Evaluation des DMP Koronare Herzerkrankung (KHK ... - Barmer GEK
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4.9. <strong>Evaluation</strong> der ökonomischen Inhalte<br />
Für die <strong>Evaluation</strong> der ökonomischen Inhalte wird eine Reihe von Konventionen<br />
getroffen, welche bereits im Methodenteil dargestellt wurden. Zur Vollständigkeit<br />
und besseren Übersicht werden diese Prämissen an dieser Stelle noch einmal<br />
aufgeführt.<br />
In die <strong>Evaluation</strong> der ökonomischen Inhalte fanden alle Angaben Eingang, die ab<br />
Beginn <strong>des</strong> Programms, bis maximal 10 Kalenderhalbjahre nach dem Halbjahr,<br />
in dem die Zulassung erfolgte, dokumentiert wurden. Basis bilden die Patienten,<br />
die im Rahmen der Stichprobenziehung (siehe dazu auch 2.4.) für die <strong>Evaluation</strong><br />
der ökonomischen Inhalte ausgewählt wurden. Für die Kostenarten „Hilfsmittel“<br />
und „Häusliche Krankenpflege" gilt die Besonderheit, dass die Daten erst für den<br />
Zeitraum ab dem 01.01.2006 übermittelt werden.<br />
Die entstandenen Kosten wurden durch die datenübermittelnde Krankenkasse<br />
derjenigen Periode zugeordnet, in der sie entstanden waren. So werden stationäre<br />
Kosten dem Zeitpunkt bzw. dem Berichtshalbjahr zugeordnet, in dem die<br />
stationäre Einweisung erfolgt. Abweichend zu dieser Vorgehensweise wird bei<br />
der Zuordnung der Heilmittelkosten der Abrechnungsmonat gewählt und die<br />
Zuordnung erfolgt über den Abrechnungsmonat zu dem jeweiligen Berichtshalbjahr.<br />
Die Kosten, die im Kalenderhalbjahr der Erstdokumentation <strong>des</strong> Patienten<br />
(Beginn der Programmteilnahme) entstehen, werden separat erfasst und im<br />
Folgenden als „Beitrittshalbjahr" ausgewiesen. Das erste der Auswertung<br />
zugrunde liegende vollständige Halbjahr beginnt mit dem ersten Tag <strong>des</strong><br />
Kalenderhalbjahres, das auf das Beitrittshalbjahr folgt.<br />
Die Anzahl der verstorbenen oder ausgeschiedenen Patienten sowie die Kosten<br />
verstorbener oder ausgeschiedener Patienten im Halbjahr ihres To<strong>des</strong> bzw. ihres<br />
Austritts fließen in die Auswertung ein. Bei der Mittelwertberechnung der<br />
einzelnen Kostenarten und der Leistungsausgaben insgesamt wird die Anzahl<br />
der im 1. Quartal eines Berichtshalbjahres ausgeschiedenen sowie der verstorbenen<br />
Patienten mit einem Faktor 0,5 bewertet. Bei der Darstellung der Kosten<br />
pro Auswertungsjahr wird bei diesen Patienten das Halbjahr <strong>des</strong> Ausscheidens<br />
bzw. Versterbens ebenfalls mit einem Faktor 0,5 bewertet.<br />
Die Verwaltungskosten und die Kosten der Qualitätssicherung pro Versichertenjahr<br />
werden durch die Krankenkassen kalkulatorisch pro Versichertenjahr<br />
ermittelt und separat ausgewiesen.<br />
Die durchgeführten Analysen zum Krankengeld betreffen die Kosten für Krankengeld<br />
in Bezug auf sämtliche Versicherten mit einem bestehenden Krankengeldanspruch.<br />
Bei der Analyse werden sämtliche Anspruchsberechtigungen zum<br />
01.01. eines jeden Jahres für das vorausgegangene Jahr berücksichtigt.<br />
4.9.1 Patientenzahlen bei der ökonomischen <strong>Evaluation</strong><br />
Die folgende Darstellung gibt eine Übersicht über den kohortenspezifischen<br />
Stichprobenumfang n Patienten der Stichprobe, welcher auf Basis der von den<br />
Kassen übermittelten Patientenmerkmalsdatensätze (PM) 3 Monate nach Ablauf<br />
<strong>des</strong> Beitrittshalbjahres einer Kohorte gezogen wurde, falls die Anzahl der<br />
übermittelten PM min<strong>des</strong>tens 10 Teilnehmer signalisierte. In die Auswertungen<br />
flossen nur diejenigen der gezogenen Datensätze ein, für die 6 Monate nach<br />
Übermittlung der PM-Datensätze auch entsprechende Ökonomiedatensätze<br />
(OD) vorlagen (n auswertbare Patienten).<br />
Die Rate im Beitrittshalbjahr entspricht dem Anteil der auswertbaren Patienten<br />
mit vorliegenden OD an der mittels PM gezogenen Stichprobe (n Patienten der<br />
Stichprobe). Die Rate für alle anderen Halbjahre zeigt den Anteil der auswertbaren<br />
Patienten an der verbliebenen Restkohorte der Stichprobe. Die<br />
Angabe erfolgt als %-Angabe mit dem dazugehörigen 95%-Konfidenzintervall.<br />
Zusätzlich wird die Anzahl der verstorbenen oder ausgeschiedenen Patienten der<br />
Stichprobe dargestellt als „n ausgeschiedene Patienten". „n kumulierte ausgeschiedene"<br />
zeigt die kumulierte Anzahl der Patienten der Stichprobe, die in den<br />
Halbjahren ausgeschieden oder verstorben sind. Schließlich wird die Anzahl der<br />
gewichteten auswertbaren Patienten der Stichprobe ausgewiesen (n gewichtet<br />
auswertbar).<br />
Zweiter <strong>Evaluation</strong>sbericht der <strong>DMP</strong> <strong>KHK</strong>, BARMER <strong>GEK</strong>, Sachsen-Anhalt 287