Unzensuriert Magazin 9/2013 - Medien - Leseprobe
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MAGAZIN<br />
4,90 Euro • ISSN 2221-8904<br />
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Heft 9 • Jg. 3 • Mai <strong>2013</strong><br />
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Das politische Jahr 2012 stand in<br />
Österreich im Zeichen der Korruption<br />
und ihrer Bekämpfung.<br />
Dass diese nachhaltig gelingt, darf<br />
angesichts des unwürdigen Abdrehens<br />
des Untersuchungsausschusses<br />
bezweifelt werden. Kanzler Faymann<br />
wurde geschont, der Blick auf die<br />
Verstrickungen zwischen Politik und<br />
<strong>Medien</strong> konnte dadurch jedoch nicht<br />
verstellt werden.<br />
Die Korruptionsaffären, die das<br />
Land in Atem gehalten haben, waren<br />
ein Hauptgrund dafür, dass die<br />
Politik hauptsächlich mit sich selbst<br />
beschäftigt war. Kleinen Fortschritten<br />
wie dem <strong>Medien</strong>transparenzgesetz<br />
stehen beschämende Entwicklungen<br />
wie die enorme Erhöhung der<br />
Parteienförderung entgegen. In diesem<br />
Umfeld versuchen neue politische<br />
Gruppen ihr Glück. Viele Bürger<br />
allerdings wünschen sich eher die<br />
Möglichkeit zur tatsächlichen Mitbe-<br />
stimmung in Form von mehr direkter<br />
Demokratie.<br />
Angesichts des Stillstands wundert<br />
es nicht, dass erneut keine Antworten<br />
auf drängende Fragen gefunden<br />
wurden. Dies betrifft nicht nur Österreich,<br />
sondern ganz Europa. Die unbeirrte<br />
Bekämpfung der Griechen-<br />
Krise mit immer bombastischeren<br />
Mitteln ist dafür Sinnbild. Gleichzeitig<br />
wächst die Ohnmacht gegenüber<br />
den Folgen der Zuwanderung. Islamisten<br />
etablieren Strukturen außerhalb<br />
unseres Wertesystems, Hass<br />
auf die autochthone Bevölkerung ist<br />
immer öfter Motiv ausländischer Gewalttäter.<br />
Das <strong>Unzensuriert</strong>-Jahrbuch 2012<br />
beleuchtet die großen Themen aus<br />
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
anhand der wesentlichen Ereignisse,<br />
wie sie die Redaktion der Internetzeitung<br />
<strong>Unzensuriert</strong>.at sah.<br />
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Dr. Franz Dinghofer gilt als der "Verkünder der Republik", weil er am<br />
12. November 1918 als Präsident der Provisorischen Nationalversammlung<br />
das Gesetz über die Staats und Regierungsform vor dem<br />
Parlament verkündet hat. Der junge Staat Deutschösterreich wurde<br />
dadurch zur Republik.<br />
Diese Broschüre beinhaltet den von Prof. Dr. Harry Slapnicka am<br />
11. März 1987 in Linz gehaltenen Festvortrag sowie zusätzlich drei historische<br />
Reden Franz Dinghofers, die er als Abgeordneter zum<br />
Reichstag und später als Präsident der Provisorischen Nationalversammlung<br />
gehalten hat.<br />
Einleitende Worte des Präsidenten des Franz Dinghofer Instituts, Dr.<br />
Martin Graf, und des Präsidenten des wissenschaftlichen Beirats,<br />
Univ.Prof. Dr. Wilhelm Brauneder, weisen auf die<br />
historische Bedeutung Dinghofers hin.<br />
Die Herausgabe dieser Broschüre erfolgte mit<br />
Unterstützung des Freiheitlichen Bildungsinstituts.<br />
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FRANZ DINGHOFER<br />
<strong>Unzensuriert</strong> Verein zur Förderung der <strong>Medien</strong>vielfalt
Adlerperspektive<br />
Wer über die Internetsuche aktuelle <strong>Medien</strong>berichte<br />
aufruft, bemerkt meist<br />
nur am farblichen Hintergrund, bei<br />
welcher Zeitung er gelandet ist. Inhaltliche Unterschiede<br />
sind nicht mehr auszumachen – schon gar<br />
nicht online, wo die Redakteure kaum mehr tun,<br />
als Texte der Presseagenturen zu kopieren. Doch<br />
auch den – übrigens immer weniger werdenden<br />
– Lesern der Druckausgaben bietet sich fader<br />
Einheitsjournalismus. Die Schreiber vermengen<br />
Fakten stets mit Analyse, Kommentar und einem<br />
Schuss seichter Ironie. Obwohl die Journalisten bemüht<br />
sind, ihren Elaboraten eine persönliche Note<br />
zu geben, klingt alles merkwürdig gleich.<br />
Dem Leser schmeckt das längst nicht mehr. Je<br />
mehr sich die Blätter durch polit-korrekte Selbstzensur<br />
inhaltlich einengen, umso stärker werden<br />
sie abgestraft. In Deutschland verschwinden die<br />
ersten Titel vom Markt – kaum jemand wird sie<br />
vermissen. In Österreich verhindert die wechselseitige<br />
Beistandspflicht von Regierungspolitik und<br />
Mainstream-<strong>Medien</strong> noch das Schlimmste für die<br />
finanzmaroden Verlage.<br />
Journalistisches Schultergeklopfe<br />
Dieses <strong>Magazin</strong> analysiert den <strong>Medien</strong>markt in<br />
Deutschland und Österreich sowohl inhaltlich als<br />
auch wirtschaftlich. Es zeigt, wie Journalisten einander<br />
in virtuellen Parallelwelten mit Lob überhäufen<br />
und gegen Störenfriede rigoros vorgehen<br />
– sowohl gegen systemkritische politische Parteien<br />
als auch gegen ausscherende Kollegen.<br />
Doch es gibt auch den anderen Journalismus.<br />
Auf Seite 9 haben wir einige Leseempfehlungen<br />
für Sie zusammengestellt. Dieter Stein, der Chefredakteur<br />
der gegen den Trend schreibenden – und<br />
daher auch wachsenden – Jungen Freiheit, sieht im<br />
InhaltsverzeIchnIs<br />
inhalt<br />
Schwerpunkt: <strong>Medien</strong><br />
Wider die mediale Einheitsfront ................................................ 4<br />
<strong>Medien</strong> abseits vom Mainstream ............................................. 9<br />
Linker Journalismus ............................................................... 10<br />
Radikale Journalisten-Karrieren ............................................. 11<br />
Roter Gebührenjunkie ............................................................ 12<br />
Wohngemeinschaft kippte ORF-Monopol .............................. 13<br />
Beitragsdissidenten ärgern ARD und ZDF ............................. 14<br />
Boulevard am Boden .............................................................. 17<br />
Endstation für die Linkspresse ............................................... 18<br />
„Jobangst verhindert kritischen Journalismus“...................... 21<br />
Die FPÖ macht sich ihr Fernsehen selbst .............................. 22<br />
Interview den „Kampf gegen rechts“ als Leitmotiv<br />
vieler Journalisten und Angst um den Job als Hinderungsgrund,<br />
eine allfällig abweichende Meinung<br />
zu formulieren.<br />
Widerstand gegen „Demokratiesteuer“<br />
Ähnlich wie auf dem Zeitungsmarkt sieht es<br />
auch bei Rundfunk und Fernsehen aus, wo die<br />
Öffentlich-Rechtlichen dazu übergehen, allen<br />
Bürgern Geld für ihr segensreiches Wirken abzuknöpfen.<br />
Die „Haushaltsabgabe“ – von einem leitenden<br />
ARD-Journalisten in maßloser Selbstüberschätzung<br />
„Demokratiesteuer“ genannt – stößt in<br />
Deutschland auf erbitterten Widerstand, in Österreich<br />
will der ORF dennoch nachziehen.<br />
Abseits des Schwerpunktthemas „<strong>Medien</strong>“ widmen<br />
wir uns der bevorstehenden Studentenwahl.<br />
Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) hat<br />
sich vom Anspruch einer Interessenvertretung<br />
längst verabschiedet und betreibt nur noch sektiererische<br />
Gesellschaftspolitik.<br />
Gütesiegel: Keine Frage der Qualität<br />
Die Frage, was wir essen, stellen sich Konsumenten<br />
nach dem Pferdefleischskandal in der EU.<br />
Nur manche AMA-Plaketten verdienen die Bezeichnung<br />
Gütesiegel, wie Harald Jannach – Bauer<br />
und Landwirtschaftssprecher der FPÖ – kritisiert.<br />
Dafür kann man sich in Österreich sicher sein, dass<br />
sauberes Wasser aus der Leitung kommt – doch wie<br />
lange noch? Private Konzerne haben längst Begehrlichkeiten<br />
erkennen lassen.<br />
Wir haben Sardinien abseits der Jetset-Destinationen<br />
im Norden der Insel bereist und gedenken<br />
des großen Architekten Theophil Hansen, dessen<br />
Geburtstag sich heuer zum 200. Mal jährt, während<br />
das von ihm geplante Parlament verfällt. ■<br />
IMPressUM<br />
<strong>Medien</strong>inhaber<br />
1848 <strong>Medien</strong>vielfalt Verlags<br />
GmbH (FN: 375169 w)<br />
Schlösselgasse 11/Stiege 2/I<br />
A-1080 Wien<br />
Tel.: +43720981877<br />
Mail: buero@unzensuriert.eu<br />
Herausgeber<br />
Mag. Alexander Höferl<br />
Dipl.-Ing. Walter Asperl<br />
ISSN<br />
2221-8904<br />
Druck<br />
online Druck GmbH<br />
Brown-Boveri-Straße 8<br />
A-2351 Wr. Neudorf<br />
Titelbild<br />
Doreen Salcher / Fotolia<br />
EU-Zensur .............................................................................. 24<br />
Meinungskauf mit Steuermillionen ......................................... 28<br />
Politik und Gesellschaft<br />
ÖH: Vertretung am äußerst linken Rand ................................. 30<br />
Stell dir vor es ist Wahl – und keiner geht hin! ....................... 32<br />
Was ist drin, wenn Österreich drauf steht? ........................... 34<br />
Kampf ums Wasser ................................................................ 36<br />
Reise<br />
Flamingos, Reisstrände und Nuraghen .................................. 39<br />
Kultur<br />
200 Jahre Hansen und sein Parlament verfällt ....................... 42<br />
Parlamentssanierung versinkt im Chaos ................................ 43<br />
3
<strong>Unzensuriert</strong>.at<br />
Andreas Unterberger hat den<br />
Mainstream-<strong>Medien</strong> den Rücken<br />
gekehrt. Als Konservativer war<br />
er den Eigentürmern von Presse<br />
und Wiener Zeitung in der<br />
Chefredakteurs-Position nicht<br />
mehr genehm.<br />
4<br />
Die kanadische Nachrichtenagentur Postmedia<br />
veröff entlichte Ende März einen<br />
interessanten Beitrag über die Möglichkeit,<br />
Artikel von Computerprogrammen erstellen<br />
zu lassen – ohne dass ein Journalist aus Fleisch<br />
und Blut jemals die Tastatur berühren muss. Ein<br />
Redakteur der Los Angeles Times hat einen solchen<br />
Algorithmus programmiert, der aus seismographischen<br />
Daten fertige Artikel über Erdbeben produziert.<br />
Experten halten dieser Art des Journalismus<br />
für ausbaufähig und angesichts des Kostendrucks<br />
bei vielen Zeitungen wohl auch für nötig, um das<br />
fi nanzielle Überleben mancher <strong>Medien</strong> zu sichern.<br />
Ethische Bedenken werden in dem Artikel zwar<br />
erwähnt, von Experten jedoch schnell beiseite geschoben.<br />
Wenn ein Journalist auf Basis seiner „Werte“<br />
einen Algorithmus programmiert habe, dann<br />
seien alle redaktionellen Entscheidungen durch<br />
diesen Reporter getroff en worden, wird ein Professor<br />
an der Universität von British Columbia zitiert.<br />
Er hält es somit für gerechtfertigt, dass der Name<br />
eines Journalisten über einem Artikel prangt, den<br />
dieser selbst nicht einmal ansatzweise geschrieben<br />
hat, vielleicht sogar niemals lesen wird.<br />
Sind die Robo-Reporter also die Journalisten der<br />
Zukunft ? Vielleicht. Die viel spannendere Frage<br />
ist doch: Würde sich dadurch etwas an der Mainstream-<strong>Medien</strong>landschaft<br />
ändern, die wir derzeit<br />
erleben? Würde die Vielfalt nicht sogar größer,<br />
<strong>Medien</strong><br />
Wider die<br />
mediale Einheitsfront<br />
Die Berichte der Mainstream-<strong>Medien</strong> gleichen einander, als wären sie von<br />
Robotern geschrieben. Dabei stammen sie von linken Twitter-Clowns, die<br />
– bezahlt mit dem Geld aller Bürger – ein grünes Meinungsjakobinertum<br />
propagieren, das die Demokratie zur Gesinnungsdiktatur wandeln möchte.<br />
Von Alexander Höferl<br />
Eigene Meinung<br />
Mainstream<br />
wenn jede Zeitung einen eigenen Nachrichten-<br />
Algorithmus verwendet – anstatt einer Handvoll<br />
austauschbarer Redakteure, die sich in Meinung<br />
und Einstellung in nichts von ihren Kollegen bei<br />
der Konkurrenz unterscheiden?<br />
Angst und Prestige als Gründe für Anpassung<br />
Der Konformismus in der <strong>Medien</strong>landschaft : Andreas<br />
Unterberger, ehemaliger Chefredakteur von<br />
Presse und Wiener Zeitung und heute außerhalb der<br />
Einheitsmedien mit seinem Tagebuch im Internet<br />
unterwegs, erklärte das Phänomen im <strong>Unzensuriert</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
4/2012 so: „Für den einzelnen Journalisten,<br />
der in einer durch Halbbildung geprägten<br />
Branche tätig ist, ist es wichtig, dass er gruppendynamisch<br />
nicht zum Außenseiter wird – im Redaktionsteam<br />
oder insbesondere auch, wenn er bei der<br />
nächsten Pressekonferenz mit Kollegen von anderen<br />
<strong>Medien</strong> plaudert.“ Dieter Stein, Gründer und<br />
Chefredakteur der Jungen Freiheit, hat im aktuellen<br />
Heft (Seite 21) noch eine ergänzende Erklärung<br />
für die angespannte wirtschaft liche Situation parat:<br />
„Da hat jeder Angst um seine Arbeit. Das ist auch<br />
ein entscheidender Grund für die einförmige Berichterstattung.<br />
Denn es gibt sicher Kollegen in den<br />
Redaktionen von Springer, FAZ & Co., die erkennen,<br />
wie es da draußen wirklich aussieht. Aber wer<br />
möchte verlagsintern schon auf die Abschussliste<br />
geraten?“ Und so entstand ein in sich geschlosse-
nes und sich selbst reproduzierendes System, das<br />
nur jenen Nachwuchs zulässt, der die Regeln des<br />
Systems hundertprozentig akzeptiert und sklavisch<br />
umsetzt. In die Publizistik-Studiengänge drängen<br />
schon deshalb fast nur politisch links orientierte<br />
junge Menschen. Für Andersdenkende bietet sich<br />
schlicht keine Jobchance. Die Handvoll Schreiber,<br />
die sich selbst als konservativ oder patriotisch, vielleicht<br />
gar als „rechts“ verorten, sind meist talentierte<br />
Autodidakten, in seltenen Fällen Ausbrecher aus<br />
dem System.<br />
Peinlicher Polit-Striptease auf Twitter<br />
Einen Teil ihrer Arbeitszeit und einen geringeren<br />
Anteil ihrer Freizeit verbringen Journalisten<br />
im sozialen Medium Twitter. Zu den Zeiten, in denen<br />
üblicherweise die Artikel entstehen, herrscht<br />
besondere Betriebsamkeit, an den Wochenenden<br />
nimmt die Journalisten-Dominanz in der „Twitteria“<br />
ab. Regelmäßige Bestandteile der Unterhaltung<br />
sind gegenseitiges Schulterklopfen für meist<br />
recht durchschnittliche Elaborate, mit seichter<br />
Ironie vorgetragene Sticheleien untereinander und<br />
rudelweise Angriffe auf die systemkritische politische<br />
Opposition, in Österreich also auf die Freiheitlichen.<br />
Zu letzterem Zweck verbünden sich<br />
Journalisten auch gerne mit Politikern von SPÖ<br />
und Grünen. Nachdem praktisch jeder Journalist<br />
in seiner Kurzvorstellung mit pseudooriginellen<br />
Formulierungen wie „Meinungen sind die meinen“<br />
oder – international angehaucht – „Expressing my<br />
own views“ jede noch so plumpe politische Attacke<br />
rechtfertigt, ziehen sich die meisten mehrmals<br />
wöchentlich ideologisch splitternackt aus und lassen<br />
ihrem blanken Hass freien Lauf. Besonders<br />
radikal und zugleich rüpelhaft äußerte sich jüngst<br />
der Chefredakteur der Wiener Lokalzeitung Falter,<br />
Florian Klenk, über die Aussagen des Salzburger<br />
FPÖ-Obmanns Karl Schnell in der Zuwanderungsdebatte:<br />
„Karl Schnell, Chef der Salzburger FPÖ,<br />
spricht von ‚Umvolkung‘. Er ist entweder ein Nazi<br />
oder ein Trottel“, twitterte Klenk zur Begeisterung<br />
nicht weniger Kollegen. Ein Online-Ressortleiter<br />
des Wirtschaftsmagazins Format antwortete „Tippe<br />
auch auf NaziTrottel... jederzeit erweiterbar um<br />
‚Voll‘!“. Und auch der ehemalige Kurier-Herausgeber<br />
Peter Rabl („Tippe auf Kombination von beidem“)<br />
mischte sich mit in den Chor der Claqueure,<br />
dem auch eine Nationalratsabgeordnete der Grünen<br />
angehörte.<br />
Selbst derart verbalrabiate Attacken auf jene, über<br />
die man in objektiver Weise berichten sollte, lösen<br />
in der selbstgerechten Journalisten-Gesellschaft<br />
also ausschließlich Bewunderung und keineswegs<br />
Zweifel an der Eignung für den Job aus. Immerhin<br />
sind die Meinungen ja als „die eigenen“ ausgewiesen<br />
worden. Im Beruflichen ist man natürlich in<br />
der Lage, diese strikt beiseite zu schieben...<br />
<strong>Medien</strong><br />
Journalisten gegen Journalisten<br />
Eine Gruppe, die sich über die (halb-)private<br />
Dauerkommunikation miteinander noch weiter<br />
homogenisiert und einschwört, geht entsprechend<br />
rüde mit ihren „schwarzen Schafen“ um – mit<br />
Journalisten oder <strong>Medien</strong>, die es wagen, dem politkorrekten<br />
Mainstream zu widersprechen, wenn<br />
auch nur in Momentaufnahmen. Wenn Heute-Redakteure<br />
nach dem Mord eines Mannes an seiner<br />
Ehefrau in Klagenfurt schreiben, dass der Täter zu<br />
jener „Sorte Mann“ gehöre, die „zum Glück eher<br />
hinterm Halbmond“ leben – in „Ländern, wo das<br />
Gesäß beim Beten höher ist als der Kopf “, so sind<br />
es Journalisten, die auf Twitter den unvermeidlichen<br />
„Shitstorm“ anführen und die sofortige Entschuldigung<br />
des Chefredakteurs samt Bestrafung<br />
der Verantwortlichen erzwingen. Gleiches fand<br />
statt, als in der Tiroler Tageszeitung jüngst ein Marokkaner<br />
portraitiert wurde, „der mit Bier und<br />
Toast statt Drogen handelt“. Und selbstverständlich<br />
war es ein Journalist – der beim profil für die<br />
neuesten Entwicklungen in Österreichs gehobener<br />
Gastronomie verantwortliche Klaus Karnolz – der<br />
das Schweizer <strong>Magazin</strong> Weltwoche wegen angeblicher<br />
Verhetzung anzeigte, weil dieses auf dem Cover<br />
die Problematik krimineller Zigeunerbanden<br />
mit einem Foto darstellte, das einen Roma-Buben<br />
mit Pistole zeigt. Ein Schweizer Journalist lieferte<br />
damals die Erklärung für das hysterische Geschrei<br />
zahlreicher Branchenkollegen: Mit der Weltwoche-<br />
Story würden „Themen salonfähig gemacht, die<br />
man nicht debattieren sollte“.<br />
(Fortsetzung auf der nächsten Seite)<br />
Die in der Schweiz verlegte<br />
Weltwoche ist ein konservativliberales<br />
Wochenmagazin.<br />
2012 stellte sie die Problematik<br />
krimineller Zigeunerbanden<br />
plakativ durch das Foto eines<br />
Roma-Buben mit Pistole dar<br />
und wurde deshalb wegen angeblicher<br />
Verhetzung angezeigt.<br />
5
explodiert die Zahl der durch<br />
Ausländer verübten Straftaten.<br />
Die meisten <strong>Medien</strong> verschweigen<br />
dies. Wenn einzelne, meist<br />
dem Boulevard zuzurechnende<br />
Zeitungen die Täter und ihre<br />
Herkunft dennoch beim Namen<br />
nennen, werden sie vor ein<br />
„Pressetribunal“ gezerrt. Die<br />
Wahrheit soll um jeden Preis<br />
verschwiegen werden.<br />
akifpirincci.blogspot.co.at In Deutschland und Österreich<br />
Für Akif Pirincci hat „das<br />
Schlachten“ erst begonnen. Er<br />
rechnet mit einer weiteren Zunahme<br />
rassistischer Morde und<br />
Vergewaltigungen von Türken<br />
an Deutschen.<br />
6<br />
Ausländergewalt wird totgeschwiegen<br />
Nicht debattiert werden soll jede Form der Gewalt,<br />
die der autochthonen Bevölkerung von Zuwanderern<br />
angetan wird. Dies geschieht, indem<br />
die Herkunft der Täter verheimlicht wird. Sind es<br />
„Jugendliche“ oder „Männer“, so kann mit an Sicherheit<br />
grenzender Wahrscheinlichkeit von einem<br />
Migrationshintergrund ausgegangen werden. Ist<br />
von „Südländern“ die Rede, ist jedem routinierten<br />
Leser klar, dass es sich dabei eher nicht um Italiener<br />
oder Spanier handelt, sondern um Türken,<br />
Araber oder Afrikaner. Dass das gemeinschaftliche<br />
Tottreten eines Zwanzigjährigen am Berliner<br />
Alexanderplatz große Publizität erreichte, war ein<br />
Betriebsunfall. Die vietnamesische Abstammung<br />
des Opfers ließ die Tat für die <strong>Medien</strong> zunächst<br />
geeignet erscheinen, dahinter einen rassistischen<br />
Übergriff zu vermuten. Darum handelte es sich<br />
wohl auch – allerdings wurde er von einer Gruppe<br />
Türken begangen. Dass der Großteil von ihnen die<br />
Anklage auf freiem Fuß abwarten durfte und diese<br />
letztlich nicht auf Mord, sondern nur auf Körperverletzung<br />
mit Todesfolge lautete, stand schon weniger<br />
groß in den Zeitungen.<br />
Noch schäbiger der mediale Umgang mit einem<br />
ähnlichen Verbrechen im Städtchen Kirchweyhe<br />
nahe Bremen. Der wahre Ablauf der Tat wurde aus<br />
der Regionalausgabe der Bild-Zeitung bekannt. Daniel<br />
S., ein 26-jähriger Lackierer, wurde von Türken<br />
in einem Bus angepöbelt. Die Aggressoren riefen<br />
Verstärkung an die Bushaltestelle. Dort stürzte sich<br />
<strong>Medien</strong><br />
der Mob auf den jungen Mann, prügelte und trat<br />
ihn ins Koma, aus dem er nicht mehr erwachen<br />
sollte. Landsleute der Täter feierten auf Facebook<br />
„einen Bastard Nazi weniger“.<br />
Viele „tragische Einzelfälle“<br />
In allen anderen <strong>Medien</strong> wurde die Tat als „tragischer<br />
Todesfall“ nach einem „Streit unter Jugendlichen“,<br />
jedenfalls aber als „Einzelfall“ abgetan.<br />
Selbstverständlich wurde die türkische Herkunft<br />
der Täter verschwiegen – einer Bande übrigens,<br />
die ihre deutschen Altersgenossen seit rund einem<br />
Jahrzehnt in wechselnder Zusammensetzung terrorisiert.<br />
Anstatt endlich konsequent durchzugreifen oder<br />
derlei wenigstens anzukündigen, startete die Lokalpolitik<br />
– eifrig unterstützt von den <strong>Medien</strong> – ein<br />
Ablenkungsmanöver. Hauptsächliches Ziel der<br />
Trauerkundgebung war nicht mehr das Gedenken<br />
an einen jungen Deutschen, der ohne jeden Grund<br />
und aus blankem Hass auf die autochthone Bevölkerung<br />
in den Tod getreten worden war, sondern<br />
der „Kampf gegen Rechts“. Hundertschaften von<br />
Polizei wurden angefordert, um sicherzustellen,<br />
dass ja kein „Rechter“ an der Trauerfeier teilnehmen<br />
durfte. Als „Hilfsorgane“ flüsterten Antifa-<br />
Aktivisten den Beamten, wer die Ortstafel passieren<br />
durfte. In der Gemeinde blieben die Heuchler<br />
unter sich. „Wer sagt, dass es Probleme zwischen<br />
Deutschen und Türken gibt, der lügt“, verkündete<br />
der Pastor am Sarg des von Türken Getöteten.<br />
lassedesignen / Fotolia
„Fremde Kulturen bereichern uns“, ergänzte nicht<br />
weniger zynisch der Bürgermeister. „Kirchweyhe<br />
ist bunt“, lautete der Schlachtruf.<br />
Ein Türke spricht Klartext<br />
„Das Schlachten hat begonnen“, stellt angesichts<br />
der Eskalation ein Journalist fest – natürlich kein<br />
deutscher und schon gar keiner von den Mainstream-<strong>Medien</strong>.<br />
Der Mann, der einen „Genozid“ an<br />
der angestammten Bevölkerung befürchtet, heißt<br />
Akif Pirincci und kam als Sohn türkischer Einwanderer<br />
mit zehn Jahren nach Deutschland, wo<br />
er sich als Schriftsteller einen Namen machte. Neuerdings<br />
schreibt er für den Blog „Achse des Guten“,<br />
eines der wenigen medialen Widerstandsnester in<br />
Deutschland, dessen Redaktion vom islamkritischen<br />
Publizisten Henryk M. Broder geleitet wird.<br />
Was Pirincci dort ausführt, dürfte ein Deutscher<br />
oder Österreicher niemals schreiben, ohne der Verhetzung<br />
bezichtigt zu werden. Er rechnet mit noch<br />
häufiger auftretenden Morden an deutschen Jungen<br />
und Vergewaltigungen an deutschen Mädchen<br />
und kommt in seiner Polemik zu dem Schluss:<br />
Diese sich steigernde Deutsche-Totschlägerei wird<br />
medial sukzessive an ihrer Brisanz verlieren, so sehr,<br />
dass nur noch die allerschlimmsten Fälle in der Gewichtung<br />
von schweren Autounfällen Erwähnung<br />
finden werden. Es wird zum Alltag dazu gehören,<br />
man wird sich daran gewöhnen. Zum Teil ist es ja<br />
heute schon so. Und man wird sich damit abfinden<br />
müssen, dass man allmählich “übernommen” wird.<br />
Vor allem wird es ratsam sein, keine Söhne mehr zu<br />
haben. Wie gesagt, die Töchter werden es wenigstens<br />
überleben.<br />
Eine perfide Rolle spielen für Pirincci die <strong>Medien</strong>:<br />
Es geht einem deutschen Journalisten am Arsch<br />
vorbei, ob ein junger Landsmann von ihm auf offener<br />
Straße totgeprügelt wird, im Gegenteil, da ihm vom<br />
Kindergarten an der Hass auf die eigene Volkszugehörigkeit<br />
antrainiert wurde, er sogar seine berufliche<br />
Existenz riskierte, falls er für so etwas Mitgefühl<br />
zeigte, freut er sich in einer Art Übersprungshandlung<br />
sogar darüber.<br />
Mit der Nazi-Keule gegen den Kritiker<br />
Nicht nötig zu betonen, dass Pirinccis Artikel sofort<br />
auf massiven Widerstand aus dem Mainstream<br />
stieß. Jochen Grabler, Redakteur des gebührenfinanzierten<br />
Radio Bremen, war sich nicht zu schade,<br />
mit der Nazi-Keule sogar auf einen Türken loszuprügeln:<br />
Es gibt einen neuen rassistischen Hassprediger<br />
unter den deutschen Intellektuellen. Einen Volksverhetzer,<br />
beseelt von Goebbelsscher Perfidie. Der nicht<br />
davor scheut, die Ausrottung der Deutschen zu beschwören,<br />
ganze Bevölkerungsgruppen zu potentiellen<br />
Völkermördern zu erklären, ihnen ihr Menschsein<br />
abzusprechen, die Demokratie nur noch der<br />
<strong>Medien</strong><br />
Verachtung preiszugeben und als letzte Lösung die<br />
Lynchjustiz vorzuschlagen. Diese Mischung kennen<br />
wir schon. Ihre Wirkung auch.<br />
Pech nur, dass Pirincci auf diesen Angriff nicht<br />
reagierte wie der konditionierte Deutsche und<br />
Grabler in einer weiteren Kolumne ausrichtete:<br />
„Mit mir nicht, Du Vollpfosten!“:<br />
Nochmal, Grabler, Radio Bremen und andere<br />
Möchtegern-Gesinnungsdiktatoren, die ihr immer<br />
noch davon halluziniert, dass die Empfänger eurer<br />
Botschaften in der Bevölkerung alles schlucken, was<br />
ihr da an Lügen verbreitet, ihr habt euch den falschen<br />
Gegner ausgesucht. Ich bin weder Eva Herman noch<br />
ein verweichlichter Deutscher, der nun den geordneten<br />
Rückzug mit allerlei Entschuldigungen antreten<br />
wird. Fickt ihr mich, ficke ich euch! Die Zeiten haben<br />
sich längst gedreht, nur ihr schläft noch weiter. Und<br />
nicht vergessen, im Grunde meines Herzens bin ich<br />
immer noch Türke. Also aufgepasst!<br />
(Fortsetzung auf der nächsten Seite)<br />
EINKOMMEN<br />
_______ ZUM _______<br />
AUSKOMMEN<br />
Ing. Bernhard Rösch<br />
Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />
» www.bernhardroesch.at<br />
KONTROLLE<br />
_______ IST _______<br />
WÄHLBAR<br />
Mag. Dietbert Kowarik<br />
Abgeordneter zum Wiener Landtag<br />
» dietbert.kowarik@fpoe.at<br />
www.faoe.at<br />
www.dietbert.at<br />
7<br />
Entgeltliche Einschaltungen
Klenk beschimpft zum Gaudium<br />
der Grünen Frauensprecherin<br />
Schwendtner und mehrerer<br />
Journalisten-Kollegen öff entlich<br />
einen FPÖ-Politiker.<br />
Großvater Röhl / Wikimedia „Meinungsjakobiner“ Florian<br />
Bettina Röhl rechnet eiskalt mit<br />
den Grünen ab: Für sie trägt die<br />
Partei dafür Verantwortung,<br />
dass die Gesellschaft zerfl eddert<br />
und sich in Parallelgesellschaft en<br />
aufspaltet.<br />
8<br />
Mit Schärfe gegen die „Meinungsjakobiner“<br />
Deutliche Worte, derer es in der Auseinandersetzung<br />
zwischen <strong>Medien</strong> und Wahrheit aber<br />
mittlerweile bedarf. Denn sich über die selbstentlarvenden<br />
Kommentare journalistischer Witzfi guren<br />
auf Twitter zu amüsieren, greift zu kurz. Dem<br />
Großteil der Bürger begegnet der Journalist nach<br />
wie vor verkleidet als unabhängiger Experte für<br />
die Th emen, über die er gerade schreibt. Wenngleich<br />
die Autorität – vor allem auch durch wachsende<br />
Konkurrenz aus dem Internet – schwindet,<br />
ist sie in Restbeständen noch vorhanden und wird<br />
vom politischen System mit wachsenden Geldgeschenken<br />
krampfh aft gestützt. Umso wichtiger ist<br />
es, die selbstgerechte Clique der <strong>Medien</strong>macher<br />
konsequent zu demaskieren, handelt es sich doch<br />
– wie der Schrift steller Karl Weidinger Ende 2012<br />
überraschenderweise in der Presse schreiben durft e<br />
– um „Meinungsjakobiner“, die ihr Werk Seite an<br />
Seite mit den Grünen verrichten. Weidinger bringt<br />
mehrere Beispiele, eines davon ist die Absage des<br />
Konzerts der Rockband „Die Hinichen“ in Wien:<br />
Das wichtigste Motto auf dieser Kommunikationsebene<br />
lautet: Ich denunziere, also bin ich. Nicht nur<br />
Schreibtisch- und Bekennungstäter, sondern auch<br />
noch echte Überzeugungstäter. Dem Kultursprecher<br />
der Grünen gelang es unlängst – nach Hinweis ei-<br />
<strong>Medien</strong><br />
nes Qualitätsjournalisten –, einen ideologisch verwerfl<br />
ichen Auft ritt einer derben Schmäh-Combo<br />
abzuwürgen. Trotz aller berechtigten Kritik an den<br />
Texten dennoch eine unverhältnismäßige Zensur-<br />
und Willkürmaßnahme von erheblichem wirtschaft -<br />
lichem Schadensausmaß, bei 400 verkauft en Karten<br />
und einer Absage zwei Tage vor dem angekündigten<br />
Termin.<br />
Die grüne Katastrophe<br />
Im Verein mit den <strong>Medien</strong>, deren journalistische<br />
Mitarbeiter ihnen überwiegend gewogen sind, bauen<br />
die Grünen die Gesellschaft en in Mitteleuropa<br />
in totalitäre Regime um, in Pseudo-Demokratien,<br />
die den Bürgern ein Wahlrecht nur noch zwischen<br />
links und linksextrem einräumen wollen. Dazu<br />
brauchen sie – auf Grund des massiven <strong>Medien</strong>-<br />
Rückenwinds – keine politischen Mehrheiten. Die<br />
Parteien, bis hin zu den einst konservativen, vollziehen<br />
ohnehin, was ihnen aus den Redaktionen<br />
als Grün-Agenda vorgegeben wird. Bettina Röhl,<br />
Tochter der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof, aus<br />
deren ideologischem Biotop nicht wenige Grüne<br />
unserer Zeit auft auchten, rechnete in der Wirtschaft<br />
swoche auf imposante Weise mit der vorgeblichen<br />
Öko-Bewegung ab, die sie als „Katastrophe“<br />
für unsere Gesellschaft bezeichnet:<br />
Das Koordinatenkreuz dieser Gesellschaft ist inzwischen<br />
grün. Es gibt also kaum noch eine realistische<br />
intellektuelle Chance, das schief hängende Koordinatenkreuz<br />
gerade zu hängen, ohne mit der grünen<br />
(unsichtbaren, aber allgegenwärtigen) Mainstream-<br />
Diktatur zu kollidieren: Grün ist politisch korrekt,<br />
ergo ist alles, was nicht grün ist, inkorrekt.<br />
Röhls Artikel schließt in einem Appell an die von<br />
den Grünen am Nasenring gezogenen politischen<br />
Kräft e:<br />
Wie schön könnte die Welt sein, wenn die Gesellschaft<br />
den grünen Irrsinn abschütteln könnte. Hilfreich<br />
wäre gewiss, wenn der politische Gegner, sprich<br />
das konservative Lager, den Mythos, dass die Welt<br />
vor dreißig Jahren ohne die Grünen stehen geblieben<br />
wäre und dass der von ihnen aufgegriff ene ökologische<br />
Zeitgeist ohne die Grünen nicht hätte wirken<br />
können und dass emanzipatorische Entwicklungen<br />
ohne die Grünen nicht Platz gegriff en hätten, zerstören<br />
würde.<br />
Engagierte Leser sind gefragt<br />
Dazu bedarf es alternativer Angebote nicht nur<br />
auf politischer, sondern auch auf journalistischer<br />
Ebene. Eine Auswahl dieser Widerstandsnester<br />
fi nden Sie auf der rechten Seite. Und es bedarf engagierter<br />
Leser, die sich nicht bloß als Konsumenten<br />
verstehen, sondern in ihrem Bereich auch als<br />
Botschaft er und – sofern fi nanziell möglich – als<br />
Förderer wirken. ■
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i<br />
Kämpft seit 25 Jahren für Meinungs- und<br />
Pressefreiheit für das ganze politische Spektrum,<br />
gleichberechtigte Teilhabe der Konservativen<br />
in Politik und <strong>Medien</strong> und Deutschland<br />
als selbstbewusste Nation. Erscheint wöchentlich.<br />
www.jungefreiheit.de<br />
Islamkritischer, pro-israelischer und pro-amerikanischer<br />
Internet-Blog. Zeigt die Beeinfl ussung<br />
der Bevölkerung im Sinne von politischer<br />
Korrektheit durch <strong>Medien</strong> und Politik auf.<br />
www.pi-news.net<br />
Monatsmagazin mit dem Anspruch, sich gegen<br />
Entmündigung und Wohlstandsvernichtung<br />
durch die Politik zu wenden und aufzuzeigen,<br />
inwiefern Politiker, Staatsbürokraten<br />
und ihre willfährigen <strong>Medien</strong> den ehrlich arbeitenden<br />
Bürgern viel mehr schaden als nutzen.<br />
www.ef-magazin.de<br />
Die Redakteure von Journalistenwatch.com<br />
sind der Meinung, dass die schreibende und<br />
fi lmende Zunft, die so gerne Gott und die Welt<br />
kritisiert, selber Kritik vertragen kann. Jeder<br />
kann als <strong>Medien</strong>kritiker mitmachen.<br />
www.journalistenwatch.com<br />
Die PAZ ist eine überregionale deutsche Wochenzeitung<br />
für Politik, Kultur und Wirtschaft.<br />
Sie berichtet klar und mutig über Themen, an<br />
die sich viele andere <strong>Medien</strong> kaum mehr herantrauen.<br />
Von 1950 bis 2003 trug die Zeitung<br />
den Titel Ostpreußenblatt.<br />
www.preussische-allgemeine.de<br />
Wochenzeitung, die in großen Debatten Gegensteuer<br />
zum Mainstream gibt, weil sie sich<br />
um echte Meinungsvielfalt in einer oft eintönigen<br />
<strong>Medien</strong>landschaft bemüht. Sie vertritt ein<br />
freiheitliches, unternehmerisches Weltbild.<br />
www.weltwoche.ch<br />
Wochenmagazin für alle, die im weitesten<br />
Sinne konservativ, katholisch, nationalliberal,<br />
eben eher rechtsintellektuell waren und sind.<br />
„Alles was klug und nicht links ist“ sollte in der<br />
ZZ Platz haben.<br />
www.zurzeit.at<br />
<strong>Medien</strong><br />
i<br />
i<br />
Man nennt sie zurecht die „Pfl ichtlektüre der<br />
neurechten Intelligenz”, erscheint sechs Mal<br />
im Jahr in einem Umfang von 60 Seiten, je drei<br />
Mal thematisch gebunden und offen, betreibt<br />
seit drei Jahren ein Netz-Tagebuch.<br />
www.sezession.de<br />
Bern<br />
<strong>Medien</strong> abseits<br />
vom Mainstream<br />
Monatszeitschrift mit Informationen über tages-<br />
und gesellschaftspolitische Themen aus<br />
Sicht der Volkstumspolitik, über die deutschen<br />
Volksgruppen im europäischen Ausland sowie<br />
über die Arbeit der Österreichischen Landsmannschaft.<br />
www.dereckart.at<br />
SCHWEIZ<br />
DEUTSCHLAND<br />
i<br />
i<br />
Unabhängiges Monatsmagazin, das sich nicht<br />
den Vorgaben der Political Correctness beugt,<br />
das demokratische Linke und demokratische<br />
Rechte, Moslems und Islamkritiker im offenen<br />
Dialog zusammenbringt.<br />
www.compact-magazin.com<br />
Berlin<br />
ÖSTERREICH<br />
Andreas Unterberger vertritt in seinem Tagebuch<br />
wertkonservative und liberale Positionen<br />
wobei ihm Marktwirtschaft und Meinungsfreiheit,<br />
aber auch Familie und Heimat, Österreich<br />
und Leistung besonders wichtig sind.<br />
www.andreas-unterberger.at<br />
Wien<br />
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