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Alpine Technologien 2011

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Poste Italiane S.P.A. - Spedizione - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare bitte an den Absender retournieren. Der Absender verpflichtet sich, die Portospesen für die Rücksendung zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE.<br />

Kostenloses<br />

Exemplar<br />

I.R.<br />

nr. 10 dezember <strong>2011</strong><br />

www.mediaradius.it<br />

Magazin für die europaregion tirol<br />

alpine<br />

TechnologieN<br />

Kronplatz · Gitschberg - Jochtal · Sicherheit am Berg


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www.leitner-lifts.com<br />

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Damit Sie ein einzigartiges Wintersporterlebnis genießen<br />

können. Wir freuen uns, Berg und Tal für Sie zu verbinden.<br />

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S K I D ATA<br />

ist der Pionier und weltweite Marktführer bei Zutritts- und Ticketinglösungen<br />

für den Berg- und Wintersportbereich. Seit über 30<br />

Jahren sorgt SKIDATA dabei für maximalen Ertrag und reibungslose<br />

Geschäftsabläufe. Die integrierten Lösungsmodelle basieren auf<br />

den allerneuesten <strong>Technologien</strong> und zeichnen sich durch hohe<br />

Benutzerfreundlichkeit aus. So profi tieren Ihre Kunden stets von<br />

höchstem Komfort und optimalem Service.<br />

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12 24 Kronplatz, der Skiberg N° 1<br />

impressum<br />

Herausgeber: Athesiadruck GmbH,<br />

Bozen Eintrag. LG Bozen Nr. 26/01,<br />

am 27.11.2001<br />

Verantwortlicher Schriftleiter:<br />

Armin Mair<br />

Verantwortlicher Projektleiter:<br />

Franz Wimmer<br />

Produktion/Redaktion:<br />

Magdalena Pöder<br />

Redaktion: Franz Wimmer, Claudia<br />

Schwarze, Nicole D. Steiner, Catherine<br />

Marino, Alexa Bellutti, Marita Wimmer<br />

Übersetzungen:<br />

Pro Text, www.protext.bz.it<br />

Werbung/Verkauf: Judith Müller,<br />

Lorenz Mederle, Marita Wimmer<br />

Verwaltung: Kapuzinergasse 5,<br />

39100 Bozen, Tel. 0471 977 824<br />

info@mediaradius.it, www.mediaradius.it<br />

Fotos: Dolomiten Archiv, Shutterstock,<br />

SMG, Prinoth, verschiedene Privat-, Firmen-<br />

und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />

Titelbild: Frener & Reifer<br />

Konzept und Abwicklung:<br />

King Laurin GmbH, Eppan<br />

Grafik-Layout:<br />

Georg Hochkofler<br />

Lektorat: Ulrike Schwarz<br />

Produktion: Athesiadruck Bozen<br />

www.athesia.it<br />

Vertrieb: Als „Dolomiten“ –<br />

Beilage und im Postversand<br />

Druckauflage: 35.000 St.<br />

Preis: Einzelpreis 2 Euro,<br />

A+D: 2,50 Euro<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />

für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten<br />

und der angeführten Webseiten.<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Aktuell<br />

12 Kronplatz, Projekt Ried<br />

24 Verbindung Gitschberg - Jochtal<br />

38 Obereggen, Skicenter Latemar<br />

40 Bergbahnen Meran 2000<br />

47 Imagefaktor <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong><br />

48 Straßendienst im Winter<br />

50 Gefahren vermeiden<br />

55 Pistenführerschein für Kinder<br />

58 Interview LR Hans Berger<br />

60 LVH: Gütesiegel für Skiverleihe<br />

61 Gegen den Unfall<br />

62 Wald – Ein Kapital Südtirols<br />

64 Buchprojekt KlimaLand Südtirol<br />

Rubriken<br />

66 Gesundheit: Immun gegen Grippeviren<br />

67 Portrait: Willy Costamoling<br />

71 Bunte Meldungen<br />

73<br />

Sporthilfe: Übergabe der Förderschecks<br />

Ende November wurden in Bozen auf Einladung<br />

von TechnoAlpin, Südtirols Vorzeigeunternehmen<br />

in Sachen Beschneiungsanlagen, an<br />

44 junge Wintersportler die Förderschecks der<br />

Sporthilfe überreicht; insgesamt 65.300 Euro.<br />

Gitschberg - Jochtal: Eine Verbindung, die vieles möglich macht<br />

Service<br />

06 Frener & Reifer, Brixen<br />

08 Technoalpin, Bozen<br />

10 Doppelmayr, Lana<br />

20 iPM Ingenieurbüro, Bruneck<br />

22 Laimer, Bozen<br />

28 Heliswiss, Vintl<br />

29 Moosmair, St. Martin<br />

35 Lecablock, Gais<br />

36 Sitour, Montan<br />

41 Erdbau, Sinich<br />

42 Skidata, Bozen<br />

44 Prinoth, Sterzing<br />

45 Somi, Bozen<br />

46 Four Points by Sheraton, Bozen<br />

49 Hell Landmaschinen, Eppan<br />

52 Sportler, Bozen<br />

54 Spitpoint Sports, Bozen<br />

68 Tirler, Seiser Alm<br />

74 Ebner Energietechnik, Eppan<br />

74 EOS Solutions, Bozen<br />

55<br />

Pistenführerschein für Kinder<br />

Die von Erwin Stricker gegründete<br />

ProNeve will den Schneesport<br />

aufwerten. Was kann getan werden,<br />

damit dem Schneesport nicht der<br />

Nachwuchs ausgeht?<br />

60<br />

Wald – ein Kapital Südtirols<br />

Ein riesiger, großteils ungenutzter Reichtum<br />

ruht in Südtirols Wäldern. Neben<br />

der Bedeutung für das Ökosystem, als<br />

Trinkwasserreservat, den Tourismus und zu<br />

Erholungszwecken erhält der Wald durch<br />

den Rohstoff Holz wieder einen höheren<br />

Stellenwert.<br />

62<br />

Neues Gütesiegel für Skiverleihe<br />

Südtirols Skiverleihe machen einen entscheidenden<br />

Schritt hin zu mehr Qualität. Das<br />

Gütesiegel „Leading Ski Service“ steht für<br />

Beratung und Qualität bei der Funktionsüberprüfung.<br />

50 Gefahren vermeiden<br />

editorial<br />

Franz Wimmer<br />

In den vergangenen Tagen wurden<br />

neue Lifte und Pisten eröffnet. Trotz<br />

der Trockenperiode – oder gerade<br />

deswegen. Das Wetter war gut für<br />

die Bauarbeiten … Jetzt aber warten<br />

alle auf Schnee. Über die beiden<br />

größten Investitionen, dem Projekt<br />

Kronplatz-Ried und der Verbindung<br />

Gitschberg-Jochtal, berichten wir<br />

ausführlich. Dank ausreichender<br />

Minustemperaturen konnten die<br />

Schneeanlagen doch noch voll<br />

arbeiten. Schneeanlagen mit höchstem<br />

technischen Know-how aus<br />

Südtirol. Sie sichern die Qualität<br />

der Pisten, damit auch den Wintertourismus;<br />

und der Tourismus ist,<br />

wie auch auf den Titelseiten zu lesen<br />

war, derzeit Südtirols Zugpferd<br />

Nummer eins! Wir wünschen allen<br />

Lesern eine friedvolle Weihnachtszeit<br />

und den Wintersportlern viel<br />

Freude mit den neuen Anlagen.<br />

Franz Wimmer und<br />

das Radius-Team


themenbereich<br />

6 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

7<br />

Die Gipfelstürmer FRENER & REIFER<br />

Die neuen Bauten für die Wildspitzbahn im Tiroler Pitztal.<br />

Die Fassaden in Spitzenqualität auf über 3500 Meter kommen<br />

vom Südtiroler Vorzeigeunternehmen.<br />

Die neue Wildspitzbahn ist auf privater Initiative entstanden.<br />

Sie wird vollständig erneuert und erweitert. Auf<br />

dem Hinteren Brunnkogel-Gletscher die Berg- und Talstation<br />

zu bauen, setzt ganz besondere Fähigkeiten voraus.<br />

Es wird das höchst gelegene Café in Österreich sein! Und<br />

FRENER & REIFER ist dabei.<br />

Die Architektur<br />

Der international renommierte Architekt Prof. Carlo Baumschlager<br />

aus Vorarlberg hat mit seinem neuen Team eine<br />

Berg- und Talstation entworfen, die die Formen der Gletscherwelt<br />

elegant als „Schnee-Architektur“ interpretiert. Die<br />

geschwungenen, gerundeten und schwebend erscheinenden<br />

Formen der Gebäudehüllen umfassen einen funktionalen<br />

Grundriss mit der Technik der Doppelmayr-Seilbahn. Am<br />

Berg klar vom Seilbahnhof getrennt, entsteht das Café/<br />

Bistro. Die bogenförmige, raumhohe Glasfassade gibt vom<br />

Inneren als auch von außen, von der über der steil abfallenden<br />

Bergseite schwebenden Terrasse, einen überwältigenden<br />

Blick auf die 3774 m hohe Wildspitze frei.<br />

Die Bautechnik der Bergstation<br />

Die einzigartige Aussicht war der Ausgangspunkt für alle<br />

Überlegungen der Formensprache und Baukonstruktion. Die<br />

Bautechnik wird aus den natürlichen Rahmenbedingungen<br />

entwickelt, die diese Höhe, die dünne Luft, Sonneneinstrahlung,<br />

Wind und ein hartes Klima berücksichtigen. So wird<br />

eine Stahl-Aluminium-Konstruktion auf neuen Fundamenten<br />

entwickelt, die die gewählte Gebäudeform bereits vorgibt.<br />

Die extrem schwer zugängliche Lage des Bauplatzes macht<br />

eine Baustellenlogistik sogar mit Hubschraubereinsatz erforderlich.<br />

Und die reine Bauzeit wird sehr kurz sein!<br />

Zentrale Kompetenz von FRENER & REIFER<br />

Die Gebäudehülle stellt technisch und gestalterisch den<br />

„Leckerbissen“ der Bergstation dar. Sie folgt dem Tragwerk<br />

und vollendet das architektonische Gesamtbild. Die frei<br />

geformten Umfassungen, großflächige Verkleidungsbleche<br />

und die Verglasung des Bistrobauwerkes erfordern technisches<br />

Know-how von höchster Güte in Planung, Ausführung<br />

und Logistik. FRENER & REIFER ist auf dem Gebiet der<br />

Fassadentechnik seit vielen Jahren konsequent, hochwertig<br />

und innovativ. Gerade für solche ungewöhnlichen Projekte<br />

werden die Brixner von den besten Architekten und anspruchsvollen<br />

Bauherren bevorzugt ausgewählt. Die zahlreichen<br />

internationalen Referenzprojekte beweisen, dass „starting<br />

where the others stop“ nicht umsonst der Anspruch von<br />

FRENER & REIFER ist. Mit dem Vorarlberger Stahlbaubetrieb<br />

Bitschnau bieten sie zudem eine starke Arbeitsgemeinschaft.<br />

Die Realisierung der komplexen Gebäudehülle basiert<br />

auf intensiver Grundlagenforschung und zwischenzeitlich<br />

langjähriger Erfahrung in 3D-Plan- und Produktionsverfahren<br />

bei FRENER & REIFER. Die Aluminiumhülle ist eine<br />

Kaltfassade auf einer vorkonfektionierten Unterkonstruktion<br />

in Spantenbauweise, die toleranzausgleichend befestigt wird.<br />

Die hell gehaltenen Verkleidungsbleche sind wo gefordert<br />

antidröhn- und gegen Schwitzwasser beschichtet. Sie sind<br />

teils zweisinnig gekrümmt, teils echte Freiformflächen in<br />

max. Blechgrößen von 1500 x 4500 mm. Die Glasfassade ist<br />

im Bahnhof einfach, im Cafébereich isolierverglast.<br />

Montage<br />

Im Spätfrühling 2012 wird die Montage der individuell<br />

konfektionierten Bauteile gestartet. Es werden nur wenige<br />

Arbeitswochen zur Verfügung stehen und die Monteure<br />

service<br />

Kurzinformationen:<br />

Bauherr: Pitztaler Gletscherbahnen GmbH & Co.KG,<br />

St.Leonhard / Pitztal (A)<br />

Planung: Baumschlager Hutter<br />

Architekten ZT GmbH, Dornbirn (A)<br />

Gebäudehülle, Glasfassaden, Koordination<br />

ARGE: FRENER & REIFER GmbH, Brixen (I)<br />

Ein äußerst zufriedener Architekt. Projektleiter Oliver Baldauf bei der<br />

Abnahme des Designmodells von FRENER & REIFER.<br />

trotz alpiner Erfahrung aufs Äußerste fordern. Mit diversen<br />

Spezialtransportgeräten werden die Bauteile in die Höhe<br />

gebracht, ggf. auch mit Transporthelikoptern. All dies erfordert<br />

eine entsprechend gut vorbereitete Logistik. Die ARGE<br />

hat darin umfassende Erfahrungen. Bereits zum Saisonstart<br />

2012 kann dann der Skibetrieb wieder für alle Skifahrer<br />

aufgenommen werden. Und die alpine Bergwelt ist um eine<br />

Attraktion reicher.<br />

INFO<br />

FRENER & REIFER GmbH<br />

Alfred-Ammon-Straße 31 | 39042 Brixen<br />

Tel. 0472 270 111 | Fax 0472 270 170<br />

purzer@frener-reifer.com | www.frener-reifer.com


service<br />

8 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

9<br />

Schneesicherheit weltweit<br />

1990 gründeten Georg<br />

Eisath, Walter Rieder und<br />

Erich Gummerer die Firma<br />

TechnoAlpin. Von Beginn<br />

an hatten sie ein klares Ziel<br />

vor Augen: Sie wollten die<br />

Beschneiungsanlagen mit der<br />

besten Schneequalität bauen<br />

und diese weltweit vertreiben.<br />

Wir vertreiben ein Nischenprodukt. Uns allen war<br />

von Anfang an klar, dass wir auf diesem Markt nur bestehen<br />

können, wenn wir weltweit agieren“, berichtet Erich<br />

Gummerer über die Anfänge. Heute vertrauen über 1000<br />

Kunden in mehr als 40 Ländern der Erde auf das Know-how<br />

von TechnoAlpin. Rund 250 Mitarbeiter in 25 Niederlassungen<br />

und Partnerfirmen in aller Welt garantieren Kundennähe.<br />

Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, in wie<br />

vielen Ländern und damit auch Kulturkreisen TechnoAlpin<br />

inzwischen aktiv ist. Zum Kundenstamm gehören zum Teil<br />

sehr exotische Destinationen wie die Mongolei, Iran, China,<br />

Korea, Australien, Chile, Argentinien etc.<br />

Die Herausforderungen im Export sind vielfältig. Bei jedem<br />

Projekt trifft man auf unterschiedliche Kulturen und Gegebenheiten.<br />

Die Logistik und die administrativen Aufgaben<br />

Im Vorjahr wurde der neue Firmensitz in der Bozner Industriezone<br />

bezogen. Rund 160 Mitarbeiter sind hier unter einem Dach vereint.<br />

Über 1000 Kunden in mehr als 42 Ländern der Erde vertrauen<br />

inzwischen auf das Know-how von TechnoAlpin. 25 Niederlassungen<br />

und Handelspartner garantieren Kundenähe.<br />

sind jedes Mal wieder anspruchsvoll. Schließlich werden<br />

alle Schneeerzeuger in Bozen produziert und anschließend<br />

in alle Welt geliefert. Unwegsame Straßen und Einfuhrbeschränkungen<br />

sind dabei immer wieder eine Herausforderung.<br />

In diesem Jahr errichtete TechnoAlpin beispielsweise<br />

eine vollautomatische Anlage im Iran. Dafür musste der<br />

Transport 4997 Kilometer zurücklegen und dabei durch<br />

neun Länder fahren.<br />

Ein weiterer Punkt, der vor allem die Serviceabteilung immer<br />

wieder vor große Herausforderungen stellt, ist die Unerfahrenheit<br />

der örtlichen Bevölkerung. “Unsere Produkte<br />

müssen zum Teil von Menschen bedient werden, die vorher<br />

noch nie einen Schneeerzeuger gesehen haben”, berichtet<br />

Gummerer. Das bedeutet natürlich einen enormen Aufwand<br />

bei Einschulungen, aber auch beim After-Sales-Service.<br />

Alle Schneeerzeuger werden in der Produktionshalle in<br />

Bozen produziert und von dort in alle Welt geliefert.<br />

Breite Produktpalette – maßgeschneiderte Lösungen<br />

Nicht nur in unterschiedlichen Ländern, auch innerhalb einer<br />

Region hat jedes Skigebiet seine Eigenheiten. Daher gibt<br />

es auch keine universellen Lösungen bei Beschneiungsanlagen.<br />

Jede Anlage muss individuell für den Kunden geplant<br />

werden. Lokale Gegebenheiten, klimatische Bedingungen,<br />

Zukunftsperspektiven und finanzielle Mittel werden dabei<br />

berücksichtigt. Damit für jeden Kunden die passende Anlage<br />

gebaut werden kann, verfügt TechnoAlpin über eine breite<br />

Produktpalette, die jegliche Art von Schneeerzeugern, Linienmaterial<br />

und Zubehör beinhaltet. Propellermaschinen gibt<br />

es auf Arm, Lift, Turm oder in mobiler Ausführung. Lanzen<br />

werden mit verschiedenen Lanzenrohren ausgeliefert. Dank<br />

der unterschiedlichen Modelle kann für jede Gegebenheit<br />

der optimale Schneeerzeuger ausgewählt werden. Um<br />

dies zu gewährleisten, ist seit der Gründung die Abteilung<br />

Forschung & Entwicklung das Herz des Unternehmens.<br />

Jährlich wird über eine Million Euro in die Entwicklung<br />

neuer Produkte investiert. Ein 15-köpfiges Team ist mit<br />

der Entwicklung neuer und der Verbesserung bestehender<br />

Produkte beauftragt. Im Winter wird jedes mögliche<br />

Schneifenster zum Testen der Produkte genutzt. Die dabei<br />

gesammelten Daten sind das Kapital der Abteilung. Jeder<br />

Testtag ist anders und hat seine Besonderheiten. Damit wird<br />

sichergestellt, dass die neuen Produkte für die verschiedensten<br />

Einsatzgebiete gerüstet sind.<br />

Rücksicht auf die Umwelt<br />

Als Unternehmen, das in und mit der Natur arbeitet, ist<br />

auch der schonende Umgang mit den vorhandenen Ressourcen<br />

ein wesentlicher Punkt in der Entwicklungsarbeit. Die<br />

Rücksicht auf die Umwelt stand bei TechnoAlpin schon früh<br />

im Fokus. Bereits Ende der 90er Jahre setzten sich die Produktentwickler<br />

bei TechnoAlpin ein ehrgeiziges Ziel: Kein<br />

Tropfen Öl soll durch technische Beschneiung in die Umwelt<br />

gelangen. Jeder Schneeerzeuger sollte künftig mit einem<br />

ölfreien Kompressor ausgestattet werden. Gemeinsam mit<br />

dem führenden Kompressor-Hersteller KAESER entwickelte<br />

TechnoAlpin einen ölfreien Kolbenkompressor mit integ-<br />

service<br />

riertem Kühlkreislauf aus Aluminium: den KTC 840, der bis<br />

heute exklusiv für TechnoAlpin hergestellt wird. Seit 1999<br />

wird der KTC 840 ausnahmslos in jedem Schneeerzeuger<br />

von TechnoAlpin eingesetzt. Egal ob Lanze oder Propellermaschine,<br />

automatisch oder manuell betrieben – der ölfreie<br />

Kompressor gehört zur Basisausstattung. „Für die Zukunft<br />

liegt der Fokus sicher auf einem noch effizienteren Einsatz<br />

der Ressourcen. Wir wollen Schnee mit so wenig Energie<br />

wie möglich und mit optimaler Wassernutzung erzeugen.<br />

Das schützt die Umwelt und bringt langfristig eine Kostenersparnis“,<br />

verrät Gummerer die Zukunftspläne von TechnoAlpin.<br />

„Und natürlich geht es auch in Zukunft darum,<br />

die Skifahrer zufrieden zu stellen. Das war bislang unser<br />

Erfolgsrezept und wird es auch bleiben. Der Skifahrer soll<br />

sich auf unserem Schnee wohl fühlen.“<br />

INFO<br />

TechnoAlpin A.G.<br />

P.-Agostini-Straße 2 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 550 554 | Fax 0471 200 441<br />

info@technoalpin.com | www.technoalpin.com<br />

Jedes Skigebiet hat seine Eigenheiten und<br />

jede Anlage muss speziell angepasst werden.<br />

Dafür verfügt TechnoAlpin über eine breite<br />

Produktpalette mit vielseitigen Lösungen.


themenbereich<br />

10 10/<strong>2011</strong> Über den Wolken:<br />

die Baustelle an der<br />

Helbronner Spitze<br />

10/<strong>2011</strong><br />

11<br />

Mit Doppelmayr auf den<br />

höchsten Berg Europas<br />

Wer den Mont Blanc als Nichtbergsteiger aus nächster<br />

Nähe sehen möchte, wählt die Seilbahnfahrt von Courmayeur<br />

nach Chamonix. Das war bisher oft eine Qual,<br />

wegen der veralteten und viel zu kleinen Bahn.<br />

Die „Seilbahn der Gletscher“ mit einer Gesamtlänge<br />

von 15 km ist ein Touristenmagnet und gilt als eine der<br />

spektakulärsten, je gebauten Seilbahnen. Drei Pendelbahnen<br />

führen auf italienischer Seite zum Gipfel der Helbronner<br />

Spitze auf 3460 m Meereshöhe. Von der Gletscherterrasse<br />

hat man einen atemberaubenden 360°-Rundblick auf<br />

den Mont Blanc und auf die majestätischen Umrisse des<br />

Matterhorns, des Gran Paradiso und des Monte Rosa. Die<br />

Bergstation ist gleichzeitig auch Grenzort zwischen Italien<br />

und Frankreich. Unzählige Tagesausflügler „erklimmen“<br />

auf diese Weise den höchsten Berg Europas. Was in Vergangenheit<br />

oft mit immensen Wartezeiten verbunden war,<br />

weil die Bahn nur geringe Förderkapazitäten aufwies und<br />

nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach. Damit<br />

soll in Zukunft Schluss sein: Die neue Bahn auf italienischer<br />

Seite kann in Zukunft dreimal so viele Personen in<br />

kürzerer Zeit befördern.<br />

Die alte Anlage an der Südflanke besteht aus drei Teilstrecken.<br />

Die ersten beiden wurden in den 1930er Jahren<br />

geplant und nach dem Krieg in den 1940er Jahren erbaut –<br />

mit Kabinen für 30 bzw. 20 Personen. Die letzte, kurze Teilstrecke<br />

wurde 1957 fertiggestellt, auf der nur acht Personen<br />

befördert werden können.<br />

Rekordsumme<br />

Anfang <strong>2011</strong> erhielt Doppelmayr Italia den Zuschlag für das<br />

prestigereiche Projekt. Mit einem Gesamtauftragsvolumen<br />

von 110 Millionen Euro ist es der größte Auftrag in der<br />

Geschichte des Unternehmens mit Sitz in Lana.<br />

Es ist ein Projekt von internationaler Tragweite – und außergewöhnlich<br />

nicht allein wegen des Rekordauftragswertes.<br />

„Die Arbeitsbedingungen sind äußerst komplex und in einem<br />

widrigen Umfeld, der Zugang zur Baustelle erschwert.<br />

Es braucht kompetente und erfahrene Mitarbeiter, die bereit<br />

sind, an solch extremen Orten die schwierigen Arbeiten<br />

auszuführen“, beschreibt Othmar Eisath, Geschäftsführer<br />

von Doppelmayr Italia, die Situation.<br />

Die geplante Mittelstation<br />

Funivie Monte Bianco: Technische Daten<br />

Länge Gesamtstrecke 4,4 km<br />

Höhenunterschied gesamt 2100 m<br />

service<br />

Talstation Pontal d‘Entrèves 1370 m.ü.d.M.<br />

Mittelstation Pavillon du Mont Frety 2170 m.ü.d.M.<br />

Bergstation Helbronner Spitze 3462 m.ü.d.M.<br />

1. Teilstrecke Pontal d‘Entrèves<br />

- Pavillon du Mont Frety<br />

2. Teilstrecke<br />

Pavillon du Mont Frety -<br />

Helbronner Spitze<br />

Geplante Fertigstellung 2015<br />

Fahrzeit:<br />

Fassungsvermögen Kabine:<br />

Förderleistung:<br />

Fahrgeschwindigkeit:<br />

Fahrzeit:<br />

Fassungsvermögen Kabine:<br />

Förderleistung:<br />

Fahrgeschwindigkeit:<br />

Arbeiten am Abgrund<br />

Die Anforderungen sind hoch: von Mai an liefen die<br />

Vorbereitungen für die Einrichtung der Baustellen bei Tal-,<br />

Mittel- und Bergstation. Ein kühnes Unterfangen, denn<br />

Arbeitsgeräte wie Fräse oder Bagger und Kräne mussten<br />

am Berg per Hubschrauber angeflogen und mit dessen<br />

Hilfe in Millimeter genauer Präzision aufgestellt werden.<br />

Die beiden Kräne oberhalb des Schutzhauses „Rifugio<br />

Torino“ dienen dazu, das Baumaterial auf die 100 m höher<br />

gelegene Helbronner Spitze zu hieven. Eine neu errichtete<br />

Materialbahn schafft Baustoff und Technik von der Mittelstation<br />

„Pavillon du Mont Frety“ zur Bergstation. Insgesamt<br />

vier Materialbahnen dienen während des Neubaus<br />

der Anlage als Beförderungsmittel. Aushubgestein am Berg<br />

wird per Materialbahn zu Tal gebracht.<br />

Bis November wurde am Stollen an der Helbronner Spitze<br />

gearbeitet: Ein 70 m hoher Aufzug wird im Felsen hinab<br />

und über einen 150 m langen Querstollen zum Schutzhaus<br />

„Rifugio Torino“ führen. Gleichzeitig dient der Schacht als<br />

Fundament für die Bergstation und stützt sie – drückt doch<br />

eine immense Kraft von 600 Tonnen Richtung Tal. 2012<br />

wird der Stollen fertiggestellt.<br />

Mit dem Bau der Stationen wird im nächsten Jahr begonnen.<br />

Auf fünf Jahre beläuft sich die Bauzeit, wobei am Berg<br />

– je nach Wetterlage – nur zwischen Mai und September im<br />

Schichtwechsel gearbeitet werden kann. Der anstrengende<br />

Job ist ein Drahtseilakt, bei dem im abschüssigen Gelände<br />

jeder Handgriff und der Einsatz des Werkzeugs perfekt sitzen<br />

müssen. Einen Kraftakt stellt auch die Meereshöhe von<br />

fast 3500 m dar, in der der Sauerstoffdruck geringer ist und<br />

die Leistungsfähigkeit merklich abnimmt.<br />

Großzügige Technik<br />

Die neuen Kabinen sind ein Schaustück an Ästhetik und<br />

Innovation. Um die 360°-Sicht auf das Bergpanorama<br />

ungestört genießen zu können, haben sie eine runde Form,<br />

sind vollständig verglast und rotieren um die eigene Achse.<br />

Doppelmayr hat diese zukunftsweisende Technik bereits an<br />

4 Min.<br />

80 Personen<br />

800 P/h<br />

9 m/sec<br />

6 Min.<br />

75 Personen<br />

600 P/h<br />

9 m/sec<br />

anderen bedeutenden Orten im Einsatz, beispielsweise am<br />

Monte Baldo. Eine enorme Herausforderung für Doppelmayr<br />

ist es trotzdem: Nie zuvor wurde eine drehende Kabine<br />

in so großer Höhe eingesetzt. Die Innenausstattung ist<br />

hochmodern ausgelegt: Die Scheiben sind beheizbar – damit<br />

sollen die Fenster nie beschlagen. Durch die Bodenheizung<br />

ist dieser jederzeit eisfrei und bleibt somit rutschsicher.<br />

Weitere Ausstattungsmerkmale der Hightech-Kabine sind<br />

Klimaanlage, einstellbare LED-Beleuchtung, Soundanlage<br />

und Multimedia: Auf Bildschirmen werden Livebilder der<br />

Kameras, die außen am Boden der Kabine angebracht sind,<br />

oder über W-LAN Infos wie Wetterdaten eingeblendet.<br />

Eindrucksvoll ist auch die Technik im Hintergrund: Intelligente<br />

Pendeldämpfer gleichen die Pendelung der Kabine je<br />

nach transportierter Last automatisch aus. Mit dem Wassertank<br />

im Boden lässt sich Wasser von der Mittelstation zur<br />

Bergstation transportieren. Wert gelegt wird auf geringen<br />

Energieverbrauch: Mit der Last talwärts (bei Talfahrt der<br />

Besucher) wird Bremsenergie zurück ins Netz gespeist.<br />

Auf Grund des schwer erreichbaren Terrains und wegen<br />

der alpinen Höhe ist der Antrieb jeweils doppelt ausgeführt:<br />

Zwei Motoren bei Haupt- und Notantrieb sowie<br />

beim Rettungsantrieb gewähren eine maximale Sicherheit<br />

bei Ausfall eines Motors.<br />

Bis die Jungfernfahrt tatsächlich stattfinden wird, vergehen<br />

noch vier Jahre. Die Betreiber auf der französischen Seite<br />

wollen ebenfalls mit der Modernisierung ihrer Anlagen<br />

nachziehen. Mit Sicherheit wird die Überquerung des Mont-<br />

Blanc-Massivs in Zukunft noch spektakulärer.<br />

INFO<br />

Doppelmayr Italia GmbH<br />

Industriezone 14 | 39011 Lana<br />

Tel. 0473 262 231 | Fax 0473 262 201<br />

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Georg Hochko er<br />

12 10/<strong>2011</strong> themenbereich Inserat: Passeirer themenbereich Bau<br />

10/<strong>2011</strong> Tel. 0471 941 14313<br />

gra k@mediaradius.it<br />

Kronplatz: von 1962 bis <strong>2011</strong><br />

Mit solch einem Erfolg hätten die Pioniere Haymo von<br />

Grebmer und Max Stemberger sicher nicht zu rechnen<br />

gewagt, als sie 1962 im Pustertal buchstäblich von Haus zu<br />

Haus gingen, um Unterstützung für ihr Skiprojekt zu finden.<br />

An Mut fehlte es den ersten Verwaltungsräten nicht.<br />

Die ersten Pläne zur Erschließung des Brunecker Hausbergs<br />

mit einer Seilbahn gehen sogar schon auf die Zeit vor<br />

dem Ersten Weltkrieg zurück. Um 1938 kam es zu einem<br />

erneuten Anlauf. Der Bau der vorgesehenen Schwebebahn<br />

scheiterte aber aufgrund von Schwierigkeiten bei der Beschaffung<br />

des Finanzierungskredits in Höhe von einer Million<br />

Lire. Das gleiche Schicksal war einem weiteren Versuch<br />

in den 50er Jahren bestimmt.<br />

Ernst Lüfter, Bürgermeister von Bruneck, hatte schließlich<br />

Erfolg. Auf sein Betreiben hin wurde am 7. Mai 1960 die<br />

Kronplatz GmbH gegründet. Startkapital 550.000 Lire. Im<br />

Frühsommer 1963 wurde der erste Skilift gebaut – Kostenpunkt:<br />

11,5 Mio. Lire. Aber schon 1964, nur ein Jahr nach<br />

der Eröffnung des Kronplatzes, mussten Privatpersonen mit<br />

ihrem persönlichen Besitz haften, um die angeschlagene<br />

Seilbahngesellschaft vor dem Aus zu retten. Förderleistung<br />

30 Jahre Erfahrung • 30 Jahre Erfahrung • 30 Jahre Erfahrung •<br />

30<br />

Jahre<br />

Ausführung verschiedener Spenglerarbeiten<br />

Spenglerei<br />

Glaserei<br />

Abdichtungen<br />

Sanierungen<br />

der ersten Seilbahn: 300 bis 450 Personen. Auch wenn der<br />

erste Skiwinter nur geringe Einnahmen aufwies, wurde 1964<br />

mit dem Bau von zwei weiteren Liften begonnen: der Ochsenalm-<br />

und der Korerskilift. Nach der Überwindung des<br />

finanziellen Engpasses ging es nun Zug um Zug weiter. Ende<br />

der 60er Jahre kann man bereits von einem regen Skibetrieb<br />

reden. 1973 war das Skigebiet Kronplatz, zu dem auch die<br />

von anderen Gesellschaften betriebenen Lifte Alpen, Furkel<br />

und Marchner zählten, so bekannt und beliebt, dass die<br />

Kapazitäten nicht mehr ausreichten; der Bau des Hernegg-<br />

Sesselliftes und des Pramstaller-Schleppliftes wurden in<br />

Angriff genommen.<br />

Vorbildliche Umweltschutzmaßnahmen<br />

Ebenfalls Mitte der 70er Jahre setzte die Kronplatz AG erste<br />

Maßnahmen in Richtung Umweltschutz. Der Kronplatz war<br />

der erste durch eine Kanalisation entsorgte Skiberg Südtirols.<br />

Für die Entsorgung von Abwasser und Müll wurde<br />

1974 eine eigene Dienstleistungsgesellschaft gegründet.<br />

Mitte der 70er Jahre, 13 Jahre nach dem Start der Anlage,<br />

konnte die Gesellschaft zum ersten Mal Dividenden an<br />

die Miteigentümer auszahlen. Mit der Entspannung der<br />

finanziellen Situation setzte eine fortlaufende Potenzierung<br />

Handwerkerzone 159 I-39030 Antholz Mittertal Tel. +39 0474 492163 Fax +39 0474 493500 www.zingerle-bonifaz.it<br />

und Erneuerung der Infrastrukturen ein. Die bestehenden<br />

Lifte wurden verdoppelt und von der Herzlalm ein weiterer<br />

Doppellift zum Gipfel errichtet. 1984 beschloss man anstelle<br />

einer großen Revision der alten Anlage den Bau einer neuen<br />

Umlaufbahn, bzw. von zwei koppelbaren Umlaufbahnen von<br />

der Tal- zur Mittelstation und von dort zum Gipfel. Transportleistung:<br />

2250 Personen pro Stunde.<br />

Kronplatz heute: 65.000 Personen pro Stunde<br />

Ende der 80er Jahre kündigte sich eine weitere Krisenzeit<br />

an: die Winter 1987, 1988 und 1989 waren ohne Schnee.<br />

Zug um Zug wurden alle Pisten mit modernen Beschneiungsanlagen<br />

versehen. Heute präsentiert sich der Kronplatz<br />

als Südtirols leistungsstärkster Skiberg. Von den 25 Aufstiegshilfen<br />

sind 15 Umlaufbahnen. Die Lifte und Bahnen<br />

am gesamten Kronplatz-Areal können in der Stunde mehr<br />

als 65.000 Personen befördern. An Spitzentagen im Winter<br />

werden bis zu 20.000 Gäste am Berg gezählt.<br />

Der Kronplatz hat sich in den über 40 Jahren seines Bestehens<br />

zum Wirtschaftsmotor des gesamten Pustertales entwickelt.<br />

Zählte man in Bruneck und im mittleren Pustertal<br />

Anfang der 60er Jahre nur wenige hundert Fremdenbetten,<br />

so zählt die Ferienregion Kronplatz mittlerweile mehr als<br />

Verlegung der Beschneiungsanlage und<br />

Planierungsarbeiten der Skipiste Ried<br />

Handwerkerzone 79 – 39010 St. Martin in Passeier<br />

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drei Millionen Urlauber im Jahr. Der Kronplatz ist der<br />

Wirtschaftsmotor der Ferienregion Pustertal; Handwerk und<br />

Bauwirtschaft, Hotellerie, Bauern (Nebenerwerb und Pacht),<br />

Klein- und Großhandel, Zulieferbetriebe profitieren direkt<br />

und indirekt vom Erfolg des Skigebietes.<br />

In die Zukunft investieren, Verkehr reduzieren<br />

Fremdenverkehr bringt allerdings nicht nur Wohlstand und<br />

Aufschwung, er bringt auch Belastungen, besonders in Form<br />

von Verkehrsaufkommen. Daher war das Bestreben der Kronplatz<br />

AG einen aktiven Beitrag zur Entlastung der gesamten<br />

Region beizutragen und gleichzeitig in die Zukunft und das<br />

Bestehen im internationalen Wettbewerb des Skigebiets zu investieren:<br />

30 Millionen Euro investiert die Gesellschaft in das<br />

innovative Projekt des Bahnanschlusses Percha–Kronplatz,<br />

der erste Direktanschluss Schiene–Seilbahn in Südtirol. Der<br />

Gast steigt aus dem Zug und vom Bahnsteig aus direkt in die<br />

Seilbahn. Profitieren wird von dieser neuen Investition nicht<br />

nur die Gesellschaft, sondern die gesamte Bevölkerung des<br />

Pustertales: Einführung des Halbstundentaktes, Verringerung<br />

des Verkehrsaufkommens und eine touristische Erschließung<br />

der Kronplatz-Randgemeinden, die mit der Eisenbahnlinie<br />

einen direkten Anschluss an das Skigebiet bekommen.


themenbereich<br />

14 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

15<br />

Kronplatz, der Skiberg N° 1<br />

Mit 114 Pistenkilometern und 32 modernen Aufstiegsanlagen<br />

ist der 2275 m hohe Kronplatz der Skiberg für<br />

anspruchsvolle Skifahrer und Snowboarder. Wer die<br />

Sonne liebt, genießt die langen Talabfahrten in drei<br />

Himmelsrichtungen und das großzügige Sonnenplateau<br />

auf dem Gipfel.<br />

Zu 100 % technisch beschneibar, beweist der Kronplatz<br />

höchste Qualität und Sicherheit auf den Pisten. Free-<br />

rider und Freestyler sammeln sich auf Südtirol’s größten<br />

Snowpark. Diverse Areale und Kidsparks sorgen auch bei<br />

den Kindern für Abwechslung und Freude am Skifahren,<br />

die durch das professionelle Programm der fünf Skischulen<br />

ergänzt werden. Der Kronplatz ist an den Skiverbund<br />

Dolomiti Superski angebunden und kann Startpunkt zur<br />

herrlichen Sella Ronda sein. Seit diesem Winter ist der<br />

Kronplatz durch den neuen Skizug auch mit dem Skigebiet<br />

Sextner Dolomiten verbunden. Die neue sieben Kilometer<br />

lange Piste Ried führt zur Talstation Percha. Von dort sind<br />

mit der Pustertalerbahn alle Ortschaften des Pustertals<br />

direkt erreichbar.<br />

Ohne Stress zum Skifahren<br />

Die Sonne scheint, der frische Schnee glitzert einladend. Die<br />

besten Voraussetzungen für einen gigantischen Abfahrtsspaß.<br />

Dass man da nicht allein auf der Piste ist, versteht sich von<br />

selbst. Oft beginnt der Tag am Berg erst einmal mit Stau auf<br />

den Straßen und Parkplatzsuche am Lift. Dank dem neuen<br />

Projekt Ried-Percha wird man seit diesem Winter von<br />

diesem Stress verschont, denn man gelangt bequem mit der<br />

Eisenbahn auf die Piste ...<br />

Weiters kann man im 30-Minutentakt zwischen den Skigebieten<br />

Sextner Dolomiten und Kronplatz pendeln. Die Bahn<br />

führt direkt zum Talanschluss in Percha bei Bruneck. Von<br />

dort geht es direkt auf die Piste. Einhergehend mit dieser<br />

Neuerung wird die neue Aufstiegsanlage und Skipiste Ried<br />

fertig gestellt. Mit einer Beförderungskapazität von 3200<br />

Personen/h und einer Pistenlänge von sieben Kilometern mit<br />

1355 Metern Höhenunterschied wird das Winterangebot<br />

am Kronplatz nochmals deutlich erweitert.<br />

Weitere Neuigkeiten<br />

Die Kabinenbahn Miara wird erneuert. Statt der vorherigen<br />

Kapazität von zwölf Personen pro Kabine, finden sich<br />

nun neue, moderne Kabinen mit acht Sitzplätzen. Durch<br />

eine Steigerung der Geschwindigkeit von 5 m/s auf 6 m/s<br />

bleibt die Beförderungskapazität unverändert, aber der<br />

Komfort steigert sich enorm. Die Kabinen der Seilbahn<br />

Col Toron werden ebenfalls erneuert. Auch hier sinkt<br />

die Zahl der Sitzplätze von elf auf neun, aber durch eine<br />

Steigerung der Geschwindigkeit steigt neben der Bequemlichkeit<br />

auch die Förderleistung auf 2600 Personen/h.<br />

Gemütlichkeit und Genuss pur auch in den 30 Hütten<br />

auf dem Kronplatz, die durch Gastfreundschaft und einer<br />

Gastronomie zwischen alpiner und mediterraner Küche<br />

zu überzeugen wissen. Für Abwechslung ist auch abseits<br />

der Pisten gesorgt mit organisierten Schneeschuh- oder<br />

Elpo GmbH | J.-G.-Mahl-Straße 19 | I-39031 Bruneck (BZ)<br />

Tel. +39 0474 57 07 00 | Fax +39 0474 57 07 77 | info@elpo.it | www.elpo.it<br />

aktuell<br />

Lieferung der Mittelspannungskabel, Lieferung und Installation<br />

des Notstromaggregates 1.250 kW der Bergstation Ried und<br />

des Notstromaggregates 75 kW der Talstation Ried<br />

Elektroinstallation | Automatisierung | Photovoltaik | Biogas<br />

Fackelwanderungen, Pferdeschlittenfahrten, Eislaufplätzen,<br />

Eishockey, Rodelbahnen uvm. Und dieses Angebot gilt<br />

selbstverständlich auch für Einheimische! 14 Orte rund<br />

um den Kronplatz, über 1000 Betriebe mit traditionellem<br />

bis modernem Charakter, von der einfachen Unterkunft<br />

bis zum 4*s-Wellnessbetrieb, bieten ein Angebot, das kaum<br />

Wünsche offen lässt. Die Skisaison <strong>2011</strong> – 2012 geht von<br />

Ende November bis 22. April.


Georg Hochko er<br />

16 10/<strong>2011</strong> themenbereich<br />

Inserat: Willeit<br />

aktuell<br />

10/<strong>2011</strong> Tel. 0471 941 14317<br />

gra k@mediaradius.it<br />

Vom Bahnsteig in die Seilbahn<br />

Eine Vision wurde Wirklichkeit: in Innichen oder Vintl in<br />

die Bahn Richtung Bruneck steigen. Während der Fahrt<br />

Zeitung lesen. An jeder Haltestelle warten Skifahrer. Kurze<br />

Zeit später Ankunft in Percha. Bahnsteig überqueren und<br />

in die neue Aufstiegsanlage einsteigen. Um 10.15 Uhr auf<br />

dem Gipfel des Kronplatzes und los geht’s! Seit Dezember<br />

<strong>2011</strong> ist diese Vision Realität geworden.<br />

Die Skifahrer und Winterurlauber von heute sind nicht<br />

mehr mit jenen vor 20 Jahren zu vergleichen. Die Ansprüche<br />

sind hoch und steigen ständig weiter. Der Skitourist<br />

des 21. Jahrhunderts gibt sich längst nicht mehr mit zwei,<br />

drei Pisten vor seinem Hotel in seinem Urlaubsort zufrieden.<br />

Brauchten die Gäste früher eine Woche um ein<br />

gesamtes Skigebiet zu erkunden, so sind sie heute schon in<br />

der Mitte der Woche alle Pisten durch und auf der Suche<br />

nach neuen Abfahrten.<br />

Die negativen Folgen des Tourismus in Form von erhöhtem<br />

Verkehrsaufkommen und Umweltbelastung machen sich<br />

mehr und mehr bemerkbar. Die 2004 erstellte Verkehrs-<br />

studie des unabhängigen Schweizer Verkehrsexperten Jost<br />

Wichser hat den Anstoß zum ehrgeizigen Projekt Eisenbahnanschluss<br />

Kronplatz gegeben, das sich nun an die Anforderungen<br />

der Mobilität und vor allem am Schutz der Umwelt<br />

orientiert. Die Skigebiete des Pustertales – Kronplatz,<br />

Haunold, Helm und Speikboden – sind jetzt im Halbstundentakt<br />

miteinander vernetzt, Randgemeinden wie Welsberg,<br />

Niederdorf oder Kiens erhalten über den Zug einen<br />

direkten Anschluss an den Kronplatz. Und: Der Skizug, der<br />

von Bozen über Brixen durchs Pustertal führt, stellt auch<br />

eine Verbindung zu den Osttiroler Skigebieten dar.<br />

Vom Bus auf den Zug<br />

Vor den Skifahrern – und dies ist ein weiteres Argument,<br />

das für dieses Projekt spricht –, werden Pendler und Schüler<br />

die halbstündige Bahnverbindung nutzen. Das heißt,<br />

der öffentliche Nahverkehr im Pustertal, der zur Zeit von<br />

Bussen gewährleistet wird, wird großteils auf die Schiene<br />

verlegt! Damit steigt auch die Wirtschaftlichkeit der gesamten<br />

Pustertalbahn. Um den Skifahrer zusätzlich zum Benutzen<br />

des Zuges zu motivieren, wurden die Parkplätze an<br />

Percha-Ried in Betrieb: (v.l.n.r.) Andreas Dorfmann, BM von Percha<br />

Joachim Reinalter, Altbürgermeister Haymo von Grebmer, Präsident<br />

Werner Schönhuber, BM Christian Tschurtschenthaler<br />

der Talstation Reischach reduziert und an der Haltestelle<br />

Percha entsteht ein komplettes Servicecenter mit Skidepot<br />

und ein Skiverleih.<br />

Sensibel geplantes Projekt Ried<br />

Kern des Projektes ist eine Zughaltestelle in Percha mit<br />

einem direkten Anschluss an eine Aufstiegsanlage. Es handelt<br />

sich dabei um eine 2-S-Seilbahn, eine sehr kostspielige<br />

Lösung, gewählt deshalb, weil sie mit einem Minimum von<br />

nur sieben Stützen auskommt. Um den Skifahrer, egal ob<br />

es sich um Einheimische oder Gäste handelt, zum Benut-<br />

1/4 Werbung quer<br />

XXX<br />

Ausführung der mechanischen<br />

Montage und der seilbahntechnischen<br />

Elektroinstallation<br />

zen des Zuges zu animieren, wurde die Piste Ried bis zur<br />

Zughaltestelle angelegt. Bei der Planung wurde darauf<br />

geachtet, bestehende Pisten soweit als möglich einzubeziehen.<br />

Die 5 km lange Familienpiste Ried schließt sich<br />

an die Piste zur Herzlalm an und ist sensibel geplant. Von<br />

Reischach aus ist sie nicht einsehbar. Die Weiler Ried- und<br />

Walchhorn-Pisten werden nicht berührt. Der Piste müssen<br />

20 ha Wald weichen, laut UVP veralteter und aufgrund der<br />

niedrigen Holzpreise nicht genutzter Wirtschaftswald; von<br />

der Menge her soviel, wie im Gemeindegebiet Bruneck in<br />

einem Jahr zuwächst.<br />

Industriezone 7 - 39030 Gais<br />

Tel. 0474 505 115 - Fax 0474 505 368<br />

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Durchführung aller Schweiss- und Montagearbeiten<br />

der Pumpstationen für die gesamte<br />

Beschneiungsanlage mit Rohrdurchmesser<br />

DN 400 und Druckklasse PN-100 bar


themenbereich<br />

18 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

19<br />

Weiße Wochen für Familien<br />

Kindermenü auf der Speisekarte des Bergrestaurants, ein<br />

Skikurs für Kinder und ein lebensgroßer Plastikhase im<br />

Skigebiet. Damit meinen einige Skiregionen ihre Familienfreundlichkeit<br />

abgedeckt zu haben. Aber Familienfreundlichkeit<br />

ist weitaus mehr und das beweist man am<br />

Kronplatz seit Jahren.<br />

Deshalb gab es in den letzten Jahren auch mehrere Auszeichnungen<br />

als eines der familienfreundlichsten Skigebiete der<br />

Alpen. Die wichtigste Voraussetzung für kindgerechten Skispaß<br />

sind sichere Aufstiegsanlagen. 21 der 31 Kabinen verringern<br />

das Unfallrisiko für Ski-Eleven beim Ein- und Aussteigen durch<br />

entsprechende technische Vorkehrungen. 50 % aller Pisten<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

sind „blau“ kategorisiert und somit bestens für Kinder geeignet.<br />

Das Gefälle ist für Anfänger ideal, die Pisten sind sehr<br />

breit und ermöglichen weite Auswege. Insgesamt gibt es 53<br />

Pistenkilometer dieser Art. Die meisten davon liegen auf der<br />

sonnigen Ostseite. Gute Sicht und angenehme Temperaturen<br />

ermöglichen ein gesundes und sicheres Skifahren.<br />

Ein maßgeschneidertes Angebot<br />

Das Angebot der Skischulen ist für Kinder maßgeschneidert.<br />

Jede Skischule bietet spezifische Programme an. In einem der<br />

fünf Kids-Parks bringen die Lehrer den Youngsters das Skifahren<br />

in Ruhe und auf spielerische Art bei. Zudem gibt es mehrere<br />

separate Kinder-Restaurants am Gipfel und im Tal, die<br />

den Kids alles bieten, was lecker und gesund ist. Auch für die<br />

Teens bietet die Region ein actionreiches Programm. Auf der<br />

easy-line von Südtirols größtem Snowpark können sie coole<br />

Tricks und Jumps üben, sich mit Gleichgesinnten austauschen<br />

oder einfach mal cool abhängen. Trotz des großen Angebotes<br />

bleibt die Belastung des Geldbeutels überschaubar.<br />

Anzeige_<strong>2011</strong>_2012_A5_Radius_A5_Preise_DT.pdf 1 23.11.<strong>2011</strong> 10:39:02<br />

aktuell<br />

Mit langen Latten<br />

Der Kronplatz ist auch ein Eldorado für Langläufer. Das<br />

ausgeprägte Langlaufangebot der Region bietet eine prima<br />

Alternative für Nicht-Skifahrer und Abwechslung für<br />

Skifahrer. Langlaufen in der Kronplatz-Region ist höchst<br />

abwechslungsreich, das Panorama ist überall grandios<br />

und bietet Naturerlebnisse pur. Über 250 Kilometer<br />

Loipen bietet die Ferienregion Kronplatz für Klassiker,<br />

Skater und Landschaftsgenießer.


20 10/<strong>2011</strong> aktuell<br />

10/<strong>2011</strong><br />

21<br />

Planung und<br />

Ausführung … arbeiten für uns, sonst wäre dieses Projekt in sechs<br />

Monaten zu realisieren, unmöglich.“ Mit dieser Aussage<br />

Durch ein breites Leistungsangebot führt das Ingenieurbüro<br />

iPM die Planung und Entwicklung ganzer Skianlagen<br />

durch und kümmert sich auch um Infrastrukturen für<br />

Skigebiete verschiedener Regionen.<br />

Erst diesen Sommer hat das Unternehmen auf dem Grödner<br />

Joch zwei riesige, unterirdische Speicherbecken geplant<br />

und bei der Verbindung Gitschberg-Jochtal übernahm iPM<br />

die gesamte Geotechnik. Es ist die Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten,<br />

welches dieses Unternehmen kennzeichnet und<br />

das macht es auch möglich, dass es die gesamten erforderlichen<br />

Infrastrukturen für Skigebiete selbst umsetzen kann.<br />

iPM ist vor sechs Jahren mit dem Projekt Ried beauftragt<br />

worden und hat dazu die Generalplanung samt Bauleitung<br />

übernommen. Eine Aufstiegsanlage, die neue Piste, eine neue<br />

Beschneiungsanlage mit zugehörigen Kunstbauten und einen<br />

Straßentunnel unterhalb der Piste umfasst dieses Projekt. Von<br />

der Suche nach dem idealen Ort für die Erbauung bis hin zu<br />

www.plankensteiner-holzbau.com<br />

den verschiedenen Genehmigungen bei Landesämtern und<br />

Gemeinden hatte iPM das Großprojekt fest in seiner Hand.<br />

Die Fähigkeit ,neue Ideen umsetzen zu können und vor<br />

allem die überaus kurze Ausführungsphase dieses Projektes<br />

ist wohl einmalig. Im Juni dieses Jahres begann die Durchführung<br />

des Projektes und durch schnelle Entscheidungsfähigkeit<br />

und große Unterstützung der Bauherrengesellschaft<br />

hat man die Bauarbeiten in nur fünf Monaten rechtzeitig zur<br />

Eröffnung der neuen Skisaison fertig stellen können.<br />

Unsere Leistungen für das Projekt Ried:<br />

Talstation Percha<br />

• Fachplanung der Elektro-, Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlagen<br />

• Brandschutzplanung<br />

Pumpstationen für die Beschneiungsanlage<br />

• Planung, Programmierung der Steuerung und Inbetriebnahme<br />

S t u d i o G G m b H - I n g e n i e u r b ü r o - R i e n z f e l d s t r a ß e 3 0 - 3 9 0 3 1 B r u n e c k<br />

Te l . 0 4 7 4 4 1 1 3 2 4 - F a x . 0 4 7 4 5 5 1 8 0 1 - i n f o @ s t u d i o g . i t - w w w . s t u d i o g . i t<br />

INFO<br />

iPM – Ingenieurbüro<br />

Gilmplatz 2 | 39031 Bruneck<br />

Tel. 0474 050 005 | Fax 0474 050 006<br />

info@ipm.bz | www.ipm.bz<br />

mediapool.it<br />

Taufererstr. 9<br />

I-39031 Bruneck<br />

Südtirol/Italien<br />

T 0474 551 119<br />

F 0474 554 708<br />

Ausführung sämtlicher Holzbauarbeiten: Kommando kabinen, Tal- und Mittelstation der Aufstiegsanlage Ried.<br />

„Nur die besten Firmen…<br />

macht Präsident Werner Schönhuber allen beteiligten Firmen,<br />

die großteils aus dem Pustertal kommen, ein großes<br />

Kompliment.<br />

Radius: Wie fühlen Sie sich jetzt, nach der Fertigstellung des<br />

Projektes Ried-Percha?<br />

W. Schönhuber: Es war bisher das mit Abstand größte<br />

Ausbauprojekt, welches wir am Kronplatz jemals durchgeführt<br />

haben. Nicht nur ich allein, alle zusammen sind wir<br />

sehr stolz und zufrieden, dass es uns in dieser kurzen Zeit<br />

gelungen ist. Nicht nur den beteiligten Firmen möchte ich<br />

dieses Kompliment machen, sondern vor allen Dingen allen<br />

unseren Mitarbeitern. Was in den letzten Monaten von allen<br />

Beteiligten geleistet wurde, sucht seinesgleichen!<br />

Radius: Wenn Sie zurückdenken, wann haben Sie wirklich<br />

daran geglaubt, dass dieses Projekt zustande kommt?<br />

W. Schönhuber: Geglaubt haben wir von Anfang daran. So<br />

ein innovatives Unterfangen wie unser Anschluss an den<br />

Skizug, der musste einfach durchgehen. Mit viel Aufklärungsarbeit<br />

konnten letztendlich viele ehemalige Gegner<br />

überzeugt werden. Dass wir erst Mitte Juni wirklich mit<br />

dem Bau beginnen konnten, das war schon der letztmögliche<br />

Moment, um auf die Weihnachtssaison <strong>2011</strong>/12 fertig<br />

zu werden. Zugegebenermaßen, nicht alle haben im Juni<br />

noch daran geglaubt, wir schon!<br />

Radius: Speziell heuer ist ein sehr trockener Herbst und zu<br />

Saisonanfang gab‘s kaum Schnee. Haben Sie genug Wasser<br />

für die Beschneiung?<br />

W. Schönhuber: Wir haben einen Vertrag<br />

mit der Hydros und können das<br />

Wasser für die Beschneiungs-Anlage<br />

der Piste Ried aus dem Olanger Stausee<br />

entnehmen. Zusätzlich haben wir<br />

in unserem Gebiet schon seit langem<br />

eigene Speicherbecken, sodass auch<br />

ein so trockener Herbst wie <strong>2011</strong> kein<br />

Problem für uns, die Bäche bzw. die Werner Schönhuber<br />

gesamte Umwelt darstellt. Ganz im<br />

Gegenteil; aus unseren Speicherbecken kann bei Waldbränden<br />

notfalls sogar Löschwasser entnommen werden.<br />

Radius: Was erwarten Sie vom Skizug und der neuen Bahn?<br />

W. Schönhuber: Wir rechnen pro Tag mit etwa 1500 Gästen,<br />

generiert aus Erstzutritten und dem Austausch aus den Skigebieten<br />

der gesamten Ferienregion Pustertal. Für diese ist der<br />

Skizug ein Riesenvorteil. Damit verbunden eine Verminderung<br />

des Verkehrs und eine entsprechende Entlastung der Umwelt.<br />

Radius: Jetzt waren Sie als Investoren wieder einmal schneller<br />

als die öffentliche Hand. Für diese Saison gibt es noch zu wenige<br />

Garnituren, um durchgehend den „Halbstunden-Takt“ des<br />

Skizuges zu ermöglichen. Ein Nachteil für die Station Percha?<br />

W. Schönhuber: Leider ist die Unglücksgarnitur vom Vinschgau<br />

immer noch vom Staatsanwalt blockiert und so fehlt<br />

halt eine ganze Einheit. Landesrat Widmann hat uns aber<br />

für 2013/2014 den Ankauf weiterer Garnituren zugesagt.<br />

Wir werden dadurch vorerst nicht auf die prognostizierten<br />

Zahlen in Percha kommen. Aber das schmälert keinesfalls<br />

den Gesamterfolg der neuen Anlage. Wir betrachten diese<br />

erste Saison auch als eine Skizug-Testsaison.


22 10/<strong>2011</strong> themenbereich<br />

10/<strong>2011</strong><br />

23<br />

Firma Laimer baut aus<br />

Firma Laimer ist seit kurzem in die Räumlichkeiten des<br />

neuen Firmensitzes eingezogen und hat zudem ihren<br />

Tätigkeitsbereich erweitert.<br />

Schwerpunkt der Firma Laimer ist der Vertrieb von<br />

Kreisel- und Tauchmotorpumpen, Abwasserpumpsysteme,<br />

Trinkwasseraufbereitung und Notstromversorgung. In diesem<br />

Wirtschaftszweig nimmt sie einen respektablen Platz am<br />

lokalen Markt ein.<br />

Rundum-Service<br />

Um den Bedürfnissen der Kunden<br />

schneller und effizienter gerecht zu<br />

werden, drängte die dynamische<br />

Geschäftsführung auf weiteren Ausund<br />

Aufbau der Geschäftstätigkeit.<br />

Denn Kundenzufriedenheit schafft<br />

nicht nur der Verkauf hochwertiger<br />

Produkte, sondern vor allem eine<br />

Petra Laimer<br />

nachhaltige Betreuung. Um diesen<br />

Rundum-Service gewährleisten zu<br />

können, übernimmt die Firma Laimer mit Jänner 2012<br />

die Elettromeccanica Alto Adige, Service- und Reparaturwerkstätte<br />

seit 1945. Herr Bampi, der in zweiter<br />

Generation dem Betrieb vorstand, wird dem neuen Team<br />

für einige Jahre mit seiner Erfahrung und Arbeitskraft<br />

beistehen. Ziel und Bestreben ist es, den Kunden der<br />

technische Problemlöser Nummer 1 zu sein. Deshalb hat<br />

sich das Unternehmen für dieses Vorhaben einen spezia-<br />

lisierten und erfahrungsgeprüften Partner im Reparatur-<br />

und Servicedienst gesucht.<br />

Partner<br />

Die mechanische Werkstätte „Cinti“ aus Bologna ist weit<br />

über die Landesgrenzen als Profi in ihrem Sektor bekannt.<br />

Pumpstationen für Beschneiungsanlagen, Abwasserpumpstationen<br />

und Trinkwasserversorgung gehören zu ihrem<br />

Fachgebiet. In Teamarbeit übernimmt die neue Firma mit<br />

seinen exzellent geschulten Mitarbeitern Service- und<br />

Reparatureinsätze im gesamten alpinen Raum und auch auf<br />

außereuropäischem Territorium.<br />

Weitläufiger Tätigkeitsbereich<br />

• Vertrieb für Kreisel- und Elektropumpen, Spritzpumpen<br />

für die Landwirtschaft, Notstromgeneratoren, Wasseraufbereitung,<br />

Elektromotoren, Schrankensysteme.<br />

• Technische Beratung bei Planung von Pumpstationen<br />

• Montageleistungen<br />

• Reparaturdienst<br />

• Serviceeinsätze im In- und Ausland<br />

• Wartungspakete<br />

• Motorenwicklungen<br />

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LAIMER & Co. KG<br />

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Tel. 0471 977 000 | Fax 0471 971 221<br />

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der Anlagen-<br />

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Pumpengruppen<br />

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und Anlagen<br />

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Stromgeneratoren und UV-Anlagen<br />

- Führung von Pumpstationen<br />

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aktuell<br />

24 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

25<br />

Vermessung Statik<br />

Projektierung Bauleitung<br />

aktuell<br />

Ein Zusammenschluss, der lange auf sich warten ließ<br />

Als man anfing, in Vals und Meransen über ein Skigebiet<br />

nachzudenken, tat man das damals schon mit der Vision,<br />

die beiden Gebiete zusammenzuschließen. Der Pionier,<br />

der das Thema Seilbahnen und Pisten erst richtig in<br />

Schwung gebracht hat, sowohl in Vals, als auch in Meransen,<br />

war Dr. Robert Rogen.<br />

Ohne ihn wäre die Geschichte dieser zwei Gebiete nicht<br />

gleich verlaufen und man hätte vielleicht immer noch keine<br />

Verbindungsbahn.<br />

Eine große Skiregion in einer Gemeinde sollte es schon<br />

von Anfang sein, doch es lief nicht immer wie gewollt und<br />

deshalb musste man letztendlich bis heute warten, die Verbindung<br />

endlich durchzuziehen. Die beiden Dörfer Vals und<br />

Meransen wurden vor allem von Dr. Rogen dazu inspiriert<br />

und ermutigt, diese Region mit dem Bau eines Skigebietes<br />

zu bereichern. Beide entschlossen sich zu dieser Investition,<br />

aber Vals ergriff selbst die Initiative und begann allein mit<br />

der Planung und Errichtung der ersten Schlepplifte. Niemand<br />

weiß den genauen Grund, wieso Vals vorher mit dem<br />

Bau angefangen hatte, aber sicher ist, dass dieser Schachzug<br />

nicht günstig für die Beziehungen zwischen Meransen und<br />

Vals war. Wie auch beim Wettlauf zum Mond der USA gegen<br />

Russland, wollte auch hier einer allein der Erste sein und<br />

dieses Konkurrenzdenken von damals erschwert die Zusammenarbeit<br />

auch noch auf Jahre hinaus. Das Einverständnis,<br />

die Gebiete irgendwann zu verbinden, war aber von beiden<br />

Seiten immer noch gegeben, jedoch schaffte man es jahrzehntelang<br />

nicht, sich einig zu werden.<br />

Lange Zeit kein gemeinsamer Nenner<br />

Die einen wollten niedrigere Preise, die anderen wollten<br />

mit Plose zusammenarbeiten und so kam man durch viele<br />

Kleinigkeiten, die nicht zusammenpassten, lange nicht auf<br />

einen gemeinsamen Nenner. In einer Werbebroschüre von<br />

1982 wurde von Meransen sogar ein Stempel dort auf die<br />

Landkarte gesetzt, wo sich Jochtal befindet, um Vals zu<br />

verdecken. Man war zwar damit einverstanden, die Gebiete<br />

irgendwie in Zusammenarbeit weiterzuentwickeln, aber man<br />

machte nicht die notwendigen Schritte dazu. Zuerst begann<br />

Vals einfach mit dem Bau, gewissermaßen als späte Revanche<br />

überdeckte Meransen das Jochtal auf ihrer Gebietskarte<br />

usw. Dies alles hat aber im letzten Jahr ein Ende gefunden,<br />

als sich beide Parteien für Kompromisse geöffnet haben.<br />

In manchen Streitpunkten mussten die einen oder anderen<br />

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sicher über ihren eigenen Schatten springen, aber damit<br />

ist es gelungen, etwas wirklich Großes für ihre Region zu<br />

schaffen. Diese Verbindung war ein wichtiger Schritt für<br />

die Dörfer dieser einen Gemeinde, die letztendlich sogar<br />

mit der Fusionierung der Skigebietsgesellschaften gekrönt<br />

wurde. Man ist heute, nach 44 Jahren, dort angelangt, wo<br />

Dr. Rogen 1967 hinkommen wollte.


Georg Hochko er<br />

26 10/<strong>2011</strong> Inserat: Zimmerhofer aktuell Tel. 0471 941 143<br />

aktuell<br />

10/<strong>2011</strong><br />

27<br />

gra k@mediaradius.it<br />

Stillstand und Konsolidierung<br />

Die Schwierigkeiten, die mit dem Bau einer Verbindungsbahn<br />

zwischen den zwei Gebieten Vals und Meransen<br />

aufkamen, machten sich vor allem in den Jahren zwischen<br />

1990 und 2010 bemerkbar. Man tat sich schwer, die Skianlagen<br />

beider Gebiete zu erhalten, geschweige denn eine<br />

neue Anlagen zu bauen.<br />

Mit den richtigen Maßnahmen und viel Geduld<br />

konnte man aber die Verwirklichung eines gemeinsamen<br />

Skigebietes schlussendlich erreichen. In diesen schwierigen<br />

Jahren war die größte Sorge nicht etwa, dass der<br />

Tourismus in der Region etwas rückläufig war, sondern<br />

die größten Hürden waren wirtschaftlicher Natur. Die<br />

Gitschberg AG hatte in den 90er-Jahren stark abgewirtschaftet<br />

und noch dazu wurde das Kapital um vieles<br />

Panoramakarte Gitschberg: Vals wurde von einem Stempel verdeckt<br />

1/3 Werbung quer<br />

XXX<br />

abgewertet. Der Präsident Otto Pabst verließ 1990 die<br />

Gesellschaft und so war die Gefahr groß, dass auch das<br />

Unternehmen selbst aufgelöst werden könnte. Gott sei<br />

Dank fanden sich genügend Personen, die sich einfach<br />

weigerten, die Skiregion, die man inzwischen aufgebaut<br />

hatte, aufzugeben und arbeiteten weiter. Der Tourismus<br />

ist nämlich die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde<br />

Mühlbach und ohne entsprechendes Angebot im<br />

Winter hätte man hier enorme Einbußen hinnehmen<br />

müssen. Nicht nur die alten Anlagen mussten renoviert<br />

und instand gehalten werden, man war auch gefordert,<br />

sich ständig weiter zu entwickeln und neue, innovative<br />

Möglichkeiten auszuschöpfen, die für die Gemeinde von<br />

Nutzen sind. Zu viele Arbeitsplätze hingen von dieser Variablen<br />

ab und so übernahmen andere engagierte Personen<br />

die Verantwortung und Dr. Franz Gruber wurde der neue<br />

Präsident der Gitschberg AG.<br />

Die Hürden: Genehmigung - Einigung - Finanzierung<br />

Auch in Vals gab es große Schwierigkeiten. Man hatte<br />

gerade erst eine neue Umlaufbahn auf Jochtal errichtet und<br />

war finanziell an die Grenzen der Belastbarkeit gekommen.<br />

Letztendlich haben es beide Gesellschaften mit Hilfe der<br />

finanzierenden Banken und der Unterstützung der Landesverwaltung<br />

und nicht zuletzt der Unterstützung der<br />

Aktionäre geschafft, wirtschaftlich zu überleben. Für einen<br />

Zusammenschluss waren die beiden Gesellschaften jedoch<br />

noch zu verschieden. Trotzdem wurde im Hintergrund<br />

weiter an verschiedenen Modellen eines wirtschaftlichen<br />

Zusammenschlusses beider Gesellschaften gearbeitet, da<br />

auch die Landesverwaltung eine Fusion befürwortete und<br />

entsprechende Förderungen in Aussicht stellte.<br />

Ausführung der gesamten Zimmermanns-, Spengler-, Fassaden-,<br />

Schlosser- und Metallbauarbeiten bei den Kommandokabinen<br />

Umweltschützer hatten sich schon seit Planung des Projektes<br />

Verbindungsbahn Gitschberg-Jochtal dagegen gestellt,<br />

wie oft bei solchen Eingriffen in die Natur. Das erschwerte<br />

natürlich die Aufgabe des Landes, eine Genehmigung für<br />

dieses Projekt zu erteilen. Schlussendlich erhielt man diese<br />

Genehmigung. Bereits 1999 war von Michaeler & Partner<br />

die Machbarkeitsstudie „Zusammenschluss der Gebiete<br />

Gitschberg und Jochtal“ erstellt worden, die noch zwei<br />

separate Gesellschaften vorsah. Ziel der Studie war die<br />

Einschätzung der Ertragserwartungen des Projektes. Die<br />

Ergebnisse waren, dass sich dieser Schritt lohnen würde,<br />

da sich die Kosten der beiden Gebiete nur wenig verändern<br />

und der Umsatz steigen würde.<br />

Die Übereinkunft<br />

Nachdem die technische Umsetzung genehmigt war, mussten<br />

sich nun die beiden Gesellschaften auf einen Modus der<br />

Vereinigung verständigen. Dieser Prozess gestaltete sich zu<br />

Beginn als äußerst schwierig, da die Ansichten sowohl zum<br />

Michaeler & Partner zählt zu den führenden touristischen 360° Dienstleistungsunternehmen im Alpe Adria Raum<br />

und in Zentral- und Südosteuropa (CEE und SEE). Von der Konzeption/Machbarkeitsstudie bis zur Realisierung eines<br />

touristischen Projektes, von der strategischen Beratung bis zur Ganzjahresbetreuung bietet Michaeler & Partner umfassendes<br />

internationales Know-how für Investoren, Banken und Unternehmer aus dem Tourismussektor.<br />

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Beteiligungsverhältnis als auch zu diversen Themen der<br />

operativen Führung deutlich divergierten. Mit Hilfe der<br />

Wirtschaftsberater und dem konstruktiven Mitwirken aller<br />

Beteiligten konnte man sich schließlich zu allen Punkten<br />

einigen und die Einbringung der beiden Betriebszweige „Skigebiet“<br />

in die Gitschberg Jochtal AG realisieren<br />

Dazu Karl Leitner, Präsident der neuen Gesellschaft: „Es<br />

hat zwar viel Arbeit und Mühe gekostet, aber alle Beteiligten<br />

sind von der neuen Anlage überzeugt und planen auch<br />

schon weitere Maßnahmen für die Zukunft, um das neue<br />

gemeinsame Gebiet, das es nun endlich geworden ist, noch<br />

weiter gemeinsam zu verbessern.“<br />

Als letzte Hürde musste nun noch die Finanzierung genommen<br />

werden. Diese konnte trotz schwierigem Umfeld<br />

(Historie der Gesellschaften, allgemeine Wirtschaftslage)<br />

gesichert werden. Einen großen Beitrag dazu hat die öffentliche<br />

Hand (Amt für Seilbahnen und Gemeinde Mühlbach)<br />

geleistet, sodass das verbleibende Risiko für die Kreditinstitute<br />

überschaubar ist.<br />

TOURISM DEVELOPMENT | PROJECT MANAGEMENT<br />

PLANNING & ENGINEERING | HOTEL & TOURISM CONSULTING<br />

Leistungen Michaeler & Partner<br />

Projekt Zusammenschluss Gitschberg – Jochtal:<br />

| Project Management


28 10/<strong>2011</strong> aktuell aktuell<br />

10/<strong>2011</strong><br />

29<br />

Es überwiegen die Vorteile<br />

Sollte man diese Verbindung Gitschberg-Jochtal erbauen<br />

oder hätte man die Gebiete besser getrennt lassen sollen?<br />

Bei den Bewohnern der betroffenen Dörfer herrscht allgemein<br />

die Meinung vor, dass sich der Zusammenschluss<br />

lohnt. Die Vorteile, sind offensichtlich, aber es bringt auch<br />

große Veränderung, die für ein kleines Gebiet nicht selbstverständlich<br />

sind.<br />

Auch die Gegenstimmen dieses Projektes protestieren<br />

nicht gegen den Zusammenschluss der Gebiete, aber man<br />

befürchtete eher, dass sich der große Eingriff letztendlich<br />

nicht lohnt. Einige Stimmen dazu.<br />

· Alois Messner, Hotel Masl, Ex Präsident Jochtal AG: Es ist<br />

natürlich eine positive Sache, wenn man in ein bestehendes<br />

Skigebiet fährt und dort dann zwei verbundene findet. Dieses<br />

Projekt kann man meines Erachtens deshalb nur bejahen. Es<br />

bringt einen großen Vorteil für die Gäste, für uns und für das<br />

Gebiet selbst. Für uns hier in Vals, ist es vor allem wichtig,<br />

auf unserer Seite eine Piste zu kriegen, denn Seilbahn ohne<br />

Ski fahren bringt nicht so viel, deshalb hoffen wir darauf,<br />

dass dies im nächstes Jahr möglich sein wird, sobald die Strecke<br />

von dem Gipfel nach Vals fertiggestellt wird.<br />

· Franz Gatterer, Fraktionsvorstand Vals: Es ist ein großes<br />

Projekt und das kostet natürlich auch viel. Ich glaube, dieser<br />

Aufwand lohnt sich nicht, im Verhältnis zu dem, was wir<br />

dazugewinnen. Sicher werden sich die Besucher des Skigebietes<br />

freuen, wenn sie leicht zusätzliche Pisten erreichen<br />

können, aber ich frage mich, ob es für das Gebiet selbst<br />

auch so interessant ist, diese Verbindungsbahn zu errichten.<br />

Ähnlich kritisch sieht dies auch seine Frau Gertraud.<br />

· Franz Stolz, Kinderhotel Huberhof, Präsident vom<br />

Tourismusverband: Nun haben wir 20 Jahre darauf hin<br />

gearbeitet und deshalb ist die Realisierung dieses Projektes<br />

mehr als nur ein Erfolg. Und nun ist es auch soweit,<br />

dass die ganze Anlage diese Saison in Betrieb genommen<br />

wurde. Das macht unser Gebiet viel attraktiver und wettbewerbsfähiger.<br />

Das ist ein großer Erfolg wird auch für die<br />

nächsten Generationen eine große Bereicherung sein.<br />

· Christoph Prugger, Bürgermeister von Mühlbach: Die Verbindung<br />

dieser zwei Skigebiete macht es den Gästen möglich,<br />

von Vals auf dem Gitschberg Ski fahren zu gehen und<br />

umgekehrt. Das ist sicherlich eine willkommene Veränderung<br />

für unsere Besucher. Nun ist die Anlage fertig und man erhofft<br />

sich dadurch, dass das Gebiet attraktiver wird und die Bahnen<br />

bestmöglich genutzt werden und sich alles insgesamt rechnet.<br />

Know-How und Erfahrung<br />

Heliswiss fliegt und transportiert Lasten dorthin, wo sonst<br />

kein Transporter hingelangt. Egal, ob im Hochgebirge, in<br />

engen Innenstädten oder im unzugängigen Gelände, die<br />

Helikopter bringen die tonnenschwere Last an jeden Ort.<br />

Diesen Sommer war das Spezial-Unternehmen beim<br />

Seilbahnbau in Vals–Gitschberg beteiligt. Für die Transporte<br />

und die Aufstellung der Masten kam der zweimotorige Helikopter<br />

der Heliswiss International AG, ein Kamov KA 32<br />

A12 mit einer Nutzlast von bis zu fünf Tonnen, zum Einsatz.<br />

Seit über 30 Jahren ist das Schweizer Unternehmen mit Geschäftssitz<br />

in Küssnacht am Rigi der Spezialist für Arbeiten<br />

mit Schwerlasthubschraubern. Neben der eigenen Flotte bestehend<br />

aus einer Kamov KA 32 A12 und der Eurocopter AS<br />

332 C1 Super Puma (4,5 Tonnen) ermöglichen europaweite<br />

Partnerschaften Einsätze zu Bewegen von Lasten bis zu 20<br />

Tonnen mit dem größten Hubschrauber der Welt, dem MIL<br />

MI-26. „Wir planen und koordinieren alle Aufträge, um den<br />

jeweils wirtschaftlichsten Helikopter mit optimalem Backup<br />

einzusetzen. Unser langjähriges Know-how in der Beratung<br />

sowie in der Ausführung von Arbeiten mit Helikoptern, sei<br />

es beim Seilbahnbau, Holztransporten, Setzen von Sende-<br />

und Elektromasten oder dem Transport von Schwerlasten<br />

in dicht besiedelten Gebieten garantieren den Kunden eine<br />

sichere und schnelle Ausführung“, betont Christian Stauder,<br />

Projektleiter für das Gebiet Südtirol-Italien-Tessin.<br />

INFO<br />

Heliswiss international AG<br />

Projektleitung Südtirol-Italien-Tessin<br />

Christian Stauder - Tel. 333 717 6162<br />

christian.stauder@heliswissinternational.com<br />

www.heliswissinternational.com<br />

· Reinhard Hofer, Holzerhof: Ich glaube nicht, dass es so<br />

ein großer Eingriff in die Natur ist und es bringt natürlich<br />

Vorteile. Beide Skigebiete getrennt, wären auf lange Sicht<br />

unverkäuflich. Jetzt mit dieser Vereinigung klingt das Angebot<br />

schon viel besser und so wird es auch eher genutzt. Ich<br />

glaube auch, dass Skifahrer vor allem gute und möglichst<br />

Moosmair hat zum Gelingen des Projektes für die Errichtung<br />

der Aufstiegsanlagen „Schilling“ und „Gaisjochbahn“<br />

mit der mechanischen Komplettmontage der Anlagen<br />

sowie den Seilzugarbeiten beigetragen.<br />

Im Herbst <strong>2011</strong> wurde die Verbindungsbahn Gitschberg-<br />

Jochtal montiert. Bei den Aufstiegsanlagen zur Verbindungsbahn<br />

handelt es sich um zwei Kabinenbahnen mit insgesamt<br />

fünf Stationen und einer Gesamtlänge von über 4000 m. Die<br />

gesamte Montage wurde in nur 2,5 Monaten abgewickelt.<br />

Arbeiten am Mont Blanc beginnen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde auch die Baustelle „Mont Blanc“ eröffnet.<br />

Die aus zwei neuen Teilstrecken bestehende Anlage wird<br />

die drei alten Pendelbahnen aus den 1940er bzw. 1950er<br />

Jahren ersetzen. Die Anlage liegt auf italienischer Seite am<br />

Fuße des Mont Blanc und verbindet den Fremdenverkehrsort<br />

Courmayeur mit der Helbronner Spitze und mit Chamonix<br />

auf der französischen Seite. Die veranschlagte Bauzeit beträgt<br />

fünf Jahre. Moosmair ist mit der Projektierung, Lieferung,<br />

Installation und dem Betreiben von insgesamt vier Materialseilbahnen,<br />

sowie den Bau- und Montagearbeiten in den<br />

Linien der zwei neuen Seilbahnen dabei.<br />

viele Pisten zur Auswahl haben wollen, wenn sie in ein<br />

Skigebiet fahren und nicht einzelne Pisten, die dafür aber<br />

umweltverträglicher wären.<br />

· Ewald Rogen, Hotel Rogen, Fraktionsvorstand Spinges:<br />

Es ist sicher etwas Positives. Bis jetzt fuhr nur der Bus<br />

zwischen diesen beiden Skigebieten hin und her und nun<br />

gibt es dafür eine Seilbahn und das bringt viele Vorteile.<br />

Für Gäste, Einheimische und für jeden Skifahrer ist es<br />

ohne Zweifel eine Bereicherung. Dieses Jahr gibt es zwar<br />

noch nicht die Piste von der Bergstation “Tanne“ nach<br />

Vals, aber bis zum nächsten Jahr wird diese auch noch<br />

fertiggestellt werden und so gewinnt man wieder einige<br />

Pistenkilometer im Gebiet dazu.<br />

· Rudi Schifferegger, Ex-Präsident Gitschberg AG, Inhaber<br />

einer Elektrofirma: Für mich bringt dieses Projekt nur Vorteile.<br />

Die beiden Skigebiete gewinnen durch den Zusammenschluss<br />

automatisch an Bedeutung im Hinblick auf die<br />

gesamte Ferienregion. Der Eingriff ist meines Erachtens<br />

auch relativ klein, deshalb ist es, gemessen an den Vorteilen,<br />

gerechtfertigt. Abgeholzt wurde ja lediglich die Trasse<br />

für die Seilbahn.<br />

Die meisten der Befragten sind sich darüber einig, dass die<br />

neu geschaffenen Arbeitsplätze besonders für Vals sehr wichtig<br />

sind. Denn wie auch Karl Leitner im Interview bemerkt<br />

hat, ist der Tourismus für Vals überlebenswichtig. Außer<br />

Tourismus gibt es nur Ackerbau und Viehzucht und Vals<br />

wäre in hohem Maße von der Abwanderung bedroht.<br />

Montage der Seilbahnen<br />

INFO<br />

Moosmair GmbH<br />

Holzländestraße 89 | 39010 St. Martin in Passeier<br />

Tel. 0473 650 066 | Fax 0473 650 093<br />

info@moosmair.com | www.moosmair.com


themenbereich<br />

30 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

31<br />

Eine Verbindung,<br />

die vieles möglich macht<br />

Die zwei Skigebiete Vals und Meransen haben sich zu<br />

einer Ski-Arena vereint, um mit der Zeit mitzugehen und<br />

den Urlaubern und Einheimischen eine noch größere<br />

Auswahl an Pisten anbieten zu können, ohne das Gebiet<br />

wechseln zu müssen.<br />

Diese Verbindung macht das Skigebiet nicht nur zum<br />

größten im Eisacktal, sondern es bringt auch eine Verbindung<br />

der Dörfer mit sich und vereint auch Familien- und<br />

Aktivurlauber.<br />

Die Vereinigung der AGs<br />

Nicht erst seit 2010, schon vorher versuchten sich die zwei<br />

Skigebiete Gitschberg und Jochtal zusammenzuschließen,<br />

um ein großes Skigebiet zu schaffen. Einige Annäherungsversuche<br />

wurden zum Beispiel mit einem gemeinsamen Kartensystem<br />

gemacht, doch die physische Verbindung musste<br />

auf das neue Jahrzehnt warten, bis es dann soweit war. Die<br />

langjährige Idee der Verbindung dieser zwei Skigebiete und<br />

die kleineren Versuche, sich diesem Ziel zu nähern, wurden<br />

konkretisiert und man plante das Großprojekt. Gemeinsam<br />

suchten die zwei Geschäftsführungen von Gitschberg AG<br />

und Skikarussell Jochtal AG nach den besten Ausführungsmöglichkeiten<br />

eines solchen Unterfangens und so entschloss<br />

man sich, am 1. August <strong>2011</strong>, eine gemeinsame Direktion zu<br />

nominieren. Ein Zusammenschluss der beiden Skiregionen<br />

sollte es sein, aber vor allem ist es eine psychische Verbindung<br />

geworden, die zwischen diesen beiden Orten entstanden<br />

ist. Durch den Zusammenschluss der Köpfe entstand<br />

eine gemeinsame Geschäftsführung, die Gitschberg Jochtal<br />

AG, die sofort auch die weiteren Schritte zur Verwirklichung<br />

der Verbindungen dieser zwei Skigebiete eingeleitet hat. Im<br />

Frühjahr <strong>2011</strong> konnte dann auch schon mit den Bauarbeiten<br />

der beiden Verbindungsbahnen begonnen werden.<br />

Neues und Altes<br />

Es soll eine große Veränderung stattfinden und dafür sind<br />

einige neue Infrastrukturen notwendig, aber auch schon<br />

bestehende Gebäude und Lifte müssen erneuert oder<br />

umgelegt werden. Im Zentrum dieses Projektes steht die<br />

neue 8er-Kabinenbahn „Gaisjoch“. Dies ist die Seilbahn,<br />

die beide Skigebiete miteinander verbindet. 16 Minuten<br />

lang dauert die Fahrt von Meransen nach Vals, in denen<br />

man die umliegende Landschaft genießen kann. Über das<br />

wundervolle Altfasstal gelangt man in die Bergstation der<br />

„Gaisjoch“-Bahn, die „Tanne“, die sich auf 1811 m befindet<br />

und auch die Bergstation der zweiten 8er-Kabinenbahn<br />

„Schilling“ ist. Letztere wird die zwei bisherigen Tellerlifte<br />

von Vals ersetzen, jedoch bleibt mit der geplanten Mittelstation<br />

die Möglichkeit für Anfänger erhalten, nur die<br />

leichtere Piste zu machen. Es bleibt also ein praktischer Ort,<br />

um das Skifahren erst zu erlernen, aber es kommen auch<br />

Hänge dazu, die einige Schwierigkeitsgrade höher eingestuft<br />

sind. Zusätzlich dürfte die Umstellung von Tellerliften<br />

auf Kabinenbahn die Auffahrt, speziell für Kinder, sehr<br />

erleichtern. Die Talstation der „Schilling“ befindet sich<br />

direkt gegenüber der „Jochtal“-Kabinenbahn, wo seit Ende<br />

September einiges geändert wurde. Die Stützen der beiden<br />

Kabinenbahnen wurden nämlich verlegt und das war eine<br />

„schwere“ Angelegenheit. Um die große Last der einzelnen<br />

Teile der Stützen und der Stützjoche an die richtige Stelle zu<br />

bringen, wurde ein Transporthubschrauber eingesetzt. Das<br />

erleichterte im Endeffekt natürlich nicht nur die Arbeiten,<br />

sondern beschleunigte das Ganze auch noch um einiges.<br />

Weiters hat man für dieses Projekt auch vorgesehen, zwei<br />

Pisten zu erneuern und zwar diejenigen, die zwischen den<br />

Stationen der „Schilling“ liegen, die Piste Schilling und<br />

Schwandt. Alles zusammen, Neues und Altes, ergibt das<br />

größte Skigebiet des Eisacktals mit 44 Pistenkilometern und<br />

16 Aufstiegsanlagen.<br />

Familie und Aktivurlaub<br />

Der Bau dieser neuen Anlagen bringt nicht nur die Zusammenarbeit<br />

von verschiedenen Dörfern mit sich, sondern auch<br />

eine Verbindung vieler Angebote, die man sich im Urlaub<br />

wünscht. Es wird nicht etwas entfernt, sondern erweitert und<br />

verändert. Die Möglichkeiten steigen und so wird es leichter,<br />

jedem das gewünschte Programm anbieten zu können. Wer<br />

das Skifahren erst lernt, aber auch wer schon Sprünge macht,<br />

kommt hier auf seine Kosten. Sowohl in Meransen, als auch<br />

in Vals gibt es Fun-Parks für Freeskiier und Boader, die<br />

Aufregung suchen. Auch in den Bergen kann man Abenteuer<br />

finden, wie es Paraglider schon oft gezeigt haben. Für<br />

Familien, oder diejenigen, die es ruhiger angehen wollen,<br />

gibt es natürlich auch die Möglichkeit, erstmals bei erfahrenen<br />

Skilehrern das Fahren etwas besser zu lernen. Auch<br />

für Kinder gibt es vor allem in Vals unzählige Möglichkeiten<br />

unterhalten und unterrichtet zu werden. Wenn es dann<br />

soweit ist und man die richtige Piste für sich selbst sucht, hat<br />

man nun zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden die<br />

Auswahl. Ein passender Ort für einen Familienurlaub, aber<br />

auch für ein langes Wochenende mit Freunden, die auf der<br />

Suche nach dem richtigen Adrenalinstoß sind oder einfach<br />

nur Spaß haben wollen. Aktion und Familie, alles unter zwei<br />

Dächern, die dem Zeitgeist der globalen Vernetzung gefolgt<br />

sind und sich nun im kleineren Kreise zu einem großen Ganzen<br />

zusammengeschlossen haben.<br />

aktuell<br />

Mit Beistand Hürden bewältigen<br />

Ein so ehrgeiziges Projekt verursacht natürlich entsprechende<br />

Eingriffe in die Natur. Trotz der im Gegensatz zu früher<br />

viel schonenderen Werkzeuge und Techniken, erklingen am<br />

Anfang eines solchen Projektes immer gegnerische Stimmen<br />

aus den Reihen der Bevölkerung. Es handelt sich hierbei ja<br />

auch um ein großes Vorhaben, das natürlich nicht unbemerkt<br />

bleibt. Viele Einwohner wollten nicht das schöne<br />

Altfasstal mit einer Seilbahn verunstalten und schon gar<br />

nicht riesige Infrastrukturen, die über die Bäume hinausragen.<br />

Sobald die Bauarbeiten begannen, wurden die Stimmen<br />

aber immer leiser. Es stellte sich heraus, dass dieser Plan gar<br />

nicht so große Lärmstörungen und optische Veränderungen<br />

verursachte. Die Arbeiten wurden zwar früh, aber schnell<br />

erledigt und vom Wald wurde nur so viel abgeholzt wie es<br />

für die Trasse, die Linie, in der die Seilbahn aufgebaut wird,<br />

wirklich notwendig war. Dafür arbeitete man mit der Forstbehörde<br />

eng zusammen, wie auch mit dem Alpenverein.<br />

Durch diese gute Zusammenarbeit, auch mit Umweltschutzvereinen,<br />

verschaffte man sich einige Pluspunkte in der<br />

Bevölkerung. Eine weitere Hürde, heute fast unüberwindbar,<br />

ist der finanzielle Aufwand, den ein solches Vorhaben<br />

mit sich bringt. Die riesigen Strukturen, die teuren Anlagen<br />

und die viele Arbeit, alles an Ort und Stelle zu bringen,<br />

macht zusammen eine große Summe Geld aus. Für solche<br />

Eingriffe muss man auf die Unterstützung verschiedener<br />

Ämter und vor allem der eigenen Gemeinde zählen können,<br />

sonst würden sich solche Projekte lange hinauszögern. Auch<br />

hier hat Gitschberg-Jochtal durch gute Zusammenarbeit mit<br />

den Ämtern Beiträge vom Land gewährt bekommen und die<br />

Verbindung letztendlich realisieren können.<br />

INFO<br />

Gitschberg Jochtal AG<br />

Jochtal Nr.1 | 39037 Mühlbach<br />

Tel. 0472 547 113<br />

info@skigebiet-gitschberg-jochtal.com<br />

www.skigebiet-gitschberg-jochtal.com


aktuell<br />

32 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

33<br />

Das Zauberwort heißt<br />

Zusammenarbeit<br />

Das Projekt Zusammenschluss Gitschberg-Jochtal<br />

ist schon fast realisiert.<br />

Heute kann man mit einem Lächeln<br />

zurückblicken auf die Hürden, die<br />

dieses große Projekt mit sich brachte.<br />

Am Ende wird aber die Gitschberg<br />

Jochtal AG mit pünktlicher Fertigstellung<br />

und vielen positiven Stimmen<br />

für ihren Einsatz belohnt.<br />

Präsident der Gitschberg Jochtal AG Karl Leitner und Geschäftsführerin<br />

Christine Brennauer im Gespräch mit Radius.<br />

Radius: Wie kam man auf die Idee, diese Verbindung zu<br />

errichten?<br />

K. Leitner: Früher herrschte noch diese Konstellation: zwei<br />

Kirchen – zwei Meinungen. Von Zusammenarbeit war noch<br />

keine Spur zu sehen. Die Wende kam dann zwischen 1999<br />

und 2000, als wir die Seilbahn errichteten. Ab da kam das<br />

Thema zum Vorschein, dass man hier eine Verbindung machen<br />

könnte. Damals ging es noch in keinster Weise um die<br />

Fusionierung der zwei Gesellschaften Vals und Meransen,<br />

lediglich um die Verbindung der zwei Skigebiete. Aus der<br />

prekären finanziellen Situation heraus hat man sich dann<br />

schließlich dazu entschlossen, die Gesellschaften zu fusionieren,<br />

was nicht ohne Schwierigkeiten verlief. Es waren<br />

immerhin zwei Dörfer und so auch zwei Meinungen. Man<br />

hat diese Hürde dann übersprungen, indem man alle Karten<br />

auf den Tisch gelegt hat und die Berechnungen haben dann<br />

eine Konstellation von 60 zu 40 für Jochtal ergeben und so<br />

waren alle damit einverstanden.<br />

C. Brennauer: Im Jahre 2002 wurde schon eine UVP-Studie<br />

erstellt, die eine Verbindung zwischen Vals und Meransen<br />

vorsah. Diese wurde dann im Jahr 2010 wieder aufgegriffen<br />

und auf den heutigen Stand hin geplant. Mit den Bauarbeiten<br />

wurde schließlich im Frühsommer <strong>2011</strong> begonnen. Wir hatten<br />

für einen zügigen Baufortschritt großes Glück bezüglich<br />

des Wetters, aber vor allem wurde das Projekt nur möglich,<br />

weil uns die öffentliche Hand (Landesverwaltung und Gemeinde)<br />

mit großzügigen Förderungen unterstützt hat.<br />

Radius: Wie lief die Ausführung des Projektes bis jetzt?<br />

C. Brennauer: Das Projekt lief durch die gute Zusammenarbeit<br />

aller beteiligten Firmen reibungslos. Sicherlich wirkte<br />

sich das gute Wetter der letzten Wochen positiv auf den Baufortschritt<br />

aus. Die Arbeiten liegen im Zeit- und Budgetplan.<br />

Leitner: Während dem Bau sahen wir auch zu, dass die<br />

Betonmaschinen immer vor 10 Uhr fertig betoniert hatten,<br />

damit man nicht den Tourismus beeinträchtigte. Das hat<br />

auch gut geklappt, da wir in der Sommerzeit keine einzige<br />

Reklamation erhalten haben.<br />

Radius: Gab es auch Gegner dieses Projektes oder andere<br />

Hürden, die man bewältigen musste, um das Projekt zu<br />

realisieren?<br />

C. Brennauer: Ein derartiges Großprojekt hat immer Fürsprecher<br />

und Kritiker, insbesondere, wenn der Eingriff in<br />

die Natur nicht unwesentlich ist. Jedoch konnte man diese<br />

Hürden meistern.<br />

K. Leitner: Hauptsächlich am Anfang gab es einige Kritiker,<br />

die durch den riesigen Eingriff ins Naturdenkmal um ihr<br />

Altfasstal besorgt waren. Nun aber sprechen mich einige<br />

Leute an und fragen mich, ob wir nicht bald anfangen würden<br />

mit den Arbeiten, weil man nichts davon sehen würde.<br />

Radius: Ist es trotz der Größe ein umweltverträgliches<br />

Projekt?<br />

K. Leitner: Ja, und davon kann sich hier auch jeder überzeugen.<br />

Wir finden es richtig, dass man ein solches großes<br />

Projekt zusammen mit Umweltschutzverein und Alpenverein<br />

angeht und ich glaube, wir haben miteinander auch eine<br />

gute Lösung gefunden. Ein Eingriff in die Natur wird es<br />

immer bleiben, aber es wird heutzutage viel schonender<br />

gearbeitet. Auch nur im Hinblick auf die Gerätschaften: Es<br />

gibt heute Bagger, die man nicht nur in schwindelerregendem<br />

Gelände einsetzen kann, sondern die auch so perfekt<br />

arbeiten, dass nachher nicht mehr zu erkennen ist, dass ein<br />

Bagger im Einsatz war.<br />

C. Brennauer: An der „Tanne“ wird der Bereich um die beiden<br />

Bergstationen wieder schön hergerichtet. Im nächsten<br />

Jahr wird wieder alles begrünt und man wird keine Spuren<br />

des Eingriffs mehr erkennen. Es sieht nicht schön aus, wenn<br />

Bäume gefällt werden, aber es wird auch stark in Zusammenarbeit<br />

mit der Forstbehörde gearbeitet, die für jeden<br />

einzelnen Baum die Erlaubnis geben muss, ihn abzuholzen.<br />

Radius: Was erhofft man sich von diesem Projekt?<br />

K. Leitner: In erster Linie haben wir nun das doppelte Skigebiet<br />

zum selben Preis. Weiters haben wir in der Gemeinde<br />

Mühlbach 4000 Betten und darunter sind maximal 2000<br />

Skifahrer. Weil es dann nicht so interessant und attraktiv ist,<br />

fahren viele wieder weg. Unser Ziel ist gar nicht das, mehr<br />

Gäste zu kriegen, sondern diejenigen, die schon hier sind,<br />

auch hier zu behalten. Wenn uns das gelingt, würde unsere<br />

Rechnung schon aufgehen. Wir wollen uns gar nicht mit den<br />

ganz großen Skigebieten messen, unser Ziel ist es nur, dass<br />

sich diese Anlage selbst erhält.<br />

C. Brennauer: Durch diese Verbindung der Skigebiete ist<br />

aus zwei kleineren Skigebieten ein größeres geworden und<br />

bietet dem Gast nun mehrere verschiedene Möglichkei-<br />

LEITNER ropeways hat für die kommende Saison in den<br />

Skigebieten Gitschberg-Jochtal, Kronplatz und Alta Badia<br />

fünf anspruchsvolle Projekte realisiert.<br />

Seit über 15 Jahren wird die Verbindung der Skigebiete<br />

Gitschberg und Jochtal diskutiert, zum Start dieser Wintersaison<br />

ist sie Wirklichkeit geworden – mit den beiden 8er-<br />

Kabinenbahnen „GD8 Gaisjochbahn“ und „GD8 Schilling“<br />

aus dem Hause LEITNER. Die beiden je ca 2000 m langen<br />

Anlagen verfügen über eine Förderleistung von 800 p/h<br />

bzw. 2200 p/h, die Gaisjochbahn zudem über ein für eine<br />

Einseilumlaufbahn außergewöhnliches Spannfeld.<br />

Am Kronplatz wurde die neue 10er-Kabinenbahn „GD10<br />

Ried“ direkt mit dem Bahnhof Percha verbunden und sorgt<br />

damit vor allem für eine Entlastung der Umwelt, was auch<br />

aktuell<br />

ten des Skifahrens. Flache, einfache<br />

Pisten für Anfänger und Familien und<br />

genauso steilere und anspruchsvollere<br />

Pisten für Könner und Fortgeschrittene.<br />

Gitschberg-Jochtal bietet nun 44<br />

Pisten-km, 16 Aufstiegsanlagen und<br />

33 Hütten. Damit ist es das größte<br />

Skigebiet im Eisacktal und wesentlich<br />

konkurrenzfähiger und attraktiver,<br />

Christine Brennauer<br />

als die bisherigen getrennten zwei<br />

Skigebiete.<br />

K. Leitner: Von diesem Zusammenschluss<br />

profitieren ganz klar auch die Einheimischen in<br />

Form von sicheren Arbeitsplätzen. Wir haben vielleicht nur<br />

noch vier Vollerwerbsbauern in Vals. Außer Erdäpfel wachst<br />

bei uns ja nichts. Die Arbeitsplätze im Tourismus-Umfeld<br />

sind ausschlaggebend dafür, dass die jungen Leute im Dorf<br />

bleiben und auch für die Zukunft eine Perspektive haben!<br />

Radius: Sind noch zusätzliche Projekte in nächster Zukunft<br />

geplant oder schon in Ausführung?<br />

C. Brennauer: Der mehrjährige Investitionsplan sieht den<br />

Bau einer Piste von der Tanne bis zur Mittelstation für das<br />

nächste Jahr vor. Weiterhin folgen die Realisierung eines<br />

Speicherbeckens, sowie die Errichtung von zwei neuen Sesselliften<br />

im Bereich des Gitschbergs. Dieser Plan ist auf die<br />

kommenden fünf Jahre aufgebaut.<br />

Leitner: Fünf neue Anlagen<br />

einen der zentralen Schwerpunkte<br />

von LEITNER ropeways unterstreicht.<br />

Die 10er-Kabinenbahn<br />

ist nach den Anlagen „Marchner“<br />

und „Gipfelbahn“ bereits die dritte<br />

Anlage dieses Types in Folge<br />

für die Kronplatz Seilbahn AG.<br />

Besonderen Wert auf Kinderfreundlichkeit<br />

wird in Alta Badia<br />

gelegt, daher sind auch die neuen<br />

Sesselbahnen „CD6 Bamby“ und<br />

„CF4 Costes da l´Ega“ wiederum<br />

mit einer Kindersicherung<br />

ausgestattet.<br />

GD8 Schilling GD 8 Gaisjochbahn GD 10 Ried CD6 Bamby CF4 Costes da L´Ega<br />

Seilbahnsystem 8er-Kabinenbahn 8er-Kabinenbahn 10er-Kabinenbahn 6er-Sesselbahn 4er-Sessellift<br />

Schräge Länge 2046 m 1963 m 4338 m 774 m 553 m<br />

Höhendifferenz 438 m 178 m 803 m 289 m 68 m<br />

Kapazität 2200 p/h 800 p/h 2310 p/h - 3200 p/h 2200 p/h 2200 p/h<br />

Anzahl Kabinen 63 21 104-144 46 87<br />

Anzahl Stützen 16 9 21 8 8


aktuell<br />

34 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

35<br />

Die Entwicklung<br />

im Zeitraffer Das Unternehmen Lecablock ist ein führendes Unternehmen<br />

im Bereich Betonverarbeitung in Südtirol.<br />

Vals und Meransen beginnen zur selben Zeit, aber getrennt<br />

mit den Bauarbeiten ihrer Skianlagen. Trotzdem<br />

legte man vor 44 Jahren schon den Grundstein für eine<br />

gemeinsame Zukunft, die nun in dieser Saison endlich<br />

beginnen konnte.<br />

1958: Die Seilbahn Mühlbach-Meransen wird gebaut.<br />

1967: In diesen Jahren wird die Idee geboren, Valser und<br />

Meransner gemeinsam, den Gitschberg zu erschließen.<br />

1969: Bau der ersten Straße von Weitental aus nach Meransen.<br />

Trotzdem startet man in Meransen und Vals getrennt<br />

mit dem Bau der Liftanlagen.<br />

1970 Meransen: Der Bau von weiteren vier Liften beginnt.<br />

Die Skilifte „Nesselwiese“, und „Mitterwiese“ sowie die<br />

Dorflifte „Pobist“ und „Brunner“ werden gebaut. Die ersten<br />

Schneekanonen kommen Ende des Jahres zum Einsatz.<br />

1972/73: In Vals wird auf der anderen Seite weitergebaut,<br />

Richtung Jochtal/Mauls.<br />

1976 Meransen: Bau der Straße von Mühlbach-Meransen.<br />

TIEFBAU<br />

Erdbewegungsarbeiten<br />

Bau von Infrastrukturen<br />

Straßen- und Brückenbau<br />

Bodenstabilisierung mit Nanotechnologie<br />

Bau von Wasserspeichern<br />

Bau von Sport- und Freizeitanlagen<br />

Mauersanierungen<br />

Freileitungsbau<br />

SPEZIALTIEFBAU<br />

Baugrubensicherung<br />

Lawinen- und Steinschlagschutzbauten<br />

Brunnenbau<br />

Sondierungen und geologische Gutachten<br />

LÄRM- UND UMWELTSCHUTZ<br />

Lärmschutz<br />

Deponiebau<br />

Abbrucharbeiten<br />

Bauschutt Recycling, Container Service<br />

Kanal - Service<br />

ERNEUERBARE ENERGIE<br />

Wasserkraftwerke<br />

Fernheizwerke und -leitungen<br />

Photovoltaikanlagen<br />

Windkraftwerke<br />

Geothermie<br />

HOCHBAU<br />

WERKSTATT<br />

BAUMANAGEMENT<br />

AlpenbAu GmbH<br />

Handwerkerzone 4 - I-39030 Terenten (BZ)<br />

T +39 0472 544 500 - F +39 0472 544 599<br />

info@alpenbau.com - info@pec.alpenbau.com<br />

Bauen in seiner<br />

VIELFALT<br />

Vals: Bau des Sesselliftes „Jochtal“ und der beiden Skilifte<br />

„Hinterberg“ und „Stoanermandl“. Eröffnung des Skigebietes.<br />

1978-79 Vals: Errichtung des Skiliftes „Schilling“.<br />

1982 Meransen: Eröffnung der Kabinenbahn auf dem Gitschberg.<br />

Der Einsatz der ersten Kabinenbahn leitet ein Hoch der<br />

Region ein, das bis in die 90er Jahre anhalten wird.<br />

1984 Vals: Der Lift „Tasa“ wird in Betrieb genommen und<br />

1986 noch verlängert.<br />

1989 Meransen: Bau einer neuen Talabfahrt und Schneeanlage.<br />

1990: Schneearme Winter und ein Rückgang der Besucherzahlen<br />

machen die Erhaltung der Skianlagen im folgenden<br />

Jahrzehnt schwierig.<br />

1995 Vals: Errichtung des Skiliftes „Mitterling“.<br />

1996 Meransen: Die Sesselbahn „Breiteben“ wird gebaut<br />

und der „Segerwiesen“-Schlepplift wird verkürzt.<br />

1996: Endlich beginnt die konkrete Planung für die Verbindungsbahn<br />

Vals-Meransen.<br />

1998 Meransen: Die Sesselbahn „Gitsch“ samt Beschneiungsanlage<br />

wird errichtet.<br />

1999: Eine Machbarkeitsstudie mit positivem Ergebnis wird<br />

in Angriff genommen.<br />

Vals: Neubau der Umlaufbahn Jochtal, welche nun den<br />

Sessellift ersetzt<br />

2000 Vals: Bau der Schneeanlage „Pobist“<br />

2002 Meransen: Bau der „Nesselbahn“ samt Schneeanlage.<br />

Vals: Der Sessellift „Hinterberg“ wird erneuert.<br />

2003 Meransen: Der Bau der Bergbahn startet und die<br />

Schneeanlage für die „Sergerwiese“ wird errichtet.<br />

2004 Vals: Der neue Sessellift „Stoanermandl“ wird in<br />

Betrieb genommen.<br />

2009 Meransen: Die Schneeanlage „Brunnerlift“ im Dorf<br />

wird erbaut und die Verbindungswege zur Talstation der<br />

Bergbahn dazu.<br />

<strong>2011</strong>: Am 1. August <strong>2011</strong> wurden die beiden Liftgesellschaften<br />

zur Gitschberg Jochtal AG fusioniert. Im Dezember<br />

Verwirklichung der vor 44 Jahren erstmals ausgesprochenen<br />

Idee einer Verbindungsbahn zwischen Vals und Meransen<br />

mit dem Bau der „Gaisjoch“-Kabinenbahn. Eröffnung des<br />

gemeinsamen Skigebietes. Vals: Die Umlaufbahn „Schilling“<br />

ersetzt die Lifte „Schilling“ und „Schwandt“.<br />

Neben Außengestaltung, Fertigteile, Hochbau bzw. Umwelttechnik<br />

zeichnet sich der Betrieb mit seinen technischen<br />

Produkten aus. Die Lieferung von individuellen<br />

Lösungen aus Beton jeglicher Art sowie Stahlbetonrohren<br />

in allen Größen gehören ebenso zum Tätigkeitsbereich<br />

der Firma Lecablock.<br />

Alles was aus Beton hergestellt werden<br />

kann, wird von Lecablock gefertigt.<br />

Heuer wurden alle technischen<br />

Produkte für die Verbindung Gitschberg-Jochtal<br />

vom Unternehmen aus<br />

Gais geliefert: Trafokabine, Wasserfassungsbecken,<br />

Entsandungsbecken<br />

sowie die 3-Kammern-Faulanlage.<br />

Die Trafokabine wurde aus mehreren<br />

Einzelteilen angeliefert und vor<br />

Ort mit eigenem Kran (Lecablock)<br />

in kürzester Zeit montiert. Dabei<br />

wurde die Kabine „schlüsselfertig“<br />

inkl. Feuerschutztür, Lüftungsgittern<br />

sowie einer Stahlwanne und einem<br />

verzinkten Gitterboden im Inneren,<br />

übergeben. Für die Beschneiungsanlage<br />

der neuen Piste Gitschberg-Jochtal<br />

benötigte man ein Wasserfassungsbecken, welches<br />

in die Mitte des Valser Baches eingebaut wurde und bei<br />

Bedarf mittels eines Schiebers in Funktion gebracht werden<br />

kann. Das dort eingespeiste Wasser fließt über eine Leitung<br />

in einen speziell angefertigten zwei mal vier Meter großen<br />

Entsandungsschacht (ebenfalls von Lecablock gefertigt).<br />

Dort setzen sich Sand und andere Verunreinigungen ab und<br />

service<br />

Meister der Betonfertigteile<br />

Entsandungsbecken<br />

Trafokabine<br />

das „saubere“ Wasser kann zu den Schneekanonen<br />

gepumpt werden.<br />

Da an der Kabinenstation „Tanne“ kein Anschluss<br />

an das Kanalisationsnetz möglich war,<br />

wurde eine 3-Kammer-Faulanlage (gemäß<br />

UNI EN 12566-1) der Firma Lecablock zur Klärung<br />

der Abwässer eingebaut.<br />

Aufstiegsanlage „Ried – Kronplatz“<br />

Für das Projekt Ried am Kronplatz wurden bei der<br />

Talstation in Percha für den Bereich Außengestaltung die<br />

Betonpflastersteine und die „taktilen Wege“ (Orientierungshilfen<br />

für sehbehinderte Menschen) sowie an der<br />

Talabfahrt alle Schneekanonenschächte produziert und<br />

geliefert. Diese Schächte dienen als Technikraum und als<br />

Fundament für jeden einzelnen Kunstschneefertiger. In<br />

den letzen Jahren hat die Firma Lecablock als „Südtiroler<br />

Hauptlieferant“ für Schneekanonenherstellerfirmen ihre<br />

Produkte auch außerhalb der Grenzen bis nach Norwegen,<br />

Schweden und auch Aserbaidschan exportiert. Wenn<br />

es um Betonfertigteile geht, wenden sich immer mehr<br />

Kunden an den Spezialisten aus Gais: Man ist bei Lecablock<br />

eben an der richtigen Stelle.<br />

INFO<br />

Lecablock GmbH<br />

Lahnbach 1 | 39030 Gais<br />

Tel. 0474 504 113 | Fax 0474 504 393<br />

info@lecablock.it | www.lecablock.it


36 10/<strong>2011</strong> themenbereich<br />

Panoramakarten,<br />

Schilder & iSKI<br />

Heute wäre es geradezu unvorstellbar, wenn sich Skifahrer<br />

im Bereich des Dolomiti Superski, in Ischgl oder in Saalbach-Hinterglemm<br />

ohne Panoramakarten und aktuellen<br />

Infos zurecht finden müssten.<br />

Seit Jahrzehnten weist die Sitour allen, die sich in den<br />

Bergen bewegen, den richtigen Weg – durch Pistenmarkierungen<br />

und Panoramatafeln mit unverzichtbaren Hinweisen<br />

und Informationen für jeden. „Hier sind wir der weltgrößte<br />

Anbieter“, erzählt Michael Mattesich, Geschäftsführer von<br />

Sitour Italia mit Sitz in Montan. „Diese für den Wanderer<br />

und Skifahrer äußerst wichtigen Informationsquellen bieten<br />

wir in Italien und weltweit als hochwertige und ausgesprochen<br />

aufmerksamkeitsstarke Werbeträger an. Und das in den<br />

wichtigsten internationalen Bergregionen in den Alpen, den<br />

Dolomiten – und von Aspen bis Zürs! Wir ergänzen und<br />

optimieren dieses Angebot durch unsere Plakatflächen an<br />

ausgewählten und exponierten Standorten im Bereich von<br />

Bergbahnen und Skiliften. Über die Europäische Gemeinschaft<br />

hinausgehend, hat Sitour so ein Netzwerk grenzüberschreitender<br />

Werbung aufgebaut. Über die italienische Zentrale<br />

können uns die Kunden also auch international buchen.“<br />

Vielfältige Schilder<br />

Die von Sitour angebotenen Pistenleitsysteme werden<br />

jeweils auf die einzelnen Kunden, sprich Skigebiete, abgestimmt,<br />

beginnend bei Panoramakarten in allen Größen<br />

über die Beschilderung der diversen Pisten nach Schwierigkeitsgraden,<br />

bis zu Umleitungen und Absperrungen. Dazu<br />

kommen auch noch die Werbeschilder bekannter Marken<br />

und Firmen. Langjährige Partner sind z.B. Firmen wie<br />

AUDI, Bailo, Goretex oder Frey Wille. Sitour ist weltweit<br />

vertreten und beschäftigt je nach Saison zwischen 150 und<br />

170 Mitarbeiter.<br />

iSki für iPad und Smartphtones.<br />

Informationen über Skigebiete in ganz Europa, das Wetter,<br />

Lifte, Pistenbeschaffenheit, Zimmerangebote etc. und<br />

das alles auf dem PC, dem Smartphone oder iPad. Dank<br />

ausgefeilter digitaler Technik und einem umfassenden<br />

Angebot von Apps, ist Sitour Weltmarktführer auf diesem<br />

Gebiet. In Vorfreude auf das kommende Wochenende schon<br />

unter der Woche die Pistenerlebnisse am PC planen, oder<br />

erst in der Gondel oder am Sessellift sich per Smartphon<br />

die aktuellsten Infos abrufen. Das Dienstleistungs-Angebot<br />

der Sitour-Feratel-Gruppe vom Tiroler Unternehmer Peter<br />

Schröcksnadel sucht seinesgleichen und reicht bis zu Panorama<br />

Livestreams. Aber nicht nur Infos im Vorfeld einholen,<br />

sondern den Skitag im Nachhinein noch einmal genießen,<br />

ist möglich. „Das Zauberwort heißt dann iSKI-Tracker. Der<br />

ganze Skitag wird aufgezeichnet und am Abend kann man<br />

die Höhenmeter, die Distanzen, ja sogar die Geschwindigkeit<br />

mit der man unterwegs war, abrufen. Und im speziellen<br />

Fall den neidischen Kollegen beweisen, dass man an einem<br />

Tag die Gran-Risa zehn Mal hinunter gefahren ist“, berichtet<br />

Michael Mattesich, Geschäftsführer von Sitour Italia.<br />

„Das Ganze ist natürlich nicht auf den Winter beschränkt,<br />

sondern z. B. auch für Mountainbiker und andere Outdoor-<br />

Sportler interessant.“


themenbereich<br />

38 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

39<br />

© Bogner<br />

Das Vergnügen kann beginnen!<br />

Während des Sommers wurde in Obereggen ein großzügiges<br />

Skidepot gebaut, wo Interessierte ihr Skimaterial<br />

während der gesamten Saison professionell und sicher<br />

aufbewahren können. Auch sonst wurde die Talstation<br />

erweitert. Und das Restaurant Platzl sowie das Aprés-Ski-<br />

Indianerzelt Tipi werden jetzt vom bewährten „Ganischger-Team“<br />

geführt.<br />

Unterirdisch wurden an der Talstation in Obereggen<br />

1000 Quadratmeter Servicefläche zusätzlich geschaffen.<br />

Die Räumlichkeiten der Ski- und Snowboardschule wurden<br />

genauso verbessert und erweitert wie das Sportgeschäft<br />

“Monny”, das Rennbüro und weitere Servicelokale. Dem<br />

Skiverleih „Siegfried“ stehen zusätzliche 300 Quadratmeter<br />

für eine einwandfreie Abwicklung des Materialverleihs zur<br />

Verfügung. Und auf 700 Quadratmetern wurde ein Depot<br />

zur professionellen Lagerung des eigenen oder angemieteten<br />

Skimaterials eingerichtet; die Skischuhe werden automatisch<br />

getrocknet und gewärmt. Wintersport wird in Obereggen<br />

damit noch angenehmer: Ski, Snowboard und Rodeln warten<br />

in Obereggen, ohne dass sie im Auto mittransportiert<br />

werden müssen. Die Saisonmiete im Skidepot hält sich in<br />

Grenzen: 200 Euro sind es für einen Zweierschrank, 320<br />

Euro für einen Viererschrank. Die Tagesmiete beträgt sechs<br />

bzw. elf Euro.<br />

Viel Neues im Obereggener Platzl<br />

Von morgens bis abends bekommen die Besucher alles, was<br />

das Herz eines Genießers begehrt. Egal, ob ein gediegenes<br />

Frühstück um 8 Uhr früh, hausgemachte Nudelgerichte oder<br />

eine knusprige Pizza aus dem Holzofen. Ein weiteres kulinarisches<br />

Highlight ist die „Salumeria“ mit regionalen, nationalen<br />

und internationalen Spezialitäten. Dazu ein gutes Glas<br />

Wein aus der erlesenen Weinkarte darf natürlich nicht fehlen.<br />

Durch die ganze Wintersaison hindurch werden die Abende<br />

im Platzl – Obereggen mit Kochkreationen aus aller Welt und<br />

weiteren Überraschungen aufgefrischt. Das Platzl – Obereggen<br />

ist 7 Tage die Woche durchgehend , von 7:30 bis 01:00<br />

Uhr geöffnet. www.platzl-obereggen.com<br />

OBEREGGEN - Tel. 0471 615644<br />

E-mail: sport.monny@rolmail.net<br />

Obereggen macht die Nacht zum Tag<br />

Nachtskifahren und -rodeln gehört längst zum Standardrepertoire<br />

von Obereggen. Jeden Dienstag, Donnerstag und<br />

Freitag von 19 bis 22 Uhr werden die 1,5 Kilometer lange<br />

Skipiste „Obereggen“ und die 2,5 Kilometer lange Rodelpiste<br />

„Laner-Obereggen“ hell erleuchtet. Beide Pisten werden<br />

von der Kabinenbahn „Ochsenweide“ bedient.<br />

Das Abendangebot gibt auch Berufstätigen die Möglichkeit,<br />

am Abend noch ein bisschen auf dem Schnee sowie<br />

im Restaurant Platzl oder im Tipi, dem einzigen Aprés-Ski-<br />

Indianerzelt in den Alpen, abzuschalten und gemeinsam mit<br />

Freunden Kraft zu tanken für den nächsten Arbeitstag. Und<br />

es gibt den ganz Schneehungrigen die Möglichkeit, nach dem<br />

Tag auch noch bei Nacht die „Brettln“ anzuschnallen. Für<br />

jene, die bereits einen Wochen- oder Saisonskipass besitzen,<br />

ist der Nachtspaß im Preis inbegriffen!<br />

Obereggen, die mit den besten Skipisten<br />

Wiederholt haben Experten in den vergangenen fünf Jahren<br />

das Skigebiet Obereggen unter die Lupe genommen. Und<br />

wiederholt wurde Obereggen ausgezeichnet.<br />

Obereggen hat in den letzten Jahren Auszeichnungen zuhauf<br />

gesammelt: Preise für die am besten präparierten Skipisten<br />

der gesamten Alpenregion (!), Preise für das gute Angebot<br />

für Kinder und Snowboarder, Preise für das abwechslungsreiche<br />

touristische und sportliche Angebot, Preise für die besten<br />

Beschneiungsanlagen. Die jüngste Auszeichnung ist erst wenige<br />

Monate alt und stammt aus dem laufenden Jahr <strong>2011</strong>: Obereggen<br />

wurde zum Gesamttestsieger von Skiarea-Test, was mit<br />

anderen Worten bedeutet, dass Obereggen laut Skiarea-Test zu<br />

aktuell<br />

SKIVERLEIH SIEGFRIED<br />

OBEREGGEN<br />

Verleih - Skiservice - Skidepot<br />

Neueröffnung!<br />

Kommen Sie uns einfach besuchen!<br />

Nachtskifahren in Obereggen: jeden<br />

Dienstag, Donnerstag und Freitag<br />

• Saisonskiverleih<br />

• Depot Saisonsmiete mit Schuhtrockner<br />

• Skiservice mit modernster Technik<br />

(Einführungspreise bis 16.12.<strong>2011</strong>)<br />

Kontakt: Tel. 0471/615800 – 328 0381227 - info@skisiegfried.it - www.skisiegfried.it<br />

den besten Skigebieten im Alpenraum zählt. Josef Gummerer,<br />

der Pistenverantwortliche von Obereggen, wurde überdies zum<br />

„Beschneiungsmeister des Jahres“ ernannt. Diese Anerkennung<br />

ehrt ihn als wahren „Magier des kompakten Schnees“, der ausschließlich<br />

mit Wasser und Luft realisiert und mit 169 Schneekanonen<br />

auf die gesamte Fläche der Pisten verteilt wird.<br />

Außerdem wurde im Rahmen der bislang größten und aussagekräftigsten<br />

Tourismusstudie in Europa, Obereggen unter<br />

die 40 begehrtesten Wintersport-Destinationsmarken in den<br />

deutschsprachigen Alpen von BrandTrust eingereiht. Vom<br />

ADAC wurde die Rodelbahn in Obereggen mit der Note<br />

„GUT“ ausgezeichnet. Hier sei die Sicherheit vorbildlich, der<br />

Service einwandfrei und die Beförderung komfortabel, so das<br />

Urteilt des ADAC.<br />

Weitere Informationen unter www.obereggen.com<br />

v.l.: Armin, Sigi und Stefan im neuen Skiverleih Die Ganischger: Schicky, Klaus, Andreas und Weli (v.l.) Stefan präsentiert die neueste Kollektion


40 10/<strong>2011</strong> themenbereich<br />

themenbereich 10/<strong>2011</strong><br />

41<br />

Das Winter-Familienparadies<br />

Ein Jahr nach Eröffnung der neuen Bergbahn<br />

Meran 2000 ist die Gestaltung der Bereiche an der Tal-<br />

und Bergstation vollendet. Luckis Kinderland und das<br />

Panorama-Bistro auf knapp 2000 Metern Höhe sind<br />

die Attraktionen der neuen Saison.<br />

Schon von weitem fallen die beiden bordeauxroten Stationen<br />

der Seilbahn ins Auge. Die 120 Personen fassenden<br />

Panoramakabinen können bis zu 880 Personen in der Stunde<br />

ins Skigebiet mit seinen rund 40 Kilometer Pisten transportieren.<br />

Bereits die erste Saison war ein Erfolg.<br />

„Die enorme Investition hat sich gelohnt, die Seilbahn<br />

wurde bei den Wintersportlern und Wanderfreunden sehr<br />

gut angenommen. Wir konnten eine sehr gute Steigerung<br />

verbuchen. Früher fuhr ein Großteil der Gäste mit der Umlaufbahn<br />

Falzeben, dies hat sich geändert“, berichtet Direktor<br />

Franz Pixner. Vor allem die Gäste, die von der Talsohle<br />

anreisen, benutzen jetzt bevorzugt die Seilbahn. Schneller<br />

und bequemer gelangen sie nun ins Erholungsgebiet. Kein<br />

Warten und Suchen, denn für die Anreise stehen die nötigen<br />

Infrastrukturen zur Verfügung. „Der Parkplatz wurde in<br />

diesem Sommer um 150 kostenlose Stellplätze erweitert.<br />

Zudem besteht ab dem Meraner Bahnhof ein regelmäßiger<br />

Busverkehr zur Talstation“, fährt er fort. Die öffentliche<br />

Buslinie 1A wurde in diesem Jahr ausgebaut und verkehrt<br />

am Wochenende und an Feiertagen alle 20 Minuten.<br />

Die neue Bergbahn<br />

Meran 2000<br />

Rundum-Service und Kinderland<br />

Neben den großen Kassen am Eingang der Bergbahn befindet<br />

sich der Skiservice „Erwin Stricker“. In der Bergstation<br />

steht den Skifahrern ein komfortables Skidepot mit beheizbaren<br />

Schränken zur Verfügung, die tageweise oder für die<br />

Saison gemietet werden können. Direkt am Haupteingang<br />

ist es bequem zugänglich und erspart den täglichen Transport<br />

der Ausrüstung zur Piste.<br />

Daneben befindet sind das soeben eröffnete Bistro und der<br />

Aufenthaltsbereich für Familien.<br />

Eine Riesengaudi bietet der große Schnee-Spielplatz mit<br />

dem süßen Haflinger-Pferdchen als Maskottchen. Hier<br />

haben die Kleinen die Möglichkeit, allein zu spielen, herumzutollen<br />

oder zu rutschen. Mit Ski oder Schlitten können<br />

sie den sanften Hügel herunterfahren, aufwärts geht es mit<br />

dem Ziehteppich. Mama oder Papa können ihnen von der<br />

Terrasse oder aus dem Bistro dabei zuschauen.<br />

Eine erfolgreiche Saison steht bevor<br />

Über den Erfolg freut sich besonders Seilbahnpräsident<br />

Walter Weger. „Wir haben eine Steigerung im zweistelligen<br />

Bereich verzeichnet. Dies ist ein sehr gutes Ergebnis. Wir<br />

sind keine typische Tourismushochburg, sondern es kommen<br />

vor allem einheimische Gäste. Unser Profil ist sehr breit<br />

gefächert, von Familien bis Singles. Und genauso vielseitig ist<br />

das Angebot im Gebiet, das von Natur aus für jeden etwas zu<br />

bieten hat. Wir haben unsere Hausaufgaben erfüllt. Das gesetzte<br />

Budget wurde eingehalten, und bei einer guten Saison<br />

rechnen wir heuer mit einem positiven Abschluss.“<br />

INFO<br />

Bergbahnen Meran 2000<br />

Naiftalstraße 37 | 39012 Meran<br />

Tel. 0473 234 821| Fax 0473 234 911<br />

info@meran2000.com | www.meran2000.com<br />

Ein größeres<br />

Speicherbecken<br />

Die Firma Erdbau in Sinich hat auf Meran 2000 wieder ganze<br />

Arbeit geleistet. Beim Speicherbecken am Kesselberg<br />

wurde in Rekordzeit und in schonender Bauweise das Fassungsvermögen<br />

von 32.000 m³ auf 84.000 m³ erweitert.<br />

Auf dem Meraner Hausberg hat im Herbst 2010<br />

eine neue Zeitrechnung begonnen. Seit die neue Bahn<br />

in Betrieb genommen wurde, arbeitet das traditionelle<br />

Skigebiet wieder höchst erfolgreich. Um diesen Erfolg<br />

zu prolongieren, sind natürlich weitere Verbesserungen<br />

notwendig. Investitionen in die Beschneiungsanlage und<br />

damit auch in die Wasserspeicher sind, gerade wie der<br />

trockene Herbst <strong>2011</strong> gezeigt hat, wichtige Investitionen.<br />

Die Firma Erdbau hat Erfahrung mit solchen Aufträgen<br />

und baut im wahrsten Sinne des Wortes umweltschonend<br />

und mit der Natur und nicht dagegen. Dazu Firmenchef<br />

Albrecht Auer: „Wir haben Mitte Juni mit den Arbeiten<br />

begonnen und waren trotz einer Bauunterbrechung schon<br />

Anfang September, einen Monat vor dem geplanten<br />

Termin, fertig. Die Baustelle wurde begrünt und somit der<br />

Natur zurückgegeben. Schon in ein, zwei Jahren ist von<br />

der gesamten Bautätigkeit garantiert nichts mehr zu sehen.“<br />

Firmenchef Albrecht Auer ist in seiner Freizeit selbst<br />

viel in der Natur unterwegs und sichtlich stolz darauf,<br />

wie seine Mitarbeiter am Kesselberg-Speicherbecken die<br />

Arbeiten ausgeführt haben!<br />

Um 3,22 Meter höher<br />

Um das Fassungsvermögen des bereits bestehenden Speicherbeckens<br />

auf die gewünschten 84.000 m³ Wasser zu erweitern,<br />

wurde der Damm um 3,22 Meter erhöht. Dazu wurden über<br />

14.500 m³ Material vor Ort entnommen, gebrochen und verarbeitet.<br />

Das felsige Material vermischt mit Erde wurde unter<br />

der ständigen Aufsicht eines Geologen für den natürlichen<br />

Damm verwendet. Damit das Becken auch dicht ist, wurden<br />

ca. 14.000 m² Dichtungsfolie im Becken verlegt. Die einzige<br />

Betonarbeit betraf nur das kleine Überlaufbecken. Eingebaut<br />

wurde auch eine sogenannte Dammbruchklappe, um unkontrolliertes<br />

Auslaufen des Wassers zu verhindern. Für die<br />

Skifahrer auf Meran 2000 garantiert das neue vergrößerte<br />

Kesselberg-Speicherbecken ausreichend Wasserreserven für<br />

die Beschneiungsanlagen.<br />

INFO<br />

Erdbau GmbH<br />

Montecatinistr. 1 | 39010 Sinich<br />

Tel. 0473 499 500 | Fax 0473 499 599<br />

info@erdbau.it | www.erdbau.it


themenbereich<br />

42 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

43<br />

Die Technik sicher im Griff Josef<br />

Die SKIDATA-Gruppe gibt ihren Kunden jetzt mit Operator.<br />

Services genau das richtige Werkzeug, um stets den Überblick<br />

zu behalten und prompt und richtig zu reagieren.<br />

Wintersportler freuen sich über immer mehr automatisierte<br />

und flexible Zugangssysteme – wedeln statt warten<br />

heißt die Devise. Für die Betreiber bedeutet dieser Service<br />

aber auch jede Menge Aufwand für Überwachung, Steuerung<br />

und Wartung. SKIDATA, ein weltweit führender Anbieter für<br />

Zugangsmanagement, ermöglicht seinen Kunden effektive<br />

Kontrolle über ihre – teilweise im Skigebiet weit verstreuten<br />

– Zugangssysteme. Mit dem neuen Tool Operator.<br />

Services werden Geräte, Applikationen und bei Bedarf auch<br />

Drittsysteme im gesamten Bereich zentral überwacht. Das<br />

Anlagenpersonal gewinnt dadurch einen besseren Überblick<br />

und kann bei eventuellen Problemen schnell und zielgerichtet<br />

reagieren. Im Normalfall bevor überhaupt ein Problem<br />

entsteht. Operator.Services ist Teil einer Serie neuer Angebote<br />

für Hosted Business Services der SKIDATA-Gruppe.<br />

Das Skigebiet im Blick<br />

Operator.Services rückt alle verstreuten Geräte übersichtlich<br />

ins Blickfeld der Service-Mitarbeiter. Es fragt die<br />

Zustände aller vernetzten Geräte ab und sorgt für hilfreiche<br />

Auswertungen. Das Bedienpersonal erkennt damit auf<br />

einem Blick, wo eventuell etwas gemacht werden muss.<br />

Fällt ein Lesegerät bald aus, fehlt einem Kassenautomaten<br />

das Wechselgeld, gehen etwa Tickets zur Neige oder ist<br />

bald eine Wartung fällig? Noch bevor daraus ein Problem<br />

entsteht, weiß das Servicepersonal, was zu tun ist. Mit<br />

Operator.Services sind Betreiber in der Lage, ihre Techniker<br />

effizient und kostenschonend einzusetzen. Aber auch die<br />

Servicequalität lässt sich deutlich erhöhen. So ermöglicht<br />

Workflow-Management in Kombination mit so genannten<br />

„Service Level Agreements“ die automatisierte Eskalation<br />

bei technischen Problemen. Sobald ein Fehler passiert, wird<br />

der entsprechende Techniker alarmiert. Reagiert dieser<br />

nicht, informiert Operator.Services automatisch die nächst<br />

höhere Instanz. Mit Operator.Services hat der Anlagenbetreiber<br />

ein umfassendes Werkzeug zur Überwachung seiner<br />

Geräte zur Hand. Es funktioniert nicht nur mit Produkten<br />

von SKIDATA, sondern kommuniziert auch mit anderen<br />

Geräten. So lässt sich etwa eine Beschneiungsanlage ganz<br />

leicht ins System einbinden. Operator.Services ist auch bei<br />

einfachen Wartungsvorgängen sehr hilfreich, hält es doch<br />

die wichtigsten Informationen über jedes Gerät parat. Das<br />

Servicepersonal weiß so immer genau, welche Software in<br />

welcher Version im Einsatz ist. Bei technischen Fragen an<br />

den Support stehen diese wichtigen Informationen also<br />

zentral zur Verfügung. Aber auch Updates können so noch<br />

schneller eingespielt werden.<br />

Mehr Zeit für das Wesentliche<br />

SKIDATA Operator.Services sind ein Element in einem<br />

fein abgestimmten Werkzeugsortiment und steht auch für<br />

andere Bereiche, wie etwa Parkraumbewirtschaftung, zur<br />

Verfügung. Bergbahnbetreiber können so zum Beispiel ihre<br />

gesamte Technik vom Parken bis zu Zugängen und eigenen<br />

Geräten noch besser überwachen, steuern und damit noch<br />

effizienter managen.<br />

Die Services von SKIDATA sichern dem Betreiber reibungslose<br />

Abläufe. Das Management gewinnt über<br />

SKIDATA Services einen umfassenden Überblick über alle<br />

Geschäftsbereiche. Die nötige Infrastruktur wird über die<br />

Hosted Business Services zur Verfügung gestellt und ersparen<br />

den Kunden damit teure Investitionen und den Aufbau<br />

eigenen Know-hows.<br />

SKIDATA bietet mit ihren innovativen Lösungen nicht nur<br />

Vorteile für die Betreiber.<br />

SKIDATA Sales.Services: mehr Komfort für Skigäste<br />

Neue Vertriebslösungen ersparen den<br />

Kunden Wartezeiten an den Kassen<br />

und erhöhen Effizienz und Umsätze<br />

der Betreiber. Josef Lageder, General<br />

Manager People Access in Italien, erklärt:<br />

„Der allgemeine Trend geht klar<br />

hin zu internetbasierenden Lösungen.<br />

Mobile Ticketing und Webshops sind<br />

bereits seit Jahren Teil der SKIDATA-<br />

Lageder<br />

Lösungen. Zusätzliche Lösungen wie<br />

pay-per-use-Modelle oder der Ticket-<br />

Verkauf direkt im Hotel erhöhen den<br />

Komfort für die Wintersportgäste zusätzlich und eben diese<br />

Vielfalt der Lösungen ermöglicht es den Betreibern, auf die<br />

individuellen Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Denn<br />

wer die individuelle Beratung an der Kasse wünscht, soll sie<br />

auch nach wie vor bekommen können.“ SKIDATA bietet<br />

service<br />

ihren Kunden viele attraktive Verkaufskanäle an: mit Webshop.Cash<br />

werden Tickets einfach und bequem im Internet<br />

gekauft. Opos.Cash ermöglicht den Verkauf von Skipässen<br />

direkt im Hotel. Kunden mit RFID-Karten können diese<br />

auch gleich zu Hause aufladen. EasyTicket.Cash Kassenautomaten<br />

stehen bei der Liftanlage oder an belebten Orten<br />

wie z.B. Bahnhöfen zur Verfügung. Auch die Buchung eines<br />

iSkiPass via iPhone ist möglich. Parallel dazu steht bei den<br />

Manual.Cash Kassen nach wie vor die individuelle Beratung<br />

der Kunden durch das Kassenpersonal im Vordergrund. Besondere<br />

Flexibilität gewinnen Besucher mit SKIDATA payper-use:<br />

Sie bezahlen nur, was sie tatsächlich konsumieren.<br />

Über SKIDATA<br />

Die SKIDATA-Gruppe zählt zu den weltweit führenden<br />

Anbietern für Zutrittslösungen sowie deren effektives<br />

Management. Über 6000 SKIDATA-Systeme sorgen in<br />

Skigebieten, Einkaufszentren, Großflughäfen, Städten,<br />

Sportstadien, Messen und Freizeitparks für den schnellen<br />

und sicheren Zugang von Personen sowie die reibungslose<br />

Zufahrt von Fahrzeugen. SKIDATA legt großen Wert auf<br />

einfache, intuitive Bedienung und Sicherheit ihrer Lösungen.<br />

Mit ganzheitlichen Konzepten trägt SKIDATA gezielt<br />

zur Maximierung des Geschäftserfolges ihrer Kunden bei.<br />

Die SKIDATA-Gruppe (www.skidata.com) ist Teil der börsennotierten<br />

Schweizer Kudelski-Gruppe (www.nagra.com),<br />

dem Marktführer für digitale Sicherheitstechnologien.<br />

INFO<br />

SKIDATA GmbH<br />

Giottostr. 25 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 501 881 | Fax 0471 501 782<br />

josef.lageder@skidata.com | www.skidata.it


themenbereich<br />

44 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

45<br />

Prinoth bei der Ski-<br />

Weltmeisterschaft 2013<br />

Während die Vorbereitungen für die kommende Skisaison<br />

auf Hochtouren laufen, landet die Firma PRINOTH einen<br />

großen Coup. Das Unternehmen geht eine Kooperation<br />

mit dem Skigebiet „Planai & Hochwurzen“ ein.<br />

Beim Weltcupfinale 2012 sowie der <strong>Alpine</strong>n Ski-Weltmeisterschaft<br />

2013 in Schladming sorgt der Pistenfahrzeughersteller<br />

PRINOTH, Unternehmen der LEITNER-Gruppe,<br />

für die Rennpisten der Top-Athleten und schickt 29 Pistenfahrzeuge<br />

auf die Strecken. „Wir sind stolz darauf, Pisten für<br />

die weltbesten Skifahrer präparieren zu dürfen“, freut sich<br />

Werner Amort, Präsident der PRINOTH AG.<br />

Nachhaltige Pistentechnologie<br />

Zum Einsatz kommt die neueste Technologie, die es bei<br />

Pistenfahrzeugen derzeit gibt. Mit dem neuen Leitwolf, dem<br />

ersten Euromot III B konformen Pistenfahrzeug, wird der<br />

Stickstoffausstoß um 50 % sowie der Feinstaubpartikelausstoß<br />

um 90 % gegenüber vergleichbaren Fahrzeugen reduziert.<br />

Das Beast, das stärkste und effizienteste Pistenfahrzeug<br />

der Welt, schafft die gleiche Pistenfläche aufgrund seiner außerordentlichen<br />

Größe und Steigfähigkeit wesentlich schneller<br />

und zu geringeren Kosten als herkömmliche Fahrzeuge.<br />

Zudem wird der Husky E-motion, das erste alltagstaugliche<br />

Pistenfahrzeug mit dieselelektrischem Antrieb, in Schladming<br />

zeigen, was er kann. Der Trend geht auch auf der Piste<br />

in Richtung saubere, umweltfreundliche Technologie. Die<br />

Planai setzt gemeinsam mit PRINOTH Signale, entspricht<br />

damit der Idee der Grünen WM 2013.<br />

Ganz in weiß<br />

Die „Planai & Hochwurzen“-Bahnen vertrauen schon seit<br />

Jahren auf die Qualität und das Service von PRINOTH. Die<br />

Kooperation für die Pistenpräparierung beim Weltcupfinale<br />

2012 und der WM im Jahr 2013 ist das Ergebnis des gegenseitigen<br />

Vertrauens. Die 29 PRINOTH-Fahrzeuge werden<br />

auf Wunsch der Planai weiß-grün lackiert in die Steiermark<br />

geliefert. Dort warten 244 ha Pistenfläche auf sie, was in<br />

etwa einer Größe von 400 Fußballfeldern entspricht.<br />

Servicequalität inmitten der Alpen<br />

Um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen gewährleisten<br />

zu können, zählt das Gesamtpaket. Der Exklusivausstatter<br />

der „Planai & Hochwurzen“ stellt nicht nur<br />

seine Fahrzeuge, sondern auch seinen Service zur Verfügung.<br />

Dieser spielt eine entscheidende Rolle, denn was zählt, ist die<br />

Zeit. So gewährleistet der Hersteller schnellstmögliche Verfügbarkeit<br />

aller Pistenfahrzeugersatzteile vor Ort – ein Versprechen,<br />

das auf die ideale Lage der Tiroler Niederlassung<br />

in Telfs bei Innsbruck, inmitten der Alpen, zurückzuführen<br />

ist. Neben dem Service- und Logistikzentrum befindet sich<br />

dort auch das internationale Ersatzteillager von PRINOTH.<br />

Youth Olympic Games 2012<br />

Live dabei auch bei den YOG 2012! Auch bei der Weltpremiere<br />

der Jugend-Winterspiele in Innsbruck ist PRI-<br />

NOTH offizieller Ausstatter und wird mit seinem Funpark<br />

Profi Bison X die Pipes und Jumps der Youth Olympic<br />

Games shapen.<br />

INFO<br />

PRINOTH AG<br />

Brennerstraße 34 | 39049 Sterzing<br />

Tel. 0472 722 622 | Fax 0472 722 616<br />

prinoth@prinoth.com | www.prinoth.com<br />

Somi Hydraulik Systems aus Bozen ist ein innovativer<br />

und verlässlicher Partner für Aufstiegsanlagen, Beschneiungsanlagen,<br />

Wasserkraftwerke, Industrie, Handwerk und<br />

Landwirtschaft.<br />

Die Bozner Firma Somi Hydraulik Systems ist seit 35<br />

Jahren ein fortschrittlicher Partner mit einer breiten Vielfalt<br />

technischer Artikel für Ölhydraulik, Pneumatik, Automation<br />

und Fertigungsanlagen. Begonnen hatte der Betrieb<br />

1977 mit dem Verkauf von Ersatzteilen und Zubehör für<br />

landwirtschaftliche Geräte und Erdbewegungsmaschinen.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage für Ölhydraulik und<br />

Pneumatik war es für Geschäftsführer Franz Fiechter eine<br />

Herausforderung, sich auf die Produktion von Ölhydraulik-<br />

Antrieben und Reglern für automatisierte Produktionsanlagen<br />

zu spezialisieren.<br />

Somi Hydraulik Systems stellt heute innovative, ölhydraulische<br />

und pneumatische Anlagen auch als Sonderanfertigungen<br />

her. Dieses zukunftsträchtige und ausbaufähige Geschäft<br />

sorgte für einen stetigen Anstieg des Personals. Und<br />

damit stieg auch der Platzbedarf. Im Jahre 1995 wurde der<br />

neue Firmensitz in der Handelszone in Bozen-Süd mit über<br />

2500 m² Betriebsfläche bezogen.<br />

service<br />

Alles aus einer Hand –<br />

Ölhydraulik und Pneumatik<br />

Heute ist Somi Hydraulik Systems Leader auf dem Gebiet<br />

der Planung, Herstellung und Montage von Ölhydraulik-<br />

Antrieben und Reglern für automatisierte Produktionsanlagen.<br />

Seit 1997 ist der Betrieb ISO 9001 zertifiziert. Verkauf,<br />

Service, Montage, Inbetriebnahme und technischer Kundendienst<br />

für unterschiedliche Industrieanlagen erfolgen nach<br />

erprobten Qualitätsmaßstäben.<br />

INFO<br />

Somi Hydraulik System<br />

Giottostraße 8 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 542 400 | Fax 0471 542 424<br />

info@somi.it | www.somi.it<br />

Ihr Partner für:<br />

· Aufstiegsanlagen · Beschneiungsanlagen · Wasserkraftanlagen · Industrie · Landwirtschaft


46 10/<strong>2011</strong> themenbereich<br />

themenbereich 10/<strong>2011</strong><br />

47<br />

Das Business-Hotel<br />

Der Alpenblick von unserer Spa-Panoramaterrasse, die<br />

moderne Ausstattung unserer Zimmer, die Gaumenfreuden<br />

aus den Dolomiten – im Four Points by Sheraton<br />

Bozen wird Arbeiten zum Genuss!<br />

Das Sheraton ist nicht nur ein speziell für Meetings,<br />

Conventions und Incentives ausgelegtes Hotel, es hat<br />

insbesondere auch eine optimale Lage zu bieten: in nächster<br />

Nähe zur Bozner Altstadt – die es schon wegen ihres<br />

typischen Tiroler Charakters zu entdecken gilt –, wenige<br />

Kilometer von den Dolomiten und ein paar Schritte von der<br />

Messe entfernt, nur drei Minuten von der Autobahn und<br />

fünf Minuten vom Flughafen! Ob es nun in die Stadt zum<br />

Obstmarkt, zum Waltherplatz, unter die Lauben oder ins<br />

Museum (zum Beispiel ins Ötzimuseum mit dem berühmten<br />

„Mann aus dem Eis“ und das Messner Mountain Museum)<br />

oder ein bisschen weiter weg, ins Grödnertal, ins Gadertal,<br />

nach Verona, zum Gardasee, nach Venedig oder Innsbruck<br />

gehen soll – das Four Points by Sheraton ist der ideale Ausgangspunkt<br />

für wunderschöne Ausflüge!<br />

Business und Komfort non stop<br />

Die wahre Stärke des Sheraton Bozen liegt jedoch in der<br />

Qualität und Vielfalt seiner Serviceleistungen, vor allem für<br />

Geschäftsreisende. „Das Four Points als idealen Ort für alle<br />

Businessreisende!“ so lautet das Motto des Business-Hotels.<br />

Das Businesscenter ist durchgehend geöffnet, zur Verfügung<br />

stehen 13 Tagesräume für Sitzungen, Banketts und Kongresse<br />

mit 20 bis 360 Plätzen. All dies in unmittelbarer Nähe zur<br />

Messe Bozen und mit einem wunderbaren Alpenblick, den<br />

man von den Sitzungssälen und während der reichhaltigen<br />

Empfänge genießen kann. Einfach perfekt für den Gast und<br />

sein Business!<br />

Das gilt jetzt umso mehr, da das Bankett-Angebot mit<br />

leckeren hausgemachten Köstlichkeiten neu gestaltet und<br />

somit die bereits exzellente Qualität der Küche noch weiter<br />

verbessert wurde.<br />

„Unser Wunsch ist es Allen außergewöhnliche Events im Four<br />

Points zu bieten, die noch lange in wunderbarer Erinnerung<br />

bleiben“, so die Direktion. Die hochwertigen Events sind so<br />

dynamisch wie ihr Organisationsteam und hinterlassen einen<br />

völlig anderen Eindruck als die „üblichen Kongresse“. Der<br />

schönste Abschnitt des Tages kommt allerdings in jedem Fall<br />

am Abend, wenn man sich im Spa-Bereich mit geheiztem<br />

Schwimmbad, Sauna und Dampfbad entspannt, einen Cocktail<br />

an der B-Bar mit Blick auf die höchsten Gipfel Europas bestellt<br />

oder die besten mediterranen Gerichte im Restaurant Valier<br />

genießt – und nach getaner „Arbeit“ schließlich weich gebettet<br />

in den Schlaf sinkt …<br />

INFO<br />

Four Points by Sheraton<br />

Buozzi Strasse 35 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 195 0000 | Fax 0471 195 0999<br />

info@fourpointsbolzano.it | www.fourpointsbolzano.it<br />

Imagefaktor<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong><br />

Südtirol ist weltweit eine der stärksten Regionen für den<br />

Berg- und Skitourismus. Hinter bestens präparierten<br />

Skipisten und modernen Seilbahnanlagen aber steht<br />

höchste Kompetenz. Deshalb gilt unser Land als eines der<br />

wichtigsten Zentren für <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>. BLS nützt<br />

dieses Know-how für die Vermarktung des Wirtschaftsstandorts<br />

Südtirol.<br />

Inmitten von beeindruckender Bergwelt und wunderschönen<br />

Skigebieten sind in Südtirol <strong>Technologien</strong> entstanden,<br />

die aus dem modernen Berg- und Wintersport nicht mehr<br />

wegzudenken sind. Heimische Unternehmen gehören zu den<br />

Leadern der Branche. Deshalb gehört dieser Sektor auch zu<br />

den Schlüsselbranchen des Wirtschaftsstandorts Südtirol.<br />

Südtirols Standortagentur Business Location Südtirol – Alto<br />

Adige (BLS) setzt in der Vermarktung nach außen ganz bewusst<br />

auch auf das starke Know-how dieser Branche.<br />

Zuhause der Marktführer<br />

„Am Wirtschaftsstandort Südtirol sind die Marktführer<br />

<strong>Alpine</strong>r <strong>Technologien</strong> zu Hause. Sie sind in Südtirol entstanden<br />

und groß geworden und setzen regelmäßig zukunftsweisende<br />

Impulse für die Branche“, sagt Wirtschaftslandesrat<br />

Thomas Widmann. „Jahrelange Erfahrung, qualifizierte Mitarbeiter,<br />

ständige Forschung und Entwicklung, aber vor allem<br />

auch die Nähe zum Markt haben Produkte und Lösungen<br />

hervorgebracht, die im Bereich <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> bahnbrechend<br />

waren und sind.“<br />

„Genau das ist der Grund, weshalb wir beim Marketing für den<br />

Standort auch stark auf die Imagewirkung dieser für uns sehr<br />

wichtigen Branche bauen“, erklärt BLS-Direktor Ulrich Stofner.<br />

Neben den internationalen Marktführern aus Südtirol wie Leitner,<br />

Prinoth, TechnoAlpin oder Salewa gibt es im Lande auch<br />

Niederlassungen so bekannter internationaler Spezialisten wie<br />

Reusch, Doppelmayr oder der Kässbohrer Geländefahrzeug AG<br />

mit ihrer Marke „PistenBully“. „Es lohnt sich für Unternehmen<br />

des Sektors, nach Südtirol zu kommen, ganz einfach weil sich<br />

die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> hier abspielen“, so Stofner.<br />

Große Produktpalette<br />

Von Aufstiegsanlagen bis zur technischen Beschneiung, von<br />

Funktionskleidung bis zu Zeitmessgeräten reicht die Palette<br />

der Produkte rund um das Bergbusiness, die mittlerweile<br />

in Südtirol produziert werden. Mehr als 30 Unternehmen<br />

beschäftigen sich derzeit in Südtirol als Haupttätigkeit mit<br />

der Entwicklung und Verfeinerung von <strong>Technologien</strong> und<br />

Produkten in diesem Bereich. Nicht wenige davon sind in<br />

ihrem Sektor marktführend, andere wiederum bieten innovative<br />

Nischenprodukte an.<br />

Wissenschaftliche Verstärkung<br />

Verstärkt wird dieses geballte Know-how durch ein Kompetenzzentrum<br />

für <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> unter dem Dach des TIS<br />

innovation parks (TIS) und durch zwei wichtige Treffpunkte für<br />

die internationale Wintersport-Branche: die Bozner Fachmessen<br />

Alpitec für Berg- und Wintertechnologie und Prowinter, wo<br />

sich alles um Verleih und Service im Wintersport dreht.


aktuell<br />

48 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

49<br />

So viel wie nötig,<br />

so wenig wie möglich<br />

Sind Sie schon einmal zum Schneeschaufeln verdonnert<br />

worden? Vielleicht dazu, eine Garagenzufahrt freizuschaufeln,<br />

vielleicht auch einen Gehsteig? Mühsam, nicht wahr?<br />

Nun nehmen Sie die Mühsal mal 200.000, dann wissen Sie,<br />

was der Winterdienst des Landes zu leisten hat. Winter für<br />

Winter, auch mit einem Auge auf den Umweltschutz.<br />

Klar ist: Sicherheit geht vor! Vordringliche Aufgabe<br />

des Winterdiensts des Landes ist schließlich für befahrbare<br />

Straßen zu sorgen, unabhängig von Schneefällen oder Kälte.<br />

Schon dies ist eine Herkulesaufgabe, wenn man bedenkt,<br />

dass das Straßennetz in Südtirol 2756 Kilometer umfasst.<br />

Eine Straße an die andere gehängt und allesamt gerade gerückt<br />

käme man demnach auf Südtiroler Straßen von Bozen<br />

nach – sagen wir – Jerusalem. Oder anders: Der Straßendienst<br />

mit seinen rund 500 Bediensteten kümmert sich um<br />

über 18 Millionen Quadratmeter Straßen, das sind 2527<br />

Fußballfelder, die geräumt und/oder gestreut werden müssen.<br />

Logistik und Umweltschutz<br />

Wer nun glaubt, dass dies zwar alles beeindruckende Daten<br />

seien, das Räumen und Streuen von Straßen aber keine Wissenschaft,<br />

der täuscht sich, und zwar gewaltig. Und er tut<br />

denen Unrecht, die Winter für Winter für unsere Sicherheit<br />

auf den Straßen sorgen. „Unser Ziel ist, die Straßen befahrbar<br />

zu halten, was schon allein einen riesigen logistischen<br />

Aufwand bedeutet“, so Landesrat Florian Mussner, in dessen<br />

Zuständigkeit der Straßendienst fällt. Ein Aufwand, der sich<br />

nicht allein darauf beschränkt, genügend Männer, genügend<br />

Fahrzeuge, genügend Gerätschaften und genügend Salz an<br />

den richtigen Stellen im Land bereitzuhalten. „Die Logistik<br />

ist nur eine Seite der Medaille, der Umweltschutz im Zusammenhang<br />

mit dem Winterdienst eine ganz andere, nicht<br />

weniger interessante, gleichzeitig aber auch nicht weniger<br />

aufwändige“, so Mussner.<br />

Wenn’s um die Umwelt geht, dann ist weniger die Schneeräumung<br />

ein Problem, denn sie ist im Grunde nichts anderes, als<br />

Wasser in seinem festen Zustand von der Straße zu schieben.<br />

Was sehr viel mehr Gedanken an die Umwelt und deren<br />

Schutz aufkommen lässt, ist dagegen die Streuung der Straßen,<br />

die dafür sorgt, dass Autofahrer möglichst auch bei niedrigen<br />

Temperaturen nicht die Bodenhaftung verlieren. Dafür wird<br />

Splitt gestreut oder – noch weit öfter – Salz in allen seinen<br />

Formen. „Man muss sich vor Augen halten, dass bei einem<br />

einzigen Streudurchgang auf allen Straßen Südtirols rund 361<br />

Tonnen Salz ausgebracht würden“, so der Landesrat.<br />

… so wenig wie möglich<br />

Damit dieser Salzberg nicht effektiv auf den Straßen (und<br />

damit früher oder später in der Natur) landet, kommen<br />

Wissenschaft und Hochtechnologie zum Einsatz – und das<br />

Leitmotiv: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. So zeigen<br />

Studien (und die Erfahrung), dass Fahrbahnglätte am besten<br />

vermieden wird, wenn man ihr vorbeugt und sie nicht<br />

etwa erst bekämpft, wenn sie schon da ist. „Je früher wir die<br />

Gefahr erkennen, desto geringer ist auch der Salzbedarf und<br />

damit das Schadenspotential für die Umwelt“, so Mussner.<br />

Deshalb behält der Straßendienst im Winter nicht nur den<br />

Straßenzustand im Blick, sondern intensiv auch das Wetter.<br />

Schlägt es um, müssen Straßenwärter und Maschinen schon<br />

unterwegs sein. Doch kommt es nicht nur auf den optimalen<br />

Zeitpunkt der Streuung an. Vielmehr muss das Salz, das auf<br />

der Straße landet und dort ein Vereisen verhindert, auch in<br />

der optimalen Dosis ausgebracht werden, die wiederum von<br />

Witterungsbedingungen und Feuchtigkeit, vor allem aber<br />

von Luft- und Fahrbahntemperatur abhängt. Wie haben wir<br />

uns das nun im Alltag vorzustellen: Tritt der Straßenwärter<br />

mit dem Thermometer vor die Tür, misst die Temperatur,<br />

setzt sie in Streutabellen ein und braust dann – die entsprechende<br />

Dosierung eingestellt – mit dem Streufahrzeug los?<br />

Mitnichten! Streufahrzeuge sind heute High-Tech-Geräte,<br />

die viel mehr können, als Salz oder Splitt gleichmäßig auf<br />

der Fahrbahn auszubringen. Vielmehr sind moderne Streufahrzeuge<br />

mit Infrarotsensoren ausgestattet, die laufend die<br />

Fahrbahntemperatur messen. „Schließlich decken wir mit<br />

einem Fahrzeug eine Strecke von rund 20 Kilometern ab,<br />

eine Strecke also, auf der sich Temperatur und Witterungsverhältnisse<br />

auch deutlich verändern können“, erklärt dazu<br />

Paolo Montagner, der Chef des Landesstraßendienstes. Die<br />

vom Sensor gemessene Temperatur dient dazu, laufend die<br />

Streumengen-Dosierung anzupassen – auch dies vollautomatisch.<br />

„So stellen wir sicher, dass wirklich nur die effektiv<br />

notwendige Menge Salz gestreut wird – aus ökologischen<br />

Gründen zuallererst, aber natürlich auch aus ökonomischen“,<br />

so Montagner.<br />

Der Blick voraus<br />

Ist derzeit die Feuchtsalz-Streuung auch das Optimum, heißt<br />

dies doch nicht, dass man nicht weiter forscht. „Es wird an<br />

der Entwicklung von neuen, noch umweltfreundlicheren<br />

Streumethoden gearbeitet. Derzeit gibt’s aber noch keine<br />

wirklich konkreten Ergebnisse dieser Forschungsarbeit“,<br />

Jedes Jahr aufs Neue: Schnee und Eis machen es<br />

erforderlich. Mit Kommunalmaschinen der<br />

Firma Hell aus Eppan, ist es ein Leichtes Straßen,<br />

Parkplätze und Betriebsgelände vom glitschigen<br />

Schnee und Matsch zu befreien.<br />

Als Vermarkter hochwertiger Fahrzeuge, Zusatzgeräte<br />

bzw. Aufbaugeräte für den Winterdienst renommierter<br />

Hersteller für alle Einsatzzwecke in der modernen Straßenunterhaltung<br />

ist das Unternehmen ein kompetenter Partner,<br />

wenn es darum geht, Sie fachkundig zu beraten, sowie<br />

robuste und erprobte Maschinen und Geräte zu verkaufen<br />

oder verleihen. Maschinenringfahrer, Gemeinden und auch<br />

das Land Südtirol greifen gerne auf das Angebot zurück,<br />

denn sie profitieren dabei von einer breiten Auswahl hochwertiger<br />

und flexibel einsetzbarer Maschinen und Geräte,<br />

z. B. der Marke Schmidt, europaweiter Marktführer im Bereich<br />

Winterdiensttechnik, mit deren Geräten und jahrelangen<br />

Erfahrung eine schnelle und effiziente Schneeräumung<br />

jeglicher Art von Straßen heute kein Problem mehr ist. Die<br />

Kommunalmaschinen zeichnen sich neben ihrer enormen<br />

Räumleistung und Laufruhe durch hohen Bedienkomfort<br />

und geringen Verschleiß aus.<br />

aktuell<br />

erklärt Montagner. Zudem denkt man auch noch weiter:<br />

„Man kann bereits bei der Planung neuer Straßen dafür<br />

sorgen, dass diese mit einem Minimum an Betreuung auch<br />

im Winter auskommen, was sich wiederum positiv auf die<br />

Umwelt – und langfristig auch auf den Landessäckel – auswirkt“,<br />

so Mussner.<br />

Wenn Sie also das nächste Mal die Garageneinfahrt freischaufeln,<br />

denken Sie daran: Hinter Ihrem Schaufeln steckt<br />

Willens- und Muskelkraft, hinter einer professionellen, noch<br />

dazu umweltschonenden Winterräumung aber so viel mehr:<br />

Know-how, High Tech und eine ganze Mannschaft motivierter,<br />

stets einsatzbereiter Straßenwärter ...<br />

Sicher durch den Winter<br />

Die Firma Hell ist Ihr Spezialist für saubere und professionelle<br />

Lösungen, Ihr Partner für Verkauf, Vermietung,<br />

Wartung und Reparatur. Zuständiger Berater Eduard Mair<br />

Tel. 335 6926333.<br />

INFO<br />

Hell Landmaschinen GmbH<br />

Boznerstr. 4 | 39057 Eppan<br />

Tel. 0471 066 980 | Fax 0471 066 981<br />

info@hell-kommunal.com |www.hell-kommunal.com


Georg Hochko er<br />

50 10/<strong>2011</strong> Inserat: themenbereich Weißes Kreuz<br />

Tel. 0471 941 143<br />

aktuell<br />

10/<strong>2011</strong><br />

51<br />

gra k@mediaradius.it<br />

Gefahren Vermeiden<br />

Skitouren erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind<br />

aber auch mit Gefahren verbunden. Daher sollten sich<br />

Tourengeher optimal vorbereiten und die eigene<br />

Kondition nicht überschätzen.<br />

Damit sich vor allem Anfänger gegen böse Überraschungen<br />

(Felle vergessen, Piepser-Batterien leer, Lawinenschaufel<br />

in der Garage usw.) wappnen, hat sich eine<br />

Check-Liste bewährt. Unter die Rubrik Ausrüstung fallen<br />

Skitourenschuhe, Tourenski mit Tourenbindung, Steigfelle<br />

und Harscheisen, Ski-/Teleskopstöcke, Lawinenschaufel<br />

und -sonde, LVS-Gerät, Biwacksack, Rucksack, Sonnenbrille,<br />

Sonnenschutzmittel, Skibrille, Trinkflasche, Verpflegung<br />

für unterwegs, Verbandszeug, Rettungsdecke,<br />

Wanderkarte, Höhenmesser, Stirnlampe, Werkzeug (je<br />

nach Bedarf) und das Handy.<br />

Pistenrettung hilft schnell<br />

Die Pistenrettung ist<br />

ein Bereitschaftsdienst<br />

des Weißen Kreuzes<br />

auf den Skipisten auf<br />

dem Kronplatz, der<br />

Schwemmalm, in<br />

Obereggen und<br />

am Rosskopf.<br />

Versicherung für den Notfall<br />

Vor allem im alpinen Gelände abseits der gesicherten Pisten<br />

kann es zu Stein- und Eisschlag, Wächtenbrüchen, Absturzgefahr,<br />

Spaltenstürzen und Lawinenabgängen kommen. 30<br />

Prozent aller Lawinentoten sterben nicht durch Ersticken<br />

bzw. durch Erfrieren, sie erliegen vielmehr ihrem Traumata,<br />

weil sie z.B. über Felsen gestürzt oder mit einem Baum kollidiert<br />

waren. Sicherheit ist daher das oberste Gebot. Jeder<br />

Tourengeher sollte einen Helm und Protektoren tragen. Und<br />

falls man doch am Berg Hilfe braucht, ist es wichtig, dass<br />

man eine Unfallversicherung abgeschlossen hat. Sonst wird<br />

es richtig teuer!<br />

Am Berg besteht immer ein Restrisiko, das nicht völlig ausgeschlossen<br />

werden kann. Damit dieses Restrisiko aber so klein<br />

als möglich bleibt, sollte jeder Tourengeher sich rechtzeitig<br />

vorbereiten. Dazu zählen vor allem, dass man sich über die<br />

Wetter- und Lawinenlage sowie die Schneeverhältnisse infor-<br />

Weißes Kreuz – 360 Grad Hilfe | www.wk-cb.bz.it | T. 0471 444 444<br />

miert, die eigene Kondition richtig einschätzt und die Tour<br />

diesen Konditionen entsprechend auswählt. Anfänger sollten<br />

nichts riskieren und lieber die Skier abschnallen, wenn sie<br />

sich der Situation nicht mehr gewachsen fühlen.<br />

Gut geplant ist die halbe Miete<br />

Durch eine gute Touren-Planung lassen sich die meisten<br />

Lawinenunfälle vermeiden. Ist die Ausrüstung komplett und<br />

die Route entsprechend der eigenen Kondition gewählt, das<br />

Wetter schön und die Lawinengefahr gering, dann kann es<br />

losgehen. Ganz wichtig sind eine gute Zeitplanung und aufmerksame<br />

Wetterbeobachtung. Man sollte eine Tour immer<br />

rechtzeitig beenden, bei Regen auf gesicherten Pisten bleiben<br />

und im Zweifelsfall lieber umdrehen. Solo-Touren sollte<br />

man ebenfalls vermeiden, denn ein Bergkamerad könnte im<br />

Notfall rasch Hilfe holen.<br />

Während der Tour ist es wichtig, dass man das Gelände<br />

genau beobachtet. Mit zunehmender Geländeneigung steigt<br />

die Gefahr eines Lawinenabgangs. Über abgeblasene Rücken<br />

sollte man deshalb lieber ohne Skier auf- bzw. absteigen. Die<br />

Lawinengefahr steigt mitunter sehr abrupt, wenn es nach<br />

einer längeren, niederschlagsfreien Kälteperiode schneit. Bereiche<br />

unterhalb von Gleitschneemäulern sollte man deshalb<br />

möglichst meiden.<br />

Bergaufgehen ist mühsam und kostet viel Kraft. Wer seine<br />

Kräfte nicht einteilt, hat für die Abfahrt nicht mehr ge-<br />

BERNI<br />

www.volkswagen-veicolicommerciali.it<br />

Auto Brenner<br />

BOZEN • Lanciastraße 3<br />

Tel. 0471 <strong>2011</strong>11<br />

MotorUnion<br />

MERAN • Goethestraße 37<br />

Tel. 0473 204444<br />

nügend Reserven. Beim Aufstieg lieber leichter<br />

bekleidet gehen, sonst gerät man schnell ins<br />

Schwitzen und verliert zu viel Flüssigkeit. Ein<br />

frisches Unterhemd am Gipfel verhindert, dass<br />

dem Körper durch nass geschwitzte Wäsche<br />

Wärme und Kraft entzogen wird. Ein heißer<br />

Tee aus der Thermoskanne sorgt für<br />

zusätzliche Körperwärme, bevor man<br />

die Abfahrt in Angriff nimmt.<br />

Der neue Amarok.<br />

Bahnt sich seinen Weg, wo andere<br />

an ihre Grenzen stoßen.<br />

Neue TDI Motoren mit innovativer Common-Rail-<br />

Technologie garantieren eine große Reichweite und<br />

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geringen Durchschnittsverbrauch von 7,6 l/100 km**.<br />

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mit Berganfahr- und Bergabfahrassistenten erreichen<br />

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themenbereich<br />

52 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

53<br />

Spaß auf der Piste?<br />

Mit Sicherheit!<br />

Mit der richtigen Ausrüstung, sicheren Sportgeräten und<br />

der Einhaltung einiger Grundregeln macht die Abfahrt<br />

doppelt Spaß. Bei Sportler steht Sicherheit daher an<br />

oberster Stelle.<br />

Die professionelle Beratung zur Ausrüstung, der Skiservice<br />

sowie die innovative Fischer Vacuum Fit Station für „Skischuhe<br />

wie angegossen“ sorgen für sicheren Spaß auf der Piste.<br />

Gut geschützt mit Helm und Protektor<br />

Vorsorge ist besser als Nachsorge – dieses Motto beginnt schon<br />

bei der Auswahl des richtigen Equipments. Einen Skihelm zu<br />

tragen ist dabei oberste Priorität und wird auch für Erwachsene<br />

immer selbstverständlicher. Mittlerweile gibt es qualitativ<br />

hochwertige Helme in modischem Design, mit abnehmbaren<br />

Ohrenpads, Plug-In-Kopfhörern und vielem mehr. Beim Helm<br />

kommt es auf die perfekte Passform an. Er sollte eng anliegen,<br />

die Stirn bedecken und mit der Skibrille zusammen eine<br />

Einheit bilden. Diese sollte immer mit dem Helm anprobiert<br />

werden, bruchfest sein und eine verzerrungsfreie Sicht bieten.<br />

Auch für Brillenträger gibt es übrigens passende Skibrillen.<br />

Gleich nach dem Helm folgt in puncto Sicherheit der Rücken-<br />

Back Protector Soft W’s – Dainese<br />

Rückenprotektor mit mehreren<br />

Schutzschichten. Ergonomisches<br />

Memory-Form-Material für eine<br />

individuelle Passform, höchste Bewegungsfreiheit<br />

und maximalen Schutz.<br />

Produkt aus dem Wintersortiment<br />

<strong>2011</strong>/2012 von Sportler.<br />

Creative Line Custom Air – Salomon<br />

Limited Edition-Helm mit aktiver<br />

Belüftung, hoch stoßfester In-<br />

Mold-Schale mit EPS, waschbarem<br />

Innenfutter und abnehmbaren Ohren-Pads.<br />

Präzise Passform dank<br />

Custom Air-Anpassungssystem.<br />

Produkt aus dem Wintersortiment<br />

<strong>2011</strong>/2012 von Sportler.<br />

protektor. Auch für den besten Skifahrer gehören Stürze dazu;<br />

ob selbst verschuldet oder bei einer Kollision – ein Protektor<br />

kann vor ernsthaften Verletzungen der Wirbelsäule oder der<br />

inneren Organe schützen. Dank seiner Entwicklung in den<br />

letzten Jahren kann er sich heutzutage auch in Sachen Komfort,<br />

Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit sehen lassen.<br />

Auf das richtige Verhalten kommt es an<br />

So gut ausgestattet kommt es auf der Piste dann auf das<br />

richtige Verhalten an, um sich und andere nicht zu gefährden.<br />

Die FIS (Fédération Internationale de Ski) hat hierzu<br />

zehn Verhaltensregeln zusammengefasst. Diese beinhalten<br />

unter Anderem, Rücksicht auf die anderen Ski- und Snowboardfahrer<br />

zu nehmen und sich mit der Geschwindigkeit<br />

und Fahrweise seinem Können und den Gelände- und<br />

Witterungsverhältnissen anzupassen. Auch bei der Wahl der<br />

Fahrspur kommt es darauf an, die vor sich befindlichen Skifahrer<br />

nicht zu gefährden. Überholt werden darf von oben<br />

oder unten, von rechts oder von links, aber immer nur mit<br />

einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder<br />

für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.<br />

Jeder Skifahrer vermeide es, sich ohne Not an engen oder<br />

unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten; nach einem<br />

Sturz ist die Stelle so schnell wie möglich freizumachen.<br />

Ein Skifahrer, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, sollte den<br />

Rand der Abfahrt benutzen. Die Markierungen und Schilder<br />

müssen beachtet und bei Unfällen Hilfe geleistet werden.<br />

Obacht bei Skiern und Bindung<br />

Äußerst wichtig für die Sicherheit und den Spaß am Berg sind<br />

gewartete und gepflegte Sportgeräte. Sportler bietet einen Skiservice<br />

an, bei dem die Skier gewachst, der Belag ausgebessert<br />

und die Kanten geschliffen werden können. Dadurch erhöhen<br />

sich die Drehfreudigkeit und die Gleitfähigkeit der Skier, die<br />

Kanten greifen besser und das Bremsen wird erleichtert.<br />

Auch die richtige Einstellung der Bindung ist von enormer<br />

Wichtigkeit, da sie sich bei einem Sturz im richtigen Moment<br />

lösen muss. Dabei wird mittels Daten wie der Körpergröße,<br />

der Schuhsohlenlänge und des Fahrkönnens der sogenannte<br />

Z-Wert ermittelt. Sportler bietet in den Wintermonaten auch<br />

diesen Service an. Von Dezember <strong>2011</strong> bis März 2012 ist<br />

der geprüfte Skisicherheitsfachmann Andreas Augscheller in<br />

Südtiroler Sportler-Filialen unterwegs, um für die Kunden<br />

– welche Skier und Skischuhe mitbringen müssen – unmittelbar<br />

vor Ort die richtige Einstellung zu ermitteln und vorzunehmen.<br />

Montags und dienstags ist er in Bruneck, mittwochs<br />

in Brixen, donnerstags in Meran, Lauben 270, und freitags<br />

und samstags in Bozen, Lauben 1. Apropos – beim Sportler<br />

in Bozen, unter den Lauben 1, steckt eine wahre Weltneuheit<br />

in Sachen Skifahren: Hier befindet sich die innovative Fischer<br />

Vacuum Fit Station, mit der sowohl der Innen- als auch<br />

der Außenschuh individuell und anatomisch auf den Fuß<br />

des Skifahrers angepasst werden. Bei 80°C wird die Außenschale<br />

des Skischuhs erwärmt; anschließend steigt man mit<br />

dem Innenschuh in die Schale ein. Nun wird das sogenannte<br />

service<br />

Spikes – Snowline<br />

Leichte Spikes für sicheren Halt auf<br />

eisigem Untergrund und gepresstem<br />

Schnee. 1 cm lange Spikes und Kette<br />

aus rostfreiem Edelstahl. Perfekter<br />

Sitz dank Elastomer-Konstruktion.<br />

Produkt aus dem Wintersortiment<br />

<strong>2011</strong>/2012 von Sportler.<br />

Cooling- und Compression-Pad angelegt und die Standposition<br />

eingerichtet. In der Fischer Vacuum Fit Station passt sich<br />

dann mit Hilfe von Druckluft der gesamte Schuh ideal an<br />

den Fuß an und hält die Form auch nach dem Abkühlen. Das<br />

von Fischer dafür verwendete, patentierte Vacu-Plast-Material<br />

ist äußerst temperaturstabil, leicht, vibrationsdämpfend<br />

und bis zu fünf Mal neu formbar. Diese perfekte, bisher unerreichte<br />

Passform bedeutet nebst Komfort auch eine ideale<br />

Kraftübertragung und eine schnellere Reaktion des Skis.<br />

Sicherheit macht Spaß<br />

Um den Winterurlaub auf der Piste ohne größere Blessuren<br />

genießen zu können, kommt es also auf die richtige<br />

Ausrüstung an – mit Helm und Protektor ist der Körper<br />

gut geschützt und mit der richtigen Pflege der Skier und<br />

der Einstellung der Bindung steht einem sicheren Fahrspaß<br />

nichts mehr im Wege. Wer sich dann noch umsichtig und<br />

rücksichtsvoll auf der Piste verhält, der wird sich und anderen<br />

unvergessliche Tage im Schnee bescheren.<br />

INFO<br />

Sportler AG<br />

Enrico Fermi Str. 14 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 208 100 | Fax 0471 208 001<br />

info@sportler.com | www.sportler.com


54 10/<strong>2011</strong> service<br />

themenbereich 10/<strong>2011</strong><br />

55<br />

Der Spezialist, wenn es<br />

um Skisport geht<br />

Bei „Spitpoint Sports“ in der Bozner Drususallee geben<br />

sich derzeit die Skisportler die Klinke in die Hand. In der<br />

Werkstatt läuft auf dem topmodernen Schleifroboter von<br />

Montana die Skipräparierung auf Hochtouren und im<br />

Verkaufsraum finden Skier und Skimode von Topmarken<br />

ihre Käufer.<br />

Seit Jahren ist „Spitpoint Sports“ in ganz Südtirol als<br />

Spezialist für Ski und Tennis bekannt. Im Sommer rüsten<br />

Andi Spitaler und sein Team als Tennis-Fachleute unzählige<br />

Südtiroler Vereine und zahlreiche italienische Profis aus, im<br />

Winter statten die Ski-Experten sowohl Hobbysportler als<br />

auch Rennfahrer mit Topprodukten aus. Bekannte Namen<br />

wie Toni Sailer, Descente, Vist und Peak Performance in den<br />

Verkaufsregalen ermöglichen ein schickes und funktionelles<br />

Outfit, das mit Helm, Brille, Handschuhen und Cap vervollständigt<br />

werden kann. Head, Atomic, Dynastar und Blizzard<br />

sind die absoluten Topmarken bei Skiern und Skischuhen.<br />

„Die große Auswahl an Spitzenprodukten sowohl für Renn-<br />

als auch für Freizeitfahrer und die professionelle Beratung<br />

zähle ich zu unseren Stärken“, sagt Andi Spitaler. Tatsächlich<br />

ist das Spitpoint-Team von Andi und Walli weitum für die<br />

persönliche Betreuung der Kunden bekannt. „Gut ausgebildetes<br />

Fachpersonal sowie hervorragendes Material kann<br />

jeder bieten. Der Kunde wünscht aber auch, dass man sich<br />

um ihn kümmert“, weiß Andi Spitaler. Deshalb legt „Spitpoint<br />

Sports“ großen Wert auf jene persönliche Betreuung,<br />

die im modernen Handel immer seltener geboten wird. Dass<br />

dies geschätzt wird, beweist die große Zahl langjähriger<br />

Stammkunden bei „Spitpoint Sports“.<br />

Sicher auf die Piste<br />

Nicht nur auf Helm, Brille und Protektoren sollte ein<br />

Skifahrer nicht verzichten, die Wartung der Skier ist für die<br />

Sicherheit auf der Piste und im Tiefschnee absolut entschei-<br />

Inhaber Andi Spitaler<br />

dend. „Spitpoint Sports“ bietet dafür einen hochwertigen<br />

Skiservice mit modernster Technik. In der Werkstatt können<br />

die Skier mit dem Schleifroboter von Montana punktgenau<br />

nach den Bedürfnissen des Kunden präpariert werden. Und<br />

im Wachsofen kann das Wachs bei einer Temperatur von 65<br />

Grad acht Stunden lang tief in den Belag eindringen – vor<br />

allem Rennfahrer dürften daran ihre Freude haben. Apropos<br />

Rennfahrer: Sie schätzen seit Jahren die manuelle Kantenbearbeitung<br />

und den individuellen Wachsservice von „Spitpoint<br />

Sports“. Es kommt nicht von ungefähr, dass in der<br />

Werkstatt bereits seit Anfang Oktober Hochbetrieb herrscht.<br />

Erst testen, dann kaufen<br />

Zur groß geschriebenen Kundenbetreuung gehört bei „Spitpoint<br />

Sports“ übrigens auch, dass Kunden das Skimaterial<br />

zuerst ausprobieren können, bevor sie es kaufen. Für Kinder<br />

gibt es einen Saisonverleih zu interessanten Konditionen.<br />

INFO<br />

Spitpoint Sports<br />

Drususallee 339 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 205 104 | info@spitpoint.it<br />

Pistenführerschein<br />

für Kinder<br />

Die von Erwin Stricker gegründete ProNeve will den<br />

Schneesport aufwerten. Was kann getan werden, damit<br />

dem Schneesport nicht der Nachwuchs ausgeht? Mit<br />

dieser Frage beschäftigte sich eine Informationsveranstaltung<br />

der Expertenplattform ProNeve des Cluster sports &<br />

winterTECH im TIS innovation park.<br />

Diskutiert wurde vor allem das Thema, wie die Sicherheit<br />

von Kindern auf den Skipisten Südtirols garantiert<br />

werden kann. Skifahren, Snowboarden und Rodeln sind<br />

nicht gefährlicher als andere Sportarten, sie werden aber als<br />

gefährlicher wahrgenommen. In den Medien werden Horrormeldungen<br />

zu Ski- und Rodelunfällen kolportiert, auch<br />

wenn in Wahrheit die Unfallrate auf Skipisten im Verhältnis<br />

zu den beförderten Personen rückläufig ist. Geschätzte 1,5<br />

Milliarden Euro werden dank des Schneesports in Südtirol<br />

jährlich umgesetzt, immer weniger Kinder und Jugendliche<br />

erlernen aber das Skifahren. Andere Freizeitangebote drohen<br />

zudem den Schneesport zu verdrängen. Wie kann man<br />

sie also wecken, die neue Lust auf sichere Skipisten?<br />

Sicherheit und Pistenführerschein<br />

Fahrsicherheitstrainings und Pistenführerscheine für Kinder<br />

sind eine mögliche Antwort, die Wolfgang Pohl, Präsident<br />

des Deutschen Skilehrerverbandes auf diese Frage geben<br />

konnte. Der Pistenführerschein für Kids ist eine sehr erfolgreich<br />

laufende Initiative in Deutschland und eine gute<br />

Möglichkeit, die Themen Sicherheit, Technik und Spaß in<br />

einem einzigartigen Format zu vermitteln. In den letzten<br />

drei Wintern wurden in Deutschland 6800 Pistenführerscheine<br />

für Kinder ausgestellt. Das Fahrsicherheitstraining<br />

auf Skiern wird zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen<br />

Automobilclub (ADAC) beworben und kommuniziert.<br />

Bedeutende Initiative<br />

Trude Edvardsen, Projektkoordinatorin von Nachwuchsprogrammen<br />

für Kinder im Alter zwischen 4 und 14 Jahren<br />

beim Internationalen Skiverband (FIS), unterstrich bei der<br />

Informationsveranstaltung die Bedeutung von Initiativen,<br />

mit denen Kinder und Jugendliche für den Schneesport<br />

begeistert werden. So soll unter anderem das Programm<br />

„Bring children back to the snow“, Kindern Schnee auf<br />

Immer an deiner Seite.<br />

Steh’ auch du hinter unserer ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit und hilf uns dabei, Leben<br />

zu retten. Werde Mitglied 2012. Danke!


56 10/<strong>2011</strong> aktuell<br />

spielerische Weise näher bringen. Ganz neu ist zudem der<br />

FIS World Snow Day, der am 22. Januar zum ersten Mal<br />

weltweit ausgerufen wird und Skigebiete, Skischulen, und<br />

Skivereine in verschiedene Aktionen einbindet.<br />

„I LOVE SNOW“<br />

Das ist der Name eines Web-Portals, das in Österreich von<br />

Martin Dolezal ins Leben gerufen wurde, um das Image von<br />

Schnee zu verbessern. Auf sympathische Weise vermittelt<br />

dieses Portal, dass Schnee im Alpenraum und in Skandinavien<br />

Kulturgut, Wirtschaftsmotor, sowie einzigartiger Erlebnisund<br />

Erholungsfaktor und gut für Psyche und Gesundheit von<br />

Kindern ist. Unter dem Motto “Touch it, feel it!” animiert Dolezal<br />

die Besucher des Portals, die Erlebnisse von Kindern und<br />

Erwachsenen im Schnee mit anderen zu teilen. Testimonials<br />

aus der ganzen Welt geben hier ihrer Schneepassion Ausdruck.<br />

Mehr Information und positive Meinungsbildung<br />

Tourismus-Landesrat Hans Berger, ebenfalls Protagonist bei<br />

der Informationsveranstaltung resümierte: „Es braucht mehr<br />

Informationen und positive Meinungsbildung zum Thema<br />

Schnee. Die Dienstleister müssen ihre Angebote und Produkte<br />

noch attraktiver und hochwertiger machen, damit die Kunden<br />

sichere, unvergessliche Erlebnisse im Schnee erfahren.“<br />

Einen Schulterschluss zwischen allen Akteuren des Schneeund<br />

Tourismussektors strebt Thomas Egebrecht, Manager<br />

des Cluster sports & winterTECH und Koordinator der<br />

Expertengruppe ProNeve an: „Es ist wichtig das Image<br />

Am 22. Jänner 2012<br />

ist Welt-Schneetag<br />

Der neue ProNeve Präsident<br />

Alex Andreis ist seit Anfang an bei ProNeve und seit<br />

Herbst als Präsident der Nachfolger von Hugo Götsch.<br />

Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit im Wintersport<br />

(sechs Jahre Trainer der italienischen Snowboard-Nationalmannschaft)<br />

bringt der Rittner sehr viel Erfahrungen<br />

mit ein. „Schon von Anfang an war mir klar, dass<br />

die von Erwin Stricker ins Leben gerufene und beim<br />

TIS angesiedelte Plattform für Südtirol viel bedeuten<br />

kann. Schlussendlich leben wir von der Wertschöpfung,<br />

welche vom Tourismus generiert wird. Damit aber der<br />

Tourismus lebt, benötigen wir gute Produkte – und dazu<br />

v.l.n.r.: Wolfgang Pohl, LR Hans Berger, Trude Erdvardsen,<br />

Martin Dolezal, Thomas Egebrecht<br />

von Schnee und Wintersport positiv zu untermauern. Hier<br />

müssen Institutionen und Organisationen, wie auch die verschiedenen<br />

Player am Markt, grenzüberschreitend an einem<br />

Strang ziehen“, so Egebrecht.<br />

Der neue ProNeve Präsident<br />

„Bei ProNeve war ich seit Beginn an dabei. Damals noch bei<br />

Südtirol Marketing im Bereich Produktentwicklung tätig,<br />

durfte ich aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit im Wintersport<br />

(sechs Jahre Trainer der italienischen Snowboard-<br />

Nationalmannschaft) meine Erfahrungen mit einbringen.<br />

Schon damals war mir klar, dass die von Erwin Stricker ins<br />

Leben gerufene und beim TIS angesiedelte Plattform für<br />

Südtirol viel bedeuten kann. Schlussendlich leben wir von<br />

der Wertschöpfung, welche vom Tourismus generiert wird.<br />

Damit aber der Tourismus lebt, benötigen wir gute Produkte<br />

– und dazu gehören im Winter unsere Skigebiete. ProNeve<br />

geht es darum, diese Wichtigkeit zu signalisieren. Persönlich<br />

finde ich es wichtig, dass sich Vertreter aus den verschiedensten<br />

Branchen an der Plattform beteiligen, damit eine<br />

gute Ideenvielfalt entstehen kann. Beispiele wie die kürzlich<br />

erfolgte Veranstaltung „Sicherheit und Kinder auf der Skipiste“,<br />

an der 40 Teilnehmer anwesend waren, sind so entstanden.<br />

Zukünftig wird ProNeve über Veranstaltungen und<br />

Vernetzung mit anderen Initiativen weiterhin versuchen, das<br />

Thema Schnee positiv zu kommunizieren.“<br />

gehören im Winter unsere Skigebiete<br />

samt hervorragenden Pisten.<br />

Persönlich finde ich es wichtig, dass<br />

sich Vertreter aus den verschiedensten<br />

Branchen an der Plattform<br />

beteiligen, damit eine gute Ideen- Alex Andreis<br />

vielfalt entstehen kann“, ist der<br />

neue Präsident überzeugt. Zukünftig wird ProNeve über<br />

Veranstaltungen und Vernetzung mit anderen Initiativen<br />

weiterhin versuchen, das Thema Schnee positiv zu<br />

kommunizieren.<br />

Radius-Ausgaben 2012<br />

Informativ. Werbewirksam. Emotionell. Informativ. Werbewirksam. Emotionell. Informativ. Werbewirksam.<br />

12 x Radius im Jahr 2012<br />

Radius-Themen<br />

Februar: Bauen,<br />

Renovieren & Immobilien<br />

März: Golf & outdoor<br />

April: Bester<br />

Arbeitgeber Südtirols<br />

Juni: DolomythiCup 2012<br />

September: Energie<br />

und Solarworld<br />

Oktober:<br />

Südtirols Top 100<br />

Dezember:<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong><br />

Mai: Alta Qualità I -<br />

Economia in Alto Adige<br />

November: Alta Qualità II -<br />

Economia in Alto Adige<br />

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16. Januar 2012 und<br />

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August/September:<br />

Fußball<br />

Eishockey<br />

Handball<br />

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facebook:<br />

Radius - Das Wirtschaftsmagazin


58 10/<strong>2011</strong> aktuell<br />

gefährlICH? Das kommt<br />

auf die Einstellung an.<br />

Skifahren bietet einen idealen Ausgleich für die heutige<br />

häufig bewegungsarme Arbeits- und Lebenswelt. Es sorgt<br />

für körperliche Fitness und psychisches Wohlbefinden,<br />

Freizeitspaß und Erholung in der Natur. Das Ressort von<br />

Landesrat Hans Berger setzt gezielt auf die Eigenverantwortlichkeit<br />

von Skifahrern und Snowboardern, um<br />

Pistenunfällen vorzubeugen.<br />

LR Hans Berger<br />

Radius: Herr Landesrat, Sie sind seit<br />

39 Jahren Skilehrer. Ist Skifahren<br />

gefährlicher geworden?<br />

LR Hans Berger: Nein, das Gegenteil<br />

ist der Fall. In den letzten 30 Jahren<br />

haben die Verletzungen beim Skifahren<br />

proportional um über 50 % abgenommen.<br />

Statistisch gesehen verletzt<br />

sich ein Fußballer über dreimal so oft<br />

wie ein Skifahrer.<br />

Radius: Trotzdem hört man vereinzelt von schweren Skiunfällen.<br />

Manche Eltern machen sich deshalb Sorgen und<br />

versuchen ihren Kindern andere Hobbys näher zu bringen.<br />

Können Sie das nachvollziehen?<br />

LR Berger: Eltern wünschen sich für ihre Kinder nach wie<br />

vor Spaß und Bewegung an der frischen Luft. Skifahren<br />

erfüllt dies besser als viele andere Freizeitbeschäftigungen.<br />

Sicherheit ist dabei ein großes Thema, aber das gilt nicht<br />

nur für das Skifahren. Der Erfolg von Kinderskikursen zeigt,<br />

dass viele Eltern richtig auf ihre Sorgen reagieren, denn eine<br />

gute Ausbildung ist die beste Unfallvorsorge. Heute werden<br />

80 % der Skikurse von Kindern besucht.<br />

Kampagne „Ich hab Spaß, ganz sicher!“<br />

Radius: Wo liegen dann aber die Ursachen, wenn ein<br />

Unfall passiert?<br />

LR Berger: Die Hauptunfallursache ist nach wie vor der eigene<br />

Fahrfehler. Über 40 % der Kopfverletzungen im alpinen<br />

Skisport resultieren aus Stürzen ohne Fremdeinwirkung.<br />

Unfällen geht oft eine Reihe von Fehleinschätzungen voraus.<br />

Sobald eigene Fähigkeiten überschätzt werden, Geschwindigkeit<br />

verharmlost wird oder Pistenverhältnisse falsch bewertet<br />

werden, entsteht Unsicherheit. Man muss Fragen wie „Kann<br />

ich das …“ oder „Kann ich noch …“ ehrlich beantworten.<br />

Dies ist aber nicht nur beim Skifahren so, sondern auch im<br />

Straßenverkehr oder auf dem Fußballplatz.<br />

Radius: Und um darauf hinzuweisen haben Sie die „gefährlICH?<br />

| rischIO?“-Kampagne ins Leben gerufen. Ist aber das<br />

Motiv dieser Kampagne nicht zu heftig?<br />

LR Berger: Nein, ich denke nicht. Es braucht einen starken<br />

Appell an die Eigenverantwortung, wenn wir gewisse Zielgruppen<br />

erreichen wollen. Zudem ist die Kampagne eine<br />

gute Ergänzung zu anderen Initiativen. Zum Beispiel setzt<br />

die Kampagne „Ich habe Spaß, ganz sicher“ auf unterhaltsame<br />

Veranstaltungen in den Skigebieten. Die animierten<br />

FIS-Regeln mit dem Sicherheitsadler ARGUS sprechen hingegen<br />

Kinder an. Das sind nur zwei Beispiele. Das erste und<br />

wichtigste Glied in einer langen Sicherheitskette ist jeder<br />

selbst. Mit der „gefährlICH? | rischIO?“-Kampagne wird<br />

dies unterstrichen. Schlussendlich kommt es auf die richtige<br />

Einstellung an. Dies gilt nicht nur für die Bindung, sondern<br />

vor allem für den Kopf.


aktuell<br />

60 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

61<br />

Neues Gütesiegel<br />

für Skiverleihe<br />

Südtirols Skiverleihe machen einen entscheidenden Schritt<br />

hin zu mehr Qualität. Das Gütesiegel „Leading Ski Service“<br />

steht für Beratung und Qualität bei der Funktionsüberprüfung<br />

und Einstellung von Skiern und Bindungen.<br />

Die Berufsgemeinschaft der Sportgerätetechniker im<br />

LVH hat das Gütesiegel „Leading Ski Service“ eingeführt.<br />

Skiservicebetriebe und Skiverleihe mit dem Gütesiegel erfüllen<br />

hohe Standards bei Beratung und Leistungen. Das Gütesiegel<br />

wird nach einem streng geregelten Anerkennungsverfahren<br />

vergeben, eine eigene Kommission überprüft die<br />

Voraussetzungen jährlich. Die ausgezeichneten Betriebe<br />

erkennt man ganz einfach an einer großen Leuchtanzeige<br />

mit der Aufschrift „Leading Ski Service“.<br />

Warum ein Gütesiegel für Skiservicebetriebe<br />

und Skiverleihe?<br />

Hobbyskifahrer verfügen oft nur über begrenzte Kenntnisse<br />

der geltenden Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei Skiern<br />

und Bindungen. Daraus ergibt sich leicht die Gefahr, dass<br />

eine unprofessionelle Handhabung des Materials zu einem<br />

unzureichenden Schutz führt. Das Symbol „Leading Ski Service“<br />

verbrieft die Qualität der angebotenen Leistungen und<br />

Materialien in einem Skiservicebetrieb und Skiverleih und<br />

gibt dem Träger dieser Auszeichnung Ansporn, sich laufend<br />

zu verbessern. Dazu Ernst Messner: „Die meisten Freizeitsportler<br />

wollen Spaß und Sicherheit. Dies ist jedoch nur mit<br />

hochwertiger und gut gewarteter Ausrüstung möglich.“<br />

Wie profitiert der Kunde?<br />

Ein „Leading Ski Service“-Betrieb steht für eine individuelle<br />

und professionelle Beratung und setzt dabei auf absolute<br />

Transparenz der angebotenen Leistungen. Ein Leading-<br />

Das sind die Betriebe „Leading Ski Service“<br />

Alpincenter, Kastelruth<br />

Intersport Folie, Reschen am See<br />

Skiland, Abtei<br />

Skiservice Erich Karbon, Kastelruth<br />

Skiservice Klaus, Piculin/St. Martin i.Th.<br />

Skiservice Peppi, St. Kassian<br />

Skiservice Pic.Ant., Piculin/St. Martin i.Th.<br />

Skiservice Toni, Wolkenstein<br />

Ski Top, Pedraces<br />

Skiverleih Gufler, Moos in Passeier<br />

Sport Carezza, Welschnofen<br />

Sport Posch, Corvara<br />

Fachmann nimmt sich Zeit, seinen<br />

Kunden ausführlich und kompetent<br />

zu beraten. Er wählt mit ihm das<br />

Material anhand seiner Leistungsstufe<br />

aus, nimmt eine sorgfältige Analyse<br />

der Skier und der Bindung vor und<br />

präpariert diese individuell. Der<br />

Leading-Fachmann legt großen Wert<br />

darauf, das zu wartende Material<br />

Ernst Messner, Ob-<br />

genau zu überprüfen, einige Grundinmann der Sportgeräformationen<br />

sowie die Leistungsklasse tetechniker im LVH<br />

des Kunden einzuholen und zusammen<br />

mit ihm einen detaillierten Serviceauftrag zu erstellen.<br />

Äußerst wichtig ist auch die sorgfältige, gewissenhafte und<br />

normgerechte Einstellung der Bindung anhand der physischen<br />

und technischen Voraussetzungen des Skifahrers.<br />

Skibegeisterte finden alle Informationen zum Gütesiegel<br />

„Leading Ski Service“ und eine Liste der Betriebe auf<br />

www.leadingskiservice.lvh.it<br />

Aktion Wintercheck!<br />

Fit für die neue Skisaison mit dem Wintercheck! Der Leading-<br />

Fachmann führt eine Zustandsanalyse der Ski und die elektronische<br />

Bindungseinstellung und Funktionsprüfung durch. Für<br />

einen Rundumservice wird auf Wunsch ein unverbindliches, individuelles<br />

Angebot erstellt. Wichtig: Für den Wintercheck sind<br />

beide Skier und die dazugehörigen Skischuhe mitzubringen.<br />

Aktionspreis: 10 Euro<br />

Zeitraum: 12. bis 22. Dezember <strong>2011</strong><br />

Wo: bei allen „Leading Ski Service“-Betrieben<br />

Schon<br />

geklickt?<br />

Erst Überrollbügel einrasten,<br />

dann starten!<br />

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL<br />

Abteilung 19 - Arbeit<br />

aktuell<br />

Gegen den Unfall<br />

Der Traktor kippt, der Fahrer landet darunter. Leider<br />

passiert das viel zu oft in der Südtiroler Landwirtschaft.<br />

Mit einer Aufklärungskampagne will die Landesabteilung<br />

Arbeit gemeinsam mit dem Bauernbund gegensteuern.<br />

Seit 2010 ereigneten sich in Südtirol mehr als fünfzehn<br />

tödliche Unfälle in der Landwirtschaft, davon ein beträchtlicher<br />

Teil bei der Arbeit mit dem Traktor.<br />

Der Versuch, vom umkippenden Traktor abzuspringen,<br />

endet nicht selten unter dem Traktor, da die menschliche<br />

Reaktionszeit zu langsam ist. In der Berglandwirtschaft erhöht<br />

sich das Kipprisiko bei der Arbeit in Hanglage um ein<br />

Vielfaches, da der Traktor einen relativ hohen Schwerpunkt<br />

hat und in Schräglage ab einer gewissen Neigung unstabil<br />

ist. Dasselbe Risiko gilt auch in der Nähe von Gräben. Auch<br />

die Anbringung von Anbaugeräten erhöhen den Gesamtschwerpunkt<br />

und vermindern die Stabilität. Unfälle in der<br />

Landwirtschaft sind vielfach dem falschen Umgang zuzuweisen,<br />

wie Zeitdruck, mangelndes Wissen oder falsche<br />

Risikoeinschätzung. Dabei kann ein Sicherheitsgurt oder ein<br />

Überrollbügel Schutz bieten.<br />

Die Abteilung Arbeit und der Bauernbund<br />

wollen mit ihrer Kampagne<br />

die Landwirte auf die Wichtigkeit<br />

des Überrollschutzes und des Sicherheitsgurts<br />

aufmerksam machen. „Die<br />

Fahrzeuge und Maschinen werden<br />

sicherer. Aber die Bauern wissen oft<br />

zu wenig genau, wie man damit umgeht“,<br />

so Abteilungsdirektor Sinn.<br />

Helmuth Sinn,<br />

Der Überrollbügel sorgt dafür, dass Abteilungsdirektor<br />

ein Traktor beim Umkippen nicht<br />

mehr als eine Vierteldrehung macht; der Sicherheitsgurt<br />

sorgt für Halt. Ebenfalls Schutz bietet natürlich eine geschlossene,<br />

genormte Traktorkabine. Die Anwendung dieser<br />

Schutzmaßnahmen werden auch von den Arbeitsschutzbestimmungen<br />

(laut GVD 81/2008) vorgeschrieben.<br />

„Für das Frühjahr 2012 ist eine Plakatkampagne in den Genossenschaften<br />

geplant. Damit wollen die Abteilung Arbeit und<br />

der Bauernbund den Landwirten einen neuen Impuls für die<br />

Arbeitssicherheit geben“, so Abteilungsdirektor Sinn, „in der<br />

Hoffnung, dass Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft vermieden<br />

und so viel Leid und hohe Kosten gespart werden.“<br />

Schon<br />

geschnallt?<br />

Erst angurten, dann starten!<br />

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE<br />

Ripartizione 19 - Lavoro<br />

jung.it


aktuell<br />

62 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

63<br />

Wald – ein Kapital Südtirols<br />

tirols Wäldern. Neben der Bedeutung für das Ökosystem,<br />

als Trinkwasserreservat, den Tourismus und zu Erholungszwecken<br />

erhält der Wald durch den Rohstoff Holz wieder<br />

einen höheren Stellenwert.<br />

Das neue Konzept „WertHolz“ von der Maschinenring-<br />

Service GmbH eröffnet allen Waldbesitzern neue Perspektiven<br />

für die Nutzung dieses Kapitals.<br />

Die Hälfte der Südtiroler Landesfläche ist bewaldet. 297<br />

Millionen Bäume befinden sich in den Wäldern, das sind<br />

rund 110 Millionen Festmeter Holz. Doch nur rund die<br />

Hälfte der 292.000 Hektar bewirtschaftbaren Flächen werden<br />

derzeit bewirtschaftet. Dies liegt an der Lage der Wäl-<br />

NEU: Weg- und Feldsanierung mit der Fräse<br />

www.rcmarketing.it Ein riesiger, großteils ungenutzter Reichtum ruht in Süd-<br />

der, denn viele Flächen sind im gebirgigen Gelände schwer<br />

oder nicht zugängig. Das Einzugsgebiet des Waldes wird<br />

immer größer, er wächst immer weiter ins Tal und die Waldgrenze<br />

steigt ständig. Unser Wald wächst jährlich in Fläche<br />

und Volumen. Um rund 970.000 Festmeter Holz erhöht sich<br />

in jedem Jahr der Holzbestand. Grund dafür ist aber nicht<br />

nur das natürliche Wachstum, sondern die vielen unbewirtschafteten<br />

Flächen, die nicht mehr geschlägert werden.<br />

Viel Wald und viele Besitzer<br />

Das riesige Areal ist kleinflächig zersplittert. Fast 23.000<br />

Waldbesitzer werden in Südtirol gezählt. Auf 18.000<br />

Einzelwaldbesitzer, zumeist bäuerliche Betriebe, entfallen<br />

70 Prozent der Waldgesamtfläche. Die durchschnittliche<br />

Waldfläche je Anwesen beträgt weniger als zehn Hektar,<br />

rund die Hälfte besitzt nur fünf oder weniger Hektar Wald.<br />

Der Rest gehört den Gemeinden und anderen Körperschaften<br />

sowie der Kirche. Doch auch sie sind zumeist nicht sehr<br />

ausgedehnt. Die durchschnittliche Betriebsgröße von Gemeinschaftswäldern<br />

liegt bei 113 Hektar. Nur zwei Prozent<br />

des Waldes gehört dem Land Südtirol. Seit Jahrhunderten<br />

werden die Wälder Südtirols zur Holzgewinnung genutzt.<br />

Doch viele der Waldbesitzer haben nicht mehr die Möglichkeit,<br />

selber ihre Flächen zu pflegen. Sie liegen deshalb brach.<br />

Der Wald ist keine Sparkasse<br />

„Es ist nicht nötig, dass die Wälder jährlich gesäubert und<br />

verjüngt werden, allerdings sollte in regelmäßigen Abständen<br />

von zehn Jahren geschlägert und gepflegt werden. Um<br />

so besser ein Wald gepflegt wird, um so höher ist der Ertrag,<br />

was gleichzeitig Gewinn bedeutet“, betont Elmar Gruber<br />

vom Maschinenring-Service.<br />

Südtirols Wälder weisen noch eine weitgehend natürliche<br />

Baumartenzusammensetzung auf. Dies macht ihren besonderen<br />

Reiz aus, ist aber bei kleinflächiger Nutzung für den<br />

Besitzer von Nachteil. Kleine Partien an Holz lassen sich<br />

nur schlecht oder gar nicht verkaufen, das Auslichten der<br />

Wälder ist deshalb für viele unrentabel.<br />

Vielfältige Einsatzbereiche:<br />

• zum Entsteinen von Feldern und Wiesen<br />

• zur Sanierung von Forstwegen<br />

Viele Vorteile für den Bauern:<br />

• mehr Feldertrag durch weniger Steine<br />

• Wegsanierung mit wenig Aufwand und Kosten<br />

• kein Auffüll-Material mehr notwendig<br />

ÖKOWEGEBAU Stoll Erhard<br />

Rienzstr. 5 • 39039 Niederdorf (BZ)<br />

Tel. 348 24 55 478 • www.oekowegebau.it<br />

Alternative: genossenschaftlicher Zusammenschluss<br />

Die Maschinenring-Service GmbH bietet allen Besitzern<br />

eine optimale Alternative, in Zukunft den wertvollen Rohstoff<br />

Holz in fast allen Standorten wirtschaftlich zu nutzen.<br />

In genossenschaftlicher Zusammenarbeit werden die Wälder<br />

bearbeitet. Die Besitzer stimmen mit der Genossenschaft<br />

den Umfang der Maßnahmen und Zeitpläne ab. Angestrebt<br />

wird die Mitgliedschaft möglichst vieler Waldbesitzer, um<br />

bei der Bewirtschaftung der benachbarten Parzellen gemeinsam<br />

organisieren zu können. Auf diese Weise werden auch<br />

kleinste Flächen optimal ausgenutzt und aufgewertet.<br />

WERT<br />

HOLZ<br />

Genossenschaftliche Wertschöpfung<br />

heimischen Holzes<br />

aktuell<br />

297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha bewirtschaftbarer<br />

Wald 23.000 Waldbesitzer im Land 50%<br />

unbewirtschafteter Wald 950.000 fm Holzzuwachs im<br />

WertHolz ist ein nachhaltiges Konzept zur<br />

Jahr 297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha<br />

genossenschaftlich organisierten Waldbewirt-<br />

bewirtschaftbarer Wald 23.000 Waldbesitzer im Land<br />

schaftung und Holzvermarktung. Ziel der neuen<br />

50% unbewirtschafteter Genossenschaft, welche Wald 2012 950.000 gegründet fm werden Holzzuwachs<br />

im Jahr soll, 297.000.000 ist es dem Produkt Bäume Holz in unseren neuen Wert Wäldern zu 292.00<br />

ha bewirtschaftbarer geben und die Waldbesitzer Wald 23.000 in der Waldbesitzer gesamten im Land<br />

50% unbewirtschafteter Thematik zu unterstützen. Wald 950.000 fm Holzzuwachs<br />

im Jahr 297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha<br />

bewirtschaftbarer Wald 23.000 Waldbesitzer im Land 50%<br />

unbewirtschafteter Wald 950.000 fm Holzzuwachs im Jahr<br />

297.000.000 Bäume in unseren Wäldern 292.00 ha bewirt-<br />

Machen wir was draus.<br />

Maschinenring Service – Innsbruckerstraße 27 – 39100 Bozen<br />

T 0471 1886530 – info@wertholz.bz.it<br />

„Kräfte gebündelt<br />

einsetzen …“<br />

Radius sprach mit Elmar Gruber, Geschäftsführer<br />

des Maschinenring-Service, über das neue Konzept<br />

der genossenschaftlichen Wertschöpfung heimischen<br />

Holzes „WertHolz“.<br />

„Radius“: Warum sollten Waldbesitzer<br />

der Genossenschaft beitreten?<br />

Elmar Gruber: Im Genossenschaftssystem<br />

werden gebündelt<br />

alle Kräfte umweltschonend und<br />

kostengünstig eingesetzt. Wir stellen<br />

die nötige Technik, gut ausgebildetes<br />

Personal und die Kontakte<br />

zur Vermarktung und Weiterver-<br />

Elmar Gruber<br />

arbeitung. Auf diese Weise ist es<br />

auch möglich, regionale Kreisläufe<br />

vorzuplanen und feste Arbeitsplätze<br />

zu schaffen, denn die gesamten Flächen müssen in<br />

periodischen Zeiträumen bearbeitet werden. Eine sorgfältige<br />

Holzernte geht schonend mit dem Boden und<br />

Waldbestand um und fördert den Nachwuchs junger<br />

Bäume und die biologische Vielfalt.<br />

„Radius“: Welcher Vorteil entsteht für den einzelnen<br />

Waldbesitzer?<br />

Elmar Gruber: Wir bieten Beratung und konkrete Vorschläge,<br />

wie die Flächen optimal zu nutzen sind. Hat<br />

sich der Waldbesitzer entschlossen, die genossenschaftlichen<br />

Strukturen zu nutzen, entscheidet er selber,<br />

was getan werden soll und überträgt die Ausführung<br />

der Genossenschaft. Durch die Zusammenlegung der<br />

Arbeiten können kostengünstigere Großaufträge zur<br />

Schlägerung und den Abtransport erteilt werden. Beim<br />

Verkauf entstehen größere, gut zu vermarktende Partien<br />

aller Holzarten im Sortiment. Bisher ungenutztes<br />

Kapital steigt so im Wert und liefert gleichzeitig finanziellen<br />

Gewinn für jeden Einzelnen und die heimische<br />

Wirtschaft.<br />

„Radius“: Holz ist ein wertvoller, in Südtirol in großen<br />

Mengen vorhandener Rohstoff. Wie kann dieser natürliche<br />

Schatz effizienter genutzt werden?<br />

Elmar Gruber: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff,<br />

dessen Wert immer mehr steigt. Es gibt kein schlechtes<br />

Holz mehr, bei der Holzverarbeitung entsteht kein<br />

Abfall. In der Genossenschaft wird jeder Festmeter der<br />

richtigen, ökologisch sinnvollen Nutzung zugeführt.<br />

Das heißt, er wird als hochwertiger Bau- und Werkstoff,<br />

aber auch als Biomasse als Energiequelle der Heizkraftwerke<br />

eingesetzt.


64 10/<strong>2011</strong><br />

Mit einer langfristig ausgelegten Klimastrategie möchte<br />

die Landesregierung Südtirol zum KlimaLand machen.<br />

Um den Ausstoß von CO 2 pro Kopf von derzeit 5 auf 1,5<br />

Tonnen im Jahre 2050 zu reduzieren, soll der Anteil der<br />

erneuerbaren Energien von derzeit 49 % auf über 90 %<br />

erhöht werden.<br />

Damit die Klimastrategie aufgeht, sollen alle Südtiroler<br />

mit einbezogen und eine Nachhaltigkeitskultur in der Gesellschaft<br />

verankert werden.<br />

Der Südtiroler Klimaplan wird nun im Rahmen eines Buches<br />

nicht nur der Südtiroler Bevölkerung, sondern auch der interessierten<br />

Öffentlichkeit im In- und Ausland erläutert. Das<br />

Münchner Verlagshaus Bühn erstellt derzeit in Kooperation<br />

mit dem Ressort für Umwelt und Energie und dem Ressort<br />

für Innovation ein Buch, in dem die Themen Mobilität,<br />

Brennerbasistunnel, das Projekt „green corridor“ und die<br />

erneuerbaren Energien ausführlich erörtert werden. Ziel ist<br />

es, die unterschiedlichen Facetten des KlimaLandes Südtirol<br />

in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.<br />

Zahlreiche Firmen für Klimaschutz tätig<br />

Seit zwei Jahrzehnten sind zahlreiche Südtiroler Firmen direkt<br />

oder indirekt für den Klimaschutz tätig. Was ursprünglich<br />

eine Marktnische war, hat sich inzwischen zu einer<br />

wesentlichen Säule von Südtirols Wirtschaft entwickelt.<br />

Daher werden die redaktionellen Texte des Buches durch<br />

Beiträge über Südtiroler Unternehmen ergänzt. Das Buch<br />

erscheint dreisprachig – deutsch/italienisch/englisch – und<br />

wird auch international vertrieben. Somit wird das Buch als<br />

„repräsentative Visitenkarte“ für das KlimaLand Südtirol<br />

und die ansässigen Unternehmen und Gemeinden werben.<br />

themenbereich<br />

Buchprojekt KlimaLand<br />

Südtirol<br />

Es wird im Sommer 2012 erscheinen und auch über die<br />

Athesia Buchhandlungen erhältlich sein.<br />

Economic Forum als Partner<br />

Als Projektpartner in Südtirol konnte das Economic Forum<br />

unter der Leitung von Andreas Karweger gewonnen werden.<br />

Karweger hat 1993 das Buch „Globaler Wandel – Bestandsaufnahme<br />

einer Katastrophe“ herausgegeben und ist selber<br />

Bauherr eines Plus-Energiehauses in Südtirol. Das Economic<br />

Forum organisiert jährlich das Energy Forum zur Solararchitektur<br />

in Brixen, das heuer vom 06.-07. Dezember im Forum<br />

Brixen stattgefunden hat. Andreas Karweger ist erreichbar<br />

unter Tel. 0471 340 054 und info@energy-forum.com<br />

Bildunterschrift: Plus-Energie-Haus von Andreas Karweger<br />

in Jenesien: Mit 19 KW ist die Leistung der Photovoltaikanlage<br />

der Sterzinger Firma OET dreimal so hoch wie der<br />

Eigenverbrauch des Hauses und führt so zu einer jährlichen<br />

CO -Ersparnis von ca. 16 Tonnen.<br />

2<br />

Reservieren Sie jetzt<br />

Ihre Werbung!<br />

Anlässlich der Klimahouse Messe in Bozen, erscheint zur italienischen Ausgabe<br />

(nationaler Vertrieb) eine deutsche Ausgabe mit Vertrieb in Südtirol.<br />

Weitere Informationen und Reservierung:<br />

marita.wimmer@mediaradius.it ; Tel. 0471 925 941; Fax 0471 925 935<br />

erscheint im<br />

Jänner 2012


66<br />

gesundheit<br />

10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

67<br />

Immun gegen Grippeviren<br />

In der kalten Jahreszeit haben Erkältung und<br />

Grippe Hochsaison. Deshalb ist es im Winter<br />

besonders wichtig, sein Immunsystem zu stärken<br />

und die Abwehrkräfte zu steigern.<br />

Mit bestimmten Lebensmitteln, Kräutern, Gewürzen<br />

und Heilpflanzen kann man die körpereigene Abwehrkraft<br />

nachhaltig stärken und den Organismus vor Krankheitserregern<br />

effektiv und ohne Nebenwirkungen schützen. Mit<br />

einer frischkostreichen Ernährung werden dem Körper alle<br />

wichtigen Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe, Spurenelemente<br />

und sekundären Pflanzenstoffe zugeführt. Optimal<br />

wären fünfmal am Tag Obst und Gemüse.<br />

Zu den Lebensmitteln und Gewürzen, die das Immunsystem<br />

stärken können, zählen Brokkoli, Karotten, Tomaten, Chicorée,<br />

Kohl, Knoblauch, Pilze und Spinat. Bei den Früchten<br />

kurbeln Zitronen, Grapefruit, Orangen, Bananen und dunkle<br />

Früchte wie Blaubeeren, Kirschen, Heidelbeeren, Brombeeren,<br />

schwarze Johannisbeeren und dunkle Weintrauben<br />

das Immunsystem an.<br />

Sport, Kneippen und Saunieren<br />

Mit der richtigen Ernährung allein, ist es aber noch nicht<br />

getan. Wer sein Immunsystem stärken will, sollte sich auch<br />

täglich in der frischen Luft bewegen, und sich dabei auch ein<br />

bisschen abhärten. Wer dem Joggen nicht viel abgewinnen<br />

kann, der kann auf Nordic-Walking ausweichen. Aber auch<br />

Radfahren, Schwimmen und Skilanglauf eignen sich bestens<br />

zur Abhärtung des Körpers. Ganz Faule sollten wenigstens<br />

das Auto stehen lassen und zu Fuß zur Arbeit gehen, und<br />

statt mit dem Aufzug zu fahren, die Treppe nehmen. Stress<br />

ist auch Gift für das Immunsystem. Deshalb sollte man<br />

Stress wenigstens durch regelmäßige körperliche Bewegung<br />

abbauen. Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten, um in der<br />

kalten Jahreszeit Grippe & Co. ein Schnäppchen zu schla-<br />

gen. Wer regelmäßig sauniert, Wechselfußbäder nimmt bzw.<br />

sich Arm-, Bein- und Vollgüsse gönnt, oder mal das Wassertreten<br />

in einer Kneippanlage übt, härtet seinen Körper<br />

ab. Diese Maßnahmen haben einen günstigen Einfluss auf<br />

das Herz-Kreislaufsystem, und steigern den Stoffwechsel.<br />

Zudem werden die Blutgefäße jung und elastisch gehalten.<br />

Bei den Kneipp-Anwendungen muss man allerdings immer<br />

warm beginnen und kalt enden. Und nachher ist es ganz<br />

wichtig, dass man sich bewegt, damit die Wiedererwärmung<br />

besser gelingt.<br />

Giftstoffe vermeiden<br />

Rauchen ist generell ungesund. Im Winter jedoch belastet<br />

es unser Immunsystem noch zusätzlich. Wer sich also<br />

im Winter gesund erhalten will, der sollte das Rauchen<br />

besser aufgeben. Auch der Alkoholgenuss sollte in Maßen<br />

erfolgen. Zudem wäre der Umgang mit schädlichen<br />

chemischen Stoffen zu vermeiden und auf industriell<br />

produzierte Nahrungsmittel und chemische Nahrungszusätze<br />

wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker<br />

und künstliche Aromen sollte man ebenfalls<br />

weitgehend verzichten.<br />

Sollte man aber trotz allem an einer Erkältung oder an einem<br />

grippalen Infekt erkranken, dann sollte man sie richtig<br />

auskurieren. Allerdings nicht gleich mit der chemischen<br />

Keule. Die Mittel, die bei Erkältungen oder Grippe<br />

verordnet werden, lindern nur Kopf- und Gliederschmerzen,<br />

senken das Fieber, lösen den Husten,<br />

stoppen den Hustenreiz und machen die Nase frei.<br />

Dabei handelt es sich aber ausschließlich um Mittel, die<br />

die Symptome unterdrücken, die Erkältung oder Grippe<br />

aber nicht heilen können. Es gibt leider noch immer keine<br />

Medikamente gegen Erkältung und Grippe.<br />

In eine Schublade passt er nicht hinein. Für Willy Costamoling<br />

braucht es schon einen ganzen Notar-Schrank mit<br />

großen und kleinen, schmalen und breiten Schubladen.<br />

Hotelier und Sommelier-Hüttenwirt, Extremkletterer ...<br />

... Skirennfahrer, Bergführer, Südtirols erster Drachenflieger,<br />

Fallschirmspringer, Paläontologe und Entdecker einer<br />

kleinen Sensation, des ursus ladinicus, Mitbegründer des<br />

Bergrettungsdienstes Aiut Alpin, Politiker und Lebenskünstler.<br />

Ein charmanter Mann, der Energie, Optimismus,<br />

Lebensfreude und gleichzeitig Gelassenheit verkörpert.<br />

Groß geworden ist der 1943 geborene Willy Costamoling<br />

in einem Gadertal, das mit der heutigen Realität nur noch<br />

wenig gemein hat. Rund 150 Einwohner waren es damals,<br />

heute sind es über 5000. Zu viele, findet er. Der Hof der Familie<br />

lag auf 1700 m Höhe. „Ein hartes, aber freies Leben“,<br />

erinnert er sich. Die Leidenschaft für die Paläontologie hat<br />

er vom Vater geerbt. „In meiner Familie waren alle Jäger.<br />

Aber mein Vater wollte nach dem Krieg kein Gewehr mehr<br />

in die Hand nehmen. Also sind wir Fossilien sammeln gegangen.“<br />

Je unwegsamer das Gelände, desto faszinierender.<br />

„Eine Sucht ist das“, unterstreicht Costamoling.<br />

Ein aufsehenerregender Fund<br />

Am 23. September 1987 tätigt er im Fanesgebiet auf 2800 m<br />

Höhe einen aufsehenerregenden Fund: eine Höhle mit prähistorischen<br />

Knochenresten: ursus spelaeus, umgenannt in<br />

ursus ladinicus. Der bisher einzige Hinweis für das Vorkommen<br />

dieser Bären in den Dolomiten. In seiner Jugend war<br />

er auch Mitglied der italienischen Ski-Nationalmannschaft.<br />

Seiner Karriere in der italienischen Ski-Nationalmannschaft<br />

setzte ein Unfall, der ihn sechs Monate ans Bett fesselte, ein<br />

jähes Ende. Die Leidenschaft für die Berge ist geblieben.<br />

Costamoling fühlt sich heute noch am wohlsten auf der Piste,<br />

auf einem Gipfel oder direkt darüber, beim Drachenflie-<br />

?!<br />

Portrait<br />

Tausendsassa und Philosoph<br />

gen. Costamolings Name ist eng mit dem Bergrettungsdienst<br />

Aiut Alpin verbunden, dessen Mitbegründer er ist. „Wir<br />

holen Leute von überall raus, haben schon unzählige Leben<br />

gerettet. Die Kletterer werden immer besser, da braucht es<br />

gute Piloten. Wir haben sie und unsere Bergretter und Piloten<br />

sind ein exzellentes Team.“<br />

Beim Stichwort Tourismus und Krise kehrt Costamoling<br />

den Philosophen heraus. „Viele Touristen bringen viel Geld,<br />

aber auch viele Probleme. Wir müssen bescheidener werden,<br />

zurückstecken, wenn die Leute noch gern kommen sollen.“<br />

Er tritt für einen absoluten Bettenstop und die Verbesserung<br />

der bestehenden Qualität ein. „Aber ich weiß, es ist schwer,<br />

die Balance zu finden.“ Er selbst ist ein Meister der Balance.<br />

Das hat er nicht zuletzt als alleinerziehender Vater von drei<br />

Kindern gelernt.<br />

Weinkeller in Punta Trieste<br />

Stolz ist er auf seinen Weinkeller in der Hütte Punta Trieste,<br />

wo mehr als 200 Etiketten lagern. Keine großen Namen,<br />

aber ausgezeichnete Weine. Dazu gibt es Spaghetti, knusprige<br />

Spareribs, Gemüse und Salate oder feinsten San Daniele<br />

Schinken. Dazu erlesene Olivenöle, Arganöl aus Marokko,<br />

verschiedene Pfeffersorten, Salz aus Trapani. „Guter Sprit<br />

für die Skifahrer“, betont er lachend.<br />

Der Klimawandel schreckt ihn nicht und auch, wenn Ende<br />

November auf fast 2000 Metern alles noch grün ist, bewahrt<br />

er Ruhe. „Der Schnee wird schon kommen. Das war immer<br />

so, es gab wärmere und kältere Jahre. Vor 50.000 Jahren war<br />

es hier auch um zehn Grad wärmer im Jahresschnitt.“ Sicher,<br />

auch hier heiße es zurückschrauben, die Luftverschmutzung<br />

einzudämmen. Die Lebensphilosophie des Tausendsassas ist<br />

ebenso ansteckend wie einfach: „Man muss versuchen, das<br />

Beste aus allem zu machen, aus seinen Fehlern zu lernen, sich<br />

begnügen können, nicht geizig sein. Ich bin frei und beneide<br />

niemanden.“ Und das glaubt man ihm auf´s Wort.


service<br />

68 10/<strong>2011</strong> 10/<strong>2011</strong><br />

69<br />

Urlaub inmitten der Natur<br />

Erholung und Genuss mit etwas Luxus, dazu Skifahren<br />

und Wintervergnügen direkt vor der Tür, wer wünscht sich<br />

das nicht für seinen Urlaub! Im Tirler Dolomites Living Hotel<br />

auf der Seiser Alm werden diese und noch viele andere<br />

Wünsche wahr.<br />

Inmitten des UNESCO Weltnaturerbes Dolomiten, auf der<br />

Seiser Alm, dem größten Hochplateau Europas, gibt es seit<br />

diesem Jahr eine weitere Attraktion: das 4-Sterne Superior<br />

Dolomites Living Hotel Tirler. Der bekannte Almgasthof<br />

wurde nicht nur erweitert, auf 1752 Höhenmetern entstand<br />

eine Oase des Wohlbefindens, wo die Gäste in völliger<br />

Harmonie mit der naturbelassenen Landschaft die schönste<br />

Zeit des Jahres, ihren Urlaub, verbringen können. Dabei<br />

wurde ein Konzept verwirklicht, bei dem ein dem höchsten<br />

baubiologischen Anforderungen entsprechender Komplex<br />

harmonisch in die einzigartige Naturlandschaft eingebettet<br />

wurde. Dem Brixner Architekt Demetz gelang es, die hohen<br />

Auflagen der Unternehmerfamilie Rabanser perfekt umzusetzen.<br />

Vor zwei Jahren wurde der „Tirler“ als „Schönste<br />

Almhütte 2009“ geehrt. Diese Tradition soll in modernem,<br />

aber vor allem natürlichen Ambiente mit höchsten Ansprüchen<br />

an Service und Leistungen fortgesetzt werden.<br />

Allergiefrei im Urlaub<br />

Unter dem Motto „Sich wie neugeboren fühlen“ entstand<br />

das erste allergikerfreundlich gebaute Hotel, ein Konzept,<br />

das sich durch alle Bereiche fortsetzt. Das Projekt wurde in<br />

Zusammenarbeit mit Umweltinstituten und Umweltmedizinern<br />

erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen Naturmaterialien<br />

und heimische Hölzer. Lärche und Zirbenkiefer kamen in<br />

den Zimmern wie in den Erholungsbereichen zum Ein-<br />

service<br />

satz. Höchster Wert wurde auf energieeffizientes Bauen<br />

und Nachhaltigkeit gelegt. Das gesamte Gebäude wurde<br />

nach dem UNESCO-Biosphären-Konzept errichtet. Dafür<br />

erhielten die Bauherren den ökologischen Energie-Ausweis<br />

und das Umwelt-Zertifikat ,.Ars-bio-loqica“, die Kunst des<br />

biologischen Wohnens.<br />

Sich rundum wohlfühlen<br />

Der traumhafte Panoramablick stimmt auf den Urlaub ein<br />

und im Hotel kümmert sich Familie Rabanser mit ihren<br />

Mitarbeitern, dass der Aufenthalt zum Hochgenuss wird.<br />

SCHWEIGKOFLER GmbH<br />

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Am Kuntersweg 15<br />

39040 Kollmann – Barbian (BZ)<br />

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70 10/<strong>2011</strong> service<br />

10/<strong>2011</strong><br />

71<br />

Gemütlich sind die 46 bis 66 Quadratmeter großen Zimmer<br />

eingerichtet, die lehmgeputzt und mit Wandheizung und<br />

separaten Netzfreischaltern ausgestattet sind. Wohltuenden<br />

Relax nach dem Tag auf der Piste ermöglicht der großzügige<br />

Energie-Spa-Bereich mit Saunawelt, Entspannungszone mit<br />

Spa-Anwendungen und Hallenbad, das über eine Schleuse mit<br />

dem 33° C warmen Freibecken verbunden ist. Das Wasser aus<br />

der hauseigenen Quelle wird mit Sauerstoff angereichert.<br />

Durch eine unterirdische Verbindung geht es von den Zimmern<br />

direkt zur traditionellen Almhütte. In der Gourmetküche<br />

werden Tradition und Innovation verbunden. Gästen<br />

mit Lebensmittelintoleranz wird eine große Auswahl laktose-<br />

und glutenfreier Gerichte geboten. Geschulte Mitarbeiter<br />

und ein immer abrufbereiter Arzt garantieren unbeschwerte<br />

Tage für jeden Gast.<br />

INFO<br />

TIRLER – Dolomites living Hotel – Fam. Rabanser<br />

Saltria 59 | 39020 Seiser Alm<br />

Tel. 0471 727 927 | Fax 0471 727 849<br />

info@tirler.com | www.tirler.com<br />

WAIDBRUCK, T 0471 654 148<br />

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Exzellenz trifft<br />

auf Qualität<br />

Meran war wieder Mittelpunkt der Weinfachwelt und auf<br />

diesem hochkarätigen Event durfte die Brauerei FORST nicht<br />

fehlen. Die positive Kooperation aus dem Jahre 2010 mit dem<br />

Gourmet’s International wurde für <strong>2011</strong> noch ausgeweitet.<br />

Bereits im vergangenen Jahr stellte die Spezialbier-Brauerei<br />

FORST den Sixtussaal im Forsterbräu Meran als Presse-<br />

Akkreditierungszentrum zur Verfügung. Außerdem ist FORST<br />

mit Kaiserwasser und Meraner Mineralwasser offizieller<br />

Lieferant der Veranstaltung. „Die Qualität und das Format<br />

der Veranstaltung haben uns dazu bewogen, die Kooperation<br />

auch dieses Jahr zu bestätigen und auszubauen. FORST hat<br />

sich der Qualität verschrieben und aus diesem Grund passt die<br />

Brauerei zu diesem hochklassigen Weinevent“, erklärt FORST-<br />

Geschäftsführerin Margherita Fuchs von Mannstein.<br />

Eine fröhliche<br />

Weihnachtsaktion<br />

DS – gluten free, eine Marke aus der Unternehmensgruppe<br />

Dr. Schär, geht auch bei der diesjährigen Weihnachtsaktion<br />

neue Wege. Mit Hilfe der Bozner Agentur Mugele’s Marketing<br />

Communication, fand man eine ungewöhnliche Lösung.<br />

Ausgangspunkt ist ein Adventkalender auf der Microsite<br />

http://charity.ds4you.com. Hinter seinen Fensterchen entdeckt<br />

man Unerwartetes: fröhlich-bunte und fantasievolle<br />

Kunstwerke aus der Hand von Menschen mit Behinderung.<br />

Sie stammen aus der Geschützten Werkstatt KIMM in Kardaun<br />

und der Sozialeinrichtungen Wipptal in Sterzing. Jedes<br />

Kunstwerk kann per Email als originelles Weihnachtsgeschenk<br />

ersteigert werden. Der gesamte Versteigerungserlös<br />

kommt der größten humanitären Organisation zur Bekämpfung<br />

des Hungers auf der Welt zugute.<br />

Autotest auf der<br />

Motorshow in Bologna<br />

Mit dem Elektromobil „Think City“ war Autotest auch auf<br />

der Motorshow in Bologna präsent. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Batterielieferanten Fiamm wurde am Stand ein<br />

Auto präsentiert und ein weiteres stand den Besuchern für<br />

Testfahrten auf der Teststrecke zur Verfügung. Für Sepp<br />

Unterholzner ist diese Präsentation ein weiterer Schritt<br />

zum (noch langen) Weg Richtung Elektromobilität. „Eine<br />

ganze Halle war für Elektroautos reserviert und das Interesse<br />

der Journalisten, Fachbesucher und des Publikums<br />

daran war dem entsprechend. Es wird zwar noch etwas<br />

dauern, aber der Zug in diese Richtung rollt und ist nicht<br />

mehr aufzuhalten!“<br />

Im Bild: Der Think City von Autotest mit dem Projektleiter<br />

Christian (li.) und Lukas auf dem Messestand.


72 10/<strong>2011</strong> bunte meldungen<br />

bunte meldungen 10/<strong>2011</strong><br />

73<br />

Qualität ohne<br />

Kompromisse<br />

Die Eisacktaler Kellerei gilt als „Synonym exzellenter<br />

Weißweine“. Dank der lockeren, leicht erwärmbaren Böden,<br />

der vielen Sonnentage und der guten Verteilung der Niederschlagsmengen<br />

sind die Bedingungen besonders für den<br />

Anbau von weißen Trauben optimal. Die zehn Weißweine<br />

Sylvaner, Müller Thurgau, Gewürztraminer, Veltliner, Ruländer,<br />

Kerner, Riesling, Chardonnay, Weißburgunder und<br />

Sauvignon sind durch das besondere Aroma, das ansprechende<br />

Bouquet, die mineralische Note und dem eleganten<br />

Charakter auch weit über die Heimat hinaus unverkennbar.<br />

Darüber hinaus runden sechs Rotweine und ein Roséwein<br />

das erstklassige Sortiment ab. Absolute Spitzenerzeugnisse<br />

sind die Weißweine der Sonderlinien „Sabiona“, „Aristos“<br />

und „Dominius“. Die beiden Süßweine der Linie „Nectaris“<br />

bilden die Spitze der Produktpyramide. Die Eisacktaler<br />

Kellerei orientiert sich seit ihrer Gründung, vor 50 Jahren,<br />

an zwei Produktionszielen: regionale Typizität in der<br />

Produktlinie und internationaler Qualitätsstandard in der<br />

Vinifizierung. Die Eleganz und der Charakter der einzelnen<br />

Weine bezeugen die Philosophie des Betriebes: „Qualität<br />

ohne Kompromisse“.<br />

Handelskammer:<br />

Tag der Innovation <strong>2011</strong><br />

Das Motto zum diesjährigen Tag der Innovation „Trends<br />

und Chancen für Südtirols Wirtschaft“. Den mehr als 250<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern bot sich so die Gelegenheit,<br />

wertvolle Anregungen für die Umsetzung von Innovationen<br />

im eigenen Betrieb zu sammeln. Im Mittelpunkt<br />

des heurigen Treffens standen die Zukunftstrends und das<br />

Innovationspotential im Handwerk, im Tourismus und in<br />

der Landwirtschaft.<br />

Langfristig braucht jedes Unternehmen Innovation, wenn es<br />

am Markt bestehen und dem Wettbewerb standhalten will.<br />

„Innovation ist nicht eine Frage der Firmengröße oder der<br />

Branche, sondern eine Frage der Unternehmenskultur“, ist<br />

Handelskammerpräsident Michl Ebner überzeugt. „Damit<br />

aus innovationsfähigen Unternehmen innovationsstarke<br />

Unternehmen werden, braucht es die richtigen Voraussetzungen.“<br />

In dieselbe Kerbe schlägt Landesrat Roberto<br />

Bizzo: „Innovation gilt als treibende Kraft für langfristigen<br />

Unternehmenserfolg und positives Wirtschaftswachstum.<br />

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen deshalb an<br />

einem Strang ziehen, um die geeigneten Rahmenbedingungen<br />

für Innovationen zu schaffen.“<br />

Montaggio Inserat.indd 1 01.12.11 12:02<br />

Sporthilfe: Übergabe der Förderschecks<br />

Ende November wurden in Bozen auf Einladung von TechnoAlpin,<br />

Südtirols Vorzeigeunternehmen in Sachen Beschneiungsanlagen,<br />

an 44 junge Wintersportler die Förderschecks<br />

der Sporthilfe überreicht; insgesamt 65.300 Euro.<br />

Neben den Weltklasseathleten Eva Lechner, Aaron March<br />

und Roland Fischnaller sind noch viele Ehrengäste, unter<br />

ihnen CONI-Präsident Heinz Gutweniger, Günther Andergassen<br />

vom VSS, der Verbandspräsident Christian Trettl<br />

(FISG), FISI-Präsident Hermann Ambach, und viele mehr<br />

der Einladung gefolgt.<br />

Der Präsident der Südtiroler Sporthilfe Walter Ausserhofer<br />

unterstrich in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der<br />

Robuste und witterungsfeste Streugutbehälter<br />

aus hochwertigem Polyethylen mit bis zu 30% Recyclinganteil,<br />

in vielen Größen, zum Beispiel (LxBxH):<br />

700 x 600 x 550 mm à 150 lt.<br />

900 x 700 x 650 mm à 250 lt.<br />

1.250 x 900 x 1.100 mm à 550 lt.<br />

1.740 x 970 x 780 mm à 700 lt.<br />

1.750 x 1.000 x 1.000 mm à 1.100 lt.<br />

Erhältlich in vielen Farben (orange, grün, grau, braun)<br />

We make mobility safer.<br />

Jetzt für mehr Sicherheit im Winter vorsorgen!<br />

Ob für Straßen, Zufahrten, Gehwege, Parkplätze, Zugänge ... mit Streusalzen räumen Sie den Weg frei von Schnee und<br />

Glatteis – wirksam und binnen kürzester Zeit. Legen Sie sich am besten jetzt einen Vorrat für Ihren individuellen Bedarf zu<br />

und lagern Sie das Streu- und Schüttgut in unseren extrem stabilen und langlebigen Streugutbehältern.<br />

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Südtiroler Wirtschaft für die tollen Leistungen der Südtiroler<br />

Sportler. „Nur Dank des massiven Engagements vieler großer<br />

und kleinerer Partner in der Sporthilfe ist es uns möglich,<br />

jedes Jahr ca. 200.000 Euro unseren Nachwuchshoffnungen<br />

zur Verfügung zu stellen!“, so der Sporthilfe-Präsident. Vor<br />

allem zeigte er sich sehr erfreut, wie motiviert die Südtiroler<br />

Wirtschaft auf die Sportjugend Südtirols setzt. Mit 65.300 €<br />

fördert die Südtiroler Sporthilfe in diesem Jahr die Wintersportler<br />

aus zehn verschiedenen Sportarten. Mit insgesamt<br />

13 Athleten und 17.100 € stellten die Skirennläufer die zahlenmäßig<br />

am stärksten unterstützte Sportart dar. Es folgen<br />

die Naturbahnrodler mit neun Sportlern.<br />

STREUSALZE – LAGER- & SILOSYSTEME – SOLEPRODUKTIONSANLAGEN – SCHNEEPFLÜGE FÜR STRASSE UND BAHN – ÖLBINDEMITTEL


74 10/<strong>2011</strong> service<br />

Thermische Solarnutzung<br />

Innovation, Energieeinsparung und Umweltschonung sind<br />

die drei markanten Elemente, denen sich Ebner Energietechnik<br />

seit rund 30 Jahren verschrieben hat.<br />

Ebner Energietechnik nutzt die Sonne für eine saubere<br />

Energie-Erzeugung und entwickelt laufend neue Produkte<br />

für die thermische Solarnutzung. Ebner Energietechnik<br />

liefert und montiert Solarsysteme, Speichersysteme, Plattentauscher<br />

und Wärmepumpen höchster Qualität.<br />

Die neu entwickelte Hybrid-Technologie “IANUS“ ist DIE<br />

Lösung für die Heiz- und Kühltechnik von Gebäuden. Die<br />

erste Hybridanlage in der Region Trentino-Südtirol wird<br />

derzeit in Kardaun installiert. Jeder Kunde findet bei Ebner<br />

Energietechnik die passende „Energie-Alternative“. Ebner<br />

Energietechnik berät von der Anfrage bis zur fachlichen<br />

Unterstützung sowie bei den verschiedenen Finanzierungsmethoden.<br />

Das Ziel von Ebner Energietechnik ist die Kontinuität<br />

der Qualität, die Zuverlässigkeit, das Know-how und<br />

die ständige Weiterentwicklung von Energielösungen, die<br />

die Kombination von verschiedenen Energieträgern (Photovoltaik,<br />

Solarthermie, Plattentauscher, Wärmepumpen,<br />

Speicher ...) garantieren.<br />

„Wir sind stolz, dass wir für den ‚Inner Circle‘ von Microsoft<br />

Dynamics ausgewählt wurden!“, freut sich der EOS-Gründer<br />

Günther Lobis. Das Bozner Software-Unternehmen ist<br />

nach nur zehn Jahren auf Platz 1.<br />

Der „Inner Circle“ ist eine exklusive Gruppe der weltweit<br />

bedeutendsten Microsoft Dynamics Partner, ausgezeichnet<br />

durch ihre Verkaufsergebnisse und ihre ausgeprägte<br />

Kundenorientierung. „Der ‚Inner Circle‘ erlaubt es uns mit<br />

den Entscheidern und Entwicklungsteams von Microsoft<br />

direkt zusammenzuarbeiten. Das ist ein beispielloser Mehrwert<br />

für unsere Kunden“, so Lobis. In nur zehn Jahren hat<br />

er sein Software-Unternehmen EOS Solutions auf 120 Mitarbeiter<br />

und sechs Niederlassungen italienweit ausgebaut.<br />

Jetzt ist er Marktführer für ERP-Lösungen mit Microsoft<br />

Dynamics NAV. „Wir sind auf Unternehmenssoftware (ERP)<br />

für Klein- und Mittelbetriebe spezialisiert. Microsoft Dynamics<br />

ist die Basissoftware, die wir flexibel auf die Betriebsabläufe<br />

unserer Kunden anpassen.“<br />

INFO<br />

Ebner Energietechnik GmbH<br />

Kreuzweg 39 | 39057 Eppan<br />

Tel. 0471 661 611 | Fax 0471 661 021<br />

info@solartechnik.it | www.solartechnik.it<br />

EOS Solutions ausgezeichnet<br />

“Unsere Microsoft-ERP-Lösungen sind einzigartig”, freut<br />

sich Günther Lobis, Vorstandsvorsitzender von EOS.

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