Anholter Schützenpostille 2012 - Ausgabe 01
Schützenpostille des Bürger-Schützenverein Anholt e.V.
Schützenpostille des Bürger-Schützenverein Anholt e.V.
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<strong>Anholter</strong> <strong>Schützenpostille</strong><br />
FOTO: F. Nowakewitz<br />
Bürger-Schützenverein Anholt e.V.<br />
Träger des seit 1493 Beurkundeten Schützenwesens in Anholt<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Für Bürgersinn<br />
und Heimattreue!<br />
Berittener Fanfarenzug Freckenhorst<br />
Vereinszeitschrift des Bürger-Schützenvereins Anholt e.V.
Grußwort des Fürsten zu Salm-Salm<br />
Es ist mir als Chef des Fürstenhauses<br />
Salm-Salm und als geborener<br />
<strong>Anholter</strong> eine Freude für die<br />
vorliegende Publikation ein Grußwort<br />
schreiben zu dürfen.<br />
Wie allgemein bekannt blickt der<br />
Bürger-Schützenverein Anholt auf<br />
eine reiche und uralte Geschichte<br />
zurück. So ist u.a. der Brauch<br />
des Vogelschießens während der<br />
Pfingstkirmes bereits seit 1493<br />
nachzuweisen. Und aus diesen Vogel-<br />
und Scheibenschießen entwickelten<br />
sich eine Schützenbruderschaft<br />
und später auch eine<br />
Junggesellenschützen-Kompagnie.<br />
Während dieser jahrhundertelangen<br />
Episode der <strong>Anholter</strong> Schützengilde<br />
pflegten meine Vorfahren<br />
eine stetige, enge Verbindung<br />
zum hiesigen Schützenwesen. So<br />
stifteten sie als Protektor die Uniformen,<br />
die Fahnen, die Waffen und<br />
die Trommeln; die Schützenbrüder<br />
wiederum wahrten stets ihre Treue<br />
und Zugehörigkeit durch ihre Präsenz<br />
bei herrschaftlichen Anlässen<br />
wie z.B. den feierlichen Einzügen,<br />
Geburtsfeiern und Ehejubiläen innerhalb<br />
meiner Familie.<br />
Diese heute noch bestehende Tradition<br />
der Verbundenheit erfüllt mich<br />
mit großer Freude und ich wünsche<br />
dem Schützenvorstand und seinen<br />
Mitgliedern alles erdenklich Gute<br />
für die Zukunft.<br />
Carl Philipp Fürst zu Salm-Salm<br />
<strong>01</strong>
Grußwort des Präsidenten<br />
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Schützen-<br />
familie und Freunde des Schützenwesens,<br />
endlich ist es so weit: Heute<br />
können wir Euch die Erstausgabe<br />
unserer Vereinszeitschrift<br />
„ <strong>Anholter</strong> <strong>Schützenpostille</strong>“, in die<br />
wir viel Herzblut gesteckt haben,<br />
vorstellen.<br />
Mit viel Freude und Engagement<br />
entwickelten wir auf der Grundlage<br />
unseres Vereinsmottos „Für Bürgersinn<br />
und Heimattreue“ eine Lektüre<br />
die sich, so meinen wir, sehen<br />
lassen kann.<br />
Unser Hauptanliegen ist es den<br />
Mitgliedern und der <strong>Anholter</strong> Bevölkerung<br />
den Schützenverein und<br />
das Schützenwesen in Anholt näher<br />
zu bringen.<br />
Den ersten Schritt dazu haben<br />
wir im Jahre 2006 mit der Erstellung<br />
einer eigenen Homepage<br />
www.schuetzenverein-anholt.de<br />
vollzogen. Seitdem haben uns über<br />
30.000 Interessierte auf dieser Seite<br />
besucht.<br />
Denjenigen, die mit dem Medium<br />
Internet nicht so vertraut sind, -<br />
aber nicht nur denen -, möchten<br />
wir mit dieser Vereinszeitschrift<br />
“<strong>Anholter</strong> <strong>Schützenpostille</strong>“ ebenfalls<br />
alle wichtigen Informationen<br />
rund um unseren Verein näher<br />
bringen<br />
Wir möchten über unsere Veranstaltungen<br />
wie z.B. das Schützenfest,<br />
das Kompanie- und<br />
Frühjahrpreisschießen, die Mitgliederversammlung<br />
und die Jubilarehrung<br />
berichten. Weiterhin ist eine<br />
Terminübersicht über die geplanten<br />
Veranstaltungen vorgesehen und<br />
auch die Historie wird nicht unerwähnt<br />
bleiben.<br />
Eine Verwirklichung unserer Vereinszeitschrift<br />
wäre ohne die Unterstützung<br />
zahlreicher Firmen und<br />
Geschäftsleute undenkbar. Sie nutzen<br />
diese Plattform mit Ihrer Werbung,<br />
um so auf sich aufmerksam<br />
zu machen, und wir sagen dafür ein<br />
ganz herzliches Dankeschön.<br />
Genug der Worte- jetzt sollt Ihr in<br />
aller Ruhe unser Erstlingswerk begutachten<br />
können.<br />
Übrigens: Tipps und Anregungen<br />
für die folgenden <strong>Ausgabe</strong>n, die<br />
auch künftig immer Anfang des<br />
Jahres vor der Jahreshauptversammlung<br />
erscheinen werden, nehmen<br />
wir gerne entgegen.<br />
Viel Spaß beim Lesen unserer ersten<br />
<strong>Anholter</strong> <strong>Schützenpostille</strong>!<br />
Manfred Schemkes<br />
(Präsident)<br />
03
Grußwort des Königspaares<br />
Das Königspaar Bettina und Eric verkünden!<br />
<strong>Anholter</strong> Schützenfest feiern, gehört<br />
für uns zur Tradition.<br />
Aus einer Bierlaune heraus haben<br />
wir mit unseren Freunden 1989 den<br />
ersten <strong>Anholter</strong> Thronclub gegründet.<br />
Ein Jahr später 1990 wurden Dietmar<br />
Spaan und Regina Alstede unser<br />
erstes Club- Königspaar.<br />
Das war es dann erst einmal!<br />
In den folgenden 20 Jahren wurde<br />
unsere Kasse auf mehreren Thronfahrten<br />
zu anderen Volksfesten, z.B.<br />
Münchner Oktoberfest und Bremer<br />
Freimarkt geplündert.<br />
In diesem Jahr ist es mir gelungen,<br />
durch den Königsschuss dafür sorgen,<br />
dass das Geld in Anholt bleibt.<br />
Das Gefühl, es endlich geschafft zu<br />
haben, ist sensationell.<br />
Man steht noch jubelnd, von<br />
Glücksgefühlen übermannt unter<br />
dem Schießstand und gefühlte 3<br />
bis 4 Sekunden später kommen die<br />
ersten Pressevertreter und stellen<br />
dir Fragen, welche dich in deinem<br />
Freudentaumel total überfordern.<br />
Meine auserwählte Königin Bettina<br />
stand am Imbissstand, als der Vogel<br />
fiel. Die gerade erworbene Pommes<br />
wurde verschenkt und stattdessen<br />
ein Wacholder getrunken.<br />
Nachdem wir beide, gemeinsam<br />
mit dem Vorstand, den Thron zusammengestellt<br />
und alle anderen<br />
Formalitäten erledigt hatten, konnten<br />
wir das Fest in vollen Zügen genießen.<br />
Dies galt besonders für die Inthronisierung,<br />
die Kutschfahrt bei<br />
schönstem Wetter durch die Straßen<br />
der Stadt und ganz besonders<br />
für den Krönungsball am Abend.<br />
Wir bedanken uns bei Allen, die<br />
uns und unserem Super- Thron<br />
dieses schöne Fest bereitet haben<br />
und freuen uns auf die kommenden<br />
Aufgaben sowie auf die Besuche bei<br />
unsern befreundeten Schützenvereinen.<br />
Ganz besonders freuen wir uns auf<br />
unser eigenes Schützenfest, um<br />
mit Euch allen schöne und harmonische<br />
Tage zu verbringen.<br />
Eure Königin Bettina Henschel<br />
und Euer König Eric Schirrmacher<br />
05
Jahreshauptversammlung<br />
Auszug aus dem Protokoll der Mitgliederversammlung des Bürger-<br />
Schützenvereins Anholt e.V. am 26.03.2<strong>01</strong>1<br />
Um 20:10 Uhr begrüßte Präsident<br />
Manfred Schemkes die zahlreichen<br />
Mitglieder und die anwesenden<br />
Frauen, besonders den König Mario<br />
van Onna, seine Königin Anja<br />
Südholt, den gesamten Hofstaat,<br />
den König des Jahres 2009 Manuel<br />
Szczotka mit Königin 2009 Monika<br />
Welling .<br />
99 Mitglieder waren der Einladung<br />
gefolgt.<br />
Den verstorbenen Mitgliedern wurde<br />
durch Erheben von den Plätzen<br />
die Ehrung erwiesen.<br />
Die Tagesordnung wurde, von den<br />
anwesenden Mitgliedern wie bekannt<br />
gegeben angenommen.<br />
Der Präsident informierte die<br />
Anwesenden darüber, dass Vizepräsident<br />
Peter Wißmann aus<br />
beruflichen Gründen nach dem<br />
Schützenfest zurück getreten ist. Er<br />
war 26 Jahre Offizier und davon 21<br />
Jahre im geschäftsführenden Vorstand.<br />
Danach ging er auf das Jubiläums-<br />
06<br />
schützenfest 2<strong>01</strong>0 ein und dankte<br />
allen, die trotz der hochsommerlichen<br />
Temperaturen, am Schützenfest<br />
teilgenommen haben. Während<br />
dieses Rückblicks wurden von ihm<br />
mittels Beamer Bilder vom Jubiläumsschützenfest<br />
präsentiert.<br />
Als nächster Programmpunkt<br />
schloss sich die Ehrung der Jubilare<br />
für 50-, 40- und 25-Jahre Mitgliedschaft<br />
im Bürger-Schützenverein<br />
Anholt e.V. an. (siehe Bericht auf<br />
Seite 12)<br />
Danach verlas Geschäftsführer<br />
Frank Hertog den Tätigkeitsbericht<br />
2<strong>01</strong>0. Im Anschluss daran gab er<br />
bekannt, dass er aus beruflichen<br />
Gründen nicht wieder für das Amt<br />
des Geschäftsführers kandidieren<br />
wird.<br />
Präsident Schemkes bedankte sich<br />
bei ihm, auch im Namen der anwesenden<br />
Mitglieder, für die geleistete<br />
Arbeit in seiner Amtszeit als Geschäftsführer.<br />
Anschließend folgte der Bericht des<br />
Rechnungsführers Detlef van<br />
Dellen. Die größeren Posten im<br />
Einnahmen- und <strong>Ausgabe</strong>nbereich,<br />
speziell zum Jubiläumsschützenfest<br />
2<strong>01</strong>0, wurden von<br />
ihm erläutert.<br />
Der Präsident lobte die gute Arbeit<br />
des Rechnungsführers und<br />
bedankte sich bei ihm, auch im<br />
Namen der anwesenden Mitglieder.<br />
Weiterhin dankte er auch allen Of-<br />
fizieren und Vorstandsmitgliedern<br />
für die geleistete Arbeit zum Jubiläumsschützenfest<br />
und schloss alle<br />
Sponsoren in seinen Dank mit ein.<br />
Stefan Schweers gab den Bericht<br />
der Kassenprüfung ab. Er lobte den<br />
Rechnungsführer für seine Arbeit<br />
und stellte fest, dass es keine Beanstandungen<br />
gab.<br />
Dann stellte er den Antrag auf Entlastung<br />
des Vorstandes. Dieser wurde<br />
von der Versammlung einstimmig<br />
angenommen. Anschließend<br />
bedankte sich der Präsident bei den<br />
Kassenprüfern.<br />
Tobias Roes wurde aus der Versammlung<br />
heraus zum neuen Kassenprüfer<br />
vorgeschlagen und bei<br />
der anschließenden Wahl einstimmig<br />
gewählt. Somit stehen mit Tobias<br />
Roes und Carsten Schmeink<br />
(im 2. Jahr) die Kassenprüfer fest.<br />
Es folgten die Wahlen des geschäftsführenden<br />
Vorstandes.<br />
Mario Deckers wurde auf Vorschlag<br />
von Präsident Schemkes einstimmig<br />
zum Versammlungsleiter gewählt.<br />
In einem kurzen Rückblick<br />
stellte Mario Deckers Höhepunkte<br />
aus den letzten 5 Jahren des Vereinslebens<br />
vor.<br />
Manfred Schemkes (Präsident) und<br />
Detlef van Dellen (Rechnungsführer)<br />
standen für eine Wiederwahl<br />
zur Verfügung. Der geschäftsfüh-
ende Vorstand schlug Ralf Deckers<br />
als neuen Vize-Präsidenten und<br />
Andreas Fonteyn als neuen Geschäftsführer<br />
vor.<br />
Im anschließenden Wahlgang wurden<br />
die vorgeschlagenen Kandi-<br />
v.l. Andreas Fonteyn, Ralf Deckers, Detlef van Dellen, Manfred Schemkes<br />
daten jeweils einstimmig gewählt.<br />
Nach dem Ende der Wahlen übernahm<br />
Präsident Schemkes wieder<br />
die Versammlungsleitung und<br />
bedankte sich bei Mario Deckers.<br />
Des weiteren gab er bekannt, dass<br />
der bisherige Adjutant Jörg van Eß<br />
neuer Zeremonienmeister wird und<br />
damit dem erweiterten geschäftsführenden<br />
Vorstand angehört. Es<br />
folgten die Ergänzungswahlen zum<br />
Offizierskorps und hier 2 Offiziere<br />
für die Jungschützenkompanie.<br />
Oliver de Rooy und Markus Beusing-Terhorst<br />
standen als<br />
Kandidaten zur Verfügung.<br />
Bei der anschließenden<br />
Abstimmung wurden<br />
beide einstimmig gewählt.<br />
Es folgten die Auszeichnungen<br />
vom Kompanieschießen<br />
2<strong>01</strong>1 die<br />
Einzelwertung, den Präsidentenpokal,<br />
den Kompaniepokal<br />
und Offizierspokal. Diese Auszeichnung<br />
wurde vom amtierenden<br />
Königspaar und dem Präsidenten<br />
vorgenommen.<br />
Im Anschluss hieran gab Manfred<br />
Schemkes die Termine für das Jahr<br />
2<strong>01</strong>1 bekannt. Unter andern, dass<br />
das Offizierskorps in Begleitung<br />
des Grenzlandtambourcorps und<br />
den Fahnenschwenkern vom 26.-<br />
28.08.2<strong>01</strong>1 zum Schäferlauf nach<br />
Markgröningen fährt. (Bericht und<br />
Bilder an anderer Stelle)<br />
Es folgte die große Verlosung mit<br />
attraktiven Preisen, z.B. 4-Gang-<br />
Menüs (incl. eines Aperitifs) für<br />
2 Personen im Parkhotel Wasserburg<br />
Anholt, Gutschein für einen<br />
Motorseglerflug, zwei Übernachtungen<br />
incl. Frühstücksbüffet für 2<br />
Personen an der Mosel usw.<br />
Nach der Versammlung wurde eine<br />
Dia-Show vom Jubiläumsschützenfest<br />
2<strong>01</strong>0 präsentiert.<br />
Es schloss sich dann das Frühlingsfest<br />
an. Bei guter Stimmung wurde<br />
bis in die Morgenstunden kräftig<br />
gefeiert.<br />
07
Jubilarehrungen<br />
Jubilarehrung 2<strong>01</strong>1<br />
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />
2<strong>01</strong>1 fand die Ehrung<br />
der Jubilare für 50-, 40- und 25-Jahre<br />
Mitgliedschaft im Bürger-Schützenverein<br />
Anholt e.V. statt.<br />
Der Präsident zeigte sich enttäuscht,<br />
dass von den 27 Jubilaren nur 9 erschienen<br />
waren.<br />
Einige hätten sich mit einem netten<br />
Brief oder einem Telefonat entschuldigt<br />
aber einige hätten auf die<br />
Einladung leider gar nicht reagiert.<br />
Eine Jubilarehrung, so führte der<br />
Präsident aus, sei immer etwas Besonderes<br />
in einer Vereinsgeschichte,<br />
vor allen Dingen dann, wenn in<br />
dem Verein Tradi tion und Gemeinschaft<br />
gepflegt würden.<br />
08<br />
Weiter sagte der Präsident: „Ich<br />
freue mich und bin stolz darauf,<br />
dass wir Mitglieder auszeichnen<br />
dürfen, die dem Verein über Jahrzehnte<br />
die Treue gehalten haben.<br />
25, 40 und 50 Jahre sind eine lange<br />
Zeit, verbunden mit positiven aber<br />
vielleicht auch mit nicht so ganz<br />
schönen Erlebnissen und Erinnerungen.<br />
Für die Kameraden unter Euch, die<br />
heute für 50 Jahre geehrt werden,<br />
waren die Anfangsjahre bestimmt<br />
nicht einfach.<br />
Aber auf solche Mitglieder, wie Ihr<br />
es seid, mit einer Bindung zum Verein<br />
die über Jahrzehnte hält, sind<br />
wir stolz.“<br />
Zu Ehren der Jubilare, zeigte Präsident<br />
Schemkes eine Foto-Präsentation.<br />
Diese beinhaltete Bilder aus Gesellschaft,<br />
Sport und Politik sowie von<br />
den Schützenfesten aus dem jeweiligen<br />
Eintrittsjahr.<br />
Diese Bilder wurden von ihm dabei<br />
kommentiert.<br />
Danach zeichnete Präsident<br />
Schemkes zusammen mit dem König<br />
und der Königin die Jubilare mit<br />
den entsprechenden Orden aus.
Jubilare des Bürger-Schützenvereins Anholt <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
25- jährige Mitgliedschaft<br />
Günter Baumann<br />
Martin Belting<br />
Peter Brune<br />
Carsten Bruns<br />
Ralf Deckers<br />
Alfons Eising<br />
Thomas Heumann<br />
Jürgen Katzer<br />
Willi Kempkes<br />
Volker Knaven<br />
Erwin van Leeuwen<br />
Heinz Onstein<br />
Markus Scholten<br />
40- jährige Mitgliedschaft 50- jährige Mitgliedschaft<br />
Werner Schirrmacher<br />
Walter Schuch<br />
Lothar Spaan<br />
Klaus Thönissen<br />
Kurt Vogel<br />
Theo Achterhoff<br />
Bernhard Angenendt<br />
Norbert Bruns<br />
Bernhard Gasseling<br />
Werner Hüls<br />
Kunibert Oberhaus<br />
Gerd Pastors<br />
Franz Rottstegge<br />
Manfred Schemkes<br />
Josef Wolbring<br />
Werte Jubilare, der Vorstand würde sich freuen, wenn er Euch am 24. März <strong>2<strong>01</strong>2</strong> um 20:00 Uhr zu Eurer Ehrung<br />
in der Museumsscheune Daniels begrüßen dürfte. Tischreservierung kann auf Wunsch erfolgen!<br />
09
Schießen der Offiziersfrauen<br />
Am 16. April 2<strong>01</strong>1 auf dem Schießstand der <strong>Anholter</strong> Sportschützen<br />
Von Anne Bruns, Silvia Brandkamp und Elisabeth Kaiser<br />
Die Idee kam schon auf dem Offiziersfest<br />
2<strong>01</strong>0 auf, am 16. April 2<strong>01</strong>1<br />
wurde sie nun in die Tat umgesetzt:<br />
Die Frauen und<br />
Freundinnen der<br />
Schützenoffiziere<br />
trafen sich<br />
nachmittags auf<br />
dem Schießstand<br />
der <strong>Anholter</strong><br />
Sportschützen<br />
an der Schneidkuhle,<br />
um einmal zu testen,<br />
ob sie an der Waffe mit den<br />
Männern mithalten können.<br />
Nach einer Stärkung bei Kaffee und<br />
Kuchen in geselliger Runde begann<br />
10<br />
das Schießen, das von Norbert Kaiser<br />
beaufsichtigt wurde. An dieser<br />
Stelle noch einmal ein großes Dan-<br />
keschön dafür – auch für die Geduld,<br />
die Norbert teilweise aufbringen<br />
musste…<br />
Insgesamt nahmen von 18 Frauen<br />
die gekommen waren, 11 Frauen<br />
am Schießen teil, für viele von<br />
Die Platzierungen:<br />
1. Anne Bruns 136 Punkte; 2. Gabi Michelbrink 135 Punkte; 3. Rita Willing<br />
135 Punkte; 4. Anke Framke 134 Punkte; Alexa Schirrmacher 133 Punkte;<br />
Dorothee Kempkes 130 Punkte; Silvia Brandkamp 127 Punkte; Monja<br />
Eising 121 Punkte; Marion Fonteyn 120 Punkte; Bettina Brückner 118<br />
Punkte; Michaela Scholten 111 Punkte; (Elisabeth Kaiser als aktive Sportschützin<br />
schoss ohne Wertung)<br />
ihnen war es das erste Mal.<br />
Dennoch konnten sich die Ergebnisse<br />
sehen lassen,<br />
die die Offiziersfrauen<br />
nach<br />
einigen Probeversuchen<br />
in je<br />
15 Schüssen erzielten.<br />
So konnten sich<br />
alle Teilnehmerinnen am Ende über<br />
eine Urkunde freuen und ließen<br />
den Abend bei kalten Getränken<br />
noch gemütlich ausklingen.<br />
Gabi Michelbrink, Anne Bruns, Rita Willing
Weinprobe 2<strong>01</strong>1<br />
Am 29.04.2<strong>01</strong>1 hatte der Festwirt Detlef Westerhoff alle Schützenvereine,<br />
die von ihm bewirtet werden, zu der jährlichen Weinprobe eingeladen.<br />
Auf dieser Weinprobe werden die<br />
Weine festgelegt die auf dem nächsten<br />
Schützenfest zum Ausschank<br />
kommen.<br />
Teilnehmer der einzelnen Vereine<br />
sind Königspaar mit Throngefolge,<br />
der Vorstand die Kompanieoffiziere<br />
der Königskompanie und der ein<br />
oder andere „Weinkenner“.<br />
Der Präsident des Isselburger<br />
Schützenvereins Paul Krusen übernahm<br />
die Moderation des Abends.<br />
Das Weingut Liebfried von der Mosel<br />
war vertreten durch das Winzerehepaar<br />
Liebfried.<br />
Frau Liebfried gab sich große Mühe<br />
uns Laien klar zu machen, worauf<br />
es beim Weintrinken ankommt.<br />
Eine Weinverkostung gliedert sich<br />
in drei Schritte. Erst wird die Optik<br />
des Weins beurteilt, dann der Geruch<br />
und erst im letzten Schritt wird<br />
er probiert. Wir haben etwas über<br />
den Weinkörper, über das Bukett,<br />
den Charakter und den Jahrgang der<br />
zu verkostenden Weine erfahren.<br />
Es war nur schade, dass es nach<br />
mehrmaligem Probieren immer<br />
lauter wurde und Frau Liebfried<br />
es sehr schwer hatte, sich mit ihrer<br />
Stimme trotz Lautsprecheranlage<br />
Gehör zu verschaffen. Es lag aber<br />
wohl auch daran, dass zwischen den<br />
einzelnen Proben dem Weizenbier<br />
zugesprochen wurde, wie auf dem<br />
Foto unschwer zu erkennen ist.<br />
Alles in allem war es ein schöner<br />
Abend für die Anwesenden und er<br />
klang aus womit? An der Theke mit<br />
reichlich Bier und sonstigen Getränken.<br />
Wir freuen uns schon aufs<br />
nächste Mal.<br />
Manfred Schemkes<br />
(Präsident)<br />
11
In stillem Gedenken<br />
Wir gedenken unserer<br />
im Jahre 2<strong>01</strong>1 verstorbenen<br />
Schützenkameraden<br />
† Bernhard Oppermann<br />
† Alfred Heveling<br />
† Hubert Wolsing<br />
13
Frühjahrspreisschießen 2<strong>01</strong>1<br />
Das Frühjahrspreisschießen des Bürger- Schützenvereins Anholt e.V.<br />
wurde durchgeführt vom 06.05. – 07.05.2<strong>01</strong>1<br />
Es beteiligten sich insgesamt 100<br />
Schützen an diesen beiden Tagen.<br />
Geschossen wurde auf 12er Scheiben,<br />
und es war eine Gesamtringzahl<br />
von 288 Ringen erreichbar.<br />
Die Presse schrieb:<br />
„<strong>Anholter</strong> Schützen im Goldrausch“<br />
Und so war es denn auch.<br />
Von den 100 teilnehmenden<br />
Schützen errangen<br />
45 eine Auszeichnung<br />
in Gold, 39 Schützen eine<br />
Auszeichnung in Silber.<br />
Sechs Schützen sicherten<br />
sich eine Auszeichnung<br />
in Grün. Dies sind persönliche<br />
Trophäen die als<br />
Schnur, oder wenn eine<br />
Schnurr vorhanden, als Eichel die<br />
Schützenjacke schmücken.<br />
Weiterhin wurde in den verschieden<br />
Altersklassen, Jungschützen<br />
bis 20 Jahre 1. Sieger Felix Schirrmacher,<br />
Altersklasse I von 21 – 40<br />
14<br />
Jahre 1. Sieger Guido Schmeink, Altersklasse<br />
II von 41 – 59 Jahre 1. Sieger<br />
Willi Istermaas und Senioren<br />
ab 60 Jahre 1. Sieger Haralt Geisler<br />
um Wanderpreisketten, Pokale und<br />
Orden geschossen.<br />
Die Auszeichnungen wurden auf dem<br />
letzten Schützenfest vorgenommen.<br />
Beim traditionellen Glücksschei-<br />
Auf dem Schießstand<br />
ben schießen konnten sich 6 Schützen<br />
besonders freuen. Sie erhielten<br />
schöne Tagespreise in Form von<br />
Frühstückskörben.<br />
Um die Teilnahme beim Glücksscheibenschießen<br />
für alle interes-<br />
Diensthabende Offiziere bei der Arbeit Warten auf das Ergebnis<br />
santer zu machen, werden ab diesem<br />
Jahr die Preise im Rhythmus<br />
von 1,5 - 2 Stunden vergeben, so<br />
dass auch diejenigen in den Genuss<br />
eines Preises kommen können, die<br />
nicht den gesamten Abend anwesend<br />
sind.<br />
Andere, die länger bleiben, haben<br />
dann mehrere Chancen, da nach<br />
Vergabe eines Preises der<br />
neue Wettkampf um einen<br />
Preis beginnt.<br />
Insgesamt wünscht sich<br />
der Vorstand doch eine<br />
größere Beteiligung der<br />
Mitglieder, denn die ist<br />
seit einigen Jahren rückläufig.<br />
Vor 5 Jahren waren<br />
noch 30 Schützen mehr<br />
als in diesem Jahr dabei. Für Anregungen<br />
von Euch, dieses Schießen<br />
noch interessanter zu machen, sind<br />
wir dankbar.<br />
Manfred Schemkes<br />
(Präsident)
Historisches des Bürger-Schützenvereins Anholt - 1953<br />
Die ersten Schritte zur Wiederbelebung des Schützenvereins<br />
nach dem 2. Weltkrieg<br />
Liebe Schützenbrüder, liebe Leser<br />
der <strong>Schützenpostille</strong><br />
Das Schützenwesen im Anholt hat<br />
eine über 500-jährige<br />
Tradition. Das letzte<br />
Schützenfest vor dem<br />
Ausbruch des 2. Weltkrieges<br />
wurde im Sommer<br />
1939 gefeiert.<br />
Der Oberst Hans Wickering<br />
wurde durch<br />
Abschuss des Vogels<br />
Schützenkönig. Seine<br />
Königin wurde Frau<br />
Harling.<br />
Danach ruhte die Vereinstätigkeit<br />
völlig.<br />
Durch den verheerenden<br />
Krieg und die<br />
Zerstörung unserer<br />
Stadt wurden sämtliche<br />
Vereinsunterlagen<br />
vernichtet. Der Verein<br />
stand vor dem Nichts.<br />
Nachdem sich dann das<br />
Leben in unserer Heimatstadt<br />
einigermaßen<br />
normalisiert hatte, bildete<br />
sich 1953 eine Interessengemeinschaft,<br />
die sich für die Wiederbelebung<br />
und Neugestaltung des<br />
Schützenvereins stark machte.<br />
So erging im Oktober 1953 eine<br />
Einladung an die über 18-jährige<br />
männliche Bevölkerung Anholts,<br />
16<br />
mit dem Ziel, das Schützenvereinsleben<br />
neu und zeitgemäß zu gestalten,<br />
um ein echtes Schützen-Volksfest<br />
feiern zu können.<br />
Männer aller Schichten ob Arbeiter,<br />
Geschäftsmann, Bauer, Handwerker,<br />
Angestellter oder Beamter waren<br />
aufgerufen dem Vereinsleben<br />
ein neues Gesicht und Gepräge zu<br />
geben. Dieser Einladung folgten am<br />
31.10.1953 um 20:30 Uhr 120 <strong>Anholter</strong><br />
Männer. Der zu den ältesten<br />
Mitgliedern des Bürgerschützenvereins<br />
gehörende Herr Johann van<br />
Hal eröffnete die Versammlung gegen<br />
20:45 Uhr.<br />
Er begrüßte alle Anwesenden<br />
und gab seiner besonderen<br />
Freude darüber<br />
Ausdruck, dass dem Aufrufe<br />
so zahlreich Folge geleistet<br />
wurde.<br />
Nach kurzen Erläuterungen<br />
über den Sinn<br />
und Zweck der Zusammenkunft<br />
wurden den<br />
Anwesenden die von der<br />
Interessengemeinschaft<br />
überarbeiteten Statuten des<br />
Bürger-Schützenvereins,<br />
die als Richtlinien für die<br />
Zukunft des gelten sollen,<br />
vorgestellt.<br />
Weiter wurde insbesondere<br />
herausgestellt, dass zum<br />
Erwerb der Mitgliedschaft<br />
nicht mehr eine Abstimmung,<br />
sondern lediglich<br />
eine Anmeldung notwendig<br />
sei.<br />
Nach kurzen Debatten über<br />
von einigen Versammlungsteilnehmern<br />
aufgeworfene Fragen, die sich<br />
in der Hauptsache auf das bisherige<br />
Vereinsleben beschränkten, wurde<br />
den Anwesenden eine Mitgliedsliste<br />
zur Eintragung vorgelegt. Zu<br />
den 60 bereits eingetragenen und<br />
den 50 bisherigen Mitgliedern tru-
gen sich 40 neue Mitglieder ein.<br />
Das Ergebnis der Versammlung<br />
war, dass sich 150 <strong>Anholter</strong> Männer<br />
zu einer Mitgliedschaft im Bürger-<br />
Schützenverein bekannten.<br />
Der Versammlungsleiter Herr van<br />
Hal sprach den Mitgliedern im<br />
Namen des Bürgerschützenvereins<br />
und der Interessengemeinschaft einen<br />
herzlichen Dank für das entgegengebrachte<br />
Interesse aus.<br />
Der Grundstein für die Wiederbelebung<br />
des Schützenvereins war<br />
gelegt.<br />
Die Versammlung wurde gegen<br />
21:45 Uhr geschlossen mit dem<br />
Hinweis, dass um 22:00 Uhr die<br />
erste ordentliche Mitgliederversammlung<br />
stattfinden würde. Diese<br />
Mitgliederversammlung wurde<br />
eröffnet durch den bisherigen<br />
Versammlungsleiter Herrn van Hal.<br />
Er teilte mit, dass es zunächst die<br />
wichtigste Aufgabe der Versammlung<br />
sei, den Vorstand und das Offizierskorps<br />
zu wählen.<br />
Diese Wahlen hatten folgendes Ergebnis:<br />
Zum ersten Präsidenten<br />
nach dem Kriege wurde Johann<br />
van Hal gewählt. Weiterhin wurden<br />
gewählt: Vize-Präsident Heinrich<br />
Brömmling, Schriftführer (Geschäftsführer)<br />
Theo Schütt, Zahlmeister<br />
(Rechnungsführer) Gerd<br />
Spaan, Oberst Franz Lücke, Fahnenoffiziere<br />
wurden Gerd Kock,<br />
Heinz Baldus und Josef van de<br />
Locht. Zu Adjutanten wurden Josef<br />
Böing und Heinrich Jolink gewählt.<br />
Zu Hauptleuten gewählt wurden<br />
Hermann Schöttler, Hans Hormann,<br />
Eugen Rotterdam.<br />
Als Zugführer wurden gewählt:<br />
Friedrich Schmidt, Peter Straatman,<br />
Willy Boland, Karl Velsin-<br />
ger, Heinrich Meyer und Heinrich<br />
Willing. Bei der Beitragsfestlegung<br />
einigte sich die Versammlung auf<br />
einen Betrag von 0,50DM und 0,20<br />
DM pro Monat für die so genannte<br />
Thronkasse.<br />
Eine evtl. Anpassung der Statuten<br />
sollte auf der 1. Generalversammlung<br />
im Januar 1954 beschlossen<br />
werden.<br />
Die Versammlung wurde mit Worten<br />
des Dankes an die Anwesenden<br />
vom neuen Präsidenten van Hal um<br />
00:10Uhr geschlossen.<br />
Manfred Schemkes<br />
(Präsident)<br />
(Fortsetzung folgt in der nächsten<br />
<strong>Schützenpostille</strong>)<br />
17
Rückblick: Schützenfest vor 50 Jahren<br />
Das Schützenfest 1962 wurde am 7., 8. und 9.Juli im großen Festzelt auf<br />
der Schneidkuhle gefeiert.<br />
Den Auftakt zum Fest bildete nach<br />
dem Festzug durch die Straßen der<br />
Stadt der „Große Zapfenstreich“ auf<br />
dem Marktplatz mit vielen <strong>Anholter</strong>n<br />
und auswärtigen Gästen.<br />
Anschließend fand im überbesetzten<br />
Zelt der Festball statt, der allen<br />
Festteilnehmern noch in lebhafter<br />
Erinnerung geblieben ist.<br />
Nach den Festgottesdiensten in den<br />
Kirchen beider Konfessionen fanden<br />
sich gegen 11.00 Uhr die Jungschützen<br />
an der Vogelstange ein.<br />
Erstmalig wurde auf einen Gipsvogel<br />
geschossen; Jungschützenkönig<br />
wurde Willi Fels.<br />
18<br />
Am Sonntagnachmittag und Sonntagabend<br />
residierten noch einmal<br />
König Heinz Vogel und Königin<br />
Änne Oppermann mit ihrem<br />
Throngefolge. Der zackige Festzug<br />
durch die Straßen der Stadt, die Ehrung<br />
der Toten auf dem Friedhof,<br />
aber ganz besonders die sich dem<br />
Festzug anschließende Parade vor<br />
den Majestäten und dem Thronge<br />
folge fanden wieder ein lebhaftes<br />
Echo bei allen Festbesuchern. Der<br />
Schützenfestsonntag klang dann<br />
festlich bei Spiel und Tanz im Festzelt<br />
aus.<br />
Groß war dann auch wieder die<br />
Schar der Schützenbrüder, die sich<br />
Aus dem Vogelschießen gingen als Preisschützen hervor:<br />
August Visser nach 176 Schuss für den Abschuss des „Kopfes“,<br />
Hermann Gütlinger nach 149 Schuss für den Abschuss des „Apfels“,<br />
Hans Thumann nach 267 Schuss für den Abschuss des „Zepters“,<br />
Heinrich Brömmling nach 332 Schuss für den Abschuss des „rechten Flügels“<br />
undHermann Spaan nach 499 Schuss für den Abschuss des „linken Flügels“.<br />
Mitte Königspaar Bernhard Stapelbroek und Hildegard Framke<br />
links: Präsident Hermann Bruns<br />
rechts: Zeremonienmeister Klaus Zelzner<br />
am Montagmorgen zum Ausholen<br />
des Königs, des Präsidenten und<br />
der Gäste am „Ratskeller“ einfanden.<br />
Anschließend rangen Sie miteinander<br />
um die Würde des Königs<br />
für das kommende Vereinsjahr, wobei<br />
das Schießen von der Emmericher<br />
Musikkapelle begleitet wurde.<br />
Die Königswürde errang schließlich<br />
nach 633 Schuss Bernhard Stapelbroek,<br />
der vom Schützenvolk<br />
als neuer König begeistert gefeiert<br />
wurde; zu seiner Mitregentin erkor<br />
er Hildegard Framke.<br />
Sonstige Begebenheiten:<br />
Die Mitgliederzahl stieg auf 353<br />
Mitglieder an, da 34 Neumitglieder<br />
begrüßt werden konnten. Auf der<br />
Jahreshauptversammlung wurde<br />
eine Beitragserhöhung um 0,30 DM<br />
monatlich beschlossen; dies hieß<br />
der Beitrag zum Schützenverein betrug<br />
dann 1.00 DM / Monat.<br />
Vor 50 Jahren (1962/63) regierten in Anholt<br />
Bernhard Stapelbroek und Hildegard Framke
<strong>Anholter</strong> Jungschützen<br />
Planwagenfahrt 2<strong>01</strong>1<br />
Als wir Jungschützenoffiziere Markus<br />
Beusing-Terhorst , Oliver de<br />
Rooy und Marcel Bruns uns im<br />
letzten Jahr zum ersten Mal trafen,<br />
um die Schützenfestsaison 2<strong>01</strong>1 zu<br />
planen war schnell klar, eine neue<br />
Idee für’s Kompaniefest musste her!<br />
Gesagt, getan!<br />
Wir trafen uns am 25.06.2<strong>01</strong>1 um<br />
15 Uhr am Hof Beusing-Terhorst<br />
um zu einer feucht fröhlichen Planwagenfahrt<br />
zu starten. Mit einer<br />
halben Stunde Verspätung ging der<br />
Partyzug dann endlich los, Richtung<br />
Niemandsland!<br />
Trotz des schlechten<br />
Wetters war<br />
die Stimmung allzeit<br />
auf Druck gestimmt!<br />
Die Jungs unterhielten<br />
sich mit<br />
Gesängen und einem Kronkorkenin-Eimer-Werfwettbewerb;<br />
jeder<br />
Treffer wurde von uns gefeiert als<br />
würde es kein morgen mehr geben,<br />
der Wagen bebte!<br />
Die Fahrt ging weiter und weiter,<br />
das Wetter immer schlechter, die<br />
Stimmung immer besser!<br />
Nach 3 Stunden voller Spaß,<br />
Gesang und Alkohol ging<br />
unsere Planwagenfahrt mit<br />
dem erneuten Ziel Hof Beusing-Terhorst<br />
zu Ende, der<br />
Grill wurde angemacht und<br />
wir hatten noch ein paar gemütliche<br />
Stunden vor uns.<br />
Um 20 Uhr bekamen<br />
wir dann noch hohen Besuch<br />
von unserem Präsidenten Manfred<br />
Schemkes und unserem Oberst<br />
Josef Willing mit denen wir noch<br />
das ein oder andere Bierchen getrunken<br />
haben. Wir haben uns sehr<br />
über diesen Besuch gefreut!<br />
Wir bedanken uns hiermit bei den<br />
Männern der Jungschützenkompanie<br />
für diese geile Schützensaison!<br />
Eure Jungschützenoffiziere<br />
21
Impressionen vom Stadtschmücken 2<strong>01</strong>1<br />
22
In eigener Sache!<br />
Der Bürgerschützenverein Anholt wurde am 29. Oktober 1493 gegründet.<br />
Die damaligen Schützen, konnten<br />
wohl kaum ahnen, welche Entwicklung<br />
der Verein nehmen würde.<br />
Im Jahre 1993 feierten wir über 14<br />
Tage „500 Jahre Schützenwesen Anholt“<br />
Der Verein zählt heute ca. 600 Mitglieder.<br />
Die zahlreichen Aktivitäten<br />
haben ihn zu einem festen Bestandteil<br />
des gesellschaftlichen Lebens in<br />
Anholt werden lassen.<br />
Dabei sollte die Fahneninschrift<br />
„Für Bürgersinn und Heimattreue“<br />
allen Mitgliedern als Motivation für<br />
die zukünftigen Aufgaben dienen.<br />
Der Verein, der konfessionell und<br />
parteipolitisch neutral ist, führt<br />
heute den Namen<br />
„Bürger-Schützenverein Anholt e. V.“<br />
24<br />
Der Zweck des Vereins ist die Pflege<br />
heimatlichen Brauchtums in der<br />
Wahrung der alten Tradition, sowie<br />
die Förderung echten Bürgersinns<br />
und froher Geselligkeit unter all<br />
seinen Mitgliedern.<br />
Der Bürger-Schützenverein führt<br />
einmal im Jahr ein großes Schützen<br />
- und Volksfest durch. Ein<br />
Schützenkönig, ein Jungschützenkönig<br />
sowie ein Kinderschützenkönig<br />
werden ermittelt. Es werden<br />
Schießwettkämpfe nach einheitlichen<br />
Richtlinien durchgeführt.<br />
Die Jahreshauptversammlung in<br />
Verbindung mit einem Frühlingsfest<br />
sowie Kompaniefeste sind feste<br />
Größen im Veranstaltungskalender.<br />
Von den 600 Mitgliedern des Vereins<br />
bilden 30 Mitglieder das Offizierskorps,<br />
davon gehören 7 Mitglieder<br />
dem Vorstand an.<br />
1 Ehrenpräsident, 3 Ehrenoffiziere,<br />
und 2 Offiziere a.D. gehören ebenfalls<br />
zum Offizierskorps.<br />
Mitgliedschaft<br />
Mitglied des Vereins kann jede Person<br />
aus Anholt werden, die das 14.<br />
Lebensjahr vollendet hat.<br />
In der Vereinssatzung und Geschäftsordnung<br />
werden alle Richtlinien<br />
geregelt, die das Vereinsleben<br />
betreffen.<br />
Eine intensive Unterstützung des<br />
Vereins durch seine Mitglieder<br />
bildet ein solides Fundament für<br />
seinen Fortbestand und weitere<br />
Expansion. Hier ist besonderes Augenmerk<br />
auf die Jugendarbeit zu<br />
richten, da letztendlich immer die<br />
Jugend die Zukunft eines Vereins<br />
ist und somit für dessen Weiterleben<br />
sorgt.<br />
Werde Mitglied im Bürger-Schützenverein Anholt e. V.<br />
Eine Beitritts-Erklärung kann beim Vorstand sowie bei den Hauptleuten der einzelnen Kompanien<br />
(siehe nachfolgende Seite) angefordert werden.<br />
Weiterhin auch auf unsere Internet-Seite unter: http://www.schuetzenverein-anholt.de<br />
Wir vom Vorstand freuen uns auf Dich!
Gruppenfoto des Offizierskorps 2<strong>01</strong>1<br />
Oben v.l.: Stefan Eising; Marcel Bruns; Oliver de Rooy; Jür<br />
Mitte v.l.: Josef Schlüter; Werner Michelbrink; Carsten Bruns; Willi Kempkes; Benjamin Kempkes; Hube<br />
Unten v.l.: Carsten Meyer; Andre Kotolinski; Detelf van Dellen; Andreas Fonteyn; Manfred Schemkes; Ralf De<br />
Es fehlen: Christian Seele, Ralf Willemsen, Chris<br />
26
gen Wollberg; Markus Beusing-Terhorst; Michael Scholten<br />
rt Brandkamp; Norbert Kaiser; Klaus Framke; Eric Schirrmacher; Karl-Heinz Schmeitzl; Frank Hertog<br />
ckers; Josef WIlling; Heinrich Daniels; Bernhard Barking; Clemens Döring; Franz Kampshoff; Gerd de Rooy<br />
tian Weikamp, Heinrich Jolink und Hans Göring<br />
27
Vorstand und Offizierskorps im Jahre 2<strong>01</strong>1<br />
Vorstand<br />
Präsident Manfred Schemkes<br />
Vize- Präsident Ralf Deckers<br />
Geschäftsführer Andreas Fonteyn<br />
Rechnungsführer Detlef van Dellen<br />
Oberst Josef Willing<br />
Major Heinrich Daniels<br />
Zeremonienmeister Jörg van Eß<br />
Fahnenkompanie<br />
Hauptmann Josef Schlüter<br />
Oberleutnant Klaus Framke<br />
Oberleutnant Werner Michelbrink<br />
Leutnant Christian Seele<br />
Leutnant Karl-Heinz Schmeitzl<br />
Leutnant Ralf Willemsen<br />
Ehrenoffiziere<br />
Ehrenpräsident Bernhard Barking<br />
Ehrenoberst Heinrich Jolink<br />
Ehrenhauptmann Clemens Döring<br />
Ehrenhauptmann Gerd de Rooy<br />
Offizier außer Dienst<br />
Hautmann Hans Göring<br />
Oberleutnant Franz Kampshoff<br />
28<br />
Adjutanten Leutnant Andre Kotolinski<br />
Leutnant Christian Weikamp<br />
Schießmeister Oberleutnant Willi Kempkes<br />
Zeltmeister Leutnant Michael Scholten<br />
1. Kompanie<br />
Hauptmann Hubert Brandkamp<br />
Oberleutnant Stefan Eising<br />
2. Kompanie<br />
Hauptmann Carsten Bruns<br />
Oberleutnant Frank Hertog<br />
Leutnant Benjamin Kempkes<br />
3. Kompanie<br />
Hauptmann Jürgen Wollberg<br />
Oberleutnant Carsten Meyer<br />
Leutnant Norbert Kaiser<br />
Jungschützen-Kompanie<br />
Oberleutnant Marcel Bruns<br />
Leutnant Oliver de Rooy<br />
Leutnant Markus Beusing-Terhorst<br />
Wir begrüßen als neue Mitglieder im Schützenverein im Jahre 2<strong>01</strong>1<br />
Thomas Kock, Karsten Gleising, Georg Frankemölle, Urs Buchwald, Matthias Wollberg,<br />
Sven Pennekamp, Tobias Messing, Kevin van Hal, Markus Bruns, Florian Schmeink
Schützenfest 2<strong>01</strong>1<br />
Freitag / Kinderschützenfest<br />
Der vergangene Schützenfestfreitag begann<br />
wie in den Jahren zuvor mit dem<br />
Kinderschützenfest. Zahlreiche Kinder,<br />
Eltern und Verwandte versammelten<br />
sich auf der Schneidkuhle im Festzelt.<br />
Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten,<br />
begann der Künstler Markus<br />
Poetes mit einer<br />
unvergesslichen<br />
Show über Spaß<br />
und Magie.<br />
30<br />
Gegen 15<br />
Uhr begann<br />
das von den Kindern<br />
langersehnte<br />
Vogelschießen<br />
zur Ermittlung<br />
des Kinderschützenkönigs.Während<br />
dieser<br />
Zeit konnten<br />
sich alle An-<br />
wesenden an einem schönen Kuchenbuffet,<br />
das gespendet wurde, bedienen.<br />
Die Throndamen übernahmen dankenswerterweise<br />
die Bedienung.<br />
Nach Abschuss der Preise, die gingen<br />
an: Kopf. Noel Verhoeven (137. Schuss)<br />
li. Flügel. Tobias Schäfer (164. Schuss)<br />
re. Flügel Miguel Mafra ( 218. Schuss)<br />
wurde eine kleine Pause eingelegt, um<br />
dem VFL Anholt die Gelegenheit zu<br />
geben, mit zwei Twirlinggruppen uns<br />
ihr Gelerntes zu präsentieren. Nach<br />
einem tosenden Applaus wurden sie<br />
dann verabschiedet, und das Kinderkönigsschiessen<br />
wurde fortgesetzt. Bei<br />
dem nunmehr 265. Schuss schaffte es<br />
Yannik Everts den Rest des Vogels von<br />
der Stange zu holen.<br />
Zu seiner Königin wählte er Jana Farwick.<br />
Nach der Proklamation des Kinderkönigpaares<br />
und Auszeichnung<br />
der Preisträger erfolgte eine Parade am<br />
Festplatz der Schneidkuhle. Hier nun<br />
endete das offizielle Programm dieses<br />
Tages, wobei einige noch bis spät in den<br />
Abend diesen gelungenen Tag<br />
feierten.<br />
Hiermit möchte ich mich bei allen bedanken,<br />
die zu diesem schönen Kinderschützenfesttag<br />
beigetragen haben.<br />
Ralf Deckers<br />
(Vizepräsident)
Schützenfest 2<strong>01</strong>1<br />
Samstag<br />
Der Schützenfest-Samstag beginnt für<br />
die meisten Schützen mit dem Antreten<br />
am Samstagnachmittag gegen 16.30<br />
Uhr.<br />
Für 6 Offiziere der 2. Kompanie jedoch<br />
beginnt der Schützenfest-Samstag bereits<br />
frühmorgens um 6.00 Uhr. Dann<br />
ist es Zeit in den Wald zu gehen,<br />
um die Maien zum Schmücken<br />
des Zeltes zu holen. Wenn dies gegen<br />
9.30 Uhr geschehen ist, werden<br />
dann auch noch die Blumenkörbe<br />
und die Tischblumen angeliefert<br />
und sobald dann alles aufgehangen<br />
und aufgestellt ist, freuen sich diese<br />
Offiziere auf ein gemütliches Frühstück.<br />
Wenn dann gegen 17.00 Uhr<br />
Marschmusik vom Grenzland-Tambourkorps,<br />
Isselburger Blasorchester<br />
und Vehlinger Tambourkorps ertönt<br />
und das Bataillon unter dem Kommando<br />
des Oberst Richtung Marktplatz<br />
marschiert, ja dann fängt das Schützenfest<br />
für alle an.<br />
Es ist immer ein besonderes Ereignis,<br />
wenn die Schützen und die Musikvereine<br />
auf dem Marktplatz angetreten<br />
sind und auf den Vorbeizug der Fahnenabordnung<br />
und des Königsthrones<br />
warten; So auch im letzten Jahr.<br />
König Mario van Onna und Königin<br />
Anja Südholt aus dem Thronklub<br />
„Einer wird König“ und ihr gesamter<br />
Thron, der aus 21 Paaren bestand, wurden<br />
von den angetretenen Schützen<br />
und der anwesenden <strong>Anholter</strong> Bevölkerung<br />
mit Jubelstürmen empfangen.<br />
Nach den Begrüßungsworten durch<br />
den Präsidenten setzte die Musik ein,<br />
zu der dann auch die Fahnenschwenker<br />
ihren Fahnenschlag vorführten.<br />
Danach erfolgte der Festzug durch die<br />
gesamte <strong>Anholter</strong> Stadt, wobei noch<br />
viele <strong>Anholter</strong> und Gäste die Straßen<br />
säumten. Nach der Kranzniederlegung<br />
auf dem Friedhof zum Gedenken der<br />
Verstorbenen ging es dann weiter zur<br />
Parade am Kirchberg, die immer ein<br />
besonderes Highlight darstellt.<br />
Anschließend erfolgte direkt neben der<br />
Pankratius-Kirche der Große Zapfenstreich,<br />
nach<br />
dessen Ende<br />
der<br />
Thron sich<br />
um Essen<br />
verabschiedete<br />
u n d<br />
alle anderen Bataillonsmitglieder zurück<br />
zum Zelt zogen.<br />
Das Isselburger Blasorchester verwöhnte<br />
dann die Besucher im Zelt mit<br />
einem musikalischen Dämmerschoppen<br />
bevor dann ab 20.00 Uhr die Band<br />
„Moonlight“ aufspielte.<br />
Mit dem Einzug des Thrones kurz<br />
darauf begann dann das gesellige<br />
Treiben im Festzelt, das sich bis in<br />
die frühen Morgenstunden hinzog.<br />
Da sehr viele Besucher das Festzelt<br />
nicht mehr verlassen wollten, wurde<br />
die Musik nochmals bis 3.00<br />
Uhr verlängert, um dann zum Abschluss<br />
es Schützenfestsamstags zu<br />
kommen.<br />
Man kann sagen, es war ein wunderschöner<br />
Samstagabend im Festzelt in<br />
Anholt im Jahr 2<strong>01</strong>1, der nicht nur dem<br />
scheidenden Thron in Erinnerung bleiben<br />
wird.<br />
Detlef van Dellen<br />
(Rechnungsführer)<br />
31
Gottesdienst am Sonntagmorgen<br />
Die Kirchen und das Schützenfest in Anholt<br />
Der Posaunenchor des Blasorchesters<br />
intoniert ,,Großer Gott, wir<br />
loben dich“, der Männergesangverein<br />
setzt mit kräftigen Männerstimmen<br />
ein und die Zeltgemeinde<br />
übernimmt mit frohen Stimmen<br />
die zweite Strophe, so dass<br />
man meint, das Zeltdach<br />
hebt sich.<br />
Am Ende dieses Gottesdienstes<br />
hört man Christen<br />
beider Konfessionen sagen:<br />
,,War das wieder schön!”<br />
oder ,,Wir haben doch vieles<br />
gemeinsam, was uns trägt!“<br />
Und noch am Nachmittag<br />
hört man, wie da ein Jungschütze<br />
,,Nun danket alle<br />
Gott“ pfeift. Wie schnell aus einmaligen<br />
Aktivitäten Traditionen<br />
werden können, sieht man an den<br />
ökumenischen Wortgottesdiensten<br />
am Sonntagmorgen im Festzelt.<br />
Gerne nutzen beide Kirchengemeinden<br />
in Anholt die Möglichkeit<br />
das eigene Haus zu verlassen, um im<br />
Festzelt auf der Schneidkuhle mit<br />
allen <strong>Anholter</strong>n Gottes Wort zu hören,<br />
ihm zur Ehre Lieder zu singen<br />
und zu beten. Diese Gottesdienste<br />
werden musikalisch von den Chören<br />
Anholts und dem Blasorchester<br />
mitgestaltet. Erfreulich ist, dass<br />
der ökumenische Gottesdienst am<br />
Sonntagmorgen nicht nur von den<br />
Schützenfamilien angenommen<br />
wird, sondern sich allen <strong>Anholter</strong>n<br />
und Gästen öffnet.<br />
Viele Menschen erfreuen sich daran,<br />
wenn ,,Kirche“ auch mal anders<br />
ist. Wir Kirchen freuen uns, wenn<br />
wir spüren, dass wir noch immer<br />
Menschen mit der Botschaft Gottes<br />
erreichen, besonders, wenn sie der<br />
Kirche fern sind oder waren und<br />
sich ihr neu öffnen.<br />
Sowohl die evangelische Kirchengemeinde<br />
Anholt als auch die katholische<br />
Gemeinde St. Pankratius<br />
legen wert darauf, dass wir als<br />
Christen viele Gemeinsamkeiten<br />
haben, die wir gemeinsam bekennen<br />
und glauben dürfen<br />
und das vor allem auch gemeinsam<br />
tun.<br />
Wir sind froh, dass die<br />
Schützen aus Anholt das<br />
ebenfalls so sehen und uns<br />
Kirchen die Möglichkeit geben,<br />
nicht in ihrem Namen,<br />
sondern im Namen Gottes<br />
des Vaters, und des Sohnes<br />
und des Heiligen Geistes diesen<br />
ökumenischen Wortgottesdienst<br />
mit allen zu feiern.<br />
In diesem Sinne hoffen wir, dass<br />
wir als die beiden Kirchengemeinden<br />
Anholts noch viele Jahre beim<br />
Schützenfest im Festzelt auf der<br />
Schneidkuhle mit vielen Menschen<br />
in und um Anholt Gott zur Ehre<br />
und zum Dank ,,Gott dienen“ und<br />
Gottesdienste feiern können.<br />
Für die Gemeinden<br />
Pfarrer Klaus Winkel<br />
Dipl. Theol. Jörg Vriesen<br />
33
Schützenfest 2<strong>01</strong>1<br />
Schützenfest-Sonntag ist der Tag der Jungschützen<br />
Dieser beginnt um 6:00 Uhr mit dem<br />
Wecken der Vorstandsmitglieder und<br />
der neu bzw. beförderten Offizier durch<br />
das Grenzlandtambourkorps Anholt.<br />
Um 11.00 Uhr beginnt der traditionelle,<br />
ökumenische Zeltgottesdienst, der von<br />
unseren Schützenbrüdern Pastor Jörg<br />
Vriesen und Pastor Klaus Winkel, in<br />
Verbindung mit dem Blasorchester und<br />
im Wechsel Kirchenchor und Männergesangverein,<br />
zelebriert wird. Es ist eine<br />
wunderschöne Gemeinschaft und ein<br />
tolles Bild im Zelt.<br />
Danach ist das Antreten des gesamten<br />
Bataillons zur Auszeichnung der besten<br />
Schützen beim Frühjahrspreisschiessen.<br />
Neben zahlreichen Schießschnüren<br />
und Eicheln wurden die besten<br />
Schützen in den Altersklassen ausgezeichnet<br />
Anschließend marschieren die Jungschützen<br />
zum Vogelschiessen, und alle<br />
Teilnehmer nehmen unter der Vogelstange<br />
Platz. Für alle Schützen und<br />
Festbesucher gab es dann ein Mittagsbuffet,<br />
dem auch kräftig zugesprochen<br />
wurde.<br />
Bei sonnigem Wetter, in lustiger Gesellschaft<br />
und schöner Musik durch das<br />
Isselburger Blasorchester verging der<br />
Nachmittag viel zu schnell.<br />
Jungschützenkönig im letzten Jahr<br />
wurde Daniel Spiegelhoff, der sich Sarah<br />
Beusing-Terhorst zur Königin erwählte.<br />
Die Preisträger waren: Kopf,<br />
Tim van Hal; linker Flügel, Marcel<br />
34<br />
Tekolf; rechter Flügel, Nils Lehmschlöter.<br />
Die Proklamation des neuen Jungschützenkönigs<br />
im Festzelt wurde vom<br />
Präsidenten und Vorstands- mitgliedern<br />
vorgenommen. Die große Party<br />
wurde beim Jungschützenkönig bis in<br />
die frühen Morgenstunden hinein gefeiert.<br />
Seit 1954 gibt es die Jungschützen, die<br />
allerdings in den 3 Kompanien, nach<br />
Straßenzugehörigkeit, eingeteilt waren.<br />
Erst im Jahr 1979 wurde eine eigene<br />
Jungschützenkompanie gegründet in<br />
der ich von Beginn an als Leutnant unter<br />
dem Hauptmann Willi Baumann<br />
eingeteilt war.<br />
Ab 1984 übernahm ich die Kompanie<br />
als Oberleutnant und ab 1989 bis 1990<br />
als Hauptmann.<br />
Auch die einheitliche Kleiderordnung<br />
gibt es seitdem: Schwarze Schuhe,<br />
weiße Hose, schwarzer Gürtel, weißes<br />
Hemd und die grüne Vereinskrawatte.<br />
Durch die neue Kleiderordnung der<br />
Jungschützen ergab sich auch, dass im<br />
Laufe der Jahre alle Kompanien einheitliche<br />
Kleidung trugen.<br />
Die Älteren unter uns werden sich erinnern<br />
als einige Schützen grüne, blaue<br />
oder gelbe Hemden zum Antreten trugen.<br />
Das ist Vergangenheit.<br />
Die Kompaniestärke liegt bei ca. 30-35<br />
Jungschützen, die zurzeit von unseren<br />
Offizieren Marcel Bruns, Markus Beusing-Terhorst<br />
und Oliver de Rooy betreut<br />
werden.<br />
Auch Euch ein Dankeschön, ihr<br />
habt Eure Sache gut gemacht. Die<br />
ganze Jungschützenkompanie war<br />
Superklasse!<br />
Mit Schützengruss<br />
Euer Oberst Josef Willing
Schützenfest 2<strong>01</strong>1<br />
Das Highlight am Montag - Königsschießen und Krönungsball<br />
Das Highlight eines jeden Schützenfestes<br />
ist der Tag, an dem der neue König<br />
ermittelt und sein Gefolge neu zusammengestellt<br />
wird. Die Besonderheit<br />
in Anholt ist die malerische Umgebung<br />
des Festplatzes.<br />
Auch dieses Jahr hatte Petrus ein Einsehen<br />
und verhalf allen 208 angetretenen<br />
Schützen, zu besten Rahmenbedingungen<br />
für unseren Frühschoppen, in<br />
dem das Schießen eingebettet war.<br />
Die musikalische Begleitung erfolgte<br />
durch die Isselmusikanten unter der<br />
Leitung von Horst Schmittkamp, der<br />
sichtlich Freude an der Präsentation<br />
des neuen Musikrepertoires hatte.<br />
Auch bekannte Märsche wurden gerne<br />
auf Wunsch gespielt. Nachdem<br />
unser erfahrener Schießmeister<br />
Willi Kempkes mit<br />
der Unterstützung seines<br />
Sohnes Benjamin, den<br />
Stand eingerichtet hat-<br />
36<br />
te, konnte das Ringen um die Preise<br />
beginnen. Um 9.55 Uhr konnte Andreas<br />
Fonteyn unseren Oberst Josef Willing<br />
als ersten Preisträger des Kopfes<br />
verkünden. Es folgten Frank Hertog:<br />
Zepter, Markus Frericks: Reichsapfel,<br />
Benjamin Kempkes: linker Flügel und<br />
Frank Konnik beendete um 12.10 Uhr<br />
mit dem 300. Kleinkaliberschuss auf<br />
den rechten Flügel den Preisreigen.<br />
Der Höhepunkt eines jeden Schützenfestes<br />
konnte unmittelbar danach beginnen.<br />
Unser Vizepräsident erläuterte<br />
allen anwesenden Schützen die Regularien,<br />
die zum Königsschuss berechtigen.<br />
Acht Königsbewerber hatten den<br />
Mut und den Ehrgeiz, sich dieser besonderen<br />
Aufgabe für das nächste Regentschaftsjahr<br />
zu stellen. Nach einem<br />
spannenden Wettkampf aller Bewerber,<br />
die innerhalb ihrer<br />
Gruppe sichtlich<br />
Spaß an<br />
diesem traditionellen<br />
Wettstreit<br />
hatten, fiel um<br />
13.42 der Königsschuss.<br />
Unser Fahnenoffizier<br />
Eric Schirrmacher<br />
errang<br />
sichtlich gerührt<br />
nach dem insgesamt<br />
81<br />
S c h u s s ,<br />
d a v o n<br />
wurden<br />
die letzten 9 Schüsse mittels Schrott<br />
abgefeuert, die Königswürde. Zu seiner<br />
Königin wählte er sich Bettina Henschel<br />
aus. Der neue Thron besteht aus<br />
19 Paaren, die von den Adjutanten persönlich<br />
informiert wurden.<br />
In festlichen Kleidern und gerichteten<br />
Uniformen erfolgte um 17.30 der<br />
Zug zum Markt. Ein großes Aufgebot<br />
an angetretenen Schützen empfing<br />
unser neues Königspaar mit Throngefolge,<br />
unseren Präsidenten Manfred<br />
Schemkes und den stellvertretenden<br />
Bürgermeister, Herrn Kleideiter, der<br />
die Inthronisation des Königspaares<br />
vornahm.<br />
Zu Ehren des neuen Thrones erfolgte<br />
das Fahnenschlagen durch die Fahnenschwenker,<br />
gefolgt von einem großen<br />
Umzug durch unsere Heimatstadt.<br />
Die große Parade am Kirchberg, wo
der Stechschritt auch dieses Jahr ein<br />
fester Bestandteil dieser Zeremonie<br />
war, erfreute sich beim Publikum großer<br />
Beliebtheit und wurde mit Applaus<br />
belohnt. Der letzte Abend ist nach<br />
Meinung vieler <strong>Anholter</strong> immer der<br />
Schönste. Die Besonderheit liegt vielleicht<br />
darin, dass beim Krönungsball<br />
alle befreundeten Schützenvereine aus<br />
Hüthum, Voorst, Vehlingen und Isselburg<br />
teilnehmen und zusammen mit<br />
uns und allen <strong>Anholter</strong>n das neue Königspaar<br />
feiern.<br />
Um 20.30 Uhr war es dann soweit: Der<br />
neue Thron unter Führung von Eric<br />
und Bettina zog unter musikalischer<br />
Begleitung des Grenzlandtambourkorps<br />
Anholt ins Festzelt ein.<br />
Von dieser Minute an fing das Zelt an<br />
zu beben. Standing Ovations trugen<br />
den Thron auf die Bühne. Es dauerte<br />
nicht lange und unsere Hüthumer Gäste<br />
begannen unter der Führung ihres<br />
Königs Achim van Marwijk eine Polonaise.<br />
Beim Ständchen des <strong>Anholter</strong> Grenzlandtambourkorps<br />
um 22.00 Uhr, wo<br />
Georg ter Voert immer ein neu einstu-<br />
diertes Musikstück präsentiert, standen<br />
viele auf den Stühlen, und es wurden<br />
sogar 2 Zugaben gespielt. Die Band<br />
Moonlight, die ihr 10 jähriges Bühnenjubiläum<br />
beim <strong>Anholter</strong> Schützenfest<br />
hatte, spielte Lieder, die die Tanzsüchtigen<br />
auf Ihre Kosten kommen ließ.<br />
Der letzte Tanz auf dem Markt, vor unserem<br />
altehrwürdigen Rathaus, wird<br />
zelebriert seit dem Wiederbeginn 1954<br />
und ist gleichzeitig das Ende unseres<br />
Festes. Auch in diesem Jahr war eine<br />
Vielzahl Schützen und <strong>Anholter</strong> nicht<br />
davon abzuhalten, diesen würdigen<br />
Abschluss vor historischer Kulisse mitzuerleben.<br />
Andreas Fonteyn<br />
(Geschäftsführer)<br />
37
Thronclub „Einer wird König!“<br />
Wir waren König!<br />
Von Detlef Alstede<br />
Wieder konnten wir 2<strong>01</strong>0 auf ein<br />
Jahr Regentschaft zurückblicken<br />
und hatten mit König Mario und<br />
Königin Anja würdevolle Nachfolger<br />
für König Detlev I. und Königin<br />
Sandra I. im Jahre 2003.<br />
Das Throngefolge hat sich nur unwesentlich<br />
verändert, mal abgesehen<br />
von ein paar ausgetauschten<br />
Frauen, dazu gewonnenen Kilos<br />
und mehr Falten als damals.<br />
Der jugendliche Leichtsinn ist auch,<br />
bis auf einige Ausnahmen, auf der<br />
Strecke geblieben. So beklagte sich<br />
unser Hoflieferant Heinz O. jun. aus<br />
A. bei einer Getränkeabrechnung<br />
nach einer Fete mit dem Throngefolge:<br />
„ Wat is denn mit Euch los ?<br />
Ihr werdet wohl alt….“.<br />
Das konnten wir natürlich nicht<br />
auf uns sitzen lassen und feierten<br />
deshalb ein rauschendes Fest bei<br />
38<br />
Königin Anja vor der Haustür. Die<br />
Nachbarn wurden kurzerhand mit<br />
eingeladen, damit auch ja keiner die<br />
Polizei alarmieren würde aufgrund<br />
dieser unfassbaren Ausschreitungen.<br />
Nie zuvor waren sie Zeugen<br />
eines solchen Spektakels geworden:<br />
ein außer Rand und Band geratener<br />
Thron (immerhin 21 Männer zuzüglich<br />
deren Frauen, wobei bis<br />
heute nicht klar ist, wer schlimmer<br />
gewütet hat…), sowie diverse Special<br />
Guests, die auch alles gegeben<br />
haben! (einer von denen legte sich<br />
an diesem Abend sogar einen Harem<br />
zu, gekennzeichnet durch aufgeklebte<br />
Schmucksteine auf der<br />
Stirn der Auserwählten)<br />
Einer aus unserem Club begab sich<br />
unter Riesengejohle in die Pole-<br />
Position (…you can leave your hat<br />
on… yeah….yeah), derart professionell,<br />
dass er auch Eintritt und<br />
Scheine im Höschen dafür hätte<br />
verlangen können.<br />
Eine sonst eher zurückhaltende<br />
Throndame mutierte, dank der angemessenen<br />
Portion Alkohol, vom<br />
Partymuffel zum Feierbiest (und<br />
JA, sie hat wieder geraucht!!!). Ba-
onin von Blumenland wollte sich<br />
wieder mal „den Abend vertreiben“<br />
und sang sich bis zum Anbruch des<br />
„Daylight“ die Seele aus dem Leib.<br />
Alle anderen tanzten und sangen<br />
bis in die frühen Morgenstunden.<br />
Es wurde mit Orden, Ehrungen<br />
und Liebesbezeugungen nur so um<br />
sich geschmissen, so dass sich alle<br />
in trauter Glückseligkeit vereint in<br />
den Armen lagen.<br />
Hach, wat ham wa uns alle lieb!<br />
Aber nicht nur die Abschlussfete<br />
bleibt uns positiv im Gedächtnis,<br />
sondern auch alle anderen Veran-<br />
Der Nachwuchs aus dem Thronclub „Einer wird König“<br />
staltungen, wo wir immer wieder<br />
anderen „Thrönen“ zeigten, wo der<br />
Frosch die Locken hat. Das hat zur<br />
Folge, dass auch im nächsten Jahr<br />
der EWK wieder angreifen wird,<br />
denn eines ist sicher:<br />
„EINER WIRD KÖNIG!“<br />
39
Nachbarschaft Schievekampsbusch<br />
Schievekampsbusch<br />
Strahlender Sonnenschein empfing<br />
das Grenzlandtambourkorps am<br />
Schützenfestsonntag bei der Nachbarschaft<br />
Schievekampsbusch.<br />
Traditionell erschienen sie zum<br />
Frühstück bei der amtierenden Königin<br />
Anja Südholt.<br />
Die Nachbarschaft hatte zu Ehren<br />
der Königin die Straße festlich geschmückt.<br />
Das Kränzen wurde in<br />
den Vereinsfarben und nach historischem<br />
Vorbild durchgeführt.<br />
Nach einem Ständchen zu Ehren<br />
der Königin ließen sich die Tambouren,<br />
auf Einladung der Königin,<br />
ein ausgiebiges Frühstück schme-<br />
cken. In diesem Rahmen führte das<br />
Tambourkorps die jährliche Ehrung<br />
seiner verdienten Mitglieder<br />
durch, die viele Jahre ihrem Verein<br />
treu geblieben sind.<br />
Abends feierte das noch amtierende<br />
Königspaar Anja Südholt<br />
und Mario van Onna, gemeinsam<br />
mit dem Throngefolge den letzten<br />
Abend zusammen, bevor am nächsten<br />
Tag der neue König ermittelt<br />
wurde. Zu diesem Thronfest wurde<br />
auch die gesamte Nachbarschaft<br />
des Schievekampsbusch eingeladen.<br />
Die Fete dauerte bis in die<br />
frühen Morgenstunden. Die Väter<br />
des Königspaares trugen mit Ihrer<br />
tatkräftigen Unterstützung als<br />
Grillmeister zum Gelingen dieser<br />
Party bei.<br />
Andreas Fonteyn<br />
(Nachbarschaft)<br />
41
Danke an Moonlight<br />
Seit zehn Jahren spielte die Tanz-<br />
Band „Moonlight“ auf unseren<br />
Schützenfesten und dafür möchten<br />
wir Euch auf diesem Wege ein ganz<br />
herzliches Dankeschön sagen. Ihr<br />
habt uns mit Eurer Musik begeistert<br />
42<br />
und habt Euch eine große Fangemeinde<br />
in all den Jahren erspielt.<br />
Wir haben mit Euch wunderschöne<br />
Feste gefeiert, zu deren Gelingen ihr<br />
einen großen Beitrag geleistet habt.<br />
Viele glanzvolle Abende werden<br />
uns in bester Erinnerung bleiben.<br />
Ein großes Kompliment und Dankeschön<br />
an alle Bandmitglieder.<br />
Der Vorstand
Fahnenkompanie<br />
Fahrradtour am 16.07.2<strong>01</strong>1<br />
Traditionell eine Woche nach dem<br />
Schützenfest fand auch im letzten Jahr<br />
wieder die Fahrradtour der Fahnenkompanie<br />
statt.<br />
Ausrichter in diesem Jahr war Hauptmann<br />
Josef Schlüter. Mit geputzten,<br />
funktionstüchtigen Fahrrädern, in grü-<br />
44<br />
nen Poloshirts incl. Kappe, startete die<br />
Tour an der Schneidkuhle. Nach etlichen<br />
gefahrenen Kilometern gab es den<br />
ersten Stopp, dort stand schon ein Versorgungsmobil<br />
mit kühlen Getränken<br />
und kleinen Snacks bereit.<br />
Selbst eine mobile Bank lud zum<br />
kurzen Ausruhen ein. Im Anschluss<br />
an die Stärkung ging es auf direktem<br />
Weg zum Bauerngolf nach Lowick.<br />
Eine kurze Einweisung genügte, schnell<br />
waren 2 Mannschaften mit ehrgeizigen<br />
Spielern gefunden.<br />
Nach erbittertem Kampf und Auswertung<br />
der einzelnen Spiele, musste sich<br />
die Mannschaft gelb, der Mannschaft<br />
rot, geschlagen geben.<br />
Mit hungrigem Magen ging es weiter<br />
in Richtung Anholt. Eine erneute Verschnaufpause<br />
war nötig, um im Anschluss<br />
noch genügend Reserven für<br />
einen gemütlichen Grillabend zu mo-<br />
bilisieren. Beim Eintreffen der sichtlich<br />
vergnügten Fahrradtruppe am Peenekamp,<br />
begrüßten die inzwischen dazugekommenen<br />
Ehefrauen ihre Männer<br />
aufs herzlichste.<br />
Unter Mithilfe der Familie von Josef<br />
Schlüter, vergnügten sich alle Beteiligten<br />
am reichhaltigen Grillbuffet.<br />
Es wurde ein langer, geselliger, feuchtfröhlicher<br />
Abend!<br />
Josef Schlütter<br />
(Hauptmann Fahnenkompanie)
Fahrt nach Markgröningen<br />
vom 26.08.2<strong>01</strong>1 bis 29.08.2<strong>01</strong>1<br />
Detlef van Dellen<br />
Ende August letzten Jahres fuhren<br />
20 Offiziere begleitet von 6 Fahnenschwenkern<br />
und ihren Frauen zum<br />
traditionellen Schäferlaufumzug nach<br />
Markgröningen in Baden-Württemberg;<br />
auch das Grenzlandtambourkorps<br />
fuhr mit über 30 Leuten dorthin.<br />
An dem Schäferlaufwochenende kommen<br />
jedes Jahr rund 150.000 Menschen<br />
in den kleinen schwäbischen Ort, um<br />
dem Schäferlauf beizuwohnen und die<br />
diversen Märkte (Schäfer-, Handwerks-<br />
u. Krammarkt) sowie die dortige nicht<br />
gerade kleine Kirmes aufzusuchen. Die<br />
gesamte Innenstadt von Markgröningen<br />
wird aus diesem Grunde jeweils<br />
ab früh morgens gesperrt und jeder<br />
Besucher hat den Eintritt von 3,-- € zu<br />
entrichten.<br />
Die Verbindung des Schützenvereins<br />
zu Markgröningen ist durch Georg ter<br />
Voert entstanden, nachdem dieser vor<br />
vielen Jahren dort die Stelle des Stadtmusikdirektors<br />
übernommen hatte<br />
und daher von Anholt dorthin umzog.<br />
Seit dieser Zeit fährt neben dem Grenzlandtambourkorps<br />
auch das Offizierskorps<br />
in unregelmäßigen Abständen<br />
nach Markgröningen; letztes Jahr war<br />
es wieder einmal soweit.<br />
Die Busfahrt für die Teilnehmer war<br />
durch das Grenzlandtambourkorps<br />
organisiert worden und so trafen sich<br />
die mitfahrer am Freitag um 13.00 Uhr,<br />
um die rund 480 km lange Fahrt anzutreten.<br />
Rund die Hälfte der mitfahrenden<br />
Offiziere fuhr mit PKWs ebenfalls<br />
dorthin, wobei man sagen kann, sie ka-<br />
46<br />
men aus ganz Deutschland und sogar<br />
aus Österreich, denn einige Offiziere<br />
fuhren zum Abschluss ihres vorherigen<br />
Urlaubs direkt nach Markgröningen.<br />
Die PKW-Fahrer kamen im Laufe<br />
des Nachmittages an und bezogen bei<br />
Temperaturen um die 35° ihre Zimmer<br />
und machten erste Ortsbesichtigungen;<br />
dabei kamen dann schon die ersten<br />
Nachrichten von dem Unwetter, das<br />
über Anholt gewütet hatte und nicht<br />
unerhebliche Schäden gerade in der<br />
Gärtnersiedlung verursacht hatte.<br />
Abends wartete man dann auf die Busfahrer,<br />
die gegen 21.00 Uhr eintrafen.<br />
Nachdem auch diese ihre Zimmer bezogen<br />
hatten, kam es in einer Gaststätte<br />
am Marktplatz von Markgröningen zu<br />
einem kleinen Umtrunk bei Wein, Bier<br />
und Obstler, der sich bis zum frühen<br />
Morgen hinzog.<br />
Am Samstagmorgen waren jedoch alle<br />
Umzugsteilnehmer um 10.00 Uhr fit<br />
zum Antreten für den großen Festumzug.<br />
Leider spielte an diesem Samstag<br />
das Wetter nicht ganz so mit; ab den<br />
frühen Morgenstunden hatte es ergiebig<br />
geregnet, und der Regen kam im-<br />
mer wieder mit vereinzelten Schauern<br />
zurück, so dass wir und auch die Veranstalter<br />
einige Zuschauer weniger hatten<br />
als erwartet.<br />
Nachdem der Umzug durch die Innenstadt<br />
gezogen war, ging es durch das<br />
Stadttor hinauf in Richtung Stoppelfeld<br />
auf dem dann der traditionelle Schäferlauf<br />
stattfand und die Geschichte des<br />
Schäfers Barthel dargestellt wurde.<br />
Man muss hier den Schäferinnen und<br />
Schäfern Respekt zollen, die mit bloßen<br />
Füssen auf diesem Acker eine Strecke<br />
von rund 200 m zurücklegen müssen,<br />
um den Sieger zu küren. Ebenfalls einer<br />
traditionellen Trachtentanzgruppe, die<br />
einen Schäfertanz aufführte, der begleitet<br />
von der Schäfermusik 20 Minuten<br />
dauert, denn aufgrund des vorherigen<br />
ergiebigen Regens war das Feld sehr<br />
aufgeweicht und man konnte an den<br />
Schuhen der Tänzer sehen, dass sich<br />
von Minute zu Minute mehr Lehm<br />
unter und an den Schuhen sammelte.<br />
Nachdem die Sieger gekürt waren,<br />
kehrte der gesamte Zug, der eine Länge<br />
von mehreren Kilometern hatte, wieder<br />
in den Stadtkern zurück, um sich<br />
dort aufzulösen.
Einzelne der mitgezogenen Gruppen<br />
brachten dann auf der Bühne am<br />
Marktplatz vor dem Rathaus noch<br />
Darbietungen musikalischer oder tänzerischer<br />
Art dar.<br />
Am Abend waren für die Teilnehmer<br />
aus Anholt in der Scheune der Bärenwirtin<br />
Plätze reserviert worden für ein<br />
gemütliches Beisammensein. Zwar<br />
konnten wir dort nicht alleine feiern,<br />
sondern hatten nur einen Teil der<br />
Scheune für uns, doch tat dies, nach<br />
langsamen Beginn, der Stimmung keinen<br />
Abbruch.<br />
Nach gut einer Stunde fing Georg ter<br />
Voert an mit seinem Akkordeon aufzuspielen<br />
und alle Anwesenden, auch die<br />
nicht <strong>Anholter</strong>, fingen an mit Gesang<br />
zu der gespielten Musik einzustimmen.<br />
Die Stimmung stieg rapide an und es<br />
wurde ein sehr gelungener Abend, der<br />
den Teilnehmern viel Spass bereitete.<br />
Nach 23.00 Uhr löste sich die Veranstaltung<br />
nach und nach auf und der ein<br />
oder andere zog weiter, um das Geschehen<br />
und die Atmosphäre im Ort noch<br />
weiter zu genießen.<br />
Am Sonntagmorgen um 12.00 Uhr,<br />
zum Antreten für den zweiten Umzug,<br />
waren dann alle wieder mehr<br />
oder weniger frisch zur Stelle. Dieser<br />
sonntägliche Umzug fand dann bei<br />
strahlendem Sonnenschein statt und<br />
die Zugteilnehmer hatten gründlich<br />
Gelegenheit den Ort genauer kennen<br />
zu lernen, denn der Zug führte bevor er<br />
zum Stoppelfeld ging, zweimal durch<br />
die gesamte Innenstadt.<br />
Auf dem Stoppelfeld fand dann die<br />
Veranstaltung statt, die auch schon am<br />
Samstag die Zuschauer in ihren Bann<br />
gezogen hatte. Der Unterschied zu<br />
Samstag lag zum einen darin, dass am<br />
Sonntag die Schäferkinder ihren Sieger<br />
suchten und zum anderen, dass es die<br />
Trachtentanzgruppe bei ihrem sonntäglichen<br />
ebenfalls 20 Minuten dauernden<br />
Tanz aufgrund des strahlenden<br />
Wetters leichter hatte.<br />
Nach Ende der Veranstaltung auf dem<br />
Stoppelfeld ging dann der Umzug wieder<br />
zurück zum Marktplatz in Markgröningen,<br />
um sich dort aufzulösen.<br />
Das Grenzlandtambourkorps brachte<br />
dann noch gemeinsam mit den Markgröningern<br />
gegen 16.00 Uhr ein Ständ-<br />
chen auf der Bühne vor dem Rathaus,<br />
und gegen 17.00 Uhr verabschiedeten<br />
sich die Mitfahrer in Richtung des<br />
Reisebusses, um die Rückfahrt nach<br />
Anholt anzutreten; gegen Mitternacht<br />
waren sie dann wieder zu Hause.<br />
11 Offiziere und ihre Frauen blieben<br />
noch in Markgröningen und genossen<br />
die Atmosphäre des Festes und ließen<br />
den Abend gemütlich ausklingen, um<br />
dann am Montag die Heimreise oder<br />
Weiterfahrt anzutreten.<br />
Es war eine für alle schöne Fahrt und<br />
ein schönes Erlebnis beim Schäferlauf<br />
in Markgröningen und man kann sagen<br />
„Markgröningen wir werden uns<br />
wieder sehen“.<br />
Lediglich ein kleiner Wermutstropfen<br />
kam am Sonntagabend für den Präsidenten<br />
und einige wenige der Verbliebenen<br />
auf; Möchengladbach holte auf<br />
Schalke keinen Punkt.<br />
Aber lieber Präsident, man kann nicht<br />
alles haben, ein gelungenes Fest, gute<br />
Kameradschaft und auch noch Punkte<br />
für Mönchengladbach; nein, dann<br />
doch besser 3 Punkte für Schalke.<br />
Ein Schalker<br />
47
Fahnen des Bürger-Schützenveins Anholt e.V.<br />
Fahne von 1954 Fahne von 1896<br />
Die Anschaffung einer Vereinsfahne sollte als Ersatz für die<br />
durch Kriegshandlungen in Verlust geratenen alten Fahnen<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Kosten in Höhe von 970,- DM wurden mit dem Reingewinn<br />
aus einem zu diesem Zweck veranstalteten Preisschießen,<br />
Mitglieder-Spenden und einem Zuschuß der<br />
Stadt Anholt in Höhe von 300,- DM finanziert.<br />
Diese Fahne wurde am 18. Juli 1954 auf der Freitreppe des<br />
Rathauses geweiht.<br />
Diese Fahne wurde, laut Chronik, dem Bürger-Schützenverein<br />
durch S. D. Leopold Fürst zu Salm Salm im Jahre<br />
1896 zum Geschenk gemacht.<br />
In den letzten Kriegs- oder Nachkriegswochen verschwand<br />
diese Fahne. Im Jahre 1977 nahm ein Antiquitätenhändler<br />
Kontakt zu unserer Stadt auf und bot über den Bürgermeister<br />
dem Schützenverein die Fahne, die er auf einem Pariser<br />
Flohmarkt erstanden hatte, zum Wiederkauf an.<br />
Einigen Sponsoren und hier ganz besonders dem damaligen<br />
Fahnenhauptmann Alois Borkes, ist es zu verdanken,<br />
dass diese Fahne in den Besitz des Bürger-Schützenvereins<br />
zurück gelangte.<br />
49
Ergebnisse des Kompanieschießen <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Teilnehmer : 133 Schützen (Vorjahr: 132)<br />
Termine : am 21. u 22.10.2<strong>01</strong>1 sowie 04.11 und 05.11.2<strong>01</strong>1<br />
Ort : Schießanlage <strong>Anholter</strong> Sportschützen<br />
Kompaniewertung<br />
1. Sieger 3. Kompanie 49 Teilnehmer 8112 Ringe (Faktor 1.00)<br />
2. Sieger 2. Kompanie 34 Teilnehmer 6459 Ringe (Faktor 1,15)<br />
3. Sieger 1. Kompanie 28 Teilnehmer 5564 Ringe (Faktor 1,22)<br />
4. Sieger Offiziere 22 Teilnehmer 3664 Ringe<br />
Kompanie Einzelwertung: Orden<br />
I. Kompanie: Hauptmann Hubert Brandkamp<br />
1. Sieger Manfred Lipinski 172 Ringe<br />
2. Sieger Kai Heveling 171 Ringe<br />
3. Sieger Michael Heumann 170 Ringe<br />
III. Kompanie: Hauptmann Jürgen Wollberg<br />
1. Sieger Detlef Alstede 177 Ringe<br />
2. Sieger Michael Weise 176 Ringe<br />
3. Sieger Edwin Tenhaaf 175 Ringe<br />
Präsidentenpokal<br />
Sieger Josef Willing 175 Ringe<br />
Kompaniepokal<br />
3. Kompanie/ Hauptmann Jürgen Wollberg<br />
50<br />
II. Kompanie: Hauptmann Carsten Bruns<br />
1. Sieger Raymond Ragas 174 Ringe<br />
2. Sieger Reiner Maaßen 171 Ringe<br />
3. Sieger Frank Döring 169 Ringe<br />
Offiziere<br />
1. Sieger Detlef van Dellen 177 Ringe<br />
2. Sieger Norbert Kaiser 176 Ringe<br />
3. Sieger Josef Willing 175 Ringe<br />
Offizierspokal<br />
Sieger Josef Willing 175 Ringe<br />
Die Auszeichnungen werden auf der Jahreshauptversammlung am 24.03.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> vorgenommen.
Impressum<br />
<strong>Anholter</strong> <strong>Schützenpostille</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Erscheint: jährlich<br />
Auflage: 1500<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Anholter</strong><br />
<strong>Schützenpostille</strong> erscheint im März<br />
2<strong>01</strong>3.<br />
Fotos:<br />
Titelfoto: Frithjof Nowakewitz<br />
Seite 53: Thomas Max Müller /<br />
pixelio.de.<br />
Schützenfest 2<strong>01</strong>1: Paul Hübers<br />
und Sascha Hübers<br />
Herrausgeber:<br />
Bürger-Schützenverein Anholt e.V.<br />
Manfred Schemkes<br />
Isselburger Straße 28 a<br />
46419 Isselburg<br />
Tel.: 0 28 74 / 45 22 6<br />
Mail: info@schuetzenverein-anholt.de<br />
Web: www.schuetzenverein-anholt.de<br />
Gestaltung und Layout:<br />
Sascha Hübers<br />
Springerlei 16a<br />
46419 Isselburg<br />
Tel.: 0 28 74 / 70 64 64<br />
Mail: sascha.huebers@online.de<br />
51
Schützenfest <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Bürger-Schützenverein<br />
Anholt e.V.<br />
06., 07., 08. und 09. Juli <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Schützenfest<br />
im Festzelt auf der Schneidkuhle<br />
Freitag, 06. Juli<br />
KINDERSCHÜTZENFEST mit Vereinsnachmittag<br />
14:30 Uhr Eintreffen aller <strong>Anholter</strong> Kinder<br />
14:45 Uhr Eine Zauber-Comedy-Show<br />
15:30 Uhr Ermittlung des Kinderschützenkönigs<br />
17:30 Uhr Ausholen des Kinder-Königsthrones<br />
Samstag, 07. Juli<br />
16:30 Uhr Antreten im Festzelt<br />
16:45 Uhr Zug zum Markt, Ausholen der Fahne, des<br />
Präsidenten, des Königspaares und des Thrones<br />
aus dem „Cafe Röschen“. Fahnenschlagen, Festzug<br />
durch die Stadt mit Kranzniederlegung auf dem<br />
Friedhof,Parade und Großer Zapfenstreich<br />
auf demKirchberg<br />
20:00 Uhr Tanzabend für alle und Einzug des<br />
Thrones. Es spielt die Tanz-Band<br />
„Die Flamingo`s“<br />
52<br />
Für alle Schützenbrüder gilt zu den Veranstaltungen die<br />
vorgeschriebene Uniform.<br />
Vorstand und Offizierskorps wünschen der gesamten<br />
Schützenfamilie ein schönes Schützenfest <strong>2<strong>01</strong>2</strong>.<br />
Sonntag, 08. Juli<br />
AUSZEICHNUNGEN, JUNGSCHÜTZENTAG<br />
06:00 Uhr Wecken durch das<br />
Grenzland-Tambourkorps Anholt<br />
11:00 Uhr Ökumenischer Wortgottesdienst im Festzelt<br />
11:45 Uhr Antreten der Schützen, Auszeichnung der<br />
besten Schützen vom Frühjahrspreisschießen<br />
12:30 Uhr Musikalischer Frühschoppen mit dem Isselburger<br />
Blasorchester, währenddessen großes<br />
Mittagsbuffet im Zelt<br />
13:00 Uhr Antreten der Jungschützen zum Vogelschießen<br />
anschl.Proklamation des Jungschützenkönigs<br />
Montag, 09. Juli<br />
09:00 Uhr Antreten im Festzelt, Königsschießen,<br />
Frühschoppen und Platzkonzert mit den<br />
Isselmusikanten<br />
17:30 Uhr Zug zum Markt, Ausholen der Fahne, des Präsi-<br />
denten, des neuen Königspaares, des Thrones und<br />
des Bürgermeisters aus dem „Cafe Röschen“.<br />
Proklamation und Inthronisation des Königs-<br />
paares, Fahnenschlagen, Festzug durch die Stadt<br />
mit Parade am Kirchberg<br />
20:00 Uhr KRÖNUNGSBALL und Einzug der Gastvereine<br />
20:30 Uhr Einzug des Thrones<br />
03:00 Uhr Letzter Tanz auf dem Markt.<br />
Auf unserer Internetseite www.schützenverein-anholt.de finden Sie zeitnah alle Informationen und Fotos zum Schützenfest <strong>2<strong>01</strong>2</strong>!