Zujeder Zeit inguten Händen - Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe ...
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Brücken<br />
2 | 2010<br />
Magazin von und zur Evangelischen Diakonissenanstalt <strong>Karlsruhe</strong>-Rüppurr<br />
Zukunft im Diak<br />
Effizient und menschlich<br />
Innovation im Diak<br />
Computertomograph erneuert<br />
Fortschritt im Diak<br />
Augenchirurgie revolutioniert<br />
Zu jeder <strong>Zeit</strong> in guten <strong>Händen</strong>
Inhalt<br />
Die Zukunftswerkstatt<br />
3 Das Diak – unsere gemeinsame Zukunft –<br />
effizient und menschlich<br />
Aus dem Krankenhaus<br />
5 Aktionstag: Rund um die Geburt<br />
6 Große Fortschritte beim Neubau<br />
7 Neuer Computertomograph<br />
in der Radiologie<br />
Aus der Ev. Diakonissenanstalt<br />
8 Mit Werten im Wettbewerb stehen<br />
8 Predigtreihe zum Augsburgischen<br />
Bekenntnis<br />
Aus dem Mutterhaus<br />
9 Besuch von Franziskanerinnen<br />
9 Schwesternnachmittag im Haus Aufblick<br />
Aus dem Rudolf-Walter-Haus<br />
10 Die etwas andere Gymnastik<br />
Aus der Berckholtz-Stiftung<br />
11 Aktivitäten der Bewohner<br />
Unser Ärzteteam – Ihre Ratgeber<br />
12 Fortschritte in der Augenchirurgie<br />
13 Impressum<br />
Auf einen Blick<br />
14 Sprechstunden, Termine, Veranstaltungen<br />
16 Termine in Haus Aufblick<br />
16 Angedacht<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Zuversicht ist ein wunderbarer Türöffner. Sie hilft uns, den Alltag mit<br />
erstaunlicher Leichtigkeit zu bewältigen, meint der bekannte Hamburger<br />
Psychologe Oskar Holzberg. Die emotionalen Zentren unseres Gehirns sind<br />
auf Optimismus bzw. Zuversicht programmiert. Das schöne, wenn auch<br />
etwas altmodische Wort Zuversicht bezeichnet den Teil des Optimismus,<br />
der nach vorne gerichtet ist und in die Zukunft blickt, erklärt er weiter.<br />
Wir alle projizieren immer nur das Gute in die Zukunft, vor allem, wenn<br />
unsere Lebenssituation gerade nicht so rosig aussieht. Selbst wenn sich<br />
vieles davon letztendlich als Illusion entpuppt, so bildet doch die daraus<br />
entstehende Zuversicht unseren größten, unbewussten Schatz, um<br />
unser Leben zu meistern. Mark Twain erkannte übrigens das Phänomen<br />
der mit wachsender Lebenserfahrung abnehmenden Zuversicht schon<br />
lange. Daher sein Ausspruch: „Wer vor dem 48. Lebensjahr Pessimist<br />
ist, der weiß zu viel. Und wer nach dem 48. Lebensjahr Optimist ist,<br />
der weiß gar nichts.“<br />
Eine positive Lebenseinstellung, dazu eine gewisse Selbstwirksamkeitserwartung<br />
tragen zu unserer Zuversicht bei. Aber letztlich wird<br />
unsere Zuversicht erst stabil, wenn wir sie in unseren Glauben<br />
einbetten und sie zur Hoffnung wird. Glaube, Liebe, Hoffnung<br />
sind Grundpfeiler des Lebens. Und gläubige Menschen werden<br />
durch ihre Überzeugungen darin bestärkt, einen Sinn im Leben<br />
zu sehen, der ihre Hoffnungen trägt. Sie leben zufriedener,<br />
gesünder und glücklicher, weil sie die Kraft der Zuversicht<br />
verstanden haben, und was es heißt, diese Zuversicht in<br />
die Tat umzusetzen. Ohne Liebe können wir noch durchs<br />
Leben stolpern, aber ohne Glaube und Hoffnung brechen<br />
wir zusammen. „Gesegnet ist der Mann, dessen<br />
Zuversicht der Herr geworden ist ...“ heißt es schon<br />
in Jeremia 17,7. Und: „Herr Jesus Christus, du bist<br />
unsre Zuversicht, du bist unsre Stärke“ dichtete<br />
der Liedermacher Gerhard Schnitter und fährt<br />
fort: „... und es bleibt nur banges Sorgen.<br />
Doch weil wir in dir die Hoffnung sehn,<br />
sind wir schon jetzt geborgen!“<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
eine zuversichtliche Herbstzeit!<br />
Ihre Elisabeth Passarge
Das Diak – unsere gemeinsame Zukunft –<br />
effizient und menschlich<br />
Von Timo Geiss<br />
Die Moderatorin: Frau Schütz-Pazzini<br />
In den letzten beiden Wochen im Juli 2010 war es soweit: Die<br />
erste Zukunftswerkstatt in der Geschichte der Ev. Diakonissenanstalt<br />
fand im Haus Aufblick in Bad Herrenalb statt. Wie bereits<br />
das Projekt POK (Prozessorientiertes Krankenhaus) stand<br />
auch die Zukunftswerkstatt unter dem Motto „Das Diak – unsere<br />
gemeinsame Zukunft – effizient und menschlich“. Moderiert<br />
von Petra Schütz-Pazzini wurde zum Einstieg eine Standortbestimmung<br />
in Form der Methode „worldcafe“ durchgeführt.<br />
Hierbei sitzen die Teilnehmenden im Raum verteilt an Tischen<br />
mit vier bis fünf Personen. Die Tische sind mit Flipchartpapier<br />
und Stiften belegt. Im Verlauf werden zwei oder drei unterschiedliche<br />
Fragen in aufeinander folgenden Gesprächsrunden<br />
von 15-30 Minuten an allen Tischen bearbeitet. Zwischen<br />
den Gesprächsrunden mischen sich die Gruppen neu. Nur ein<br />
Gastgeber je Tisch bleibt die ganze <strong>Zeit</strong> über am gleichen Tisch.<br />
Nach Abschluss aller Gesprächsrunden wurden die Ergebnisse<br />
der einzelnen Tische der gesamten Gruppe präsentiert. Konkret<br />
ging es in unserem „worldcafe“ um folgende Themen:<br />
1. Betrachten Sie die Zusammenarbeit aller Mitarbeiter in<br />
Ihrem Klinikum:Was läuft gut? Was läuft weniger gut?<br />
2. Betrachten Sie die Versorgung Ihrer Patienten von der<br />
Aufnahme bis zur Entlassung: Was läuft gut? Was läuft<br />
weniger gut?<br />
Das aktuelle Interview<br />
Zukunftswerkstatt<br />
Diese für die meisten Teilnehmer neue Dialog- und Workshop-Methode<br />
führte zu überraschend ehrlichen und häufig<br />
überschneidenden Ergebnissen. In einem nächsten Schritt<br />
wurden die präsentierten Ergebnisse priorisiert und in kleinen<br />
Gruppen weiter konkretisiert. Nachdem eine Vielzahl schon<br />
recht konkreter Ergebnisse vorlag wurden die Teilnehmer nach<br />
Berufsgruppen aufgeteilt. Es entstand eine Medizinergruppe,<br />
eine Pflegepersonalgruppe und eine multifunktionale Gruppe<br />
die die restlichen Berufsgruppen vereinte. Diese Gruppen<br />
erarbeiteten auf Grundlage der vorherigen Ergebnisse fünf<br />
konkrete Vorschläge:<br />
1. POKtuell, POK-Briefkasten<br />
Häufiger Kritikpunkt war die Kommunikation von „oben nach<br />
unten“ aber auch von „unten nach oben“. Die Gruppe des<br />
Pflegepersonals erarbeiteten mehrere Vorschläge unter denen<br />
sich dann POKtuell und der POK-Briefkasten herauskristallisierten.<br />
POKtuell soll über einen eigenen Intranetbereich<br />
und eine Rubrik in der Mitarbeiterzeitschrift Diaktuell schnell<br />
und unbürokratisch die Mitarbeiter über Veränderungen und<br />
das weitere Vorgehen im Projekt POK (Prozessorientiertes<br />
Krankenhaus) informieren. Der POK-Briefkasten hingegen<br />
soll den Mitarbeitern die Möglichkeit bieten Vorschläge, Anregungen<br />
und Kritik, nicht nur im Bezug auf das POK-Projekt,<br />
direkt loszuwerden. Die hier eingegangen Vorschläge sollen<br />
von einer Arbeitsgruppe diskutiert und ggf. unter der POKtuell<br />
veröffentlicht werden.<br />
2. Verbesserung der Orientierung im Haus<br />
Immer wieder trifft man Patienten und Besucher im Haus die<br />
mit der bisherigen Orientierung nicht zurechtkommen. Dies<br />
betrifft zum einen ambulante Patienten die eine Ambulanz<br />
oder Praxis aufsuchen möchten sowie stationäre Patienten<br />
die nach eine Untersuchung den Rückweg auf Station oder<br />
zur Cafeteria nicht mehr finden. Die multifunktionale Berufsgruppe<br />
hat die verschiedenen Wege der Patienten im Haus<br />
3
Die Moderatoren: Herr Frank (li.)<br />
und Prof. Rössler<br />
Zukunftswerkstatt<br />
analysiert und versucht Verbesserungen für das bisherige<br />
Wegleitsystem zu erarbeiten. Ideen wie bessere Handzettel/<br />
Karten, Linien auf dem Boden und auffälligere Schilder sind<br />
entstanden. Um die Vorschläge weiter auszuarbeiten wird sich<br />
die Arbeitsgruppe in den kommenden Monaten weiter mit dem<br />
Thema beschäftigen wird.<br />
aDie interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Kliniken<br />
wird immer wichtiger. Leider ist es im Klinikalltag nur selten<br />
möglich sich mit anderen Kliniken auszutauschen. Aus diesem<br />
Grund kam von der Gruppe der Mediziner die Idee auf ein<br />
Medizinerforum bzw. Facharztforum zu etablieren. Im Forum<br />
sollen alle Ärzte des gesamten Krankenhauses teilnehmen<br />
können. Themen wie die aktuelle Tarifpolitik, die Vorstellung<br />
besonderer Fälle, die Vorstellung des Klinikspektrums, aktuelle<br />
Wirtschaftsdaten aber auch strukturelle und organisatorische<br />
Themen sind denkbar. Geplant ist es das Forum zunächst alle<br />
zwei Monate durchzuführen.<br />
4. Sekretariatskonferenz<br />
Jede Klinik hat ihr eigenes Sekretariat und in jedem Sekretariat<br />
werden jeden Tag Lösung für Probleme gesucht und<br />
gefunden. Häufig sind die Probleme in den verschiedenen<br />
Kliniken identisch, die Lösung sucht jedoch jeder für sich weil<br />
gar nicht klar ist, dass jemand anders das gleiche oder ein<br />
ähnliches Problem hat. Eine regelmäßige Sekretariatskonferenz<br />
soll die Möglichkeit bieten sich über Probleme, aktuelle<br />
Themen und organisatorische Abläufe auszutauschen. Neben<br />
den Sekretariaten soll eine ähnliche Konferenz auch unter<br />
den Mitarbeitern der Funktionsstellen eingerichtet werden.<br />
Die Inhalte aus beiden Konferenzen sollen abgestimmt und<br />
sowohl zurück in die Konferenzen als auch, bei Bedarf, direkt<br />
mit den Chefärzten, Vorgesetzten, der Mitarbeitervertretung<br />
und anderen Berufsgruppen geklärt werden. Geplant ist die<br />
Konferenz alle drei bis vier Monate durchzuführen.<br />
5. Regelmäßiges Treffen der Stationsleitungen<br />
Bisher treffen sich die Stationsleitungen vier bis fünf Mal pro<br />
Jahr mit der PDL. Leider bietet dieser Rahmen wenig Raum<br />
für klinikspezifische Probleme und Diskussionen, sondern<br />
dient eher der Informationsweitergabe. Daher entstand die<br />
Idee eines regelmäßigen Treffens der Stationsleitungen<br />
einer Klinik (z.B. alle Stationsleitungen der Klinik für Innere<br />
Medizin) gemeinsam mit der PDL. Die Themen dieser Treffen<br />
sollen nicht fix sein, sondern sich an die aktuellen Probleme,<br />
die bereits in den einzelnen Stationssitzungen angesprochen<br />
wurden, anlehnen. Im gleichen Zug soll jeder Stationsleitung<br />
die Möglichkeit gegeben werden, sich eine Stunde pro Monat<br />
mit der PDL zu besprechen, um stationsspezifische Themen zu<br />
klären. Ziel soll es so sein, die Rolle der Pflege zu stärken und<br />
die Kommunikation zwischen den Stationen und auch mit der<br />
PDL nachhaltig zu verbessern. Nach etwa acht Monaten soll<br />
das Verfahren evaluiert werden.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Vorstand werden Jürgen Aberle<br />
(Zentrales Belegungsmanagement), Silja Behnke (GuK auf<br />
H1), Timo Geiss (EDV-Abteilung), Christoph Nießner (Laborleiter<br />
und Oberarzt in der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und<br />
Rettungsmedizin), Dr. Sarwiga Riem (Oberärztin in der Klinik<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie) und Dominik Rihm (OTA<br />
im Zentral-OP) die Vorschläge weiterverfolgen und konkretisieren.<br />
Neben all den erarbeiteten Inhalten war die Zukunftswerkstatt<br />
geprägt von einer offenen, ehrlichen Atmosphäre und dem<br />
Wir-Gefühl aller Beteiligten. Ein Dank an dieser Stelle sowohl<br />
an die Moderatorin als auch an das Team des Haus Aufblick.
Aktionstag: Rund um die Geburt<br />
Von Jennifer Symalla und Annika Rennert<br />
Zum Aktionstag „Rund um die Geburt im <strong>Diakonissenkrankenhaus</strong>“<br />
hatte die geburtshilfliche Abteilung am Samstag,<br />
den 10. Juli, eingeladen. Trotz 40°C im Schatten wurden ca.<br />
400 Besucher(innen) gezählt. Die Leitungen des Kreißsaals<br />
und der Wochenstation, Annika Rennert, Jessica Bornhäuser,<br />
Marianne Wath und Marlies Uhl, hatten alles wunderbar<br />
organisiert. Die Räumlichkeiten des Entbindungsbereiches<br />
standen zur Besichtigung, zum Anfassen und Ausprobieren<br />
zur Verfügung und boten zahlreiche Informationsstände und<br />
Demonstrationen von Hebammen, Ärzten und Schwestern über<br />
Themen rund um die Geburt: Von der Geburtsvorbereitung,<br />
Aromatherapie, Akupunktur, Fit in der Schwangerschaft,<br />
Wendung aus Steißlage, Geschwisterschule, Gebärpositionen,<br />
Geburtsmechanismus, Wassergeburt, Peridualanästhesie,<br />
Kaiserschnitt, Babymassage, Rückbildungsgymnastik, Tragehilfen<br />
für Babys, Stillen, Ernährung in Schwangerschaft und<br />
Stillzeit, Vorsorgeuntersuchungen des Neugeborenen bis über<br />
Die Gastgeber (v.li. n. re.):<br />
Annika Rennert, Jessica Bornhäuser,<br />
Monika Jäger, Prof. Rossmanith<br />
Aus dem Krankenhaus<br />
Kinderschminken und Babyfotografie war alles geboten. Zur<br />
Begrüßung gab es für jede Frau eine rote Rose und Kosmetikproben<br />
und für die Kinder Luftballons. Auch für das leibliche<br />
Wohl wurde aus der Diak-Küche – mit Unterstützung von Frau<br />
Jäck und Frau Schorck – bestens gesorgt. Neben kalten und<br />
heißen Getränken gab es Snacks, frische Waffeln und Eis für<br />
die kleinen Gäste. Während all dieser Ereignisse wurden sogar<br />
zwei Kinder geboren. Alles war perfekt durchdacht und fand in<br />
hierfür extra aufwändig gestalteten Räumen auf der Station<br />
F1 statt. Zwei interessante Vorträge von Prof. Rossmanith,<br />
Chefarzt der Frauenklinik, und Prof. Rappen, Chefarzt der Kinderklinik<br />
Baden-Baden, rundeten das Nachmittagsprogramm<br />
ab. „Am liebsten hätten wir alles so schön dekoriert gelassen<br />
wie es war“, bemerkten die Hebammen am Abend nach der<br />
Veranstaltung. Der Aufwand hatte sich gelohnt, die Besucher<br />
waren hellauf begeistert. Sogar jetzt, zwei Monate später, ist<br />
die Resonanz noch groß.<br />
5
Aus dem Krankenhaus<br />
Große Fortschritte am Neubau der Frauenklinik<br />
Von Lutz Kröhl<br />
In der letzten Ausgabe der „Brücken“ hatte ich im „aktuellen Interview“<br />
über den damaligen Stand der Bauarbeiten am Neubau<br />
der Frauenklinik, dem künftigen Haus E, berichtet. Inzwischen<br />
sind drei Monate vergangen und der Bau ist gewachsen. Seine<br />
Dimensionen sind zu erkennen und eine Vorstellung, wie der<br />
Neubau sich ins Gesamtensemble unseres Krankenhauses einfügen<br />
wird, beginnt sich zu entwickeln.<br />
Wo stehen wir Mitte September? Nach wie vor ist die Firma Moser<br />
als unser Auftragnehmer im Gewerk Rohbau die einzige sichtbar<br />
am Bau tätige Firma. Derzeit wird die Decke über dem 2. OG<br />
geschalt bzw. betoniert. Die einzelnen Geschosse des Neubaus<br />
werden jeweils schon von außen an das Haus F angebunden. Diese<br />
Anbindung setzt das Abschneiden der Balkone in dem jeweiligen<br />
Geschoss voraus. Diese Arbeiten sind mit besonderen Lärm- und<br />
Schmutzbelastungen verbunden. Tagelang das Kreischen der<br />
Diamantsägeblätter in den Ohren zu haben, ist für Patientinnen<br />
und Patienten, aber in gleicher Weise auch für alle Mitarbeitenden<br />
im Haus F eine besondere Herausforderung. So sei an dieser Stelle<br />
allen gedankt, die trotz der erschwerten Bedingungen ihre Arbeit<br />
verrichten, dabei gewiss manches erklärende und besänftigende<br />
Gespräch mit Patienten zu führen haben. Und natürlich sei allen<br />
Patientinnen und Patienten gedankt, die trotz der durch den Bau<br />
bedingten Unannehmlichkeiten in unser Haus kommen, weil sie<br />
von der guten Behandlung und Betreuung überzeugt sind.<br />
Bis voraussichtlich Ende Oktober werden die Rohbauarbeiten bis<br />
zum 3. Obergeschoss abgeschlossen sein. Daran schließen sich<br />
nach den Dachabdichtungsarbeiten die Stahlbauarbeiten an,<br />
als Voraussetzung für das Betonieren der Hubschrauber-Landeplattform.<br />
Parallel dazu werden schon die Fassadenarbeiten<br />
beginnen. In dieser Phase wird die Firma Moser an unserer westlichen<br />
Grundstücksgrenze den Rohbau der Energiezentrale für das<br />
Haus E errichten. Das Energieversorgungskonzept sieht vor, das<br />
Haus E über das Mittelspannungsnetz (20.000 V) anzubinden.<br />
Dies ist wegen der großen Entfernung zu unserer bestehenden<br />
Energiezentrale vor Haus H die energiewirtschaftlich bessere<br />
Lösung gegenüber der Verteilung der Elektroenergie über das<br />
Niederspannungsnetz. Deshalb wird diese Zentrale einen Transformator<br />
(später einen zweiten) sowie ein Notstromaggregat<br />
und die notwendigen Verteilungen aufnehmen. Die Planung<br />
dieser Energiezentrale ist in vollem Gange. Das Gebäude soll<br />
bis zum November stehen, sodass voraussichtlich Anfang 2011<br />
der Transformator und das Notstromaggregat eingebaut werden<br />
können. Es wird fast vollständig im Erdreich verschwinden,<br />
sodass der Gesamteindruck unseres Gartens in diesem Bereich<br />
nicht beeinträchtigt wird.<br />
Perspektivisch sollen an diese Energiezentrale aus Gründen der<br />
Energieoptimierung und der Erhöhung der Versorgungssicherheit<br />
auch die Häuser B und W angebunden werden. Neben der<br />
Planung der Energiezentrale sind auch die Detailplanungen<br />
für die technische Ausstattung des Gebäudes und für den Hubschrauberlandeplatz<br />
in vollem Gange. Dieser Dachlandeplatz<br />
bringt sowohl bautechnisch als auch organisatorisch ganz besondere<br />
Herausforderungen mit sich, stellt dieses Projekt doch<br />
für alle Beteiligten Neuland dar. So gab es einen intensiven<br />
Meinungsfindungsprozess über die konstruktive Gestaltung.<br />
Sollte es eine Gitterrostkonstruktion sein oder eine massive<br />
Stahlbeton-Plattform oder gar ein Aluminiumteller? Die<br />
Entscheidung fiel schließlich, auch nach Abstimmungen mit<br />
dem zuständigen Referat beim Regierungspräsidium, für die<br />
Stahlbetonvariante. Die Entwässerung der Landefläche muss<br />
ganz spezifische Anforderungen erfüllen. So ist nicht nur von<br />
Regenwasser auszugehen, sondern auch von dem Fall, dass ein<br />
Hubschrauber verunglückt, dabei Treibstoff austritt oder ein<br />
Hubschrauberbrand mit einem Schaumlöschmittel gelöscht werden<br />
muss. Oder wie wird gewährleistet, dass die Landefläche im<br />
Winter schnee- und eisfrei bleibt? Dazu wird eine großflächige<br />
Elektroheizung in der Plattform verlegt.<br />
Sowohl die Ausführung der Arbeiten in den einzelnen Gewerken<br />
als auch die vorbereitenden Planungen stehen unter einem enormen<br />
<strong>Zeit</strong>druck. Bedingt durch die Teilfinanzierung des Projektes<br />
über das Konjunkturprogramm II ist ein fester Fertigstellungstermin<br />
vorgegeben. Dieser Termin verlangt gelegentlich recht<br />
unorthodoxe Abstimmungen zwischen Planern und Ausführenden<br />
und damit von allen ein hohes Maß an Flexibilität und<br />
Toleranz. Es ist bemerkenswert, dass dies bisher immer gegeben<br />
war und alle Arbeiten in guter Harmonie und verständnisvollem<br />
Miteinander getan werden können. Dafür sei den Beteiligten<br />
herzlich gedankt.
Neuer Computertomograph in der Klinik für Radiologie<br />
Von Lutz Kröhl<br />
Aufbau des neuen Gerätes: 2,5t erforderten größere bauliche Veränderungen.<br />
Das DIAK hat einen neuen Computertomographen! Ein Ereignis,<br />
das auch der örtlichen Presse einen bebilderten Artikel<br />
wert war. Es handelt sich, wie auch schon bei den Vorgängergeräten,<br />
um ein Fabrikat der Firma Siemens mit der Bezeichnung<br />
SOMATOM Definition AS.<br />
Somit wurde nach sechs Jahren der bis dahin betriebene CT<br />
ersetzt. Sechs Jahre scheinen eigentlich gar keine so lange<br />
<strong>Zeit</strong> zu sein für den Betrieb eines medizintechnischen Gerätes,<br />
noch dazu eines so hochwertigen und hochpreisigen.<br />
Aber der technologische Fortschritt gerade auf dem Gebiet<br />
der Schnittbildtechniken ist außerordentlich rasant, weil das<br />
Herzstück eines solchen Gerätes nichts anderes als ein Rechner<br />
ist und deren Entwicklung nun einmal atemberaubend. Neben<br />
der Rechnerleistung ist die Anzahl der „Zeilen“ ein wichtiges<br />
Kriterium für die Leistungsfähigkeit eines Computertomographen.<br />
Die Anzahl der „Zeilen“ gibt an, wie viele Schichten des<br />
Untersuchungsobjektes bei einem Umlauf von Röntgenröhre<br />
und Detektoren gleichzeitig erfasst und berechnet werden<br />
können. Ein 1998 angeschafftes Gerät, unser zweites, war<br />
noch ein „Einzeiler“. 2004, nach sechs Jahren, hatten wir mit<br />
einem „Sechszeiler“ durchaus ein modernes und für damalige<br />
Verhältnisse sehr leistungsfähiges Gerät angeschafft, doch es<br />
entsprach schon wenig später nicht mehr dem aktuellen Stand<br />
der Technik und auch nicht den sich weiter entwickelten Anforderungen<br />
an die diagnostischen Möglichkeiten. Nach weiteren<br />
sechs Jahren nun sind es 40 Schichten, die das neue Gerät in einem<br />
Umlauf erfassen kann. Allein daran kann deutlich werden,<br />
mit welcher Geschwindigkeit sich die technische Entwicklung<br />
vollzieht. Dass der Fortschritt kein Selbstzweck ist, muss nicht<br />
betont werden. Ganz wesentliche Verbesserungen durch das<br />
neue Gerät liegen bei seiner Schnelligkeit, liegen in besseren,<br />
d.h. aussagefähigeren Bildern und nicht zuletzt in der<br />
geringeren Strahlenbelastung für die Patienten. Schnelligkeit<br />
bedeutet kürzere Untersuchungszeiten und damit geringere<br />
Belastung für die Patienten, außerdem deutlich reduzierte<br />
Bewegungsartefakte. Dies wiederum bedeutet bessere Bilder,<br />
die aber auch begründet sind in einer weiterentwickelten<br />
Aufnahmetechnologie und in verfeinerten Algorithmen für die<br />
Abbau des „alten“ CT-Gerätes<br />
Aus dem Krankenhaus<br />
Bildberechnung. Und dass eine reduzierte Strahlenbelastung<br />
den Patienten zugute kommt, muss nicht weiter erläutert<br />
werden. Innerhalb von nur zwei Wochen erfolgte der gesamte<br />
Umbau. Und das, obwohl umfangreiche Vorbereitungen<br />
nötig waren, um das neue Gerät an seinen Platz und damit in<br />
Betrieb zu bringen. Ein Gewicht der Gantry, der eigentlichen<br />
Untersuchungseinheit, von 2,5 Tonnen erforderte nicht nur<br />
eine neue Unterkonstruktion im Untersuchungsraum, sondern<br />
auch eine massive Verstärkung des Bodens auf dem Weg der<br />
Einbringung. Eine Tür musste ausgebaut und vorübergehend<br />
vergrößert werden, weil das Gerät nicht durch die vorhandene<br />
Tür passte. Eine aufwändige Kühlanlage wurde installiert, weil<br />
die im Gerät entstehende Wärme mittels Kaltwasser abgeführt<br />
wird. Und schließlich musste von der Hauptverteilung unserer<br />
Stromversorgung ein neues, stärkeres Anschlusskabel verlegt<br />
werden, um den wesentlich höheren Strombedarf des SOMA-<br />
TOM Definition AS bereitzustellen.<br />
Seit Anfang September ist der Computertomograph in Betrieb<br />
und wie man hört, sind alle, die damit arbeiten, hoch<br />
zufrieden. Und wir hoffen, dass es auch die Patienten sind,<br />
denen schneller und bei geringerer Belastung bessere Untersuchungsergebnisse<br />
geliefert werden können.<br />
7
Aus der Ev. Diakonissenanstalt<br />
Mit Werten im Wettbewerb<br />
stehen<br />
Werteorientierung als Verpflichtung und Erfolgsfaktor<br />
für evangelische Krankenhäuser<br />
Von Oberin Pfarrerin Ulrike Rau<br />
Zur diesjährigen Jahrestagung hatte der Deutsche Evangelische<br />
Krankenhausverband (DEKV) im Juni in die Diakonie<br />
Kaiserswerth nach Düsseldorf eingeladen. Die Arbeit evangelischer<br />
Krankenhäuser ist von einer diakonischen Kultur geprägt,<br />
die bis heute die Unternehmensstrategien und -kulturen<br />
bestimmen soll. Darum ist das Motto der Jahrestagung „Mit<br />
Werten im Wettbewerb stehen“ auch Programm.<br />
„Evangelische Krankenhäuser haben hier zweifelsohne einen<br />
Wettbewerbsvorteil, auf dem wir uns aber nicht ausruhen können“,<br />
unterstrich der Vorsitzende des DEKV, Manfred Witkowski.<br />
Er forderte Wettbewerbsbedingungen im Krankenhausbereich,<br />
die nach den Kriterien Versorgungsqualität, Wirtschaftlichkeit,<br />
Trägervielfalt und Wahlfreiheit der Patienten beurteilt und geregelt<br />
werden müssten. Mit Werten im Wettbewerb zu stehen,<br />
heißt auch, in die Zukunft zu investieren. Der DEKV vertritt als<br />
selbständiger Fachverband des diakonischen Werkes der Evangelischen<br />
Kirche in Deutschland mit den ihm angeschlossenen<br />
rund 230 Krankenhäusern, Fachkliniken, Reha-Einrichtungen<br />
und weiteren Gesundheitseinrichtungen in evangelischer<br />
Trägerschaft jedes neunte deutsche Krankenhaus.<br />
Eine Predigtreihe zum Augsburgischen<br />
Bekenntnis von 1530<br />
Von Pfarrer Theo Berggötz<br />
Anlass war das Melanchthon-Jahr. Fünf Predigten legten in<br />
den Gottesdiensten im Juni und Juli in unserer Kapelle die wesentlichen<br />
Artikel dieses reformatorischen Bekenntnisses aus.<br />
Als es vor 480 Jahren in Eile entstand, hatte es einen klare Absicht:<br />
Philip Melanchthon sollte im Auftrag seines sächsischen<br />
Kurfürsten darlegen, wo die Evangelischen stehen. Vor dem<br />
Kaiser sollte er klar benennen, welche Fehler der Papstkirche<br />
seiner <strong>Zeit</strong> korrigiert wurden und weshalb die Evangelischen<br />
beanspruchen, zur einen allgemeinen/katholischen Kirche zu<br />
gehören. Dabei betonte er: Dieser unser Glaube ist der eine<br />
allgemeine, christliche Glaube. Er bewahrt die Rückbindung an<br />
die alten Bekenntnisse der frühen Kirche und unterstellt sich<br />
dem Wort Gottes in der Heiligen Schrift. Zugleich betont Melanchthon,<br />
dass der Glaube und das Leben in der Gesellschaft<br />
zusammen gehören. Der Glaube dient in der Gestalt der Kirche<br />
auch der Bürgergemeinde, trägt deren Ordnungen mit, um hier<br />
nicht das Recht des Stärkeren herrschen zu lassen. So bekennt<br />
dieses alte evangelische Grunddokument des Glaubens: Der<br />
Glaubende trägt Verantwortung für die Gemeinschaft. Darum<br />
akzeptiert er die Ordnungen der Gemeinschaft, wenn sie nicht<br />
dem Willen Gottes eklatant widersprechen. Denn die Ordnungen<br />
dienen dem Frieden.<br />
Ein anderes spannendes Nachdenken beschäftigte sich mit Gottes<br />
Tun und unserem Tun. Mit unserem Tun gelingt es uns nicht,<br />
uns vor Gott zu rechtfertigen. Bei anderen Menschen fällt es<br />
uns deutlicher auf, wie „unehrlich“ und „selbst rechtfertigend“<br />
sogenannte gute Taten oft sind. Der Reformator Melanchthon<br />
hat da ein ungeschminktes Bild<br />
von uns – auch von uns Frommen.<br />
Und doch bekennt er, dass wir<br />
aus Gnade um Christi willen von<br />
Gott angesehen und angenommen<br />
werden, wenn wir dies erkennen<br />
und erbitten. Ja noch mehr: Dieser<br />
Glaube, dass Gott uns trotz unseres<br />
Verfehlens annimmt, bringt gute<br />
Früchte und gute Werke hervor. Und<br />
darauf bilden wir uns nichts ein.
Foto: Pfr. W. Stober<br />
Besuch von Franziskanerinnen<br />
aus dem Kloster Erlenbad<br />
Von Oberin Pfarrerin Ulrike Rau<br />
Franziskanerinnen-Kloster Erlenbad<br />
Am 4. Mai 2010 wurden im Mutterhaus Schwestern des Franziskanerinnen-Klosters<br />
Erlenbad aus dem schönen Sasbach im<br />
Schwarzwald begrüßt. Aus dem Kloster Erlenbad stammt die<br />
katholische Krankenhausseelsorgerin Sr. Julitta Ambooken.<br />
Bei einer reichhaltigen Kaffee- und Kuchentafel konnten sich<br />
die Schwestern austauschen. Es wurden Gemeinsamkeiten<br />
entdeckt und Erfahrungen der Gemeinschaften ausgetauscht<br />
werden, so dass manches Mal zu hören war: „Das ist bei uns ja<br />
genau so!“ Nach dem Kaffeetrinken teilten sich die Gäste in<br />
zwei Gruppen auf. Ein Teil schloss sich Herrn Pfarrer Stober an,<br />
um bei einem Rundgang durch das <strong>Diakonissenkrankenhaus</strong><br />
die verschiedenen Arbeitsbereiche kennen zu lernen, die andere<br />
Gruppe wurde von Sr. Verena Hartmann herzlich im Archiv<br />
begrüßt. Sie zeigte den Franziskanerinnen Kostbarkeiten aus<br />
ihrem Fundus und konnte so manches Schmuckstück aus der<br />
Geschichte der Diakonissen zeigen. Mit einer anschließenden<br />
gemeinsamen Andacht in der Kapelle wurde der Nachmittag<br />
beendet.<br />
Bevor die Schwestern wieder nach Hause aufbrachen, versprachen<br />
sie sich, wie auch schon im vergangenen Jahr: „Nächstes<br />
Jahr wieder in Erlenbad“. Auch wenn Sr. Julitta, die im August<br />
aus ihren Dienst als katholische Krankenhausseelsorgerin verabschiedet<br />
wurde, nicht dabei sein wird, wollen beide Mutterhäuser<br />
in ökumenischer Verbundenheit in Kontakt bleiben.<br />
Ein Schwesternnachmittag im<br />
Haus Aufblick<br />
Von Vorsteher Pfarrer Wolfram Stober<br />
Aus dem Mutterhaus<br />
Am 30. Juni fuhr eine große Schwesternschar bei heißem<br />
Wetter zum Schwesternnachmittag ins Haus Aufblick nach<br />
Bad Herrenalb. Herr Pfarrer Stober führte in die Traditionsgeschichte<br />
des Johannestages ein: Auf den Termin der Sommersonnwende<br />
der Germanen wurde der Tag der Geburt von<br />
Johannes dem Täufer gelegt, um so ein altes heidnisches Fest<br />
christlich zu „taufen“. Die Parallele zum Christfest an Weihnachten<br />
(Wintersonnwende) ist unübersehbar. Im weiteren<br />
Verlauf führte Herr Pfarrer Stober aus, welches Brauchtum<br />
sich seit dem Mittelalter um den Johannestag rankt. In der<br />
biblischen Tradition im Johannesevangelium ist der Satz<br />
wichtig: „Er (Jesus) muss zunehmen, ich aber abnehmen“.<br />
Dies ist der theologische Hintergrund des Wirkens von Johannes.<br />
Johannes der Täufer, der nach der Bibel der Cousin von<br />
Jesus Christus war, hat sich nie als eigenständigen Propheten<br />
verstanden, sondern sah sein ganzes Leben als einen Hinweis<br />
auf den Gottessohn Jesus Christus.<br />
Am Ende des Schwesternnachmittags gab es noch ein Grillfest<br />
für alle. Herr Heckmann und die Küchenmannschaft von Haus<br />
Aufblick hatten dazu ein köstliches Salatbüffet gerichtet und<br />
alles wunderbar vorbereitet.<br />
Foto: Sr. Ursula Zefferer<br />
9
Aus dem Rudolf-Walter-Haus<br />
Tücher schwingen und Gewichte heben:<br />
Die etwas andere Gymnastik<br />
Von Elisabeth Passarge<br />
„Du, du liegst mir am Herzen...,“ schallt es fröhlich aus dem<br />
Gemeinschaftsraum im Rudolf-Walter-Haus, „...du, du liegst<br />
mir im Sinn...“. Neun Frauen und zwei Männer sitzen im Kreis<br />
und singen aus voller Kehle als Auftakt zu ihrer sogenannten<br />
„Hockergymnastik-Stunde“. Singen soll das Durchatmen fördern<br />
und für eine lockere Stimmung sorgen, erzählt Schwester<br />
Margarete Kunert. Dann geht es los mit den Übungen. An zwei<br />
Vormittagen in der Woche kommen so um die 14 Bewohner<br />
des RWH regelmäßig zusammen. Allerdings fühlen sich alle<br />
während der Gymnastik-Stunde auf Stühlen mit Rücken- und<br />
Armlehnen sicherer, ein Hocker wäre für viele doch zu gefährlich.<br />
Begeistert schwingen sie zu flotter Musik aus dem<br />
CD-Player nacheinander bunte Geschirrtücher, Fliegenklatschen,<br />
Wollknäuel, Küchenrollen, Schwämme und vieles mehr.<br />
Diese Gegenstände haben alle einen Bezug zum Alltag, erklärt<br />
Schwester Margarete. Indem die Dinge hier eine Stunde lang<br />
koordiniert geworfen, bei „Sitztänzen“ rhythmisch bewegt<br />
oder geknetet werden, sollen sie intensiv Gleichgewicht und<br />
Beweglichkeit des ganzen Körpers trainieren. Denn Ziel dieser<br />
Gymnastik ist es, die Grob- und Feinmotorik zu<br />
verbessern bzw. die Bewegungskoordination<br />
zu erhalten, damit<br />
der Einzelne noch lange bei<br />
den alltäglichen Dingen<br />
des Lebens weitgehend<br />
ohne fremde Hilfe zurecht<br />
kommt. Zwischendurch<br />
werden<br />
die Fenster für die<br />
Sauerstoffzufuhr<br />
geöffnet, und für<br />
die Flüssigkeitszufuhr<br />
werden Saft<br />
und Mineralwasser<br />
verteilt. Schwester<br />
Margarete ist in<br />
ihrem Element. Die<br />
gelernte Altenpflegerin<br />
hat verschiedene Fortbildungskurse absolviert, darunter einen<br />
zur Übungsleiterin für Motogeragogik sowie einen zur Fachtherapeutin<br />
für Kognitives Training. Das Know-how kommt ihr<br />
als Teilzeit-Arbeitende Beschäftigungstherapeutin am RWH<br />
sehr zugute. Darüber hinaus gibt sie das monatliche Heft<br />
„Plauder-Täschle“ mit Terminen und Tipps für die Bewohner<br />
des RWH heraus.<br />
Nach der Stunde mit der Hockergymnastik folgt immer eine<br />
Stunde mit Sturzprävention, an der etwa zehn andere Bewohner<br />
des RWH regelmäßig teilnehmen. Bewegungsübungen zur<br />
Stabilisierung des Körpers und zur Vermeidung von Stürzen im<br />
Alltag bietet Schwester Margarete schon seit bald drei Jahren<br />
an. Hier werden von den Schultern bis zu den Knöcheln alle<br />
Gelenke und Muskeln maßvoll durchtrainiert. Dabei kommen<br />
auch mal Hanteln von 750g bis 1,5kg zum Einsatz, um das<br />
Training zu unterstützen. Schwester Margarete hat hier ebenso<br />
ein sehr ausgewogenes Bewegungsprogramm für die Teilnehmenden<br />
parat – mit dem Ziel: Kraftaufbau und Beweglichkeit.<br />
Es gibt abwechselnd Übungen im Sitzen, aber auch im Stehen,<br />
wobei sich die Turnenden an einer Stuhllehne festhalten<br />
müssen. Und hier spielt das Zählen von 1 – 20 und wieder<br />
rückwärts eine große Rolle, damit immer gut durch geatmet<br />
wird. Für dieses Angebot der Sturzprävention hatte Schwester<br />
Margarete einen Intensiv-Kurs bei der AOK absolviert. Nach<br />
Abschluss begutachtete die Gesundheitskasse daraufhin ihre<br />
Tätigkeit im RWH. Die Sturzprävention wurde von der AOK mit<br />
sehr guten Noten bewertet, wie ein Zertifikat an der Wand im<br />
Rudolf-Walter-Zimmer zeigt.<br />
Als Belohnung für die anstrengenden, wöchentlichen Trainings-<br />
und Übungseinheiten veranstaltet Schwester Margarete<br />
einmal im Monat für alle teilnehmenden Bewohner ein gemütliches<br />
Zusammensein an einer schön dekorierten Kaffeetafel<br />
mit leckeren Kuchen.<br />
Alle Teilnehmer sind sich einig: Die Gymnastik ist ein wichtiger und<br />
bereichernder Bestandteil ihres Alltags im Rudolf-Walter-Haus<br />
geworden! Sie sind sehr dankbar, dass es diese Stunden gibt.
Strahlende Gesichter im „Lamapark“<br />
Von Ruth Speer<br />
Kochgruppe<br />
Jeden Dienstag von 10.30 bis 12.30 Uhr treffen sich etwa zehn<br />
Heimbewohner zum gemeinsamen Kochen und Mittagessen in<br />
der Therapieküche. Zwei Mitarbeiter unterstützen die Heimbewohner<br />
bei der Vorbereitung des Mittagessens, das eine<br />
Woche zuvor gemeinsam besprochen und festgelegt wurde.<br />
Alle Heimbewohner sind begeistert mit dabei und helfen fleißig<br />
beim Schneiden der Zutaten mit. Nebenbei ergibt sich ein reger<br />
Austausch über die Kochkünste aus früheren <strong>Zeit</strong>en.<br />
Gymnastikgruppe<br />
Montags und donnerstags finden regelmäßig verschiedene<br />
Gymnastikgruppen statt. Zwei Gruppen haben sich auf<br />
Sturzprävention spezialisiert und zwei Gruppen bestehen aus<br />
Rollstuhlfahrern. Mit viel Spaß und großer Freude werden<br />
körperliche Bewegung und kognitive Fähigkeiten kombiniert.<br />
Während der Fußball-WM wurden beide Gruppen zusammen<br />
gelegt. Unsere Heimbewohner nahmen sich die Fußballspieler<br />
zum Vorbild und jede Mannschaftsgruppe kämpfte bis zum<br />
Letzten um den Sieg.<br />
Heimkino<br />
Aus der Berckholtz-Stiftung<br />
Von <strong>Zeit</strong> zu <strong>Zeit</strong> wird unser Speisesaal in ein Heimkino verwandelt.<br />
Wir zeigen „alte“ Spielfilme, die die Herzen der Heimbewohner<br />
höher schlagen lassen. Viele Heimbewohner fühlen<br />
sich dann Jahre zurück versetzt und genießen die heimelige<br />
Atmosphäre.<br />
Diavorträge<br />
Monatlich bieten wir Diavorträge ganz unterschiedlicher Art<br />
und mit ganz unterschiedlichen Inhalten an, die von verschiedenen<br />
Gästen dargeboten werden. Einmal geht es um Städte<br />
und Länder, dann um die Vielfalt der Tiere oder um Blumen<br />
und Gewässer. Unsere Heimbewohner besuchen diese Veranstaltungen<br />
sehr gerne und manche entdecken dabei Bilder aus<br />
ihrer früheren Heimat.<br />
11
Unser Ärzteteam – Ihre Ratgeber<br />
„Wir ziehen das Sehen doch wohl allem anderen vor...“<br />
Fortschritte in der Augenchirurgie<br />
Von Dr. Christian Scheib<br />
„Denn nicht nur, um etwas zu tun, sondern auch ohne jede<br />
praktische Absicht ziehen wir das Sehen doch wohl allem<br />
andern vor“(Aristoteles, 384 - 322 v. Chr), griechischer Philosoph,<br />
Schüler Platons, Lehrer Alexanders des Großen von<br />
Mazedonien). Dieses alte griechische Sprichwort beschreibt<br />
sehr deutlich die Wichtigkeit, die wir dem Sinnesorgan Auge<br />
beimessen. Dessen bestmögliche Funktion auch bis ins hohe<br />
Alter sicherzustellen, ist die Aufgabe der modernen Augenchirurgie.<br />
Welche revolutionären Veränderungen sich dabei<br />
in der jüngeren Vergangenheit ereignet haben, wird in<br />
der Öffentlichkeit besonders bei der sehr häufig<br />
durchgeführten Operation des „Grauen<br />
Stars“, der überwiegend altersbedingten<br />
Linsentrübung, wahrgenommen. War die<br />
Operation vor einer Generation noch<br />
ein komplikationsträchtiger Eingriff,<br />
der in der Regel in Vollnarkose und unter<br />
stationären Bedingungen durchgeführt<br />
wurde, werden heute mehr<br />
als 95% der Grauen Star-Operationen<br />
ambulant, nur in Tropfbetäubung,<br />
durchgeführt. Dadurch ist die doch sehr<br />
häufig als schmerzhaft oder zumindest<br />
sehr unangenehm empfundene Betäubungsspritze<br />
neben den Augapfel nicht mehr<br />
notwendig. Die Patienten brauchen vor der Operation<br />
nicht mehr ihr Aspirin oder ihr Marcumar abzusetzen. Die<br />
Weiterentwicklung des Instrumentariums ermöglicht heute<br />
eine Schnittgröße von nur noch 2mm, über den das getrübte<br />
Linseneiweiß entfernt und eine neue, klare Linse implantiert<br />
werden kann. Postoperative Vorsichtsmaßnahmen, wie sich<br />
nicht zu bücken oder nicht schwer zu heben, sind deshalb in<br />
der Regel nicht mehr notwendig und die Patienten bemerken<br />
schon am ersten postoperativen Tag eine deutlich verbesserte<br />
Sehstärke. Moderne Intraokularlinsen ermöglichen eine<br />
gezielte Auswahl der zu implantierenden Linse, die nach den<br />
individuellen Bedürfnissen des Patienten ausgerichtet ist,<br />
sei es durch besondere refraktive Eigenschaften (z.B. Aus-<br />
Dr. Scheib, Chefarzt der Augenklinik<br />
gleich einer Stabsichtigkeit) oder durch spezielle Filter. Hier<br />
bedarf es eines intensiven Arzt-Patienten Dialogs, um die<br />
richtige Auswahl zu treffen. Weniger bekannt sind die umwälzenden<br />
Entwicklungen im Bereich der Netzhautchirurgie<br />
oder bei Operationen des Glaukoms, des „grünen Stars“.<br />
Bei diesen beiden Operationen nimmt die Augenklinik des<br />
<strong>Diakonissenkrankenhaus</strong>es bereits seit ihrem Neubeginn im<br />
Jahr 2009 eine Vorreiterrolle im Raum <strong>Karlsruhe</strong> ein.<br />
Die Netzhautchirurgie hat inzwischen eine ganze Welle<br />
technischer Innovationen erlebt. Waren bisher noch<br />
überwiegend Instrumente mit einem Außendurchmesser<br />
von 0,9mm im Einsatz, sind<br />
wir durch intensive Entwicklungsarbeit<br />
bereits bei einem Außendurchmesser<br />
von 0,4mm angelangt. Durch diese Miniaturisierung<br />
des Instrumentariums<br />
und darüber hinaus durch die Entwicklung<br />
spezieller Schnittführungen sind<br />
auch bei diesen Eingriffen, wie bei der<br />
Grauen Star Chirurgie bereits längst<br />
üblich, keine Nähte mehr notwendig.<br />
Dies erlaubt eine deutlich schnellere<br />
Erholung des Auges nach der Operation.<br />
Die vormals schmerzhaften Fremdkörperbeschwerden<br />
oder langanhaltende Rötung nach der<br />
Operation kommen praktisch nicht mehr vor. Außerdem<br />
hat sich die Operationszeit deutlich verkürzt. Über 90% der<br />
Netzhauteingriffe in unserer Abteilung werden bereits mit<br />
diesem modernen, nahtlosen Verfahren durchgeführt. Damit<br />
können Patienten mit schweren Veränderungen der Netzhaut<br />
durch Diabetes, Netzhautablösungen oder Erkrankungen der<br />
Netzhautmitte im <strong>Diakonissenkrankenhaus</strong> auf höchstem<br />
Niveau medizinisch versorgt werden. Auch in der Glaukomchirurgie<br />
wurden durch innovative Forschung völlig neue<br />
Therapien möglich. Sollte die Augendrucksenkung durch<br />
Augentropfen nicht mehr ausreichen, wird jetzt – anders<br />
als bisher üblich – nicht einfach ein neuer, unkontrollierter<br />
Abfluss angelegt, sondern die natürlichen Abflusswege
Das Team der Augenklinik<br />
des Auges werden wieder hergestellt. Dabei umgeht man<br />
das Problem der Vernarbung, das früher zu einer hohen<br />
Versagerrate dieser Operationen geführt hat. Unsere<br />
Klinik favorisiert das von dem südafrikanischen Kollegen<br />
Robert Stegman entwickelte Verfahren der Kanaloplastik.<br />
Bei diesem Verfahren wird mit einem nur 0,025cm dicken<br />
Katheter der natürliche Abflussweg des Auges sondiert.<br />
Durch eine in dem Katheder eingebrachte Lasersonde,<br />
lässt sich die gesamte Prozedur unter dem Mikroskop sehr<br />
gut kontrollieren. Letztlich führt das Verfahren dazu, dass<br />
der natürliche Abfluss am Ende durch einen eingebrachten<br />
Faden aufgedehnt wird und somit der Augendruck wieder<br />
in einem normalen Bereich liegt. Dies ist der einzige Weg,<br />
den „grünen Star“ aufzuhalten und einen weiteren Verlust<br />
von Sehnervenfasern zu verhindern.<br />
Schicksalhaft für Millionen von Patienten weltweit war die<br />
Entdeckung des amerikanischen Arztes Judah Folkman.<br />
Der renommierte Wissenschaftlicher beschäftigte sich<br />
intensiv mit dem Wachstum von Blutgefäßen. Galt sein<br />
Interesse ursprünglich vor allem dem Blutgefäßwachstum<br />
bei Krebserkrankungen, dauerte es noch Jahrzehnte, bis<br />
man den Nutzen von Folkmans Beobachtungen für die<br />
Augenheilkunde nutzen konnte. Heute besitzen wir durch<br />
seine Forschungen erstmals eine wirksame Therapie gegen<br />
die altersabhängige Maculadegeneration, der häufigsten<br />
Ursache für Erblindung in der industrialisierten Welt. Die<br />
Medikamente werden dabei in den durch Augentropfen<br />
betäubten Augapfel schmerzfrei injiziert und stoppen das<br />
für die Erkrankung typische Wachstum von minderwertigen<br />
Gefäßen unter der Netzhaut. Aus diesen Gefäßen kam es<br />
in der Vergangenheit zu Flüssigkeitsaustritten und Massenblutungen,<br />
was unweigerlich zur Erblindung geführt<br />
hat. Durch die eingeführten Medikamente spielen diese<br />
dramatischen Ereignisse in unserem klinischen Alltag<br />
glücklicherweise kaum noch eine Rolle. Damit kann auch<br />
weiter der Ausspruch gelten: „Denken ist interessanter als<br />
Wissen, aber nicht als Anschauen.“ (Johann Wolfgang von<br />
Goethe, 1749 – 1832)<br />
Noch Fragen...?<br />
Wünsche - Anregungen - Gedanken<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
„Unsere Ärzte - Ihre Ratgeber“ soll ein Forum sein, in<br />
dem unsere Ärzte Ihre Fragen zu Behandlungsmöglichkeiten,<br />
Krankheiten, Therapien etc. beantworten möchten.<br />
Bitte schicken Sie Ihre Fragen (auch gerne anonym)<br />
an die „Brücken-Redaktion“.<br />
Auch Leserbriefe sind uns immer willkommen! Wir freuen uns<br />
über positive, aber auch kritische Resonanzen. Die Adresse<br />
finden Sie unten im Impressum.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Ev. Diakonissenanstalt <strong>Karlsruhe</strong>-Rüppurr<br />
Diakonissenstraße 28, 76199 <strong>Karlsruhe</strong><br />
Internet: www.diak-ka.de<br />
E-Mail: vorsteher@diak-ka.de<br />
Telefon: (07 21) 889-22 12, Fax: -39 01<br />
Vorstand:<br />
Vorsteher: Wolfram Stober, Pfarrer<br />
Oberin: Ulrike Rau, Pfarrerin<br />
Verwaltungsdirektor: Markus Illigens<br />
Mutterhaus: Diakonissen, Diakoniegemeinschaft<br />
Krankenhaus: Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg,<br />
529 Betten: Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie; Klinik für<br />
Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin; Augenklinik; Frauen klinik; Geriatrisches<br />
Zentrum; HNO-Klinik; Klinik für Innere Medizin; Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie; Klinik für Radiologie, bildgebende<br />
Verfahren, Interventionsradiologie und Nuklearmedizin; Klinik für Rehabilitative<br />
Geriatrie; Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Rudolf-Walter-Haus: Pflegeheim der Ev. Diakonissenanstalt<br />
Haus Aufblick: Einkehrhaus und Schwesternhaus<br />
Gaistalstraße 103, 76332 Bad Herrenalb<br />
Telefon: (0 70 83) 5 17 21, Fax: -52 55 77<br />
Brücken 2/2010, Ausgabe Oktober: Auflage 4.000<br />
Redaktion & Koordination: Elisabeth Passarge<br />
Layout: Daniel Saarbourg<br />
Fotos: Archiv; Passarge; Ruth Speer (3); Saarbourg (7)<br />
Druck: Druckerei Thielbeer, Ettlingen<br />
Bankverbindung: Sparkasse <strong>Karlsruhe</strong><br />
Konto-Nr. 936 630 3, BLZ 660 501 01<br />
13
Die Kliniken auf einen Blick<br />
Sprechstunden<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeralund<br />
Gefäßmedizin<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie:<br />
Sekretariat: (0721) 889-22 38<br />
Montag bis Freitag 9.00 – 15.00 Uhr,<br />
Anmeldung nach tel. Vereinbarung<br />
Telefon: (0721) 889-23 43<br />
Chirurgische Poliklinik:<br />
Telefon: (0721) 889-23 43<br />
Offene Sprechstunde 8.30 - 12.00 Uhr<br />
Proktologie:<br />
Montag, Mittwoch 14.00 – 16.00 Uhr,<br />
nur nach tel. Vereinbarung.<br />
Gefäßsprechstunde:<br />
Dienstag, Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr,<br />
nur nach tel. Vereinbarung.<br />
Postoperative Kontrollen:<br />
Montag bis Freitag mit Termin<br />
und nach tel. Vereinbarung.<br />
Leber-Pankreas-Sprechstunde:<br />
Dienstag, Donnerstag ab 16.00 Uhr,<br />
nur nach tel. Vereinbarung<br />
Telefon: (0721) 889-22 38<br />
Privatsprechstunde:<br />
Montag bis Freitag, 8.30 – 10.00 Uhr<br />
und nach tel. Vereinbarung,<br />
Telefon: (0721) 889-22 38<br />
Klinik für Anästhesie,<br />
Intensiv- und Rettungsmedizin<br />
Telefon: (0721) 889-26 07 (11 – 15 Uhr)<br />
Sprechstunden:<br />
Nur nach telefonischer Vereinbarung<br />
Prämedikationsambulanz:<br />
Montag bis Freitag 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Augenklinik<br />
Telefon: (0721) 889-23 49<br />
Sprechstunden:<br />
Montag, Mittwoch und Donnerstag<br />
8.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr Dienstag<br />
8.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 19.00 Uhr,<br />
Freitag 8.00 – 13.00 Uhr – nach vorheriger<br />
Anmeldung, ausgenommen Notfälle.<br />
Frauenklinik<br />
Telefon: (0721) 889-23 47<br />
Alle Termine nur nach vorheriger Anmeldung.<br />
Allgemeine Gynäkologische Sprechstunde:<br />
Montag 9.00 – 16.30 Uhr<br />
Donnerstag 11.00 – 16.30 Uhr<br />
Endokrinologische Sprechstunde:<br />
Montag 9.00 – 16.30 Uhr<br />
Donnerstag 11.00 – 16.30 Uhr<br />
Kinder- und Jugendgynäkologie:<br />
Dienstag 14.00 – 16.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten Gynäkologische Ambulanz:<br />
Montag bis Donnerstag 8.00 – 12.30 Uhr<br />
Freitag 8.00 – 12.30 Uhr; Montag, Dienstag und<br />
Donnerstag 14.00 – 16.30 Uhr<br />
Gynäkologischer und Schwangerschafts-<br />
Ultraschall: Mittwoch 10.00 – 12.30 Uhr<br />
Risikoschwangerschafts-Sprechstunde:<br />
Mittwoch 10.00 – 12.30 Uhr<br />
Kontinenzsprechstunde:<br />
Montag 12.30 – 15.00 Uhr und<br />
Donnerstag 9.00 – 11.00 Uhr<br />
Dysplasiesprechstunde (erw. Krebsvorsorge):<br />
Dienstag 14.00 – 16.30 Uhr<br />
Beckenendlagen-Sprechstunde:<br />
Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Hebammensprechstunde:<br />
Dienstag 9.00 – 13.00 Uhr,<br />
Telefon: (07 21) 889-83 33<br />
Klinik für Rehabilitative Geriatrie<br />
Telefon: (0721) 889-32 11<br />
Privatsprechstunde:<br />
Nur nach telefonischer Vereinbarung<br />
Geriatrisches Zentrum<br />
Telefon: (0721) 889-27 01<br />
Sprechstunden - nach Vereinbarung - zu:<br />
Sturzprävention, Osteoporose, Ernährungsstörungen,<br />
Gedächtnisproblemen, Demenz,<br />
Physikalischer Medizin, Rehabilitation.<br />
Seniorenfachberatung: Für ältere Menschen<br />
und deren Angehörige in <strong>Karlsruhe</strong>, in allen<br />
Fragen der ambulanten Altenhilfe.<br />
Beratung im Büro, telefonisch oder als<br />
Hausbesuch nach vorheriger Terminvereinbarung<br />
unter Telefon: (0721) 889-27 07<br />
Hals-Nasen-Ohren-Klinik<br />
Telefon: (0721) 889-22 41<br />
Sprechstunden: Nach Vereinbarung: Montag,<br />
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag - immer<br />
Nachmittags<br />
Privatsprechstunde: nach Vereinbarung<br />
Tumorsprechstunde: nach Vereinbarung:<br />
Mittwoch 10.00 – 12.00 Uhr<br />
Klinik für Innere Medizin<br />
Telefon: (0721) 889-22 37<br />
Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung<br />
Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Telefon: (0721) 889-35 60<br />
Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung<br />
Klinik für Radiologie, Bild ge bende<br />
Verfahren, Inter ven tions radiologie<br />
und Nuklearmedizin<br />
Telefon: (0721) 889-22 46<br />
Sprechstunden zu Schmerztherapie,<br />
Gefäßerkrankungen, Myombehandlung,<br />
Tumorbehandlung: Nur nach tel. Vereinbarung:<br />
Montag bis Freitag 8.00 – 16.00 Uhr
Fit im Alter: Kraft- Balance- und Sturzpräventionskurs<br />
Fortsetzung Sprechstunden ...<br />
Klinik für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Telefon: (0721) 889-22 39<br />
Notfall & BG-Sprechstunde<br />
Montag – Freitag: ohne Terminvereinbarung<br />
Sportverletzungen und Gelenksprechstunde:<br />
Montag 12.00 – 14.00 Uhr<br />
Endoprothesensprechstunde:<br />
Mittwoch 10.00 – 14.00 Uhr<br />
Schultersprechstunde:<br />
Freitag 11.00 – 14.00 Uhr<br />
Privatsprechstunde:<br />
Mittwochs 11.00 – 14.00 Uhr mit Terminvereinbarung<br />
Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und -psychotherapie<br />
Telefon: (0721) 889-35 40<br />
Sprechstunden:<br />
Montag bis Freitag 9.00 – 12.00 Uhr,<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag<br />
15.00 – 16.00 Uhr nur nach Vereinbarung<br />
Praxis f. Neurologie & Psychiatrie<br />
Telefon: (0721) 889-26 59<br />
Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung von<br />
Montag bis Freitag 8.00 – 12.00 Uhr und<br />
Montag – Donnerstag 13.00 – 17.00 Uhr<br />
Praxis für Plastische & Ästhetische<br />
Chirurgie und Handchirurgie<br />
Telefon: (0721) 889-35 20,<br />
E-Mail: kontakt@dr-stocker.de<br />
www.dr-stocker.de<br />
Sprechstunden:<br />
Termine nach telefonischer Vereinbarung:<br />
Montag 9.00 – 12.00 Uhr, 14.00 – 18.00 Uhr,<br />
Mittwoch 15.00 – 17.00 Uhr, Donnerstag 8.00<br />
Uhr – 13.00 Uhr, Freitag 8.00 – 12.00 Uhr, und<br />
nach Vereinbarung.<br />
Veranstaltungen<br />
Frauenklinik<br />
Veranstaltungen für werdende Eltern<br />
Informationsabende für werdende Eltern mit<br />
anschließender Führung durch den Kreiß saal<br />
und die Wochenstation<br />
Dienstag: 05.10.10, 09.11.10, 07.12.10<br />
jeweils 18.30 Uhr im Veranstaltungssaal.<br />
Ohne Voranmeldung.<br />
Geburtsvorbereitungskurse für Paare<br />
Infos unter Tel. (07 21) 889 83 33<br />
Geburtsvorbereitungskurse für Frauen<br />
Infos unter Tel. (07 21) 889 83 33<br />
Fit in der Schwangerschaft<br />
Mittwochs (auf Anfrage) 19.30 - 20.30 Uhr<br />
Rückbildungsgymnastik<br />
Mittwochs 18.15 Uhr<br />
Donnerstags 9.30 Uhr mit Baby<br />
Donnerstags 10.45 Uhr mit Baby<br />
Donnerstags 18.30 Uhr<br />
Geburtsvorbereitende Akupunktur<br />
Donnerstags, ab 14.00 Uhr (4 x 30min)<br />
Babymassage<br />
Dienstags 10.00 Uhr (4 x 60min)<br />
Säuglingspflege (eintägig)<br />
Termine erfragen: Samstags,<br />
jeweils von 10.00 – 16.30 Uhr (mit Pause)<br />
Ernährung nach Stillen oder Flasche<br />
Info & Beratung: vormittags, 10 Uhr (120min)<br />
Hebammensprechstunde<br />
Dienstag und Donnerstag: keine Kosten<br />
Anmeldung Kurse: Dienstags 9 – 11 Uhr,<br />
Telefon (07 21) 889-83 33.<br />
Kreißsaalführungen sind an allen Tagen nach<br />
telefonischer Vereinbarung möglich.<br />
Geriatrisches Zentrum<br />
Veranstaltungen zur aktiven<br />
Gesundheitsförderung<br />
Jeweils von 14.00 – 16.00 Uhr<br />
im Veranstaltungssaal des Diak.<br />
Anschließend Austausch in der Cafeteria<br />
Donnerstag, 21. Oktober 2010<br />
Die altersbedingte Makuladegeneration.<br />
Was kann der Betroffene tun? Was kann die<br />
Medizin leisten? Dr. Christian Scheib, Chefarzt<br />
der Augenklinik am <strong>Diakonissenkrankenhaus</strong><br />
Donnerstag, 18. November 2010<br />
Sicherheit im Umgang mit dem Rollator.<br />
Einladung ohne Voranmeldung an alle Ro llator-Nutzer(innen)<br />
und an alle, die es werden<br />
wollen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Abteilung für Physiotherapie am Diak.<br />
Donnerstag, 9. Dezember 2010<br />
Adventsfeier – Ein gemütlicher Nachmittag<br />
im Advent mit Kaffee und musikalischer Umrahmung<br />
für alle interessierten <strong>Karlsruhe</strong>r<br />
Senioren gestaltet von Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern des Diak.<br />
Aktivierungsgruppen für Menschen<br />
mit Gedächtnisstörungen:<br />
Gruppe I: Mittwoch, 14.00 - 17.00 Uhr<br />
Gruppe II: Freitag, 14.00 - 17.00 Uhr<br />
Ambulante Gruppenangebote:<br />
Apparategestützes Krafttraining<br />
„Galileo-Training“ unter therapeutischer<br />
Anleitung, Mittwochs ab 13.00 Uhr, nur nach<br />
Terminvereinbarung<br />
Geistig fit ein Leben lang<br />
Kurs: Freitag, 11.00 – 12.30 Uhr<br />
Information und Anmeldung für alle Gruppen<br />
unter Telefon: (0721) 889-2701 (Frau Busch)<br />
Veranstaltungsort für alle Gruppen:<br />
Gruppenraum im Rudolf-Walter-Haus<br />
15
Einladung<br />
Haus Aufblick in Bad Herrenalb<br />
Einkehrhaus und Haus der Stille, Tagungs-<br />
und Gästehaus der Diakonissen des Mutterhauses<br />
<strong>Karlsruhe</strong>-Rüppurr.<br />
Einkehrtage im Advent<br />
Termin: 2. bis 5. Dezember 2010<br />
Thema: „Machet die Tore weit“<br />
Leitung: Frau Pfarrerin Ulrike Rau, Oberin<br />
Anmeldeschluss: 24. November 2010<br />
Weihnachtsfreizeit<br />
Termin: 23. bis 27. Dezember 2010<br />
Thema: „Gott wird Mensch - Himmel und Erde verbünden sich“<br />
Leitung: Frau Anke Hertneck-Stange, Frau Diakonin Birgit Samlenski und<br />
Gastreferenten<br />
Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen<br />
Anmeldeschluss: 26. November 2010<br />
Jahreswechsel und Neujahr<br />
Termin: 30. Dezember bis 2. Januar 2011<br />
Thema: „Vertrauensvoll Neues beginnen“<br />
Leitung: Frau Anke Hertneck-Stange, Frau Diakonin Birgit Samlenski und<br />
Gastreferenten<br />
Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen<br />
Anmeldeschluss: 26. November 2010<br />
Weitere Termine, Informationen und Anmeldung:<br />
Haus Aufblick | Gaistalstrasse 103 | 76332 Bad Herrenalb<br />
Tel. 07083/51721 | Fax 07083/525577<br />
E-Mail: info@hausaufblick.de | www.hausaufblick.de<br />
Leben, das sich wirklich lohnt<br />
Du gibst das Leben,<br />
das sich wirklich lohnt.<br />
Für dies Versprechen<br />
hast du dich nicht verschont.<br />
Und du gibst nicht nur ein wenig,<br />
Herr die Fülle ist bei dir!<br />
Du gibst das Leben,<br />
das sich lohnt!<br />
Du machst das Leben<br />
mit dir tief und weit.<br />
Du reißt uns Horizonte auf,<br />
zeigst uns das Ziel der <strong>Zeit</strong>.<br />
Du gibst das Leben<br />
mit einem klaren Sinn,<br />
beendest das Verlorensein,<br />
schenkst einen Neubeginn.<br />
Mir Dir zu leben<br />
bewahrt uns nicht vor Leid.<br />
Doch weil dies auf dich schauen lehrt,<br />
lohnt sich auch Traurigkeit.<br />
Wer in dir bleibt,<br />
der lebt nicht mehr für sich.<br />
Er wird bestimmt von deiner Liebe<br />
und bringt Frucht für dich.<br />
Gerhard Schnitter<br />
Bad Herrenalb<br />
Angedacht