(Microsoft PowerPoint - GBM-Leichte Sprache ... - Diakonie Dresden
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Arbeitsgruppen<br />
„Barrierefreiheit für Menschen mit einer geistigen<br />
Behinderung“<br />
„<strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong>“<br />
des Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
Vortrag von Manuela Scharf (Leitung der<br />
Arbeitsgruppen)<br />
Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
23.05.2012
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Entstehung der Arbeitsgruppen:<br />
•2006 Arbeitsgruppe „Barrierefreiheit für Menschen mit einer<br />
geistigen Behinderung“<br />
•Ziel: Was ist überhaupt Barrierefreiheit für Menschen mit einer<br />
geistigen Behinderung? Was genau muss getan werden? Was kann<br />
gefordert werden?<br />
•Methode: Tests in <strong>Dresden</strong> mit Menschen mit einer geistigen<br />
Behinderung<br />
•Ergebnis: Bericht mit Forderungen<br />
•einige Bilder zur Veranschaulichung…<br />
Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
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Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
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Treffen zur Frage der Bezeichnung „geistig behindert“ (Zitat Stephan Buhl):<br />
„Eins unserer Treffen war sehr schwierig für uns.<br />
Wir sahen uns Bilder von einer blinden Frau an. Sie braucht Hilfe, weil sie nichts<br />
sieht.<br />
Auf einem anderen Bild war ein Mann im Rollstuhl zu sehen.<br />
Er kann nicht laufen und braucht Rampen, um in Busse und Straßenbahnen zu<br />
kommen.<br />
Dann waren da noch die Menschen mit einer geistigen Behinderung zu sehen.<br />
Sie brauchen auch viel Hilfe. Aber jeder von Ihnen braucht andere Hilfe. Wir<br />
gehören auch dazu. Das war gar nicht so einfach zu erkennen.<br />
Wir wollen auch nicht geistig behindert genannt werden, weil wir uns sonst<br />
verletzt fühlen.<br />
Dann haben wir überlegt, wie wir uns selber nennen würden.<br />
„Menschen mit Handicap“ hat uns am besten gefallen.<br />
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Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
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Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
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Test <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> (Zitat Anke Menzel):<br />
„Dazu haben wir verschiedene Zeitungsartikel und Faltblätter gelesen.<br />
Am Ende stellten wir fest:<br />
Es gibt schon einige Zeitungen, die wir gut lesen können.<br />
Diese sind fast alle extra für uns gemacht.<br />
In normalen Zeitungen sind die Texte oft zu schwierig und die Sätze zu<br />
lang.<br />
Wenn viele fremde Wörter dabei sind, verstehen wir nichts mehr.<br />
In manchen Zeitungen waren auch Bilder neben der Schrift. Diese können<br />
oft helfen.<br />
Manchmal sind sie aber auch nicht zu verstehen.<br />
Gut wäre es, uns zu fragen, welche von diesen Zeichen wir verstehen und<br />
welche nicht.“<br />
Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
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Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
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Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
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Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
23.05.2012
Forderungen :<br />
Menschen mit Handicap sollen in alle Entscheidungen einbezogen werden, die<br />
sie betreffen.<br />
Wir brauchen Netzwerke, denn sie sind wichtig, damit sich gute Ideen schnell<br />
verbreiten und Barrieren verschwinden können.<br />
<strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> heißt eine für fast jeden Menschen verständliche <strong>Sprache</strong><br />
benutzen. Deshalb wünschen wir uns die Anwendung von leichter <strong>Sprache</strong> und<br />
Piktogrammen in vielen Bereichen.<br />
Barrierefreiheit heißt für uns auch: Menschen miteinander in Kontakt bringen, so<br />
dass sie sich kennen und verstehen. Denn wenn beide Seiten keine<br />
Berührungsängste mehr haben, dann lässt es sich viel besser miteinander leben.<br />
Es gibt viele unterschiedliche Begriffe, welche aber im Prinzip alle dasselbe Ziel<br />
haben. Viele Begriffe, die es gilt anzuwenden (Selbstbestimmung, Teilhabe…)!<br />
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Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
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Entstehung der Arbeitsgruppen Teil 2:<br />
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•Arbeitsgruppe <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong><br />
•besteht aus Mitarbeitern der Ambulanten Diensten der Lebenshilfe<br />
(ohne Behinderung)<br />
•für Mitarbeit in Arbeitsgruppe werden von Lebenshilfe 12 Stunden im<br />
Jahr Arbeitszeit zusätzlich bezahlt<br />
•Ergebnisse: Arbeitshilfe <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong>, Übersetzung Satzung und<br />
Leitbild, Entwicklung der Idee eines Mitarbeitergremiums für <strong>Leichte</strong><br />
<strong>Sprache</strong> bei der Lebenshilfe <strong>Dresden</strong><br />
Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
23.05.2012
Entstehung der Arbeitsgruppen Teil 2:<br />
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•Arbeitshilfe <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong><br />
•4 seitiges Faltblatt in A4 mit den wichtigsten Regeln der <strong>Leichte</strong>n<br />
<strong>Sprache</strong>, Beispielen für Übersetzungen und den Kontaktdaten zur<br />
Arbeitsgruppe<br />
•Wird an Mitarbeiter der Lebenshilfe ausgegeben<br />
•Ziel: <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> anzuwenden wird selbstverständlich =><br />
Übersetzungen sind nicht nötig, weil sofort in <strong>Leichte</strong>r <strong>Sprache</strong> getextet<br />
wird<br />
Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
23.05.2012
Entstehung der Arbeitsgruppen Teil 2:<br />
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•Mitarbeitergremium <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong><br />
•Menschen mit Behinderung sind die „<strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Polizei“ für die<br />
Lebenshilfe <strong>Dresden</strong><br />
•in Anlehnung an Organisationsformen wie den Wohnheimbeirat oder<br />
den Werkstattrat<br />
•Ehrenamtliche Tätigkeit, begleitet durch Menschen ohne Behinderung<br />
•alle Veröffentlichungen werden gegengelesen, neue Vorschläge für<br />
Medien in <strong>Leichte</strong>r <strong>Sprache</strong> entstehen im Gremium<br />
•im Moment sind die Gremiumsmitglieder gefunden, die Begleiter auch<br />
•eine Fortbildung in <strong>Leichte</strong>r <strong>Sprache</strong> folgt (Führerschein <strong>Leichte</strong><br />
<strong>Sprache</strong>) in Zusammenarbeit mit Lebenshilfe Sachsen<br />
Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
23.05.2012
Und Außerdem? Außerdem?:<br />
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•Leiterin AG bietet Fortbildungen an (Stadtmission <strong>Dresden</strong>, Staatliche<br />
Kunstsammlungen) => <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> selbst anwenden<br />
•Öffentlichkeitswirksame Präsentationen der Arbeit der AG mit dem Ziel:<br />
•„Jeder kann <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> lernen und anwenden. <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong><br />
muss kein Geld kosten. Sie ist ein relativ einfacher Weg in Richtung<br />
Inklusion und Umsetzung der UN-Konvention.“<br />
•Hilfen bei Übersetzungen<br />
•Test/ Probelesen von Texten durch Mitarbeitergremium<br />
•im Einzelfall auch Übersetzungen<br />
Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
23.05.2012
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
15/15<br />
Manuela Scharf<br />
Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
Ambulante Dienste<br />
<strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong><br />
Josephinenstr. 31<br />
01069 <strong>Dresden</strong><br />
0351 320 277 47<br />
manuelascharf@live.de<br />
Vortrag <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> Lebenshilfe OV <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
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