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Release-Notes zu genugate 7.3 - GeNUA

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<strong>Release</strong>-<strong>Notes</strong> <strong>zu</strong> <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong><br />

In diesen <strong>Release</strong>-<strong>Notes</strong> finden Sie Informationen <strong>zu</strong>r <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong> Produktfamilie. Lesen Sie diese bitte<br />

aufmerksam durch! Wir empfehlen Ihnen, dieses Upgrade <strong>zu</strong> installieren, da wir mit diesem <strong>Release</strong><br />

neue Features und Vereinfachungen in der Bedienung <strong>zu</strong>r Verfügung stellen.<br />

Wichtig - Backup!<br />

Vor einem Upgrade empfehlen wir dringend, ein Konfigurations- oder besser noch ein vollständiges<br />

Backup der <strong>genugate</strong> durch<strong>zu</strong>führen. Eine ausführliche Anleitung <strong>zu</strong>r Vorgehensweise beim Upgrade<br />

finden Sie in Kapitel 7 dieser <strong>Release</strong>-<strong>Notes</strong>.<br />

Plattenspiegelung:<br />

Die <strong>genugate</strong>-Modelle 400, 600 und 800 sind mit Spiegelplatten ausgerüstet.<br />

Es gehört <strong>zu</strong>m normalen Upgrade, dass das Mirroring auf Maschinen, die mit einem Offlinemirror (Spiegelplatten)<br />

ausgerüstet sind, im Rahmen eines Upgrades deaktiviert wird. Dies ermöglicht es, den<br />

Erfolg eines Upgradevorganges <strong>zu</strong> testen.<br />

Das Vorgehen bei Modellen mit Plattenspiegelung ist wie folgt:<br />

• Führen Sie den Upgrade durch wie in Kapitel 7 beschrieben. Die Synchronisierung der Spiegelplatten<br />

wird dadurch automatisch deaktiviert.<br />

• Test: In der Regel genügt es, das System mehrere Tage unter normalen Bedingungen laufen <strong>zu</strong><br />

lassen.<br />

• Mirror reaktivieren: Löschen Sie da<strong>zu</strong> die Datei /var/db/.NOMIRROR. Dadurch wird die Synchronisierung<br />

der Spiegelplatten wieder eingeschaltet, und der Mirror wird beim nächsten Lauf (i.d.R.<br />

jede Nacht um 2:05) aktualisiert.<br />

Empfohlen - Upgrade Test im Multi-User-Mode:<br />

Mit Version <strong>7.3</strong> wurden einige Datenstrukturen in der Registry des Systems geändert. In Kapitel 6.2<br />

wird die Durchführung eines ” Test-Upgrades“ beschrieben, der eine neue Registry erzeugt und auf Konsistenz<br />

prüft.<br />

Sollte diese Prozedur Warnungen ausgeben, empfehlen wir diese vor dem eigentlichen Upgrade <strong>zu</strong><br />

analysieren und ggf. Inkonsistenzen <strong>zu</strong> beseitigen.<br />

RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong> Seite 1 von 16


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Umfang der <strong>Release</strong>-<strong>Notes</strong> 3<br />

2 Neuerungen in <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong> 3<br />

2.1 Protokollkonformitätsfilter für die TCP-Policy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

2.2 Neues DNS-Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.2.1 Zweistufiger Upgradeprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.2.2 Anmerkungen <strong>zu</strong>m Upgrade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.3 Erweiterung der SSH-Policy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

2.4 Erweiterung der WWW-Policy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

3 Software-Updates und Verhaltensänderungen 8<br />

4 Verwaltung via genucenter 9<br />

5 Überblick über die Versionen mit Updatesupport 9<br />

6 Vor dem Upgrade 9<br />

6.1 Systemvorausset<strong>zu</strong>ngen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

6.2 Test-Upgrade im Multi-User-Mode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

7 Installation des Upgrades 10<br />

7.1 Upgradepfad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

7.2 Datensicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

<strong>7.3</strong> Minimaler freier Festplattenspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

7.4 Durchführung des Upgrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

8 Informationen im Web 15<br />

9 So erreichen Sie uns 16<br />

Seite 2 von 16 RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong>


1 Umfang der <strong>Release</strong>-<strong>Notes</strong><br />

2 NEUERUNGEN IN GENUGATE <strong>7.3</strong><br />

Diese <strong>Release</strong>-<strong>Notes</strong> bieten einen Überblick über Änderungen und Erweiterungen im Funktionsumfang<br />

der <strong>genugate</strong> beim Wechsel von Version 7.2 <strong>zu</strong> Version <strong>7.3</strong>. Genauere Erläuterungen <strong>zu</strong>r Konfiguration<br />

finden Sie in den <strong>genugate</strong>-Handbüchern.<br />

Eine elektronische Variante dieser <strong>Release</strong>-<strong>Notes</strong>, die Software selbst und die aktuellen Handbücher<br />

können Sie auf unseren Kundenseiten unter www.genua.de im ” Internen Kundenbereich“ herunterladen.<br />

Gerne schicken wir Ihnen auch per Post eine CD <strong>zu</strong>; bitte senden Sie uns hier<strong>zu</strong> eine kurze E-Mail<br />

an auftrag@genua.de.<br />

2 Neuerungen in <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong><br />

2.1 Protokollkonformitätsfilter für die TCP-Policy<br />

Für die meisten weitverbreiteten Anwendungsprotokolle bietet die <strong>genugate</strong> dedizierte Policies, hinter<br />

denen ein protokollspezifischer Proxy steckt. Dieser versteht das entsprechende Protokoll, erkennt Protokollverlet<strong>zu</strong>ngen<br />

und filtert potentiell gefährliche Inhalte heraus. Für exotischere oder proprietäre Protokolle,<br />

für die eine solche Policy nicht existiert, muss man daher auf die generischen Policies <strong>zu</strong>greifen.<br />

Für TCP-basierte Anwendungsprotokolle ist das die TCP-Policy. Diese bietet zwar einen umfassenden<br />

Schutz vor Angriffen bis <strong>zu</strong>r Transportschicht (Layer 4), da TCP-Verbindungen grundsätzlich am<br />

Application Level Gateway (ALG) der <strong>genugate</strong> terminiert werden. Lediglich der Datenstrom der TCP-<br />

Verbindung wird dann über eine zweite, vom ALG initiierte Verbindung an das Zielsystem weitergereicht.<br />

Eine weitere Filterung des Datenstroms kann nicht erfolgen, da die TCP-Policy beliebige, auch völlig unbekannte,<br />

Anwendungsprotokolle erlauben muss.<br />

Da nicht bekannt ist, was bei Freischaltung einer TCP-Policy dann wirklich über die Firewall geht, führen<br />

wir mit diesem <strong>Release</strong> den Protokollkonformitätsfilter (kurz PCF, von engl. Protocol Conformity Filter)<br />

ein. Dieser ermöglicht es, den Verbindungsaufbau auf Anwendungsprotokollebene innerhalb des<br />

TCP-Datenstroms genau <strong>zu</strong> analysieren. Damit kann <strong>zu</strong> Beginn einer entsprechenden Verbindung entschieden<br />

werden, ob diese Verbindung <strong>zu</strong>lässig ist oder geblockt werden soll.<br />

Neben einer deutlichen Verbessserung der Sicherheit ermöglicht der Protokollkonformitätsfilter außerdem<br />

das Durchsetzen von Sicherheit-Policies: Es können z.B. grundsätzlich SSL-verschlüsselte Verbindungen<br />

erzwungen werden, oder die Verbindung kann so eingeschränkt werden, dass veraltete, als<br />

unsicher eingestufte Protokollversionen unterbunden werden.<br />

Ein weiterer Anwendungsfall ist der Schutz vor Konfigurationsfehlern: So können Sie z.B. selbst eine<br />

Protokolldefinition erstellen, die auf einen ganz spezifischen Server-Banner filtert. Wird eine Verbindung<br />

<strong>zu</strong> einem anderen Server aufgebaut, wird die Verbindung abgebrochen.<br />

Da die TCP-Policy das Aufbrechen einer SSL-Verschlüsselung erlaubt, können Sie den Protokollkonformitätsfilter<br />

auch auf ein Protokoll anwenden, dass innerhalb eine verschlüsselten Verbindung abläuft.<br />

RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong> Seite 3 von 16


2 NEUERUNGEN IN GENUGATE <strong>7.3</strong><br />

Bitte beachten Sie, dass sich der Protokollkonformitätsfilter nur den Verbindungsaufbau einer TCP-<br />

Verbindung genau anschaut. Anschließend läuft die Verbindung wie von der TCP-Policy gewohnt ungefiltert<br />

weiter. Das Sicherheitsniveau der Policies für spezifische Anwendungsprotokolle ist wesentlich<br />

höher, da von diesen der komplette Protokollablauf der Verbindung analysiert wird. Andererseits profitieren<br />

Sie bei Nut<strong>zu</strong>ng des PCFs von der erhöhten Geschwindigkeit, da die TCP-Policy nach Überprüfung<br />

des Verbindungsanfangs auf Socket-Splicing umschaltet. Dieses Feature sorgt dafür, dass der TCP-<br />

Datenstrom im Kernel der <strong>genugate</strong> verarbeitet wird, was wesentlich schneller ist, als wenn er noch<br />

durch einen Proxy-Prozess verarbeitet werden muss.<br />

Um den Protokollkonformitätsfilter <strong>zu</strong> verwenden, müssen Sie bei der Konfiguration einer TCP-Policy<br />

das Modul Filter aktivieren. Sie haben dann im entsprechenden Tab die Möglichkeit, eine von uns mitgelieferte<br />

Protokolldefinition aus<strong>zu</strong>wählen:<br />

• BGP v4: Erlaubt Verbindungen des Routing-Protokolls BGP der Protokollversion 4.<br />

• IMAP v4: Erlaubt E-Mail-Zugriffe über IMAP Version 4.<br />

• LDAP: Erlaubt LDAP-Verbindungen.<br />

• MySQL: Erlaubt MySQL-Verbindungen mit der Protokollversion 10 (MySQL 3.21 und neuere Versionen).<br />

• POP3: Erlaubt POP3-Verbindungen.<br />

• PostgreSQL: Erlaubt PostgreSQL-Verbindungen (unverschlüsselt oder verschlüsselt).<br />

• PostgreSQL SSL: Erlaubt nur SSL-verschlüsselte PostgreSQL-Verbindungen. Unverschlüsselte<br />

Verbindungen sind nicht erlaubt.<br />

• PPTP: Erlaubt PPTP Kontrollverbindungen. Zusätzlich ist ein IP-Relay für die <strong>zu</strong>gehörige GRE-<br />

Verbindung erforderlich.<br />

• RDP: Erlaubt Verbindungen, die ITU X.224 über T.123 benutzen, darunter fällt RDP (Remote<br />

Desktop Protocol).<br />

• SMB: Erlaubt Verbindungen, die Microsoft SMB oder SMB2 über TCP (Port 445) nutzen. Dies<br />

beinhaltet alle Windows-Versionen seit Windows XP.<br />

• SSH: Erlaubt SSH-Verbindungen mit den Protokollversionen 1 und 2.<br />

• SSH v2: Erlaubt nur SSH-Protokollversion 2. Hier<strong>zu</strong> müssen sowohl Client als auch Server nur<br />

auf Version 2 des SSH-Protokolls konfiguriert sein.<br />

• SSL: Erlaubt SSL bzw. TLS verschlüsselte Verbindungen. Aus Sicherheitsgründen werden nur die<br />

Protokolle SSL 3.0 und TLS 1.0 bis 1.2 erlaubt.<br />

• VNC: Erlaubt Verbindungen, die das Remote Framebuffer Protokoll (RFB) benutzen, welches<br />

<strong>zu</strong>m Beispiel für VNC (Virtual Network Computing) benötigt wird. Im Moment werden die RFB-<br />

Versionen 3.3, 3.7 und 3.8 unterstützt.<br />

Seite 4 von 16 RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong>


2 NEUERUNGEN IN GENUGATE <strong>7.3</strong><br />

In <strong>zu</strong>künftigen Versionen möchten wir die mitgelieferten Definitionen noch erweitern. Gerne nehmen wir<br />

da<strong>zu</strong> Ihre Vorschläge an.<br />

Bei Bedarf können Sie ausserdem die mitgelieferten Definitionen an eigene Zwecke anpassen oder<br />

komplett selbst definieren. Bitte beachten Sie, dass dieses ein Experten-Feature ist, welches detaillierte<br />

Kenntnisse von regulären Ausdrücken (RegEx) und Protokollen voraussetzt.<br />

2.2 Neues DNS-Konzept<br />

Die im <strong>genugate</strong> integrierte DNS-Unterstüt<strong>zu</strong>ng wurde komplett überarbeitet. Die neue Implementierung<br />

ist jetzt in das regelbasierte GUI-Konzept mit Diensten und Policies integriert: Einzelne DNS-Server auf<br />

der <strong>genugate</strong> werden nun als Policies vom Typ dnsserver verwaltet und können entweder Rekursiv und<br />

Forward, nur Autoritativ oder beides sein. Der Zugriff auf die einzelnen DNS-Server wird wie bei anderen<br />

Diensten jetzt ebenfalls über Dienste und ALG-Regeln konfiguriert.<br />

Zonen werden zentral unter VERBINDUNGEN → DNS → ZONEN verwaltet. Sie können entweder über<br />

die einzelnen Policies oder über die Übersichtsseite unter VERBINDUNGEN → DNS → ÜBERSICHT den<br />

einzelnen autoritativen Nameservern <strong>zu</strong>geordnet werden. Selbstverständlich werden neben regulären<br />

Zonen weiterhin Reverse- sowie Slave- und Master-Zonen unterstützt. Die Zonen-Konfiguration bietet<br />

einen Standardsatz von Resource-Records an. Bei Bedarf kann die Zone im Expertenmodus um beliebige<br />

weitere Records oder Spezialkonfigurationen erweitert werden. Dort erhalten Sie auch eine Übersicht<br />

über den vom System automatisch generierten Teil der Zone.<br />

Für lokale Dienste wie Mail, Policies mit dynamischer Zielbestimmung, den Web-Proxy oder den Updatemechanismus<br />

für Antiviren-Patterns und Patches wird unter VERBINDUNGEN → DNS → LOKALER<br />

RESOLVER eine Standard-DNS-Server-Policy konfiguriert. Bei Bedarf kann dieser Resolver für einzelne<br />

Policies, die DNS-Auflösung verwenden, in den Policy-Optionen überschrieben werden.<br />

Auch die technische Basis der DNS-Unterstüt<strong>zu</strong>ng wurde überarbeitet. Der bisher verwendete Nameserver<br />

BIND wurde durch die Kombination aus Unbound (Rekursive Auflösung und Forwarder) und NSD<br />

(Autoritativ) ersetzt.<br />

Selbstverständlich hat das neue DNS-Konzept eine komplette IPv6-Unterstüt<strong>zu</strong>ng. Auch die Nut<strong>zu</strong>ng<br />

von DNSSEC ist möglich. Das neue Konzept dient hierbei als Basis für einen Ausbau dieser Funktionalität<br />

in den nächsten <strong>Release</strong>s.<br />

2.2.1 Zweistufiger Upgradeprozess<br />

Da DNS ein kritischer Systemdienst ist, wurde der Upgrade-Prozess für dieses <strong>Release</strong> zweigeteilt.<br />

Zunächst führen Sie ein ganz normales Upgrade auf die neue Version der <strong>genugate</strong> durch. Anschliessend<br />

läuft weiterhin die alte BIND-basierte DNS-Konfiguration. Im Anschluss können Sie die beim Upgrade<br />

generierte Konfiguration begutachten, ggf. anpassen und für jede einzelne Nameserver-Instanz<br />

aktivieren. Bei Bedarf können Sie auch wieder auf die alte Konfiguration <strong>zu</strong>rückschalten.<br />

Beim Upgrade gehen Sie bitte wie folgt vor:<br />

RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong> Seite 5 von 16


2 NEUERUNGEN IN GENUGATE <strong>7.3</strong><br />

Es wird empfohlen <strong>zu</strong>nächst einen Trockenupgrade durch<strong>zu</strong>führen und eventuell aufgetretene Warnungen<br />

<strong>zu</strong> bearbeiten. Da<strong>zu</strong> legen Sie die <strong>genugate</strong> CD in das CD-ROM-Laufwerk und führen auf der<br />

Kommandozeile den Befehl ggupgrade aus (siehe auch Kapitel 6.2).<br />

Führen Sie anschließend den eigentlichen Upgrade wie in Kapitel 7.4 beschrieben durch.<br />

Nach dem Neustart der <strong>genugate</strong> ist weiterhin Ihre alte DNS-Konfiguration aktiv. Zusätzlich wurden unter<br />

VERBINDUNGEN mehrere neue Policies, Dienste und Regeln für die neue DNS-Konfiguration angelegt.<br />

Diese den Adressen des ALGs entsprechenden Regeln werden aber nicht automatisch aktiviert. Die<br />

da<strong>zu</strong>gehörigen Konfigurationen der DNS-Server Unbound und NSD finden Sie unter<br />

/cage/unbound/etc/unbound-POLICYNAME.conf bzw.<br />

/cage/nsd/etc/nsd-POLICYNAME.conf.<br />

Dort finden Sie auch die jeweilige Loopback-Adresse, die Sie <strong>zu</strong>m Testen der Policies verwenden<br />

können (z.B. dig @127.128.0.9 my.host.name). Dieses ist möglich, da die entsprechend konfigurierten<br />

Unbound- und NSD- Prozesse bereits laufen, auch wenn die <strong>zu</strong>gehörigen Regeln noch nicht<br />

aktiv sind. Wenn alle Tests positiv verlaufen sind, können Sie erst die Unbound- und anschließend<br />

die NSD-Regel aktivieren. Dadurch wird automatisch die alte DNS Konfiguration deaktiviert, aber nicht<br />

gelöscht. Sollte es im Betrieb <strong>zu</strong> Problemen kommen, können Sie daher die neuen DNS Regeln jederzeit<br />

wieder deaktivieren und damit problemlos auf die alte Konfiguration <strong>zu</strong>rückschwenken.<br />

2.2.2 Anmerkungen <strong>zu</strong>m Upgrade<br />

Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise, wenn Sie ein Upgrade durchführen:<br />

• Gültige Resource-Records, die vom Upgrader nicht verarbeitet werden können, werden in der GUI<br />

unter VERBINDUNGEN → DNS → ZONEN → EXPERTE dargestellt. Sie bleiben auch mit dem neuen<br />

DNS-Konzept gültig und werden weiterhin verwendet.<br />

• Im Fall, dass Ihre <strong>genugate</strong> bisher Anfragen rekursiv oder als Forwarder aufgelöst hat, und <strong>zu</strong>sätzlich<br />

noch einzelne Zonen an andere Server weitergeleitet wurden oder lokal konfigurierte Zonen<br />

aufgelöst wurden, ist folgendes <strong>zu</strong> beachten:<br />

In dieser Kombination ist der Zonentransfer mit nur einer kombinierten Autoritativ, Rekursiv und<br />

Forward Policy nicht möglich. Daher werden während des Upgrades je eine Rekursiv und Forward<br />

und eine Autoritativ Policy mit den da<strong>zu</strong>gehörigen Regeln angelegt.<br />

Dabei bedürfen folgende Fälle besonderer Aufmerksamkeit:<br />

– Clients im lokalen Netz lösen Namen rekursiv über die <strong>genugate</strong> auf. Zusätzlich machen<br />

Rechner in einem anderen IP-Bereich des lokalen Netzes Zonentransfers von der<br />

<strong>genugate</strong>: Die Rechner, die die Zonentransfers durchführen, müssen als Slaves im Master-<br />

Tab der jeweiligen Zone eingetragen werden. Zusätzlich müssen Ihre IP-Adressen in die entsprechende<br />

Source-ACL (eingehende Quell-ACL) der da<strong>zu</strong>gehörigen Regel aufgenommen<br />

werden.<br />

– Die IP-Bereiche im o.g. Fall unterscheiden sich nicht: Die autoritative Regel, die für Zonentransfers<br />

(NSD) verwendet wird, sowie die Regel für die rekursiven Abfragen (Unbound)<br />

auf der <strong>genugate</strong> bekommen unterschiedliche IP-Adressen. Die Clients müssen, je nach ihrer<br />

Funktion, entweder auf die eine oder die andere Adresse konfiguriert werden.<br />

Seite 6 von 16 RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong>


2 NEUERUNGEN IN GENUGATE <strong>7.3</strong><br />

– Die Rechner im internen Netz machen entweder nur rekursive Anfragen oder nur Zonentransfers:<br />

Die jeweils nicht benötigte Regel kann gelöscht werden.<br />

• Im alten DNS-GUI konnte ausgewählt werden, wer rekursive Anfragen stellen (any, lokal oder<br />

lokale Netze) darf. Wenn diese Option auf any gesetzt ist, wird vom Upgrader eine Policy angelegt,<br />

die rekursive Anfragen auflöst. In den anderen Fällen geschieht dieses nicht. Bitte passen sie in<br />

diesem Fall selbst die entsprechende Policy an.<br />

• Die BIND-Option allow-query, welche eine ACL enthält, die festlegt, von welchen Hosts DNS-<br />

Anfragen beantwortet werden, wird vom Upgrader nicht berücksichtigt. Per Default werden Anfragen<br />

von überall beantwortet. Ist dies nicht gewünscht, müssen entsprechende Quell-ACLs in<br />

den ALG-Regeln konfiguriert werden. Auch die ACLs allow-recursion, allow-transfer und blackhole<br />

werden vom Upgrader nicht berücksichtigt.<br />

• Für Zonen vom Typ Master, die für Zone-Transfers genutzt werden, müssen nach dem Upgrade im<br />

Zonen-GUI Slaves konfiguriert werden, die berechtigt sind, diese Zone <strong>zu</strong> beziehen.<br />

• Momentan wird Classless Reverse Zone Delegation (RFC 2317) vom GUI nicht unterstützt. Falls<br />

es benötigt wird, muss es mit Hilfe von Local Files manuell konfiguriert werden. Der Upgrader gibt<br />

hier<strong>zu</strong> eine Warnung aus, wenn er entsprechende Reverse Zonen findet.<br />

2.3 Erweiterung der SSH-Policy<br />

Die in <strong>genugate</strong> 7.2 eingeführte SSH-Policy wurde um folgende Features erweitert:<br />

• Authentisierung: Zusätzlich <strong>zu</strong>r Authentisierung am Zielsystem ist nun auch eine vorgeschaltete<br />

Passwortauthentisierung an der <strong>genugate</strong> möglich. Neben lokalen Benutzern werden LDAP, RA-<br />

DIUS und eine Passwortdatei als Authentisierungsmethoden unterstützt.<br />

• Zusätzliche Assoziationstypen: Die Assoziationstypen mit dynamischer Zielbestimmung aus der<br />

Anfrage werden nun ebenfalls unterstützt. Bitte beachten Sie, dass es in diesem Fall nicht möglich<br />

ist, den Host-Key des Zielsystems <strong>zu</strong>r Generierung des Host-Keys, der dem Client präsentiert<br />

wird, verwenden <strong>zu</strong> können, da <strong>zu</strong>m Zeitpunkt des Schlüsselaustauschs das Zielsystem noch<br />

nicht bekannt ist. Die <strong>genugate</strong> verwendet daher stets denselben Host-Key, eine automatisierte<br />

Erkennung von Man-in-the-Middle-Angriffen zwischen <strong>genugate</strong> und Zielsystem ist daher nicht<br />

mehr möglich.<br />

• Group-Source-Destination-ACL: Bei Verwendung der Authentisierung ist es möglich, über die<br />

Group-Source-Destination-ACL unterschiedliche Quell- und Ziel-ACLs in Abhängigkeit von der<br />

Gruppen<strong>zu</strong>gehörigkeit des Benutzers <strong>zu</strong> definieren.<br />

2.4 Erweiterung der WWW-Policy<br />

Ebenso wie die SSH-Policy unterstützt nun auch die WWW-Policy die Group-Source-Destination-ACL.<br />

Bitte beachten Sie, dass diese ACL IP-Adressen- und nicht URL-basiert ist.<br />

RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong> Seite 7 von 16


3 SOFTWARE-UPDATES UND VERHALTENSÄNDERUNGEN<br />

3 Software-Updates und Verhaltensänderungen<br />

• Enthaltene Patches: In dieser Version sind alle relevanten Änderungen und Patches der Version<br />

7.2 bis einschließlich Patch 4 enthalten. Eine detaillierte Liste entnehmen Sie bitte der Datei<br />

/upgrade/G730 000.README auf der CD-ROM.<br />

• OpenBSD: Das Betriebssystem OpenBSD wurde mit sämtlichen Komponenten auf die Version<br />

5.1 aktualisiert.<br />

• Squid: Der Web-Proxy Squid wurde auf die Version 3.1.21 aktualisiert.<br />

• HTTP-Policy entfernt: Seit Version 6.1 gibt es die WWW-Server-Policy. Damit ist die HTTP-Policy<br />

obsolet geworden. Sie wird daher mit diesem <strong>Release</strong> entfernt. Beim Upgrade werden noch verbliebene<br />

HTTP-Policies automatisch in WWW-Server-Policies konvertiert.<br />

• Hidden Key DST PORTS entfernt: Der manuell in der Registry eintragbare Key DST PORTS wurde<br />

entfernt. Diese Änderung betrifft die FTP-, POP- und Telnet-Policies. Das Verhalten entspricht<br />

nun der SSH-Policy: Der bei Assoziationstypen mit dynamischer Zielbestimmung aus der Anfrage<br />

<strong>zu</strong>lässige ausgehende Ziel-Port wird über den Dienst konfiguriert. Wird das Feld leer gelassen,<br />

sind beliebige Ziel-Ports erlaubt. Sicherheitshalber ist daher beim Anlegen der entsprechenden<br />

Dienste der Standard-Port vorbelegt und sollte bei Bedarf entfernt werden. Eine Liste von Ports ist<br />

nicht mehr möglich. Bitte verwenden Sie hier<strong>zu</strong> eine Gruppe von Diensten.<br />

• VLAN-Priorität entfernt: Da die entsprechende Konfiguration vom Betriebssystem nicht mehr<br />

unterstützt wird, wurde die Möglichkeit, eine VLAN-Priorität <strong>zu</strong> konfigurieren, entfernt.<br />

• Formatierung Accounting-Log: Im Accounting-Log ist die Sortierung der Key-Value-Paare jetzt<br />

alphabetisch. Sollten Sie Skripte haben, die die Accounting-Daten auswerten, ist eventuell eine<br />

Anpassung notwendig. Wir empfehlen, eine Auswertung auf Basis der Key-Value-Paare <strong>zu</strong> machen,<br />

da eine bestimmte Position eines Werts innerhalb einer Log-Zeile nicht garantiert ist.<br />

• Remote Access per IPv6: Remote Access funktioniert nun auch über IPv6, wenn entsprechende<br />

IPv6-Adressen konfiguriert sind.<br />

• Mehr man pages: Es wurden viele weitere man pages für die Programme in /usr/local/bin<br />

und /usr/local/sbin hin<strong>zu</strong>gefügt.<br />

• rsync: Das Paket util enthält nun das Tool rsync.<br />

• Virenscanner: Normalerweise entpackt der vscand der <strong>genugate</strong> Archive und übergibt die entpackten<br />

Dateien der jeweiligen Virenscan-Engine. Alternativ kann in den Einstellungen des Virenscanners<br />

nun konfiguriert werden, dass stattdessen der Virenscanner selbst das Entpacken<br />

von Archiven vornimmt. Für eine besonders hohe Erkennungsrate können auch beide Optionen<br />

kombiniert werden. Dieses ist allerdings mit Performance-Einbußen verbunden, da in diesem Fall<br />

alle Dateien doppelt gescannt werden. Für die beste Balance aus Erkennungsrate und Performance<br />

empfehlen wir, die bisherige Einstellung bei<strong>zu</strong>behalten. Ausserdem ist es nun möglich, den<br />

Timeout, nachdem der Virenscanner einer Scan-Vorgang abbricht, über die GUI <strong>zu</strong> konfigurieren.<br />

• Generelles: Wie mit jedem <strong>Release</strong> gibt es auch mit <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong> wieder zahlreiche kleinere<br />

Änderungen, die die Performance, Usability und Stabilität verbessern. Auch die Onlinehilfe und<br />

die Suche in der GUI wurden an vielen Stellen verbessert.<br />

Seite 8 von 16 RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong>


4 Verwaltung via genucenter<br />

6 VOR DEM UPGRADE<br />

<strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong> ist nicht für die Verwaltung mittels genucenter vorgesehen. Die erneute Integration der<br />

<strong>genugate</strong> erfolgt erst in der nächsten genucenter-Produktlinie, die sich aktuell in der Entwicklung befindet,<br />

mit dem dann <strong>zu</strong>r Verfügung stehenden <strong>genugate</strong>-<strong>Release</strong>.<br />

Bitte verwenden Sie weiterhin <strong>genugate</strong> 7.0, wenn Sie <strong>genugate</strong> mit genucenter verwalten möchten. Sie<br />

profitieren dabei von der aktuellen Zertifizierung und dem langen Produktsupport bis Oktober 2014.<br />

5 Überblick über die Versionen mit Updatesupport<br />

Neben <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong> werden aktuell noch folgende <strong>genugate</strong>-Versionen mit Korrekturen und Sicherheitsupdates<br />

versorgt:<br />

• <strong>genugate</strong> 6.3: Diese Version wird als vorherige CC EAL4+ zertifizierte <strong>genugate</strong>-Version noch bis<br />

Januar 2013 unterstützt.<br />

• <strong>genugate</strong> 7.0: Diese Version wurde im Januar 2012 nach CC EAL4+ zertifiziert und wird deshalb<br />

noch bis Oktober 2014 mit Sicherheitsupdates und nötigen Korrekturen versorgt.<br />

• <strong>genugate</strong> 7.1: Wie beim <strong>Release</strong> für diese Version angekündigt, werden wir diese Version bis<br />

April 2013 mit Sicherheitsupdates und den nötigen Korrekturen versorgen.<br />

• <strong>genugate</strong> 7.2: Diese Version wird ebenfalls bis April 2013 unterstützt.<br />

Frühere Softwareversionen werden, wie auch in unseren allgemeinen Vertragsbedingungen für die Pflege<br />

von Software beschrieben, nicht mehr unterstützt. Dies betrifft insbesondere auch <strong>genugate</strong> Version<br />

6.2. Bitte upgraden Sie noch aktive ältere Systeme so bald wie möglich.<br />

Bereits im April 2013 wird die nächste Version 7.4 veröffentlicht und auch danach ein halbjährlicher<br />

Rhythmus eingehalten. Deshalb wird <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong> nur bis Oktober 2013 mit Sicherheitsupdates gepflegt.<br />

Bitte verwenden Sie die zertifizierte Version mit Langzeitsupport, wenn jährliche Upgrades für<br />

Sie nicht möglich sind.<br />

Die nächste Zertifizierung ist mit <strong>genugate</strong> 8.0 für Oktober 2013 geplant. Diese zertifizierte Version<br />

enthält dann auch wieder einen längeren Produktsupport von drei Jahren.<br />

6 Vor dem Upgrade<br />

6.1 Systemvorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

• Der Upgrade auf Version <strong>7.3</strong> wird von jedem Patchlevel der Version 7.2 unterstützt.<br />

• Zum Betrieb der Version <strong>7.3</strong> werden mindestens 1 GB RAM im ALG und 512 MB RAM im PFL<br />

empfohlen.<br />

• Um den Upgrade erfolgreich durchführen <strong>zu</strong> können, muss ausreichend freier Festplattenspeicher<br />

auf dem ALG vorhanden sein. Die Prozedur <strong>zu</strong>r Feststellung des Plattenspeichers wird in Kapitel<br />

<strong>7.3</strong> beschrieben.<br />

RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong> Seite 9 von 16


7 INSTALLATION DES UPGRADES<br />

6.2 Test-Upgrade im Multi-User-Mode<br />

Um in der aktuellen Konfiguration Inkonsistenzen, die <strong>zu</strong> Problemen beim Upgrade führen, rechtzeitig<br />

erkennen und beheben <strong>zu</strong> können, sollte unbedingt ein ” Test-Upgrade“ des Systems durchgeführt<br />

werden. Da<strong>zu</strong> muss wie folgt vorgegangen werden:<br />

• Legen Sie im normalen Multi-User-Mode die CD in das Laufwerk Ihres Systems ein<br />

• Führen Sie als Benutzer ’root’ das Kommando ’ggupgrade’ aus<br />

Im Rahmen dieses Test-Upgrades wird als Erstes die Registry des Systems konvertiert und in die Datei<br />

/etc/configfw/fw.cfg.pretty-G730 000 geschrieben ( ” human readable“). Die Registry des<br />

laufenden Systems wird jedoch nicht modifiziert. Sollte es hierbei <strong>zu</strong> Problemen kommen, werden entsprechende<br />

Hinweise ausgegeben. Probleme mit weitreichenden Konsequenzen müssen außerdem<br />

explizit bestätigt werden.<br />

Beachten Sie bitte, dass der Test-Upgrade nicht sicher feststellen kann, ob der Plattenplatz in älteren<br />

Systemen ausreicht. Die Prozedur <strong>zu</strong>r Feststellung des Plattenspeichers wird in <strong>7.3</strong> beschrieben.<br />

Im Anschluss an die Probekonvertierung der Registry wird ein configfw-Lauf angestoßen. Dieser<br />

stellt sicher, dass die Erzeugung der Konfigurationsdateien aus der konvertierten Registry reibungslos<br />

funktioniert. Anschliessend kann das System entweder unverändert weiterbetrieben werden, oder der<br />

eigentliche Upgrade (wie unter 7 beschrieben) durchgeführt werden.<br />

Sollten bei der Durchführung des Test-Upgrades Probleme auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren<br />

Service-Partner. Zusätzliche Informationen <strong>zu</strong>m Upgrade werden in den Dateien<br />

/var/gg/patches/G730 000.upgrade.log (Registry-Upgrade) und<br />

/var/gg/patches/G730 000.configfw.log abgelegt.<br />

7 Installation des Upgrades<br />

7.1 Upgradepfad<br />

<strong>genugate</strong>-Systeme ab der Version 7.2 können auf die Version <strong>7.3</strong> aktualisiert werden.<br />

Ein bestimmtes Patchlevel der Version 7.2 ist hierbei nicht erforderlich.<br />

7.2 Datensicherung<br />

Bei dem Upgrade auf <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong> bleiben die Logdateien und E-Mails im Spool-Verzeichnis auf dem<br />

System erhalten.<br />

Trotzdem sollten Sie vor dem Upgrade mittels<br />

# cfgbu -s -f <br />

ein Backup Ihrer Konfiguration durchführen.<br />

Um ebenfalls E-Mails und Logdateien <strong>zu</strong> sichern muss ein Komplettbackup des Systems erstellt werden.<br />

Das Vorgehen hier<strong>zu</strong> ist im Administrations-Handbuch, Kapitel 4.1 ” Datensicherung“, beschrieben.<br />

Seite 10 von 16 RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong>


<strong>7.3</strong> Minimaler freier Festplattenspeicher<br />

7 INSTALLATION DES UPGRADES<br />

Um den Upgrade erfolgreich durch<strong>zu</strong>führen, muss auf den verschiedenen Partitionen der Festplatte<br />

genügend freier Speicher vorhanden sein. Insbesondere sollten die Partitionen / und /usr mehr als<br />

das Doppelte des bereits belegten Platzes als freien Speicherplatz <strong>zu</strong>r Verfügung haben. Durch Eingabe<br />

des Kommandos df -h können Sie die Belegung der Festplatte prüfen.<br />

admin@gg:˜# df -h<br />

Filesystem Size Used Avail Capacity Mounted on<br />

/dev/sd0a 500M 64.0M 411M 13% /<br />

/dev/sd0f 2.6G 126M 2.3G 5% /cage<br />

mfs:6239 61.3M 6.0K 58.3M 0% /tmp<br />

/dev/sd0d 2.6G 328M 2.1G 13% /usr<br />

/dev/sd0e 1.3G 84.8M 1.1G 7% /var<br />

In der Spalte ” Capacity“ wird der Füllgrad des jeweiligen Dateisystems angegeben.<br />

7.4 Durchführung des Upgrades<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Sie benötigen <strong>zu</strong>r Durchführung des Upgrades physikalischen Zugang <strong>zu</strong>r <strong>genugate</strong>, da CD-ROM<br />

und USB-Stick eingelegt bzw. gewechselt werden müssen.<br />

Legen Sie die <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong> CD-ROM in das Laufwerk, loggen Sie sich als Benutzer ” admin“ auf das<br />

System ein und verwenden Sie das Kommando su um ” root“ <strong>zu</strong> werden.<br />

admin@gg:˜# su -<br />

Password:<br />

Oct 01 00:47:11 gg su: admin to root on /dev/console<br />

root@gg:˜#<br />

Starten Sie ggupgrade, um den Upgrade <strong>zu</strong> beginnen.<br />

root@gg:˜# ggupgrade<br />

Executing upgrade script from cdrom.<br />

Starting /cdrom/usr/local/gg/sbin/ggupgrade ...<br />

Vor dem Upgrade werden jetzt die Patches für das neue <strong>Release</strong><br />

geholt. Daher wird Ihre <strong>genugate</strong> nach dem Upgrade gleich mit dem<br />

aktuellsten Patchlevel arbeiten.<br />

Before the upgrade the patches for the new release are fetched now.<br />

That way your <strong>genugate</strong> will start working with the latest patchlevel<br />

right after upgrade.<br />

Get upgrade patch from cdrom ...<br />

Retrieving G730_000.tar<br />

Extracting G730_000.tar<br />

Die Patches für die neue Version können über das Internet von<br />

genua geholt werden.<br />

The patches for the new version can be fetched from genua over the<br />

Internet.<br />

Patches von genua holen (ja nein) [ja]?<br />

Get patches from genua (yes no) [yes]? ja<br />

RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong> Seite 11 von 16


7 INSTALLATION DES UPGRADES<br />

Sie können bereits vor dem Neustart des Systems nach veröffentlichten Patches suchen, wenn Sie hier<br />

yes oder ja eingeben.<br />

Unter Umständen kündigt das System jetzt an, dass einige Fragen <strong>zu</strong>r Installation gestellt werden.<br />

Bestätigen Sie dies einfach mit [RETURN], das System wird die Fragen <strong>zu</strong>r Installation überspringen<br />

und mit dem Upgrade weitermachen.<br />

Nun wird ein Test-Upgrade der Registry und ein Testlauf von configfw durchgeführt, um heraus<strong>zu</strong>finden,<br />

ob beim Upgrade Probleme <strong>zu</strong> erwarten sind. Sollte es hierbei <strong>zu</strong> Problemen kommen, kontaktieren<br />

Sie bitte Ihren Service-Partner.<br />

Starten Sie nun das System neu.<br />

root@gg:˜# reboot<br />

Oct 01 00:47:11 gg reboot: rebooted by admin<br />

/etc/rc.shutdown in progress...<br />

2/2 addresses added.<br />

/etc/rc.shutdown complete.<br />

syncing disks... done<br />

rebooting...<br />

Achten Sie darauf, dass das System von der eingelegten <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong> CD-ROM bootet. Dies wird durch<br />

den Text CDBOOT im Bootprompt bestätigt.<br />

>> OpenBSD/i386 CDBOOT 3.16<br />

boot><br />

booting cd0a:bsd.install: 5548692+997388 [61+250496+229473]=0x6b3760<br />

entry point at 0x200120<br />

[ using 480448 bytes of bsd ELF symbol table ]<br />

Copyright (c) 1982, 1986, 1989, 1991, 1993<br />

The Regents of the University of California. All rights reserved.<br />

Copyright (c) 1995-2012 OpenBSD. All rights reserved. http://www.OpenBSD.org<br />

OpenBSD 5.1-stable (ALG.install) #0: Mo Oct 01 13:37:00 CET 2012<br />

bluhm@g731.genua.de:/build/gg.73/73.D009/ALG.install<br />

cpu0: Intel(R) Xeon(R) CPU X5570 @ 2.93GHz ("GenuineIntel" 686-class) 2.94 GHz<br />

cpu0: FPU,V86,DE,PSE,TSC,MSR,PAE,MCE,CX8,APIC,SEP,MTRR,PGE,MCA,CMOV,PAT,PSE36,CFLUSH,DS,ACPI,MMX,FXSR,...<br />

...<br />

Nachdem der Kernel geladen wurde, werden Sie von der <strong>genugate</strong> <strong>7.3</strong> Installation begrüßt und müssen<br />

die Installationssprache und Tastaturbelegung auswählen. Bei der Auswahl des Installationsmodus wählen<br />

Sie upgrade.<br />

<strong>genugate</strong> Installation<br />

Sprache auswaehlen.<br />

Sprache/Language (de en) [de] ? [RETURN]<br />

Belegung der an der <strong>genugate</strong> angeschlossenen Tastatur auswaehlen.<br />

Tastaturbelegung (us de de.nodead ... cf.nodead lv nl nl.nodead) [de.nodead] ? [RETURN]<br />

kbd: keyboard mapping set to de.nodead<br />

Systemerkennung.<br />

Installieren, Upgrade durchfuehren oder System vom Backup restaurieren.<br />

Modus (installation upgrade restaurieren) [installation] ? upgrade<br />

Es werden nun die Festplatten geprüft, in das System eingebunden und für den Upgrade vorbereitet.<br />

Seite 12 von 16 RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong>


Festplatte mounten.<br />

Boot-Festplatte festlegen.<br />

Erkenne Festplatten im System.<br />

Boot-Festplatte erfolgreich festgelegt.<br />

Alle Partition unmounten.<br />

fstab auslesen.<br />

Dateisysteme ueberpruefen.<br />

/dev/rwd0a: file system is clean; not checking<br />

/dev/rwd0f: file system is clean; not checking<br />

/dev/rwd0d: file system is clean; not checking<br />

/dev/rwd0e: file system is clean; not checking<br />

Alle Partition mounten.<br />

Flags entfernen.<br />

<strong>genugate</strong> Lizenzen.<br />

Lizenz initialisieren.<br />

7 INSTALLATION DES UPGRADES<br />

Die Lizenznummer und Hardware Seriennummer Ihrer <strong>genugate</strong> wird abgefragt. Die Werte aus <strong>genugate</strong><br />

7.2 gelten weiterhin und Sie müssen nur [RETURN] drücken, um diese bei<strong>zu</strong>behalten.<br />

Lizenz eingeben.<br />

Der ein<strong>zu</strong>gebende Wert hat das Format 1234-PROD-ABCD-EFGH-IJKL-MNOP.<br />

Lizenz [1234-PROD-ABCD-EFGH-IJKL-MNOP] ? [RETURN]<br />

Seriennummer eingeben.<br />

Der ein<strong>zu</strong>gebende Wert hat das Format XXXXX-XX-XXXX.<br />

Seriennummer [12345-CD-89AB] ? [RETURN]<br />

Es besteht nun die Möglichkeit, Patches vom USB-Stick, vom HA-Peer oder via Netzwerk <strong>zu</strong> beziehen.<br />

Patches vom USB-Stick holen.<br />

Patches vom USB-Medium holen (ja nein) [nein] ? [RETURN]<br />

Patches vom HA-Peer holen.<br />

Patches vom HA-Netzwerk holen (ja nein) [nein] ? [RETURN]<br />

Patches von genua holen.<br />

Patches vom Netzwerk holen (ja nein) [nein] ? [RETURN]<br />

Das Upgrade wird nun begonnen, die neue Software wird auf das System kopiert und die Konfiguration<br />

durchgeführt.<br />

Upgrade beginnen.<br />

Upgrade-Patch von Cdrom kopieren.<br />

Retrieving G730_000.tar<br />

Das System wird für den Upgrade vorbereitet.<br />

Using new ggpatch /var/gg/patches/ggpatch.<br />

...<br />

Am Ende des Upgrade-Vorgangs werden Sie gefragt, ob Sie die Passwörter für den Administrator ” admin“<br />

und ” root“ neu setzen wollen. Um die bestehenden Passwörter <strong>zu</strong> übernehmen, wählen Sie nein<br />

durch Drücken von [RETURN].<br />

Administrator Passwoerter setzen.<br />

Passwoerter setzen (ja nein) [nein] ? [RETURN]<br />

RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong> Seite 13 von 16


7 INSTALLATION DES UPGRADES<br />

Der Upgrade ist nun fertig. Drücken Sie [RETURN] um das System neu <strong>zu</strong> starten und entfernen Sie<br />

die CD-ROM aus dem Laufwerk.<br />

Druecken Sie <strong>zu</strong>m Neustart und entfernen Sie nach der Meldung<br />

’rebooting...’ die CDROM aus dem Laufwerk.<br />

Jetzt neu starten (neustart) [neustart] ? [RETURN]<br />

Das System startet nun die neue Software. Nach dem Laden des Kernels werden Sie aufgefordert,<br />

das ” root“ Passwort ein<strong>zu</strong>geben, da noch ein Bootinstall-Skript für die Aktualisierung des Paketfilters<br />

ausgeführt werden muss.<br />

Es wurde mindestens ein Bootinstall-Skript gefunden. Diese Skripten koennen<br />

nur vom Systemverwalter ausgeführt werden. Daher wird jetzt nach dem<br />

Passwort des Systemverwalters (root) gefragt. Wird das Passwort dreimal<br />

falsch eingegeben, kann weiter gebootet werden, ohne dass die Bootskripten<br />

ausgefuehrt wurden. Geben Sie bitte jetzt das root Passwort ein!<br />

Sie haben 60 Sekunden sich <strong>zu</strong> authentisieren!<br />

Root Passwort eingeben<br />

Password:<br />

Wählen Sie das Script aus der Liste durch die Auswahl von 1 und [RETURN]. Führen Sie es durch<br />

Eingabe von j aus.<br />

Waehlen Sie eine Liste von Bootinstall-Skripten aus, indem Sie die<br />

entsprechenden Nummern eingeben, oder alle durch Eingabe von ’*’<br />

================================================================<br />

1) /var/gg/boot/bootinst.2012.10.01-08.15.00.exe<br />

Create PFL bootmedium<br />

Auswahl (1) []: 1<br />

1) /var/gg/boot/bootinst.2012.10.01-08.15.00.exe<br />

Create PFL bootmedium<br />

Ist das ok? (j/n) [n]: j<br />

Stecken Sie den PFL-USB-Stick in einen freien USB-Slot im ALG und schreiben das PFL-Medium.<br />

Starten Sie den PFL gemäss den Anweisungen neu.<br />

Wenn Sie sich nach Beendigung des Startvorgangs auf das ALG einloggen, werden Sie mit einer Meldung<br />

begrüßt, in der die neue Versionsnummer steht.<br />

login: admin<br />

Password:<br />

Last login: Mon Oct 01 08:14:59 on console<br />

Welcome to your <strong>genugate</strong> Firewall System.<br />

This system is running <strong>genugate</strong> Version <strong>7.3</strong> 000 based on OpenBSD 5.1<br />

admin@gg:/var/home/admin$<br />

Verwenden Sie das Kommando su um ” root“ <strong>zu</strong> werden. Anschliessend führen Sie das Kommando<br />

configfw aus. Dies ist nötig, da beim Upgrade selbst keinerlei Syntax-Checks für die erzeugten Konfigurationsdateien<br />

stattfinden, um ein reibungsloses Upgrade durchführen <strong>zu</strong> können:<br />

Seite 14 von 16 RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong>


8 INFORMATIONEN IM WEB<br />

root@gg:˜# configfw<br />

zone file /cage/ALG_2_INTERN/etc/namedb/gg.de.db: new serial (2009081061)


9 SO ERREICHEN SIE UNS<br />

9 So erreichen Sie uns<br />

genua, Gesellschaft für Netzwerk- und Unix-Administration mbh<br />

Domagkstraße 7, 85551 Kirchheim bei München<br />

Tel. (089) 99 19 50-900, Fax. (089) 99 19 50-999<br />

E-Mail: info@genua.de, WWW: http://www.genua.de/<br />

© 2012 genua mbh, Kirchheim, Alle Rechte vorbehalten. <strong>genugate</strong> und genua sind eingetragene Wa-<br />

renzeichen der genua mbh.<br />

Seite 16 von 16 RELEASE-NOTES GENUGATE <strong>7.3</strong>

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