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Containerschiffsentwicklung - GL Group

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MARITIME DIENSTE<br />

FÜHRUNGSWECHSEL<br />

Kompetenz-Center-Leiter Wolfgang<br />

Fichelmann verabschiedet<br />

Jan-Olaf Probst, bisheriger Abteilungsleiter<br />

„Seeschiffe Asien“ und Schiffstypenmanager<br />

für Containerschiffe, ist<br />

der neue Chef des Kompetenz-Centers<br />

„Schiffskörper“. Er tritt die Nachfolge von Wolfgang Fichelmann an, der Mitte August aus dem aktiven Dienst verabschiedet<br />

wurde. Herr Fichelmann war seit der Übernahme der Deutschen Schiffs-Revision und Klassifikation (DSRK) im Jahr 1990 beim<br />

Germanischen Lloyd in verschiedenen Führungspositionen, u.a. als Abteilungsleiter „Schiffbauliche Zeichnungsprüfung“ und<br />

„Schiffbauliche Konstruktionsprüfung“, tätig. Auf dem Abschiedsempfang würdigte Vorstandsmitglied Dr. Hermann J. Klein das<br />

fachliche und persönliche Engagement des studierten Schiffbauers und sein stets offenes Ohr für die Kunden des Germanischen<br />

Lloyd. Das Kompetenz-Center „Schiffskörper“ ist in sieben Abteilungen untergliedert und beschäftigt über 100 Mitarbeiter.<br />

Messen<br />

SEPTEMBER<br />

06.–08.09.2005, Danzig, Polen<br />

Baltexpo<br />

Germanischer Lloyd, Maritime Dienste<br />

3.69, Halle 1, www.baltexpo.com.pl<br />

13.–16.09.2005, London, GB<br />

DSEI<br />

Germanischer Lloyd, Maritime Dienste<br />

817, Excel, www.dsei.co.uk<br />

OKTOBER<br />

05.–08.10.2005, Busan, Korea<br />

Kormarine<br />

Germanischer Lloyd, Maritime Dienste<br />

R32, Halle 2, www.marineweek.org<br />

NOVEMBER<br />

01.–02.11.2005, Hamburg<br />

Seatrade Europe<br />

Germanischer Lloyd, Maritime Dienste<br />

CCH, 231, www.seatrade-europe.com<br />

01.–05.11.2005, Rotterdam, Niederlande<br />

Rotterdam Maritime<br />

551, Halle 5, www.rotterdammaritime.nl<br />

DEZEMBER<br />

30.–02.12.2005, New Orleans, USA<br />

Intern. WorkBoat Show<br />

Germanischer Lloyd, Maritime Dienste<br />

1064, www.workboatshow.com<br />

06.–09.12.2005, Shanghai, China<br />

Marintec China<br />

Germanischer Lloyd, Maritime Dienste<br />

1B11, Halle 1, www.marintecchina.com<br />

Wolfgang Fichelmann (li.) hat die Leitung des<br />

Kompetenz-Centers an Jan-Olaf Probst übergeben<br />

MARINEFAHRZEUGE<br />

Besuch aus Australien<br />

Der Hamburger Hafen war einer der wichtigeren Stationen auf der Welttournee der australischen<br />

Fregatte HMAS „Anzac“. Mit der Hansestadt ist das Marineschiff gleich in zweifacher<br />

Hinsicht verbunden: Bei Blohm + Voss wurde der Schiffstyp entworfen und vom Germanischen<br />

Lloyd nach den Marine Bauvorschriften klassifiziert. Die „Anzac“ führt das <strong>GL</strong>-Klassenzeichen<br />

100 N 6 FRIGATE CoC. Mit den baugleichen Fregatten der Anzac-Familie gehört die<br />

Australische Marine zu den Vorreitern bei der Klassifizierung von „frontline-warships“. Fünf<br />

Tage lag die Fregatte Ende Mai an der Überseebrücke gegenüber der <strong>GL</strong>-Zentrale. Die<br />

Einladung von Kapitän Richard Menhinick zur Besichtigung des Schiffs wurde gerne<br />

angenommen. Die „Anzac“ – der Name des Schiffes ist die Abkürzung von „Australian and New<br />

Zealand Army Corps“ – befindet sich auf einer sechs Monate dauernden Reise, mit der an die<br />

Beteiligung der Royal Australian Navy in der Schlacht von Gallipoli (Türkei) im Jahre 1915<br />

erinnert wird wie auch an den 200. Jahrestag der Schlacht von Trafalgar. An Hamburg dürfte die<br />

australische Besatzung nur beste Erinnerungen haben: Bei Sonnenschein und hochsommerlichen<br />

Temperaturen fand sich hier endlich ein Handwerker, der die bordeigene, seit Monaten<br />

defekte Espressomaschine reparieren konnte.<br />

JAPAN<br />

Umzug der Station Yokohama<br />

Das Team des Germanischen Lloyd in Yokohama, Japan, ist Anfang Juni in ein größeres<br />

Büro umgezogen. Station Manager Nobuyuki Kanesaka betreut mit zwei Kollegen aktuell<br />

die fahrende Flotte rund um Tokio und Yokohama sowie sämtliche Zulieferfirmen für<br />

Werkstoffe und Komponenten. Die Niederlassung in Yokohama wurde in 1986 eröffnet. Sie<br />

finden den Germanischen Lloyd in Yokohama nun unter folgender Adresse: Germanischer Lloyd Japan KK, Station<br />

Yokohama, Yomiuri Yokohama Bldg. 7th Fl., R.704, 51-1 Yamashita-cho, Naka-ku, Yokohama-shi 231-0023, Japan, Tel. +81<br />

45 6503567, Fax +81 45 6503568, Station Manager: Nobuyuki Kanesaka, Büro +81 45 7719630, Mobil +81 90 30344559,<br />

E-Mail nobuyuki.kanesaka@gl-group.com<br />

NAVAL SHIP CLASSIFICATION ASSOCIATION<br />

Germanischer Lloyd übernimmt neuen Vorsitz<br />

Die Naval Ship Classification Association (NSCA) hat auf ihrer Jahrestagung in London Lorenz<br />

Petersen, den Leiter der Abteilung Marineprojekte des Germanischen Lloyd, zu ihrem<br />

Vorsitzenden gewählt. Die NSCA ist das militärische Gegenstück zum internationalen Verband<br />

der Klassifikationsgesellschaften International Association of Classification Societies (IACS) für<br />

die Handelsschifffahrt. Ziel der NSCA ist es, die Sicherheit der Marineschifffahrt zu fördern<br />

und die NATO von den technischen Erkenntnissen der Klassifikationsgesellschaften zu<br />

unterrichten. Ganz oben auf der Agenda steht die Entwicklung einer neuen SOLAS-<br />

Konvention für Marinefahrzeuge. Für Lorenz Petersen steht außer Frage, dass die Marine<br />

SOLAS der Ausgangspunkt einer ganz neuen Kooperation zwischen den Marinen und den<br />

Klassifikationsgesellschaften ist: „Der Sicherheitsgewinn im Marineschiffbau durch die<br />

Anwendung der Marine SOLAS wird beträchtlich sein“, so der neue NSCA-Vorsitzende. Ziel<br />

ist es, Sicherheitsvorschriften zu erarbeiten, die vergleichbar sind mit denen der Handels- und<br />

Passagierschifffahrt. Im Frühjahr 2006 soll der NATO ein erster Entwurf vorgestellt werden.<br />

8 nonstop 3/2005<br />

Eine Australierin in Griechenland:<br />

die „Highspeed 5“ in voller Fahrt<br />

nonstop 3/2005 9<br />

FOTOS: MICHAEL BOGUMIL, KÖNEMANN, AUSTAL<br />

NEUER EINSATZ<br />

Dampfmaschine startet zweite Karriere<br />

Zwei Jahrzehnte schmückte sie die Eingangshalle der Unternehmenszentrale. Nun ist<br />

damit Schluss. Im Juni wurde die Dampfmaschine per Schwerlastkran durch das<br />

eigens geöffnete Hallendach abgeholt. Auf Bitten des Freundeskreises „Schleppdampfer<br />

Vampyr e.V.“ spendete der Germanische Lloyd das liebevoll restaurierte<br />

Ausstellungsstück für einen neuen Einsatz. Für Gustav-Adolf Pluns, Abteilungsleiter<br />

für Forderungsmanagement, war es ein bewegender Moment, als die tonnenschwere<br />

Dampfmaschine an den Haken genommen wurde: „Ein bisschen Wehmut ist schon<br />

dabei. Immerhin konnten wir am Beispiel der Dampfmaschine unseren vielen<br />

Besuchern zeigen, wie sich die Motorisierung der Schifffahrt im letzten Jahrhundert<br />

entwickelt hat.“ Die Dampfkolbenmaschine mit der Bau-Nr. 973 trieb einen<br />

Bergungsschlepper an, der im September 1945 als erster Nachkriegsbau mit der<br />

Klasse Germanischer Lloyd registriert wurde. Hersteller war damals die<br />

Maschinenfabrik Christiansen & Meyer in Hamburg-Harburg. Die Baubescheinigung<br />

weist eine Leistung von 200 PSi, 380 mm Hub und 160 UpM aus. Die Dampfmaschine<br />

war 40 Jahre im Einsatz. Nach der Restauration durch die Norderwerft und<br />

einer „Verschnaufpause“ bei ihrer Klassifikationsgesellschaft wird sie künftig den<br />

Schleppdampfer „Vampyr“ aus dem Jahre 1911 antreiben. Wann die „Vampyr“ in die<br />

Fahrende Flotte aufgenommen wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

AUSLIEFERUNG<br />

„Highspeed 5“ im Eiltempo<br />

Ihre erste Reise war zugleich ihre längste: Mitte August kam die „Highspeed 5“ aus<br />

Westaustralien nach Piräus, von wo aus in Zukunft kürzere Tripps im ägäischen<br />

Liniennetz auf dem Plan stehen. Bei einer Reisegeschwindigkeit von 40 Knoten<br />

befördert das neue schnelle Fährschiff unter griechischer Flagge bis zu 809 Passagiere<br />

und 154 Pkw zwischen den schönsten griechischen Inseln der Ägäis. Die von der<br />

australischen Werft Austal gebaute „Highspeed 5“ ist die Nr. 34 in der Flotte des<br />

größten griechischen Fährbetreibers Hellenic Seaways. Für den in Griechenland<br />

üblichen Heckanlegestil wurde das Fährschiff speziell mit separaten Laderampen für<br />

Personen und Fahrzeuge konstruiert. Die Zwillingsrampen ermöglichen das Be- und<br />

Entladen an niedrigen Landungsbrücken. Die Fähre ist mit Hochgeschwindigkeitswinden<br />

zum Ankern und Festmachen ausgerüstet, die ein effizienteres Anlegen<br />

gestatten. Der gesamte Bau des Schiffes wurde vom Germanischen Lloyd überwacht,<br />

der zugleich alle Klassenzertifikate und flaggenstaatlichen Zeugnisse ausstellte.<br />

KURZMELDUNGEN<br />

LONDON<br />

Neubauboom bei Bulk Carriern<br />

Nach dem Höhenflug der Frachtraten in<br />

der Dry-Bulk-Schifffahrt investieren die<br />

Reeder mit Hochdruck in neue Tonnage.<br />

Das Auftragsbuch der Bulk-Carrier-<br />

Flotte sei mit gut 20 Prozent der existierenden<br />

Kapazität auf „den höchsten<br />

Stand seit Anfang der 80er Jahre<br />

geklettert“, erläuterte John Kearsey,<br />

Chefanalyst der Schiffsmaklerfirma<br />

Simpson Spence & Young (SSY), Ende<br />

Juni auf dem Market-Outlook-Forum<br />

des Fachblatts Lloyd’s List in London.<br />

Angeheizt von den hohen Eisenerzeinfuhren<br />

Chinas bei gleichzeitig knappem<br />

Tonnageangebot erreichten die<br />

Frachtraten im vergangenen Jahr neue<br />

Rekordstände. Im ersten Halbjahr 2005<br />

sind die Durchschnittserträge der Bulker<br />

aber wieder abgesackt: im Segment der<br />

großen Capesize-Schiffe von 80.000 auf<br />

30.000 US-Dollar pro Tag. Mit ihren<br />

starken Investitionen in neue Schiffe<br />

tragen die Reeder dazu bei, dass den<br />

Frachtraten die Puste ausgeht. „Anders<br />

als im Vorjahr nimmt die Transportkapazität<br />

dieses Jahr stärker zu als das<br />

Ladungsaufkommen“, so Kearsey. Das<br />

Wachstum der Verkehrsnachfrage werde<br />

u.a. durch die schwächere Weltstahlkonjunktur<br />

behindert. Durch die angekündigten<br />

Produktionskürzungen der europäischen<br />

Stahlkonzerne sinkt der Bedarf<br />

an Erz- und Kohleverschiffungen. Weitere<br />

Informationen: Sönke Pohl, Seeschiffe Asien, Ship<br />

Type Manager – Multi Purpose & Bulk Carrier, Tel. +49<br />

40 36149-7059, soenke.pohl@gl-group.com<br />

Awards<br />

SEPTEMBER<br />

29.09.2005, Singapur<br />

7. Lloyd’s List Maritime Asia Award<br />

Der Germanische Lloyd unterstützt abermals<br />

als Hauptsponsor die renommierte Verleihung,<br />

auf der die hervorragenden Leistungen in der<br />

Schifffahrtsbranche Asiens ausgezeichnet<br />

werden. Weitere Informationen:<br />

www.maritimeasiaawards.com<br />

NOVEMBER<br />

25.11.2005, Athen<br />

Lloyd’s List Greek Shipping Award<br />

Weitere Informationen: www.lloydslist.com

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