Flyer - Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg
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Online-Anmeldung unter:<br />
http://www.gew-bw.de/Fachtage.html<br />
Anmeldeschluss ist der 19.12.2011.<br />
Die Anmeldung ist verbindlich. Eine Zusage erfolgt<br />
nicht, lediglich eine Absage im Fall der Überbuchung<br />
der Veranstaltung. GEW-Mitglieder werden vorrangig<br />
zugelassen.<br />
Teilnahme- <strong>und</strong> Reisekosten<br />
Die Teilnahme ist für GEW-Mitglieder kostenlos.<br />
Personalräte können durch einen Entsendungsbeschluss<br />
des Gremiums die Reisekosten im Rahmen ihrer<br />
Personalratstätigkeit zur Kostenübernahme beantragen.<br />
Mitglieder von GEW Gremien regeln auf ihrer<br />
jeweiligen Ebene die Reisekostenerstattung.<br />
Sollten für TeilnehmerInnen die angeführten<br />
Möglichkeiten nicht bestehen, so werden diese gebeten<br />
sich an die Tagungsleitung zu wenden.<br />
Fragen<br />
Inhaltliche Fragen beantworten<br />
Erich Liesecke<br />
07263/1889, erich.liesecke@mac.com<br />
Dr. Axel Zimmermann<br />
07263/918284, dr.axel@t-online.de<br />
Organisatorische Fragen beantwortet<br />
Monika Dehmelt<br />
0711/21030-26,<br />
monika.dehmelt@gew-bw.de<br />
Adresse der Tagungsstätte<br />
CVJM Stuttgart<br />
Büchsenstraße 37<br />
70174 Stuttgart<br />
www.cvjm-stuttgart.de<br />
Anfahrt<br />
Der CVJM Stuttgart liegt direkt in der Stadtmitte,<br />
10 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt.<br />
Es stehen Parkplätze für Mobilitätseingeschränkte mit<br />
Berechtigungsnachweis zur Verfügung.<br />
PKW-Parkmöglichkeiten (P)<br />
Gibt es im Parkhaus Hofdienergarage,<br />
Zufahrt über Schellingsstraße.<br />
S-Bahnen (S):<br />
Linien S1 bis S6 Haltestelle Stadtmitte<br />
Stadtbahnen (U):<br />
Linien U 9 <strong>und</strong> U 14, Haltestelle Berliner Platz / Hohe Str.<br />
sowie Berliner Platz / Liederhalle<br />
<strong>Gewerkschaft</strong> <strong>Erziehung</strong> <strong>und</strong> <strong>Wissenschaft</strong> · <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart · Tel. (0711) 210 30-0 · Fax (0711) 210 30-45<br />
E-Mail: info@gew-bw.de · www.gew-bw.de<br />
Info plus + GEW <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Prekäre Arbeitsplätze<br />
im Bildungsbereich?<br />
Ein Fachgespräch des Vorstandsbereichs<br />
weiterführende Bildung<br />
Montag, 16. Januar 2012<br />
9.30 – 16.30 Uhr<br />
CVJM – Stuttgart
Liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen,<br />
ihr erhaltet eine Einladung zu einer Veranstaltung im neuen<br />
Jahr, die wir allen gewerkschaftlich Aktiven nahe legen.<br />
Prekäre Arbeitsplätze im Bildungsbereich?<br />
„Der Bildungsbereich liegt zum größten Teil in öffentlicher<br />
Hand - ist also öffentlicher Dienst. Öffentlicher Dienst<br />
ist insbesondere durch große Sicherheit des Arbeitsplatzes<br />
gekennzeichnet.“<br />
Dieser Mythos ist nicht nur im gesellschaftlichen Diskurs<br />
hartnäckig vertreten, sondern wird auch von den (beamteten)<br />
Bildungsarbeitern - auch von <strong>Gewerkschaft</strong>smitgliedern -<br />
wie ein Mantra vorangetragen.<br />
Die Wirklichkeit in Deutschland sieht erschreckend anders<br />
aus: „Atypische“ Arbeitsverhältnisse betrafen 1996 jeden<br />
fünften Arbeitnehmer, 2009 schon jeden vierten. Der<br />
Dienstleistungssektor hat mit 25 % aller Arbeitsverhältnisse<br />
den stärksten Anteil an solchen atypischen Beschäftigungen.<br />
Diese Tatsache war für den Weiterbildungsbereich bereits<br />
einigermaßen bekannt, dass aber der Hochschulbereich mit<br />
seinem Zeitvertragsgesetz den Vorreiter für den Einbruch<br />
in die Normalarbeitsverhältnisse <strong>und</strong> den Einstieg in die<br />
Befristung ohne sachlichen Gr<strong>und</strong> macht, muss erst noch<br />
zur Kenntnis genommen werden.<br />
Inzwischen fressen sich die atypischen <strong>und</strong> darunter<br />
die prekären Beschäftigungsverhältnisse in die übrigen<br />
Bildungsbereiche vor. Kindergärten, allgemeinbildende<br />
Schulen, berufliche Schulen, ob öffentlich oder privat, sind<br />
zunehmend betroffen.<br />
Die Situation prekär Beschäftigter - „(die) aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />
Tätigkeit deutlich unter ein Einkommens-, Schutz- <strong>und</strong> soziales<br />
Integrationsniveau sinken, das in der Gegenwartsgesellschaft als<br />
Standard definiert (ist): Beschäftigungsunsicherheit <strong>und</strong> Löhne<br />
unterhalb des Existenzminimums sind ... zentrale Merkmale für<br />
Prekariat“ - darf von <strong>Gewerkschaft</strong>en nicht länger ignoriert<br />
werden; insbesondere die GEW steht hier vor einer großen<br />
Herausforderung.<br />
In der GEW <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> sind Kolleginnen<br />
<strong>und</strong> Kollegen in sogenannten (zahlenmäßig) „kleinen“<br />
Fachgruppen organisiert, deren überproportionaler Teil unter<br />
prekären Arbeitsbedingungen leidet: Abeitnehmer/innen im<br />
Weiterbildungs- <strong>und</strong> im Hochschulbereich.<br />
In beiden Bereichen ist der Organisationsgrad noch sehr<br />
gering, das Potential der zu Organisierenden also sehr hoch.<br />
Beide Gruppen sind in Institutionen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
beschäftigt, die sich durch starke Vereinzelung <strong>und</strong><br />
Dezentralisierung, im Weiterbildungsbereich auch noch<br />
durch Dutzende von Arbeitgebern auszeichnen. Die<br />
Beschäftigten sind aktuell - aufgr<strong>und</strong> ihrer Arbeitsbelastung<br />
(in prekären Beschäftigungsverhältnissen sind sie<br />
notgedrungen immer auf der Suche nach weiteren Verdienst-<br />
<strong>und</strong> Beschäftigungsmöglichkeiten) - kaum in der Lage,<br />
alleine ihre Interessen zu vertreten.<br />
In dieser Situation ist es Aufgabe der GEW, nicht nur die<br />
KollegInnen zu unterstützen in der Suche nach Normal-<br />
Arbeitsverhältnissen (Tarifarbeit), sondern auch die Basis<br />
der <strong>Gewerkschaft</strong>sarbeit in den Institutionen zu stärken:<br />
Beschäftigte informieren, GEW-Positionen verdeutlichen,<br />
Unterstützungsangebote machen, Bündnispartner<br />
gewinnen, für Tarifverträge kämpfen.<br />
Zur Präzisierung des Problems, zur Sensibilisierung aller GEW-<br />
Mitglieder <strong>und</strong> zur Erarbeitung von Handlungsperspektiven<br />
initiiert der VB C dieses Fachgespräch.<br />
Wir freuen uns auf den Austausch<br />
<strong>und</strong> laden euch herzlich ein!<br />
Erich Liesecke <strong>und</strong> Dr. Axel Zimmermann<br />
Leitungsteam Vorstandsbereich weiterführende Bildung<br />
Programm<br />
9.30 Uhr Ankommen<br />
10.00 Uhr Begrüßung <strong>und</strong> Eröffnung<br />
10.15 Uhr Gr<strong>und</strong>legendes zur Thematik<br />
Martin Schommer,<br />
Referent für Tarif-, Beamten- <strong>und</strong><br />
Sozialpolitik<br />
11.00 Uhr Das Feld des Weiterbildungssektors<br />
Arnfried Gläser,<br />
Referent für Berufliche Bildung <strong>und</strong><br />
Weiterbildung beim GEW Hauptvorstand<br />
11.45 Uhr Aktuelle Situation im Bereich<br />
Hochschule <strong>und</strong> Forschung<br />
Achim Brötz,<br />
Mitglied des HPR beim MWK<br />
12.30 Uhr Mittagspause<br />
13.30 Uhr Beispiele aus der Beratungspraxis<br />
Inge Goerlich,<br />
Geschäftsführerin GEW-Bezirk<br />
Nordwürttemberg<br />
14.15 Uhr <strong>Gewerkschaft</strong>liche Handlungsfelder<br />
Moderiert durch Santina Battaglia,<br />
Referentin für Hochschule <strong>und</strong><br />
Forschung, Weiterbildung<br />
dazwischen Kaffeepause<br />
16.00 Uhr Perspektiven im Vorstandsbereich<br />
weiterführende Bildung<br />
<strong>und</strong> in der GEW<br />
16.30 Uhr Abschluss des Fachgesprächs