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Hans Burkardts graphisches Werk in der Gottfried Wilhelm Leibniz ...

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PRESSEINFORMATION No. 43 | 28. November 2012<br />

Diese Information f<strong>in</strong>den Sie im Internet unter: www.gwlb.de/kulturprogramm/pressemitteilungen<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Burkardts</strong> <strong>graphisches</strong> <strong>Werk</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Gottfried</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Leibniz</strong> Bibliothek<br />

Hannover, 28. November 2012<br />

In e<strong>in</strong>er Feierstunde hat Professor <strong>Hans</strong> Burkardt, ehemaliger Rektor <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Hannover, heute se<strong>in</strong> <strong>graphisches</strong> <strong>Werk</strong> an die <strong>Gottfried</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Leibniz</strong> Bibliothek<br />

überantwortet. Prof. Rolf Wernstedt, Präsident des Nie<strong>der</strong>sächsischen Landtages<br />

a. D., und Prof. Dr. Rolf-Hermann Geller würdigten das herausragende <strong>Werk</strong> des<br />

Künstlers. Die Feierstunde wurde von Prof. Andor Izsák musikalisch umrahmt.<br />

Dr. Georg Ruppelt, Direktor <strong>der</strong> Bibliothek, zeigte sich erfreut und dankbar: „Das umfangreiche, qualitätvolle<br />

graphische <strong>Werk</strong> <strong>Hans</strong> <strong>Burkardts</strong>, das <strong>in</strong> Kunst und Design e<strong>in</strong>e große Wirkung gezeitigt hat,<br />

ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Gottfried</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Leibniz</strong> Bibliothek als Stätte <strong>der</strong> Buch- und Schriftkultur gut aufgehoben.“<br />

Der Vorlass umfasst neben den frei o<strong>der</strong> im Zusammenhang mit <strong>Burkardts</strong> Lehrtätigkeit entstandenen<br />

Kalligraphien auch Reiseskizzen und Photographien, Entwürfe zum visuellen Ersche<strong>in</strong>ungsbild von<br />

Unternehmen, Manuskripte von Vorträgen, Notizbücher sowie se<strong>in</strong>e ca. 3.000 Bände umfassende<br />

Bibliothek, davon ca. 300 Titel zu Kunst und Design.<br />

Prof. <strong>Hans</strong> Burkardt zu dem Entschluss, se<strong>in</strong> <strong>Werk</strong> <strong>der</strong> Bibliothek zu überantworten: „Die <strong>Gottfried</strong><br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Leibniz</strong> Bibliothek erwies sich nach Durchspielen e<strong>in</strong>er Reihe von alternativen Möglichkeiten<br />

als <strong>der</strong> ideale Ort für me<strong>in</strong>e Kalligraphien. Die hohe Kompetenz <strong>der</strong> Bibliotheksleitung und <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

e<strong>in</strong>erseits, <strong>der</strong> Standort <strong>in</strong> Hannover genauso wie <strong>der</strong> gesicherte, behutsame Umgang mit den<br />

e<strong>in</strong>zelnen kalligraphischen Blättern und ihre Präsentation s<strong>in</strong>d ideal und <strong>in</strong> hohem Maße motivierend.<br />

Sie regen an zum Experiment am Formenrepertoire des Alphabets und se<strong>in</strong>en verschiedenen Ausprägungen.<br />

Kalligraphie kann <strong>in</strong>tuitives Denken anregen und för<strong>der</strong>n. Sie wird zur Quelle kreativer und<br />

flexibler Intelligenz.“<br />

<strong>Hans</strong> Burkardt, geb. am 25. Mai 1930 <strong>in</strong> Stuttgart, studierte von 1951 bis 1956 an <strong>der</strong> Staatlichen<br />

Akademie <strong>der</strong> Bildenden Künste Karlsruhe, übernahm dort e<strong>in</strong>en Lehrauftrag für Grundlagen <strong>der</strong> Gestaltung<br />

und Schriftgraphik und publizierte 1956 im Otto Maier Verlag Ravensburg Schriftkurse <strong>in</strong> Buchform<br />

und E<strong>in</strong>zelmappen zur Schriftentwicklung mit Anwendungsbeispielen. Freiberuflich arbeitete er<br />

als Graphikdesigner. Zum W<strong>in</strong>tersemester 1959/60 wurde er an die <strong>Werk</strong>kunstschule Hannover für<br />

die Fächer Schriftgraphik und Angewandte Graphik berufen. Neben <strong>der</strong> Hochschularbeit engagierte er<br />

sich für die Landesgruppe Nie<strong>der</strong>sachsen und Bremen des Deutschen <strong>Werk</strong>bundes, <strong>der</strong>en Vorsitzen<strong>der</strong><br />

er von 1970 bis 1975 war.<br />

1968 übernahm <strong>Hans</strong> Burkardt die Leitung <strong>der</strong> Abteilung Graphik-Design <strong>der</strong> <strong>Werk</strong>kunstschule Hannover,<br />

die 1971 <strong>in</strong> die Fachhochschule Hannover übergeleitet wurde. Dort war er Fachbereichsleiter<br />

und wurde 1973 zum Professor ernannt. Von 1973 bis 1979 leitete er als Dekan den Fachbereich<br />

Kunst und Design <strong>der</strong> Fachhochschule Hannover und erarbeitete Konzepte zur E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Fachbereiche für Gestaltung <strong>in</strong> den Hochschulbereich. Von 1981 bis 1986 war er Rektor <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Hannover. Bei den Überlegungen zur Standortbestimmung <strong>der</strong> Fachhochschulen im Wissenschaftsbetrieb<br />

und zu ihrer Weiterentwicklung betonte er die Verb<strong>in</strong>dung von „praktischer Kreativität<br />

und theoretischer Fundierung“ (1986).


Diese Verb<strong>in</strong>dung verwirklicht <strong>Hans</strong> Burkardt auch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en eigenen Arbeiten: Er beobachtet und<br />

analysiert die Kunsttendenzen se<strong>in</strong>er Zeit („Zum Pr<strong>in</strong>zip des Seriellen“, 2004) und er realisierte eigenverantwortlich<br />

o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Kollegen Ausstellungen; zahlreiche E<strong>in</strong>richtungen verdanken<br />

<strong>Hans</strong> Burkardt ihr visuelles Ersche<strong>in</strong>ungsbild und ihre Logos, die er alle<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Studierenden entworfen hat. Daneben entstand und entsteht bis heute e<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Œuvre an kalligraphischen Arbeiten, die <strong>in</strong> mehreren Ausstellungen und Publikationen bekannt gemacht<br />

wurden.<br />

Auszeichnungen:<br />

– Verdienstkreuz am Bande des Nie<strong>der</strong>sächsischen Verdienstordens (1996)<br />

– Ehrensenator <strong>der</strong> Fachhochschule Hannover (2000)<br />

E<strong>in</strong> Portrait von Prof. <strong>Hans</strong> Burkardt (Foto: Wolf-Rüdiger Maurer) und zwei Kalligraphien<br />

stehen Ihnen zum Abdruck zur Verfügung.<br />

Sperrfrist: Mittwoch, 28. November 2012, 17:00 Uhr<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Kontakt:<br />

<strong>Gottfried</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Leibniz</strong> Bibliothek • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit • Marita Simon M. A.<br />

Waterloostr. 8 • 30169 Hannover • marita.simon@gwlb.de • Fon 0511 1267 235 • Fax 0511 1267 207<br />

www.gwlb.de

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