Download - Immanuel-Kant-Gymnasium
Download - Immanuel-Kant-Gymnasium
Download - Immanuel-Kant-Gymnasium
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Erprobungsstufe<br />
Die Klassen 5 und 6 gelten als Erprobungsstufe<br />
und bilden ohne förmliche Versetzung eine päda-<br />
gogische Einheit. Sie ist als Beratungs- und<br />
Beobachtungsphase gedacht und soll die Entschei-<br />
dung sicherer machen, ob das Kind für die Schul-<br />
form <strong>Gymnasium</strong> geeignet ist. Diese Entscheidung<br />
fällt nach zwei Jahren der Erprobung, der Förderung<br />
und der Beobachtung. Der Unterricht am IKG<br />
knüpft an die Arbeit der Grundschule an, bemüht<br />
sich um Angleichung der Voraussetzungen und<br />
schafft eine Ausgangsbasis für die weitere<br />
Arbeit an unserem <strong>Gymnasium</strong>.<br />
An den ersten drei Tagen an unserem <strong>Gymnasium</strong><br />
haben die neuen Schülerinnen und Schüler einen<br />
besonderen Stundenplan mit vielen Stunden bei<br />
der Lehrerin und dem Lehrer ihres Klassenlehrer-<br />
teams. In dieser Zeit lernen sie sich näher<br />
kennen, gestalten ihren Klassenraum, entwickeln<br />
Regeln des Umgangs miteinander und machen<br />
sich mit den Räumlichkeiten und der Organisation<br />
unserer Schule vertraut. Unsere Lehrerinnen<br />
und Lehrer haben in dieser Phase die Möglichkeit,<br />
Anfangsschwierigkeiten und Ängste abzubauen<br />
und in spielerischer Form Integrationsmöglichkeiten<br />
zu schaffen.<br />
Nach etwa vier bis sechs Wochen findet außerdem<br />
noch eine Kennenlernfahrt mit einer Übernachtung<br />
in einer Jugendherberge der näheren Umgebung<br />
statt. Für jede Klasse haben mindestens zwei<br />
Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase<br />
eine „Patenschaft“ übernommen. Sie unterstüt-<br />
zen das Klassenlehrerteam in der Anfangsphase<br />
und bei der Kennenlernfahrt. Im Verlauf des<br />
Schuljahres helfen sie mit bei der Organisation<br />
und Durchführung von verschiedenen Aktivitäten<br />
wie Klassenfesten, Spielenachmittagen,<br />
Schlittschuhlaufen etc.<br />
In der Erprobungsstufe unterrichten neben dem<br />
Klassenlehrerteam mehrere Fachlehrer. Diese<br />
arbeiten verstärkt zusammen und stehen in<br />
einem ständigen Kontakt, um die Entwicklung<br />
der Kinder zu fördern. Gemeinsam werden<br />
fächerübergreifende Projekte durchgeführt.<br />
Außerdem findet in der Jahrgangsstufe 5 ein<br />
„Methodentraining“ statt, bei dem die Kinder<br />
Techniken des eigenverantwortlichen Lernens<br />
einüben.<br />
Aus der Grundschule ist vielen Kindern die Frei-<br />
arbeit bekannt. Diese ist bei uns integraler Bestand-<br />
teil unseres Unterrichtes und besonders im Fach<br />
Englisch hervorzuheben. Der enge Kontakt zu<br />
den Grundschulen ist uns wichtig und wir sind<br />
sehr daran interessiert, uns durch Hospitationen<br />
in den Grundschulen über die methodischen<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder zu in-<br />
formieren, um diese am <strong>Gymnasium</strong> weiterhin<br />
zu fördern. Die erste Fremdsprache am IKG<br />
ist ab Klasse 5 Englisch. Ab Klasse 6 setzt die<br />
zweite Fremdsprache ein. Es kann zwischen<br />
Französisch und Latein gewählt werden. Die<br />
Wahl dieser zweiten Fremdsprache gilt durchgängig<br />
bis Ende der Jahrgangsstufe 9.<br />
Viermal im Jahr werden an unserer Schule Erpro-<br />
bungsstufenkonferenzen durchgeführt (mehr als<br />
offiziell vorgesehen), in denen ausführlich die<br />
Entwicklung und das Verhalten der Kinder be-<br />
sprochen werden. An der ersten Erprobungsstufen-<br />
konferenz nehmen auch die Grundschullehrerinnen<br />
und -lehrer teil. Ihre Beobachtungen und Erfah-<br />
rungen sind sehr hilfreich für die Beurteilung der<br />
Lernvoraussetzungen und die angestrebte Diag-<br />
nose. In den beiden Jahren der Erprobungsstufe<br />
ist der Kontakt zwischen Eltern und Schule beson-<br />
ders wichtig. Die Lehrerinnen und Lehrer infor-<br />
mieren und beraten bei sich anbahnenden Pro-<br />
blemen. Falls sich herausstellen sollte, dass ein<br />
Kind den Anforderungen des <strong>Gymnasium</strong>s nicht<br />
gewachsen ist, zeigen die Klassenlehrerinnen und<br />
-lehrer rechtzeitig Alternativen auf und helfen bei<br />
einem evtl. Übergang zu einer anderen Schulform.<br />
Yvonne Fernbacher und Jutta Leukers<br />
5