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Prof B. Kner

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098 <strong>Prof</strong> B. <strong>Kner</strong>.<br />

Grund der Dorsale und Anale, deren Vorhandensein, Ausdehnung und Stellung in<br />

acht Subfamilien trennt. Meiner Anschauung nach stellen die Siluriden namentlich<br />

mit Einbeziehung der Loricaten, wie dies auch die genannten Autoren thun, eine<br />

zu umfassende systematische Einheit dar, um sie alle blos in eine Familie vereinigt<br />

zu lassen; sie erscheinen mir vielmehr als eine Gruppe mehrerer Familien, die<br />

ähnlich den Cyprinoiden, Salmoniden, Characinen, Muraeniden und Clupeiden,<br />

entweder als Familiengruppen schlecht weg oder etwa als Unterordnungen, jedenfaUs<br />

als höhere über den Familien stehende Einheiten des Systems anzusehen<br />

wären. Wenn ich daher auch der Ansicht Bleeker's mich viel mehr zuneige als<br />

jener Günther's, so folge ich doch aus Consequenz hier zunächst der Eintheilung<br />

des letzteren und beginne mit dessen<br />

Subfam. HOMALOPTERAE.<br />

Mit langer ziemlich gleich ausgedehnter Bücken- und Afterflosse.<br />

Die drei Gruppen, in welche Günther die verschiedenen Gattungen dieser<br />

Subfamilie vereinigt, die Clariina, Plotosina und Chacina bilden bei Bleeker die<br />

beiden Familien: Chacoidei (mit den zwei Subfamilien: Chacaeformes und Plotosiformes)<br />

und Helerobranchoidei (ebenfalls mit zwei Subfamilien: Heterobranchiformes<br />

und Saccobranchiformes). Beide Autoren stimmen daher so ziemlich überein mit<br />

Ausnahme, dass Saccobranehus von Günther seiner zweiten Subfamilie Heteroptera,<br />

die nur die Gruppe Silurina umfasst, zugetheilt wird. Da mir Saccobranehus gleichfalls<br />

näher verwandt mit Heterobranchus zu sein scheint als mit Silurus, so folge<br />

ich in diesem Falle der Eintheilung Bleeker's um so lieber, als sowohl der von<br />

ihm für die Familie Heterobranchoidei aufgestellte Charakter, wie auch jener der<br />

Subfamilie Heterobranchiformes und der Gattung Ciarias, die ihr angehört, mir<br />

gelungener als die von Günther für seine Gruppe Clariina und die Gattung Ciarias<br />

angegebenen scheinen. Bleeker charakterisirt folgender Massen die<br />

FAMILIE<br />

HETEROBRANCHOuOEI.<br />

Mit accessorischem, bäum- oder röhrenförmigen Respirationsapparat; Haut nackt, Deckelstücke beweglich,<br />

Dorsale stachellos mit oder ohne Fettflosse, Kopf depress, beschildert, Kiefer mit mehrreihigen Zähnen,<br />

Gaumen bezahnt, Anale lang (vielstrahlig), Vomer mit y5, Caudale nicht gabiig.<br />

Subfam. HETEROBRANCHIFORMES Blk.<br />

Char. Der accessorische Kiemenapparat dendritisch, am Vomer eine ungetheilte Zahnbinde, acht fleischige<br />

Barteln (zwei nasale, zwei am Ober- und vier am Unterkiefer), nur an den Pectoralen ein Knochenstrahl.<br />

Der Gattungscharakter für Ciarias lautet bei Bleeker ganz einfach:

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