Schutz bei Sprengstoff- anschlägen - HAVERKAMP GmbH
Schutz bei
Sprengstoff-
anschlägen
Gebäude | Fahrzeuge
Niedrige Gefährdung
Mittlere Gefährdung
Hohe Gefährdung
Extrem hohe Gefährdung
Risikostufen
Die Gefährdung eines Gebäudes hängt von sehr vielen Fak toren ab. So lassen sich aufgrund der Lage
(Zufahrtsmöglichkeiten, bauliche Umgebung etc.) und der Architektur des Gebäudes verschiedene
Ge fährdungsbereiche unterschiedlicher Intensität (Stärke) definieren. Eine Ge bäudeanalyse ist daher
für ein optimales Sicherheitskonzept die notwendige Voraus setzung.
Gefährdung analysieren
Serverräume etc. sind direkte
materielle Schäden. Die Konsequenzen
aufgrund von möglichen
Datenverlusten und dadurch bedingten
Betriebsunterbrechungen
können eine Organisation oder
ein Unternehmen für längere Zeit
handlungsunfähig machen.
Um ein Gebäude zu schützen, empfiehlt
es sich, gefährlichen Splitterflug
möglichst zu verhindern
bzw. so weit wie möglich zu reduzieren.
Eine sehr wirkungsvolle Maßnahme
ist die nachträgliche Sicherung der
Glasflächen mit sprengwirkungshemmenden
Sicherheitsfolien aus
dem PROFILON ® Folienprogramm.
HAVERKAMP hat eine Reihe unterschiedlicher
PROFILON ® Sicherheits-
und Splitterschutzfolien
entwickelt, jeweils ausgerichtet
auf die unterschiedlichen Gefährdungsstufen.
Von PROFILON ® ER1,
dem Schutz von stark gefährdeten
Bereichen, bis zur PROFILON ® Der größte Schwachpunkt eines
Gebäudes bei einer Explosion ist
normales, unlaminiertes Glas.
Gegenüber einer massiven Fassade
setzt Glas einer Druckwelle
den physikalisch geringsten
Widerstand entgegen. Fenster,
Glastüren, stehende Verglasungen,
Glasfassaden etc. werden im
Fall einer Druckwelle zu einer
gefährdete Bereiche, schützen
lebensbedrohenden Gefahr.
PROFILON
Die durch eine Explosion zerberstenden
Glasscheiben erzeugen
scharfkantige Glasscherben, welche
mit Geschwindigkeiten – abhängig
von der Art und Menge des
Sprengstoffs und der Entfernung
des Sprengsatzes zum Gebäude
– bis zu 10.000 m/sec in den Raum
und durch die Luft schleudern.
Dies ist die Ursache für 80% aller
tödlichen und schweren Verletzung
en – laut einer Studie der US
Army.
Auch die Sachschäden, die durch
Druckwellen innerhalb der Gebäude
angerichtet werden, sind extrem
FF,
hoch. Zerstörte EDV-Arbeitsplätze, dem Splitterschutz für geringer
® Sicherheitsfolien
unsichtbar das gesamte Gebäude.
Ergänzende, bzw. alternative
HAVERKAMP Produkte zur
Sicherung von Gebäuden bei
Sprengstoffanschlägen sind:
- Splitterschutzvorhang
- Sprengwirkungshemmende
Fenster „BLAStwIN ® „StABAGARD
“ und
- Fassadenschutz
Detaillierte Beschreibungen finden
Sie auf den einzelnen Produktblättern.
® “
„PROFEx ® ”
„BLAStSHIELD ® “
Der Bombenanschlag auf das Murrah
Federal Building in Oklahoma/USA
verursachte im weiteren Umkreis den
gefährlichen Splitterflug.
Anschlag Anschlag
zusammengebrochene Struktur
zusammengebrochene Strukturschaden Struktur
Gebrochene Gläser/Türen
Strukturschaden
Gebrochene Gläser/Türen
Druckwellen
Eigenschaften
kombinieren
Um die Gefahr von Verletzungen durch umher fliegende Teile zu vermindern, sollte die Kombination
von Sprengwirkungshemmung und hoher Schlagfestigkeit unbedingt gegeben sein. Eine reine Sprengwirkungshemmung,
d.h. Splitterbindung, reicht in den hohen bis mittleren Gefährdungsstufen in der
Regel aufgrund der umher fliegenden Trümmerteile bei weitem nicht aus.
PROFILON ®
Sicherheitsfolien
Die notwendige Schlagfestigkeit
sollte auf Basis der DIN 52290
Class A1, EN 356 P2A zertifiziert
sein (Kugelfallversuch).
Eine Zertifizierung nach DIN EN
52337 / EN 12600 bzw. BS 6206
British Standard oder ANSI Z97.1
US Standard (Pendelschlagversuch)
ist unter diesem Aspekt eher kritisch
zu betrachten. Diese Norm
simuliert die Splitterbindung einer
Folie, unter der Annahme eines
Menschen, der vor eine Glastür
läuft und sich nicht verletzen soll.
Dies stimmt mit den Realitäten
eines Sprengstoffanschlages nur
wenig überein.
Ebenso wichtig ist die Randanbindung
der mit PROFILON ® laminierten
Scheibe zum Rahmen, der diese
Scheibe hält. Eine Verarbeitung
der Sicherheitsfolie ohne Anbindung
an den Rahmen birgt die
Gefahr, dass eine Soll-Bruchstelle
entsteht und somit im Falle einer
Druckwelle die laminierte Scheibe
als Ganzes (wie ein „fliegender
1. 2.
teppich“) aus dem Rahmen schleudert.
Bei Isoliergläsern führt dies
dazu, dass die Splitter der äußeren,
ungeschützten Scheibe ungehindert
in den Raum fliegen.
Eine Verarbeitung unter die Glashalteleiste
ist zwingend notwendig,
möglichst in Kombination mit einer
Randanbindung aus Spezialsilikon.
Damit wird eine stabile und gleichzeitig
elastische Anbindung des
Scheiben-PROFILON ® -Laminats
erreicht.
Eine noch größere Stabilität bietet
die mechanische Verankerung mit
dem Zusatzprofil „Proficon“. Hier
wird eine zusätzliche mechanische
Verankerung geschaffen, die
Rahmen und laminiertes Glas miteinander
verbindet.
Die fachgerechte Verarbeitung von
Sicherheitsprodukten, wie den
PROFILON ® Sicherheitsfolien, ist
ein wesentlicher Bestandteil der
Sicherheitseigenschaften. Daher
bietet HAVERKAMP alle Produkte
ausschließlich inkl. Montage durch
qualifizierte und zertifizierte Monteure
an. Entweder durch eigene
Mitarbeiter, die weltweit – auch in
Krisengebieten – im Einsatz sind
oder durch einen zertifizierten
selbstständigen Partnerbetrieb.
Unterschiedliche Varianten der Randanbindung
1. 2. 3. 4.
1. Sicherheitsfolie nur bis zum Rand ohne weitere
Anbindung verarbeitet. Gefahr: Die laminierte Scheibe
fliegt als Ganzes in den Raum.
2. Verarbeitung der Sicherheitsfolie unter die
Glashalteleiste: Geeignete Randanbindung für geringe
Gefährdungsstufen.
3. Zusätzliche Versiegelung der Ränder mit Spezialsilikon.
Geeignete Randanbindung für mittlere Gefährdungsstufen.
4. Zusätzliche mechanische Verankerung mit Proficon
Sicherheitsleiste. Geeignet für höchste Gefährdungsstufen.
1. Test Schlagfestigkeit im Kugelfallversuch:
Geeigneter test zum Nachweis der Schlagfestigkeit durch
hohe Energieeinwirkung auf einen Punkt.
2. Test Schlagfestigkeit im Pendelschlagversuch:
weniger geeignet zum test einer hohen Schlagfestigkeit
durch Energieeinwirkung auf eine Fläche.
Versuche im Druckstossrohr (Deutsche / Europäische Standards (DIN – EN))
Die deutsche/europäische Norm über eine relativ lange Dauer der Diese strengen Grundlagen und
legt bei ihren unterschiedlichen Druckwelle simuliert wird. testmethoden kommen den realen
Standards grundsätzlich eine stark
Rahmenbedingungen und Not-
Ebenfalls sehr strenge Definitionen
reflektierte Druckwelle über
wendigkeiten meistens sehr nahe.
gibt es bei den testergebnissen.
einen Zeitraum von mindestens
Anders als beim amerikanischen
21 ms zugrunde.
GSA test, sind bei dem test, für
Die Versuche werden mittels eines sprengwirkungshemmende
Druckstoßrohres durchgeführt, in Sicherheitsfolie Beschädigungen
dem die extrem hohe Belastung der Folie nicht zugelassen.
Freifeldversuche (GSA Standards bzw. British Standards)
Grundlage dieser Standards ist Damit wird das testmuster nur einer in den Raum eindringen. Je nach
eine Bombenexplosion im Freien einzigen Druckwelle ausgesetzt, weite und Flughöhe der Splitter
vor Gebäuden in unterschiedlich- die nicht oder wenig reflektiert. werden unterschiedliche Gefähren
Abständen.
dungsstufen definiert.
Gemäß GSA und im Gegensatz zum
deutschen/europäischen Standard
- ist es erlaubt, dass Glassplitter
Generell ist es durch einen Standard kaum möglich, die Realität eines
Sprengstoffanschlages abzubilden. Zu vielfältig sind die möglichen
Rahmenbedingungen und deren Kombinationen. Reflektierende Druckwellen
entstehen bei engen, hohen Bebauungen, wie z.B. in New York
oder Singapur und führen zu erheblichen Konsequenzen – im Gegensatz
zur Druckwelle in geringer, flacher Bebauung.
HAVERKAMP
Mit Sicherheit gut
beraten
Sicherheit ist eines der wichtigsten
und zugleich sensibelsten themen
unserer Zeit. weltweit brauchen
Verantwortliche aus wirtschaft und
Politik immer wirkungsvollere
Systeme zum Schutz von Personen
und Objekten. HAVERKAMP entwickelt
und produziert am Hauptsitz
in Münster seit mehr als 20 Jahren
führende technologien zur Gebäude-
und Freilandsicherung
sowie für den Sonnen- und Sichtschutz.
HAVERKAMP bietet Systeme,
die wirken ohne aufzufallen und
Sicherheit schaffen ohne einzuengen.
Leistungsfähige Materialien
schützen bei Einbrüchen und sichern
Menschen und Objekte selbst in
extrem gefährdeten Krisengebieten.
HAVERKAMP kombiniert die
einzelnen Produktelemente zu
Sicherheitskonzepten für sehr
unterschiedliche Bedürfnisse.
HAVERKAMP Projekt konzipiert
und realisiert als eigenständiger
Unternehmensbereich komplexe
und ganzheitliche Problemlösungen.
Die ISO 9001-Zertifizierung
sichert ein gesamtheitliches
Qualitätsmanagement von der
Entwicklung bis zur Montage.
Referenzen
Folgende Unternehmen und
Institutionen – und viele
weitere – vertrauen ihre
Sicherheit HAVERKAMP an:
Bosch, Daimler Chrysler,
Siemens, Bayer Leverkusen,
IBM, Metro Gruppe, Merck, EON,
KFOR truppen, Auswärtiges Amt,
Bundeswehr, Museum of Modern
Art, Organisationen der Vereinten
Nationen etc.
Autorisierte und zertifizierte
Partner in aller welt – z. B. in
Skandinavien, der Schweiz, den
Niederlanden, Japan, Malaysia,
thailand, Korea, Südafrika,
Kenia, Mexiko, Saudi Arabien
etc. – sorgen mit HAVERKAMP-
Erzeugnissen international für
Sicherheit.
weitere Informationen zum
Unternehmen sowie eine umfassende
Referenzliste finden Sie
unter www.haverkamp.de und
www.profilon.com .
HAVERKAMP GmbH · Zum Kaiserbusch 26-28 · D-48165 Münster · Germany
telefon +49 (0) 251 62 62 0 · Fax +49 (0) 251 62 62 62 · Info-tel 0800-HAVERKAMP
www.haverkamp.de · info@haverkamp.de
Alle Aussagen zu Prüfungen und Prüfzeugnissen beziehen sich auf genormte Anwendungsgebiete. Die widerstandswerte sind je nach Objekt und Gefährdungsklasse unterschiedlich einzuordnen.