Vorwort
Vorwort
Vorwort
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Vorwort</strong><br />
Liebe Schwestern und Brüder,<br />
eine alte Spruchweisheit sagt,<br />
„ wer singt, betet doppelt“.<br />
Wer jemals einen musikalisch gestalteten Gottesdienst erlebt hat, weiß sehr<br />
gut, was damit gemeint ist. Ohne die Kirchenmusik wären unsere Gottesdienste<br />
erheblich ärmer. Im religiösen Gesang können die Betenden ihre Stimmung<br />
und Begeisterung spürbar zum Ausdruck bringen. Deshalb sind die ältesten uns<br />
bekannten Gebete, die Psalmen in Wirklichkeit nichts anderes als Lieder. Von<br />
jeher sahen auch große Komponisten eine wichtige Aufgabe darin religiöse und<br />
kirchliche Werke zu komponieren. Georg Friedrich Händel wählte die Form des<br />
Oratoriums (wörtlich aus dem Lateinischen: Gebetshaus) um in seinen Werken<br />
biblische Texte zu vertonen. Ich freue mich sehr, dass der Kirchenchor unserer<br />
Pfarrgemeinde St.Peter und Paul, anlässlich unseres 700jährigen<br />
Pfarreijubiläums eines dieser Oratorien, nämlich den „Messias“ in unserer<br />
Pfarrkirche zur Aufführung bringt. Der „Messias“ eignet sich dafür besonders<br />
gut. In unserem Jubiläumsjahr beschäftigen wir uns nämlich mit der Situation<br />
des Glaubens „gestern-heute-morgen“. Gerade diese Dimensionen finden wir<br />
auch in Händels Werk: Den Blick in die Vergangenheit in der alttestamentlichen<br />
Messiaserwartung, die Gegenwart Jesu in den Gesängen über Leben, Tod und<br />
Auferstehung des Messias und die Erwartung der zukünftigen Herrlichkeit bei<br />
dessen Wiederkunft.<br />
So freue ich mich mit und über unseren Kirchenchor und über dieses großartige<br />
Projekt und möchte gerne dann am Ende des zweiten Teiles in das „Halleluja“<br />
über die gelungene Aufführung einstimmen.<br />
In freudiger Erwartung unseres „Messias“ grüßt Sie alle
Ihr Pfarrer Wolf-Dieter Geißler