Jahresbericht 2010 - Kinderschutz-Zentrum Berlin
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gut an und fi ndet Freundinnen. Gegen Ende der Therapie hat<br />
sich Maria noch einen Verkaufsstand für Süßigkeiten gebaut<br />
mit vielen Zuckerstangen und Lutschern. Sie malte sich in der<br />
Phantasie aus, wie toll das wäre, wenn sie den in Wirklichkeit<br />
besäße – am besten einen ganzen Rummelplatz dazu mit Achterbahn<br />
und Karussell.<br />
Als Maria und ihre Großmu er sich an unserem letzten Termin<br />
verabschieden, versichern sie sich, dass sie wiederkommen<br />
können, wenn neue Schwierigkeiten au reten sollten.<br />
Mar na Kaiser<br />
Alltag in unserer Kinderwohngruppe<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> lebten in der Kinderwohngruppe 23 Kinder im Alter von<br />
2 bis 13 Jahren. Alle waren von den Sozialarbeiter/innen des Sozialpädagogischen<br />
Dienstes im Jugendamt in Obhut genommen worden,<br />
weil sie in ihrer Familie Gefährdungen ausgesetzt waren. Die kleinen<br />
Kinder waren meist von ihren Eltern nicht genügend versorgt worden.<br />
Einige der Älteren kamen in die Wohngruppe, weil sie zuhause misshandelt<br />
wurden, andere waren sexuell missbraucht.<br />
Trotz der schwierigen Ausgangslage durch die Inobhutnahme konnten<br />
sich ein Teil der Eltern auf einen Beratungsprozess einlassen, an<br />
dessen Ende die Rückkehr des Kindes in die Familie stand.<br />
Auszug aus der Sta s k<br />
Anzahl der neu aufgenommenen Kinder:<br />
Dauer des<br />
18<br />
Aufenthalts weiblich männlich gesamt<br />
bis 28 Tage 2 0 2<br />
bis 3 Monate 4 3 7<br />
bis 6 Monate 7 2 9<br />
länger 1 4 5<br />
Alter weiblich männlich gesamt<br />
bis 3 3 2 5<br />
4 bis 6 1 2 3<br />
7 bis 10 6 3 9<br />
11 bis 13 4 2 6<br />
Verbleib der Kinder nach dem Aufenthalt<br />
Zu den Eltern 8 | Pfl egefamilie 0 | Heim 7<br />
Acht Kinder blieben über den Jahreswechsel.<br />
17