Fachinformation Orthopädie/Traumatologie ... - Klinik Bavaria
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<strong>Fachinformation</strong> <strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum
WILLKOMMEN<br />
<strong>Fachinformation</strong> <strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum<br />
„Wir wollen eine für den Patienten<br />
effektive Rehabilitation durch gut funktionierende<br />
interdisziplinäre und multiprofessionelle<br />
Zusammenarbeit. Diese<br />
Vorgehensweise verstehen wir unter<br />
„gelebtem Qualitätsmanagement“ im<br />
Sinne einer noch engeren Verzahnung<br />
der verschiedenen Partner im Rehabilitationswesen.“<br />
Chefarzt Dr. med. Hans-Jörg Schubert<br />
Facharzt für Chirurgie, <strong>Orthopädie</strong> und<br />
Unfallchirurgie, Sozialmedizin<br />
Unsere Fachabteilung bietet Ihnen ein sehr breit<br />
gefächertes Indikationsspektrum. Wir haben abteilungsübergreifende<br />
Erfahrungen in Diagnostik und Therapie<br />
von Verletzungsfolgen und orthopädischen Erkrankungen<br />
einschließlich Amputationen. Mit fachkundigen und hoch<br />
motivierten Mitarbeitern erstellen wir Ihnen ein störungsspezifi<br />
sches umfangreiches Therapieangebot. Besonderes<br />
Augenmerk legen wir dabei auf Verständlichkeit und<br />
Praxisnähe.<br />
Zielsetzung<br />
2 | »<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum«<br />
Unser wichtigstes Ziel ist es, Funktionsstörungen zu mindern<br />
als Voraussetzung für die Verbesserung der Lebensqualität<br />
einschließlich der berufl ichen und sozialen Reintegration.<br />
Das soziale Umfeld des Patienten und die Angehörigen spielen<br />
dabei eine große Rolle. Sie werden in den Rehabilitationsprozess<br />
mit einbezogen.
3 | »<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum«<br />
Behandlungsschwerpunkte<br />
in der Fachabteilung:<br />
degenerative Veränderungen des Bewegungsapparates<br />
(Arthrosen)<br />
BEHANDLUNGSKONZEPT UND MEDIZINISCHE SCHWERPUNKTE<br />
Zustand nach endoprothetischen Versorgungen, z.B.<br />
Hüft- und Kniegelenksprothesen<br />
Zustände nach Verletzungen bzw. operativen Eingriffen<br />
am Bewegungsapparat, z.B. konservativ/operativ<br />
versorgte Frakturen und Luxationen<br />
Sportverletzungen und Sportschäden, z.B. Kreuzbandplastiken<br />
am Kniegelenk, Meniskusoperationen,<br />
Achillessehnenrupturen<br />
Erkrankungen oder Verletzungen der Wirbelsäule<br />
mit Beteiligung des Nerven systems, mit und ohne<br />
neurologische/n Ausfälle/n (Wurzelkompressionssyndrom,<br />
Wurzelreizsyndrom)<br />
Nachbehandlung von Bandscheibenoperationen<br />
Querschnittlähmung<br />
Mehrfachverletzungen/Polytrauma<br />
Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
mit kompliziertem Heilungsverlauf<br />
Behandlung von Osteoporose-Patienten mit akuten<br />
oder drohenden Frakturen, chronischen Schmerzzuständen<br />
oder präventiv im schmerzfreien Intervall<br />
Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen<br />
Formenkreises<br />
Um der modernen Rehabilitationsmedizin<br />
gerecht zu werden, be darf es spezieller<br />
Rehabilitationskonzepte unter der Prämisse<br />
eines ganzheitlichen Therapieansatzes.<br />
Voraussetzung ist ein multiprofessionelles<br />
Behandlungsteam, wie es durch die jewei li -<br />
gen Fachabteilungen, die zahlreichen therapeutischen<br />
Bereiche und das Pfl egepersonal<br />
unserer Einrichtung gewährleistet ist. Sehr großen<br />
Wert legen wir auf den frühestmöglichen<br />
Therapiebeginn und die Betreuung des<br />
Patienten bis zur berufl ichen Integration.<br />
Mit jedem Patienten wird ein individuelles<br />
Behandlungskonzept erarbeitet, das<br />
auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
beruht. Auswahl, Zusammenstellung<br />
und Intensität der einzelnen<br />
Behandlungselemente ergeben dann den persönlichen<br />
Therapieplan. Bei Vorliegen von Begleiterkrankungen<br />
können wir alle notwendigen<br />
diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen<br />
in Zusammenarbeit mit den anderen<br />
Abteilungen durchführen.
Ergotherapie<br />
Die Therapie zielt auf eine größtmögliche<br />
Selbständigkeit des Patienten. Damit sollen<br />
eigenaktive alltagstaugliche Kompetenzen<br />
gefördert und beübt werden. Ferner schult<br />
die Ergotherapie den Einsatz immer wieder-<br />
4 | »<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum«<br />
kehrender Funktionen für den alltäglichen Gebrauch<br />
unter Anwendung von verschiedenen<br />
Therapiekonzepten. Der Umgang mit und die<br />
Eignung von Hilfsmitteln wird geprüft.<br />
Physiotherapie<br />
Im Mittelpunkt der physiotherapeutischen Behandlung<br />
stehen die Wiederherstellung der<br />
schmerz- und widerstandsfreien Beweglichkeit<br />
nach einer Operation (z.B. Gelenk ersatz,<br />
Bandscheibenoperation) sowie eine verbesserte<br />
Funktion und Linderung der Beschwerden bei<br />
degenerativen Erkrankungen (z. B. Arthrosen,<br />
Rheuma). Einige The ra pieansätze sind u. a.<br />
Manuelle Therapie, Gangschulung, Propriozeptive<br />
Neuromuskuläre Faszilitation (PNF), Klein-<br />
Vogelbach, Vojta.<br />
Physikalische Therapie<br />
Hier bieten wir herkömmliche physikalische<br />
Behandlungen wie Unterwassermassage,<br />
klassische Massage und Schröpfen<br />
an. Des Weiteren verordnen wir<br />
Elektrotherapie, Mikrostrom, Ultraschall, TENS,<br />
hydrogalvanische Bäder (z.B. Stangerbäder),<br />
Inhalationen und Packungen (z.B. Fango- und<br />
Quarkpackungen).<br />
Sporttherapie<br />
Ziele der Sporttherapie sind die Verbesserung<br />
der neuromuskulären Koordination, Stabilisation<br />
und Haltungsschulung des Bewegungsapparates<br />
sowie die Beseitigung von Muskelatrophien.<br />
Die Therapie umfasst u.a. Muskelaufbautraining,<br />
Ausdauertraining, Gymnastikgruppen, Wassersportgruppen.
5 | »<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum«<br />
Klinische Psychologie<br />
Ein ganzheitliches Rehabilitationskonzept<br />
verlangt die Einbeziehung<br />
der psycho-sozia len Bedürfnisse des<br />
chronisch Kranken in die Behandlung.<br />
Der Therapieschwerpunkt liegt<br />
in der Beratung und Betreuung des<br />
Patienten, die wir sowohl in Einzeltherapien<br />
als auch in Gruppentherapien<br />
durchführen. Spezielle Therapien wie<br />
Biofeedback und Hypnose sind im Angebot.<br />
Schmerztherapie<br />
Hilfestellung bei chronischen Schmerzen geben wir durch die zielgerichtete<br />
Schmerztherapie unter Ausschöpfung der physi kalischen, physio thera peutischen<br />
und medikamentösen Möglichkeiten. Für chronische und akute Kopf- und Rückenschmerzpatienten<br />
wurde ein spezielles Diagnostik- und Therapiekonzept entworfen,<br />
in dem Methoden der Manuellen Therapie, Akupunktur, Neuraltherapie, der<br />
Elektrotherapie (u.a. TENS, Mikrostrom, Gal vanisa tion) und der Psychologie zusammengeführt<br />
wurden.<br />
Gesundheitsbildende<br />
& -schulende Maßnahmen<br />
Im Sinne einer noch effektiveren<br />
Behandlung unterschiedlicher<br />
orthopädisch-trauma tologischer<br />
sowie rheumatologischer Krankheitsbilder<br />
haben wir spezielle Schulungsprogramme<br />
entwickelt.<br />
Schulungsprogramme<br />
Patient und Endoprothese<br />
Patient und Rheuma<br />
Gelenkschutz<br />
Wirbelsäule und Osteoporose<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei Arthrose<br />
Gesunde Lebensweise und<br />
Stressbewältigung<br />
Sportliche Freizeitaktivitäten
MEDIZINISCHE SCHWERPUNKTE<br />
6 | »<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum«<br />
„Neu“ Laufen lernen im Amputationsnachbehandlungszentrum<br />
Im Mittelpunkt der Rehabilitation von Patienten<br />
nach Amputation an den unteren Ex tremitäten<br />
steht die Gehschule in einem dafür<br />
ausgestatteten Raum. Es erfolgt ein intensives neuromotorisches<br />
Training mit dem Schwerpunkt des<br />
Prothesengehens. Im Haus befi ndet sich eine spezielle<br />
orthopädietechnische Werkstatt, die den Einsatz<br />
modernster Prothesentechnik ermöglicht.<br />
Wundversorgung und Verbandswechsel sowie<br />
Kompressionstherapie als Vorausset zung<br />
frühzeitiger Prothesenversorgung sind für unsere<br />
Mitarbeiter in der Primär ver sorgung von<br />
Bildnachweis: www.medi.de<br />
Patienten nach Amputationen selbstverständlich.<br />
Durch täglichen Pa tien tenkontakt werden<br />
auftretende medizinische Problemstellungen<br />
frühzeitig erkannt und wirksam therapiert sowie<br />
die Einschätzung der Wund- und Weichteilsituation<br />
sicher gestellt.<br />
In enger Zusammenarbeit mit der Fachabteilung<br />
Allgemeine Innere Medizin, Diabetes, Stoffwechsel<br />
und Endokrinologie werden zusätzlich internistische<br />
Begleiterkrankungen (z.B. Dia betes, Gefäßerkrankungen,<br />
kardiopulmonale Erkrankungen) behandelt.<br />
Neben einem struktu rier ten Schulungs programm<br />
für Diabetiker wird das Behandlungs regime durch<br />
intensive psychologische Führung und Leistungen<br />
des Sozialdienstes ergänzt.
7 | »<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum«<br />
Gemeinsam eine Zukunft aufbauen<br />
im Querschnittgelähmtenzentrum<br />
(QS-Zentrum)<br />
Die Integration des Querschnittgelähmten zu Hause, in sein Umfeld<br />
und, soweit möglich auch ins Berufsleben, ist das oberste Ziel unserer<br />
Bemühungen.<br />
Die Situation von Querschnittgelähmten wird durch das hohe Maß<br />
ihrer körperlichen Behinderung bei meist unverändert gebliebenen<br />
intellektuellen Fähigkeiten bestimmt.<br />
Trotz stärkster körperlicher Behinderung erhalten sich Schwerstverletzte<br />
und insbesondere Querschnittgelähmte meist großen Leistungswillen<br />
und hohe Motivation zur sozialen und berufl ichen Wiedereingliederung.<br />
Hierauf können wir unser Rehabilitationsprogramm<br />
sehr gut aufbauen.
MEDIZINISCHE SCHWERPUNKTE<br />
Behandlungskonzept<br />
Interdisziplinäre und multiprofessionelle Behandlung<br />
und Beratung<br />
Das Behandlungsteam des QS-Zentrums besteht aus Mitarbeitern unterschiedlicher<br />
Berufsgruppen mit einer differenzierten Qualifi zierung, die<br />
besondere Erfahrungen in der Versorgung von Querschnittgelähmten und<br />
Polytraumatisierten gesammelt haben. Dazu gehören:<br />
Fachärzte für <strong>Orthopädie</strong>, Chirurgie, Neurologie, Allgemeinmedizin, Anästhesiologie<br />
mit den Zusatzqualifi kationen Sozial- und Rehabilitationsmedizin<br />
sowie Intensivmedizin,<br />
Krankenschwestern und -pfl eger,<br />
Physio-, Ergo- und Sporttherapeuten mit speziellen Qualifi kationen<br />
<strong>Orthopädie</strong>- und Rehabilitationstechniker,<br />
Sozialpädagogen und Psychologen<br />
Für Beratungen und Mitbehandlung stehen die Funktionsabteilungen Neuro-Urologie,<br />
HNO- und Augenheilkunde sowie moderne bildgebende und<br />
elektrophysiologische Diagnostikmöglichkeiten im Haus zur Verfügung. Zum<br />
Universitätsklinikum Dresden bestehen enge Kooperationsbeziehungen<br />
(z.B. zur Implantation von Baclofen-Pumpen).<br />
8 | »<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum«<br />
Postakute Behandlung<br />
Bereits zur Fortsetzung der intensivmedizinischen Behandlung<br />
(z.B. bei Beatmungspfl ichtigkeit) können Patienten in unserem<br />
Fachkrankenhaus aufgenommen werden. Von diesem<br />
möglichst raschen Beginn der Frührehabilitation profi tieren die<br />
Schwerstbetroffenen auch auf der Station der weiterführenden<br />
Rehabilitation.<br />
Stabilisierungsphase<br />
In der Stabilisierungsphase sind die Patienten noch sehr unselbständig<br />
und komplikationsgefährdet. Durch die neue ungewohnte<br />
Lebensweise im Rollstuhl, mit Hilfsmitteln, mit den<br />
neuen Bewegungs- und Verhaltensmustern und den Reaktionen<br />
der Umwelt kommt es oft zu Anpassungsschwierigkeiten.<br />
Anschlussrehabilitation<br />
Bildnachweis: www.m<br />
Ein Teil der Querschnittgelähmten erreicht eine völlige<br />
Selbständigkeit bei den Aktivitäten des täglichen Lebens.<br />
Diese Gruppe absolviert nun eine spezielle Trainingsphase, die<br />
bis zur Simulation und Erprobung einer normalen Alltags-, Umwelt-<br />
und Berufsbelastung führt.<br />
Lebenslange Nachsorge<br />
Durch die lebenslang erhöhten Erkrankungsrisiken, durch Trainingsverlust<br />
bei zusätzlichen Erkrankungen kann die erreichte<br />
Selbständigkeit schnell wieder verloren gehen. Rückschritte<br />
können jederzeit auftreten. Deshalb sind regelmäßige stationäre<br />
Wiederholungsrehabilitationen zur Stabilisierung des<br />
Gesundheitszustandes sinnvoll und notwendig.<br />
Die wichtigsten Indikationen zur Wiederaufnahme sind allgemeiner<br />
Trainingsverlust, die Check-up-Untersuchungen,<br />
insbesondere urologische Check-ups, Überlastungssyndrome,<br />
Spastik und Kontrakturen, pulmologische Komplikationen und<br />
Dekubitalgeschwüre.
w.medi.de<br />
9 | »<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum«<br />
Therapeutische Angebote im<br />
QS-Zentrum<br />
Neuro-urologische Diagnostik und Therapie<br />
Mit Hilfe einer hochmodernen medizintechnischen Ausstattung erkennen<br />
und behandeln erfahrene Neuro-Urologen den Schädigungstyp<br />
der Harnblase.<br />
Endoskopische Eingriffe sind während der Rehabilitation im Hause<br />
möglich; für größere operative Eingriffe wurden Kooperationsbeziehungen<br />
zu spezialisierten urologischen <strong>Klinik</strong>en aufgebaut.<br />
Neuro-elektrophysiologische<br />
Diagnostik und Therapie<br />
Mittels moderner elektrophysiologischer Verfahren ist es heute möglich,<br />
bereits frühzeitig eine Prognose bezüglich der Rückbildung<br />
der Lähmungserscheinungen zu stellen. Im modern ausgestatteten<br />
Diagnostikbereich werden alle Verfahren der so genannten evozierten<br />
Potenziale durchgeführt. Biofeedback und funktionelle Elektrostimulation<br />
kommen als therapeutische Methoden bei Bedarf zur Anwendung.<br />
Spezielle Schmerz- und Spastiktherapie<br />
Bei einem Teil der Rückenmarkgeschädigten treten Probleme durch<br />
Schmerzsyndrome und Spastik auf. Diese Patienten werden auch<br />
von Mitarbeitern mit der Qualifi kation spezielle Schmerztherapie betreut.<br />
Befundorientiert erhalten sie medikamentöse, physiotherapeutische<br />
und instrumentell-invasive Maßnahmen und werden ggf. in der<br />
Schmerzkonferenz vorgestellt.
Dekubitustherapie<br />
An speziell eingerichteten Computer-Druckmessplätzen kann im Sitzen die<br />
Gefährdung von Druckbelastungszonen der Betroffenen gemessen und der<br />
Nutzen von prophylaktischen Maßnahmen objektiviert werden.<br />
Die effektive Behandlung eines Dekubitus erfordert pathophysiologisches<br />
Verständnis und Erfahrungen in der Wundversorgung bei Ärzten, Pfl egern<br />
und Physiotherapeuten.<br />
Beatmungstherapie und Rehabilitation hoher<br />
Tetraplegiker<br />
Trotz umfassender Pfl egeabhängigkeit ermöglicht heute die moderne Medizintechnik<br />
und -elektronik den Patienten mit hoher Tetraplegie nach ergotherapeutischem<br />
Training eine Kommunikation, Mobilität und Teilnahme<br />
am gesellschaftlichen Leben. Patienten mit Tetraplegie können in unserem<br />
Fach- und Privatkrankenhaus mit dem Zentrum für Langzeitbeatmung aufgenommen<br />
und konsiliarisch durch die Fachabteilung mit betreut werden.<br />
ATL-Training als wesentliche Säule der sozialen<br />
Wiedereingliederung<br />
Die Patienten werden auf die Verrichtungen des täglichen Lebens (ATL =<br />
Aktivitäten des täglichen Lebens) vorbereitet und intensiv geschult, z. B.<br />
Transfer ins Bett, Nahrungsaufnahme, Körperhygiene, Harnblasen- und<br />
Darmentleerung, An- und Ausziehen. Durch Training und Seminare werden<br />
maximale Kraftanstrengung und Körperkontrolle erlernt sowie Prophylaxen<br />
und pathophysiologische Zusammenhänge geschult.<br />
10 | »<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum«<br />
Beurteilung und Training der Fahrtauglichkeit<br />
Der Fortschritt in der Kraftfahrzeugtechnik lässt heute auch die<br />
Teilnahme von sehr schwer behinderten Menschen am Straßenverkehr<br />
zu. Im Querschnittgelähmten-Zentrum steht ein Übungs-<br />
PKW mit verschiedenen Umrüstungsmöglichkeiten zur Verfügung.<br />
Hier kann der Transfer vom Rollstuhl, das Verstauen des Rollstuhls<br />
und die Bedienung der Sonderausstattung geübt werden.<br />
Psychosoziale Dienste<br />
Wesentliche Aufgaben der Sozialarbeiter und Psychologen liegen<br />
in der Information und Beratung der Patienten und deren Angehörigen,<br />
aber auch in der Vermittlung einer psychosozialen Kompetenz<br />
für alle Mitarbeiter des Querschnittgelähmten-Zentrums.
11 | »<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum«<br />
Qualität und Service<br />
Komfortable Zimmer<br />
und großzügige Aufenthaltsbereiche<br />
Die Patientenzimmer sind hell und freundlich<br />
gestaltet. TV (kostenfreie Nutzung)<br />
und Telefon befi nden sich auf jedem<br />
Zimmer. Speisesaal, Cafeteria sowie alle<br />
weiteren Aufenthaltsbereiche fallen durch<br />
ihre Großzügigkeit und Wärme ausstrahlende<br />
Farbgebung sowie hohe Funktionalität<br />
auf.<br />
Kinderbetreuung<br />
Kinder werden gern als Begleitperson<br />
aufgenommen. Wir übernehmen die stundenweise<br />
Betreuung der Kinder während<br />
der Therapiezeiten der Eltern in unseren<br />
klinikeigenen Räumen. In der Schule im<br />
Ort können die Kinder am altersgerechten<br />
Unterricht teilnehmen.<br />
Medizinisches Zentrum für Arbeit und Beruf<br />
(MedZAB) und MBO ® -Kompetenzzentrum<br />
Das MedZAB bietet die Möglichkeit, berufsbezogene<br />
Fragestellungen im Umfeld gesundheitlicher Beeinträchtigungen<br />
vollständig und umfassend zu beantworten.<br />
Dazu zählen die Beurteilung, ob Leistungen<br />
zur Teilhabe am Arbeitsleben erforderlich sein können,<br />
die differenzierte Beurteilung der somatischen<br />
und kognitiven Leistungsfähigkeit sowie eine sozialmedizinische<br />
Leistungsbeurteilung.<br />
Das MedZAB ist unser Kompetenzzentrum für Leistungen<br />
der Medizinisch-Berufsorientierten Rehabilitation<br />
(MBO ® ) der KLINIK BAVARIA.<br />
Die Erhaltung der berufl ichen Leistungsfähigkeit<br />
steht gleichwertig neben der Wiederherstellung der<br />
physischen und psychomentalen Funktionen.<br />
Bildnachweis: www.m<br />
Basierend auf den Erfahrungen und Eigenentwicklungen<br />
der KLINIK BAVARIA werden<br />
MBO ® -spezifi sche Therapie-, Trainings- und<br />
Schulungsmaßnahmen in das Behandlungskonzept<br />
integriert.<br />
Nach den bisherigen Erfahrungen und durchgeführten<br />
Studien haben Rehabilitanden mit<br />
gesundheitlichen Einschränkungen bei Einsatz von<br />
Instrumenten der medizinisch-berufsorientierten<br />
Rehabilitation bessere Chancen, frühzeitig an<br />
ihren Arbeitsplatz zurückzukehren und in der Folge<br />
weniger Beeinträchtigungen bei der Ausübung<br />
ihres Berufes zu verspüren.<br />
Für mehr Informationen besuchen Sie uns auf<br />
unserer Internetseite www.klinik-bavaria.de.
Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gern fachkundig<br />
bei Fragen zur Antragstellung und zu den Voraussetzungen<br />
für eine Rehabilitationsmaßnahme in<br />
Kreischa.<br />
Belegungsservice<br />
Telefon <strong>Orthopädie</strong>: 035206 6 3305<br />
Telefon Querschnittzentrum: 035206 6 3302<br />
Telefax: 035206 6 3333<br />
Rezeption<br />
<strong>Klinik</strong> I Telefon: 035206 6-1004<br />
<strong>Klinik</strong> 2 Telefon: 035206 6-2004<br />
KLINIK BAVARIA<br />
An der Wolfsschlucht 1-2<br />
01731 Kreischa<br />
www.klinik-bavaria.de<br />
E-Mail: info@klinik-bavaria.de<br />
Info-Line (gebührenfrei)<br />
0800 5734724<br />
Ärztliche Leitung der Fachabteilung<br />
<strong>Orthopädie</strong>/<strong>Traumatologie</strong>/Querschnittgelähmtenzentrum<br />
Chefarzt Dr. med. Hans-Jörg Schubert<br />
Facharzt für Chirurgie,<br />
Facharzt für <strong>Orthopädie</strong> und Unfallchirurgie,<br />
Sozialmedizin<br />
Telefon: 035206 6-1052<br />
Telefax: 035206 6-1270<br />
E-Mail: hans-joerg.schubert@klinik-bavaria.de<br />
Querschnittgelähmtenzentrum<br />
Leitende Oberärztin Dr. med. Kerstin Anders<br />
Fachärztin für Allgemeinmedizin,<br />
Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative<br />
Medizin, Sozialmedizin<br />
Telefon: 035206 6-2031<br />
Telefax: 035206 6-1270<br />
E-Mail: kerstin.anders@klinik-bavaria.de<br />
© <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> 2010