Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 09/2003
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Das Referat Ausbildung Arzthelfer/innen informiert:<br />
Erneute Festlegung der Geringverdienergrenze für Beschäftigte in der<br />
beruflichen Ausbildung auf 325 € mit Gültigkeit ab 1. 8. <strong>2003</strong><br />
Gemäß „Gesetz zur Änderung des Sozialgesetzbuches und anderer<br />
Gesetze“, das der Deutsche Bundesrat am 11. 7. <strong>2003</strong> beschlossen hat,<br />
wird die Geringverdienergrenze für Beschäftigte in der beruflichen Ausbildung<br />
von 400 € auf 325 € gesenkt.<br />
Diese Regelung trat zum 1. 8. <strong>2003</strong> in Kraft. Damit wird die gesetzliche<br />
Festlegung der Geringverdienergrenze für Beschäftigte in der betrieblichen<br />
Berufsausbildung von 400 €, die vom 1. April bis 31. Juli<br />
<strong>2003</strong> galt, abgelöst und auf das vorher gültige Niveau zurückgeführt.<br />
Laut § 20 (3) SGB IV gilt „ Der Arbeitgeber trägt ... für die einzelnen<br />
Versicherungszweige den Gesamtsozialversicherungsbeitrag allein,<br />
wenn (...) Versicherte, die zu ihrer Berufsausbildung beschäftigt sind, ein<br />
Arbeitsentgelt erzielen, das auf den Monat bezogen 325 Euro nicht<br />
übersteigt, ...“<br />
Kammerinformationen<br />
D.h.: Der/die ausbildende Arzt/Ärztin hat die alleinige Beitragspflicht<br />
für Sozialversicherungsbeiträge in voller Höhe, wenn die Ausbildungsvergütung<br />
bis einschließlich 325 € monatlich festgelegt ist.<br />
Bei Festlegungen der monatlichen Vergütung über 325 € zahlen Ausbilder<br />
und Auszubildende die Beiträge je zur Hälfte.<br />
Die Landesärztekammer bittet nochmals alle niedergelassenen Ärztinnen<br />
und Ärzte, unter Berücksichtigung dieser finanziellen Vergünstigung<br />
ihre Ausbildungsmöglichkeiten zu überdenken. Ausbilden darf lt. Berufsbildungsgesetz<br />
jede/r Ärztin/Arzt, sofern in der Praxis eine medizinische<br />
Fachkraft beschäftigt wird. Eine Übernahmeverpflichtung nach<br />
der dreijährigen Ausbildung zur Arzthelferin besteht nicht.<br />
Das Referat Ausbildung Arzthelfer/innen berät Sie gern zu Fragen der<br />
Ausbildung, Telefon.: (0355) 7 80 10 -26 oder -50.<br />
Das Referat Ausbildung Arzthelfer/innen informiert:<br />
Prüfungsleistungen der Arzthelferinnen in der Sommer-Abschlussprüfung <strong>2003</strong><br />
An der diesjährigen Sommer-Abschlussprüfung nahmen 167 Auszubildende, acht Umschülerinnen und drei externe Prüfungsteilnehmerinnen teil.<br />
Leistungsdurchschnitte Abschlussprüfung Arzthelfer/innen Sommer <strong>2003</strong> (ohne externe Teilnehmer)<br />
Oberstufenzentren Teilnehmer Prüfungsfächer Prädikatsdurchschnitte<br />
darunter darunter Wiederholungs- Medizin Verwaltung WiSO Praktische<br />
vorzeitig prüfungen (WP) Übungen<br />
1. WP 2. WP<br />
Bernau 24 2 1 1 3,5 3,8 4,0 3,0 3,4<br />
Frankfurt/Oder 39 1 - - 3,6 3,9 4,1 2,4 3,7<br />
Luckenwalde 10 - - - 3,3 3,7 3,5 2,6 3,5<br />
Wittenberge 12 - 1 - 2,5 3,1 3,1 1,8 2,6<br />
Cottbus 37 - 1 - 3,5 3,8 3,8 2,9 3,5<br />
Brandenburg 10 - - - 2,1 3,6 3,5 1,6 3,0<br />
Potsdam 43 - - 2 3,6 3,7 3,6 3,0 3,4<br />
Prüflinge insg. 175 3 3 3<br />
Landesnotendurchschnitt 3,4 3,7 3,7 2,7 3,3<br />
Gesamtprädikate Abschlussprüfung Sommer <strong>2003</strong> ( ohne externe Teilnehmer)<br />
Oberstufenzentren Teil- Noten nicht Unterbrechung<br />
nehmer 1 2 3 4 bestanden der Prüfung<br />
Bernau 24 - 2 7 10 4 1<br />
Frankfurt (Oder) 39 - 1 10 26 2 -<br />
Luckenwalde 10 - - 5 5 - -<br />
Wittenberge 12 1 5 4 2 - -<br />
Cottbus 37 - 1 14 19 3 -<br />
Brandenburg 10 - 1 8 1 - -<br />
Potsdam 43 - 3 17 16 7 -<br />
Insgesamt 175 1 13 65 79 16 1<br />
Anteil in % 0,57 7,43 37,14 45,14 9,4 0,57<br />
Mit dem Gesamtprädikat „sehr gut“ schließt<br />
eine junge Umschülerin die Ausbildung ab.<br />
Sie wurde in einer Medizinischen Einrichtungs-GmbH<br />
ausgebildet und am Oberstufenzentrum<br />
Wittenberge beschult.<br />
Am 20. September erhalten die Absolventen<br />
in einer Freisprechungsveranstaltung mit festlicher<br />
Umrahmung auf der Insel Hermannswerder<br />
Prüfungszeugnisse und Arzthelferinnen-<br />
Briefe.<br />
Dipl.-Med.-Päd. Gisela Ugé<br />
Referatsleiterin Ausbildung Arzthelfer/innen<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 9/<strong>2003</strong> 13. Jahrgang<br />
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