als PDF-Dokument anschauen können - bei der Lebenshilfe in Hanau
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<strong>Lebenshilfe</strong><br />
für Menschen mit geistiger und<br />
mehrfacher Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung e. V.<br />
<strong>Hanau</strong><br />
2. Quartal / 2010<br />
Die Tat wirkt mächtiger <strong>als</strong> das Wort.
2<br />
Inhalt / Vorwort Vorwort<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
Inhaltsverzeichnis - Seite 2<br />
Vorwort „Ehrung Doris Peter“ - Seite 2 - 3<br />
Nachrichten von Menschen - Seite 4<br />
weitere gewählte Vorstände, Beiräte und Sprecher - Seite 5<br />
Was passiert eigentlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er För<strong>der</strong>schule? - Seite 6 -8<br />
Kurzzeitunterbr<strong>in</strong>gung von beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten K<strong>in</strong><strong>der</strong>n - Seite 9<br />
Schöner Wohnen, Wünsche <strong>der</strong> Bewohner - Seite 10 - 12<br />
Ich gehe zum Ostercafé - Seite 13<br />
Sem<strong>in</strong>ar „Respektvolle Begegnung“- Seite 14 - 15<br />
Ich packe me<strong>in</strong>en Koffer - Seite 16 - 17<br />
Vorstellung <strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>heimer Werkstatt - Seite 18<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz von Käthe Re<strong>in</strong>hard <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>heimer Werkstatt - Seite 19<br />
Term<strong>in</strong>e und Ankündigungen - Seite 20<br />
Doris Peter erhält das<br />
Verdienstkreuz am Bande<br />
„Persönlichkeiten, nicht Pr<strong>in</strong>zipien, be-<br />
wegen die Welt“ – dieser Satz stammt<br />
von dem englischen Literaten Oscar Wil-<br />
de, <strong>der</strong> für se<strong>in</strong>e messerscharfen Gesell-<br />
schaftsanalysen bekannt ist.<br />
Nicht althergebrachte Praktiken und<br />
Grundsätze, son<strong>der</strong>n Menschen mit<br />
Herz und Verstand s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Wildes Augen<br />
wichtig, um Entwicklungen <strong>in</strong> Gang zu<br />
setzen. Wie das funktioniert, zeigen uns<br />
Menschen wie Doris Peter. Menschen,<br />
die sich <strong>in</strong> den Dienst an<strong>der</strong>er gestellt<br />
haben und ihre Ziele mit festem Willen<br />
verfolgen, ohne da<strong>bei</strong> Humor und Hu-<br />
manität zu verlieren.<br />
Mit dem Verdienstkreuz am Bande wur-<br />
de die Vorsitzende <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> Ha-<br />
nau am 31. März 2010 für ihr außeror-<br />
dentliches ehrenamtliches Engagement<br />
ausgezeichnet. Dieser hohe Orden <strong>der</strong><br />
Bundesrepublik Deutschland ist <strong>der</strong><br />
Dank für jahrzehntelange Ar<strong>bei</strong>t. Und<br />
gleichzeitig ist das Verdienstkreuz e<strong>in</strong><br />
wichtiges Symbol dafür, dass Offenheit<br />
und Menschlichkeit zu e<strong>in</strong>em erfüllten<br />
Leben für alle <strong>bei</strong>tragen.<br />
Ihr E<strong>in</strong>satz für Menschen mit Beh<strong>in</strong>de-<br />
rung hat Doris Peter <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Wei-<br />
se geprägt. An den vielen Begegnungen<br />
mit Menschen, die an<strong>der</strong>s<br />
s<strong>in</strong>d, ist sie gewachsen. Sie<br />
hat sich bewusst damit ausei-<br />
nan<strong>der</strong> gesetzt, dass mensch-<br />
liches Leben viele Facetten<br />
hat, dass es ke<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>-<br />
gültige Form <strong>der</strong> Wahrneh-<br />
mung und Emotionalität gibt.<br />
Diese Erfahrungen waren<br />
manchmal sicher auch schmerzhaft, es<br />
gab Zeiten <strong>der</strong> Traurigkeit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wut.<br />
Doch Doris Peter hat es verstanden, aus<br />
diesen Erfahrungen zu lernen und sich<br />
dadurch <strong>in</strong> ihrem Ziel bestärken zu las-<br />
sen. Sie trägt unermüdlich dazu <strong>bei</strong>, dass<br />
Menschen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen Anerken-<br />
nung f<strong>in</strong>den und Chancen bekommen, am<br />
Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft teilzunehmen.<br />
Mit Wärme und Humor weiß sie zu ver-<br />
mitteln, wie bereichernd es se<strong>in</strong> kann,<br />
nicht auf verme<strong>in</strong>tliche Defizite zu schau-<br />
en, son<strong>der</strong>n auf die Schätze, die jedes<br />
Individuum <strong>in</strong> die Welt br<strong>in</strong>gt. Wie viel<br />
Menschen mit und ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />
vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> lernen können, zeigen zahl-<br />
reiche Begegnungen und Projekte, die<br />
von <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Hanau</strong> im Laufe <strong>der</strong><br />
Jahre ermöglicht wurden. Menschen<br />
Raum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft geben – das ge-<br />
hört im übertragenen wie im praktischen<br />
S<strong>in</strong>n zu den wesentlichen Zielen Doris<br />
Peters und <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Hanau</strong>. Sichtbares Zeichen ist das Gärt-<br />
nerhaus von Schloss Philippsruhe, das<br />
durch den unermüdlichen E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong> zu e<strong>in</strong>em Informations- Be-<br />
gegnungs- und Veranstaltungszentrum<br />
für Menschen mit und ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />
ausgebaut werden konnte. Das nächste<br />
Großprojekt steht mit <strong>der</strong> Erweiterung<br />
<strong>der</strong> Tagesför<strong>der</strong>stätte <strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>heimer<br />
Werkstätten bevor. Doris Peter und ihr<br />
Vere<strong>in</strong>steam s<strong>in</strong>d seit Monaten aktiv,<br />
um durch Spenden und Veranstaltungen<br />
e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Baukosten aufzubr<strong>in</strong>gen.<br />
Die Fähigkeit, sich begeistern zu lassen<br />
und an<strong>der</strong>e zu begeistern, wird ihr auf<br />
ihrem Weg sicher weiterh<strong>in</strong> gute Diens-<br />
te leisten. Denn: Persönlichkeiten, nicht<br />
Pr<strong>in</strong>zipien, bewegen die Welt.<br />
Dorothee Müller,<br />
Externe/Interne Kommunikation<br />
Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten-Werk Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig e.V. (BWMK)<br />
3
4<br />
Nachrichten von Menschen Ihr gutes Recht<br />
Wir begrüßen<br />
Alle neuen Mitar<strong>bei</strong>ter/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> den Ha-<br />
nauer E<strong>in</strong>richtungen des BWMK, <strong>in</strong> den<br />
Freizeitgruppen <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> sowie<br />
im <strong>Lebenshilfe</strong><strong>bei</strong>rat und <strong>in</strong> den Schulen.<br />
Wir wünschen ihnen e<strong>in</strong> frohes Schaffen<br />
Wir trauern mit ihren Familien um<br />
unsere verstorbenen Mitglie<strong>der</strong><br />
Gerda Stöven,<br />
Andrea Raab und<br />
Anneliese Bache.<br />
Wir gratulieren<br />
E<strong>in</strong>en runden Geburtstag feiern: Alexan-<br />
dra Scholz, Willi Treb<strong>in</strong>g, Ernst Mayerl,<br />
Manfred Laus und Karl Müller.<br />
Wir gratulieren auch allen an<strong>der</strong>en Ge-<br />
burtstagsk<strong>in</strong><strong>der</strong>n (<strong>der</strong>en Daten wir nicht<br />
kennen) und Ehepaaren zu ihren grü-<br />
nen, silbernen o<strong>der</strong> goldenen Hochzeiten<br />
ganz herzlich. Ganz beson<strong>der</strong>s freuen<br />
wir uns mit unseren Mitglie<strong>der</strong>n über die<br />
Geburt ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong> sowie Enkelk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
und wünschen den neuen Erdenbürgern<br />
alles erdenklich Gute.<br />
Leuchtende Tage, nicht we<strong>in</strong>en, dass sie vorüber, doch lächeln, dass sie gewesen.<br />
Wir haben e<strong>in</strong>e liebe Freund<strong>in</strong> verloren und s<strong>in</strong>d traurig über den Tod unseres<br />
ehemaligen Vorstandsmitgliedes, Edeltraud Medawar!<br />
Edda Medawar war fast 20 Jahre Mitglied unserer Lebens-<br />
hilfe <strong>Hanau</strong>. E<strong>in</strong>ige Jahre hat sie <strong>als</strong> Beisitzer<strong>in</strong> im Vor-<br />
stand mitgear<strong>bei</strong>tet. Auch war sie, seit dem E<strong>in</strong>zug Ihrer<br />
Tochter Christ<strong>in</strong>e, im Elternrat <strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>heim Wohnstätte<br />
aktiv.<br />
So hat sie dort und <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Hanau</strong> Ihre Spuren<br />
h<strong>in</strong>terlassen. Sie war e<strong>in</strong>e dieser Menschen die still und<br />
ohne große Worte und im H<strong>in</strong>tergrund mitar<strong>bei</strong>ten; e<strong>in</strong>e<br />
dieser Menschen, die sich nie aufspielen, die zupacken und die An<strong>der</strong>e begeistern<br />
können. Sie war hilfsbereit und immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wurde.<br />
Wir wissen, was wir ihr zu verdanken haben und werden sie nicht vergessen!<br />
Nachwahlen zum<br />
Vorstand<br />
am 06. Mai<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
Wir freuen uns auf e<strong>in</strong>e<br />
gute Zusammenar<strong>bei</strong>t.<br />
Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>!<br />
Beirat des <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Vorstandes<br />
1. Sprecher<br />
Andi Dohle<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat<br />
Der AK-Menschen mit Beh<strong>in</strong>-<br />
<strong>der</strong>ung hat sich umbenannt –<br />
neuer Name <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat.<br />
1.Sprecher: Trojan Kwiek und<br />
2.Sprecher: Jörg Ihr<strong>in</strong>ger<br />
Schriftführer<strong>in</strong>:<br />
Heike Sträb<br />
Stellvertreter<strong>in</strong><br />
Susi Morzik<br />
Wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
2005 beschlossen, werden aus den<br />
Reihen <strong>der</strong> Gruppensprecher für den<br />
Beirat des <strong>Lebenshilfe</strong> Vorstandes<br />
<strong>der</strong> 1. Sprecher und se<strong>in</strong> Stellvertre-<br />
ter gewählt. In diesem Jahr hat Frau<br />
Fuchs <strong>bei</strong> den 2009 neu gewählten<br />
und <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten Info vorgestellten<br />
Gruppensprechern e<strong>in</strong>e Briefwahl<br />
durchgeführt.<br />
1 Sprecher<br />
Trojan Kwiek<br />
Beisitzer:<br />
Walter Emmerich<br />
2. Sprecher<br />
Jörg Ihr<strong>in</strong>ger<br />
5
K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>schulen für den<br />
För<strong>der</strong>bedarf im Bereich <strong>der</strong><br />
Schule für Praktisch Bildbare<br />
im Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis<br />
Die vielen Menschen, die <strong>in</strong> den Werk-<br />
stätten, Wohnheimen o<strong>der</strong> im Betreuten<br />
Wohnen des Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenwerkes wohnen<br />
und ar<strong>bei</strong>ten, haben <strong>als</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Ju-<br />
gendliche e<strong>in</strong>e Schule besucht.<br />
Meist s<strong>in</strong>d es Schulen für Praktisch Bild-<br />
bare gewesen. Im Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis gibt<br />
es davon vier, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Schlüchtern, <strong>in</strong> Al-<br />
tenhaßlau, <strong>in</strong> Bruchköbel und <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>tal<br />
mit z.Zt. zusammen ca. 400 Schülern.<br />
Welches K<strong>in</strong>d welche Schule besucht,<br />
hängt davon ab, wo es wohnt, denn die<br />
meisten Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d<br />
nicht, manchmal noch nicht, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage<br />
ihre Schule selbständig zu Fuß, mit dem<br />
Fahrrad o<strong>der</strong> mit öffentlichen Verkehrs-<br />
mitteln zu erreichen. Sie müssen daher<br />
mit dem Schulbus zur Schule gebracht<br />
werden.<br />
Die Schulen glie<strong>der</strong>n sich <strong>in</strong> Grund-, Mit-<br />
tel-, Haupt- und Werkstufe. Je<strong>der</strong> Schü-<br />
ler, jede Schüler<strong>in</strong>, durchläuft alle Stufen<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
und bleibt für ca. 3 Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stufe. beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
es weitere Angebote. Es gibt Kunstgrup- Kursangebote und Neigungsgruppen,<br />
6 7<br />
In den Klassen werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel 7-8<br />
Schüler unterrichtet.<br />
Den Unterricht erteilen För<strong>der</strong>schulleh-<br />
rer und -lehrer<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit unterschiedlichen Zusatzkräften wie<br />
Erzieher<strong>in</strong>nen, Zivildienstleistenden, In-<br />
tegrationshelfern und Praktikanten.<br />
In <strong>der</strong> Regel besuchen die Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler die Schule 12 Schuljahre<br />
lang. Sollten sie <strong>in</strong> ihrer Entwicklung<br />
große Fortschritte machen, kann e<strong>in</strong><br />
Probeunterricht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schule für Lern-<br />
hilfe absolviert werden. Danach wird<br />
entschieden, welche Schulform die am<br />
besten geeignete ist.<br />
Die Klassenzusammensetzung geschieht<br />
nach Alter und nicht nach Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />
o<strong>der</strong> Leistungsvermögen, die Schulen<br />
ar<strong>bei</strong>ten <strong>als</strong>o <strong>in</strong> ihrem System <strong>in</strong>tegra-<br />
tiv. Schwerer beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler s<strong>in</strong>d zusammen mit leichter<br />
altersgemäß <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Klasse zusammen.<br />
Es wird <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Klassen differen-<br />
ziert, aber auch außerhalb So gibt es<br />
auch Kursangebote, mit beson<strong>der</strong>en<br />
Themen o<strong>der</strong> nach Leistung gebildete<br />
Kle<strong>in</strong>gruppen.<br />
In den Grund- und Mittelstufen gibt es<br />
spezielle Lese- und Mathekurse, aber<br />
auch Psychomotorikkurse. Je<strong>der</strong> Schüler,<br />
jede Schüler<strong>in</strong> soll das Angebot haben,<br />
was se<strong>in</strong>em / ihrem Lernstand entspricht<br />
und was sie o<strong>der</strong> ihn hilft, sich weiter zu<br />
entwickeln. Das Erlernen <strong>der</strong> Kulturtech-<br />
niken Lesen, Schreiben und Rechnen<br />
nimmt <strong>in</strong> den Schulen viel Raum e<strong>in</strong>, ist<br />
aber nicht auf die speziellen Kursange-<br />
bote beschränkt. Wie <strong>in</strong> allen Schulen<br />
wird auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Fächern mit Ar-<br />
<strong>bei</strong>tsblättern und auch Schulbüchern<br />
gear<strong>bei</strong>tet. Es gibt aber auch Schüler<br />
und Schüler<strong>in</strong>nen, die aufgrund ihrer<br />
Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung nicht Lesen, Schreiben und<br />
Rechnen lernen. Sie bekommen entspre-<br />
chende Angebote, z.B. Lernen mit Bil-<br />
<strong>der</strong>n und Piktogrammen, Gebärdenspra-<br />
che, Sprachcomputer und an<strong>der</strong>es. Das<br />
Ar<strong>bei</strong>ten am Computern ist <strong>in</strong>zwischen<br />
für alle etwas ganz normales.<br />
Für die älteren Schüler<strong>in</strong>nen und Schü-<br />
lern ab <strong>der</strong> Haupt- und Werkstufe gibt<br />
pen, Theaterspielen, Hiphop-Gruppen<br />
und vieles mehr.<br />
Dem Übergang <strong>in</strong> das Berufsleben wird<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Werkstufe beson<strong>der</strong>s viel Raum<br />
gegeben. Viele Schulen haben e<strong>in</strong>en<br />
Werkstufentag, an dem praktisch ge-<br />
ar<strong>bei</strong>tet wird, so hat z.B. die Friedrich-<br />
Fröbel-Schule <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>tal e<strong>in</strong>e Schülerfir-<br />
ma gegründet, die Grünflächengruppe.<br />
Diese pflegt die Außenanlagen <strong>der</strong> Schu-<br />
le selbständig und erhält dafür von <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Hanau</strong> e<strong>in</strong>e entsprechende Vergü-<br />
tung.<br />
Auch das Erwachsenenleben ist Unter-<br />
richtsgegenstand. Die Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler erfahren, was e<strong>in</strong>e Grundsiche-<br />
rung ist, wofür sie e<strong>in</strong>e Betreuung brau-<br />
chen, welche beruflichen Möglichkeiten<br />
sie haben und welche Unterstützungen<br />
sie sich wo und <strong>bei</strong> wem holen können.<br />
Die Themen Freizeitgestaltung, Liebe<br />
und Beziehungen s<strong>in</strong>d ebenfalls Unter-<br />
richtsgegenstand.<br />
Die Organisation e<strong>in</strong>er Schule für Prak-<br />
tisch Bildbare e<strong>in</strong>er ganz „normalen“<br />
Gesamtschule sehr ähnlich. Es gibt<br />
Kernfächer, z.B. Deutsch und Mathema-<br />
tik, Nebenfächer, z.B. Gesamtunterricht,<br />
Sport, Schwimmen, Kunstunterricht,<br />
Ar<strong>bei</strong>tslehre, Hauswirtschaftsunterricht,<br />
z.B. Theaterspielen, Hiphop-Gruppe, Ar-<br />
<strong>bei</strong>ten mit Ton. Ebenso gibt es Projekt-<br />
wochen. Klassenfahrten und Ausflüge.<br />
Das Angebot ist vielfältig und auf die Fä
8<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
higkeiten und Möglichkeiten <strong>der</strong> Schüler<br />
zugeschnitten.<br />
Wenn die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler e<strong>in</strong>er<br />
Schule für Praktisch Bildbare ihre Schule<br />
nach e<strong>in</strong>er festlich gestalteten Feier ver-<br />
lassen, hoffen wir, dass wir sie gut für e<strong>in</strong><br />
möglichst unabhängiges, erfolgreiches<br />
und glückliches Leben vorbereitet haben<br />
und sie selbstbewusste junge Menschen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Die meisten von ihnen ar<strong>bei</strong>ten zu-<br />
nächst im Berufsbildungsbereich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Werkstatt für Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te und wechseln<br />
später <strong>in</strong> den Produktionsbereich, man-<br />
che f<strong>in</strong>den auch e<strong>in</strong>en ganz normalen<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e vom Ar<strong>bei</strong>tsamt<br />
unterstützte Tätigkeit mit dem Ziel <strong>der</strong><br />
E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> den ganz normalern Ar-<br />
<strong>bei</strong>tsmarkt.<br />
Viele ziehen auch von zu Hause aus, <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e eigene Wohnung, e<strong>in</strong>e Wohngeme<strong>in</strong>-<br />
schaft, e<strong>in</strong> Wohnheim ...<br />
Ziel ist, e<strong>in</strong> eigenes, glückliches und er-<br />
fülltes Leben zu führen. Wir freuen uns<br />
immer wie<strong>der</strong>, wenn wir ehemalige Schü-<br />
ler<strong>in</strong>nen und Schüler wie<strong>der</strong> treffen und<br />
sie uns erzählen, dass es ihnen gut geht.<br />
In <strong>der</strong> augenblicklichen Diskussion über<br />
Inklusion Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ter <strong>in</strong> alle Bereiche <strong>der</strong><br />
Gesellschaft stehen die För<strong>der</strong>schulen <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Kritik.<br />
Die För<strong>der</strong>schulen haben sich immer<br />
sehr bemüht, ihre Schülerschaft <strong>in</strong> die<br />
Gesellschaft zu <strong>in</strong>tegrieren. Sie selbst<br />
s<strong>in</strong>d wahrsche<strong>in</strong>lich sehr viel <strong>in</strong>klusions-<br />
bereiter <strong>als</strong> die Gesellschaft und ihre<br />
Nicht-För<strong>der</strong>schulen, da diese Diskus-<br />
sion schon immer <strong>in</strong> den För<strong>der</strong>schulen<br />
stattgefunden hat.<br />
Neue Wege, neue Organisationsfor-<br />
men und neue Gedanken s<strong>in</strong>d zunächst<br />
e<strong>in</strong>mal auf jeden Fall etwas Gutes. Sie<br />
machen wach und br<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>en dazu,<br />
gesetzte D<strong>in</strong>ge zu h<strong>in</strong>terfragen.<br />
Wir werden sehen, woh<strong>in</strong> <strong>der</strong> Weg <strong>der</strong><br />
Inklusion führt, wie verän<strong>der</strong>ungsbereit<br />
die Regelschulen, die För<strong>der</strong>schulen und<br />
die Gesellschaft s<strong>in</strong>d, wie sich Menschen<br />
und Institution än<strong>der</strong>n werden. Es wird<br />
e<strong>in</strong> langer Weg se<strong>in</strong> und er wird nicht<br />
e<strong>in</strong>fach se<strong>in</strong>.<br />
Unser Weg wird se<strong>in</strong>, Neues zu wagen,<br />
Bewährtes zu erhalten o<strong>der</strong> zu verbes-<br />
sern und nie die Bedürfnisse und An-<br />
sprüche unserer Schüler<strong>in</strong>nen und Schü-<br />
ler aus dem Auge zu verlieren.<br />
Angelika Tannhäuser<br />
Wohnangebotsplanung zur<br />
Kurzzeitunterbr<strong>in</strong>gung<br />
von beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
Die Planungen dafür laufen <strong>bei</strong>m BWMK<br />
<strong>der</strong>zeit auf Hochtouren um diese Lücke<br />
im Angebot <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres zu<br />
schließen.<br />
Bisher gibt es im ganzen Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-<br />
Kreis ke<strong>in</strong> Wohnangebot für beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>. Eltern, die auf Grund ihrer famili-<br />
ären Situation o<strong>der</strong> <strong>der</strong> schweren Beh<strong>in</strong>-<br />
<strong>der</strong>ung ihres K<strong>in</strong>des, dieses nicht mehr<br />
betreuen können, s<strong>in</strong>d gezwungen das<br />
K<strong>in</strong>d weit entfernt unterzubr<strong>in</strong>gen.<br />
Nun hat das BWMK die Initiative ergrif-<br />
fen und plant im <strong>Hanau</strong>er Stadtteil Lam-<br />
boy e<strong>in</strong>en Anbau an die Wohnstätte <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Feuerbachstraße, um dort 12 Kurz-<br />
zeitplätze für K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu schaffen.<br />
Bereits <strong>in</strong> wenigen Wochen sollen die<br />
Bauar<strong>bei</strong>ten für das Gebäude beg<strong>in</strong>nen.<br />
Der Gebäudeteil, <strong>der</strong> im h<strong>in</strong>teren Be-<br />
reich des Grundstücks angebaut wird,<br />
wird auf zwei Etagen jeweils e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>-<br />
<strong>der</strong>gruppe beherbergen können. Dazu<br />
ist im Dachgeschoss e<strong>in</strong> großer Geme<strong>in</strong>-<br />
schaftsraum vorgesehen, <strong>der</strong> sowohl<br />
den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n – etwa <strong>bei</strong> schlechtem<br />
Wetter – <strong>als</strong> auch <strong>der</strong> Wohnstätte zur<br />
Verfügung stehen wird.<br />
In den <strong>bei</strong>den Gruppen für die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
stehen jeweils 3 Doppelzimmer, groß-<br />
zügige Sanitärbereiche, e<strong>in</strong>e Küche und<br />
e<strong>in</strong> großer Spiel- und Geme<strong>in</strong>schaftsraum<br />
zur Verfügung. Alle Räumlichkeiten s<strong>in</strong>d<br />
k<strong>in</strong>dgerecht und barrierefrei. Das Haus<br />
liegt direkt am Wald, hat e<strong>in</strong>en direkten<br />
Ausgang <strong>in</strong> den Garten.<br />
Entlastung für Eltern – Ferienfreizeit<br />
für die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Mit diesem<br />
Angebot<br />
haben<br />
Eltern die<br />
Möglichkeit<br />
ihre beh<strong>in</strong>-<br />
<strong>der</strong>ten K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe unterzubr<strong>in</strong>-<br />
gen, wenn sie <strong>bei</strong>spielsweise erkranken<br />
und dadurch ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> vorübergehend<br />
nicht betreuen können. Auch besteht<br />
die Möglichkeit e<strong>in</strong>e verdiente Auszeit zu<br />
nehmen, etwa zur Erholung, um neue<br />
Kraft zu tanken. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> können wei-<br />
ter die Schulen im Bereich <strong>Hanau</strong> besu-<br />
chen. Für beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te K<strong>in</strong><strong>der</strong> bietet sich<br />
zukünftig die Chance wie an<strong>der</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
auch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Ferienfreizeit ohne die<br />
Eltern im Kreis an<strong>der</strong>er K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu ver-<br />
br<strong>in</strong>gen.<br />
Informationen zu dem neuen Angebot er-<br />
halten sie von Georg Hollerbach unter<br />
Tel. 06181 1800 1111.<br />
9
0<br />
Wohnen Wohnen<br />
Schöner Wohnen<br />
In den letzten Monaten haben wir uns<br />
viel über das Thema Wohnen unterhal-<br />
ten. Das liegt daran, dass <strong>bei</strong> uns e<strong>in</strong>ige<br />
Bewohner <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Wohnstätte um-<br />
gezogen s<strong>in</strong>d, da die Wohnungen vom<br />
Betreuten Wohnen frei geworden s<strong>in</strong>d.<br />
Immer wie<strong>der</strong> gab es e<strong>in</strong>zelne Gesprä-<br />
che o<strong>der</strong> auch Gruppengespräche, <strong>in</strong><br />
denen erzählt wurde wie Bewohner woh-<br />
nen möchten und was e<strong>in</strong> großer Traum<br />
wäre.<br />
S.E.: Seit 1998 wohne ich hier <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Wohnstätte und es gefällt mir sehr gut<br />
Was gefällt Ihnen gut?<br />
S.E.: Das Haus gefällt mir gut. Es ist<br />
bunt hier und sieht aus wie die an<strong>der</strong>en<br />
Häuser drumherum. Mir gefällt me<strong>in</strong><br />
Zimmer. Das habe ich für mich alle<strong>in</strong>e.<br />
Mir gefallen auch me<strong>in</strong>e Mitbewohner,<br />
mit denen kann man viel Spaß haben.<br />
Was gefällt Ihnen nicht?<br />
S.E.: Fertigessen, das schmeckt mir<br />
nicht. Ich habe es lieber, wenn wir ko-<br />
chen.<br />
Was soll sich än<strong>der</strong>n?<br />
S.E.: Am Wochenende soll mehr gebas-<br />
telt werden, sonst habe ich ke<strong>in</strong>e Klagen<br />
Könnten Sie sich vorstellen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ei-<br />
genen Wohnung zu leben?<br />
S.E.: Ich kann mir vorstellen zu zweit<br />
zu leben. Ich hätte gerne e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />
Garten mit Salat, Radieschen, Rhabar-<br />
ber und Erdbeeren. Früher habe<br />
ich gerne Erdbeeren abgezupft<br />
und Kuchenboden damit belegt.<br />
Dann hätte ich gerne e<strong>in</strong> großes<br />
Wohnzimmer mit Balkon und e<strong>in</strong><br />
schöner kle<strong>in</strong>er Dackel fehlt auch<br />
noch.<br />
In <strong>der</strong> Freizeit im Garten ar<strong>bei</strong>ten<br />
<strong>als</strong> Nebenbeschäftigung und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Woche <strong>in</strong> die Werkstatt gehen.<br />
L.P.: Ich weiß nicht wie lange ich hier<br />
wohne, aber ich möchte hier wohnen<br />
bleiben<br />
Was gefällt Ihnen hier im Haus?<br />
L.P.: Mir gefallen die Bewohner. Wir ver-<br />
stehen uns gut. Dann gefällt mir noch<br />
<strong>der</strong> Supermarkt, da kann ich mir immer<br />
schnell was holen. Und me<strong>in</strong> Zimmer<br />
gefällt mir, da wohne ich alle<strong>in</strong>e.<br />
Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Wohnstätte um-<br />
gezogen?<br />
L.P.: Ja, ich wollte unbed<strong>in</strong>gt mal e<strong>in</strong><br />
an<strong>der</strong>es Zimmer und ich wollte <strong>in</strong>s zwei-<br />
te Geschoss ziehen. Da habe ich e<strong>in</strong>e<br />
schöne Aussicht. Da oben ist es ruhiger,<br />
aber oft möchte ich auch mit den ande-<br />
ren Spaß zusammen haben.<br />
Was ist Ihr größter Wunsch?<br />
L.P.: Mit den an<strong>der</strong>en im Keller e<strong>in</strong>e<br />
Party zu feiern o<strong>der</strong> im Keller mal e<strong>in</strong><br />
Video anzuschauen.<br />
Und dann hätte ich gerne noch e<strong>in</strong>e<br />
Freund<strong>in</strong>, mit <strong>der</strong> ich zusammen wohnen<br />
möchte im Wohnheim.<br />
L.A. äußerte den Wunsch <strong>in</strong> die kle<strong>in</strong>e<br />
Wohnung geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>em Freund<br />
zu ziehen.<br />
Warum möchten Sie umziehen?<br />
L.A.: Unten habe ich zwar auch e<strong>in</strong> Zim-<br />
mer für mich alle<strong>in</strong>e, aber da wohnen<br />
sonst noch so viele. Es ist oft laut und<br />
ich kann da nicht gut schlafen.<br />
Wie soll das neue Zimmer aussehen?<br />
L.A.: Me<strong>in</strong>e Möbel möchte ich mitneh-<br />
men und me<strong>in</strong>en Fernseher auch. Dann<br />
wünsche ich mir noch e<strong>in</strong>e rote und e<strong>in</strong>e<br />
gelbe Wand <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em neuen Zimmer.<br />
Mit wem möchten Sie zusammen woh-<br />
nen<br />
L.A.: Ich möchte mit me<strong>in</strong>em Freund<br />
zusammen wohnen, weil ich mich mit<br />
dem gut verstehe. Wir unternehmen<br />
auch sonst gerne was zusammen, z.b.<br />
e<strong>in</strong>kaufen o<strong>der</strong> zum Flohmarkt laufen.<br />
Was ist Ihnen sonst noch wichtig?<br />
L.A.: E<strong>in</strong> großes Wohnzimmer mit Kü-<br />
che. Ich möchte gerne dort essen und<br />
nicht <strong>in</strong> er Wohngruppe. Dann wünsche<br />
ich mir e<strong>in</strong>en eigenen Wasserkocher und<br />
e<strong>in</strong>e eigene Kaffeemasch<strong>in</strong>e. Nachmit-<br />
11
2<br />
Wohnen<br />
tags möchte ich mir nach <strong>der</strong> Werkstatt<br />
e<strong>in</strong>en Kaffee kochen und am Wochenen-<br />
de möchte ich mal mit e<strong>in</strong>em Betreuer<br />
kochen, das kann ich noch nicht gut<br />
Was müsste sich än<strong>der</strong>n, damit Sie sich<br />
ganz wohl fühlen?<br />
L.A.: E<strong>in</strong>en eigenen Haustürschlüssel,<br />
dann müsste ich nicht immer kl<strong>in</strong>geln<br />
und warten bis e<strong>in</strong> Betreuer die Tür auf<br />
macht. Das möchte ich noch mal mit<br />
dem Heim<strong>bei</strong>rat besprechen.<br />
In den vielen kle<strong>in</strong>en und größeren Ge-<br />
sprächsrunden stellt sich immer wie<strong>der</strong><br />
heraus, dass erwachsene Menschen mit<br />
Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung die gleichen Wohnbedürf-<br />
nisse haben wie an<strong>der</strong>e Menschen auch.<br />
Zaghaft werden eigene Vorstellungen<br />
geäußert, wo<strong>bei</strong> auch oft Informationen<br />
über die verschiedenen Wohnformen<br />
nicht immer bekannt s<strong>in</strong>d und an die-<br />
ser Stelle noch viel Aufklärung erfolgen<br />
muss. Zudem stellte sich heraus, dass<br />
Zufriedenheit besteht, wenn konstan-<br />
te Bezugspersonen und e<strong>in</strong>e häusliche<br />
geme<strong>in</strong>schaftliche Wohnatmosphäre<br />
vorherrscht, aber auch gleichzeitig D<strong>in</strong>-<br />
ge selbst entschieden werden können<br />
und eigenständiges Handeln zugelassen<br />
wird.<br />
Iris Fuchs<br />
Bundesvere<strong>in</strong>igung <strong>Lebenshilfe</strong> (Hrsg.):<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Vision 2020: Wie können<br />
Menschen mit geistiger Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />
2020 <strong>in</strong> unserer Gesellschaft leben?<br />
(S.7) Marburg 2007<br />
„Je<strong>der</strong> Mensch mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung ent-<br />
scheidet frei, wo, wie und mit wem er<br />
leben möchte, auch im fortgeschritte-<br />
nen Alter. Er hat das Recht und die<br />
Möglichkeit, se<strong>in</strong>e eigenen Wünsche<br />
und Wertvorstellungen zu entwi-<br />
ckeln und demgemäß zu leben.(...)<br />
Ambulant begleitete Wohnangebote und<br />
stationäre Angebote werden nach den<br />
Notwendigkeiten des Unterstützungsbe-<br />
darfs und den Wünschen <strong>der</strong> Menschen<br />
mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung gestaltet.“<br />
Ich gehe zum<br />
Osterkaffee<br />
...<br />
Den Aushang dazu<br />
hatte ich an verschie-<br />
denen Stellen gelesen.<br />
Also dachte ich: „Da gehst du mal h<strong>in</strong>“.<br />
Das tat ich dann auch.<br />
Was soll ich euch sagen, die Aushänge<br />
hatten wohl mehrere Leute gelesen. Es<br />
war gerammelte voll. Vor den liebevoll<br />
zu recht gemachten Tischen angekom-<br />
men, stellte ich fest, dass nicht e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>-<br />
ziger Platz mehr frei war. Macht nichts,<br />
dachte ich und versuchte so, wie ich hi-<br />
ne<strong>in</strong> gekommen war, auch wie<strong>der</strong> h<strong>in</strong>aus<br />
zu kommen. E<strong>in</strong> Stück b<strong>in</strong> ich nun vor-<br />
wärts gekommen, da stand er nun vor<br />
mir, <strong>der</strong> Chor <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>. Der bee<strong>in</strong>-<br />
druckende Gesang lud mich noch zum<br />
Verweilen e<strong>in</strong>. Die Stimmung war so fan-<br />
tastisch, dass die Gäste <strong>in</strong> die Lie<strong>der</strong> mit<br />
e<strong>in</strong>stimmten und ich auch. Für den Chor<br />
gab es zum Schluss so viel Applaus,<br />
dass sie noch e<strong>in</strong>e Zugabe sangen. Wer<br />
<strong>als</strong>o bis jetzt noch ke<strong>in</strong>en Kaffee und<br />
Kuchen hatte, wollte ihn ausgerechnet<br />
jetzt haben. Ich konnte nicht an<strong>der</strong>s, ich<br />
floss mit dem Strom. Da stand ich nun<br />
vor <strong>der</strong> Fülle an Kuchen und Torten. Ich<br />
kam aus dem Staunen nicht wie<strong>der</strong> raus.<br />
Veranstaltungen<br />
So entschied ich mich kurz für e<strong>in</strong> Stück<br />
Kuchen und e<strong>in</strong>er Tasse Kaffee im Ste-<br />
hen. Nun hatte ich Zeit nach zu denken,<br />
wie viele fleißige Hände gebraucht wur-<br />
den, um dieses Osterkaffee so auf die<br />
Be<strong>in</strong>e zu stellen. Ich hatte ke<strong>in</strong>e Antwort<br />
darauf. Aber e<strong>in</strong>es kann ich sagen: „E<strong>in</strong><br />
Dankeschön an die vielen fleißigen ehrenamtlichen<br />
Hände“. Ute Eichhorn<br />
13
14<br />
Veranstaltungen<br />
Respektvolle Begegnung<br />
Sem<strong>in</strong>ar mit Erik Bosch<br />
am 27. März 2010<br />
Aus Eltern Sicht<br />
Wir besuchten das Eltern-Sem<strong>in</strong>ar von<br />
Erik Bosch, <strong>der</strong> viele nachdenkliche<br />
Anregungen zu verschieden Themen,<br />
wie Grundhaltung, Würde, Sexualität,<br />
Fremd- und Selbstbestimmung, gab.<br />
Für uns war e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wichtigsten Punk-<br />
te die Auffor<strong>der</strong>ung zu mehr Nähe<br />
und Kommunikation zwischen Eltern/<br />
Angehörigen und den Betreuern/Ma-<br />
nagement. Diese Beziehung wird im<br />
klassischen Alltag von <strong>bei</strong>den Seiten <strong>als</strong><br />
sekundär betrachtet und läuft nur so<br />
neben<strong>bei</strong> mit. An erster Stelle stehen<br />
<strong>der</strong> Kontakt zwischen Betreuern und<br />
Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten sowie <strong>der</strong> Kontakt zwischen<br />
Betreuern und Management.<br />
Das Problem ist, dass man meist erst <strong>in</strong><br />
Kommunikation tritt, wenn etwas Nega-<br />
tives passiert ist. Daraus folgt, dass die<br />
Gespräche dann emotional geladen s<strong>in</strong>d,<br />
weswegen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Lösung auf Ba-<br />
sis <strong>der</strong> Tatsachen schwierig ist.<br />
Die Auffor<strong>der</strong>ungen von Herrn Bosch,<br />
dass <strong>bei</strong>de Seiten schon heute mutig<br />
und aktiv aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zugehen (nicht<br />
erst wenn etwas passiert ist) und e<strong>in</strong>e<br />
offene Kommunikation pflegen, um sich<br />
noch näher kennen zu lernen, Fragen zu<br />
stellen (auch im privaten Bereich) und/<br />
o<strong>der</strong> Komplimente auszusprechen (wo-<br />
rauf Herr Bosch beson<strong>der</strong>en Wert legt),<br />
würden durch ihre Umsetzung für e<strong>in</strong>en<br />
offeneren und würdevolleren Umgang<br />
mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> sorgen. Diese schafft Nähe<br />
und Transparenz und löst manche Pro-<br />
bleme im Vorfeld bzw. beugt jenen vor.<br />
Liebe Eltern/Angehörige, ich for<strong>der</strong>e Sie<br />
auf, mutig diesen Schritt zu wagen und<br />
auf die Betreuer/Management aktiv zu<br />
zugehen und Fragen zu stellen.<br />
Das BWMK for<strong>der</strong>e ich ebenfalls auf, ak-<br />
tiv auf uns Eltern zuzugehen und weite-<br />
re Maßnahmen wie Veranstaltungen und<br />
Sem<strong>in</strong>are durchzuführen, um die Be-<br />
ziehung zwischen Eltern und BWMK zu<br />
för<strong>der</strong>n, damit <strong>der</strong> Kontakt vertieft und<br />
gepflegt werden kann, wofür das Se-<br />
m<strong>in</strong>ar e<strong>in</strong> erfolgreicher Beweis war. Ich<br />
hoffe, dass die Ansätze von Herrn Bosch<br />
noch lange <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung behalten werden.<br />
Klaus Gehri,<br />
Angehoeriger von ChristianVoshagen<br />
Aus Betreuer Sicht<br />
Schon nach wenigen M<strong>in</strong>uten des Zuhö-<br />
rens habe ich festgestellt, dass es mir<br />
nicht alles neu ist, was Herr Bosch mir<br />
vermittelt. Denn auch ich beschäftige<br />
mich mit dem Thema: „<strong>der</strong> Mensch und<br />
se<strong>in</strong>e Kommunikation“. Da<strong>bei</strong> habe ich<br />
festgestellt, dass es Menschen gibt, die<br />
sich nicht so mit Achtung respektvoll<br />
begegnen wollen o<strong>der</strong> können, wie es<br />
eigentlich se<strong>in</strong> sollte. Das macht mich<br />
traurig.<br />
Umso mehr hat es mich gefreut, dass es<br />
e<strong>in</strong> Gesamtanliegen des BWMK ist, das<br />
alle Angestellten von <strong>Hanau</strong>, Langen-<br />
Veranstaltungen<br />
selbold und Ma<strong>in</strong>tal dass <strong>als</strong> Pflichtfort-<br />
bildung erhalten haben. Die Eltern und<br />
gesetzliche Betreuer haben E<strong>in</strong>ladungen<br />
erhalten und e<strong>in</strong>ige folgten ihr auch.<br />
Nun bleibt zu hoffen, dass e<strong>in</strong> je<strong>der</strong> Zu-<br />
hörer positive Gedanken mit nach Hause<br />
genommen hat, sodass wir uns alle mit<br />
Achtung respektvoll begegnen können.<br />
Ute Eichhorn<br />
(Betreuer<strong>in</strong> im Johannes-Steubner-Haus)<br />
15
Freizeit Freizeit<br />
Ich packe me<strong>in</strong>em Koffer ... und vergesse nichts!<br />
Zeichnungen: Hans Schwie<strong>der</strong><br />
Pullover<br />
Unterhose<br />
Hemd<br />
Unterhemd<br />
Zahnputzzeug<br />
Handtücher<br />
3. Sonstiges<br />
6 17<br />
Regenschirm<br />
laneg Hose<br />
Schuhe<br />
Kappe<br />
Hut<br />
Badehose<br />
Strümpfe<br />
kurze Hose<br />
Jacke<br />
Mütze<br />
Rock<br />
Bademantel<br />
T-shirt<br />
Kleid<br />
Schlafanzug<br />
B<strong>in</strong>den<br />
Nachhemd<br />
Geld,<br />
Ausweise,<br />
Krankenversicherungskarte<br />
Kamm<br />
Medikamente<br />
Rasierer<br />
Rasierschaum<br />
Haartrockner<br />
Taschentücher<br />
1. Wäsche<br />
- Unterhemden/ Unterhosen<br />
- Socken / Strümpfe<br />
- Strumpfhosen<br />
- lange Hosen / kurze Hosen<br />
- Klei<strong>der</strong> / Röcke<br />
- Hemden/ Blusen / Pullover<br />
- T-Shirts<br />
- Jacke<br />
- Hut/ Kopftuch<br />
- Schuhe<br />
- Regenjacke/ Regenschirm<br />
- Bademantel / Badehandtuch<br />
- Badeschuhe<br />
- Badehose/ Badeanzug<br />
- Bettwäsche<br />
- Schlafanzug/ Nachthemd<br />
- Handtücher / Wachlappen<br />
2. Kosmetiktasche/ Kulturbeutel<br />
- Zahnputzzeug<br />
- Duschgel / Haarwäsche<br />
- Körperlotion / Cremes<br />
- Rasierzeug<br />
- Fön / Kamm<br />
- W<strong>in</strong>deln / Slipe<strong>in</strong>lagen, B<strong>in</strong>den<br />
- Tempotaschentücher<br />
- Kostenbefreiungskarte<br />
- Medikamente<br />
- Taschengeld<br />
- Ausweise / Krankenversicherungskarte
8<br />
Ar<strong>bei</strong>t Ar<strong>bei</strong>t<br />
Über die Ste<strong>in</strong>heimer Werkstatt<br />
Zu me<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Werkstatt,<br />
habe ich viele Fragen an Herrn Weichler<br />
mitgebracht, auf die ich viele Antworten<br />
erhalten habe. Davon möchte ich den<br />
Lesern erzählen.<br />
Die Werkstatt <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>heim ist schon fast<br />
30 Jahre alt und sie ist die größte E<strong>in</strong>-<br />
richtung im BWMK. 272 Menschen mit<br />
Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung kommen täglich hierher.<br />
Sie gehen <strong>in</strong> die verschiedensten Ar-<br />
<strong>bei</strong>tsbereiche und werden liebevoll von<br />
44 Angestellten betreut.<br />
Im Haupthaus s<strong>in</strong>d 7 Handmonta-<br />
gegruppen, die Tagesför<strong>der</strong>stätte<br />
(Tafö) und Beta- Gruppe 1 unterge-<br />
bracht. In e<strong>in</strong>em 2. Haus gibt es e<strong>in</strong>e<br />
Metallwerkstatt. E<strong>in</strong>e Außengruppe<br />
gibt es auch. Der Bau e<strong>in</strong>er großen<br />
Werkhalle ist geplant und so steht<br />
<strong>der</strong> Erweiterung und Umgestaltung <strong>der</strong><br />
Tafö nichts mehr im Wege.<br />
In den Handmontagegruppen wird für<br />
Hereos, Umicor, Porsche, Herth und<br />
Buss gear<strong>bei</strong>tet. Um für Porsche ar<strong>bei</strong>-<br />
ten zu dürfen, muss man <strong>in</strong> Deutsch-<br />
land zertifiziert se<strong>in</strong>. In e<strong>in</strong>er Bildungs-<br />
konferenz wird für jeden Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividueller Entwicklungsplan<br />
erstellt, um den Ist – Stand, die Stär-<br />
ken o<strong>der</strong> Bereiche die geför<strong>der</strong>t werden<br />
müssen herauszuf<strong>in</strong>den. Je nach Bedarf,<br />
wird <strong>in</strong>dividuell geför<strong>der</strong>t. Dazu gibt es<br />
e<strong>in</strong>ige Projekte, wie z.B. Mathematik,<br />
Deutsch, Hygienekurse, Sport, um nur<br />
e<strong>in</strong>ige zu nennen.<br />
Die Tafö besteht aus 3 Gruppen. Hier<br />
erfährt man lebensnahe För<strong>der</strong>ung.<br />
Was heißt das? z.B. lernt man mit un-<br />
terstützter Kommunikation Wünsche zu<br />
äußern. Man lernt wie wichtig Hygiene<br />
ist, o<strong>der</strong> „wie kaufe ich e<strong>in</strong>“, o<strong>der</strong> wie ist<br />
Wahrnehmung, wie ist <strong>der</strong> Kontakt mit<br />
Tieren und noch vieles mehr.<br />
Dann gibt es noch die Beta-Gruppe 1.<br />
Hier erfährt man auch lebensnahe För-<br />
<strong>der</strong>ung und oben dre<strong>in</strong> lernt man, was<br />
man ar<strong>bei</strong>ten kann. Z.B. kann man sich<br />
<strong>in</strong> verschiedenen Sortiertätigkeiten aus-<br />
probieren, um zu sehen, was man auch<br />
künfitig ar<strong>bei</strong>ten kann.<br />
In <strong>der</strong> Metallwerkstatt stehen CNC- und<br />
CAD- Masch<strong>in</strong>en. Hier wird für die Firma<br />
Rö<strong>der</strong>, die Auto<strong>in</strong>dustrie und die Deut-<br />
sche Bahn gear<strong>bei</strong>tet.<br />
Die Außengruppe ar<strong>bei</strong>tet mit e<strong>in</strong>em<br />
Gruppenleiter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Firma Key Plastic <strong>in</strong><br />
Wächtersbach. Sie stellen für den Passat<br />
Mittelkonsolen und Getränkehalter her.<br />
So liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser, das s<strong>in</strong>d<br />
die Antworten auf me<strong>in</strong>e Fragen. Hätten<br />
Sie das alles gewusst?<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz von Käthe Re<strong>in</strong>hard<br />
Käthe Re<strong>in</strong>hardt ar<strong>bei</strong>tet <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>-<br />
heimer Werkstatt, Handmontagegruppe<br />
IM6. Ihr macht es dort richtig viel Spaß,<br />
weil hier immer was los ist.<br />
Auf den Bil<strong>der</strong>n zeigt Sie, wie sie für<br />
Veritas Leitungshalter mit Hilfe e<strong>in</strong>er<br />
Vorrichtung montiert. Sie ar<strong>bei</strong>tet auch<br />
für Dekoma. Da muss Sie Beipackbeu-<br />
tel abwiegen und wenn das Gewicht<br />
stimmt, werden diese dann zuge-<br />
Ihre Ute Eichhorn<br />
schweißt. Ute Eichhorn<br />
19
Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise - Term<strong>in</strong>e 2010<br />
Geme<strong>in</strong>sames Sommerfest <strong>in</strong> <strong>der</strong> 11. Juli 2010<br />
WfbM Ste<strong>in</strong>heim (Ste<strong>in</strong>heimer Werkstatt) 11:00 - 17:30 Uhr<br />
„Wenn e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e Reise macht“ 07. September 2010<br />
Theatergruppe Phönix im Forum, Gelnhausen 16:30 Uhr<br />
Auftritt Gärtnerhaustheater <strong>in</strong> Nid<strong>der</strong>au 19. September<br />
Sortierter Herbst-K<strong>in</strong><strong>der</strong>flohmarkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> noch nicht festgelegt<br />
WfBM Ste<strong>in</strong>heim (Ste<strong>in</strong>heimer Werkstatt) 15:00 Uhr<br />
Freiwilligentag <strong>Hanau</strong> im Gärtnerhaus 18. September 2010<br />
Rochusmarkt <strong>in</strong> Großauheim 24. - 26. September 2010<br />
27. Internationale Amateurtheatertage 03. Oktober 2010<br />
Theatergruppe Phönix 11:00 Uhr<br />
Geme<strong>in</strong>sames Schlachtfest <strong>in</strong> <strong>der</strong> 31. Oktober 2010<br />
WfbM Ste<strong>in</strong>heim (Ste<strong>in</strong>heimer Werkstatt) 11:00 - 17:30 Uhr<br />
Bazar <strong>in</strong> Großkrotzenburg im evangelischen 14. November 2010<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum Schulstr. 3 11:00 - 17:30 Uhr<br />
Weihnachtsmarkt <strong>in</strong> Bruchköbel<br />
Stand <strong>der</strong> FKS<br />
26. - 28. November 2010<br />
Weihnachtsmarkt Ste<strong>in</strong>heim 27. + 28. November 2010<br />
Adventsmarkt Kle<strong>in</strong>-Auheim 04. + 05. Dezember 2010<br />
Weihnachtsmarkt <strong>Hanau</strong> noch nicht festgelegt<br />
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Telefon: 06181 253754 - Fax: 06181 4289758<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@lebenshilfe-hanau.de<br />
Fotografie: Dieter Cosler, Ute Eichhorn, Dorothee Müller, Privat<br />
Konzeption / Gestaltung: Sylvie Janka (www.janka-orga.de)<br />
Druck: <strong>in</strong>gra-Druck GmbH (www.<strong>in</strong>gra.de)