Begegnung auf Augenhöhe â Schulbegleitende Gespräche zu dritt
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<strong>Begegnung</strong> <strong>auf</strong> Augenhöhe – <strong>Schulbegleitende</strong> Gespräche <strong>zu</strong> <strong>dritt</strong><br />
Das Forschungsprojekt „Triangulierte Gespräche im<br />
Beratungskontext von Schulen“<br />
Der Ansatzpunkt: Bildung als Ressource<br />
Bildung ist in der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts <strong>zu</strong> der Ressource schlechthin geworden.<br />
Dies stellt Erziehungsinstitutionen wie Schule und Familie vor große Herausforderungen.<br />
Um Erziehung als gemeinsames Projekt von Schule und Eltern bewusster <strong>zu</strong> machen,<br />
haben das Hessische Kultusministerium und der Landeselternbeirat im Jahr 2001 den besonderen<br />
Wert von Erziehungsvereinbarungen betont. Erziehungsvereinbarungen sind das Ergebnis<br />
eines Beratungsgesprächs zwischen drei Parteien: Lehrkräften, Eltern und Schüler/innen. In<br />
diesem Gespräch stehen nicht nur die Leistungen einzelner Schüler/innen im Mittelpunkt, sondern<br />
ebenso ihre sozialen Kompetenzen. Schulbegleitgespräche können dann, wenn sie regelmäßig<br />
erfolgreich geführt werden, das gemeinsame Lernen und Lehren nachhaltig verbessern.<br />
Sie fördern einen partnerschaftlichen und dialogorientierten Umgang miteinander und tragen<br />
damit <strong>zu</strong>m Abbau von Bildungsungleichheit bei.<br />
Die Herausforderung: Kindgerechte Gespräche <strong>zu</strong> <strong>dritt</strong><br />
Die Durchführung von Gesprächen zwischen drei Parteien stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen:<br />
Dreierkonstellationen sind nicht leicht <strong>zu</strong> handhaben, da sich häufig zwei<br />
Gesprächsteilnehmer verbünden und den <strong>dritt</strong>en ausschließen. Ein Risiko besteht daher darin,<br />
dass Lehrkräfte und Eltern nicht mit, sondern über die Schüler als schwächste Partei dieser<br />
Gespräche sprechen. Die vielfach überlasteten Lehrer stehen somit vor der schwierigen Aufgabe,<br />
die Schulbegleitgespräche – häufig ohne eine entsprechende Weiterbildung – <strong>zu</strong> initiieren<br />
und <strong>zu</strong> moderieren. Das Potenzial der Gespräche, Schülern einen Raum <strong>zu</strong> geben, in dem sie<br />
eigene Probleme äußern und Gestaltungsideen aktiv einbringen können, kann so nicht voll<br />
ausgeschöpft werden. Dadurch wird die Chance verringert, Kinder an dieser neuartigen Form<br />
der Teilhabe und der Mitbestimmung reifen <strong>zu</strong> lassen. Hier setzt das Forschungsprojekt »Triangulierte<br />
Gespräche im Beratungskontext von Schulen« an.<br />
Das Forschungsprojekt: Hilfe <strong>zu</strong>r Selbsthilfe<br />
Ziel des Forschungsprojektes ist <strong>zu</strong> untersuchen, wie Beratungsgespräche geführt werden,<br />
ohne die Schulen hierbei von außen <strong>zu</strong> beforschen: Ausgewählte Schulen führen die Gespräche<br />
eigenständig durch, die eine interdisziplinäre Forschungsgruppe <strong>auf</strong>zeichnet und anschließend<br />
auswertet. Die bisher erarbeiteten Ergebnisse sind in die Entwicklung des vorliegenden<br />
Handbuches eingeflossen. Das weiterführende Ziel des Projektes besteht nun darin, die Lehr-<br />
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