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FILOU NC2000 Special Edition Handbuch

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong><br />

<strong>Special</strong> <strong>Edition</strong><br />

Beispiele SE 21<br />

Auszug aus dem <strong>Handbuch</strong><br />

Bohrwege optimieren<br />

Konturtasche<br />

Kreistasche<br />

Tieflochbohren<br />

Textfräsen<br />

3D-Konturverfolgung


<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Module der <strong>Special</strong> <strong>Edition</strong> 2<br />

Bohrwege optimieren<br />

Häufig ist es wünschenswert, ein Muster von Bohrungen nicht wie<br />

gezeichnet, sondern in sortierter Reihenfolge zu programmieren.<br />

Sie können in einem Arbeitsgang bis zu 20 000 Bohrungen sortieren.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Für achsparallele Sortierungen gibt es dazu eine Reihe Einstellmöglichkeiten.<br />

Startposition<br />

Zeigen Sie die Ecke, in der die Bearbeitung beginnen soll.<br />

Hauptrichtung<br />

Für hauptsächlich horizontale Gruppen sollten Sie horizontal<br />

wählen. Dadurch erreichen Sie eine bessere Sortierung als umgekehrt.<br />

Gleiches gilt analog für die vertikale Richtung.<br />

Verbindung<br />

Die direkte Verbindung (linkes Symbol) ergibt die kürzesten<br />

Wege. So wird z.B. bei horizontaler Hauptrichtung von links nach<br />

rechts, rechts nach links, links nach rechts usw. verfahren.<br />

Beim Zickzack (rechtes Symbol) werden Gruppen immer von der<br />

gleichen Seite aus abgearbeitet, also links nach rechts, links nach<br />

rechts, links nach rechts usw.<br />

Beachten Sie, dass diese Sortierung nur Sinn bei Bohrungen (also<br />

Kreise in der Zeichnung) macht.<br />

Daher werden an die NC-Verarbeitung nur die Kreismittelpunktskoordinaten<br />

gegeben. Andere Abfragen im jeweils aktuellen<br />

Zyklus führen zum Ergebnis Null.<br />

Sollten Sie mehr als 20000 Bohrungen sortieren müssen, können<br />

Sie dies in zwei oder mehreren Schritten erreichen.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Kontur – Modul<br />

Konturtasche<br />

Das Modul ‚Konturtasche’ ist Bestandteil der <strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong><br />

<strong>Special</strong> <strong>Edition</strong> 2.<br />

Es ermöglicht das Ausfräsen beliebiger Konturen.<br />

Die Taschen können auch Inseln enthalten, sogar Halbinseln sind<br />

möglich.<br />

Rufen Sie Konturtasche aus dem Extras-Menü auf.<br />

Sie haben folgende Einstellmöglichkeiten:<br />

aktuelles Werkzeug<br />

Für korrekte Ergebnisse sollten Sie den von der Werkzeugdatenbank<br />

vorgegebenen Wert belassen. Falls Sie nicht mit der Werkzeugdatenbank<br />

arbeiten geben Sie hier den korrekten Fräserradius<br />

ein.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Optionen-im Eilgang auf Sicherheitsabstand<br />

Deaktivieren Sie dies, wenn Sie den Rückzug aus dem Werkstück<br />

im Vorschub haben wollen. Bei Schruppfräsern kann dies wegen<br />

der gezahnten Schneiden von Vorteil sein.<br />

Optionen-Konturen abfahren<br />

Nach dem groben Ausräumen werden, falls dieser Schalter aktiviert<br />

ist, die Konturen selbst umfräst. Damit werden die beim<br />

Zick-zack-Fahren stehengebliebenen Materialstücke entfernt. Die<br />

Voransicht bietet dann allerdings nicht mehr soviel sichtbare Information,<br />

da der Verlauf des Zick-zacks überdeckt wird.<br />

Optionen-Konturen zuerst abfahren<br />

Falls aktiv, werden die Konturen vor dem Zick-zag-fahren umfräst.<br />

Bahnparameter-Bahnabstand (%)<br />

Bedeutet das Mass, mit dem -abhängig vom Werkzeug- die Fräsbahnen<br />

aneinander liegen. Bei 100% liegen die Bahnen so, dass<br />

sie sich nicht überschneiden. Ein gebräuchlicher Wert ist 80%. So<br />

sind 80% des Fräsers im Eingriff.<br />

Bahnparameter-Ausräumwinkel<br />

Der Ausräumwinkel beschreibt die Lage des Zick-Zacks zur Horizontalen.<br />

Schätzen Sie ab, welcher Winkel Ihnen am günstigsten<br />

erscheint. Mit Veränderung des Winkels können Sie erreichen,<br />

dass die Wege besser organisiert erscheinen. In den meisten Fällen<br />

empfiehlt sich ein Winkel, der in etwa der Hauptausrichtung<br />

der Kontur entspricht.<br />

Bahnparameter - seitliches Aufmass<br />

Wenn Sie hier einen Wert grösser 0 festlegen werden die Bahnen<br />

so berechnet, dass in der Tasche Material verbleibt. Gilt nur für<br />

die seitlichen Masse, in der Zustellebene ist eine verminderte Zustellung<br />

bei den Wegbedingungen zu berücksichtigen.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Voransicht<br />

Vergewissern Sie sich, dass das errechnete Ergebnis Ihrem Vorhaben<br />

entspricht. Sie können die Darstellungsgeschwindigkeit<br />

einstellen, indem Sie den Schiebebalken in die entsprechende<br />

Richtung stellen. Die Unterbrechung der Darstellung ist jederzeit<br />

mit ESCAPE möglich.<br />

In der Darstellung werden die Startpunkte mit Sx, die Endpunkte<br />

mit Ex bezeichnet. Statt x steht dort eine Zahl, die der Reihenfolge<br />

des Ablaufs entspricht.<br />

An den Startpunkten taucht das Werkzeug in das Material ein, an<br />

den Endpunkten fährt das Werkzeug auf den Sicherheitsabstand.<br />

Schaltfläche Objekte<br />

Startet den Bestimmungsvorgang für die Kontur.<br />

Bei der ersten Identifizierung muss die Aussenkontur festgelegt<br />

werden, alle darauffolgenden Identifizierungen bestimmen Inseln.<br />

Mit Klick der rechten Maustaste kommen Sie zum Ausgangsfenster<br />

mit den Taschenparametern zurück.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Beispiel Konturtasche<br />

Laden Sie aus dem Installationsordner die Datei sample.dxf.<br />

Wählen Sie ein Werkzeug mit dem Radius 5 aus, z.B. den 10 mm<br />

Fräser.<br />

Identifizieren Sie die Konturen wie im Bild angegeben. Zuerst die<br />

Aussenkontur, dann in beliebiger Reihenfolge die Inseln:<br />

Bei jeder Identifizierung wird eine Bahn gebildet, die im Abstand<br />

des Werkzeugradius von der Ursprungsgeometrie entfernt ist.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Nach der letzten Identifizierung sehen sie dieses Bild:<br />

Beenden Sie die Konturenauswahl mit rechtem Mausklick.<br />

Starten Sie die Voransicht. Die Voransicht ergibt diese Bahn:<br />

Sie sehen, dass, um die Kontur auszuräumen, viele Eintauch- und<br />

Abhebevorgänge nötig sind. Da die Hauptrichtung der Kontur horizontal<br />

ist, ist mit dem Wert 0° ein besseres Ergebnis zu erwarten.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Beenden Sie die Voransicht und verstellen Sie den Ausräumwinkel<br />

von 45° auf 0°. Lösen Sie erneut die Voransicht aus:<br />

Dieses Ergebnis entspricht dem Ausräumwinkel 0°:<br />

Das neue Ergebnis übernehmen Sie mit OK in die Programmgenerierung.<br />

Fertig.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Kreistasche<br />

Das Modul ‚Kreistasche’ ist Bestandteil der <strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> <strong>Special</strong><br />

<strong>Edition</strong> 2.<br />

Kreistaschen können, im Unterschied zu Konturtaschen, keine<br />

Inseln enthalten. Kreistaschen werden nicht im Zick-zag, sondern<br />

spiralförmig vom innen nach aussen gefräst. Sie erhalten damit<br />

sehr gute Planflächen.<br />

Rufen Sie Kreistasche aus dem Extras-Menü auf.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Sie haben folgende Einstellmöglichkeiten:<br />

Aktuelles Werkzeug<br />

Für korrekte Ergebnisse sollten Sie den von der Werkzeugdatenbank<br />

vorgegebenen Wert belassen. Falls Sie nicht mit der Werkzeugdatenbank<br />

arbeiten geben Sie hier den korrekter Fräserradius<br />

ein.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Im Eilgang auf Sicherheitsabstand<br />

Deaktivieren Sie dies, wenn Sie den Rückzug aus dem Werkstück<br />

im Vorschub haben wollen. Bei Schruppfräsern kann dies wegen<br />

der gezahnten Schneiden von Vorteil sein.<br />

Fräsrichtung<br />

Wenn aktiviert, wird die Tasche im Uhrzeigersinn ausgefräst (s.<br />

Skizze).<br />

Verlassen der Kreiskontur<br />

Radius automatisch bewirkt, dass der Radius zum Verlassen der<br />

Kreiskontur automatisch bestimmt wird. Wenn Sie diese Option<br />

deaktivieren können Sie einen Radius festlegen. Achtung: Es wird<br />

nicht geprüft, ob der von Ihnen festgelegte Wert zulässig ist und<br />

nicht die Kreiskontur verletzt.<br />

Bahnabstand (%)<br />

Bedeutet das Mass, mit dem -abhängig vom Werkzeug- die Fräsbahnen<br />

aneinander liegen. Bei 100% liegen die Bahnen so, dass<br />

sie sich nicht überschneiden. Ein gebräuchlicher Wert ist 80%. So<br />

sind 80% des Fräsers im Eingriff.<br />

Ein/Austrittswinkel<br />

Bestimmt den Winkel, an dem die Kreiskontur angefangen und<br />

wieder verlassen wird. In der Skizze sehen sie diesen Punkt bei<br />

30° (der Winkel wird, wie üblich, von der Horizontalen aus im<br />

Gegenuhrzeigersinn gemessen).<br />

Seitliches Aufmass<br />

Wenn Sie hier einen Wert grösser 0 festlegen werden die Bahnen<br />

so berechnet, dass in der Tasche Material verbleibt. Gilt nur für<br />

die seitlichen Masse, in der Zustellebene ist eine verminderte Zustellung<br />

bei den Wegbedingungen zu berücksichtigen.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Voransicht<br />

Vergewissern Sie sich, dass das errechnete Ergebnis Ihrem Vorhaben<br />

entspricht. Sie können die Darstellungsgeschwindigkeit<br />

einstellen, indem Sie den Schiebebalken in die entsprechende<br />

Richtung stellen. Die Unterbrechung der Darstellung ist jederzeit<br />

mit ESC möglich.<br />

In der Darstellung werden die Startpunkte mit Sx, die Endpunkte<br />

mit Ex bezeichnet. Statt x steht dort eine Zahl, die der Reihenfolge<br />

des Ablaufs entspricht.<br />

An den Startpunkten taucht das Werkzeug in das Material ein, an<br />

den Endpunkten fährt das Werkzeug auf den Sicherheitsabstand.<br />

Schaltfläche Kreis wählen<br />

Startet den Bestimmungsvorgang für den Kreis.<br />

Sie können nur ein einzelnes Element vom Typ Kreis bestimmen.<br />

Mit Klick der rechten Maustaste kommen Sie zum Ausgangsfenster<br />

mit den Taschenparametern zurück.<br />

Anzahl der Zustellungen<br />

Um nicht riesige Programme zu erzeugen ist die Anzahl der Zustellungen<br />

auf 20 begrenzt.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Tieflochbohren<br />

Das Modul ‚ Tieflochbohren’ ist Bestandteil der <strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong><br />

<strong>Special</strong> <strong>Edition</strong> 2.<br />

Tieflochbohren erzeugt eine Anordnung von NC-Sätzen, die das<br />

Bohren tiefer Löcher mit Entspanen ermöglicht.<br />

Aufgrund der unter Umständen relativ grossen Datenmenge sollte<br />

sich diese Anordnung nach Möglichkeit in einem Unterprogramm<br />

befinden.<br />

Der Ablauf geschieht nach diesem Schema:<br />

1.) Positionieren auf Startposition im Eilgang<br />

2.) Bohren um Zustellung tiefer im Vorschub<br />

3.) Positionieren auf Startposition im Eilgang<br />

4.) Positionieren auf letzte Position - Abstand im Eilgang<br />

5.) Bohren um Zustellung + Abstand tiefer im Vorschub<br />

6.) Positionieren auf Startposition im Eilgang<br />

usw. bis zum Erreichen der Endtiefe.<br />

?.) Positionieren auf Startposition im Eilgang<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Textfräsen<br />

im Menü Extras...<br />

Das Modul ‚Text fräsen’ ist Bestandteil der <strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> <strong>Special</strong><br />

<strong>Edition</strong> 2.<br />

Es ermöglicht, mit vier speziell auf die NC-Verarbeitung ausgelegten<br />

Fonts NC-Programme zu generieren.<br />

Folgende Fonts stehen zur Auswahl:<br />

Fast enthält nur Streckenelemente; es wird der vom Umfang her<br />

geringste NC-Code erzeugt.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Begriffserläuterungen<br />

Zeichenhöhe a<br />

Das ist die Höhe der Mittelpunktsbahn beim Fräsen. Zur Beachtung:<br />

Zeichen wie () o. g gehen über diese Höhe hinaus, die Höhe<br />

wird ausserdem durch den Fräser vergrössert.<br />

Zeichenabstand b<br />

Das ist der Zwischenraum zwischen den einzelnen Zeichen. Dieser<br />

Zwischenraum wird durch den eingesetzten Fräser verengt.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Zeilenfaktor c<br />

bestimmt den Abstand der Zeilen untereinander. Der Faktor 1.5<br />

bedeutet z. B., dass der Abstand Grundlinie erste Zeile zur<br />

Grundlinie zweite Zeile 1.5 x a ist.<br />

Einfluss des Werkzeugradius<br />

Die Höhe a wird im Fräsbild um 2x Werkzeugradius r vergrössert,<br />

dementsprechend verringert sich auch der Zeichenabstand und<br />

der Zeilenabstand, nicht jedoch der Zeilenfaktor:<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Rahmenansicht beim Positionieren<br />

Beim Positionieren werden Sie aufgefordert, einen Textrahmen<br />

optisch zu positionieren. Das erscheinende Rechteck hat die maximalen<br />

Ausmasse des Textes, den Werkzeugradius eingeschlossen:<br />

Der gestrichelte Text ist beim Positionieren nicht sichtbar - hier<br />

nur zur Verdeutlichung. Das Kreuz links stellt den Mauszeiger<br />

dar.<br />

Die Positionsbestimmung wird mit linkem Mausklick abgeschlossen,<br />

daraufhin sehen Sie in den Positionsfeldern im Fenster Text<br />

fräsen die übernommenen Werte. Direkt darauf mit OK erzeugter<br />

NC-Code nimmt Bezug auf diese Position.<br />

Natürlich können Sie die Positionierung auch abbrechen mit<br />

rechtem Klick oder ESC, etwa um eine andere Zeichenhöhe festzulegen.<br />

Danach müssen Sie erneut positionieren, da der Positionierungsrahmen<br />

dann eine andere Grösse erhält.<br />

Beim Positionieren entsteht kein NC-Code.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Eigenschaften des erzeugten Programms<br />

Die technologischen und geometrischen Einstellungen für die Programmerzeugung<br />

werden durch das gewählte Werkzeug und die<br />

Einstellungen-Diverses beeinflusst.<br />

Dadurch beeinflussen Sie<br />

• Anfahren der Position im Eilgang / Vorschub<br />

• Zustellen im Eilgang / Vorschub<br />

• Werkstück verlassen im Eilgang / Vorschub<br />

Nachträgliche Änderungen eines bereits erzeugten NC-Programms<br />

durch Veränderung der Textparameter ist nicht möglich.<br />

Beispiel Textfräsen<br />

Laden Sie eine Zeichnung, die den Überblick über die Position des<br />

zu fräsenden Textes ermöglicht.<br />

Fügen Sie mit der Werkzeugdatenbank ein für Text Fräsen geeignetes<br />

Werzeug ein. Dies wird in der Regel ein Gravierstichel oder<br />

ein kleiner Fräser sein.<br />

Rufen Sie das Textfräsen auf (Menü Extras-Text Fräsen).<br />

Wählen Sie die gewünschte Schriftart.<br />

Bestimmen Sie die Zeichenhöhe.<br />

Das ist die Höhe der Mittelpunktsbahn beim Fräsen. Zur Beachtung:<br />

Zeichen wie () o. g gehen über diese Höhe hinaus, die<br />

Höhe wird ausserdem durch den Fräser vergrössert.<br />

Der Zeilenfaktor<br />

bestimmt den Abstand der Zeilen untereinander. Der Faktor 1.5<br />

bedeutet z.B., dass der Abstand Grundlinie erste Zeile zur Grundlinie<br />

zweite Zeile 1.5*Schrifthöhe ist.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE SE2-Module<br />

Wählen Sie den Zeichenabstand.<br />

Das ist der Zwischenraum zwischen den einzelnen Zeichen. Dieser<br />

Zwischenraum wird durch den eingesetzten Fräser verengt.<br />

Geben Sie beliebigen Text ein.<br />

Mit der Eingabetaste erzeugen Sie Zeilen. Sie können natürlich<br />

auch Text über die Zwischenablage einfügen. NC-Programme für<br />

Text haben ein beträchtliches Ausmass! Positionieren Sie den<br />

Text, Schaltfläche positionieren.<br />

Nach kurzer Verarbeitungszeit ist im Zeichnungsfenster ein verschiebbares<br />

Rechteck, das die äusseren Grenzen des Textes darstellt.<br />

Dabei ist der Fräserradius bereits berücksichtigt. Bestätigen<br />

Sie die Position mit linkem Mausklick. Diese Position wird in die<br />

Felder horizontal und vertikal übernommen.<br />

Sie können den Vorgang mit geändertem Text oder anderen<br />

Schriftparametern wiederholen, bis Sie mit dem Ergebnis einverstanden<br />

sind, NC-Code wurde bisher nicht erzeugt.<br />

Maximale Texthöhe beim Textfräsen<br />

Es kann maximal 100 mm hoher Text erzeugt werden.<br />

Die Begrenzung erfolgt aus Gründen der Genauigkeit.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE Beispiel Fräsen<br />

3D-Konturverfolgung<br />

im Menü Extras... oder F7<br />

Das Modul ‚3D-Konturverfolgung’ ist Bestandteil der <strong>FILOU</strong><br />

<strong>NC2000</strong> <strong>Special</strong> <strong>Edition</strong> 2.<br />

Es erzeugt NC-Daten auf Basis einer 3D-DXF-Datei für alle drei<br />

Raumachsen.<br />

Die Daten für die dritte Achse werden aus DXF-Dateien gelesen.<br />

Bögen können nicht in jeder Lage von den Maschinensteuerungen<br />

verarbeitet werden. Daher werden nur Bögen, die flach in der<br />

X/Y-Ebene liegen, verarbeitet.<br />

Die Wegbedingungen sind bei 3D-Konturverfolgung ausser<br />

Funktion.<br />

Die Funktionen zum Bearbeiten der Elemente in <strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong><br />

können zu falschen Ergebnissen führen, wenn sie bei 3D-Elementen<br />

angewendet werden.<br />

Einzig die Nullpunktverschiebung ist unkritisch, hat jedoch keinen<br />

Einfluss auf die Zustellachse.<br />

Ein Beispiel:<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE Beispiel Fräsen<br />

Ansicht des fertigen Werkstücks<br />

© <strong>FILOU</strong> Software GmbH 2001<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE Beispiel Fräsen<br />

Schritt 1:<br />

Auswahl des Werkzeugs<br />

Gravierstichel 30°, ø der Spitze 0.3<br />

Eindringtiefe 5<br />

Der Stichel muss bei einer Tiefe von 5 um 1.49 versetzt werden,<br />

damit die Kontur entsteht.<br />

© <strong>FILOU</strong> Software GmbH 2001<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE Beispiel Fräsen<br />

Schritt 2:<br />

Zeichnen Sie im CAD die Werkzeug-Mittelpunktsbahn.<br />

Die Mittelpunktsbahn ist um 1.49 nach aussen versetzt.<br />

Detail<br />

Schaffen Sie eine kleine Lücke an der Stelle, wo die Z-Achse<br />

bewegt werden soll.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE Beispiel Fräsen<br />

Schritt 3:<br />

Zeichnen Sie die Wege in Zustellrichtung.<br />

Verbinden Sie die obere mit der unteren Kontur.<br />

Die Strecken für das An- und Abfahren zeichnen Sie in ähnlicher<br />

Weise.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE Beispiel Fräsen<br />

Schritt 4:<br />

Wenn Sie mit komplexen Elementen gearbeitet haben müssen<br />

diese zunächst vereinfacht werden. In Autocad ist das z.B. der<br />

Befehl Ursprung.<br />

Exportieren Sie die benötigten Elemente im Format DXF.<br />

Mehr sollten Sie nicht exportieren.<br />

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<strong>FILOU</strong> <strong>NC2000</strong> SE Beispiel Fräsen<br />

Schritt 5:<br />

Im Menü Extras starten Sie die 3D-Konturverfolgung.<br />

In der Statuszeile wird der Z-Wert des gewählten Elements<br />

angezeigt.<br />

Lösen Sie wie bei der normalen Konturverfolgung mit linker<br />

Maustaste aus.<br />

Das Ergebnis steht im NC-Editor (gekürztes Beispiel).<br />

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