KAPITALMARKTBERICHT - Bankhaus Neelmeyer AG
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<strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong> <strong>KAPITALMARKTBERICHT</strong> - - September September September 2011<br />
2011<br />
Sonstige Sonstige Investmentthemen<br />
Investmentthemen<br />
Investmentthemen<br />
Der Euro bekommt mehr und mehr die sich zuspitzende europäische Staatschuldenkrise zu spüren. Der Aufwärtstrend<br />
des Euro gegen den USD, in dessen Verlauf er sich bis auf knapp 1,50 Dollar verteuerte scheint gebrochen worden sein.<br />
Bis Anfang September schwankte er in einem weiten Band von 1,39 -1,45 USD/EUR und notierte zuletzt bei Kursen um<br />
1,34 USD/EUR wesentlich leichter. Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank, ihr Wertpapierportfolio bis Mitte<br />
kom-menden Jahres in lang laufende Staatsanleihen umzustrukturieren, gab dem Dollar dann auch noch weiteren<br />
Auftrieb. Angesichts der stark getrübten Konjunkturperspektiven und der anhaltend hohen Verunsicherung von<br />
Unternehmen und Privathaushalten dürfte die Wachstumsschwäche in den USA weiterhin anhalten. Dieses wird allerdings<br />
mit der aktuellen Kursentwicklung ignoriert . Allein seit Beginn des zweiten Halbjahres hat der USD gegenüber dem Euro<br />
um ca. 10 Prozent aufgewertet. Noch stärker – um ca. 15% – hat der Yen gegen den Euro zugelegt und auch das britische<br />
Pfund verzeichnet in Euro einen Wertzuwachs von ca. 5 Prozent im Jahr 2011. Jedoch sind diese Kursbewegungen nicht<br />
unbedingt nach-vollziehbar. Die Verschuldung in den USA, in Großbritannien und in Japan sind wesentlich höher als im<br />
Durchschnitt des Euro-Raumes – und die wirtschaftlichen Perspektiven sehen nicht besser aus. Der Vertrauensverlust in<br />
die europäische Einheitswährung lässt sich daher nicht unbedingt wirtschaftlich begründen, sondern ist vielmehr dem<br />
Verhalten der euro-päischen Spitzen-Politiker zu verdanken, das weltweit - teilweise – als kopflos und wenig abgestimmt<br />
angesehen wird. Sollte dieser Vertrauensverlust nicht abgebaut werden können, werden auch mittelfristig die besseren<br />
fundamentalen Daten keine Berücksichtigung in den Devisenkursen finden. Die europäische Staatsschuldenkrise wird<br />
noch einige Zeit andauern. Sollte jedoch in den USA der Streit um eine Konsolidierung des Staatshaushalts erneut massiv<br />
aufflammen und ein dominierendes Thema bleiben, könnte die Entwicklung des Euro gegenüber dem USD auch in eine<br />
Seitwärtsbewegung münden, die je nach Nachrichtenlage dies- und jenseits des Atlantiks starken Schwankungen<br />
ausgesetzt sein sollte .<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
1,60<br />
1,40<br />
1,20<br />
1,00<br />
0,80<br />
500<br />
0<br />
Mai 01 Mai 02 Mai 03 Mai 04 Mai 05 Mai 06 Mai 07 Mai 08 Mai 09 Mai 10 Mai 11<br />
Gold in USD Gold in EUR<br />
Mai 04 Mai 05 Mai 06 Mai 07 Mai 08 Mai 09 Mai 10 Mai 11<br />
Wichtige Wichtige Wichtige Termine Termine im im im Oktober Oktober Oktober 2011<br />
2011<br />
EUR EUR / / US US-Dollar US Dollar Dollar<br />
Entwicklung Entwicklung Entwicklung des des Goldpreises Goldpreises in in USD USD und und EUR<br />
EUR<br />
12.10. | EU: Industrieproduktion<br />
14.10. | US: Verbraucherstimmung & Einzelhandelsumsatz<br />
17.10. | US: Industrieproduktion<br />
18.10. | US: NAHB Hausmarktindex | D: ZEW Konjunk.<br />
20.10. | US: Frühindikatoren & Phil. Fed Index<br />
25.10. | US: Verbrauchervertrauen | D: Dt.Bank Q3<br />
Ohne unser Obligo. Dieser Kapitalmarktbericht basiert auf öffentlichen Informationen, die wir als zuverlässig erachten, für die wir aber keine Gewähr übernehmen, genauso wie wir für Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität<br />
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<strong>Neelmeyer</strong> <strong>AG</strong>: Asset Management / Produktmanagement: Oliver Helming, Rita Hundertmark, Henry Müller, Vanessa Smialy; Reuters<br />
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