Herstellung stabiler Bohrlöcher - Nodig-Bau.de
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Einstürze im Bohrloch in rolligen<br />
Lockergesteinen<br />
Sollte das in Bo<strong>de</strong>n befindliche Lockergestein<br />
keinerlei bindige, d.h. tonhaltige Komponenten,<br />
aufweisen, also <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n z.B. aus reinen<br />
San<strong>de</strong>n, Kies-Sand-Gemischen u.ä. (d.h. rolligen<br />
Gesteinen) bestehen, so liegt keine natürliche<br />
Kornhaftung aneinan<strong>de</strong>r vor und diese<br />
Kornhaftung muss dann mit Bentonit erzeugt<br />
wer<strong>de</strong>n. Wenn die Sedimentkörner <strong>de</strong>s Lokkergesteines<br />
jedoch relativ gleichgroß sind<br />
(gute Kornsortierung aufweisen), so wird die<br />
Stützwirkung von Bentonit allein nicht ausreichend<br />
sein, um das Bohrloch stabil zu halten.<br />
Gleichkörnige Bö<strong>de</strong>n neigen zu einem „internen<br />
Fließen“ und damit zu einer Auskesselung<br />
und zu einem Einsturz <strong>de</strong>s Bohrloches.<br />
Gegenmittel<br />
Hier ist in je<strong>de</strong>m Fall <strong>de</strong>r Einsatz von CMC-Produkten<br />
(z.B. Natrium-Carboxylmethylcellulose)<br />
o<strong>de</strong>r bzw. und langkettigen Hochpolymeren<br />
(z.B. Polyacrylami<strong>de</strong>n) zur Bohrlochstabilisierung<br />
erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Na-CMC zur zusätzlichen Stabilisierung <strong>de</strong>r<br />
Bohrlochwandung<br />
Anwendung:<br />
In rolligen Bö<strong>de</strong>n mit feinen bis groben Kornelementen<br />
(Grobsand - Mittelkies) ist die normale<br />
Bentonitspülung alleine nicht in <strong>de</strong>r<br />
Lage, für eine ausreichen<strong>de</strong> Stabilität <strong>de</strong>r<br />
Bohrlochwandung zu sorgen. Zusätzlich zur<br />
normalen Spülung sollte hier Na-CMC (Natrium-Carboxymethylcellulose)<br />
beigegeben<br />
wer<strong>de</strong>n, die nicht nur die Bohrlochwän<strong>de</strong> stabilisiert,<br />
son<strong>de</strong>rn auch die Austragfähigkeit<br />
<strong>de</strong>r Spülung verbessert, die Reibung im Bohrloch<br />
reduziert und vor Klumpenbildung in <strong>de</strong>r<br />
Spülung schützt.<br />
horizontalbohren<br />
Anmischung:<br />
Zwischen 5 - 15 kg Na-CMC/ 1000 l sind je<br />
nach Bo<strong>de</strong>nausbildung ratsam.<br />
Einstürze (Inkasionen) im Bohrloch<br />
Ein an<strong>de</strong>rer Fall von Bohrlocheinstürzen in<br />
Lockergesteinen ohne bindigen Kornanteil<br />
kann sich ergeben, wenn trotz schlechter<br />
Kornsortierung, (d.h. sehr ungleiche Verteilung<br />
von kleinen und groben Sedimentkörnern;<br />
eigentlich ein Vorteil in Sachen Bohrlochstabilität)<br />
<strong>de</strong>r Anteil großer, schwerer<br />
Körner bestimmend wird, die allein aufgrund<br />
bi Umwelt<strong>Bau</strong> 6 | 02 19