Die OFV-Vereinsgeschichte von 1907 bis heute - Offenburger FV
Die OFV-Vereinsgeschichte von 1907 bis heute - Offenburger FV
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werden. Durch einen großartigen 4:1-Sieg<br />
über den SV Waldkirch wurde die<br />
Herbstmeisterschaft errungen. Erneut bekam<br />
der Mannschaft die vierwöchige Winterpause<br />
nicht. Nach den Niederlagen gegen die<br />
abstiegsbedrohten Vereine <strong>FV</strong> Ötigheim und<br />
Zeller <strong>FV</strong> wechselten Licht- und<br />
Schattendasein auch in den weiteren<br />
Begegnungen die Geschehnisse der Elf. Als<br />
Mittelfeldfeld-Impressario Hans Müller 1965<br />
die Fußballschuhe an den Nagel hängte, hatte<br />
der <strong>O<strong>FV</strong></strong> ein Problem: die Hälfte aller Elfmeter<br />
wurden verschossen, was nachweislich den<br />
Titel kostet. Müller hatte in den 13 Jahren nur<br />
dreimal verfehlt…<br />
Der <strong>O<strong>FV</strong></strong> und der SC Baden-Baden lagen nach<br />
dem letzten Spieltag punktgleich auf dem<br />
zweiten Tabellenplatz. Das Entscheidungsspiel<br />
am xx.xx.1966 auf neutralem Gelände in<br />
Achern ging mit 4:3 verloren. Am Ende der<br />
regulären Spielzeit stand es 3:3 und erst in<br />
der 109. Minute der Verlängerung fiel der<br />
Siegtreffer für den SC Baden-Baden, so dass<br />
die <strong>O<strong>FV</strong></strong>-Mannschaft über den dritten<br />
Tabellenplatz nicht mehr hinaus kam.<br />
Das Vereinslokal, das sich seit Jahrzehnten in<br />
der „Neuen Pfalz“ (später in „Wienerwald“<br />
umbenannt) befand, wurde endgültig in die<br />
Stadiongaststätte verlegt.<br />
Das Verbandsspieljahr 1966/67 endete mit<br />
der siebenten Südbadische<br />
Amateurmeisterschaft und der zweiten<br />
Südbadischen Pokalmeisterschaft, als<br />
schönstes Geschenk zum 60-jährigen<br />
Vereinsjubiläum. Nach dem achten Spieltag<br />
übernahm der <strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> die<br />
Tabellenführung und gab sie nicht mehr ab.<br />
In der Rückrunde machten die Vereine Jagt<br />
auf den Tabellenführer. Als der<br />
Punktevorsprung immer mehr<br />
zusammenschmolz und das greifbare Ziel der<br />
Meisterschaft plötzlich in weite Ferne zu<br />
drohen rückte, hatte es den Anschein, als<br />
würde die Mannschaft wieder in jenes<br />
Formtief absinken, das schon in den letzten<br />
beiden Jahren kurz vor Beendigung der<br />
Pflichtspiele die Meisterschaften gekostet<br />
hatte. Es dürfte wohl einmalig in der<br />
Geschichte des Vereins sein, dass der erste<br />
Platz dennoch <strong>bis</strong> zum letzten Spieltag<br />
erfolgreich verteidigt wurde. Ein<br />
unbestrittener Erfolg und ein Lohn der guten<br />
Kameradschaft, den unbändigem Willen, aber<br />
auch der Lohn für die vielen<br />
Trainingsstunden.<br />
Der vom FC Basel gekommene Heinz Sartor<br />
© Internetredaktion: Sven Steppat www.offenburgerfv.de<br />
<strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> <strong>1907</strong> e.V., Badstraße 22, 77652 Offenburg info@offenburgerfv.de<br />
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verwandelte 15 <strong>von</strong> 17 Elfmetern und<br />
beherrschte das Mittelfeld wie ein echter<br />
Fußballprofi.<br />
Neben den Verbandsspielen wurde auch die<br />
Pokalrunde ausgetragen. Nach Siegen über<br />
Elgersweier, Bühl, Kehl, Bahlingen und<br />
Achern war das Finale erreicht. Das Endspiel<br />
fand am 29. April 1967 in Emmendingen<br />
gegen den SC Freiburg statt. Mit einem 2:0-<br />
Sieg errang der <strong>O<strong>FV</strong></strong> die zweite<br />
Pokalmeisterschaft. Fast wäre auch der lang<br />
ersehnte Wunsch in Erfüllung gegangen, in<br />
die Regionalliga Süd (vormals 2. Liga Süd)<br />
aufzusteigen. Nach Abschluss der<br />
Punkterunde gegen TSG Backnang (6:0, 0:2),<br />
ASV Feudenheim (2:0, 1:4) und FC 08<br />
Tuttlingen (4:0, 1:0) hatte der <strong>O<strong>FV</strong></strong><br />
Punktgleichheit mit Backnang erreicht. Das<br />
Entscheidungsspiel am xx.xx.1967 gegen die<br />
TSG Backnang auf neutralen Platz in<br />
Pforzheim vor über 10.000 Zuschauern<br />
endete mit einer unglücklichen 0:1-<br />
Niederlage. Noch zuvor hatte der <strong>O<strong>FV</strong></strong><br />
dieselbe Mannschaft mit 6:0 vom Platz<br />
gefegt. <strong>Die</strong> Enttäuschung bei den Spielern saß<br />
tief, denn als es um alles ging, fiel in der 70.<br />
Minute der Siegestreffer für Backnang.<br />
⇒ Zum Abschluss der Verbandsrunde<br />
konnte der <strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> mit<br />
berechtigtem Stolz feststellen, dass seit<br />
Gründung der 1. Amateurliga Südbaden im<br />
Jahre 1950 er der mit Abstand<br />
erfolgreichste Amateurverein in Südbaden<br />
war.<br />
Im Spieljahr 1967/68 gab es keine großen<br />
Höhepunkte. In den Verbandsspielen konnte<br />
die I. Mannschaft nicht an ihre früheren guten<br />
Leistungen anknüpfen, dabei war der<br />
Meistertitel bei der Unausgeglichenheit der<br />
Spitzenmannschaft gut zu schaffen gewesen.<br />
Der <strong>O<strong>FV</strong></strong> und der FC Rastatt 04 lagen nach<br />
dem letzten Spieltag punktgleich auf dem<br />
zweiten Tabellenplatz, so dass wiederum ein<br />
Entscheidungsspiel zum Abschluss der<br />
Verbandsrunde erforderlich war. Dabei ging<br />
es gleichzeitig um die berechtigte Teilnahme<br />
an der Deutschen Fußball-<br />
Amateurmeisterschaft. <strong>Die</strong> Begegnung fand<br />
am xx.xx.1968 auf neutralem Platz in Kehl<br />
statt und ging sehr unglücklich mit 0:1<br />
verloren. Der <strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> musste sich<br />
abschließend mit einem wertlosen dritten<br />
Tabellenplatz zufrieden geben.<br />
In der Süddeutschen Pokalhauptrunde gelang<br />
dem <strong>O<strong>FV</strong></strong> zuerst ein 2:1-Erfolg gegen die<br />
Stuttgarter Kickers, musste aber dann am 02.