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NEU: Projektbericht als Download - Institut für ökologischen ...

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Abbildung 2: Von den GesprächspartnerInnen genannte Bräuche, bei denen Pflanzen zum Einsatz kommen (n=17)<br />

(Quelle: Eigene Darstellung, 2009)<br />

Dekoration Geburtstage Namenstage<br />

Erntedank<br />

Almabtrieb<br />

Allerheiligen<br />

Allerseelen<br />

Was wie in den Gemeinden des Großen W<strong>als</strong>ertales<br />

an kirchlich-religiösen Bräuchen zelebriert wird, hängt<br />

oftm<strong>als</strong> von den jeweils tätigen Priestern ab, beschreiben<br />

die GesprächspartnerInnen. So kann es sein, dass<br />

Ostern in Fontanella anders (und mit anderen Palmbuschen)<br />

gefeiert wird <strong>als</strong> in Raggal oder Blons. Die jeweiligen<br />

Geistlichen sind auch nicht immer W<strong>als</strong>erischen<br />

oder überhaupt Vorarlbergischen Ursprungs, sodass<br />

sie aus ihren eigenen Herkünften Gestaltungselemente<br />

mitbringen. Je nach Aufgeschlossenheit oder Konservatismus,<br />

je nach Eingebundenheit und Engagement<br />

der ortsansässigen Pfarrgemeinschaft verändern sich<br />

auch „Traditionen“. Wir wollen auf 2 Beispiele, die uns<br />

im Rahmen von 21 Interviews und vielen informellen<br />

Gesprächen rund um die „Bräuche“ beschrieben wurden,<br />

näher eingehen: eines religiös und eines explizit<br />

landwirtschaftlich.<br />

60 Wissen schaf(f)t – Wissen teilen – Wissen wertschätzen<br />

Weihnachten<br />

Advent<br />

OKT<br />

SEP<br />

Maria<br />

Himmelfahrt<br />

NOV<br />

AUG<br />

JUL<br />

DEZ JäN<br />

Hl. Dreikönig Valentinstag<br />

Hochzeiten „Liebesbeweis“ (Edelweiß)<br />

JUN<br />

FEB<br />

MAI<br />

MäR<br />

APR<br />

Fronleichnam<br />

Marienmonat<br />

Bettage<br />

Ostern<br />

Muttertag<br />

Religiös - Palmbuschen zu Ostern …<br />

Religiös<br />

Nicht-religiös<br />

„privat“<br />

Ostern – am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond<br />

- ist im Jahreskreis fest verankert. Die Palmweihe<br />

am Sonntag zuvor ist wohl auch weit verbreiteter christlich-katholischer<br />

Brauch.<br />

Je nach Region sehen allerdings die Palmbuschen<br />

anders aus. So nennen uns die GesprächspartnerInnen<br />

im Großen W<strong>als</strong>ertal verschiedene Pflanzen, die in<br />

einen Palmbuschen „gehören“ (Tabelle 4). Die Meinungen<br />

gehen auseinander, ob es nun bestimmte Pflanzen<br />

sein müssten oder man einfach nehme was eben zu<br />

der Zeit gerade grün sei. Einige geben an, Palmkätzchen<br />

(Salix sp.), Stechlaub (Ilex aquifolium) und Ibiskriss<br />

(Taxus baccata) seien die „traditionellen“ Pflanzen <strong>für</strong><br />

den Palmbuschen. Für manche gehört zu diesen dreien<br />

auch noch der Wacholder (Juniperus communis) dazu.<br />

Rosmarin und Nelken zieren traditionellerweise<br />

den Hirtenmaie zum Alpabtrieb.<br />

In einer Gemeinschaftsaktion binden die Firmlinge in<br />

Fontanella die Palmbuschen <strong>für</strong> die Palmweihe.<br />

Wissen schaf(f)t – Wissen teilen – Wissen wertschätzen 15

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