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Ausgabe 5.2009 - Poli.care

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Der Winter<br />

kann kommen . . .<br />

. . . bei uns ist<br />

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Auf ein Wort ...<br />

Wir haben die Wahlen<br />

zum Bundestag<br />

hinter uns, Weihnachten<br />

vor uns.<br />

Wahlgeschenke sind<br />

verteilt, Weihnachtsgeschenke<br />

erwarten<br />

wir noch. Wie die<br />

„schöne Bescherung“ mit der neuen<br />

Bundesregierung aussehen wird, lässt<br />

sich zurzeit nur erahnen. Familienpolitik,<br />

Umweltpolitik, Innenpolitik – überall<br />

sind mehr oder minder einschneidende<br />

Entscheidungen angekündigt.<br />

Im Gesundheitswesen soll die bereits<br />

aufgeweichte Parität der Beitragszahlung<br />

vollständig aufgehoben werden.<br />

Den Unternehmeranteil will die Regierung<br />

einfrieren, die Arbeiter und Angestellten<br />

sollen dafür zukünftig alleine<br />

für den weiteren Kostenanstieg im<br />

Gesundheitswesen aufkommen. Auch<br />

die Finanzierung der Pflegeversicherung<br />

soll zeitnah verändert werden, die<br />

bisherige paritätische Beitragszahlung<br />

soll durch private Zusatzbeiträge der<br />

Versicherten „ergänzt“ werden.<br />

Ich glaube, da nehme ich lieber die<br />

Weihnachtsbescherung!<br />

Wir danken für die Begegnungen mit<br />

Ihnen im vergehenden Jahr. Wir wünschen<br />

Ihnen eine schöne Advents- und<br />

Weihnachtszeit, einen guten Rutsch<br />

und für das Jahr 2010 Gesundheit,<br />

Lebensfreude und Engagement für Ihre<br />

Belange.<br />

Ihre Irene Mross, Heimleiterin<br />

3<br />

INHALT<br />

Auf ein Wort<br />

Irene Mross, Heimleiterin 3<br />

Bewohnerbefragung 4/5<br />

Unsere Physiotherapeutin<br />

stellt sich vor 6<br />

Sturzprophylaxe 7<br />

Herbstfest-Impressionen 8<br />

Mit Musik geht alles besser 9<br />

Alltagsbegleiter / -in<br />

Vorstellung eines neuen Berufsbildes 10/11<br />

Als die Mauer fiel . . .<br />

Bewohner / -innen erinnern sich an<br />

den Fall der Berliner Mauer 12/13<br />

Unsere Ehrenamtler stellen sich vor . . .<br />

Diesmal: Anne Stolp 14<br />

Rätsel<br />

Bleiben Sie geistig fit . . . 15<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Seniorenhaus am Rhumeweg GmbH<br />

Rhumeweg 32, 14163 Berlin-Zehlendorf<br />

Tel. 80 19 73-0, Fax 80 101 38<br />

V. i. S. d. P.: Irene Mross<br />

Redaktion: Irene Mross, Eva Großmann<br />

Druck: Piereg Druckcenter Berlin GmbH


Bewohnerbefragung 2009<br />

Regelmäßig durchgeführte Bewohnerbefragungen<br />

sind Bestandteil unserer internen<br />

Qualitätsverbesserung.<br />

Wir möchten wissen, ob unsere Bewohner/-innen<br />

mit unserer Arbeit zufrieden<br />

sind und erhoffen uns Hinweise, wo wir<br />

unsere Leistungen verbessern können.<br />

So hat vom 27. 4. bis 10. 5. 2009 eine<br />

Befragung unserer Bewohner/-innen<br />

stattgefunden, deren Ergebnisse wir<br />

Ihnen in Auszügen präsentieren möchten.<br />

Den vollständigen<br />

Bericht können Sie gern<br />

bei uns einsehen.<br />

Vorab: Von den zu diesem<br />

Zeitpunkt in unserem<br />

Hause wohnenden 54<br />

Bewohner/-innen haben<br />

sich 45 (das sind 83%) an<br />

der Befragung beteiligt (27<br />

Frauen und 16 Männer). 20% der an der<br />

Befragung beteiligten Bewohner/-innen<br />

wohnen länger als 5 Jahre, 44% länger<br />

als 2 Jahre in unserem Hause.<br />

Da nicht immer alle Fragen von den<br />

Bewohner/-innen beantwortet wurden,<br />

werden nicht immer 100% erreicht.<br />

Die Auswahl der Einrichtung erfolgte<br />

bei 73% der Bewohner/-innen durch die<br />

Angehörigen, 7% haben das Haus selbst<br />

ausgesucht.<br />

Bei den restlichen 20% wählten Betreuer<br />

oder sonstige Personen die Einrichtung<br />

aus.<br />

Entscheidend für die Wahl war bei den<br />

4<br />

meisten (58%) die<br />

Wohnnähe der Angehörigen<br />

bzw. der Wunsch, im gleichen Wohnumfeld<br />

bleiben zu können. Für die<br />

anderen Bewohner/-innen spielte Mundpropaganda<br />

eine große Rolle. 58% unserer<br />

Bewohner/-innen waren unmittelbar<br />

vor dem Einzug im Krankenhaus,<br />

22 % kamen aus ihrer Wohnung, 9%<br />

lebten vorher in einem anderen Heim.<br />

Die Atmosphäre im Haus wird von 67%<br />

der Befragten als "angenehm", von 31%<br />

als "sehr angenehm" empfunden.<br />

Die Frage, ob sich die<br />

Mitarbeiter/-innen<br />

freundlich und zuvorkommend<br />

verhalten,<br />

wurde von 58% mit<br />

"immer" und von 33%<br />

mit "häufig" beantwortet.<br />

Schwester Ilknur und Frau Heinrich<br />

Wir fragten, ob sich<br />

unsere Bewohner/-innen über wichtige<br />

Neuerungen in unserer Einrichtung<br />

sowie über den Heimalltag ausreichend<br />

informiert fühlten.<br />

In beiden Fällen gaben 69% an, dass<br />

dies "immer" bzw. "häufig" zuträfe, 22%<br />

nur "gelegentlich". 76% der Bewohner/innen<br />

wissen, wer ihr Ansprechpartner<br />

für Probleme oder Verbesserungswünsche<br />

ist.<br />

62% haben noch nie Verbesserungsvorschläge<br />

gemacht. Die restlichen 38%,<br />

die gelegentlich oder häufig Vorschläge<br />

machen, erklärten, dass nur 22% davon<br />

umgesetzt wurden.


Unsere sozialen und kulturellen Angebote<br />

finden bei 82% der Befragten eine<br />

große Resonanz.<br />

Mit dem Service der hauseigenen<br />

Wäscherei sind 84% der Bewohner/<br />

-innen "immer" bzw. "häufig" zufrieden".<br />

Die Hausreinigung entspricht<br />

bei 98 % der Befragten<br />

"immer" bzw. "häufig" den<br />

Erwartungen.<br />

Der Zeitpunkt von PflegeundBetreuungsmaßnahmen<br />

wird mit 64 % der<br />

Befragten "immer", mit 29 %<br />

"häufig" bzw. "gelegentlich" abgesprochen".<br />

Nehmen sich die Pflegenden ausreichend<br />

Zeit für Sie?<br />

Auf diese Frage antworteten 31% der<br />

Bewohner/-innen "immer", 49% "häufig",<br />

13 % "gelegentlich". Ein/e Befragte/r<br />

meinte, dass das nie der Fall sei.<br />

Rücksicht auf die Privatsphäre:<br />

73 % gaben<br />

an, dass sie selbst<br />

entscheiden, ob ihre<br />

Zimmertür offen oder<br />

geschlossen gehalten<br />

wird, 20 % meinten<br />

"häufig" bzw. "gele-<br />

5<br />

gentlich". 84 % meinen, dass die Mitarbeiter/-innen<br />

dafür sorgen, dass Ihnen<br />

niemand (außer der Pflegekraft) beim<br />

Waschen zusehen kann.<br />

Bei der Frage, ob die Bewohner/-innen<br />

gefragt werden, welche Kleidung sie tragen<br />

möchten, gehen die Meinungen<br />

auseinander: 38% sagen "immer", 24%<br />

"häufig", 15% "gelegentlich" und 15%<br />

"nie".<br />

Und schließlich die Frage nach dem<br />

Essen, das in unserer hauseigenen<br />

Küche zubereitet wird:<br />

Das Essen schmeckt 62% der<br />

Bewohner/-innen "immer", 31 %<br />

"häufig". Mit den Essenszeiten<br />

sind 89 % zufrieden.<br />

Wir bedanken uns bei allen<br />

Bewohner/-innen für die Beteiligung<br />

an der Umfrage und bitten<br />

Sie, sich mit Fragen, Anregungen oder<br />

Beschwerden an uns zu wenden. Wir<br />

haben ein offenes Ohr und sind bemüht,<br />

Ihren Wünschen nachzukommen. E. G.<br />

Küchenmitarbeiter servieren im Speisesaal das Essen<br />

und fragen, ob es geschmeckt hat


Unsere Physiotherapeutin stellt sich vor . . .<br />

Ich heiße Janina Matusewicz und<br />

arbeite seit 1993 als Physiotherapeutin<br />

im Seniorenhaus<br />

am Rhumeweg.<br />

Schon immer hat mich<br />

der menschliche Körper<br />

mit seinen Muskeln,<br />

Gelenken und Funktionen<br />

fasziniert.<br />

Dazu kommt, dass "Sport" in<br />

der Schule mein Lieblingsfach war.<br />

Dies waren die Gründe, mich für die<br />

Ausbildung zur Physiotherapeutin zu<br />

entscheiden.<br />

Schon als Kind habe ich mich zu<br />

älteren Menschen hingezogen<br />

gefühlt. Sie haben sehr viel erlebt,<br />

und ich höre ihnen gern zu, wenn<br />

sie über ihre Schicksale und Probleme<br />

berichten.<br />

Spielerische Elemente sind<br />

wichtiger Bestandteil der<br />

Gruppengymnastik<br />

6<br />

Außerdem bereitet es mir Freude,<br />

zu sehen, wenn die Senioren<br />

nach den krankengymnastischeÜbungen<br />

wieder beweglicher<br />

sind. Diese Erfolge<br />

geben ihnen Kraft und<br />

Motivation, weiterzumachen<br />

und bestätigen mich<br />

in meiner Entscheidung, den<br />

richtigen Beruf gewählt zu haben.<br />

Die Sturzprophylaxe erfolgt<br />

in einer kleinen Gruppe<br />

Frau Rattunde und<br />

Frau Matusewicz bei<br />

der Einzelbetreuung


Die Sturzprophylaxe<br />

Mit regelmäßigem Training<br />

Stürze vermeiden<br />

Bewegungsmangel sorgt dafür, dass die<br />

Muskeln ihre Leistungskraft verlieren. Da<br />

im Laufe des Lebens außerdem die<br />

Reaktionsfähigkeit abnimmt, steigt die<br />

Gefahr von Stürzen. Diese haben bei<br />

älteren Menschen oft schwerwiegende<br />

Folgen für ihre Gesundheit. Stürze lassen<br />

sich zwar nicht gänzlich verhindern,<br />

doch es gibt verschiedene Möglichkei-<br />

ten, Stürzen vorzubeugen. So kann<br />

durch spezielle Übungen die Kraft und<br />

das Gleichgewicht verbessert und als<br />

Folge daraus das Risiko zu stürzen ver-<br />

ringert werden. Das Fachwort für dieses<br />

vorbeugende Training heißt "Sturzpro-<br />

phylaxe-Training".<br />

Im Gegensatz zur Seniorengymnastik ist<br />

die Sturzprophylaxe ein Ausdauertrai-<br />

ning, das eine ganze Stunde dauert.<br />

Spaß und Kurzweil stehen nicht im Vor-<br />

dergrund, sondern der Aufbau der Mus-<br />

kelkraft in den Extremitäten. Trotzdem<br />

sind die Bewohner mit Freude dabei.<br />

Jeden Dienstag treffen sich dazu sturzge-<br />

fährdete Bewohner und trainieren<br />

gemeinsam ihre Beweglichkeit und ihre<br />

7<br />

Muskelkraft. Die Physiotherapeutin Jani-<br />

na Matusewicz leitet diese Therapie-<br />

stunde als Fachkraft. Gezielt werden die<br />

Muskeln gestärkt, die fürs Gehen und<br />

Aufstehen nötig sind. Durch das Training<br />

sollen die Bewohner einen schnellen<br />

Schritt oder einen Ausfallschritt machen<br />

können. Auch die Muskelkraft in den<br />

Armen wird trainiert, um sich gut abstüt-<br />

zen zu können. Aufwärmübungen bilden<br />

den Anfang. Die nachfolgenden Übungen<br />

werden im Wechsel im Sitzen und im<br />

Stehen gemacht. Dies sind Übungen wie<br />

Treppensteigen auf der Stelle, Beine zur<br />

Seite heben, auf Zehenspitzen und auf<br />

der Ferse stehen oder Arme nach oben<br />

drücken. Bei den Übungen zählen die<br />

Teilnehmer laut mit, dadurch hören die<br />

Menschen ihre eigene Stimme, und sie<br />

halten bei den Übungen nicht die Luft an.<br />

Durch dieses spezielle Training wird die<br />

Sicherheit beim Gehen und Stehen bei<br />

den Teilnehmern verbessert und die<br />

Sturzgefährdung deutlich verringert. I.M.<br />

Mit dieser neuen Serie wollen wir Sie<br />

lose über gesundheitliche und thera-<br />

peutische Angebote unterrichten.


Herbstfest-Impressionen<br />

Pünktlich zum Herbstbeginn fand bei<br />

sonnigem Wetter unser jährliches<br />

Herbstfest mit Zwiebelkuchen und<br />

Federweißer statt.<br />

Wer lieber etwas Süßes mochte,<br />

bekam natürlich auch Pflaumenkuchen<br />

und Kaffee.<br />

Beim richtigen Lied wird schon mal geschunkelt . . .<br />

8<br />

Herr Zerbst sorgte mit Schlagern der<br />

50er und 60er Jahre für gute Stimmung.<br />

Egal ob Rock oder Schnulze: so<br />

manche Bewohner sangen mit und<br />

fühlten sich sichtbar wohl.<br />

An solche gelungenen Feste denkt<br />

man gern zurück. E. G.


Mit Musik geht alles besser…<br />

Unsere Bewohner mögen Musik, ob<br />

es nun die Schlager der 50er Jahre,<br />

bekannte Volks- oder Seemannslieder<br />

sind: beliebte Unterhaltungskünstler<br />

wie z.B. Frau Schulz verwöhnen uns<br />

regelmäßig und bieten für jeden<br />

Geschmack etwas.<br />

Bei schönem Wetter genießen wir die Musik im Freien<br />

Bei Kaffee oder einem Gläschen<br />

Bowle wird mitgesummt oder gesungen<br />

und so mancher schwelgt in Erinnerungen.<br />

Eine besondere Überraschung erlebte<br />

Frau Heinrich an ihrem Geburtstag:<br />

Frau Heinrichs große<br />

Geburtstagsüberraschung<br />

9<br />

Ein Zitherspieler war<br />

eigens zum Spielen und<br />

Gratulieren gekommen<br />

und erfreute nicht nur das<br />

Geburtstagskind, sondern<br />

auch die anderen Bewohner.<br />

Frau Heinrich war<br />

sehr gerührt und erzählte<br />

uns, dass sie schon als<br />

Kind Zither gespielt habe.<br />

Diese Fähigkeiten nutzte<br />

sie manchmal, um von<br />

ihrem Vater einen<br />

Wunsch erfüllt zu<br />

bekommen: "Ich brauchte<br />

ihm nur das "Fiakerlied"<br />

vorzuspielen –<br />

dann war er so gerührt,<br />

dass er mir den Wunsch<br />

erfüllte." E. G.<br />

Frau Wirsching singt<br />

auch gern mal mit<br />

Herr Zerbst<br />

begleitete<br />

unser<br />

Herbstfest


Alltagsbegleiterin – eine neue Aufgabe<br />

. . . wobei, neu ist die Aufgabe<br />

ja eigentlich nicht.<br />

Schon immer gab es<br />

ein Freizeit- und<br />

Beschäftigungsangebot<br />

für unsere<br />

Bewohner. Dabei<br />

wechselten sich Gruppen-<br />

und Einzelangebote<br />

ab, je nach dem<br />

Gesundheitsstand der Menschen.<br />

Was ist dann also neu ?<br />

Seit dem 1. Juli 2008 gibt es eine<br />

gesetzliche Grundlage, nach der<br />

Menschen mit einer demenziellen<br />

Erkrankung (zum Beispiel der<br />

Demenz Typ Alzheimer) und der<br />

damit oft verbundene erheblichen<br />

Einschränkung der Alltagskompetenz,<br />

einen Anspruch auf eine besondere<br />

Betreuung haben.<br />

Seit Januar 2009 wird dies in den<br />

Senioreneinrichtungen umgesetzt,<br />

und auch bei uns im Hause beschäftigen<br />

wir eine Alltagsbegleiterin.<br />

Alltagsbegleiterin Frau Seehaus<br />

liest Frau Bleschke vor<br />

10<br />

Sie wird unterstützt von<br />

Projektmitarbeitern und<br />

ehrenamtlichen Helfern<br />

und ist Teil des<br />

"Konzepts Soziale<br />

Betreuung im Seniorenhaus<br />

am Rhumeweg".<br />

Die Aufgaben dieser<br />

speziellen Betreuungskräfte<br />

sind zum Beispiel:<br />

● Malen, Basteln, Kochen und Backen<br />

● handwerkliche Arbeiten und<br />

Gartenarbeiten<br />

● Anfertigung von Erinnerungsalben,<br />

Musik hören, Singen,<br />

Musizieren<br />

● Brett- und Kartenspiele, Lesen<br />

und Vorlesen<br />

● Spaziergänge und Ausflüge<br />

● Bewegungsübungen und Tanzen<br />

in der Gruppe<br />

● Besuch von Veranstaltungen<br />

Die Alltagsbegleiter führen diese<br />

Tätigkeiten in Gruppen- und Einzelbetreuung<br />

durch.<br />

Und neu ist somit die Erweiterung<br />

unseres Angebotes. I. M.


Unsere Alltags-Begleiterinnen bei der Arbeit<br />

Frau Sonnenkalb freut<br />

sich über den Besuch<br />

von Frau Stein<br />

Leichte Ballspiele mit Frau Gassaway sind beliebt<br />

11<br />

Sprichwörter erraten . . .<br />

im behüteten Bereich<br />

mit Frau Seehaus weckt<br />

Erinnerungen . . .<br />

Frau Seehaus und<br />

Frau Scheffler


Als die Mauer fiel . . .<br />

Vor zwanzig Jahren fiel die<br />

Mauer, die (nicht nur) Berlin<br />

in zwei Welten teilte.<br />

Dieses Ereignis, mit dem<br />

wohl viele nicht mehr<br />

gerechnet hatten, war Thema<br />

in unserem regelmäßigen<br />

Gedächtnistraining.<br />

Und obwohl es schon so<br />

lange her ist, war doch der<br />

9. November 1989 noch gut<br />

in Erinnerung.<br />

"Ich hatte im Fernsehen<br />

gehört, dass<br />

die Mauer geöffnet<br />

war und konnte es<br />

gar nicht glauben",<br />

berichtete Frau<br />

Kathe." Am nächsten<br />

Tag habe ich<br />

Frau Kathe dann mit einer<br />

Freundin telefoniert, die mir diese<br />

Information bestätigte. Wir wohnten<br />

damals noch in Britz und sind dann<br />

mit dem Bus losgefahren, um uns<br />

12<br />

den Trubel in der Stadt anzusehen –<br />

aber wir kamen nicht weit, die<br />

Straßen waren zu sehr verstopft."<br />

"Auch ich habe am 9. November die<br />

Rede von Herrn<br />

Schabowski über<br />

die neue allgemeine<br />

Reisefreiheit<br />

gehört und war<br />

skeptisch. Aber<br />

am nächsten Tag Frau Thiele<br />

stand dann mein Bruder aus Ost-<br />

Berlin überraschend vor der Tür."<br />

Das war schon ein ganz besonderer<br />

Moment für Frau Thiele.<br />

"Als ich davon hörte,<br />

dass die Mauer offen<br />

war, bin ich mit meinen<br />

Verwandten zum nächsten<br />

Grenzübergang<br />

gefahren, um mich zu<br />

überzeugen, ob es wirklich<br />

stimmt", so Frau Frau Wirsching<br />

Wirsching. " Die vielen Menschen<br />

und die euphorische Stimmung - das<br />

war schon sehr beeindruckend."


Herr Gleiche<br />

hatte zwar keine<br />

Verwandten im<br />

Ostteil der Stadt,<br />

wollte aber<br />

unbedingt die<br />

Maueröffnung<br />

Herr Gleiche nutzen . . . um<br />

mal zu schauen, wie’s drüben wohl<br />

aussieht.<br />

"Ich fuhr am Morgen des 12. November<br />

über die Glienicker Brücke und<br />

traf kaum Ostler - die waren wohl<br />

alle auf Stippvisite im Westen.<br />

Aber das war nicht so tragisch, mir<br />

war es wichtig, einmal über diese<br />

historische Brücke gefahren zu sein."<br />

Für Frau Gitschmann war die<br />

Überraschung<br />

groß, als plötzlich<br />

ihre Tante<br />

aus Ost-Berlin<br />

vor der Tür<br />

stand.<br />

"Wir haben<br />

uns vorher<br />

nicht so oft<br />

Frau Gitschmann<br />

13<br />

gesehen, aber ich hab ihr immer<br />

wieder Päckchen geschickt."<br />

Bei dem Wort "Päckchen" war<br />

schnell berichtet, was der Hauptinhalt<br />

war: "Kaffee, Schokolade,<br />

Strumpfhosen."<br />

Allerdings zogen die Ost -Verwandten<br />

schon mal ein langes<br />

Gesicht, wenn sie feststellten, dass<br />

die im Osten produzierten Strumpfhosen<br />

(für die sie 20 Mark zahlen<br />

mussten) im Westen nur 99 Pfennig<br />

kosteten . . .<br />

Nicht alle Bewohner/-innen hatten<br />

Verwandte bzw. Freunde und somit<br />

Kontakte in die DDR, aber alle sind<br />

die Transitstrecke gefahren und erinnern<br />

sich noch an die Grenzkontrollen<br />

und den unbeliebten Satz:<br />

"Machen ‘se mal den Kofferraum<br />

uff`!" Unter den PKW wurde ein<br />

Spiegel geschoben und die Rückbank<br />

musste zu Kontrollzwecken<br />

ausgebaut werden.<br />

Wie gut, dass das alles Vergangenheit<br />

ist . . .<br />

E. G.


Unsere Ehrenamtler stellen sich vor . . .<br />

Mein Engagement im Seniorenhaus<br />

am Rhumeweg hat sich<br />

aus dem Gedanken, ein Ehrenamt<br />

anzunehmen, langsam entwickelt.<br />

So konnte ich mich am<br />

6. Dezember 2007 zum Nikolaustag<br />

erstmalig einbringen.<br />

Seitdem nehme ich an Veranstaltungen<br />

zu jeder Jahreszeit helfend teil,<br />

beteilige mich am Service, präsentiere<br />

zu den jeweiligen Modenschauen<br />

Bekleidung und Schuhe, begleite die<br />

Bewohner-/innen zu Ausflügen und<br />

Veranstaltungen innerhalb von Berlin<br />

und in die nähere Umgebung. Das<br />

alles mache ich mit viel Freude, und<br />

die Bewohner/-innen und Mitarbeiter/innen<br />

geben mir das Gefühl, immer<br />

willkommen zu sein. Auch mit den vielen<br />

anderen Ehrenamtlern verbindet<br />

mich inzwischen eine herzliche<br />

Freundschaft. Anne Stolp<br />

Frau Stolp begleitet uns bei Ausflügen, sei es beim Besuch des Kürbishofes Klaistow<br />

oder beim deutsch-amerikanischen Volksfest (kleines Foto oben)<br />

14


Was wird hier gesucht?<br />

Gesucht wird ein Begriff mit<br />

mehrfacher Bedeutung . . .<br />

Das gleiche Wort ist<br />

zum Beispiel :<br />

✸ Eine Komponistenfamilie<br />

✸ Ein großes Tier<br />

✸ Ein Blumengebinde<br />

❶ ❸<br />

❷<br />

Neue Wörter finden ...<br />

Bilden Sie aus dem Wort<br />

WINTERANFANG<br />

neue Wörter, wobei Sie nur ein<br />

Teil der Buchstaben verwenden<br />

müssen (z.B. FARN).<br />

Mit etwas Geduld finden Sie 15 neue Wörter<br />

15<br />

Jedes der folgenden Wörter ist so zu<br />

schütteln, dass Begriffe ganz anderer<br />

Bedeutung entstehen.<br />

Zum Beispiel: aus Feile wird Eifel<br />

a) BELAG_____<br />

b) ANGEL_____<br />

c) STIEL ____<br />

d) FEIER _____<br />

e) PERLE _____<br />

f) SIENA _____<br />

<br />

Diese Rätsel sind eine kleine<br />

Auswahl aus unserem<br />

regelmäßigen Gedächtnistraining.<br />

a) Gabel b) Nagel c) Liste d) Reife e) Erpel f) Asien<br />

Anfang, Art, Niet, Farn, Fang, fern, Gier, Garten, Gin<br />

❶ Strauss<br />

❷<br />

Winter, Wein, weit, Tran, rein, reif, Rang, Rat,<br />

❸<br />

Lösungen:


Seniorenhaus am Rhumeweg<br />

Das Seniorenhaus am Rhumeweg liegt<br />

in der Nähe zum Mexikoplatz im Bezirk<br />

Steglitz-Zehlendorf im Südwesten Berlins.<br />

Es besteht seit 1983 und wurde in den<br />

letzten Jahren zur Anpassung an moderne<br />

Baustandards aufwendig modernisiert und<br />

teilweise umgebaut.<br />

In unserem Haus stehen 65 Pflegeplätze in<br />

Einzel- und Doppelzimmern zur Verfügung.<br />

Hinter dem Haus erstreckt sich eine große Gartenanlage mit altem Baumbestand<br />

und lädt Bewohner und ihre Gäste bei schönem Wetter zum Verweilen ein.<br />

Unsere Pflege und Betreuung ist darauf ausgerichtet, körperliche und geistige<br />

Fähigkeiten zu erhalten und zu fördern.<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

■ Professionelle Pflege in allen Pflegestufen<br />

■ Hausärztliche Versorgung<br />

■ Physiotherapeutin im Haus<br />

■ Unterstützung und Begleitung durch den Sozialdienst<br />

■ »Behüteter Bereich« für Menschen mit Demenz<br />

■ Regelmäßige Veranstaltungen, Ausflüge und Beschäftigungsangebote<br />

■ Großer Garten mit altem Baumbestand und Duft- und Naschgarten<br />

■ Persönliche Zimmergestaltung<br />

■ Hauseigene Küche, seniorengerechte Kost, Mittagessen nach Wahl<br />

■ Friseuse und Fußpfleger kommen ins Haus<br />

■ Rezeptions- und Hausmeisterdienste, eigene Wäscherei<br />

■ Probewohnen möglich<br />

Bitte wenden Sie sich<br />

für den ersten Kontakt an:<br />

Frau Großmann (Sozialarbeiterin)<br />

Tel.: (030) 80 19 73-0<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Bus 118, 629, S-Bahn S1 (Mexikoplatz)<br />

Seniorenhaus am Rhumeweg · Rhumeweg 32 · 14163 Berlin

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