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fen. Afrikanische Spitzenpolitiker<br />
wollen so den illegalen<br />
und unkontrollierten Handel<br />
mit dem Wildtierfleisch einschränken.<br />
«Es ist nicht die<br />
lokale Nutzung von Wild, die<br />
uns Sorge bereitet, sondern<br />
der Handel mit dem Fleisch<br />
über die Grenzen hinweg»,<br />
erklärt der Umweltminister<br />
von Kamerun, Clarkson Oben<br />
Tanyi-Mbianyor. Ziel der<br />
Organisation ist es, die nachhaltige<br />
Nutzung von Bush-<br />
Meat zu ermöglichen. So<br />
sollen so genannte Eco-<br />
Guards eingesetzt werden,<br />
die die lokale Bevölkerung<br />
über die Folgen der unkontrollierten<br />
Jagd auf Wildtiere<br />
für das Ökosystem und<br />
damit auch die eigene Le-<br />
<br />
<strong>Pro</strong><strong>Tier</strong>-Kalender<br />
Kurznachrichten<br />
Bestelltalon<br />
Ich bestelle gegen Rechnung ____ Ex.<br />
<strong>Pro</strong><strong>Tier</strong>-Kalender 2007<br />
à CHF 21.50 (+Versandkosten, ab 10 Kalender portofrei.)<br />
(Bitte in Blockschrift)<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Strasse:<br />
PLZ/Ort:<br />
Datum:<br />
Unterschrift:<br />
Kurznachrichten<br />
bensgrundlage aufklären und<br />
alternative Erwerbsmöglichkeiten<br />
aufzeigen sollen.<br />
Kontrolle oder Verbot?<br />
Mit Unterstützung Grossbritanniens<br />
will man den mehr<br />
als 150 Millionen Menschen,<br />
die im Kongobecken leben<br />
und die zu den Ärmsten der<br />
Welt gehören, Alternativen<br />
bieten. Kritiker wenden dagegen<br />
ein, dass sich der<br />
Heisshunger nach tierischem<br />
Eiweiss und damit der Bush-<br />
Meat-Handel niemals völlig<br />
eindämmen lässt und effektive<br />
Kontrollen nicht durchsetzbar<br />
sind. Zoologen sind<br />
allerdings der Meinung, dass<br />
das Wildtierfleisch für viele<br />
Einheimische von existenti-<br />
(Bei Minderjährigen Unterschrift der gesetzlichen Vertreter)<br />
eller Bedeutung ist und ein<br />
kontrollierter Handel mehr<br />
bewirken würde als ein Verbot.<br />
So könnte zum Beispiel<br />
bei einer auffälligen Abnahme<br />
von grösseren <strong>Tier</strong>en wie<br />
Affen die Jagd auf Kleinsäuger<br />
verstärkt werden, damit<br />
die Fleischversorgung nicht<br />
abreisst. Adam Matthews,<br />
Direktor der Bushmeat-Campaign,<br />
ist sich im Klaren darüber,<br />
dass die Diskussion<br />
über Handelsbarrieren für<br />
das begehrte Wildfleisch<br />
unbedingt im Kontext mit<br />
der Armut Afrikas stehen<br />
muss. Nur so können Strategien<br />
zur Erhaltung eines<br />
der ökologisch wertvollsten<br />
Gebiete der Welt geschaffen<br />
werden. Zu denken gibt al-<br />
lerdings, dass Kontrollen in<br />
Afrika bislang in den seltensten<br />
Fällen, wenn überhaupt,<br />
funktioniert haben. So<br />
fand zu Zeiten des «kontrollierten»<br />
Elfenbeinhandels<br />
eine der grössten <strong>Tier</strong>metzeleien<br />
in der Menschheitsgeschichte<br />
in Afrika statt, bei<br />
der die Elefantenbestände in<br />
zahlreichen Ländern völlig<br />
vernichtet und in vielen anderen<br />
an den Rand der Ausrottung<br />
gebracht wurden.<br />
NatureNews<br />
Linktipps:<br />
• www.thebush<br />
meatcampaign.org<br />
• http://bushmeat.net<br />
• www.zoo.cam.ac.uk/ioz/<br />
projects/bushmeat.htm<br />
Talon ausschneiden und einsenden oder faxen an:<br />
Schweizerische Gesellschaft für <strong>Tier</strong>schutz, Alfred-Escher-Strasse 76, 8002 Zürich, Fax 044 201 26 23<br />
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