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Heft 4/2006 - Pro Tier

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fen. Afrikanische Spitzenpolitiker<br />

wollen so den illegalen<br />

und unkontrollierten Handel<br />

mit dem Wildtierfleisch einschränken.<br />

«Es ist nicht die<br />

lokale Nutzung von Wild, die<br />

uns Sorge bereitet, sondern<br />

der Handel mit dem Fleisch<br />

über die Grenzen hinweg»,<br />

erklärt der Umweltminister<br />

von Kamerun, Clarkson Oben<br />

Tanyi-Mbianyor. Ziel der<br />

Organisation ist es, die nachhaltige<br />

Nutzung von Bush-<br />

Meat zu ermöglichen. So<br />

sollen so genannte Eco-<br />

Guards eingesetzt werden,<br />

die die lokale Bevölkerung<br />

über die Folgen der unkontrollierten<br />

Jagd auf Wildtiere<br />

für das Ökosystem und<br />

damit auch die eigene Le-<br />

<br />

<strong>Pro</strong><strong>Tier</strong>-Kalender<br />

Kurznachrichten<br />

Bestelltalon<br />

Ich bestelle gegen Rechnung ____ Ex.<br />

<strong>Pro</strong><strong>Tier</strong>-Kalender 2007<br />

à CHF 21.50 (+Versandkosten, ab 10 Kalender portofrei.)<br />

(Bitte in Blockschrift)<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Strasse:<br />

PLZ/Ort:<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

Kurznachrichten<br />

bensgrundlage aufklären und<br />

alternative Erwerbsmöglichkeiten<br />

aufzeigen sollen.<br />

Kontrolle oder Verbot?<br />

Mit Unterstützung Grossbritanniens<br />

will man den mehr<br />

als 150 Millionen Menschen,<br />

die im Kongobecken leben<br />

und die zu den Ärmsten der<br />

Welt gehören, Alternativen<br />

bieten. Kritiker wenden dagegen<br />

ein, dass sich der<br />

Heisshunger nach tierischem<br />

Eiweiss und damit der Bush-<br />

Meat-Handel niemals völlig<br />

eindämmen lässt und effektive<br />

Kontrollen nicht durchsetzbar<br />

sind. Zoologen sind<br />

allerdings der Meinung, dass<br />

das Wildtierfleisch für viele<br />

Einheimische von existenti-<br />

(Bei Minderjährigen Unterschrift der gesetzlichen Vertreter)<br />

eller Bedeutung ist und ein<br />

kontrollierter Handel mehr<br />

bewirken würde als ein Verbot.<br />

So könnte zum Beispiel<br />

bei einer auffälligen Abnahme<br />

von grösseren <strong>Tier</strong>en wie<br />

Affen die Jagd auf Kleinsäuger<br />

verstärkt werden, damit<br />

die Fleischversorgung nicht<br />

abreisst. Adam Matthews,<br />

Direktor der Bushmeat-Campaign,<br />

ist sich im Klaren darüber,<br />

dass die Diskussion<br />

über Handelsbarrieren für<br />

das begehrte Wildfleisch<br />

unbedingt im Kontext mit<br />

der Armut Afrikas stehen<br />

muss. Nur so können Strategien<br />

zur Erhaltung eines<br />

der ökologisch wertvollsten<br />

Gebiete der Welt geschaffen<br />

werden. Zu denken gibt al-<br />

lerdings, dass Kontrollen in<br />

Afrika bislang in den seltensten<br />

Fällen, wenn überhaupt,<br />

funktioniert haben. So<br />

fand zu Zeiten des «kontrollierten»<br />

Elfenbeinhandels<br />

eine der grössten <strong>Tier</strong>metzeleien<br />

in der Menschheitsgeschichte<br />

in Afrika statt, bei<br />

der die Elefantenbestände in<br />

zahlreichen Ländern völlig<br />

vernichtet und in vielen anderen<br />

an den Rand der Ausrottung<br />

gebracht wurden.<br />

NatureNews<br />

Linktipps:<br />

• www.thebush<br />

meatcampaign.org<br />

• http://bushmeat.net<br />

• www.zoo.cam.ac.uk/ioz/<br />

projects/bushmeat.htm<br />

Talon ausschneiden und einsenden oder faxen an:<br />

Schweizerische Gesellschaft für <strong>Tier</strong>schutz, Alfred-Escher-Strasse 76, 8002 Zürich, Fax 044 201 26 23<br />

46 <strong>Pro</strong><strong>Tier</strong> 4/06

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