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ECHTE TYPEN. STARKE FUSSBALLER. - 1899 Hoffenheim

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Die achtzehn99 AKADEMIE<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>.<br />

<strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>.


2<br />

VoRwoRT<br />

Die achtzehn99 AKADEMIE verfügt über optimale Möglichkeiten, die sportliche Ausbildung leistungsambitionierter<br />

Spieler im Jugend-Fußball gezielt voranzutreiben. Wir wollen die Spieler langfristig<br />

systematisch so ausbilden, dass sie möglichst höchsten Ansprüchen im Fußball genügen.<br />

Entsprechend unserer Vorstellungen einer ganzheitlichen (Elite-)Förderung legen wir dazu bei unseren<br />

jungen Fußball-Talenten auch großen Wert auf das Sozialverhalten im Team und die Entwicklung<br />

der Persönlichkeit, sowie natürlich auf ihre schulischen Leistungen!<br />

Unsere Philosophie in der achtzehn99 AKADEMIE sieht vor, dass sich unsere Spieler neben dem<br />

Leistungssport noch an anderer Stelle im Leben engagieren. Wir sind davon überzeugt, dass sie<br />

den hohen Belastungen auf dem Spielfeld damit noch besser gewachsen sind!<br />

Unser starker Partner „Anpfiff ins Leben“ bietet in unserem Kinder-, Förder- und Nachwuchsleistungszentrum<br />

ein tolles Spektrum von Angeboten in der sozialen und schulischen Entwicklung!<br />

Die vorliegende Broschüre soll einen kurzen Überblick darüber geben, wie wir in unseren drei aufeinander<br />

aufbauenden Zentren der achtzehn99 AKADEMIE arbeiten und wo wir unsere Schwerpunkte<br />

setzen. Mit Hilfe unserer engagierten Mitarbeiter und der hervorragend ausgebildeten<br />

Trainer und Experten im sportlichen Bereich bieten wir optimale Voraussetzungen für die Spieler<br />

in der fußball-spezifischen Ausbildung.<br />

Aber es geht uns ganz sicher auch darum, dass die Jungs richtige Typen werden, die auch sonst<br />

mit dem Leben klar kommen. Das ist unser großer Ehrgeiz.<br />

Bernhard Peters<br />

Direktor für Sport- und Nachwuchsförderung<br />

achtzehn99 AKADEMIE


GRUSSwoRT<br />

Seit vielen Jahren arbeiten unser Verein „Anpfiff ins Leben“ und <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> in Sachen<br />

Jugendförderung überaus erfolgreich zusammen. Unter dem Motto „Zwei starke Partner“<br />

werden alle Kräfte gebündelt und zum Wohle des Fußballnachwuchses ziehen alle an einem<br />

Strang. Ein echtes Team eben!<br />

Mit der Gründung der achtzehn99 AKADEMIE erreicht die <strong>Hoffenheim</strong>er Jugendarbeit nunmehr<br />

ein noch höheres und professionelleres Niveau. Hierzu wird „Anpfiff ins Leben“ weiterhin seinen<br />

Beitrag leisten. Unsere vier gleichberechtigten Ausbildungssäulen Sport, Schule, Beruf und<br />

Soziales werden heute nach ganzheitlichem Prinzip in den acht Jugendförderzentren in Mannheim,<br />

Heidelberg, Ludwigshafen, Walldorf, St. Leon-Rot, Zuzenhausen, Kronau und Abstatt<br />

angewendet. Mit Hilfe eines Netzwerkes von über 120 Kooperationspartnern aus Vereinen,<br />

Hochschulen, Verbänden, Wirtschaftsunternehmen sowie sozialen Einrichtungen werden über<br />

3.500 Kinder und Jugendliche im Alter von 2-19 Jahren nicht nur im Fußball, sondern auch in<br />

den Sportarten Eishockey, Handball und Golf fit fürs Leben gemacht.<br />

Mit unserem Know-how in Sachen ganzheitlicher Nachwuchsförderung möchten wir den jungen<br />

Sportlern der achtzehn99 AKADEMIE eine individuelle Schulbildung bieten, sie Schritt für<br />

Schritt an die Berufswelt heranführen und ihre sozialen Kompetenzen stärken.<br />

Dadurch wird der Weg geebnet, dass unsere Region noch mehr an Attraktivität und Anziehungskraft<br />

gewinnt und in ihr jede Menge Jungs zu richtig guten Typen heranwachsen.<br />

Wir freuen uns sehr auf weitere spannende Jahre unserer partnerschaftlichen Zusammenarbeit.<br />

Anton Nagl<br />

1.Vorsitzender<br />

Anpfiff ins Leben e.V. – Das Dietmar-Hopp-Jugendförderkonzept<br />

INHALT<br />

Philosophie 4<br />

Standorte 8<br />

Kinderzentrum 10<br />

Förderzentrum 12<br />

Nachwuchsleistungszentrum 14<br />

Eliteschule 16<br />

Internat 18<br />

Laufbahnbegleitung 20<br />

„Anpfiff ins Leben“ 22<br />

Individuelles Training 26<br />

Sportliche Erfolge 28<br />

Ganzheitliche Ausbildung 30<br />

Spielorte 32<br />

Ansprechpartner 34<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 3


KAISERSLAUTERN<br />

4<br />

6<br />

Frankfurt<br />

mainz<br />

mANNHEIm HEIDELBERG<br />

KARLSRUHE<br />

5<br />

HoFFENHEIm<br />

6<br />

Heilbronn<br />

3<br />

STUTTGART<br />

81<br />

wÜRZBURG<br />

6<br />

NÜRNBERG


PHILoSoPHIE<br />

Fussball und mehr<br />

Umfassende, ganzheitliche Ausbildung lautet das Credo der achtzehn99 AKADEMIE, die neben der<br />

sportlichen auch großen Wert auf die schulische Förderung legt. Ein weiterer wichtiger Baustein unserer<br />

Philosophie, der eine enge Partnerschaft und Zusammenarbeit mit dem Verein „Anpfiff ins Leben“<br />

zugrunde liegt, ist die Entwicklung der sozialen Kompetenz im Rahmen einer generellen positiven<br />

Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Wir empfinden unseren jungen<br />

Spielern gegenüber eine ehrliche<br />

Verpflichtung. Daher wollen wir sie<br />

zu lebenslangem Lernen animieren<br />

und sie durch eine qualifizierte,<br />

ganzheitliche Ausbildung auf das<br />

Leben vorbereiten. Diese duale<br />

Ausbildung zielt darauf ab, eine<br />

„<strong>Hoffenheim</strong>-Mentalität“ zu ent-<br />

wickeln, die die Spieler zu sportlichen<br />

Höchstleistungen führt und<br />

sie gleichzeitig dazu erzieht, frühzeitig<br />

Fähigkeiten wie Selbstmanagement<br />

und soziale Kompetenz<br />

zu beherrschen.<br />

Wer die Ausbildung in der achtzehn99<br />

AKADEMIE durchlaufen<br />

hat, soll sich als „echter Typ“, mit<br />

Teamfähigkeit und der nötigen<br />

Portion Frechheit, zurechtfinden –<br />

sowohl innerhalb der Mannschaft<br />

Die achtzehn99 AKADEMIE<br />

setzt sich aus drei aufeinander<br />

aufbauenden Zentren<br />

zusammen:<br />

Kinderzentrum<br />

Förderzentrum<br />

Nachwuchsleistungszentrum<br />

als auch im normalen Leben. Denn<br />

nur ein geringer Prozentsatz aller<br />

hoffnungsvollen Nachwuchsspieler<br />

wird im Erwachsenenalter seinen<br />

Lebensunterhalt mit dem Fußballspielen<br />

bestreiten können, geschweige<br />

denn für die Zeit danach<br />

ausgesorgt haben.<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 5


HoFFENHEIm-mENTALITäT<br />

6<br />

EchthEit<br />

authentische Typen<br />

Ehrlichkeit & Offenheit<br />

tEamfähigkEit<br />

gegenseitige Wertschätzung<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

motivation<br />

Bereitschaft<br />

Eigeninitiative<br />

WidErstandsfähigkEit<br />

Härte<br />

Belast barkeit


Aus diesem Grund ist die sportliche<br />

Entwicklung unserer Spieler<br />

vom Grundlagenbereich bis in den<br />

Spezialisierungsbereich als Vorstufe<br />

zum Hochleistungstraining<br />

in allen Maßnahmen von einer<br />

Ausbildungsorientierung, und nicht<br />

etwa von einer reinen Ergebnisorientierung,<br />

gekennzeichnet. Unsere<br />

Trainer wollen und sollen hier auch<br />

erzieherisch wirken!<br />

Die größten Talente der achtzehn99<br />

AKADEMIE schaffen den Sprung<br />

ins Perspektivteam, wo sie in<br />

zusätzlichen Trainingseinheiten –<br />

teilweise unter der Leitung des<br />

Cheftrainers – und interessanten<br />

Seminaren neben dem Fußball<br />

gefördert werden.<br />

Auch für überregional herausragende<br />

Talente aus dem ganzen Bundesgebiet<br />

will <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> ein<br />

Verein sein, der für die Spieler und<br />

deren Eltern mit hoher Sozial- und<br />

Fachkompetenz in allen Säulen<br />

seiner Ausbildungsphilosophie<br />

einen äußerst verlässlichen Partner<br />

darstellt.<br />

Um unsere ambitionierten Ziele<br />

zu verwirklichen, haben sich<br />

unsere Trainer ein ehrgeiziges<br />

Leitbild auf die Fahnen<br />

geschrieben.<br />

wIR …<br />

… fördern die Spieler in ihren individuellen<br />

Profilen und führen<br />

sie an den Profibereich heran.<br />

… bieten ein alters- und entwicklungsabhängiges<br />

Training mit<br />

sehr guten fußballerischen<br />

Inhalten an.<br />

… legen großen Wert auf einen<br />

guten Umgang miteinander<br />

im Team, auf vorbildliches Benehmen<br />

und auf ein gesundes<br />

Teamwork.<br />

… schulen die Eigenverantwortung<br />

jedes Spielers.<br />

… fördern Spaß, Leidenschaft und<br />

Willen.<br />

… bringen die jungen Spieler<br />

charakterlich weiter.<br />

… beeinflussen die gesamte<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

positiv.<br />

… formen Spieler, die positiv,<br />

zielbewusst, willensstark und<br />

leidenschaftlich sind.<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 7


PRoFIS UND U23<br />

Trainings- und<br />

Geschäftsstellenzentrum<br />

Richtung Heidelberg<br />

45<br />

ZUZENHAUSEN<br />

HoFFENHEIm<br />

GESCHäFTSSTELLE<br />

AKADEmIE<br />

Richtung Sinsheim<br />

Standorte<br />

FöRDERZENTRUm<br />

U12 BIS U15<br />

Aufbautraining<br />

Im Städtl 13 · 74939 Zuzenhausen<br />

KINDERZENTRUm<br />

BAmBINI BIS U11<br />

Grundlagentraining<br />

und Kindertrainerausbildung<br />

Silbergasse 45 · 74889 <strong>Hoffenheim</strong><br />

NACHwUCHSLEISTUNGSZENTRUm<br />

U16 BIS U19<br />

Leistungstraining<br />

Sinsheimer Straße 36 · 74889 <strong>Hoffenheim</strong><br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 9


KINDERZENTRUm<br />

bambini bis u11<br />

Das Kinderzentrum (KidZ) befindet sich im und um das Dietmar-Hopp-<br />

Stadion und verfügt über je einen Naturrasen- sowie einen Kunstrasenplatz.<br />

Hier wird den Kindern nicht nur ein optimales, kindgerechtes<br />

Training ermöglicht, sondern allen engagierten Trainern dieser<br />

Altersklasse ein pädagogisch-sinnvolles, kindgerechtes Training in<br />

Fortbildungsseminaren vermittelt. Das Training für die Kinder vom 5.<br />

bis 11. Lebensjahr basiert auf den beiden Säulen Kindgemäßheit und<br />

Vielseitigkeit und soll ihnen helfen, Fußball spielerisch zu erlernen<br />

und ihre Kreativität zu entwickeln.<br />

KINDERPERSPEKTIVTEAM<br />

Individuelle Talentförderung von<br />

Anfang an: Im Kinderperspektivteam<br />

(KPT) erhalten talentierte<br />

F- und E-Jugend-Spieler der Region<br />

die Möglichkeit, an einer qualitativ<br />

hochwertigen Trainingseinheit<br />

teilzunehmen. Das Training findet<br />

wöchentlich auf der Anlage des<br />

Kinderzentrums statt. Die Kinder<br />

bleiben aber zunächst in ihrer<br />

gewohnten Umgebung, sprich in<br />

ihren Heimatvereinen, werden aber<br />

zusätzlich zu ihrem Vereinstraining<br />

vom <strong>1899</strong>-Trainerteam individuell<br />

betreut, gefordert und vor allem<br />

optimal gefördert. Die Vereinstrainer<br />

spielen dabei eine wichtige<br />

10<br />

Rolle, denn sie werden in den<br />

Entwicklungsprozess der jungen<br />

Spieler miteinbezogen. So entsteht<br />

eine frühe Bindung und eventuell<br />

ein „weicher Übergang“ in die U12<br />

von <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong>.<br />

FORTBILDUNG<br />

Die achtzehn99 AKADEMIE unterstützt<br />

die Vereine aus der Region<br />

bei der Optimierung ihrer Jugendarbeit<br />

und will hier ein kompetenter<br />

Ansprechpartner sein. Aus diesem<br />

Grund bieten wir in einem regelmäßigen<br />

Fortbildungssystem Seminare<br />

an, die in Grund-, Aufbau- und<br />

Spezialisierungskurse unterteilt<br />

sind und unter anderem folgende<br />

Themen umfassen:<br />

Pädagogische Leitlinien im<br />

Training mit Kindermannschaften<br />

Fußballspezifisches Training<br />

für Kinder<br />

Koordinatives Bewegungs-<br />

angebot für Kinder<br />

Sinnvolle altersgerechte<br />

Wettspielformen für Kinder<br />

Diese gut besuchten Fortbildungsseminare<br />

sind zu einem Großteil<br />

kostenlos. Über die Homepage<br />

www.achtzehn99.de, auf der das<br />

ständig aktualisierte Programm<br />

abrufbar ist, können sich Interessenten<br />

online anmelden.<br />

Kind


erzentrum<br />

kindErzEntrum (kidz)<br />

Silbergasse 45 · 74889 <strong>Hoffenheim</strong><br />

Telefon: 0 72 61 - 40 22 24<br />

Fax: 0 72 61 - 40 22 10<br />

E-Mail: kidz@achtzehn99.de<br />

Leiter: Dominik Drobisch<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 11


FöRDERZENTRUm<br />

u12 bis u15<br />

12<br />

Förderzentrum


fördErzEntrum (fz)<br />

Im Städtl 13 · 74939 Zuzenhausen<br />

Telefon: 0 62 26 - 97 19 11<br />

Fax: 0 62 26 - 97 19 19<br />

E-Mail: fz@achtzehn99.de<br />

Leiter: René Ottinger<br />

Im Förderzentrum wird der Wechsel vom Grundlagen- zum Aufbautraining vollzogen.<br />

Die achtzehn99 AKADEMIE kümmert sich hier nicht nur um die sportliche Ausbildung<br />

der Spieler, sondern begleitet sie in Zusammenarbeit mit „Anpfiff ins Leben“ auch im<br />

schulischen und sozialen Bereich. Dabei legen wir großen Wert auf teambildende<br />

Maßnahmen zu gutem Sozialverhalten.<br />

UNSERE ZIELE IM<br />

AUFBAUTRAINING SIND:<br />

Stabilisierung der variablen<br />

Technikanwendung unter<br />

größerem Zeitdruck<br />

Weiterentwicklung gruppen-<br />

taktischer Elemente zur<br />

Entwicklung von kreativer<br />

Handlungsschnelligkeit<br />

Erlernen verschiedener<br />

Spielsysteme<br />

Aufbau der athletischen<br />

Grundeigenschaften<br />

Dynamischer Muskelaufbau,<br />

Umsetzung in Schnelligkeit<br />

und Koordination<br />

Start des Prozesses der<br />

Trainingsindividualisierung<br />

In der Persönlichkeitsentwicklung<br />

unserer jungen Spieler verfolgen<br />

wir klare Leitlinien und Prinzipien,<br />

die sich in Individualisierung, Sozialisierung<br />

(also Teamfähigkeit und<br />

individuelle fußballerische Frechheit),<br />

Selbstverantwortung und<br />

Eigeninitiative widerspiegeln.<br />

Wir begleiten unsere Spieler im<br />

Förderzentrum in der Bewältigung<br />

ihres schulischen Alltags im Zusammenspiel<br />

mit den immer größer<br />

werdenden Anforderungen im Fußball.<br />

„Anpfiff ins Leben“ setzt da-<br />

bei auf die umfassende schulische<br />

Betreuung durch Pädagogen<br />

und Fachpersonal. In den Ferien<br />

bieten wir gemeinsam Seminare<br />

an, um schulische Defizite zu begleichen<br />

oder Stärken auszubauen.<br />

Mit anderen Worten: Wir bringen<br />

die Anforderungen von Schule und<br />

Fußball durch kompetente Pädagogen<br />

in Einklang.<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 13


NACHwUCHSLEISTUNGSZENTRUm<br />

u16 bis u19<br />

14<br />

nachwuchs


leistungszentrum<br />

nachWuchslEistungszEntrum (nlz)<br />

Sinsheimer Straße 36 · 74889 <strong>Hoffenheim</strong><br />

Telefon: 0 72 61 - 94 77 200<br />

Fax: 0 72 61 - 94 77 222<br />

Mail: nlz@achtzehn99.de<br />

Leiter: Bernhard Peters<br />

Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) verfügt über zwei hochwertige Rasenplätze und im<br />

Innenbereich über die entsprechende Infrastruktur, wie etwa Kraft- und Gymnastikraum,<br />

moderne Physiotherapie, Meeting- sowie Hausaufgaben- und Aufenthaltsräume. Der Ausbildung<br />

in dieser Altersstufe liegt ein umfassendes pädagogisches Konzept zugrunde. Alle Spieler des<br />

NLZ werden nach dem gemeinsamen Mittagessen individuell durch unsere Experten gefördert.<br />

Neben dem sportlichen Erfolg<br />

unserer U17- und U19-Bundesliga-<br />

Mannschaften wollen wir eine<br />

starke, qualifizierte Eliteausbildung<br />

der begabtesten Spieler betreiben.<br />

Die Talente im NLZ sollen sich gute<br />

Teamfähigkeit, aber auch entsprechende<br />

fußballerische Frechheit<br />

aneignen. Wir wollen sie nach<br />

ihren Anlagen und Stärken mit Hilfe<br />

moderner Diagnostikverfahren<br />

individuell fördern und begleiten.<br />

Der Idealfall, den wir durch die Ausbildung<br />

im NLZ anstreben, ist der<br />

weiche Übergang in die U23 oder<br />

in den Profikader.<br />

DAS PERSPEKTIVTEAM<br />

Unter der Leitung von Trainer Alfred<br />

Schön werden in regelmäßigen<br />

Abständen die größten Talente<br />

mit Perspektive für die 1. oder<br />

2. Bundesliga gefördert. Begleitet<br />

werden die Perspektivteamtrainings,<br />

die auch immer wieder mal<br />

vom Cheftrainer geleitet werden,<br />

von einleitenden Seminaren zum<br />

Thema Sportpsychologie, Ernährungswissenschaft,Bewerbungstraining,<br />

Kommunikationstraining<br />

und vielem mehr. Fester Bestandteil<br />

der Perspektivteamtrainings ist<br />

der kollektive Start im Seminarraum<br />

mit einem Vortrag des Sportpsychologen<br />

Dr. Mayer.<br />

Die achtzehn99 AKADEMIE hat<br />

eine gewisse Erwartung an die<br />

Persönlichkeitsentwicklung ihrer<br />

Spieler, sie sollen zum Beispiel großen<br />

Wert auf ihre duale Ausbildung<br />

legen und frühzeitig Fähigkeiten<br />

wie Selbstmanagement und soziale<br />

Kompetenz beherrschen. Schwerpunkt<br />

dieses Elitetrainings ist im<br />

Fußballerischen klar die positionsbezogene,<br />

fußballspezifische und<br />

athletische Weiterentwicklung des<br />

Spielers.<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 15


ELITESCHULE<br />

doppelpass zwischen<br />

sport und schule<br />

Eine große Zahl der Spitzentalente<br />

im Fußball lebt in einem Spannungsfeld,<br />

das durch hohe schulische<br />

Anforderungen, häufiges<br />

Training, lehrgangsbedingte Abwesenheiten<br />

oder Wettkampfreisen<br />

geprägt ist. Daher ist es wichtig,<br />

diesen jungen Talenten bei der<br />

Bewältigung der dualen Ausbildung<br />

in Schule und Leistungssport so<br />

umfangreiche Hilfen zukommen zu<br />

lassen, dass sie eine gezielte und<br />

systematische sportliche Ausbildung<br />

erhalten und gleichzeitig den<br />

angestrebten Bildungsabschluss<br />

UNSERE PARTNERSCHULEN<br />

16<br />

erreichen können. Hier sind Kooperationen<br />

zwischen Landesverband,<br />

Verein und Schule notwendig. Als<br />

vom DFB zertifizierte „Eliteschule<br />

des Fußballs“ bildet die achtzehn99<br />

AKADEMIE im Zusammenspiel mit<br />

„Anpfiff ins Leben“ einen wesentlichen<br />

Baustein, um talentierten<br />

Spielern diese duale Ausbildung zu<br />

erleichtern.<br />

In der täglichen Praxis gestaltet<br />

sich das Zusammenspiel zwischen<br />

Verein und Schule so, dass jeder<br />

Spieler die für ihn passende Schule<br />

max-Weber-schule<br />

Alte Daisbacher Straße 7 · 74889 Sinsheim<br />

www.mws-sinsheim.de<br />

elites<br />

besucht. Die Schüler sind an zwei<br />

Vormittagen pro Woche für zusätzliche<br />

Trainingseinheiten freigestellt.<br />

Der versäumte Unterricht wird am<br />

Nachmittag in den Räumlichkeiten<br />

der Akademie nachgearbeitet. Neben<br />

Simone Born, der Koordinatorin<br />

für alle schulischen Angelegenheiten,<br />

steht den Kickern ein vielköpfiges<br />

Lehrerteam mit Rat und Tat<br />

zur Seite. Desweiteren verfügt jede<br />

Schule über einen Sportkoordinator,<br />

der für die Jugendlichen vor Ort<br />

Ansprechpartner ist.<br />

Wilhelmi-gymnasium<br />

Schubertstraße 2 · 74889 Sinsheim<br />

www.wilhelmi-sinsheim.de


„Hier werde ich fußballerisch wie schulisch gleichermaßen optimal<br />

gefördert, das war mir – und vor allem meinen Eltern – sehr wichtig.<br />

Ich will auf jeden Fall das Abitur machen, um mir ein zweites Standbein<br />

aufzubauen.“<br />

Umberto Tedesco, U19-Spieler<br />

chule<br />

friedrich-hecker-schule<br />

Kelterbuckel 2 · 74889 Sinsheim<br />

www.friedrich-hecker-schule.de<br />

kraichgau-realschule sinsheim<br />

Stiftstraße 20 · 74889 Sinsheim<br />

www.krs.hd.bw.schule.de<br />

theodor-heuss-schule<br />

Am Unteren Tor 1 · 74889 Sinsheim<br />

www.theodor-heuss-schule.eu<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 17


internat<br />

Das Internat der achtzehn99<br />

AKADEMIE, das sich im Nachwuchsleistungszentrumbefindet,<br />

hat im Sommer 2010 seinen<br />

Betrieb aufgenommen. In zwölf<br />

Einzelzimmern à 25 Quadratmetern<br />

mit Bad, Schreibtisch und<br />

Internetanschluss fühlen sich die<br />

15- bis 19-Jährigen pudelwohl.<br />

18<br />

Dafür sorgt auch unser Sozialpäda<br />

goge, der in seiner Arbeit von<br />

sieben Teilzeitkräften für die Nacht-<br />

und Wochenenddienste unterstützt<br />

wird. Die Spieler genießen in einem<br />

genau geregelten Wochenplan eine<br />

Rund-um-die-Uhr-Betreuung, Catering<br />

und Hauswirtschaft inklusive.<br />

Neben individuellem Training und<br />

sportpsychologischer Beratung<br />

kommen ihnen im Internat auch<br />

die ganzen Räumlichkeiten von der<br />

Mensa über den Schulungsraum<br />

sowie den Athletik- und Physiotherapiebereich<br />

bis hin zum Gemeinschaftsraum<br />

inklusive TV oder<br />

Billardtisch zu Gute. Für eine aktive<br />

Freizeitgestaltung – wie etwa Radtouren,<br />

Schwimmbadbesuche oder<br />

den Besuch kultureller Einrichtungen<br />

– sorgt der Sozialpädagoge.<br />

Das Internat steht ausgewählten<br />

Spielern zur Verfügung.


internat<br />

„BESTE ENTwICKLUNGSmöGLICHKEITEN“<br />

Jonas Schmidt ist der erste Internats-<br />

bewohner der achtzehn99 AKADEMIE.<br />

Seit dem 1. Juli 2010 wohnt der defensive<br />

Mittelfeldspieler in Zimmer Nummer 309 –<br />

mit herrlichem Ausblick auf die Kraichgau-Idylle<br />

und die beiden Trainingsplätze<br />

der Akademie. Mit dem Fußballspielen<br />

begann Jonas im Alter von sechs Jahren<br />

in seinem Heimatverein VfR Jettingen,<br />

ehe er als C-Jugendlicher zur TSG Thannhausen<br />

wechselte. In der Bayernliga wurden<br />

die Talentspäher auf ihn aufmerksam,<br />

doch am Ende entschied er sich für einen<br />

Wechsel zu <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong>.<br />

„Hier habe ich einfach die besten<br />

Entwicklungsmöglichkeiten“, sagt der<br />

16-Jährige, der nicht lange überlegen<br />

musste, ob er ins Internat oder in eine<br />

Gastfamilie ziehen möchte. „Im Internat<br />

haben wir alles vor Ort und ich kann<br />

alle Vorteile, wie den Athletikraum oder<br />

die Physiotherapie, direkt und ohne<br />

lange Anfahrtswege nutzen.“ Mit seinen<br />

Mitbewohnern versteht sich Jonas, der<br />

das Berufskolleg Sport in der Max-Weber-<br />

Schule absolviert, hervorragend. „Wir<br />

können uns hier voll und ganz auf den<br />

Fußball und die Schule konzentrieren.<br />

Außerdem werden wir zur Eigenständigkeit<br />

erzogen.“ Gut findet Jonas auch das<br />

Freizeitprogramm, das ihm hier geboten<br />

wird, wie zum Beispiel Ausflüge in den<br />

Holiday Park oder in die Universitätsstadt<br />

Heidelberg. Heimweh? „Nein. Ich<br />

besuche meine Eltern regelmäßig und die<br />

wissen, dass es mir hier gut geht.“<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 19


laufbahnbegleitung<br />

DUALER AUSBILDUNGSANSATZ UND VER NÜNFTIGE LEBENS PLANUNG<br />

Der Weg zum Profi-Fußballer ist sehr steinig und nicht planbar. Im<br />

Eifer, eines Tages den sportlichen Durchbruch zu landen, vergessen<br />

junge Spieler oft, eine Alternative parat zu haben, falls es entgegen<br />

aller Hoffnungen doch nicht mit dem Profi-Vertrag klappt. Oder, viel<br />

wichtiger noch, für die Zeit danach zu sorgen.<br />

20


„30 Prozent aller Fußballprofis der<br />

1. und 2. Bundesliga aus den 80er<br />

und 90er Jahren sind heute mittellos<br />

oder überschuldet. Die Gründe<br />

sind vielfältig: Ein überzogener Lebensstil<br />

bzw. zu geringe Rücklagen<br />

während der aktiven Laufbahn, zum<br />

Teil falsche Geldanlageentscheidungen<br />

und vor allem kein stetiges,<br />

fundiertes Arbeitseinkommen<br />

aus dem Erwerbsleben nach dem<br />

Fußball“, sagt Thomas Gomminginger.<br />

Gomminginger ist Laufbahnbegleiter<br />

bei <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> und<br />

sorgt unter anderem dafür, dass<br />

die Spieler der U23 und U19 neben<br />

ihrem Training noch Zeit finden, ihr<br />

Leben vernünftig zu planen und<br />

ihre schulisch-berufliche Ausbildung<br />

voranzutreiben.<br />

Der frühere Profi des VfB Stuttgart,<br />

der neben seiner anschließenden<br />

fußballerischen Laufbahn beim VfR<br />

Mannheim und SV Sandhausen an<br />

der Uni Mannheim einen Abschluss<br />

zum Diplom-Kaufmann absolvierte<br />

und danach 15 Jahre als Führungskraft<br />

in der Immobilienwirtschaft<br />

arbeitete, kümmert sich bei <strong>1899</strong><br />

unter anderem auch um die anfäng-<br />

Berufs- oder Studienorientierung gemäß Leistungsniveau<br />

Interessen und Eignung<br />

Akquisition von Ausbildungsplätzen, Studienplätzen, Zivildienststellen<br />

oder Arbeitsstellen<br />

Sicherstellung der zeitlichen Verknüpfung der Erfordernisse des Trainings-<br />

und Spielbetriebes mit den Rahmenbedingungen von Ausbildungsbetrieben<br />

und Schulinstitutionen<br />

Unterstützung beim Übergang in das Berufsleben und bei der<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

liche Integration neuer Spieler im<br />

U23-Bereich. „Wir wollen sie möglichst<br />

frühzeitig sensibilisieren und<br />

sie ermuntern, sich neben ihrem<br />

Leistungssport auch intellektuell zu<br />

fordern“, sagt Gomminginger, der<br />

die Spieler bei der Suche nach einer<br />

Wohnung, nach einem Ausbildungsplatz<br />

oder nach einer Wehr- bzw.<br />

Zivildienststelle unterstützt. „Wir<br />

wollen hier Profi-Bedingungen<br />

schaffen, also muss auch für diese<br />

Dinge gesorgt sein.“ Zum Beispiel<br />

Tim Paterok: Der 18-jährige Neuzugang<br />

vom SC Paderborn hatte<br />

bereits zwei Ausbildungsjahre als<br />

KFZ-Mechatroniker absolviert, ehe<br />

er sich im Sommer 2010 zu einem<br />

Wechsel nach <strong>Hoffenheim</strong> entschloss.<br />

Gomminginger nutzte Kontakte<br />

innerhalb der Metropolregion<br />

und stellte sicher, dass Paterok nun<br />

sein drittes Lehrjahr bei „Autohaus<br />

Jung“ in Sinsheim zu Ende bringen<br />

kann.<br />

Wenn Spieler in Auswahlmannschaften<br />

berufen werden, trifft<br />

Gomminginger die entsprechenden<br />

Absprachen mit den Ausbildungsleitern<br />

und Lehrern bzw. Dozenten.<br />

Dasselbe gilt für die Abstimmung<br />

der Trainingspläne oder die Rücksprache<br />

mit dem Trainer, wenn<br />

Prüfungen zur Mittleren Reife,<br />

zum Abitur oder eine IHK-Prüfung<br />

anstehen. „Wir streben eine systematische<br />

Laufbahnbegleitung an“,<br />

betont Gomminginger. „Während<br />

schon im Jugendbereich neben der<br />

fußballerischen Weiterentwicklung<br />

anhand von Nachhilfe und Prüfungsvorbereitungen<br />

ganzheitlich sehr<br />

viel Wert auf die schulische Begleitung<br />

und Unterstützung gelegt wird,<br />

gilt dieser duale Ausbildungsansatz<br />

auch für den Übergangsbereich der<br />

U23. Wir führen mit diesen jungen<br />

Talenten vorwiegend im Alter von<br />

18 bis 21 Jahren Gespräche, woran<br />

sie im jeweils folgenden Jahr konkret<br />

arbeiten wollen. Das mündet<br />

dann in persönlichen Zielvereinbarungen.<br />

Da geht es natürlich insbesondere<br />

um angestrebte sportliche<br />

Verbesserungen wie zum Beispiel<br />

technisch-taktische Inhalte oder<br />

athletische Komponenten, aber<br />

auch um schulische oder berufliche<br />

Ziele.“<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 21


ZwEI <strong>STARKE</strong> PARTNER<br />

„anpfiff ins leben“ und die akademie<br />

Seit knapp zehn Jahren widmet sich „Anpfiff ins Leben“ unter<br />

anderem an den Standorten Zuzenhausen und <strong>Hoffenheim</strong> der<br />

ganzheitlichen Förderung der Junioren von <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong>.<br />

Kinder und Jugendliche in eine<br />

glückliche, gesunde und verantwortungsvolle<br />

Zukunft zu führen, war<br />

und ist das Hauptanliegen der auf<br />

dem Dietmar-Hopp-Jugendförderkonzept<br />

basierenden Jugendarbeit.<br />

Jahrelange Erfahrung, das unermüdliche<br />

Engagement aller Beteiligten<br />

und die stete Unterstützung des<br />

Förderers Dietmar Hopp bereichern<br />

seit Gründung des ersten Jugendförderzentrums<br />

im Jahr 2001 die<br />

Welt der Kinder und Jugendlichen<br />

in der Metropolregion Rhein-Neckar.<br />

Mit der Erweiterung auf drei altersgestufte<br />

Zentren der achtzehn99<br />

AKADEMIE fächert sich auch das<br />

22<br />

begleitende pädagogische Angebot<br />

unter Federführung von „Anpfiff ins<br />

Leben“ weiter auf. Das exzellente<br />

Sport- und Trainingsangebot wird<br />

auf gleichermaßen hohem Niveau<br />

in der „Anpfiff ins Leben“-LERN-<br />

WERKSTATT mit jeweils differenzierten<br />

Angeboten zur Lernförderung,<br />

zur sozialen Entwicklung und<br />

der Persönlichkeitsbildung in allen<br />

Alters- und Spielklassen fortgesetzt.<br />

Die drei Inhouse-Teams vor Ort<br />

vernetzen tagtäglich ihre Kompetenzen,<br />

um jedes Kind und jeden<br />

Jugendlichen aus den Nachwuchsmannschaften<br />

des Bundesligisten<br />

bestmöglich zu fördern.<br />

Mit Hilfe unterschiedlicher gemeinnütziger Aktionen schult „Anpfiff ins<br />

Leben“ die soziale Kompetenz unserer Spieler. Im Vordergrund stehen dabei<br />

Projekte mit sozial benachteiligten, beispielsweise älteren oder behinderten<br />

Menschen. So etwa beim Stadionbesuch in der Rhein-Neckar-Arena mit Senioren<br />

und geistig Behinderten des Sinsheimer Katharinenstifts. Hier lernten<br />

die <strong>Hoffenheim</strong>er Jugendlichen, mit dem Handicap des Alters umzugehen.<br />

„Das war eine wertvolle Erfahrung für uns, denn wir haben gesehen, wie<br />

schwer es ältere Menschen mit Behinderung haben – und wie gut es uns<br />

eigentlich geht“, sagte U16-Torwart Hendrik Hilpert.


„Unsere jahrelange Erfahrung mit Leistungssportlern lehrt uns, dass schulischer und sportlicher<br />

Erfolg stets Hand in Hand gehen. Dass ein Teenager lernen muss, mit seinem Talent und seiner Zeit<br />

verantwortungsvoll umzugehen, ist für uns immer wieder eine große Herausforderung und wir sind<br />

sehr stolz, wenn wir sehen, welch ‚gute Typen‘ durch unsere ganz heitliche Förderung heranwachsen.“<br />

Simone Born, Leitung schulische Betreuung achtzehn99 AKADEMIE<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 23


KINDER ZENTRUM<br />

Seit April 2010 trägt die „Anpfiff<br />

ins Leben“-LERNWERKSTATT im<br />

Dietmar-Hopp-Stadion <strong>Hoffenheim</strong><br />

zur Förderung der jüngsten <strong>Hoffenheim</strong>er<br />

Kinder- und Jugendmannschaften<br />

bei.<br />

Im hinteren Gebäudetrakt der Tribüne<br />

finden die Kinder mit herrlichem<br />

Ausblick auf den ihnen „heiligen<br />

Rasen“ ein Lernatelier sowie einen<br />

Ruhe- und Leseraum, der auch<br />

individuelle pädagogische Förderung<br />

und Elternarbeit ermöglicht.<br />

Aus ihrer langjährigen Arbeit an der<br />

benachbarten „Schule am Großen<br />

Wald“ kann Schulsozialarbeiterin<br />

Dorothea Müller ihr Wissen und<br />

ihren wertvollen Erfahrungsschatz<br />

in die Gestaltung des vielfältigen<br />

Programms mit einbringen.<br />

Fördern und Fordern –<br />

ein Kinderspiel<br />

So stellen beispielsweise die<br />

gezielte Leseförderung, ein Englischkurs,<br />

die Matheförderung bis<br />

Klasse 10 aber auch Naturprojekte<br />

24<br />

einen besonderen Schwerpunkt<br />

bei der Begleitung der Schüler dar.<br />

Modernste pädagogische Ansätze,<br />

ausgesuchte Unterrichtsmaterialien<br />

und die Arbeit in Kleingruppen<br />

bilden hierbei die Grundpfeiler einer<br />

intensiven Lernbegleitung. Zusammen<br />

neue Spiele ausprobieren,<br />

Konzentration trainieren und sich<br />

im Team bewähren – all dies stellt<br />

jeden Teilnehmer als Persönlichkeit<br />

in den Vordergrund und fördert ihn<br />

im Sinne des gemeinsamen Förderkonzeptes<br />

weit über das Sportliche<br />

hinaus.<br />

FöRDERZENTRUM<br />

Im Jahre 2001 wurde hier die<br />

ganzheitliche Jugendförderung nach<br />

dem Dietmar-Hopp-Jugendförderkonzept<br />

aus der Taufe gehoben und<br />

über die Jahre weiterentwickelt. Experten<br />

aus allen Bereichen richten<br />

ihr Denken und Handeln darauf aus,<br />

die sportliche und schulische Leistungsfähigkeit<br />

sowie die Entwicklung<br />

sozialer Kompetenz zu fördern<br />

und auszubauen. Das erste „An-<br />

pfiff ins Leben“-Zentrum, das als<br />

Pilotprojekt an den Start ging, kann<br />

diesbezüglich auf einen reichen<br />

Erfahrungsschatz zurückblicken.<br />

Zwischen Pubertät<br />

und Leistungssport<br />

Über 100 Jugendliche werden hier<br />

in Zuzenhausen von der achtzehn99<br />

AKADEMIE und der „Anpfiff ins<br />

Leben“-LERNWERKSTATT umfassend<br />

betreut. Die zielgerichtete<br />

Lernförderung und das Einüben<br />

eines ersten Zeitmanagements<br />

sind hierbei wichtige Eckpfeiler. Die<br />

talentierten Jungsportler werden<br />

durch Hausaufgabenbetreuung<br />

und individuellen Förderunterricht<br />

begleitet – in gemeinsamen Gesprächen<br />

lernen sie, sich ihren zeitlich<br />

straffen Tag zu organisieren und<br />

Freizeit zu gewinnen. Elternabende<br />

und Elternarbeit sind weitere wichtige<br />

Bausteine, um den Junioren den<br />

„Weg nach oben“ zu erleichtern.<br />

In der Begegnung mit zahlreichen<br />

sozialen Einrichtungen eignen sich<br />

die Jugendlichen neben Teamgeist<br />

und Fairness vor allem Offenheit


„Wir sind sehr, sehr stolz, dass unser Sohn Tim im Förderzentrum ausgebildet wird. Er fühlt sich<br />

hier sehr wohl und das Engagement der Mitarbeiter tut ihm einfach gut – nicht nur für die Schule,<br />

sondern auch im Allgemeinen. Er entwickelt sich in seiner Persönlichkeit toll, ist offen anderen<br />

gegenüber (früher war er sehr zurückhaltend) und sein Sozialverhalten ist sehr ausgeprägt.<br />

Er empfindet die Menschen im Förderzentrum als Familie, wie er sagt, und das alles ist eine tolle<br />

Entwicklung seines Charakters. Das spüren wir und darüber freuen wir uns sehr. Deshalb herzlichen<br />

Dank an alle Mitarbeiter von ‚Anpfiff ins Leben‘ und der achtzehn99 AKADEMIE.“<br />

Eltern von Tim Eiben, U15-Spieler<br />

und Toleranz gegenüber ihren<br />

Mitmenschen – insbesondere<br />

Benachteiligten – an. Das vielfältige<br />

soziale Engagement der „Anpfiff<br />

ins Leben“-LERNWERKSTATT<br />

bereichert die Persönlichkeit der<br />

jungen Sportler und sorgt für regionale<br />

Akzeptanz. Ist die anfängliche<br />

Distanz erst überwunden, prägen<br />

die sozialen Erlebnisse die Jugendlichen<br />

und lassen sie zu erfahrenen<br />

Erwachsenen reifen.<br />

NACHWUCHSLEISTUNGS-<br />

ZENTRUM<br />

Sportliche Höchstleistungen und<br />

schulische Anforderungen optimal<br />

meistern und vereinen: Dieser Leitgedanke<br />

prägt die Aktivitäten der<br />

„Anpfiff ins Leben“-LERNWERK-<br />

STATT im Nachwuchsleistungszentrum<br />

<strong>Hoffenheim</strong>. Im Rahmen der<br />

„Eliteschulen des Fußballs“ stehen<br />

Trainingseinheiten am Vormittag<br />

und anschließend Nachführunterricht<br />

sowie Nachhilfe auf dem<br />

Programm. Unter dem Aspekt, dass<br />

der Schulabschluss und die Fokus-<br />

sierung auf die mögliche Profikarriere<br />

auf den gleichen Zeitraum fallen,<br />

ist hier die Bestleistung und das<br />

volle Engagement aller Beteiligten<br />

erforderlich.<br />

Konstruktive Kommunikation<br />

mit den Schulen<br />

Mehr als 60 Jugendliche gilt es<br />

Tag für Tag fit zu machen – für<br />

Höchstleistungen auf dem Sportplatz<br />

ebenso wie für die Schule. So<br />

hat sich die „Anpfiff ins Leben“-<br />

LERNWERKSTATT auf die Fahne<br />

geschrieben, die schulischen und<br />

sportlichen Anforderungen der<br />

Bundesliga-Junioren in Einklang zu<br />

bringen und sämtliche Aktivitäten<br />

rund um Schule und Ausbildung<br />

unterstützend zu koordinieren.<br />

Hierbei spielt eine regelmäßige<br />

und offene Kommunikation mit den<br />

Schulen eine entscheidende Rolle.<br />

Trainings- und lehrgangsbedingt<br />

können die Jugendlichen nur noch<br />

zum Teil den Regelunterricht ihrer<br />

Schulen besuchen und sind daher<br />

auf eine professionelle Koordination<br />

ihres lückenlosen Tagesablaufes<br />

angewiesen. Zeugnis-Check und<br />

Hausaufgabenbetreuung zählen<br />

genauso dazu wie Einzelcoaching<br />

und Fernunterricht – Angebote, die<br />

über ein hochqualifiziertes Team<br />

aus Lehrern und Referendaren aber<br />

auch über die Mitarbeit der Eltern<br />

sichergestellt werden.<br />

ANSPRECHPARTNER:<br />

nachwuchs-<br />

leistungszentrum<br />

Leonie Weis<br />

kinderzentrum<br />

Dorothea Müller<br />

förderzentrum<br />

Sarah Böser<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 25


individuelles training<br />

26


Ohne mentale Stärke oder eine ausgereifte körperliche Fitness wird sich auch das<br />

größte Fußball-Talent nicht optimal entwickeln. Daher legen wir in der achtzehn99<br />

AKADEMIE großen Wert auf individuelles Training, das mit dem Aufbautraining im<br />

Förderzentrum beginnt und mit dem Leistungstraining bei den 15-19-jährigen noch<br />

lange nicht beendet ist. Ausgehend von einer Analyse im Stärken-Schwächen-Profil<br />

jedes Spielers und Leistungsdiagnostik in Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit fördern<br />

wir unsere jungen Talente durch individuelle Trainingspläne gezielt.<br />

ATHLETIKTRAINING<br />

Rund 50 Minuten effektive Spielzeit<br />

im Profi-Fußball verlangen den Spielern<br />

eine Gesamtlaufleistung von<br />

10-12 Kilometern in allen Geschwindigkeitsbereichen<br />

ab. Dazu kommen<br />

1000 bis 1400 Kurzzeitreaktionen<br />

wie Sprints, Sprünge, Schüsse<br />

und Zweikampfsituationen. Diese<br />

extreme Belastung ist nur mit einer<br />

hervorragenden, systematisch und<br />

langfristig vorbereiteten sowie individuell<br />

ausgerichteten athletischen<br />

Basis zu bewältigen. Wir bilden unsere<br />

Spieler so aus, dass sie in allen<br />

fußballspezifischen, athletischen<br />

Leistungskomponenten Stärken aus-<br />

und eventuelle Schwächen effizient<br />

abbauen. Sie sollen 100 Prozent<br />

ihrer Möglichkeiten ausschöpfen.<br />

MENTALES TRAINING<br />

Wir haben eine gewisse Erwartung<br />

an die Persönlichkeitsentwicklung<br />

unserer Spieler. Sie sollen zum Bei-<br />

spiel großen Wert auf ihre duale<br />

Ausbildung legen und frühzeitig<br />

Fähigkeiten wie Selbstmanagement<br />

und soziale Kompetenz beherrschen.<br />

Wir wollen „echte Typen“, also Individualisten<br />

mit Teamfähigkeit und<br />

der nötigen Portion Frechheit. Dazu<br />

führen wir in den U17 Workshops<br />

und ab der U19 individuelle Förderung<br />

durch mit dem Ziel, bestimmte<br />

Denkprozesse zu aktivieren und zu<br />

regulieren. Wir wollen das Anspruchsdenken<br />

und die Einstellung<br />

zur eigenen Leistung – sprich: die<br />

<strong>Hoffenheim</strong>-Mentalität – unserer<br />

Spieler schärfen.<br />

TORWARTTRAINING<br />

Basierend auf einer aktuellen Weltstandsanalyse<br />

hat die achtzehn99<br />

AKADEMIE ein Anforderungsprofil<br />

für Torhüter und eine Trainingsmethodik<br />

erstellt, die mannschaftsübergreifend<br />

auf alle jungen Keeper<br />

angewendet wird. Nicht nur im<br />

normalen Mannschaftstraining, sondern<br />

auch in vielen Extra-Einheiten<br />

mit unserem Torwarttrainerstab.<br />

TECHNISCH-TAKTISCHES<br />

TRAINING<br />

In regelmäßigen Zusatzeinheiten<br />

feilen wir mit Spezialisten an der<br />

Ballfertigkeit, am Positionsspiel und<br />

am taktischen Verständnis. Dabei<br />

bedienen wir uns auch modernster<br />

Erkenntnisse, wie etwa der Life<br />

Kinetik, um beste Voraussetzungen<br />

für die täglichen Denkprozesse und<br />

Aufgaben im Sport und Alltag zu<br />

schaffen, die letztendlich zu einer<br />

Leistungssteigerung führen. Dazu<br />

zählen vor allem beschleunigte<br />

Bewegungsabläufe bei reduziertem<br />

Kraft- und Energieaufwand sowie<br />

die Zunahme der räumlichen<br />

Wahrnehmung und<br />

Orientierung.<br />

fussball – Persönlichkeit – Schule 27


Sportliche erfolge<br />

Das Dietmar-Hopp-Stadion<br />

platzte aus allen Nähten, als sich<br />

am 22. Juni 2008 die B-Junioren-<br />

Mannschaften von <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong><br />

und Borussia Dortmund<br />

gegenüber standen.<br />

Der starke 91er Jahrgang war mit<br />

tollem Angriffsfußball zur souveränen<br />

Meisterschaft in der Bundesliga<br />

Süd/Südwest gestürmt, die gerade<br />

erst zu dieser Spielzeit 2007/08<br />

eingeführt worden war. Marco<br />

Terrazzino wurde Torschützenkönig,<br />

und mit zehn Punkten Vorsprung<br />

auf den Tabellenzweiten qualifizierte<br />

sich das Team von Trainer Guido<br />

Streichsbier für das Halbfinale um<br />

die Deutsche Meisterschaft, in dem<br />

es Hertha BSC keine Chance ließ.<br />

Nun also Dortmund. Die Zuschauer<br />

schnalzten aufgrund des herzerfrischenden<br />

Offensivspiels, das beide<br />

Mannschaften ihnen boten, mit der<br />

Zunge. „Ich bin überwältigt, einen<br />

nationalen Titel mit diesem tollen<br />

Team geholt zu haben. Natürlich<br />

steht die Entwicklung der Spieler<br />

bei uns im Vordergrund, aber ein<br />

Titel ist immer etwas Besonderes“,<br />

jubelte Streichsbier nach Spielende<br />

glücklich.<br />

28<br />

Auch wenn der nationale Titel alles<br />

überstrahlt, so dürfen die zahlreichen<br />

anderen Erfolge der <strong>Hoffenheim</strong>er<br />

Jugendmannschaft nicht<br />

vergessen werden. Dazu zählen<br />

zahlreiche Hallen- und Feldmeisterschaften<br />

der D-Junioren sowie<br />

Triumphe im Badischen Pokal. Einer<br />

davon ebnete wiederum den Weg<br />

zum zweiten großen Titel, dem<br />

DFB-Pokal-Sieg am 15. Mai 2010.<br />

„Der letzte Auftritt der Rasselbande“<br />

titelte die Rhein-Neckar-<br />

Zeitung nach dem 2:1 gegen Hertha<br />

BSC in Berlin. Eigentlich hätte die<br />

Begegnung als Vorspiel des Profi-<br />

Endspiels im Olympiastadion über<br />

die Bühne gehen sollen. Doch beim<br />

Mittagessen ereilte die <strong>Hoffenheim</strong>er<br />

die schlechte Nachricht:<br />

Aufgrund des Dauerregens wurde<br />

die Partie ins angrenzende Amateurligastadion<br />

verlegt. „Völlig egal, ob<br />

Olympiastadion oder Nebenplatz –<br />

Hauptsache Pokalsieger!“, jubelte<br />

Kapitän Pascal Groß, der die Glasschale<br />

dann immerhin im großen<br />

Oval in Empfang nehmen durfte.<br />

<strong>1899</strong> hoffenheim – Borussia dortmund 6:4 (4:2)<br />

<strong>Hoffenheim</strong>, Dietmar-Hopp-Stadion, 22. Juni 2008<br />

hoffenheim: Strähle – Gruber, Gulde, Loviso<br />

(75. Atmaca), Grassel – Neupert – Schäfer,<br />

Szarka – Groß – Suworow (58. Bellanave),<br />

Terrazzino (78. Schmidt).<br />

Trainer: Streichsbier.<br />

dortmund: Alomerovic – Fischer (41. Heunyovi-<br />

Huschka), Sobiech, Cenik, Hermes – Hornschuh,<br />

Stiepermann – Ginczek, Ekici, Serrone<br />

(46. Buschening) – Paurevic.<br />

Trainer: Wazinski.<br />

tore: 1:0 Terrazzino (10.), 2:0 Szarka (14.),<br />

2:1 Paurevic (22.), 3:1 Terrazzino (25.), 4:1 Groß (30.),<br />

4:2 Serrone (35.), 4:3 Sobiech (50. Foulelfmeter),<br />

5:3 Grassel (81.), 6:3 Gulde (70. Foulelfmeter),<br />

6:4 Beuschening (72.).<br />

zuschauer: 4.800.<br />

schiedsrichter: Gagelmann (Bremen).<br />

<strong>1899</strong> hoffenheim – hertha Bsc 2:1 (2:1)<br />

Berlin, Amateurligastadion, 15. Mai 2010<br />

hoffenheim: Lück – Lensch (70. Hirsch), Gulde,<br />

Neupert, Szarka – Bellanave (86. Alex), Groß,<br />

Schäfer, Ammann – Thomalla, Terrazzino.<br />

Trainer: Streichsbier.<br />

hertha: Subke – Brown-Forbes (26. Breitkreuz),<br />

Perdedaj, Neumann, Radjabali-Fardi – Leinau,<br />

Schünemann (46. Gottschick), Hartmann<br />

(64. Brecht), Schulz – Scheffler, Djuricin.<br />

Trainer: Tretschok.<br />

tore: 1:0 Thomalla (3.), 1:1 Djuricin (13., Strafstoß),<br />

2:1 Thomalla (40.).<br />

zuschauer: 2.000.<br />

schiedsrichter: Ittrich (Hamburg).


<strong>Hoffenheim</strong>er Eigengewächse, die die achtzehn99 AKADEMIE<br />

durchlaufen und mehrere Erstliga-Einsätze absolviert haben.<br />

marco terrazzino<br />

Debüt am 31. Januar 2009<br />

Pascal groß<br />

Debüt am 2. Mai 2009<br />

manuel gulde<br />

Debüt am 24. Januar 2010<br />

deutscher meister<br />

B-Junioren: 2008<br />

dfB-Junioren-Pokal<br />

A-Junioren: 2010<br />

Badischer Pokal<br />

A-Junioren: 2007, 2009, 2010<br />

B-Junioren: 2004, 2006, 2010<br />

C-Junioren: 2004, 2005<br />

Badische meisterschaften<br />

D-Junioren: 2006 (Halle), 2008 (Halle),<br />

2009 (Halle und Feld), 2010 (Feld)<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 29


ganzheitliche ausbildung<br />

30


Der Traum von der Profi-Karriere geht für die wenigsten talentierten Fußballer in Erfüllung.<br />

Nur ein Bruchteil aller Spieler, die es sogar bis in die Junioren-Bundesliga geschafft haben, kann<br />

seinen Lebensunterhalt später allein durch den Verdienst als Berufsfußballer bestreiten. Die Gründe<br />

dafür, es nicht zu packen, sind vielfältig und reichen über das fehlende Quäntchen Talent bis hin zur<br />

schwerwiegenden Verletzung. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig für den Ernstfall vorzusorgen.<br />

Stefan Kottke, Jahrgang 1986, kam<br />

als junger Jahrgang B-Jugend zur<br />

TSG <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong>. Der gebürtige<br />

Heidelberger hatte zuvor<br />

erfolgreich beim VfB Schönau, in<br />

Ziegelhausen und beim SV Sandhausen<br />

gekickt, in <strong>Hoffenheim</strong> wollte er<br />

sich nun den letzten Schliff holen.<br />

Vier Jahre durchlief er die Jugendteams,<br />

stieg mit der A-Jugend in die<br />

Bundesliga auf und träumte von der<br />

Profi-Laufbahn. „Die zweite Bundesliga<br />

schien mir realistisch“, sagt der<br />

Linksverteidiger heute. Und auch<br />

sein damaliger Trainer bestätigte<br />

ihm das Potenzial. Doch dann kam<br />

es anders. Eine harmlose Aktion in<br />

einem Punktspiel, ein Schlag, riesige<br />

Schmerzen. Kottke war im Rasen<br />

hängen geblieben. Die erschütternde<br />

Diagnose: Kreuzbandriss, Meniskuseinriss<br />

und Knorpelschaden fünften<br />

Grades. Den tragischen Moment des<br />

Risses konnten die Zuschauer regelrecht<br />

hören. Die erste OP in Pforzheim<br />

war nicht von Erfolg gekrönt,<br />

sechs Monate später musste Kottke<br />

in Heidelberg erneut unters Messer<br />

und erhielt unter anderem eine Knorpeltransplantation.<br />

Insgesamt drei<br />

Mal wurde sein linkes Knie operiert,<br />

und beim letzten Mal war längst<br />

klar: Mit dem Fußballspielen ist es<br />

vorbei. „Ich war natürlich am Boden<br />

zerstört“, erinnert sich der Vollblut-<br />

sportler, der mittlerweile aufs Fahrrad<br />

umgestiegen ist und viel Mountain-<br />

Bike fährt. „Ich konnte noch nicht<br />

mal jemandem die Schuld geben.<br />

Das hätte meine Lage zwar nicht verbessert,<br />

aber die Verarbeitung wäre<br />

mir vielleicht leichter gefallen.“<br />

Nur gut, dass sich Stefan Kottke mit<br />

dem Abitur 2006 (2,7) ein zweites<br />

Standbein aufgebaut hat. „Die Ausbildung,<br />

die wir in <strong>Hoffenheim</strong> auch<br />

neben dem Platz genossen haben,<br />

war sehr gut“, sagt er rückblickend.<br />

Obwohl sich die Nachwuchsabteilung<br />

gerade noch im Aufbau befand,<br />

wurden Kottke und Co. bereits über<br />

„Anpfiff ins Leben“ schulisch optimal<br />

gefördert: „Es gab eine Hausaufgabenbetreuung,<br />

ein SAP-Mentorenprogramm,<br />

wir konnten persönliche<br />

Termine vereinbaren, zum Beispiel<br />

für gezieltes Bewerbungstraining<br />

– es war einfach für alles gesorgt.<br />

Durch die hohe Trainingsbelastung<br />

hatten wir ohnehin kaum Zeit, uns<br />

selbst um alles zu kümmern.“ Die<br />

Maßnahmen haben gefruchtet. An<br />

der FH in Ludwigshafen absolvierte<br />

Kottke den Studiengang „Controlling,<br />

Management, Information“.<br />

Weil er aber seine Zukunft in einem<br />

anderen beruflichen Umfeld sah,<br />

wechselte Kottke später an die SRH<br />

Hochschule in Heidelberg und belegt<br />

dort einen BWL-Studiengang mit<br />

den Schwerpunkten „Internationales<br />

Management“ und „Innovationsmanagement“.<br />

Nebenbei arbeitete er<br />

zwei Jahre als Werksstudent bei SAP<br />

und sammelte dort weitere wichtige<br />

Erfahrungen.<br />

„Ich habe aus meiner Zeit in Hoffen<br />

heim – vor allem was das<br />

Zeitmanagement oder die Persönlichkeitsentwicklung<br />

angeht – viel<br />

mitgenommen und auf meine<br />

Ausbildung gut aufbauen können“,<br />

sagt Kottke, der bald ein Praktikum<br />

bei Porsche im Bereich Vertrieb<br />

beginnt. „Bei Porsche habe ich zum<br />

wiederholten Mal die Erfahrung gemacht,<br />

dass Unternehmen es gerne<br />

sehen, wenn Leistungssportler auch<br />

außerhalb des Sports etwas geleistet<br />

haben.“<br />

Eine Karriere als Profi-Fußballer blieb<br />

Stefan Kottke leider versagt. Umso<br />

mehr freut er sich heute über die<br />

Förderung durch die achtzehn99<br />

AKADEMIE. „Ich kann nur allen<br />

jungen Fußballern empfehlen, das<br />

Angebot, das heute noch besser<br />

ist, als es zu meiner Zeit schon war,<br />

anzunehmen. Ich habe am eigenen<br />

Leib erfahren müssen, wie schnell<br />

der Traum platzen kann.“<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 31


Spielorte<br />

32<br />

ZUZENHAUSEN<br />

DIETmAR-HoPP-STADIoN<br />

Silbergasse 45 · 74889 <strong>Hoffenheim</strong><br />

Richtung Heidelberg<br />

HELmUT-GmELIN-STADIoN<br />

Schwimmbadweg 11 · 74889 Sinsheim<br />

45<br />

HoFFENHEIm<br />

BUSTRANSFER<br />

SPoRTANLAGE FC ZUZENHAUSEN<br />

Häuselgrundweg 15 · 74939 Zuzenhausen<br />

FöRDERZENTRUm<br />

Im Städtl 13 · 74939 Zuzenhausen<br />

39<br />

SINSHEIm<br />

Richtung<br />

L550


BUSTRANSFER<br />

<strong>Hoffenheim</strong> ist ein Dorf. Da ist es völlig normal, dass manche Spieler der achtzehn99 AKADEMIE etwas<br />

weiter weg wohnen. Sieben Busse und 14 Fahrer sorgen allerdings dafür, dass die Jungs, die eine Strecke<br />

von über 50 Kilometern einfach zurücklegen müssen oder deren Eltern Transportprobleme haben, pünktlich<br />

zum Training und zu den Spielen erscheinen. Zudem werden die Eliteschüler nach den morgendlichen<br />

Einheiten in die Schulen transportiert, verletzte Spieler zu Arztterminen befördert sowie die Gastspieler zu<br />

ihren Kaderlehrgängen gefahren.<br />

Angesteuert werden sowohl das Förderzentrum in Zuzenhausen als auch das Nachwuchsleistungszentrum.<br />

Insgesamt kommen knapp 40 Spieler von der U14 bis zur U19 in den Genuss des Bustransfers, sie<br />

werden an 17 Abholpunkten auf sieben Routen von Mannheim, Rastatt, Stuttgart bis fast nach Darmstadt<br />

ein- und ausgeladen. Der weiteste Punkt, der regelmäßig angefahren wird, ist mit einer Entfernung von<br />

rund 85 Kilometern Stuttgart-Zuffenhausen.<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 33


LEITUNG<br />

TRAINER UND KooRDINAToREN<br />

SCHULE<br />

AnsprechpArtner<br />

34<br />

Bernhard Peters<br />

Direktor für Sport- und<br />

Nachwuchsförderung<br />

Guido Streichsbier<br />

U19-Trainer<br />

Xaver Zembrod<br />

U17-Trainer,<br />

Koordinator<br />

Leistungstraining<br />

Frank Fröhling<br />

U15-Trainer,<br />

Koordinator<br />

Aufbautraining<br />

Wolfgang Heller<br />

U14-Trainer,<br />

Koordinator<br />

Aufbautraining<br />

Carsten Kuhn<br />

U12-Trainer<br />

Simone Born<br />

„Anpfiff ins Leben“,<br />

Leitung schulische<br />

Betreuung<br />

Alexander Rosen<br />

Sportlicher Leiter NLZ<br />

Alfred Schön<br />

Perspektivteamtraining<br />

Christoph Bühler<br />

U16-Trainer<br />

Julian Nagelsmann<br />

Eliteschule-Training<br />

Michael Kunzmann<br />

U13-Trainer<br />

Michael Rechner<br />

Koordination Torhüter<br />

Leonie Weis<br />

„Anpfiff ins Leben“,<br />

schulische Betreuung<br />

Nachwuchsleistungszentrum<br />

STAFF<br />

Kai Kraft<br />

Athletiktraining<br />

Nicklas Dietrich<br />

Athletiktraining<br />

Sascha Mascali<br />

Physiotherapie<br />

Martin Spohrer<br />

Torwart-Training,<br />

Athletiktraining<br />

Prof. Dr. Jan Mayer<br />

Sportpsychologe<br />

Sarah Böser<br />

„Anpfiff ins Leben“,<br />

schulische Betreuung<br />

Förderzentrum


ADMINISTRATION<br />

René Ottinger<br />

Leiter Förderzentrum<br />

Dominik Drobisch<br />

Leiter Kinderzentrum,<br />

U16-Co-Trainer<br />

Kai Rosar<br />

Administration<br />

Barbara Jung<br />

Kaufmännische Leitung<br />

Rüdiger Becker<br />

Sozialpädagoge<br />

Terence Träber<br />

Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

TELEFoN +49 (0) 72 61-94 77-200<br />

FAx: +49 (0) 72 61-94 77-222<br />

E-mAIL: AKADEmIE@ACHTZEHN99.DE<br />

ImPRESSUm<br />

herausgeber<br />

achtzehn99 AKADEMIE<br />

Sinsheimer Straße 36<br />

74889 Sinsheim-<strong>Hoffenheim</strong><br />

Tel. 0 72 61 / 94 77 200<br />

E-Mail: akademie@achtzehn99.de<br />

www.achtzehn99.de/akademie<br />

redaktion<br />

Terence Träber<br />

layout, satz, gestaltung<br />

Werbeagentur ServiceDesign, Heidelberg,<br />

www.servicedesign.eu<br />

druck<br />

Gedruckt auf Heidelberg Speedmaster<br />

fotos<br />

Uwe Grün, Ellen Klose, dpa,<br />

TSG <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> e.V., Anpfiff ins Leben e.V.<br />

<strong>ECHTE</strong> <strong>TYPEN</strong>. <strong>STARKE</strong> <strong>FUSSBALLER</strong>. 35


www.anpfiff-ins-leben.de

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