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PDF-Download - Rheingau Musik Festival

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Ouvertüre<br />

Das Programm des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s 2013<br />

RMF-Magazin 1/13 · www.rheingau-musik-festival.de


© Monika Ritterhaus<br />

Premium-Projektpartner:<br />

Daniel Barenboim, Kurpark Wiesbaden, David Garrett<br />

Kloster Eberbach, Olga Scheps<br />

Hauptsponsoren: Co-Sponsoren: Medienpartner:<br />

Official Airline:<br />

© Christopher Dunlop<br />

Flying Steps<br />

ab<br />

© Felix Broede<br />

Offizieller Automobilpartner:<br />

© Red Bull


Hier können Sie<br />

Karten bestellen<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Servicegesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postfach 1125<br />

65367 Oestrich-Winkel<br />

(am einfachsten mit dem Bestellschein<br />

auf der Heftrückseite)<br />

Oder per E-POSTBRIEF an:<br />

karten@rheingau-musik-festival.epost.de<br />

Ab dem 20. März 2013 auch telefonisch:<br />

0 67 23 / 60 21 70<br />

© Felix Broede<br />

© www.fotostudio-heyer.de<br />

Schloss Vollrads, Maren Kroymann<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

Rafał Blechacz, Il Giardino Armonico © David Ellis Decca<br />

© Milena Schloesser<br />

Bitte beachten Sie…<br />

… dass der telefonische Vorverkauf erst am<br />

20. März 2013 beginnt.<br />

… dass die Mitglieder des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> e. V. in den ersten vier Wochen<br />

des Kartenvorverkaufs ein exklusives<br />

Vorkaufsrecht genießen. Nach der bevorzugten<br />

Bestellfrist (bis 22. Februar 2013)<br />

werden die Bestellungen der Nicht-Mitglieder<br />

in der Reihenfolge des Post- oder E-Mail-<br />

Eingangs bearbeitet. Einfach und bequem<br />

be stellen Sie Ihre Konzertkarten mit dem<br />

Bestellschein auf der Heftrückseite.<br />

Möchten auch Sie in den Genuss der<br />

bevorzugten Bestellung kommen?<br />

Dann werden Sie Mitglied unseres<br />

Fördervereins (siehe Bestellschein).<br />

Inhalt<br />

Vorwort 4<br />

<strong>Festival</strong>höhepunkte 2013<br />

Klassik-Akzente 6<br />

Jazz and beyond 8<br />

Themen und Reihen<br />

Composer & Artist in Residence:<br />

10<br />

Fazıl Say<br />

Artist in Residence: Sol Gabetta 12<br />

Wagner & Verdi: 200. Geburtstag 14<br />

Familientreffen 15<br />

Next Generation 16<br />

Konzerte 2013 17<br />

Sponsor werden beim <strong>Festival</strong> 81<br />

Anreise 82<br />

Spielstätten<br />

Kurhaus Wiesbaden 84<br />

Kloster Eberbach 86<br />

Schloss Johannisberg 88<br />

Schloss Vollrads 90<br />

Adressen der Spielstätten 92<br />

Tourismus und Hotels<br />

Allgemeine Hinweise<br />

95<br />

Kartenvorverkauf 96<br />

Veranstalter und Impressum 98<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen 99<br />

<strong>Festival</strong>-Shop 100<br />

Programmübersicht 2013 102<br />

Weinstockpacht und Förderverein 107<br />

Bestellschein 108<br />

3


4<br />

Anne Sofie von Otter, Grigory Sokolov<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> 2013<br />

© Ewa-Marie Rundquist<br />

Was wird die Saison 2013 bringen? Einen Sommer voller <strong>Musik</strong><br />

natürlich – doch in diesem Jahr vor allem einen Sommer voller<br />

Debüts! Nachwuchstalente wie der 18-jährige Pianist Jan Lisiecki<br />

oder der junge indonesich-deutsche Geiger Iskandar Widjaja,<br />

aktuelle <strong>Musik</strong>phänomene wie die Youtube-Pianistin Valentina<br />

Lisitsa oder der Stargeiger David Garrett und arrivierte Größen<br />

der Klassikszene wie der Pianist Grigory Sokolov und das britische<br />

Spitzenensemble The King’s Consort werden alle zum ersten Mal<br />

auf dem <strong>Festival</strong>podium zu erleben sein. Bei insgesamt über 160<br />

Konzerten, die wie immer an den schönsten Spielstätten zwischen<br />

Rhein und Reben, in Schlössern und Klöstern, Kirchen und Weingütern<br />

ab dem 29. Juni 2013 stattfinden werden, wird die Konzertauswahl<br />

nicht leicht fallen … Und wir bedauern schon jetzt, selbst<br />

als Veranstalter nicht alle Konzerte hören zu können.<br />

© Riccardo Musacchio<br />

Artemis Quartett, Johanna Wokalek, Vadim Repin<br />

Außergewöhnlich und neu ist in diesem Jahr auch, dass wir gleich<br />

zwei herausragende Künstler für eine ganze Konzertserie gewinnen<br />

konnten: Sol Gabetta, die argentinische Cellistin mit französischrussischen<br />

Wurzeln, wird in drei Konzerten sowie im Gesprächsformat<br />

„Rendezvous mit…“ als Artist in Residence zu erleben sein,<br />

während der türkische Komponist und Pianist Fazıl Say in doppelter<br />

Funktion als Composer & Artist in Residence an vier Abenden<br />

im Rampenlicht stehen wird. Außerdem gedenken wir natürlich<br />

der beiden Jubilare Richard Wagner und Giuseppe Verdi im Rahmen<br />

von mehreren Veranstaltungen und feiern auch Benjamin<br />

Brittens 100. Geburtstag mit einer Aufführung des „War Requiem“.<br />

In unserem „Familientreffen“ widmen wir <strong>Musik</strong>erfamilien und<br />

Komponistendynastien einen eigenen Schwerpunkt, der das Thema<br />

„Hausmusik“ in völlig neuem Licht zeigt. Dass darüber hinaus<br />

auch all die „alten Bekannten“ wie die Mozart-Nacht, die Steinberger<br />

Tafelrunde, die Fahrenden <strong>Musik</strong>er, das Sommerfest und das<br />

© Molina Visuals


© Joachim Gern<br />

© Harald Hoffmann<br />

Schlossfest im Programm wiederzufinden sind, versteht sich von<br />

selbst. Aber auch einige neue Konzertorte werden Sie entdecken!<br />

Auf den folgenden Seiten haben wir für Sie eine kleine Vorauswahl<br />

an <strong>Festival</strong>höhepunkten getroffen sowie ab Seite 17 die chronologische<br />

Übersicht aller Veranstaltungen aufbereitet.<br />

Viel Freude bei der Zusammenstellung Ihres ganz persönlichen<br />

Sommers voller <strong>Musik</strong> wünschen Ihnen<br />

Ihr und Ihr<br />

Michael Herrmann Andreas Eckel<br />

Intendant Geschäftsführer<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Ein Sommer<br />

voller <strong>Musik</strong><br />

Andreas Eckel, Michael Herrmann<br />

© Tanja Nitzke<br />

5


6<br />

Russlands bester <strong>Musik</strong> export:<br />

Nikolai Lugansky mit dem<br />

Rus sischen Natio nal orchester<br />

und am Dirigentenpult kein<br />

Gering erer als Mikhail Pletnev.<br />

22.8. um 20.00 Uhr<br />

<strong>Festival</strong>-<br />

Höhepunkte<br />

2013<br />

© Marco Borggreve Naïve-Ambroisie


Klassik-Akzente<br />

Nie klang unerfüllte Liebe so schön!<br />

Anne Sofie von Otter und das<br />

hr-Sinfonieorchester unter Leitung<br />

von Paarvo Järvi mit Wagners<br />

„Wesendonck-Liedern“.<br />

29. und 30.6. um 19.00 Uhr<br />

Ausflug in die französische<br />

Klangwelt – mit Magdalena Kožená<br />

und den Bamberger Symphonikern.<br />

4.7. um 20.00 Uhr<br />

Extra aus Regensburg kommen<br />

die Domspatzen, um Mozarts<br />

berühmtes Requiem zu singen!<br />

12.7. um 20.00 Uhr<br />

Romantik hautnah: Johanna Wokalek<br />

und der Balthasar-Neumann-Chor unter<br />

Thomas Hengelbrock nehmen uns<br />

mit in die märchenhafte Epoche.<br />

25.7. um 21.00 Uhr<br />

Grande Dame des Klaviers:<br />

Mitsuko Uchida lädt zum Schumann-<br />

Abend auf Schloss Johannisberg.<br />

3.8. um 19.00 Uhr<br />

O gioco barocco! Die Spezialisten von<br />

Il Giardino Armonico lassen die<br />

Basilika in barockem Glanz erstrahlen.<br />

7.8. um 20.00 Uhr<br />

Der stille Held des Klaviers:<br />

Endlich gibt Grigory Sokolov sein<br />

Debüt beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>!<br />

18.8. um 19.00 Uhr<br />

Friedensbotschaft und Konzertgenuss<br />

zugleich: Daniel Barenboim mit dem<br />

West-Eastern Divan Orchestra.<br />

20.8. um 20.00 Uhr<br />

Hoher Besuch aus Fernost:<br />

Das NHK Symphony Orchestra,<br />

Tokyo macht Station im Kurhaus<br />

Wiesbaden.<br />

27.8. um 20.00 Uhr<br />

Was er anfasst, wird zu Gold:<br />

Multitalent Daniel Hope kommt mit<br />

den Alte-<strong>Musik</strong>-Experten L’arte del<br />

mondo ins Kloster Eberbach.<br />

27.8. um 20.00 Uhr<br />

© Esther Haase<br />

Magdalena Kožená, Daniel Hope, Robert King<br />

© Keith Saunders<br />

The King shall rejoice: An zwei<br />

Abenden bringt The King’s Consort<br />

englische Chorkunst und Klangkultur<br />

in den <strong>Rheingau</strong>.<br />

29. und 30.8. um 20.00 Uhr<br />

Streichersound vom Feinsten:<br />

Nach fünf Jahren Abstinenz kommt<br />

das Artemis Quartett endlich<br />

wieder nach Schloss Johannisberg!<br />

30.8. um 20.00 Uhr<br />

Zum krönenden <strong>Festival</strong>abschluss:<br />

Mendelssohns „Lobgesang“ mit<br />

Enoch zu Guttenberg und der<br />

Chorgemeinschaft Neubeuren.<br />

31.8. um 19.00 Uhr<br />

© Harald Hoffmann<br />

7


8<br />

Jazz and beyond<br />

„Let it soul“ heißt die Devise, wenn<br />

Oleta Adams mit ihrer atemberaubenden<br />

Balladenstimme zur<br />

Friday Night in J’berg lädt!<br />

5.7. um 19.30 Uhr<br />

Jazzdiva und Chansonsängerin<br />

Stacey Kent gibt sich die Ehre:<br />

Mit der hr-Bigband bringt sie den<br />

Cuvéehof zum Swingen.<br />

7.7. um 11.00 Uhr<br />

Der Mann für das ganz große Gefühl:<br />

Curtis Stigers stellt im Kurpark<br />

Wiesbaden sein neues Album „Let’s<br />

Get Out Tonight“ vor.<br />

2.8. um 19.00 Uhr<br />

Still und heimlich mischen sie seit 2003<br />

die Jazzszene auf: das Tingvall Trio<br />

um den sympathischen Schweden<br />

Martin Tingvall.<br />

3.8. um 19.00 Uhr<br />

„Très charmant“ geht es zu, wenn<br />

Götz Alsmann seine Lieblingschansons<br />

für sich und seine<br />

altbewährte Band arrangiert!<br />

15.8. um 20.00 Uhr<br />

Bach und Breakdance? Das klingt wie<br />

Feuer und Wasser, fügt sich aber genial<br />

zusammen, wenn die Flying Steps<br />

zum Tanz ansetzen!<br />

29.8. um 20.00 Uhr


© Nicole Nodland<br />

© Steven Haberland<br />

Stacey Kent, Tingvall Trio, Oleta Adams<br />

Personalia<br />

Ein bekanntes<br />

Gesicht neu in der<br />

Programm planung:<br />

Timo Buckow verstärkt<br />

ab 2013 das<br />

Planungsteam, da<br />

Programm direktorin<br />

Evelyn Meining nach<br />

zwölf engagierten<br />

Jahren beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

neue Wege geht und als Intendantin<br />

zum Mozartfest Würzburg wechselt.<br />

Der diplomierte Kaufmann und <strong>Musik</strong>wissenschaftler,<br />

der an der Hochschule<br />

für <strong>Musik</strong> „Hanns Eisler“ in Berlin<br />

auch sechs Semester Dirigieren studiert<br />

hat, ist im <strong>Festival</strong>team kein ganz<br />

Unbekannter: Denn seit 2006 war er<br />

bereits im künstlerischen Betriebs büro<br />

als Veranstaltungsleiter für das Kurhaus<br />

Wiesbaden zuständig sowie später<br />

auch in leitender Funktion im KBB<br />

tätig. Im September 2011 übernahm<br />

er außerdem die Konzertplanung für<br />

die Frankfurter Konzertdirektion Pro<br />

Arte. Die neue <strong>Festival</strong> saison trägt bereits<br />

seine Handschrift: Gemeinsam mit<br />

Michael Schwierzy, der derzeit als Elternzeitvertretung<br />

für Lisa Ballhorn Teil<br />

des Teams ist, hat er die diesjährigen<br />

Themenschwerpunkte entwickelt und<br />

die Konzerte geplant.<br />

© Tanja Nitzke<br />

9


10<br />

Composer<br />

& Artist in<br />

Residence:<br />

Fazıl Say<br />

Konzerte<br />

2.7. Werkstattkonzert<br />

Kammermusik von und<br />

mit Fazıl Say<br />

31.7. Fazıl Say, Klavier<br />

1.8. Rendezvous mit …<br />

Fazıl Say<br />

4.8. Borusan String Quartet<br />

Fazıl Say, Klavier<br />

© Marco Borggreve


„Den musst du dir anhören, der Junge spielt wie ein<br />

Teufel“, soll Aribert Reimann 1987 zu David Levine<br />

gesagt haben, nachdem er den 17-jährigen Fazıl Say am<br />

Klavier erlebt hatte … Ein Studium in Levines Meisterklasse<br />

an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf<br />

war die unmittelbare Folge der Entdeckung durch<br />

den deutschen Komponisten.<br />

Doch schon lange davor bewegte sich der junge Fazıl<br />

Say mit schlafwandlerischer Sicherheit durch die Welt<br />

der <strong>Musik</strong>: Mit fünf beginnt er Klavier zu spielen und zu<br />

improvisieren – „das ist einfach mein Naturell“, erklärt<br />

der türkische Pianist und Komponist, der zwischen<br />

seinen beiden Wirkungsweisen niemals eine Trennlinie<br />

gezogen hat, immer waren der Interpret und der<br />

Komponist in friedlicher Koexistenz vereint. Und sie<br />

sind es bis heute. Sein pianistisches Herz schlägt für<br />

die Wiener Klassik, Werke von Mozart und Beethoven<br />

gehören zu seinem Kernrepertoire, doch genauso Mussorgskis<br />

„Bilder einer Ausstellung“, die Kompositionen<br />

Maurice Ravels oder George Gershwins Klavierkonzert.<br />

Bei diesem ist es auch die Nähe zum Jazz, die Fazıl Say<br />

begeistert, der als Komponist und Improvisator selbst<br />

» … Ich brauche <strong>Musik</strong> in<br />

all ihren Facetten … « Fazıl Say<br />

immer wieder auf Rhythmen, Harmonien und Techniken<br />

des Jazz zurückgreift. Zugleich sind in seinen Werken<br />

die Einflüsse der <strong>Musik</strong> seiner türkischen Heimat<br />

unverkennbar: Oft greift er auf das traditionelle Instrumentarium<br />

zurück und verbindet den Klangkörper eines<br />

klassischen Sinfonieorchesters mit den Klängen der<br />

orientalischen Perkussionsinstrumente oder der Flöte<br />

„Ney“ wie z.B. in der 2010 uraufgeführten „Istanbul<br />

Symphony“.<br />

Wird der bescheiden auftretende <strong>Musik</strong>er gefragt, ob<br />

er mit seinen Kompositionen immer wieder bewusst<br />

den Brückenschlag zwischen Orient und Okzident<br />

anstrebe, wiegt er nur vorsichtig mit dem Kopf – es<br />

ergäbe sich einfach ganz natürlich so, denn beides<br />

stecke in ihm. Diese Vielseitigkeit und Offenheit, diese<br />

Natürlichkeit und Genialität sind es, die Fazıl Say dafür<br />

prädestinieren, den Auftakt zur neuen <strong>Festival</strong>reihe<br />

„Composer & Artist in Residence“ zu machen. An vier<br />

Abenden wird er als Kammermusiker, Komponist, Pianist<br />

und Gesprächspartner viele Facetten seiner <strong>Musik</strong>erpersönlichkeit<br />

zeigen können und so ein umfassendes<br />

Porträt ermöglichen.<br />

11


12<br />

» … wenn die Persönlichkeit nicht zu spüren ist,<br />

vergeht die Schönheit sehr schnell.« Sol Gabetta<br />

Man nennt sie Celloprinzessin, eine Fee in der Welt<br />

der <strong>Musik</strong>: Sol Gabetta, Tochter französisch-russischer<br />

Eltern, geboren im argentinischen Cordoba, verzaubert<br />

und erhellt durch ihr beseeltes Spiel, ihre charismatische<br />

Persönlichkeit und ansteckende Lebensfreude die<br />

<strong>Musik</strong>szene weltweit. Wie sollte es auch anders sein,<br />

denn ihr Vorname bedeutet „Sonne“. Mit acht Jahren<br />

gewann sie ihren ersten Violoncellowettbewerb, heute<br />

ist Sol Gabetta als Cellistin und „Artist in Residence“<br />

international begehrt, widmet sie sich Programmen<br />

und Konzerten doch stets voller Hingabe, mit klugen<br />

Gedanken und viel Temperament. „<strong>Musik</strong> erinnert die<br />

Menschen daran, dass sie ein Herz haben. Und dass es<br />

Dinge, Gefühle, Spiritualität gibt, die ihren Verstand<br />

übersteigen“, erklärt die Cellistin ihren Ansatz.<br />

Sol Gabettas Energie und Talent scheinen unerschöpflich:<br />

Sie probt, konzertiert, spricht fließend sechs Sprachen,<br />

unterrichtet und moderiert – abwechselnd mit<br />

dem Percussionisten Martin Grubinger – die Klassiksendung<br />

„KlickKlack“ im Bayerischen Fernsehen. Ihre<br />

Sendungen sind beliebt: Sie lacht, erzählt und erklärt,<br />

schwingt ihr märchenhaftes Goldhaar und ist unwiderstehlich.<br />

Sie selbst gibt sich bescheiden und bemerkt:<br />

„Es geht nicht um schöne Haare und ein tolles Kleid.<br />

Das sieht mein Publikum in den ersten zwei Minuten,<br />

danach berührt die Leute meine Seele, die ich in die<br />

<strong>Musik</strong> bringe. Denn wenn die Persönlichkeit nicht zu<br />

spüren ist, vergeht die Schönheit sehr schnell.“<br />

Mit Seele, Persönlichkeit und vor allem wunderbarem<br />

Spiel war Sol Gabetta bereits zwei Mal beim <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> zu Gast und bewies mit einem romantischen<br />

und einem barocken Programm ihr breites<br />

Repertoire und sicheres Einfühlungsvermögen. Als<br />

„Artist in Residence“ ist sie im diesjährigen Sommer<br />

voller <strong>Musik</strong> eine der hellsten Sonnen unter den Künstlern.<br />

Gemeinsam mit ihrem kostbaren Guadagnini-<br />

Cello, Jahrgang 1795, auf dem Sol Gabetta unvergleichlich<br />

schön zu „singen“ versteht, wird sie das Publikum<br />

in drei Konzerten und einem „Rendezvous“ sicherlich<br />

zu verzaubern verstehen.


© Marco Borggreve<br />

Artist in<br />

Residence:<br />

Sol Gabetta<br />

Konzerte<br />

6.8. Sol Gabetta, Violoncello<br />

Cappella Gabetta<br />

Andrés Gabetta, Violine<br />

und Leitung<br />

20.8. Rendezvous mit …<br />

Sol Gabetta<br />

21.8. Sol Gabetta, Violoncello<br />

Igor Levit, Klavier<br />

28.8. Sol Gabetta, Violoncello<br />

City of Birmingham<br />

Symphony Orchestra<br />

Andris Nelsons, Leitung<br />

13


14<br />

Wagner & Verdi:<br />

200. Geburtstag<br />

Troubadour oder Tannhäuser? Otello oder Lohengrin? Belcanto<br />

oder Leitmotiv? Unendliche Melodie oder Gesamtkunstwerk?<br />

Die Zweigestirne am Opernhimmel, Giuseppe Verdi und Richard<br />

Wagner, sind von den Bühnen der Welt nicht wegzudenken. Beide<br />

1813 geboren, der eine im italienischen Le Roncole, der andere im<br />

sächsischen Leipzig, bewegten Generationen durch ihre Werke und<br />

entwickelten neue Utopien des <strong>Musik</strong>dramas, „Zukunftsmusik“.<br />

Nach ihrem Tod als Sinnbilder von Italianitá und Deutschtum, Melodie<br />

und Harmonie, als Antipoden in Stellung gebracht, scheiden<br />

sie noch heute Opernfreunde weltweit: Tosca oder Elsa? Scala di<br />

Milano oder Bayreuth?<br />

Ihr Wirkungsfeld lag gar nicht so weit auseinander: Der Eindruck<br />

des Mittelmeers in Genua soll Richard Wagner zum „Rheingold“<br />

inspiriert haben, in Palermo beschließt er seinen „Parzifal“, viele<br />

Monate verbringt er in Venedig. Und doch findet eine Begegnung<br />

beider Komponisten, wie sie der Schriftsteller Franz Werfel in seinem<br />

Roman „Verdi“ im venezianischen Karneval zumindest beinahe<br />

Wirklichkeit werden lässt, niemals statt.<br />

Benjamin Britten, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr begangen<br />

wird, brachte beiden Komponisten die gleiche Verehrung entgegen.<br />

Verdi soll das Werk des jungen Briten am meisten beeinflusst haben,<br />

Wagners <strong>Musik</strong> erschien ihm gar als ein „Weltwunder“. Nach<br />

einer Vorstellung von „Tristan und Isolde“ im Londoner Covent<br />

Garden schrieb er ergriffen: „What music! He ist he master of us<br />

all!“. Selbst als „Messiah of English opera“ gefeiert, kann sich Britten<br />

in das Jubiläumsjahr Giuseppe Verdis und Richard Wagners<br />

somit berechtigt einreihen.<br />

© Jean Boldini<br />

Giuseppe Verdi, Richard Wagner<br />

Konzerte zum Wagner-Schwerpunkt<br />

29. +<br />

30.6. Anne Sofie von Otter, Mezzosopran<br />

hr-Sinfonieorchester – Paavo Järvi, Leitung<br />

4.7. Magdalena Kožená, Sopran – Bamberger<br />

Symphoniker – Robin Ticciati, Leitung<br />

10.7. Rendezvous mit … Nike Wagner<br />

18.7. Piano-Duo Tal & Groethuysen<br />

18.7. Mnozil Brass: „HOJOTOHO –<br />

Eine Wagner-Blech-Comedy“<br />

20.7. Vestard Shimkus, Klavier<br />

8.8. „Pilgerreise zu Beethoven“ / Klaus Maria Brandauer,<br />

Rezitation – Lars Vogt, Klavier<br />

18.8. „Siegfried für Kinder“<br />

20.8. „Jeder Deiner Briefe ist mir Gold“ / Ulrich Noethen,<br />

Rezitation – Hideyo Harada, Klavier<br />

25.8. Sebastian Küchler-Blessing, Orgel<br />

Konzerte zum Verdi-Schwerpunkt<br />

5.7. Operngala<br />

13.7. David Garrett, Violine – Orchestra Sinfonica di<br />

Milano Giuseppe Verdi – John Axelrod, Leitung<br />

1.8. Kuss Quartett<br />

11.8. „Quattro pezzi sacri“ / SHMF Chor & Orchester<br />

Rolf Beck, Leitung<br />

20.8. West-Eastern Divan Orchestra<br />

Daniel Barenboim, Leitung<br />

22.8. „Messa da Requiem“ / Philharmonischer Chor &<br />

Orchester Brno – Leoš Svárovský, Leitung<br />

© Caesar Willich


© Julien Mignot<br />

Gautier Capucon, Baiba Skride<br />

Familientreffen<br />

Was ist angeboren, was wird erworben? Wann greifen die Mendel’schen Vererbungsregeln<br />

und wann die Erziehung? Haben unsere Gene nur Einfluss auf Augen- und Haarfarbe oder<br />

auch auf Talente und Charaktereigenschaften? Seit über hundert Jahren sind dies Fragen,<br />

die die Wissenschaft beschäftigen – vom Soziologen zum Biologen, vom Mediziner zum<br />

Hirnforscher. Doch der Volksmund ist wie so oft einen Schritt voraus und weiß schon seit<br />

langem: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ oder „wie der Vater so der Sohn“. Denn unabhängig<br />

von der Physiognomie, lassen sich zwischen den einzelnen Familienmitgliedern<br />

immer auch Ähnlichkeiten im Verhalten und der Persönlichkeit finden – und ob dabei nun<br />

die Genetik oder die Umwelteinflüsse die Oberhand haben, ist für den „Hobby-Genealogen“<br />

letzten Endes unerheblich. Dass in <strong>Musik</strong>erfamilien wie den Bachs oder den Mozarts<br />

stets ein Zusammenspiel von vererbtem und vorgelebtem Talent sowie einer besonderen<br />

Förderung zum Erfolg des Kindes führte, liegt nahe. Wäre der kleine Wolfgang Amadeus<br />

nicht so früh von Vater Leopold an das Musizieren und Komponieren herangeführt und<br />

regelmäßig zum Üben gezwungen worden, wer weiß, ob wir uns heute an seinen zahlreichen<br />

Opern, Sinfonien und Sonaten erfreuen könnten oder ob er, der ein großer Freund des<br />

Glücksspiels war, nicht Casinobesitzer oder Ähnliches geworden wäre … Auch in heutigen<br />

<strong>Musik</strong>erbiographien liest man immer wieder den Hinweis auf die familiäre Prägung: „Bei<br />

uns war immer <strong>Musik</strong> im Haus“ oder: „die Schallplattensammlung meines Vaters hat mich<br />

von Anfang an begleitet“ sind häufig Erklärungen für die frühe <strong>Musik</strong>begeisterung, die sich<br />

oft auf mehrere Geschwister und auf mehrere Generationen einer Familie bezieht. Beim<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> organisieren wir in diesem Jahr ein ganz besonderes „Familientreffen“<br />

und führen musikalische Brüder, Schwestern, Tanten und Neffen im Trio, Duo<br />

oder Quartett zusammen. Wenn der Vater mit dem Sohne …<br />

© Marco Borggreve<br />

© Harald Hoffmann<br />

Hagen Quartett, Sharon Kam<br />

Konzerte<br />

19.7. Trio Capuçon<br />

21.7. the clarinotts<br />

26.7. Bach & Söhne<br />

27.7. Baiba Skride, Violine<br />

Linda Skride, Viola Julian<br />

Steckel, Violoncello<br />

Lauma Skride, Klavier<br />

2. +<br />

3.8. Mozart-Nacht<br />

6.8. Sol Gabetta, Violine<br />

Cappella Gabetta<br />

Andrés Gabetta, Violine<br />

und Leitung<br />

15.8. Cuarteto Casals<br />

Pepe Romero, Gitarre<br />

23. + 24.<br />

+ 25.8. Hagen Quartett<br />

25.8. Sitzkissenkonzert: Felix und<br />

Fanny auf Reisen<br />

29.8. Sharon Kam, Klarinette<br />

Ori Kam, Viola<br />

Matan Porat, Klavier<br />

© Maike Helbing<br />

15


16<br />

Bruno Böhmer Camacho Trio, Jessica Gall<br />

© Thorsten Golz<br />

Konzerte<br />

20.7. Vestard Shimkus, Klavier<br />

23.7. Iskandar Widjaja, Violine<br />

Anastassiya Dranchuk, Klavier<br />

28.7. Jessica Gall<br />

28.7. Jan Lisiecki, Klavier<br />

30.7. Nicola Benedetti, Violine<br />

Alexej Grynyuk, Klavier<br />

3.8. Tingvall Trio<br />

4.8. Bruno Böhmer Camacho Trio<br />

6.8. Jonathan Gilad, Klavier<br />

10.8. Yulianna Avdeeva, Klavier<br />

22. +<br />

23.8. Ksenija Sidorova, Akkordeon<br />

22.8. Denis Kozhukhin, Klavier<br />

25.8. Sebastian Küchler-Blessing, Orgel<br />

Next Generation<br />

© Matthias Bothor<br />

Jan Lisiecki<br />

Weggefährten, musikalische Partner, Mentoren – zum <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> kommen etablierte Weltstars der Klassikszene als<br />

alte Freunde. Sie verhelfen dem <strong>Festival</strong> zu einem guten Ruf und<br />

Weltniveau. Doch in jedem Sommer wagen wir es auch unbekannte<br />

Gesichter zu präsentieren und auf diese Weise frischen Wind und<br />

ungewohnte Perspektiven in das Programm zu bringen.<br />

Die Formate „Treffpunkt Jugend“, „Klassik-Marathon“ und „Next<br />

Generation“ fördern junge, neue oder bislang unentdeckte Talente,<br />

Nachwuchskünstler und Virtuosen, von deren Begabung und zukünftiger<br />

Karriere wir fest überzeugt sind. Sie bringen neue Ideen,<br />

neue Klänge und Perspektiven, die uns und die Zuhörer bereichern<br />

und inspirieren. Als Vertreter der „nächsten Generation“ entwickeln<br />

sie neue Blickwinkel auf die Welt, sind auf twitter, facebook<br />

und youtube gut vernetzt und überzeugen junges wie Stammpublikum.<br />

Wer wagt, gewinnt – denn nicht selten werden hier die<br />

Weltstars von morgen entdeckt, die mit ihren Interpretationen,<br />

Projekten und Konzerten Geschichte schreiben. So traten beim ersten<br />

„Treffpunkt Jugend“-Konzert 1991 beispielsweise Ferhan und<br />

Ferzan Önder auf, die heute auf allen Bühnen der Welt zu Gast sind,<br />

2001 begeisterte in unserer „Junge Virtuosen“-Reihe Julia Fischer,<br />

die ebenfalls längst zu den gefragten klassischen <strong>Musik</strong>ern gehört.<br />

In diesem Jahr sind unter anderem die Pianisten Jan Lisiecki und<br />

Jonathan Gilad, die Violinistin Nicola Benedetti sowie das Tingvall<br />

Trio und das Bruno Böhmer Camacho Trio als Vertreter der „nächsten<br />

Generation“ im <strong>Rheingau</strong> zu Gast. An einen der jungen Künstler<br />

geht auch der diesjährige LOTTO-Förderpreis, der ihnen den verdienten<br />

Weg vom Debütpodium an die Spitze erleichtern soll.


© Christoph Mattes<br />

Konzerte<br />

2013<br />

17


18<br />

29.6. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Eröffnungskonzert – Wagner: 200. Geburtstag<br />

Anne Sofie von Otter,<br />

Mezzosopran<br />

hr-Sinfonieorchester<br />

Paavo Järvi, Leitung<br />

Richard Wagner<br />

„Wesendonck-Lieder“ WWV 91A<br />

Gustav Mahler<br />

Sinfonie Nr. 6 a-Moll<br />

©<br />

Hatte Gustav Mahler tatsächlich das tragische Jahr 1907 musikalisch vorausgeahnt, wie seine Frau<br />

Alma vermutete, oder gar die Greuel des Ersten Weltkriegs und die Wirren der großen Revolutionen,<br />

wie manche Interpreten annahmen? Man wird es wohl niemals genau herausfinden – tatsächlich<br />

aber ist Mahlers 6. Sinfonie, die 1906 in Essen zur Uraufführung kam und die er selbst<br />

seine „Tragische“ nannte, die einzige seiner neun Sinfonien mit einem unversöhnlichen Ausgang.<br />

Doch er wäre nicht Mahler, wenn er in allem Grotesken und Abgründigen nicht auch lieblichste<br />

Klänge wie das als „Alma-Thema“ bekannte Liebesmotiv hervortreten ließe. In den „Wesendonck-<br />

Liedern“, die bereits Motive aus „Tristan und Isolde“ vorwegnehmen und Ausdruck von Wagners<br />

eigener unerfüllter Liebe zur befreundeten Mathilde Wesendonck sind, bekommt die Liebessehnsucht<br />

auch eine Stimme – eine Paradepartie für die feinsinnige schwedische Mezzosopranistin<br />

Anne Sofie von Otter.<br />

Karten zu: 100,– 80,– 65,– 35,– 15,–* Euro<br />

• Achtung: wegen Fernsehaufzeichnungen können auf einigen Plätzen<br />

Kameras im Blickfeld sein.<br />

• Sendung des Konzerts im hr-fernsehen am 30.6.2013 um 20.15 Uhr<br />

• Übertragung in hr2-kultur am 29.6.2013 um 20.05 Uhr<br />

siehe Seite 97<br />

30.6. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Ewa-Marie Rundquist ©<br />

2.7. Dienstag, 18.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Composer & Artist in Residence<br />

Werkstattkonzert<br />

Kammermusik von und mit Fazıl Say<br />

Studierende der Hochschule für <strong>Musik</strong><br />

und Darstellende Kunst Frankfurt<br />

Fazıl Say, Dozent und Pianist<br />

Mittendrin statt nur dabei! Im Werkstattkonzert<br />

mit dem Extremmusiker Fazıl Say kann man den<br />

musikalischen Prozess von der Lektüre bis zur<br />

Aufführung – sonst verborgen hinter den Türen<br />

der Probenräume – hautnah miterleben. Gemeinsam<br />

mit Studierenden der Hochschule für<br />

<strong>Musik</strong> und Darstellende Kunst Frankfurt wird<br />

der herausragende Pianist und Komponist einige<br />

seiner Werke erarbeiten, entwickeln, besprechen<br />

und konzertieren. Dabei ergeben sich spannende<br />

Einblicke in die Gedanken, Horizonte und Klangwelten<br />

des musikalischen Grenzgängers sowie<br />

in die Entstehungs- und Gestaltungsprozesse<br />

intensiver Interpretationen. „Die Noten machen<br />

nur 20 Prozent der <strong>Musik</strong> aus“, erklärt Fazıl Say<br />

in einem Interview, und so wird wohl auch im<br />

Werkstattkonzert das Fühlen, Spüren, Verstehen<br />

und Erkennen der <strong>Musik</strong> eine große Rolle spielen.<br />

Was für die jungen Instrumentalisten in Ausbildung<br />

ein Meisterkurs beim Meister ist, wird für<br />

das Publikum ein einmalig unmittelbarer Konzertabend!<br />

Karten zu: 25,– 18,– 10,– Euro<br />

• Ende gegen 22.00 Uhr<br />

• zwei Pausen<br />

© Marco Borggreve ©


2.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Blechbläserensemble<br />

Ludwig Güttler<br />

Ludwig Güttler, Trompete und Leitung<br />

Werke für Blechbläser von<br />

Henry Purcell, Tommaso Albinoni,<br />

Georg Friedrich Händel u. a.<br />

© Juliane Njankouo<br />

©<br />

Er gehört beim <strong>Festival</strong> zu den <strong>Musik</strong>ern der ersten<br />

Stunde und hält dem <strong>Rheingau</strong>er Publikum<br />

Jahr für Jahr die Treue. Der Wunsch, dies möge<br />

auch in Zukunft so bleiben, beruht dabei durchaus<br />

auf Gegenseitigkeit. Denn es lässt sich wohl<br />

kaum ein besseres Ambiente für den festlichen<br />

Klang der barocken und klassischen Blechbläsermusik,<br />

die Ludwig Güttler mit seinen verschiedenen<br />

Ensembles präsentiert, vorstellen: Die einmalige<br />

Atmosphäre des Kloster Eberbach stellt<br />

auch für den Dresdner Trompetensolisten einen<br />

beinahe magischen Anziehungspunkt dar. Das<br />

schlichte romanische Gemäuer ermöglicht eine<br />

nahezu kontemplative Konzentration auf das<br />

musikalische Geschehen. Und nicht nur für das<br />

Publikum, sondern auch für die Künstler selbst<br />

sind dies natürlich ideale Voraussetzungen. Nach<br />

einem Auftritt mit dem Kammerorchester Virtuosi<br />

Saxoniae im Jahr 2012 steht Ludwig Güttler in<br />

diesem Jahr wieder als Trompeter seinem Blechbläserensemble<br />

vor.<br />

Karten zu: 65,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

2.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf<br />

Faltenradio: „Zoo“<br />

Alexander Maurer, Klarinetten / Percussion / Harmonika<br />

Alexander Neubauer, Klarinetten / Percussion / Harmonika<br />

Stefan Prommegger, Gesang / Klarinetten / Percussion/Harmonika<br />

Matthias Schorn, Klarinetten / Percussion / Harmonika<br />

So etwas hat die Welt noch nicht gesehen: Vier hochbegabte junge Klarinettisten spielen sich durch<br />

das Repertoire – völlig ohne Scheu adaptieren sie alles von Mozart bis Jazz, von Volksmusik bis<br />

Hochkultur für ihr Quartett und moderieren locker-flockig, auch mal singend und schuhplattelnd<br />

durch den Abend. Ihr Konzert im vergangenen <strong>Festival</strong>sommer war ein absoluter Überraschungserfolg,<br />

so dass wir für die vier österreichischen Naturtalente mit ihrem neuen Programm „Zoo“<br />

nur allzu gerne wieder die Bühne frei machen.<br />

Im faltenradiotypischen Tonfall erläutert Regisseur<br />

Lukas Beck, was Sie in diesem besonderen<br />

Tiergarten erwartet: „Raffiniert, wie die jungen<br />

Geparden Vogelstimmen imitieren und damit –<br />

ohne mit der Wimper zu zucken – ausgewachsene<br />

Löwen an der Nase herumführen. […] Das Stimmenspektrum<br />

soll angeblich sogar um einige Facetten<br />

reicher werden. Und wer weiß, vielleicht<br />

verrät ein Tier aus dem Zoo sogar die Bedeutung<br />

des Namens ‚Faltenradio’?“<br />

Karten zu: 36,– Euro<br />

• Der Hof ist überdacht.<br />

• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

3.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf<br />

©<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

19


20<br />

3.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

The Hilliard Ensemble:<br />

„Aleluya México!“<br />

Zürcher Kammerochester<br />

Ruben Dubrovsky, Leitung<br />

Ein Konzert in spanischer, portugiesischer,<br />

mexikanisch-indianischer und afrikanisch-<br />

spanischer Sprache<br />

© Friedrun Reinhold<br />

©<br />

Von der Alten in die Neue Welt und wieder zurück:<br />

In ihrem Programm „Aleluya México!“ rücken<br />

das Hilliard Ensemble und das Zürcher Kammerorchester<br />

einen Kulturtransfer der besonderen<br />

Art ins Zentrum. Im Zuge der Missionierung<br />

entstanden in Lateinamerika im 16. Jahrhundert<br />

nicht nur glanzvolle Sakralbauten, sondern auch<br />

zahlreiche musikalische Werke, in denen europäische<br />

Kompositionstechniken mit lateinamerikanischen<br />

Einflüssen verschmolzen. Eine der<br />

aufregendsten Quellen dieser <strong>Musik</strong> fand sich in<br />

der Kathedrale von Oaxaca: In den Werken des<br />

portugiesischen Komponisten Gaspar Fernandes<br />

treffen archaische Rhythmen auf barocke Satzformen,<br />

schlichte Villancicos auf polyphone<br />

Strukturen, spanische Texte auf Aztekisches und<br />

Pseudo-Afrikanisches. In Zusammenarbeit mit<br />

einem Spezialisten für lateinamerikanische Barockmusik<br />

hat der Dirigent Ruben Dubrovsky aus<br />

diesen Werken ein Programm eigens für das Hilliard<br />

Ensemble und das Zürcher Kammerorchester<br />

zusammengestellt.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 24,– 18,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

3.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Rafał Blechacz, Klavier<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Partita Nr. 3 a-Moll BWV 827<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate D-Dur op. 10 Nr. 3<br />

Frédéric Chopin<br />

Nocturne As-Dur op. 32 Nr. 2<br />

Zwei Polonaisen op. 40<br />

Drei Mazurkas op. 63<br />

Scherzo cis-Moll op. 39<br />

Beim Chopin-Wettbewerb 2005 räumte Rafał<br />

Blechacz schlicht und ergreifend alle ersten Preise<br />

und Sonderpreise ab, die zu vergeben waren. Und<br />

dabei hatte der damals 20-jährige Pianist aus der<br />

polnischen Provinz noch nicht einmal besonders<br />

auf diesen internationalen Erfolg hingearbeitet.<br />

Dass Rafał Blechacz zu den außergewöhnlichsten<br />

Talenten seiner Generation gehört, ist mittlerweile<br />

unbestritten. So schreibt die Zeitschrift<br />

<strong>Musik</strong> & Theater über das Phänomen Blechacz:<br />

„Was genau ist es, das am Klavierspiel des jungen<br />

Polen derart fasziniert? Es ist die unverbrauchte<br />

Authentizität dieses Künstlers!“ Doch was ihn vor<br />

allen anderen Jungstars auszeichnet, ist seine Bescheidenheit<br />

und seine bewusste Zurückhaltung<br />

vor jeglichem Medienrummel und Hochglanzmarketing:<br />

Nicht mehr als 45 Konzerte gibt er im<br />

Jahr, die Erholungsphasen dazwischen verbringt<br />

er bei seiner Familie im Heimatort und nebenbei<br />

schreibt er an seiner Dissertation in Philosophie.<br />

Ein Glück, dass er einen seiner wenigen Konzerttermine<br />

für das <strong>Festival</strong> reserviert hat!<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Felix Broede ©<br />

4.7. Donnerstag, 19.30 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />

Tower of Power<br />

Adolfo Acosta, trumpet | Larry Braggs,<br />

lead vocalist | Emilio Castillo, bandleader<br />

/2nd tenor sax/vocals |<br />

Jerry Cortez, guitar | David Garibaldi,<br />

drums | Sal Cracchiolo, trumpet/trombone |<br />

Stephen „Doc“ Kupka, baritone sax |<br />

Tom Politzer, lead tenor sax | Rocco Prestia,<br />

bass | Roger Smith, keyboards<br />

Hier ist der Name Programm: Die Formation Tower<br />

of Power heizt der Funk- und Soulszene seit<br />

mehr als 40 Jahren mächtig ein. „Urban Soul Music“<br />

labeln die Bandgründer, Tenorsaxophonist<br />

und Sänger Emilio Castillo und Baritonsaxophonist<br />

„Doc“ Krupka, den Sound des zehn Mann<br />

starken Ensembles aus Oakland. Berühmt wurden<br />

Tower of Power in den 1970er Jahren durch<br />

kompliziert-synkopierte und dennoch stets tanzbare<br />

Grooves sowie durch ihre kraftvollen und<br />

aufwändigen aber präzisen Bläsersätze, die von<br />

<strong>Musik</strong>ern wie Elton John, The Rolling Stones, Rod<br />

Stewart, Carlos Santana, Aerosmith, Phil Collins<br />

oder Huey Lewis gerne für ihre Aufnahmen engagiert<br />

wurden. Trotz häufigem Personalwechsel<br />

– inzwischen waren mehr als 60 <strong>Musik</strong>er an den<br />

Shows beteiligt – sind sie sind ihrem Soul immer<br />

treu geblieben. Ihre Power, ihre Virtuosität, ihr<br />

Groove, ihre Präzision und Spielfreude sind ein<br />

Erlebnis!<br />

Karten zu: 58,– 48,– 38,– 28,–* Euro<br />

• Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung<br />

bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 97<br />

©


4.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />

Mozarts große<br />

Nachtmusiken<br />

Jörg Widmann, Klarinette<br />

Irish Chamber Orchestra<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Ouvertüre zu „Idomeneo“ KV 366<br />

Klarinettenkonzert A-Dur KV 622<br />

Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550<br />

Jörg Widmann<br />

„Ikarische Klage“<br />

Fantasie für Klarinette solo<br />

Ins mythologische Griechenland entführt uns<br />

der Auftakt zur Großen Nachtmusik in diesem<br />

Jahr: Mit „Idomeneo“ und „Ikarus“ werden zwei<br />

große Vater-Sohn-Dramen aufgegriffen, die bis<br />

heute ihre inspirative Kraft auf Künstler ausüben.<br />

Jörg Widmanns „Ikarische Klage“ nach<br />

Charles Baudelaire steht beispielhaft dafür. Doch<br />

der vielseitig engagierte und begabte <strong>Musik</strong>er ist<br />

beim sommerlichen Serenadenabend nicht nur<br />

als Komponist, sondern auch als Interpret in Mozarts<br />

wundervollem Klarinettenkonzert auf der<br />

Kreuzgangbühne zu erleben. Diesem Meilenstein<br />

im Klarinettenrepertoire stellt Widmann wiederum<br />

ein eigenes Werk gegenüber und tritt so gleich<br />

in doppelter Funktion in einen spannenden Dialog<br />

mit dem Salzburger Großmeister.<br />

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,–* Euro<br />

• witterungsbedingte Verlegung in<br />

die Basilika möglich<br />

siehe Seite 97<br />

© Marco Borggreve<br />

4.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Wagner: 200. Geburtstag<br />

Magdalena Kožená, Sopran<br />

Bamberger Symphoniker<br />

Robin Ticciati, Leitung<br />

Gabriel Fauré „Pelléas et Mélisande“<br />

Suite op. 80<br />

Hector Berlioz „Les nuits d’été“ op. 7<br />

Richard Wagner Vorspiel zum 1. Aufzug aus<br />

„Die Meistersinger von Nürnberg“<br />

Claude Debussy „La mer“<br />

„Schönheit? Wer will das nicht“, gab Magdalena<br />

Kožená in einem Interview mit Volker Blech<br />

von der Welt zu, „Aber ich möchte zuerst Geschichten<br />

erzählen, und es braucht beim Singen<br />

mehr Farben, um Gefühle zu transportieren.“<br />

Leicht gesagt, wenn man wie die tschechische<br />

Mezzosopranistin so selbstverständlich über<br />

Schönheit verfügen kann. Hector Berlioz’ klangfarbenprächtiger<br />

Zyklus „Les nuits d’été“ kommt<br />

ihrem gestalterischen Ideal in dieser Hinsicht<br />

natürlich sehr entgegen: Die sechs Orchesterlieder<br />

vereinen unter dem Titel „Sommernächte“<br />

Geschichten von ländlicher Idylle, märchenhaftem<br />

Geisterspuk und sehnsüchtigem Fernweh.<br />

„Franzosen machen <strong>Musik</strong> mit den Augen“, findet<br />

Magdalena Kožená – und könnte damit durchaus<br />

auch Debussys „La mer“ oder Faurés „Pelléas et<br />

Mélisande“ gemeint haben, wo die Sinneseindrücke<br />

zusammenfließen, die Klänge zu Farben<br />

werden und die Geschichten zu Gefühlen. Vive la<br />

couleur!<br />

Karten zu: 75,– 60,– 45,– 30,– 20,–* Euro<br />

© Esther Haase<br />

5.7. Freitag, 19.30 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />

Friday Night in J’berg<br />

Oleta Adams<br />

Oleta Adams, vocals<br />

James Harrah, guitar<br />

John Pena, bass<br />

Jason Peterson Delaire, keyboards /<br />

saxophone<br />

John Cushon, drums<br />

Sie ist eine der ganz großen Stimmen der Soulszene<br />

– Oleta Adams, die mit ihrer gefühlvollen<br />

Ballade „Get Here“ 1991 Popgeschichte schrieb:<br />

Für tausende amerikanische Familien, die um<br />

ihre Männer, Väter und Söhne im Irakkrieg bangten,<br />

wurde der Song zur inoffiziellen Hymne. Und<br />

für Adams selbst führte die Top-Five-Platzierung<br />

in den Billboard Charts zum internationalen<br />

Durchbruch. Nach Jahren als Barpianistin und<br />

-sängerin in Kansas City war sie mit ihrer zugleich<br />

warmen und kraftvollen, vom Gospelgesang<br />

geprägten Stimme 1985 von der Band Tears<br />

for Fears endlich entdeckt und vom Fleck weg engagiert<br />

worden! Kurze Zeit später stand sie plötzlich<br />

auf eigenen Beinen – und zwar mitten im<br />

Rampenlicht! Sieben lange Jahre sind seit ihrem<br />

letzten Auftritt auf der Cuvéehofbühne vergangen<br />

– höchste Zeit, die Souldiva wieder einmal<br />

willkommen heißen zu dürfen!<br />

Karten zu: 48,– 38,– 28,– 18,–* Euro<br />

• Das Konzert findet als Freiluft veranstaltung<br />

bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 97<br />

©<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

21


22<br />

5.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Verdi: 200. Geburtstag<br />

Operngala<br />

Olga Peretyatko, Sopran<br />

Dalibor Jenis, Bariton<br />

Münchner Symphoniker<br />

Michele Mariotti, Leitung<br />

Arien und Duette aus Opern von<br />

Gioachino Rossini, Gaetano Donizetti<br />

und Giuseppe Verdi<br />

© Uwe Ahrens<br />

©<br />

Eine Operngala zu Ehren des runden Geburtstages<br />

von Giuseppe Verdi ist vor allem eines:<br />

Honig für die Ohren. Vor 200 Jahren wurde der<br />

Komponist in der Provinz Parma geboren. Und<br />

bis heute gehören seine 27 Opern zu den meistgespielten<br />

<strong>Musik</strong>theaterwerken weltweit. Der<br />

Ruhm der italienischen Oper, seit Rossini der<br />

größte Exportschlager Italiens, wuchs mit Verdis<br />

Opern beträchtlich. Melodien aus „Nabucco“, „Il<br />

Trovatore“, „La Traviata“ oder „Aida“ avancierten<br />

schnell zu Hits, die landauf und landab nachgesungen<br />

und gepfiffen wurden – und die bis<br />

heute an Popularität, aber auch an schillernder<br />

Ausdrucksvielfalt nichts eingebüßt haben. Vor<br />

allem, wenn Sänger wie die russische Koloratursopranistin<br />

Olga Peretyatko, die das Publikum<br />

schon beim Eröffnungskonzert der letzten Saison<br />

euphorisierte, und der in Bratislava ausgebildete<br />

Bariton Dalibor Jenis die emotional durchglühten<br />

Kantilenen Verdis zu Gehör bringen. Das ist wie<br />

Austernschlürfen für die Seele.<br />

Karten zu: 60,– 50,– 40,– 35,– 25,–* Euro<br />

6.7. Samstag, 18.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg<br />

Sommerfest mit Feuerwerk<br />

<strong>Rheingau</strong> meets Hollywood<br />

WDR Rundfunkorchester Köln<br />

Niklas Willén, Leitung<br />

Klaus Wallendorf, Moderation<br />

Dr. Will & The Wizards<br />

Waterproof<br />

Die hohen, dissonanten Violinschreie rufen sofort ein Gänsehautgefühl hervor. Sogar ohne die entsprechenden<br />

Bilder der berühmten Duschszene in „Psycho“ von Alfred Hitchcock verfehlt die <strong>Musik</strong><br />

von Bernard Herrmann nicht ihre Wirkung. Und genauso unter die Haut gehen dem Hörer die<br />

mal romantischen, mal verstörend unheimlichen, dann wieder von Todessehnsucht geschwängerten<br />

oder mit hypnotischer Ruhe sich ins Ohr schraubenden Klänge, mit denen selbiger Komponist<br />

den Hitchcock-Klassiker „Vertigo“ unterlegte. Doch kaum haben sich die Hörer ein wenig erholt von<br />

diesen Schrecken, katapultiert sie das WDR Rundfunkorchester Köln bereits in die nächste Fantasiewelt<br />

– mit Klängen aus „Star Wars“ und anderen Meilensteinen der Filmmusik … Neben der<br />

großen Hollywood-Gala bilden jazzige Klänge auf den Nebenbühnen, Akrobaten, Kleinkünstler,<br />

sommerlich-leichter Riesling, erlesene Speisen und natürlich das große Feuerwerk die weiteren Zutaten<br />

für ein garantiert unvergessliches Sommerfest!<br />

Karten zu: 65,– Euro<br />

• Preis ohne Speisen und Getränke<br />

• Einlass und Beginn: 18.00 Uhr<br />

• Das Sommerfest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 97<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


7.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />

Jazz-Matinée<br />

Stacey Kent, vocals<br />

hr-Bigband<br />

Jim Tomlinson, saxophone<br />

Jörg-Achim Keller, conductor<br />

„Stacey Kent ist eine Offenbarung. Es gibt derzeit keine andere Sängerin, die es mit ihr aufnehmen<br />

könnte“, schrieb Jay Livingston einst über die feinsinnige Jazzdiva und Chansonsängerin – und<br />

der Songwriter, der selbst dreimal mit dem Oscar für den besten Titelsong belohnt wurde, wusste,<br />

wovon er sprach! Dabei hatte die amerikanische<br />

Komparatistik-Studentin, als sie zum Sprachstudium<br />

nach Europa zog, noch gar keine Karriere<br />

als <strong>Musik</strong>erin im Blick … Doch dann lernte sie in<br />

London den Saxophonisten Jim Tomlinson kennen,<br />

sie entdeckten ihre gemeinsamen musikalischen<br />

Interessen und plötzlich ging alles sehr<br />

schnell: In der Londoner Jazzszene hatte Stacey<br />

Kent mit ihrer hellen, makellosen und dennoch<br />

berührenden Stimme schon bald einen Namen –<br />

ihre Alben wurden zu Bestsellern und Auszeichnungen<br />

wie der British Jazz Award ließen nicht<br />

lange auf sich warten! Begrüßen wir eine der<br />

größten Jazzsängerinnen unserer Zeit auf der Cuvéehofbühne<br />

mit rauschendem Applaus!<br />

Karten zu: 40,– 32,– 22,– 15,–* Euro<br />

• Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 97<br />

© Nicole Nodland<br />

7.7. Sonntag, 16.00 Uhr<br />

Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>schule<br />

Sitzkissenkonzert<br />

Fredrik Vahle<br />

Singen, das geht so – Lieder, Klänge und<br />

Gesänge für Kleine und Große<br />

©<br />

© Ute Dersch<br />

„Es war einmal ein Mädchen, das Mädchen das<br />

hieß Anne, die blies so gern Trompete auf der<br />

Kaffeekanne.“ Mit diesem Lied von der mutigen<br />

Anne, die durch die ganze Welt zieht und schließlich<br />

in Wanne-Eikel bei Hansi Heinemann landet,<br />

wurde der Kinderliedermacher Fredrik Vahle<br />

zwar nicht weltberühmt, aber immerhin in ganz<br />

Deutschland bekannt. So lustig und skurril wie<br />

dieses sind viele seiner Lieder: Da gibt es die Geschichte<br />

vom Samurai, der nur seiner Oma gehorcht<br />

und sonst ein großer Tigerbezwinger ist,<br />

dann singt Fredrik Vahle von dem frechen goldenen<br />

Stern, der als Sternschnuppe in die Tomatensuppe<br />

fällt und von den dreizehn Mücken, die<br />

den Riesen mit den klobigen Füßen, den Hamster<br />

mit den vollen Backen und die Tante mit dem<br />

verrutschten Hut zum wilden Tanzen bringen! Ob<br />

das auch im <strong>Rheingau</strong> gelingt, wird sich zeigen –<br />

mitmachen und mitsingen ist bei Fredrik Vahle<br />

auf jeden Fall immer erwünscht!<br />

Karten zu:<br />

9,– Euro für Kinder<br />

18,– Euro für Erwachsene<br />

• für Kinder ab 3 Jahren<br />

• ca. 60 Minuten ohne Pause<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

23


24<br />

7.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Eibingen, Abtei St. Hildegard<br />

Bach: „<strong>Musik</strong>alisches<br />

Opfer“<br />

Concerto Melante:<br />

Verena Fischer, Traversflöte<br />

Raimar Orlovsky, Barockvioline<br />

Uli Wolff, Gambe<br />

Leon Berben, Cembalo<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Sonate e-Moll BWV 1023<br />

Sonate G-Dur BWV 1038<br />

Sonate e-Moll BWV 1034<br />

Auszüge aus: „<strong>Musik</strong>alisches Opfer“ BWV 1079<br />

Neuinszenierung einer ausgedienten Technik:<br />

Als Johann Sebastian Bach 1747 sein „<strong>Musik</strong>alisches<br />

Opfer“ komponierte, war die Zeit der Fugen,<br />

Canones und kontrapunktischen Finessen im<br />

Grunde längst vorbei. Bach aber lieferte mit seinen<br />

Spielarten des vom flötespielenden Preußenkönig<br />

Friedrich II. vorgegebenen „Thema regium“<br />

nicht nur eine klingende Reverenz (ein „Opfer“)<br />

an den König, sondern auch der Nachwelt sein<br />

kammermusikalisches Vermächtnis. Bis heute<br />

zählt das sechsstimmige Ricercar zu den Meisterwerken<br />

ausgefeilter Kontrapunktik. Das vor fünf<br />

Jahren aus Mitgliedern und Gästen der Berliner<br />

Philharmoniker gegründete Concerto Melante<br />

hat sich gemeinsam mit dem berühmten Bachforscher<br />

Christoph Wolff intensiv mit diesem<br />

Vermächtnis auseinandergesetzt und stellt das<br />

Ergebnis in seinem Debüt beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> auf historischen Instrumenten vor.<br />

Karten zu: 38,– 20,–* Euro<br />

©<br />

10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Orchestra of the Age<br />

of Enlightenment<br />

William Christie, Leitung<br />

Stéphanie d’Oustrac, Mezzosopran<br />

Anna Stéphany, Mezzosopran<br />

Renata Pokupic, Mezzosopran<br />

„Where shall I fly?“ sowie andere Arien und Concerti aus „Hercules“, „Theodora“,<br />

„Ariodante“ und „Giulio Cesare“ von Georg Friedrich Händel<br />

„Wen halten Sie für den größten Componisten der je gelebt?“, wurde Ludwig van Beethoven einmal<br />

gefragt, der keine Sekunde nachdenken musste: „Händel, für den beuge ich meine Knie.“ Auch 200<br />

Jahre später muss man Beethoven noch Recht geben: Händel ist ein Phänomen. Bereits die Zeitgenossen<br />

verehrten den musikalischen Tausendsassa wie einen Superstar, der <strong>Musik</strong>geschichte hat<br />

er aufregende neue Impulse gegeben und bis heute ist die Anziehungskraft seiner Werke ungebrochen.<br />

Händel ist einer der ganz wenigen Komponisten, die zu keiner Zeit in Vergessenheit gerieten.<br />

Seine <strong>Musik</strong> hat die Hörer immer für sich eingenommen. Uns geht es nicht anders, zumal dann<br />

nicht, wenn sich das Orchestra of the Age of Enlightenment dem berühmten Wahl-Londoner annimmt.<br />

Seit bald 30 Jahren ragt das Ensemble wie ein Leuchtturm aus der immer beliebter werdenden<br />

Originalklangszene. Ganz tief lauscht es in die Zeit Händels hinein und nimmt den Hörer mit<br />

auf eine erhellende Reise in die Seele seiner <strong>Musik</strong>.<br />

Karten zu: 60,– 55,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Denis Rouvre<br />

©


10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Olga Scheps, Klavier<br />

Brussels Philharmonic<br />

Michael Tabachnik, Leitung<br />

Claude Debussy<br />

„Prélude à l’après-midi d’un faune“<br />

Frédéric Chopin<br />

Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21<br />

Maurice Ravel<br />

„Daphnis et Chloé“ Suite Nr. 2<br />

Boléro<br />

Bei Chopin fühlt sie sich Zuhause: 2010 gab Olga Scheps mit einem Chopin-Album ihre „Visitenkarte“<br />

auf dem Klassikmarkt ab und wurde direkt mit dem ECHO Klassik als „Nachwuchskünstlerin<br />

des Jahres“ belohnt. Seitdem macht die erst 26-jährige Pianistin überall eine gute Figur – ganz<br />

gleich, ob sie vor kritischem Fachpublikum im Konzertsaal spielt oder sich im Interview mit Stefan<br />

Raab vor dem tv-total-Publikum behaupten muss. Als Wunderkind sieht sie sich selbst nicht – ebenso<br />

wie laufen und sprechen habe sie das Klavierspielen ganz natürlich von ihren Eltern gelernt, die<br />

beide Pianisten sind. Und dass ihr die perlenden Läufe, die Rubati und all die bittersüßen Momente,<br />

die zum Beispiel auch das zweite Klavierkonzert von Chopin auszeichnen, inzwischen ebenfalls<br />

ganz natürlich von der Hand gehen, merkt man sofort. Die „authentische Spielweise“ sei ihr die<br />

liebste, erklärt Olga Scheps in einem Interview und gibt bei jedem ihrer Auftritte gleich selbst das<br />

beste Beispiel dafür ab!<br />

Karten zu: 60,– 50,– 45,– 35,– 20,–* Euro<br />

© Felix Broede<br />

10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Apollon Musagète Quartett<br />

Paweł Zalejski, Violine<br />

Bartosz Zachłod, Violine<br />

Piotr Szumieł, Viola<br />

Piotr Skweres, Violoncello<br />

©<br />

© Marco Borggreve<br />

Josef Suk<br />

Meditation über einen alten böhmischen Choral<br />

op. 35<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />

Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11<br />

Felix Mendelssohn<br />

Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 13<br />

Für die <strong>Musik</strong>er des Apollon Musagète Quartetts<br />

begann mit dem 13. September 2008 eine neue<br />

Zeitrechnung. Zuvor, in den zwei Jahren seit ihrer<br />

Quartettgründung, hatten die polnischen<br />

Instrumentalisten mit ihren Konzerten zwar<br />

schon einige Achtungserfolge gefeiert, doch mit<br />

dem spektakulären Gewinn des ersten Preises<br />

und dreier Sonderpreise des ARD-Wettbewerbs<br />

2008, von dem die Fachwelt noch heute spricht,<br />

starteten sie gleichsam über Nacht ihre internationale<br />

Karriere. Mit seinem Namen bezieht<br />

sich das Quartett übrigens auf Igor Strawinskis<br />

gleichnamiges Ballett, und damit auf Apoll, den<br />

griechischen Gott der Künste im Tanz mit seinen<br />

Musen – Symbol der Synthese aller darstellenden<br />

Künste. Ein Bild, das auch die Presse in ihren Rezensionen<br />

gerne aufgreift. „Wenn Apollon nicht<br />

die Leier, sondern die Violine spielen würde“, resümierte<br />

die Süddeutsche Zeitung, „dann klänge<br />

es bestimmt so.“<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

25


26<br />

10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Oestrich, Kelterhalle des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

Wagner: 200. Geburtstag<br />

Rendezvous mit ...<br />

Nike Wagner<br />

Katharina Eickhoff, Moderation<br />

Die promovierte Publizistin und Dramaturgin<br />

Nike Wagner hat nicht nur aufgrund ihres Urgroßvaters<br />

Richard Wagner und ihrer Kritik an der<br />

Nachfolge Wolfgang Wagners bei den Bayreuther<br />

Festspielen von sich reden gemacht. Mittlerweile<br />

ist die Wahlwienerin seit neun Jahren Künstlerische<br />

Leiterin des bedeutenden Kunstfests Weimar,<br />

welches durch ihre Kreativität und ihren<br />

unermüdlichen Einsatz zu neuem Renommee gelangte.<br />

Im August diesen Jahres begibt sich Nike<br />

Wagner mit ihren zehnten „pèlerinages“, wie das<br />

Kunstfest nach Liszts berühmten Charakterstücken<br />

benannt ist, ein letztes Mal auf die Spuren<br />

der Komponisten und Persönlichkeiten um Franz<br />

Liszt. An dieser Stelle schließt sich ein wenig<br />

der Kreis – das Motto im Wagner-Jahr 2013 lautet<br />

„Wagneridyll“. <strong>Musik</strong>moderatorin Katharina<br />

Eickhoff trifft Nike Wagner in der Kelterhalle des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s für einen Blick in die<br />

Vergangenheit und einen Ausblick in die Zukunft.<br />

Karten zu: 18,– Euro<br />

• freie Platzwahl<br />

© Stephen Lehmann ©<br />

11.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />

Die acht Jahreszeiten<br />

Katrin Scholz, Violine<br />

Kammerorchester Berlin<br />

Antonio Vivaldi<br />

„Le quattro stagioni“ op. 8<br />

Astor Piazzolla<br />

„Las cuatro estaciones porteñas“<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

©<br />

Die sich verändernde Natur und das Leben im Frühling, Sommer, Herbst und Winter – ja sogar<br />

der fünften Jahreszeit – musikalisch zu umschreiben, hat Komponisten seit jeher fasziniert und zu<br />

großartigen Werken inspiriert. An vorderster Stelle steht natürlich Antonio Vivaldi, der mit seinen<br />

berühmten „Vier Jahreszeiten“ die wohl populärste Komposition auf diesem Gebiet geschaffen hat:<br />

Vom ersten Zwitschern der Vögel zu Beginn des Jahres über die wuchtigen Sommergewitter bis hin<br />

zur herbstlichen Jagd und der klirrenden Kälte fühlt sich<br />

der Zuhörer mitten in das Geschehen versetzt. Ob der<br />

Wandel der südamerikanischen Jahreszeiten mit den<br />

italienischen einhergeht? Immerhin ist auf der Südhalbkugel<br />

Sommer, wenn bei uns Winter ist… Der argentinische<br />

Komponist Astor Piazzolla verrät uns die Antwort,<br />

er hat sich auf seine typisch „tangogefärbte“ Art und<br />

Weise diesem Thema angenommen.<br />

Karten zu: 45,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

• witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich<br />

siehe Seite 97<br />

©


11.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Bad Schwalbach, Kurhaus<br />

Tim Fischer: „Das war gut!“<br />

Tim Fischer singt<br />

Georg Kreisler-Chansons<br />

Rüdiger Mühleisen, Klavier<br />

Tim Fischer verkörpert immer wieder die unterschiedlichsten<br />

Persönlichkeiten: Im Jahr 2011<br />

war der extravagante Chansonnier das letzte<br />

Mal zu Gast beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> und<br />

begeisterte das Publikum mit seiner Hommage<br />

an Hildegard Knef. Sein neues Programm „Das<br />

war gut“ ist eine persönliche Reminiszenz an den<br />

2011 verstorbenen, großen Liedermacher Georg<br />

Kreisler. Schwarzer, tiefsinniger manchmal auch<br />

politischer und zeitkritischer Humor zeichnen<br />

Kreislers kleine Geschichten aus. Der gebürtige<br />

Österreicher vergiftete mit großer Hingabe Tauben<br />

im Park und war sich sicher, dass die Stadt<br />

Wien deutlich schöner sei ohne ihre Wiener.<br />

Grundsätzlich überzeugen seine kleinen grotesken<br />

Meisterwerke durch brillante Wortspiele, kritische<br />

und belächelnde Auseinandersetzungen<br />

mit den scheinbar unwichtigen, aber vor allem<br />

auch ernsten Themen unserer Zeit. Tim Fischer<br />

sind diese Lieder wie auf den Leib geschneidert –<br />

mit atemberaubender Artikulation und absoluter<br />

Präzision feuert er dem Publikum die kreislerschen<br />

Wortsalven entgegen. Das wird gut!<br />

Karten zu: 40,– 30,– Euro<br />

© Stefan Malzkorn<br />

12.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Josef Bulva, Klavier<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate Es-Dur op. 27 Nr. 1<br />

Sonate cis-Moll op. 27 Nr. 2<br />

„Mondscheinsonate“<br />

Sonate f-Moll op. 57 „Appassionata“<br />

Frédéric Chopin<br />

Scherzo Nr. 3 cis-Moll op. 58<br />

Karol Szymanowski<br />

„Masken“ op. 34<br />

Lange war es still geworden um den tschechischen<br />

Pianisten Josef Bulva. Er galt einst als Wunderkind<br />

am Klavier und wurde mit nur 21 Jahren<br />

zum Staatssolisten der damaligen CSSR ernannt.<br />

Es folgte eine erfolgreiche Karriere mit gefeierten<br />

Auftritten in der ganzen Welt, bis ihn Mitte der<br />

1990er Jahre eine unglückliche Handverletzung<br />

zum eigentlichen Karriere-Ende zwang. Nach<br />

einer 13-jährigen Abstinenz, einem kleinen medizinischen<br />

Wunder und vor allem mithilfe eiserner<br />

Disziplin hat sich Josef Bulva wieder auf<br />

die Bühne zurückgespielt und feierte 2009 sein<br />

erfolgreiches Comeback. Daher freuen wir uns<br />

besonders, diesen Ausnahmekünstler in einem<br />

Rezital auf Schloss Johannisberg präsentieren zu<br />

können. Werke von Beethoven und Chopin waren<br />

damals schon eine große Passion des Pianisten<br />

und bilden auch heute den Kern seines Repertoires.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

© Antolino<br />

12.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Mozart: Requiem<br />

Yeree Suh, Sopran<br />

Dorothée Rabsch, Alt<br />

Robert Buckland, Tenor<br />

Joachim Höchbauer, Bass<br />

Regensburger Domspatzen<br />

Concerto Köln<br />

Roland Büchner, Leitung<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504<br />

Requiem d-Moll KV 626<br />

©<br />

© Genovesi<br />

Manchmal liegt das Vollendete im Unvollendeten,<br />

das Offenbarwerden im Mysteriösen, das<br />

Tröstliche in der tiefen Trauer. Rätselhaft, sagen<br />

Sie? Das ist es! Aber es beschreibt eines der<br />

schönsten Rätsel, die die <strong>Musik</strong>geschichte aufgegeben<br />

hat: Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem,<br />

dessen Entstehungsumstände bis heute der<br />

Hauch des Geheimnisvollen umweht und das er<br />

bedauerlicherweise nicht mehr zu Ende bringen<br />

konnte, weil der Tod selbst ihm die Feder aus der<br />

Hand nahm. Aber obwohl es ein Fragment ist,<br />

dessen unterschiedliche Ergänzungen den Verlust<br />

des Mozart’schen Originals nicht vollständig<br />

wettmachen können, beeindruckt das Requiem<br />

immer wieder in seiner tief bewegenden Natürlichkeit<br />

und unmittelbaren Direktheit – schlicht<br />

seiner einzigartigen Vollkommenheit.<br />

Karten zu: 70,– 55,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

27


28<br />

12.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kelkheim, Innenhof des Rettershofes<br />

The Puppini Sisters<br />

Marcella Puppini, vocals<br />

Kate Mullins, vocals<br />

Terrianne Passingham, vocals<br />

©<br />

Dass Blondinen oft bevorzugt werden und Diamanten zu den besten Freunden einer Frau zählen,<br />

ist seit den glamourösen Zeiten, als man noch Marilyn Monroe und Jane Russell Hüften schwingend<br />

und singend über die Kinoleinwand tanzen sehen konnte, allgemein bekannt. Doch schon<br />

lange hat man nicht mehr so elegante Erscheinungen in natura gesehen wie jetzt, wenn die Puppini<br />

Sisters mit ihrem Hollywood-Programm vor das Mikrophon treten: In Close Harmony und<br />

glamourösen Outfits, mit perfekt onduliertem Haar und schwungvoll gemalten Lippen scheinen<br />

die drei Gesangswunder direkt der goldenen Ära des Film- und Musicalzeitalters entsprungen zu<br />

sein und verleihen in Begleitung ihrer Band doch jedem Song – von „Moon River“ bis „I Feel Pretty“<br />

– eine ganz eigene Note. „Unser Auftrag ist es, der glanzlosen Welt mehr Glamour zu verleihen“,<br />

beschreibt Marcella Puppini ganz klar ihre Mission. Get ready to swing!<br />

Karten zu: 33,– Euro<br />

• witterungsbedingte Verlegung in die<br />

Reithalle mit freier Platzwahl möglich<br />

siehe Seite 97<br />

13.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kelkheim, Innenhof des Rettershofes<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

©<br />

13.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

The King’s Singers:<br />

„A Lover’s Journey“<br />

David Hurley, Countertenor<br />

Timothy Wayne-Wright, Countertenor<br />

Paul Phoenix, Tenor<br />

Christopher Bruerton, Bariton<br />

Christopher Gabbitas, Bariton<br />

Jonathan Howard, Bass<br />

Ob Monarchie, rote Telefonhäuschen, „the last<br />

order“ in den Pubs oder Gesangskunst – ihre<br />

Traditionen sind den Engländern heilig. Zu diesen<br />

mit Stolz gepflegten Traditionen gehört auch<br />

eine Truppe von sechs Sängern, die weit über<br />

die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus Kultstatus<br />

genießt: The King’s Singers. Seit nunmehr<br />

44 Jahren verwöhnen die britischen Edelkehlen<br />

ihr Publikum mit perfekt intonierter Vokalpolyphonie<br />

der Renaissance, sahnigen Klängen der<br />

Romantik, spannenden Werken des 20. Jahrhunderts<br />

und effektvollen A-cappella-Arrangements<br />

von Folk- und Pop-Songs. Und wenngleich heute<br />

kein Sänger der ersten Generation mehr mit von<br />

der Partie ist, halten die „Sänger des Königs“ auch<br />

mit ihrem neuen, wie immer genreübergreifenden<br />

Programm „A Lover’s Journey“ traditionsbewusst<br />

an ihren Prinzipien fest: ihrer stimmlichen<br />

Virtuosität, der Neugier auf musikalische Entdeckungen,<br />

der interpretatorischen Qualität, ihrer<br />

guten Laune und mitreißender Sangeslust.<br />

Karten zu: 50,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

© Benjamin Ealovega ©


13.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Verdi: 200. Geburtstag<br />

David Garrett, Violine<br />

Orchestra Sinfonica<br />

di Milano Giuseppe Verdi<br />

John Axelrod, Leitung<br />

Giuseppe Verdi<br />

Ouvertüre zu „La forza del destino“<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67<br />

Johannes Brahms<br />

Violinkonzert D-Dur op. 77<br />

Den Namen David Garrett verbindet man in erster Linie mit kreischenden Teenies, lässigem Outfit<br />

und nicht zuletzt mit der von ihm bearbeiteten Version des Soundtracks zu „Fluch der Karibik“.<br />

Mit seinem Crossover-Programm „Rock Anthems Tour 2012“ füllte er gerade erst wieder die größten<br />

deutschen Hallen wie ein Rockstar. Aber auch im „klassischen Gewand“ ist David Garrett ein<br />

durchaus ernst zu nehmender Künstler: Schon in Jugendjahren wurde seine Begabung von Persönlichkeiten<br />

wie Claudio Abbado und Yehudi Menuhin gefördert, so dass es ihn als Studenten<br />

schließlich nach New York an die Juilliard School of Music verschlug, wo er von Itzhak Perlman<br />

und Isaac Stern unterrichtet wurde. Sein Talent hat er sich neben all dem Rummel um seine Person<br />

und den Konzerten gespickt mit Special Effects und Lichtshows bewahrt. Man darf also gespannt<br />

sein auf seine Interpretation von Brahms’ Violinkonzert, die das Orchestra Sinfonica di Milano<br />

Giuseppe Verdi in der ersten Hälfte um ein Werk seines Namensgebers sowie Beethovens berühmte<br />

5. Sinfonie ergänzt.<br />

Karten zu: 130,– 110,– 90,– 70,– 35,–* Euro<br />

© Andreas Hosch Decca<br />

14.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Junge Meisterpianisten<br />

der russischen Schule<br />

Michelle Bushkova, Klavier (*2004)<br />

Mikhail Krasnenker, Klavier (*2001)<br />

Elvira Vasileva, Klavier (*1997)<br />

Anna Rudakova, Klavier (*1995)<br />

Als Sternstunden des <strong>Festival</strong>s bejubelte die Presse<br />

in den vergangenen Jahren die Konzerte der<br />

jungen Meisterpianisten aus Russland. Auch in<br />

diesem Jahr findet die Reihe ihre Fortsetzung,<br />

in der jugendliche Virtuosen aus russischen Talentschmieden<br />

ihre Kunst zu Gehör bringen. Der<br />

Pianist Vladimir Krainev rief den „Internationalen<br />

wohltätigen Fonds der jungen Pianisten“ ins<br />

Leben und fördert die jungen Künstler mit Stipendien.<br />

Dieses bildete den Ausgangspunkt für<br />

die Konzertreihe des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s,<br />

die 2013 bereits zum zwölften Mal stattfindet und<br />

in der sich – fern von bloßer Wunderkind-Artistik<br />

– vier junge Pianisten als erstaunliche Künstlerpersönlichkeiten<br />

vorstellen. Aufgrund ihrer<br />

kontinuierlichen Weiterentwicklung und der Erweiterung<br />

ihres Repertoires wird das detaillierte<br />

Programm erst kurz vor dem Konzerttermin bekannt<br />

gegeben werden.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

©<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

29


30<br />

14.7. Sonntag, 13.00 Uhr<br />

Rüdesheim-Aulhausen, St. Vincenzstift<br />

Kinderfest<br />

The Classic Buskers<br />

Michael Bradkes Wasserorchester<br />

Kreativmeile<br />

Liedermacher und vieles mehr<br />

©<br />

Kinder, das wird ein Fest! Zum dritten Mal in der Geschichte des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s gibt es<br />

neben dem Schlossfest und dem Sommerfest, die ja eher ein Spaß für Eltern, Großeltern, Onkel und<br />

Tanten sind, ein ganz eigenes Fest nur für Kinder! Ab 13.00 Uhr darf auf dem riesigen Gelände des<br />

St. Vincenzstifts Aulhausen nach allen Regeln der Kunst gefeiert werden – wie immer beim RMF<br />

natürlich vor allem mit viel <strong>Musik</strong>: Die Classic Buskers kommen extra aus England angereist und<br />

bringen neben ihren vielen Flöten und Hornpfeifen auch noch den berühmten britischen Humor<br />

mit. Im „Wasserorchester“ von Michael Bradke kommen Gluckertröten, Schwimmtrommeln und<br />

ein waschechtes Platsch- und Planschklavier zum Einsatz. Außerdem dürfen alle Kinder aus vollem<br />

Hals mit dem Liedermacher um die Wette singen und an den diversen Bastelstationen nach<br />

Lust und Laune kreativ sein. Kommt einfach vorbei und schaut es Euch an!<br />

Karten zu:<br />

5,– Euro für Kinder<br />

10,– Euro für Erwachsene<br />

20,– Euro für Familien mit maximal zwei Kindern und zwei Erwachsenen<br />

• Das Kinderfest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />

• Ende gegen 18.00 Uhr<br />

siehe Seite 97<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Ute Dersch<br />

©<br />

14.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Isabelle Faust, Violine<br />

Orchestre Philharmonique<br />

du Luxembourg<br />

Emmanuel Krivine, Leitung<br />

Johannes Brahms<br />

Variationen über ein Thema von<br />

Joseph Haydn op. 56a<br />

Felix Mendelssohn<br />

Violinkonzert e-Moll op. 64<br />

Richard Strauss<br />

„Ein Heldenleben“ op. 40<br />

„Ich möchte Dir wohl auch ein Violinkonzert machen<br />

für nächsten Winter; eins in e-Moll steckt<br />

mir im Kopf, dessen Anfang mir keine Ruhe läßt“,<br />

schrieb Felix Mendelssohn im Sommer 1838 an<br />

seinen Freund, den Gewandhauskonzertmeister<br />

Ferdinand David; zwar sollten noch einige Jahre<br />

vergehen, bis sein Konzert 1844 in Leipzig zur<br />

Uraufführung kam, doch der Beginn dieses virtuosen<br />

Werks lässt Interpreten und Publikum bis<br />

heute „keine Ruhe“. Raumgreifend, von Streicherwogen<br />

begleitet und voller Intensität übernimmt<br />

die Solovioline vom zweiten Takt an die Führung,<br />

verschmilzt aber immer wieder mit dem Orchesterklang<br />

zu einer symbiotischen Einheit. Ein Paradestück<br />

für Isabelle Faust, die das kammermusikalische<br />

Miteinander wie kaum eine andere im<br />

Blut hat. Mit dem romantisch-warmen Ton ihrer<br />

„Dornröschen-Stradivari“ wird sie diesem wohl<br />

beliebtesten Violinkonzert aller Zeiten besonderen<br />

Glanz verleihen.<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

© Felix Broede ©


17.7. Mittwoch, 19.00 Uhr<br />

Schloss Vollrads, Seebühne<br />

Ladies’ Night<br />

Y’akoto<br />

Carleen Anderson Soul Trio<br />

Carleen Anderson, vocals / piano | N.N., organ bass / keyboards | Guido May, drums<br />

Y’akoto, vocals | Matthäus Winnitzke, rhodes | Hailé Jno-Baptiste, guitar<br />

Reda Samba, drums | Benoit Dordolo, bass<br />

Legende des Acid Jazz trifft Newcomerin der „Soul-Seeking-Music“ – so könnte die Schlagzeile zur<br />

diesjährigen Ladies’ Night beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> lauten. Schon seit Jahren gilt das Format<br />

als Gütesiegel für musikalische Ladypower. Und mit den beiden Protagonistinnen Carleen Anderson<br />

und Y’akoto kann man sich dieses Mal auf ein Fest der großen Stimmen freuen: Während die<br />

Wahlengländerin Anderson seit Beginn der 1990er Jahre, als sie mit den JB Allstars, der Band ihres<br />

Patenonkels James Brown, auf Tour ging, zu den Frontfrauen der Soul- und Funk-Szene zählt, ist<br />

Y’akoto gerade dabei, ihren Platz in der Soulwelt zu behaupten. Mit ihrem Debüt-Album „Babyblues“<br />

tritt die 23-jährige Deutsch-Ghanaerin in die großen Fußstapfen von Sängerinnen wie Nina<br />

Simone und Erykah Badu. Mit ihrer Devise „weniger ist mehr“ ist die junge Weltenbummlerin ganz<br />

bei ihrer Ladies’ Night-Partnerin Carleen Anderson: Was zählt, ist die Stimme!<br />

Karten zu: 42,– Euro<br />

• freie Platzwahl<br />

• witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />

Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr<br />

und freier Platzwahl möglich<br />

• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

siehe Seite 97<br />

17.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

©<br />

© Johannes Rodach<br />

Mozart: Große Messe c-Moll<br />

Christina Landshammer, Sopran<br />

Stella Doufexis, Mezzosopran<br />

Tilman Lichdi, Tenor<br />

Tareq Nazmi, Bass<br />

Chor des Bayerischen Rundfunks<br />

Münchener Kammerorchester<br />

Peter Dijkstra, Leitung<br />

John Rutter<br />

„The Lord Bless You and Keep You“<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Motette „Ave verum corpus“ KV 618<br />

Messe c-Moll KV 427<br />

„Unvollendet – vollendet“ lautete das Motto der<br />

letztjährigen Mozart-Nacht beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong>; ein Titel, mit dem auch die Große<br />

Messe c-Moll treffend bezeichnet werden kann:<br />

Die ersten Kompositionsskizzen reichen bereits<br />

in das Jahr 1782 zurück, als Mozart – wohl aus<br />

Angst um seine erkrankte junge Braut Constanze<br />

– ein feierliches Gelübde abgelegt haben soll.<br />

Warum jedoch das monumental angelegte Werk<br />

in den folgenden Jahren bis zu seinem frühen Tod<br />

1791 nicht zur Vollendung gelangt ist, bleibt bis<br />

heute ein gewisses Rätsel. Fehlten ihm in Wien<br />

schlicht die Aufführungsmöglichkeiten für eine<br />

solch großformatige und prächtige Sakralkomposition?<br />

In Kloster Eberbach erklingt die Messe<br />

nun in der neuen Fassung des Amsterdamer <strong>Musik</strong>theorieprofessors<br />

Clemens Kemme.<br />

Karten zu: 70,– 55,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

31


32<br />

17.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

© Fe lix Broede ©<br />

Bach: Das Klavierwerk IX<br />

Konstantin Lifschitz, Klavier<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Sieben Toccaten BWV 910-916<br />

Was vor nunmehr acht Jahren mit einem vielbeachteten<br />

musikalischen Kraftakt – der Aufführung<br />

des gesamten „Wohltemperierten Klaviers“<br />

– begann, ist längst eine feste Konstante im Programm<br />

des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s geworden.<br />

In seinem enzyklopädisch angelegten Zyklus<br />

widmet sich der in der Ukraine geborene Pianist<br />

Konstanin Lifschitz nichts Geringerem als dem<br />

kompletten Klavierwerk, das Johann Sebastian<br />

Bach der Nachwelt hinterließ. Im neunten Teil<br />

seines Bach-Zyklus’ blickt Konstantin Lifschitz<br />

auf den jungen Bach, der gerade seine Stelle als<br />

Hoforganist unter Herzog Wilhelm Ernst in Weimar<br />

angetreten hatte. Auf einen Künstler, der in<br />

der Form der Toccata ein ideales Experimentierfeld<br />

entdeckt hatte, um aus heterogenen und bisweilen<br />

höchst expressiven Stilelementen einen<br />

eigenen Klangkosmos zu gestalten.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

18.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Britten: 100. Geburtstag<br />

„War Requiem“<br />

Susanne Bernhard, Sopran<br />

Christoph Prégardien, Tenor<br />

Thomas E. Bauer, Bass<br />

Bachchor Mainz<br />

Chor der Hochschule für <strong>Musik</strong> Mainz<br />

Knabenstimmen des Mainzer Domchores<br />

Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern<br />

Ralf Otto, Leitung<br />

Benjamin Brittens „War Requiem“ op. 66, ursprünglich zum Gedenken an die Verwüstung der Stadt<br />

Coventry und ihrer Kathedrale durch deutsche Angriffe komponiert, spiegelt die tiefe Trauer und<br />

sinnlose Zerstörung des Zweiten Weltkrieges, aber gleichzeitig auch Hoffnung und Versöhnung<br />

wider. Britten schuf mit diesem Requiem nicht nur eines der opulentesten und bedeutendsten<br />

Chorwerke des 20. Jahrhunderts, er vermochte durch eine gezielte Verknüpfung des lateinischen<br />

Requiem-Textes mit englischen Versen des britischen Dichters Wilfred Owen kontemplative Reflexionen<br />

zu erzeugen, die der archaischen Liturgie einen notwendigen weltlichen Schein verleihen.<br />

Gleichzeitig gelingt der Komposition und insbesondere der Geschichte seiner Uraufführung eine<br />

versöhnliche Annäherung an die damaligen Feinde. Vom großen dramatischen Orchesterklang<br />

über kammermusikalische Zwischenspiele bis hin zur bescheidenen Orgelbegleitung fasziniert<br />

Brittens Werk und nimmt eindeutig seinen ganz eigenen Platz unter den Requiemvertonungen ein.<br />

Karten zu: 55,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

©


18.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Wagner: 200. Geburtstag<br />

Mnozil Brass: „HOJOTOHO –<br />

Eine Wagner-Blech-Comedy“<br />

Thomas Gansch, Trompete<br />

Robert Rother, Trompete<br />

Roman Rindberger, Trompete<br />

Leonhard Paul, Posaune<br />

Gerhard Füssl, Posaune<br />

Zoltan Kiss, Posaune<br />

Wilfried Brandstötter, Tuba<br />

Ein Auftragswerk der Stadt Bayreuth zum Richard-Wagner-Jubiläumsjahr 2013.<br />

„Wir stellen uns jeder Herausforderung, kein Ton ist uns zu hoch, keine Lippe zu heiß und keine<br />

<strong>Musik</strong> zu minder. Wir spielen angewandte Blechmusik, und zwar für alle Lebenslagen.“ So lautet<br />

die selbstbewusste Eigencharakterisierung der sieben Jungs von Mnozil Brass. Kein Wunder, dass<br />

sie im Jahr 2013 auch vor der <strong>Musik</strong> des großen Jubilars Richard Wagner nicht halt machen. In Demut<br />

verneigen sie sich mit ihrem Programm „HOJOTOHO“ vor dem großen Meister des Gesamtkunstwerks.<br />

Mit bläserischer Leichtigkeit tritt Mnozil Brass der wagnerschen Schwere entgegen<br />

und lässt die Ventile wieder einmal glühen. Dass es dabei auf jeden Fall ums Blech gehen wird<br />

und die szenisch-komödiantische Umsetzung eine wichtige Rolle spielt, versteht sich von selbst.<br />

Inszeniert wird die Aufführung von dem in Bayreuth bereits bestens bekannten Hügelregisseur<br />

Philippe Arlaud.<br />

Karten zu: 45,– 40,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

© Tibor Bozi<br />

18.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Wagner: 200. Geburtstag<br />

Piano-Duo<br />

Tal & Groethuysen<br />

Yaara Tal, Klavier<br />

Andreas Groethuysen, Klavier<br />

Richard Wagner<br />

Ouvertüre zu „Der Fliegende Holländer“<br />

„Götterdämmerung. Siegfrieds Tod“<br />

„Tannhäuser. Bacchanal“<br />

„Götterdämmerung. Schluss“<br />

Claude Debussy<br />

„En blanc et noir“<br />

„Prélude à l’aprés midi d’un faune“<br />

©<br />

© Leis<br />

Das ist es wohl, was man eine Hassliebe nennt: An<br />

nichts hat sich Claude Debussy sein Leben lang<br />

derart abgearbeitet, wie an der Person und <strong>Musik</strong><br />

Richard Wagners. Er hat ihn verehrt, hat sich mit<br />

seinen Werken intensiv beschäftigt, sich von ihrer<br />

kompromisslosen Anziehungskraft verzaubern<br />

und bis tief in die eigenen Kompositionen hinein<br />

beeinflussen lassen. Aber es hat ihn auch abgestoßen,<br />

wie besitzergreifend die Wagner’schen<br />

Klangmassen auftreten können, wie selbstbewusst<br />

sie daherkommen, wie bedrohlich sie so<br />

manches Mal auf den musikalisch Andersdenkenden<br />

Debussy wirkten. Es ist ein spannendes<br />

Experiment, auf das sich das Piano-Duo Tal &<br />

Groethuysen da einlässt, wenn es diese beiden<br />

scheinbar so antagonistischen Klangmagier nebeneinander<br />

stellt, die sich erstaunlich oft ganz<br />

nah sind und dann doch wieder so fern.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

33


34<br />

18.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Hallgarten, Mariae Himmelfahrt<br />

White Raven:<br />

„Celtic Summer<br />

Songs“<br />

Kathleen Dineen, Gesang / Harfe<br />

Robert M. Getchell, Gesang<br />

Matthias Spoerry, Gesang<br />

Gerry O’Connor, Fiddle<br />

Karten zu: 32,– 22,– Euro<br />

©<br />

19.7. Freitag, 18.30 Uhr<br />

Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen<br />

Galakonzert mit Diner<br />

White Raven<br />

Kathleen Dineen, Gesang / Harfe<br />

Robert M. Getchell, Gesang<br />

Matthias Spoerry, Gesang<br />

Man sagt ihnen nach, sie könnten „Töne in pures Gold verwandeln“ (Südkurier). Und dass dies<br />

kein hohler Werbespruch ist, wird jeder bestätigen, der sich schon einmal von White Raven hat<br />

verzaubern lassen. Eine so außergewöhnliche Reinheit und Klangschönheit hat es selten gegeben.<br />

Ab und an greift die Gründerin des Trios Kathleen Dineen zur keltischen Harfe ihrer Heimat,<br />

doch vor allem ist es die Harmonie der drei Gesangsstimmen, die den Charakter von White Raven<br />

ausmacht. In ihrem Programm „Celtic Summer Songs“ fangen sie die Stimmung eines keltischen<br />

Sommers mit Liedern und Melodien aus sechs Jahrhunderten ein und begleiten die Zuhörer auf<br />

einen musikalischen Spaziergang quer durch das erblühte Großbritannien: vom mittelalterlichen<br />

englischen Garten bis zu den rauen schottischen Highlands.<br />

Karten zu: 108,– Euro<br />

• Preis inkl. Aperitif und Menü,<br />

ohne Getränke<br />

• 18.30 Uhr: Aperitif im<br />

Kronenschlösschen<br />

• 19.00 Uhr: Konzert in der<br />

Pfarrkirche St. Vincentius<br />

• gegen 20.30 Uhr: Menü im<br />

Kronenschlösschen<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Jrui Junkov ©<br />

© Mat Henneck<br />

19.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Familientreffen<br />

Trio Capuçon<br />

© Stéphane de Bourgies<br />

Renaud Capuçon, Violine<br />

Gautier Capuçon, Violoncello<br />

Nicholas Angelich, Klavier<br />

Gabriel Fauré<br />

Klaviertrio d-Moll op. 120<br />

Johannes Brahms<br />

Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87<br />

Felix Mendelssohn<br />

Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66<br />

Die beiden Brüder Renaud und Gautier Capuçon<br />

verbindet nicht nur ihr Nachname, sondern<br />

auch ihre außergewöhnliche <strong>Musik</strong>alität, die sie<br />

mittlerweile weit über die Grenzen Frankreichs<br />

bekannt gemacht hat. Und wenn sie gemeinsam<br />

mit Nicholas Angelich im <strong>Rheingau</strong> zum Klaviertrio<br />

zusammenfinden, so kommt dies beinahe<br />

einem Familientreffen gleich. Denn beide Brüder<br />

konzertieren so regelmäßig und harmonisch mit<br />

dem amerikanischen Pianisten und Wahlfranzosen,<br />

dass man fast glauben könnte, in seinen<br />

Adern fließe das gleiche Blut. Bereits 2004 überzeugten<br />

die drei geborenen Kammermusiker mit<br />

ihrer Einspielung der Klaviertrios von Johannes<br />

Brahms das internationale Publikum. Auf<br />

Schloss Johannisberg stellen sie dem von Clara<br />

Schumann besonders geliebten C-Dur-Trio Kompositionen<br />

von Fauré und Mendelssohn zur Seite.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Julien Mignot ©


20.7. Samstag, 16.00 Uhr<br />

Eltville, Langwerth von Simmern’sches Rentamt<br />

Erbach, Weingut Baron zu Knyphausen<br />

Hattenheim, Weingut Balthasar Ress<br />

Kiedrich, Weingut Robert Weil<br />

Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern<br />

The Speedos<br />

Zydeco Annie<br />

Django Deluxe<br />

Frankfurt Swing All Stars<br />

Was macht den <strong>Rheingau</strong> so besonders? Der Wein! Ein sehr gutes Argument für das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong>, sich direkt an die Quelle manch hervorragender Gewächse zu begeben. Zur besten<br />

<strong>Festival</strong>gewohnheit ist es deshalb geworden, traditionelle <strong>Rheingau</strong>er Weingüter in eine Bühne für<br />

musikalischen Kunstgenuss zu verwandeln. Wie zu Zeiten der Barden und Minnesänger reisen vier<br />

kleine Ensembles von Weingut zu Weingut und bieten unter freiem Himmel dem erwartungsvollen<br />

Publikum ihre Kunst dar. Die Zuhörer verkürzen sich die Wartezeit mit Getränken und kleinen<br />

Speisen. Wein, regionale Spezialitäten, die reizvollen Örtlichkeiten von vier hochrangigen Weingütern<br />

und ein exzellenter <strong>Musik</strong>mix von Swing bis Weltmusik verbinden sich zu einem einmaligen<br />

Erlebnis für die Sinne.<br />

Karten zu: 33,– Euro<br />

21.7. Sonntag, 16.00 Uhr<br />

Eltville, Langwerth von Simmern’sches Rentamt<br />

Erbach, Weingut Baron zu Knyphausen<br />

Hattenheim, Weingut Balthasar Ress<br />

Kiedrich, Weingut Robert Weil<br />

• Preis ohne Speisen und Getränke<br />

• Bitte geben sie auf der Bestellkarte das Weingut Ihrer Wahl und einen Alternativwunsch an.<br />

20.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Berlin Comedian<br />

Harmonists: „Veronika,<br />

der Lenz ist da“<br />

Holger Off, Tenor<br />

Ralf Steinhagen, Tenor<br />

Olaf Drauschke, Bariton<br />

Philipp Seibert, Bariton<br />

Wolfgang Höltzel, Bass<br />

Horst Maria Merz, Klavier<br />

„Achtung. Selten. Tenor, Bass, sehr musikalisch,<br />

schönklingende Stimmen, für einzig dastehendes<br />

Ensemble unter Angabe der täglich verfügbaren<br />

Zeit gesucht.“ Dieses Inserat in der Berliner Zeitung<br />

Ende der 1930er Jahre war die Geburtsstunde<br />

der legendären Comedian Harmonists. Es war<br />

der Beginn einer unvergessenen Formation, die<br />

fortan ihren Siegeszug durch Deutschland antrat.<br />

Vom kleinen grünen Kaktus und Veronikas<br />

Lenz erzählen ihre meist heiteren, manchmal gesellschaftskritischen,<br />

aber auch melancholischen<br />

Lieder, die irgendwo in der Bar zum Krokodil ein<br />

kleines bisschen Glück auf dieser Welt vermuten.<br />

Das preisgekrönte Ensemble „Berlin Comedian<br />

Harmonists“ lässt diese Legende wieder auferstehen<br />

und verneigt sich mit seiner Darbietung der<br />

großen und vielleicht auch unbekannten Melodien<br />

vor diesen faszinierenden <strong>Musik</strong>erpersönlichkeiten.<br />

Frei nach dem Motto: Sechs Freunde<br />

müsst ihr sein …<br />

Karten zu: 45,– 40,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

©<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

35


36<br />

20.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Next Generation<br />

Vestard Shimkus, Klavier<br />

Richard Wagner<br />

„Siegfried-Idyll“ WWV 103<br />

„Chor der Spinnerinnen“ aus „Der fliegende<br />

Holländer“<br />

„Isoldes Liebestod“ aus „Tristan und Isolde“<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate c-Moll op. 2 Nr. 3<br />

Peteris Vasks<br />

„Weiße Landschaft“ aus „Die Jahreszeiten“<br />

Vestard Shimkus<br />

„Black Charleston“<br />

„Vestard Shimkus ist ein Phänomen!“ (Paavo<br />

Järvi) Komponist, klassischer Pianist, Improvisationskünstler<br />

und Jazzer – der 1984 geborene<br />

lettische <strong>Musik</strong>er lässt alle herkömmlichen Zuschreibungen<br />

unpassend erscheinen; die Worte,<br />

die sein Talent erklären könnten, müssen erst<br />

noch erfunden werden. Als Fünfjähriger begann<br />

er in Riga mit dem Klavierspiel, sein Studium<br />

absolvierte er an den renommiertesten Ausbildungsstätten<br />

in Madrid, Los Angeles und München.<br />

Daneben nahm er Kompositionsunterricht<br />

bei Pēteris Vasks, besuchte zahlreiche Meisterkurse<br />

und wurde mehrfach mit dem lettischen<br />

„Grammy“ ausgezeichnet. „Dieser junge Mann<br />

mit toller Fingerfertigkeit, Differenzierungskunst,<br />

gestalterischem Weitblick und Witz verdient<br />

jede Aufmerksamkeit“, befand der Kulturspiegel<br />

im Winter 2011. Sein Rezitalprogramm im<br />

Wagner-Jahr 2013 ist der Auseinandersetzung mit<br />

dem Opernkomponisten gewidmet.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

©<br />

21.7. Sonntag<br />

Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>schule<br />

1. Vorstellung: 11.00 Uhr<br />

2. Vorstellung: 16.00 Uhr<br />

Sitzkissenkonzert<br />

„Auf dem Bauernhof“<br />

Ludwig Hahn, Violine,<br />

Elisabeth Vogl-Mauerhofer, Fagott<br />

Stephan Lanius, Kontrabass<br />

Anastasia Reiber, Klavier<br />

Uta Sailer, Moderation<br />

Wart ihr schon mal auf einem echten Bauernhof?<br />

Mit muhenden Kühen, grunzenden Schweinen,<br />

gackernden Hühnern und einem richtig laut<br />

bellenden Hofhund? Habt ihr beim Ausmisten<br />

geholfen, Eier gesammelt und frisch gemolkene<br />

Milch probiert? Dann seid ihr vielleicht schon<br />

echte Bauernhofexperten… Doch das, was es<br />

beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> jetzt zu sehen und<br />

zu hören gibt, habt ihr bestimmt noch nicht erlebt:<br />

Vier <strong>Musik</strong>er und eine Moderatorin verwandeln<br />

gut gelaunt und mit einem Rucksack voller<br />

Instrumente den Konzertsaal in einen musikalischen<br />

Bauernhof. Und alle Kinder dürfen helfen,<br />

die Tiere in der <strong>Musik</strong> zu suchen, tanzen mit dem<br />

Bauer und der Bäuerin um die Wette und machen<br />

<strong>Musik</strong> mit echten Bauernhofinstrumenten.<br />

Karten zu:<br />

9,– Euro für Kinder<br />

18,– Euro für Erwachsene<br />

• für Kinder von 3 bis 6 Jahren<br />

• ca. 60 Minuten ohne Pause<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Ute Dersch ©<br />

21.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Familientreffen<br />

the clarinotts<br />

Ernst Ottensamer, Klarinette<br />

Daniel Ottensamer, Klarinette<br />

Andreas Ottensamer, Klarinette<br />

Werke von Georg Friedrich Händel,<br />

Wolfgang Amadeus Mozart,<br />

Johann Strauss, Jen´ó Takásc u. a.<br />

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, heißt ein<br />

beliebtes Sprichwort, das selten so zutreffend ist<br />

wie bei Familie Ottensamer: Vater Ernst ist Soloklarinettist<br />

der Wiener Philharmoniker und<br />

hat die Begabung für das Instrument offenbar<br />

an seine beiden Söhne Daniel und Andreas, Soloklarinettisten<br />

der Wiener und Berliner Philharmoniker,<br />

weitergegeben. Gemeinsam bildet das<br />

Familientrio die Formation the clarinotts, denen<br />

es ein besonderes Anliegen ist, die zahlreichen<br />

Nebeninstrumente der Klarinette ins Repertoire<br />

aufzunehmen. So wird nicht nur auf der gewöhnlichen<br />

B-Klarinette musiziert, sondern auch das<br />

Bassetthorn, die Bassklarinette oder die Es-Klarinette<br />

mit einbezogen. Entsprechend abwechslungsreich<br />

gestalten sich auch ihre Programme<br />

– von Händel über Mozart spannen sie den Bogen<br />

bis zu den für sie komponierten Pink Panther-Variationen<br />

„The pinky clarinotts“.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

© Nancy Horowitz ©


23.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Next Generation<br />

Iskandar Widjaja, Violine<br />

Anastassiya Dranchuk,<br />

Klavier<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate für Klavier und Violine A-Dur op. 47<br />

„Kreutzer“<br />

Ernest Chausson<br />

Poème op. 25<br />

Franz Waxman<br />

„Carmen-Fantasie“<br />

In Indonesien, dem Land seiner Vorfahren, hat<br />

der 25-jährige schon längst den Status eines Popstars<br />

– während er in Deutschland, dem Land, in<br />

dem er geboren und aufgewachsen ist, eindeutig<br />

zu den „Rising Stars“ der Klassikszene gehört.<br />

Iskandar Widjaja ist ein außergewöhnliches Talent,<br />

wenn er auch darauf besteht, dass nur 20%<br />

Begabung, aber 80% Fleiß für seinen Erfolg verantwortlich<br />

sind: Mit vier hielt er zum ersten Mal<br />

eine Violine in der Hand, mit elf als Jungstudent<br />

an der Hochschule für <strong>Musik</strong> in Berlin wusste<br />

er bereits, dass er <strong>Musik</strong>er werden wollte und<br />

dachte sich seine zukünftigen CD-Cover aus;<br />

mittlerweile kann er stolz auf sein Debüt-Album<br />

„Bach’n’Blues“ blicken und sein „Bühnen-Gen“<br />

beinahe weltweit auf den Konzertpodien ausleben.<br />

Überall wird der sympathische Geiger mit<br />

der Neigung zum Jazz und der Liebe zu Bach mit<br />

offenen Armen empfangen. Der <strong>Rheingau</strong> macht<br />

dabei keine Ausnahme!<br />

Karten zu: 35,– 25,– 15,– Euro<br />

© E. Kadnikova<br />

24.7. Mittwoch, 19.00 Uhr<br />

Schloss Vollrads, Seebühne<br />

Acoustic Africa –<br />

Women’s Voices<br />

Manou Gallo, vocals<br />

Dobet Gnahoré, vocals<br />

Kareyce Fotso, vocals<br />

Zoumana Diarra, guitar<br />

Aly Keita, balafon<br />

Boris Tchango, drums<br />

Drei Stimmen – drei Frauen mit ganz verschiedenen<br />

künstlerischen Einflüssen bringen den<br />

„Sound of Africa“ auf die Seebühne von Schloss<br />

Vollrads: Manou Gallo, die energiegeladene<br />

Percussionistin und Sängerin von der Elfenbeinküste,<br />

Kareyce Fotso, die kraftvolle neue<br />

Bluesstimme aus Kamerun, und Dobet Gnahoré<br />

ebenfalls von der Elfenbeinküste, die mit ihren<br />

Tanz- und Gesangskünsten schon 2011 das <strong>Festival</strong>publikum<br />

in ihren magischen Bann zog, als<br />

sie spontan für eine andere Sängerin einsprang<br />

und das ehrwürdige Kurhaus Wiesbaden in einen<br />

Weltmusiktempel verwandelte. Zusammen sind<br />

sie „Acoustic Africa“, sie singen Lieder auf Zulu,<br />

Malinke, Wolof, Bete und Lingala. Es einen sie<br />

der Rhythmus und die Farben des afrikanischen<br />

Kontinents. Selten ist der Spagat zwischen afrikanischen<br />

Wurzeln und europäischen Beats so<br />

gelungen!<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

• freie Platzwahl<br />

• witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />

Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr<br />

und freier Platzwahl möglich<br />

• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

siehe Seite 97<br />

© Contre Jour<br />

24.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Yuja Wang, Klavier<br />

Sergej Prokofjew<br />

Sonate Nr. 6 A-Dur<br />

Sergej Rachmaninow<br />

Sonate Nr. 2 b-Moll<br />

Claude Debussy<br />

Werkauswahl<br />

©<br />

© Felix Broede<br />

Ihr Spitzname lautet „flinke Finger“ – und das<br />

kommt nicht von ungefähr: Mit gerade einmal<br />

25 Jahren hat Yuja Wang die anspruchsvollsten<br />

Klavierkonzerte von Prokofjew und Rachmaninow<br />

in ihrem Repertoire, sie liebt die virtuose<br />

Herausforderung, doch betrachtet sie diese schon<br />

lange nicht mehr als Mittel zum Zweck. Zwar wollen<br />

ihre Fans immer noch sehen, wie sie mit High<br />

Heels und im Minirock ihre Finger zum „Hummelflug“<br />

über die Tasten schwirren lässt, aber<br />

das ist nicht das, was die Ausnahmemusikerin<br />

Yuja Wang ausmacht: Es sind ihre große Eigenständigkeit<br />

und ihr atemberaubendes Talent. Die<br />

Disziplin für den Pianistenberuf hat sie in ihrem<br />

Heimatland China gelernt und die Unabhängigkeit<br />

und Entscheidungsfreiheit, die eine Künstlerin<br />

braucht, in den USA dazugewonnen, wo sie<br />

seit ihrem 14. Lebensjahr lebt. Ihr Debüt beim<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> wird mit großer Spannung<br />

erwartet!<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

37


38<br />

24.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />

Una notte italiana<br />

Gábor Boldoczki, Trompete<br />

Ungarisches Kammerorchester<br />

Kristóf Baráti, Künstlerische Leitung<br />

Werke von Antonio Vivaldi, Giuseppe Torelli,<br />

Gaetano Donizetti u. a.<br />

„Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,/<br />

Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn,/ Ein<br />

sanfter Wind vom blauen Himmel weht,/ Die<br />

Myrte still und hoch der Lorbeer steht?“ Nicht<br />

erst seitdem Goethe dem Sehnsuchtsort Italien<br />

im „Lied der Mignon“ ein poetisches Denkmal<br />

gesetzt hat, war der Stiefelstaat Anziehungspunkt<br />

für Künstler, Dichter und <strong>Musik</strong>er jeglicher<br />

Couleur, die auf der Suche nach der idealtypischen<br />

Verschmelzung von Hochkultur und<br />

Unterhaltung, Geist und Sinnlichkeit, Antike<br />

und Moderne waren. Zahlreiche Kunstwerke<br />

und Kompositionen geben Zeugnis des goldenen<br />

Zeitalters. Gemeinsam mit dem Ungarischen<br />

Kammerorchester entführt uns der erstklassige<br />

ungarische Trompeter Gábor Boldoczki<br />

für einen Abend in das musikalische Italien – so<br />

werden die zirpenden Grillen im Kreuzgang von<br />

Kloster Eberbach ganz schnell zu mediterranen<br />

Zikaden und der Duft der frisch gemähten Wiese<br />

gemahnt von Ferne an die besungenen Zitronenblüten.<br />

O, bella Italia!<br />

Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

• witterungsbedingte Verlegung in die Basilika<br />

möglich<br />

siehe Seite 97<br />

© Marco Borggreve ©<br />

25.7. Donnerstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Vollrads, Seebühne<br />

Night of the Gentlemen<br />

Fetsum<br />

Alexander Stewart<br />

Die „Night of the Gentlemen“ geht in die dritte Runde und Sie sollten sich diesen Termin am besten<br />

gleich im Kalender markieren. Zwei charismatische Protagonisten der Soul- und Jazzszene,<br />

die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten, erobern die Schlossbühne: Der in Eritrea geborene<br />

Wahlhamburger Fetsum, der seine Wurzeln im Hip Hop hat, mit Max Herre, Joy Denalane oder Patrice<br />

auf Tour ging, hat den Soul und vor allem seine eigene verblüffend ausdrucksstarke Gesangsstimme<br />

entdeckt und mit seinem Album „The Colors of Hope“ auf Anhieb neue Maßstäbe gesetzt.<br />

Alexander Stewart hingegen ist die neue Stimme der englischen Jazzszene. In den Londoner Clubs<br />

geht er ein und aus und selbst in der renommierten Royal Albert Hall, dem Tempel der Hochkultur<br />

und der internationalen Top Acts, empfängt man ihn mittlerweile gerne zum „Late Night Jazz“. Mit<br />

seiner charismatisch rauen und zugleich warmen Stimme setzt der 24-Jährige frische Akzente in<br />

altbekannten Jazzstandards.<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

• freie Platzwahl<br />

• witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />

Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr und<br />

freier Platzwahl möglich<br />

• Speisen und Getränke ab 18.00 Uh<br />

siehe Seite 97<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

©


25.7. Donnerstag, 21.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Lutherkirche<br />

Romantische Chornacht<br />

Johanna Wokalek, Rezitation<br />

Balthasar-Neumann-Chor<br />

Thomas Hengelbrock, Leitung<br />

„Nachtwache“ – romantische A-cappella-<br />

Kunstlieder von Brahms, Schumann, Mendelssohn<br />

u. a. im Wechsel mit Gedichten und<br />

Texten der Romantik<br />

„Gerade das stille Sehnen und die ruhigen<br />

Momente sind es, die besonders berühren.<br />

Hengelbrock formt da mit seinem Balthasar-<br />

Neumann-Chor einen Klang, der so schlicht<br />

und ungeschminkt ist, als würde die Seele des<br />

romantischen Ichs offen und nackt vor uns<br />

stehen.“ Nicht nur der NDR zollte der neusten<br />

CD-Veröffentlichung des Balthasar-Neumann-<br />

Chores im vergangenen Jahr volle Anerkennung,<br />

die musikalische Presse überschlug sich schier<br />

mit Lobeshymnen. Jetzt präsentiert der Chor das<br />

Programm „Nachtwache“, mit dem Thomas Hengelbrock<br />

„in die Herzkammern der deutschen<br />

Romantik hineinlauschen“ möchte, in einer romantischen<br />

Chornacht, die ihrem Namen alle<br />

Ehre macht. Werke von Brahms bis Heine, von<br />

Novalis bis Grieg leuchten die nächtliche Seite<br />

der menschlichen Seele in allen Farben aus – und<br />

selten hat man diese Töne und Worte so intensiv<br />

erleben dürfen, mit solcher Radikalität und Einfühlsamkeit<br />

zugleich – wie nur die Romantik sie<br />

hervorbringen konnte.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

© Joachim Gern<br />

26.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Familientreffen<br />

Bach & Söhne<br />

Helsinki Baroque Orchestra<br />

Aapo Häkkinnen, Leitung<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Cembalokonzert d-Moll BWV 1052<br />

Konzert für Violine und Cembalo d-Moll BWV 1062<br />

Johann Christian Bach<br />

Cembalokonzert f-Moll C 73<br />

Carl Philipp Emanuel Bach<br />

Cembalokonzert d-Moll Wq 23<br />

Unternehmen, die etwas auf sich und ihre lange Familientradition halten, kennzeichnen dies gerne<br />

durch den Zusatz „& Söhne“ und machen auf diese Weise deutlich, dass seit Generationen auf<br />

ihre Qualität Verlass ist. Die Familie Bach war ein solches „Unternehmen“ – ihr Produkt: die <strong>Musik</strong>!<br />

Der erste Bach, der erwiesenermaßen im <strong>Musik</strong>geschäft tätig war, starb 1619 in einer Kleinstadt<br />

nahe Gotha – er war der Ururgroßvater des bis heute wohl berühmtesten Sprösslings der weit verzweigten<br />

Familie: Johann Sebastian. Weit über die Grenzen Thüringens machte er den Namen Bach<br />

bekannt und seine Söhne sorgten für eine weitere Verbreitung: allen voran Carl Philipp Emanuel,<br />

der zunächst im Dienst des Preußen-Königs Friedrich stand und später von seinem Patenonkel Telemann<br />

die Position des <strong>Musik</strong>direktors in Hamburg übernahm, sowie Johann Christian, der auch<br />

als „Mailänder“ oder „Londoner“ Bach in die Geschichte einging. Das Helsinki Baroque Orchestra<br />

organisiert nun eine Art posthumes Familientreffen im Kloster Eberbach.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 24,– 18,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

©<br />

© Studio Heikki Tuuli<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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40<br />

26.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Christian Gerhaher, Bariton<br />

Gerold Huber, Klavier<br />

Robert Schumann<br />

Sechs Gesänge op. 107<br />

„Dichterliebe“ op. 48<br />

Lieder und Gesänge aus „Wilhelm Meisters<br />

Lehrjahre“ op. 98a<br />

„Melancholie“ op. 74 Nr. 6<br />

„Der arme Peter“ op. 53 Nr. 3<br />

„Tief im Herzen trag’ ich Pein“ op. 138 Nr. 2<br />

„Der Einsiedler“ op. 83 Nr. 3<br />

„An diesem Abend vermittelte sich der Eindruck<br />

des Vollkommenen, kaum zu Überbietenden,<br />

der nur sehr selten erreichten Perfektion“, staunte<br />

die Frankfurter Neue Presse nach einem der<br />

letzten Liederabende Christian Gerhahers und<br />

Gerold Hubers auf Schloss Johannisberg und<br />

übertrieb mit keinem einzigen Buchstaben. Es<br />

ist wohl einer jener wahrhaften Glücksfälle der<br />

<strong>Musik</strong>geschichte, der diese beiden Künstler zueinander<br />

und dem Liedgesang zugeführt hat:<br />

Die Selbstverständlichkeit, mit der beide dem<br />

Kunstlied begegnen, ihr überlegenes Interpretationsvermögen,<br />

das den Hörer dennoch nie<br />

bevormundet, ihre scheinbar mühelose Kunstfertigkeit<br />

und ihre überaus natürliche <strong>Musik</strong>alität<br />

heben sie deutlich heraus aus der Vielzahl der<br />

hervorragenden Liedduos unserer Zeit. Dem RMF<br />

ist es immer wieder eine große Freude, seinem<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträger Christian Gerhaher<br />

samt kongenialem Klavierpartner das Podium zu<br />

bereiten.<br />

Karten zu: 55,– 45,– 35,– Euro<br />

© Jim Rakete ©<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2009<br />

27.7. Samstag, 17.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Domäne Steinberg<br />

Steinberger Tafelrunde<br />

Les Haricots Rouges<br />

Manfred Ulrich Quartett<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

©<br />

Schon lange ein Klassiker im <strong>Rheingau</strong>er <strong>Festival</strong>kalender: die Steinberger Tafelrunde! Ein schönerer<br />

Weinberg als der Steinberg und ein atemberaubenderer Blick über den <strong>Rheingau</strong> als von diesem<br />

wunderbaren Fleckchen Erde sind wohl kaum vorstellbar! Genießen Sie <strong>Musik</strong>, Vesper und Wein an<br />

der längsten Tafel der Welt – über 600m ziehen sich die von Weinreben flankierten Tische durch den<br />

Eberbacher Steinberg. Verschiedene Ensembles unterhalten Sie mit Jazz, Swing und Kleinkunst.<br />

Die Domäne Steinberg der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach ist geschichtlich auf das<br />

Engste mit der 1136 gegründeten Abtei Eberbach verbunden. Bis 1232 entstand die bis heute erhaltene,<br />

beeindruckende Gesamtlage des Steinbergs. Aus dieser Zeit stammt auch ein Teil seiner<br />

Ummauerung, die 1766 vervollständigt wurde und dem Weinberg seither eine klimatische Sonderstellung<br />

gibt. Die 3km lange Steinberg-Mauer ist ein einmaliges Bauwerk in Deutschland. Unter<br />

den Domänen der Staatsweingüter bildet der Steinberg auch heute noch das Kernstück und nimmt<br />

mit seiner über 800-jährigen Weinbautradition eine ganz besondere Stellung ein.<br />

Karten zu: 68,– Euro<br />

• Preis inkl. Vesper, Wasser und<br />

Flasche Wein (0,75l)<br />

• Die Steinberger Tafelrunde findet<br />

als Freiluftveranstaltung bei<br />

jedem Wetter statt.<br />

• Einlass und Beginn: 17.00 Uhr<br />

• Ende gegen 22.00 Uhr<br />

siehe Seite 97<br />

©


27.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Familientreffen<br />

Baiba Skride, Violine<br />

Linda Skride, Viola<br />

Julian Steckel, Violoncello<br />

Lauma Skride, Klavier<br />

Pēteris Vasks<br />

Klavierquartett<br />

Johannes Brahms<br />

Klavierquartett g-Moll op. 25<br />

© Marco Borggreve<br />

Ob es früher bei Familie Skride wohl Streit um das <strong>Musik</strong>zimmer und die Übezeiten gegeben hat?<br />

Es ist nichts darüber bekannt … Und das Ergebnis spricht eindeutig dagegen: Alle drei Skride-<br />

Schwestern sind hervorragende <strong>Musik</strong>erinnen geworden und treten bis heute gerne im Familienverbund<br />

auf. Für Linda, Baiba und Lauma ein Vergnügen – und für die Zuhörer ein Segen! Kein noch<br />

so professionell und perfekt musizierendes Quartett wird jemals das hohe Maß an Vertrautheit und<br />

stummem Einverständnis erlangen, das einem Familienensemble wie dem Skride-Trio zueigen<br />

ist. Jeden ihrer Auftritte umweht ein Hauch von<br />

Hausmusik, eine Spur von besonderer Intimität,<br />

die im heutigen Konzertbetrieb nur noch selten<br />

zu finden ist. Und in Julian Steckel haben die<br />

drei einen Cellopartner gefunden, der die gleiche<br />

Sprache spricht. So müssen Klavierquartette<br />

klingen!<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Marco Borggreve<br />

© Marco Borggreve<br />

©<br />

28.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Reinhartshausen Kempinski,<br />

Weingutshof<br />

Jazz im Gutshof<br />

Jessica Gall<br />

Jessica Gall, vocals<br />

Robert Matt, piano<br />

Johannes Feigl, guitar<br />

Jo Ambros, pedal steel<br />

Andreas Henze, bass<br />

Martell Beijang, drums<br />

©<br />

© Thorsten Golz<br />

Wenn sie singt, bekommt man Gänsehaut! Die<br />

Jazzsängerin Jessica Gall ist längst kein Geheimtipp<br />

mehr. Wurde ihr Debütalbum „Just like you“<br />

noch einhellig als Entdeckung gefeiert, ist sie als<br />

„sanfteste Stimme Deutschlands“ mittlerweile<br />

eine etablierte Künstlerin im Bereich des Pop und<br />

Jazz. Ihr Konzept – starke Stimme, persönliche<br />

Texte – begeistert das Publikum immer wieder<br />

neu. Jessica Galls aktuelles Album „Riviera“ ist<br />

ein gefühlvoller und ausdrucksstarker Sehnsuchts-Soundtrack,<br />

der sich über stilistische Barrieren<br />

der Genres mutig hinwegsetzt. Die <strong>Musik</strong><br />

entstand in Nizza, in der Türkei und an der mecklenburgischen<br />

Ostseeküste und fängt die verschiedenen<br />

Stimmungen des Meeres – Stürme,<br />

Sommer, Weite – sensibel ein. Die Berlinerin erklärt:<br />

„Jeder Song ist eine Bucht für sich, die ihre<br />

eigene Geschichte hat. Und um die Geschichten<br />

zu erleben muss man eintauchen.“<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

• freie Platzwahl<br />

• Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung<br />

bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 97<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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42<br />

28.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Next Generation<br />

Jan Lisiecki, Klavier<br />

Frédéric Chopin<br />

Zwölf Etüden op. 10<br />

Zwölf Etüden op. 25<br />

„Ich möchte ihm die Art stehlen, wie er meine eigenen<br />

Etüden interpretiert“, hat Frédéric Chopin<br />

einmal bewundernd über Franz Liszt geäußert.<br />

Wie hätte er wohl über das Talent von Jan Lisiecki<br />

gestaunt! Der polnisch-kanadische Pianist wartet<br />

gerade 17-jährig bereits mit einem so vollendeten<br />

Spiel auf, wie es mancher Kollege sein gesamtes<br />

künstlerisches Leben nicht erreicht. Er ist schon<br />

jetzt Stammgast auf den Bühnen der Welt – und<br />

das zu Recht, denn seine technische Vollkommenheit<br />

ebenso wie seine ernsthaften und dennoch<br />

jugendlich frischen Interpretationen machen<br />

einfach staunen. Er sei einer jener wenigen<br />

„Virtuosen bar jeder Manieriertheit mit einer<br />

kraftvollen und vor allem unwiderstehlich natürlichen<br />

Spielweise“ attestierte ihm die Zeitschrift<br />

Diapason, als sie ihm für seine Veröffentlichung<br />

der Chopin-Klavierkonzerte 2010 ihren begehrten<br />

„Diapason découverte“ verlieh. Keine Frage, dass<br />

sein <strong>Rheingau</strong>er Debüt mit einem reinen Chopin-<br />

Programm Aufsehenerregendes verspricht.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

© Matthias Bothor<br />

30.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Next Generation<br />

Nicola Benedetti, Violine<br />

Alexej Grynyuk, Klavier<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate für Klavier und Violine Nr. 7 c-Moll<br />

op. 30 Nr. 2<br />

Johannes Brahms<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 1<br />

G-Dur op. 78<br />

Richard Strauss<br />

Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18<br />

„Daß man sie lieb haben muß und daß man an<br />

ihr förmlich zum Schwärmer wird“, stünde fest,<br />

schrieb die Pianistin Elisabeth von Herzogenberg<br />

an Johannes Brahms. Seine zweite Violinsonate<br />

hatte sie „im Innersten erfaßt“ – und bis heute<br />

gehört die so genannte „Regenlied-Sonate“ zu<br />

den besonders anrührenden Werken des Komponisten.<br />

Schließlich ist sie dem Andenken des<br />

allzu früh verstorbenen jüngsten Sohnes von<br />

Clara und Robert Schumann gewidmet und sollte<br />

der trauernden Mutter zum Trost gereichen.<br />

In klangvollem Kontrast zum innigen, liedhaften<br />

Tonfall der Brahmssonate stehen die leidenschaftliche<br />

Violinsonate von Richard Strauss und<br />

die kämpferische c-Moll-Sonate von Ludwig van<br />

Beethoven. Die junge hochbegabte Geigerin Nicola<br />

Benedetti, die 2004 von der BBC zum Young<br />

Musician of the Year gekürt wurde, weiß in ihrem<br />

Rezitalprogramm einen effektvollen Spannungsbogen<br />

zu erzeugen!<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

©<br />

30.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Hofheim, St. Peter und Paul<br />

Dorothee Oberlinger,<br />

Blockflöte<br />

Trio Ensemble 1700<br />

Luise Buchberger, Violoncello<br />

Axel Wolf, Laute<br />

Alexander Puliaev, Cembalo<br />

Werke von Arcangelo Corelli, Giovanni<br />

Battista Sammartini und Antonio Vivaldi<br />

„Wenn Dorothee Oberlinger die Blockflöte an die<br />

Lippen setzt, kommt das Publikum aus dem Staunen<br />

oft nicht mehr heraus. Was alles auf diesem<br />

Instrument möglich ist, wie die Töne präzis artikuliert<br />

in die Luft fliegen, welche Farben da plötzlich<br />

aufleuchten, wie sprechend die <strong>Musik</strong> Gestalt<br />

annimmt, das ist schlicht faszinierend!“ (Fono<br />

Forum) Mit dem klassischen Grundschulblockflötenunterricht,<br />

von dem fast jedes Kind berichten<br />

kann, hat das nichts mehr zu tun … Höchste<br />

Kunst ist es, wie die leidenschaftliche Flötistin<br />

gemeinsam mit ihrem 2002 gegründeten Ensemble<br />

1700 die italienische Barockmusik ins 21.<br />

Jahrhundert holt und zu absolut authentischem<br />

und lebendigem Klang verhilft. Seit ihrem letzten<br />

<strong>Festival</strong>auftritt im Sommer 2008 wurde Dorothee<br />

Oberlinger mit einem ECHO Klassik und einem<br />

Diapason d’or ausgezeichnet, zur Intendantin der<br />

Arolser Barockfestspiele ernannt und mit der Leitung<br />

des Instituts für Alte <strong>Musik</strong> am Mozarteum<br />

betraut – ein Glück, dass sie trotzdem wieder Zeit<br />

für ein Konzert beim RMF findet!<br />

Karten zu: 30,– 22,– Euro<br />

© Johannes Ritter


30.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

Ass-Dur: „2. Satz:<br />

Largo Maggiore“<br />

Dominik Wagner<br />

Benedikt S. Zeitner<br />

Es dürfte eine der steilsten Karrieren der <strong>Musik</strong>kabarettszene in den letzten Jahren sein: Eben noch<br />

Klavierstudenten der <strong>Musik</strong>hochschule in Berlin, schon erobern Benedikt S. Zeitner und Dominik<br />

Wagner, zusammen Ass-Dur, die Bühnen in ganz Deutschland, heimsen 17 Kabarett- und Comedypreise<br />

ein, sind auf 3sat bei Volker Pispers zu Gast und werden von der Presse mit Lob überhäuft.<br />

Die Süddeutsche Zeitung etwa würdigt ihre „herausragende <strong>Musik</strong>-Comedy“ und gelangt dabei<br />

zu dem Fazit „einfach richtig gut“. Das Erfolgsgeheimnis: Grenzen zwischen Klassik, Jazz und Pop<br />

gibt es für die beiden Künstler nicht – Grenzen in der Art der Darbietung noch viel weniger. Da<br />

wird gezaubert und gestrippt, gerangelt und geturnt, gelehrt und gealbert, gesungen und nicht zuletzt<br />

auch Klavier gespielt. Eine unkonventionelle Herangehensweise an <strong>Musik</strong> von Beethoven bis<br />

Happy Birthday, frech und respektlos, aber zugleich voller Taktgefühl.<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

• Der Hof ist überdacht.<br />

• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

31.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

© Heike Rost<br />

31.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Marktkirche<br />

Ludwig Güttler, Trompete<br />

und Corno da caccia<br />

Friedrich Kircheis, Orgel<br />

Werke von Johann Pachelbel, Georg<br />

Friedrich Händel, Dietrich Buxtehude,<br />

Felix Mendelssohn u. a.<br />

Seit 25 Jahren halten Ludwig Güttler und Friedrich<br />

Kircheis dem <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> die<br />

Treue und bilden eine nur allzu gern gehörte Konstante<br />

im <strong>Festival</strong>programm – doch immer wieder<br />

können Sie das Publikum auch überraschen<br />

und aufs Neue für ihre Kunst begeistern. Dementsprechend<br />

positiv fiel auch das Presse-Echo<br />

im vergangenen Sommer aus: Friedrich Kircheis’<br />

„beachtlich behändes Spiel“ auf der Orgel wurde<br />

hervorgehoben und Ludwig Güttlers „virtuoses<br />

Spiel mit lupenrein realisierten kleinen Figuren<br />

in meisterhafter Kontur“ gelobt (Wiesbadener<br />

Kurier, Richard Hörnicke). Auch in diesem Juli<br />

können wir ihrem Konzert freudig entgegenblicken<br />

– von Bach bis Mendelssohn, von Pachelbel<br />

bis Langlais reicht das abwechslungsreiche Programm,<br />

das die Wiesbadener Marktkirche in festliche<br />

Klänge hüllen wird!<br />

Karten zu: 38,– Euro<br />

©<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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31.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Composer & Artist in Residence<br />

Fazıl Say, Klavier<br />

Leoš Janáček<br />

Sonata „1. X. 1905“<br />

Sergej Prokofjew<br />

Sonate Nr. 7 B-Dur op. 83<br />

Fazıl Say<br />

Ein Werk zum Wagner-Jubiläum<br />

Modest Mussorgski<br />

„Bilder einer Ausstellung“<br />

„Bildhauer am Klavier“, titelte die ZEIT anlässlich<br />

der Veröffentlichung von Fazıl Says jüngstem<br />

Album „Pictures“. Und tatsächlich: Erlebt<br />

man den Vollblutmusiker im Konzert, wird die<br />

<strong>Musik</strong> plötzlich plastisch. Er formt die Töne<br />

neu, und der Zuhörer bekommt das Gefühl,<br />

dem Schaffensprozess unmittelbar beiwohnen<br />

zu dürfen. Says Kunst überträgt sich vor allem<br />

beim Live-Erlebnis. Im „Pictures“-Programm,<br />

das der Composer & Artist in Residence auch<br />

beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> zu Gehör bringt,<br />

hat er einige seiner Paradestücke vereint: Mit<br />

Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ beschäftigt<br />

er sich seit 20 Jahren und entdeckt<br />

immer wieder neue Facetten darin. Und auch<br />

Prokofjews dramatische 7. Sonate erfährt<br />

durch die Finger des türkischen Pianisten einen<br />

atemberaubenden Energieschub. Zum<br />

Wagner-Jahr steuert Say schließlich noch eine<br />

Komposition aus eigener Feder bei.<br />

Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro<br />

1.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Oestrich, Kelterhalle des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

Composer & Artist in Residence<br />

Rendezvous<br />

mit ... Fazıl Say<br />

Katharina Eickhoff, Moderation<br />

Wer „in Sachen <strong>Musik</strong> an die Kraft des Vermittelns<br />

und Erzählens“ glaubt, ist, wie <strong>Musik</strong>moderatorin<br />

Katharina Eickhoff meint, genau<br />

richtig hier! In der Reihe „Rendezvous mit ...“<br />

ermöglicht das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> seinem<br />

Publikum, näher ans Podium heranzurücken<br />

und sich in einer „Nahaufnahme“ ein ganz<br />

persönliches Bild von Fazıl Say zu machen. Als<br />

Wandler zwischen den Welten, der ganz natürlich<br />

eine Verbindung zwischen Orient und<br />

Okzident schafft, seine türkischen Wurzeln<br />

mit seiner klassisch-westlichen <strong>Musik</strong>ausbildung<br />

und der Liebe zum Jazz verbindet, ist der<br />

Komponist und Pianist ein einzigartiges Phänomen<br />

in der aktuellen <strong>Musik</strong>szene. Als diesjähriger<br />

Composer & Artist in Residence des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s wird er im Gespräch<br />

mit Katharina Eickhoff bestimmt noch einiges<br />

mehr über seine Kompositionstechniken und<br />

Inspirations quellen verraten!<br />

Karten zu: 18,– Euro<br />

• freie Platzwahl<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Marco Borggreve<br />

1.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Verdi: 200. Geburtstag<br />

Kuss Quartett<br />

Jana Kuss, Violine<br />

Oliver Wille, Violine<br />

William Coleman, Viola<br />

Mikayel Hakhnazaryan, Violoncello<br />

Joseph Haydn<br />

Streichquartett fis-Moll op. 50 Nr. 4 Hob III:47<br />

Giuseppe Verdi<br />

Streichquartett e-Moll<br />

Felix Mendelssohn<br />

Streichquartett Nr. 4 e-Moll op. 44 Nr. 2<br />

Wie beglückend ist es für einen Konzertveranstalter,<br />

Künstler sich entwickeln zu sehen, an<br />

ihrer Karriere teilhaben zu können, ihren Start<br />

in eine viel versprechende Konzertlaufbahn begleiten<br />

und ihr Ankommen auf den Podien der<br />

Welt erleben zu dürfen. 2003 war das Kuss Quartett<br />

als jugendliches, neugieriges und erfrischend<br />

unkonventionelles Ensemble zum ersten Mal zu<br />

Gast beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>. Inzwischen<br />

ist es international zu einem der angesehensten<br />

Streichquartette geworden. Aber seine Experimentierfreude,<br />

seine Lust auf das Ungewöhnliche<br />

und sein Gespür für die Neuentdeckungen<br />

im Altbekannten hat sich das Kuss Quartett erhalten,<br />

um diese Qualitäten in ihren intensiven<br />

Interpretationen immer wieder auszuspielen. So<br />

musizieren die vier auch die „klassische“ Streichquartettliteratur<br />

mit dem Bewusstsein für das<br />

einst Avantgardistische und Unerhörte darin und<br />

erspüren mit großer Behutsamkeit im scheinbar<br />

Vertrauten das Neue.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

© Neda Navaee


1.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

Annette Postel:<br />

„Champus Violett – Titanic 2“<br />

Annette Postel, Gesang<br />

Philharmonisches Streichquartett München<br />

Jan Röck, Klavier<br />

Zusammen mit dem Philharmonischen Streichquartett München und dem Jazzpianisten Jan Röck<br />

begibt sich die <strong>Musik</strong>kabarettistin und Chanteuse Annette Postel auf eine Nostalgiekreuzfahrt im<br />

20er-Jahre-Ambiente der MS Titanic 2. Wo sonst kann man so wunderbar elegisch aufs Meer hinausseufzen<br />

und bei violettem Schampus die frechen Kabarettschlager wieder aufleben lassen?<br />

Wenn dann noch vier attraktive Herren mit Streichinstrumenten aus der Seenot gerettet werden<br />

müssen, die wegen Lichtausfall nur im Dunkeln zu küssen sind, dann ist die Diva in ihrem Element.<br />

Und der Ozeanpianist ist auch nicht zu verachten … So feiert die illustre Gesellschaft zur <strong>Musik</strong><br />

von Friedrich Hollaender, Paul Abraham, Werner Richard Heymann und vielen anderen Heroen<br />

einer goldenen, untergegangenen Ära. Natürlich dürfen Annette Postels Opernparodien nicht fehlen.<br />

Sind wir nicht alle ein bisschen „retro“? Ein Abend voller Schlager und Schampus, Lachtränen<br />

und Gänsehaut!<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

• Der Hof ist überdacht.<br />

• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

2.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

2.8. Freitag, 19.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Kurpark<br />

Curtis Stigers<br />

Curtis Stigers, vocals / saxophone<br />

Matthew Fries, piano<br />

Cliff Schmitt, bass<br />

Keith Hall, drums<br />

James Scholfield, guitar<br />

©<br />

© Mali Lazell<br />

Dass Curtis Stigers schon längst nicht mehr nur<br />

als der Mann wahrgenommen wird, der sich mit<br />

„I Wonder Why“ einen zentralen Platz im Olymp<br />

der Popgeschichte gesichert hat, sondern als vielseitiger<br />

Jazzmusiker, der mühelos zwischen den<br />

Stilen wandert, hat er bereits bei seinem letzten<br />

<strong>Festival</strong>auftritt 2009 unter Beweis gestellt. Konsequenterweise<br />

wurde er 2010 mit dem ECHO Jazz<br />

Preis ausgezeichnet und legte 2012 sein neues<br />

Album „Let’s Go Out Tonight“ vor: Wieder wagt<br />

er sich auf unbekanntes Terrain vor, verbindet<br />

Pop, Folk, Soul und Country mit seinem satten<br />

Saxophonsound oder mit seiner rauchig-warmen<br />

Stimme zu einer Einheit: „Das ist meine Nische,<br />

meine Spezialität“, bekennt Stigers. „Ich kenne<br />

und liebe eine Menge Songwriter und musikalische<br />

Genres, und ich weiß, wie man sie alle unter<br />

einen Hut bringt, ohne beliebig zu klingen.“ Und<br />

immer noch ist er der Mann für das ganz große<br />

Gefühl!<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

• witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />

Wiesbaden mit freier Platzwahl innerhalb der<br />

Kategorien möglich<br />

siehe Seite 97<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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2.8. Freitag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach<br />

Familientreffen<br />

Mozart-Nacht<br />

London Mozart Players<br />

Tenhagen Streichquartett<br />

Arirang Bläserquintett<br />

Nami Ejiri, Klavier<br />

1. Teil: Kreuzgangkonzert mit den London Mozart Players<br />

2. Teil: Kammermusik in drei verschiedenen Räumen des Klosters<br />

3. Teil: Schlussserenade im Kreuzgang mit den London Mozart Players<br />

Familie – dieses Wort hatte für Wolfgang Amadeus Mozart einen ganz besonderen Klang. Seine<br />

Familie war ihm heilig, denn vor allem durch Vater, Mutter und Schwester hatte er in Kindertagen<br />

und Jugendjahren den Rückhalt und die Stärkung erfahren, die ihm die Zuversicht gaben, Großes<br />

leisten und bewirken zu können. Besonders zum Vater war sein Verhältnis zwar nicht ungebrochen,<br />

aber von fundamentaler Bedeutung für seine Weltanschauung und sein musikalisches<br />

Denken. Nur schwer konnte sich der Sohn aus der erdrückenden väterlichen Fürsorge befreien und<br />

bekannte trotzdem auch noch im Erwachsenenalter: „,Nach Gott kommt gleich der Papa!‘ das war<br />

als Kind mein Wahlspruch und bey dem bleib ich auch.“ In seiner traditionellen Mozart-Nacht trifft<br />

das RMF in diesem Jahr nicht nur auf den großen Wiener Meister selbst, sondern auch auf seine<br />

Familie.<br />

Karten zu: 65,– 50,– 35,– 25,–* Euro<br />

• witterungsbedingte Verlegung der Kreuzgangkonzerte in die Basilika möglich<br />

siehe Seite 97<br />

2.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Alfredo Perl, Klavier<br />

Joseph Haydn<br />

Sonate As-Dur Hob. XVI:46<br />

Johannes Brahms<br />

Acht Klavierstücke op. 76<br />

Isaac Albéniz<br />

„Evocación“, „El Puerto“, „Corpus Christi en<br />

Sevilla“,„Rondeña“, „Triana“ aus „Iberia“<br />

Ungewöhnliche Tonarten und größte Herausforderungen<br />

– der Konzertabend mit Alfredo<br />

Perl beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> steht im Zeichen<br />

pianistischer Virtuosität. Während Joseph<br />

Haydns Sonate As-Dur Hob. XVI:46 bereits durch<br />

originelle Einfälle, feine pianistische Effekte und<br />

eine ideenreiche Verarbeitung besticht, galt Isaac<br />

Albéniz’ Klavierzyklus „Iberia“ zunächst gar als<br />

unspielbar. Die lebendigen Impressionen zeugen<br />

in ihrer Komplexität vom tiefen Heimweh des in<br />

Paris lebenden spanischen Komponisten und bebildern<br />

facettenreich Landschaft und Leben um<br />

Sevilla. Der chilenische Pianist Alfredo Perl, seit<br />

Jahren regelmäßiger Gast und hoch geschätzter<br />

Freund des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s, geht gerne<br />

bis an die Grenze des Machbaren. So entstehen<br />

für Künstler und Publikum immer wieder faszinierende<br />

Perspektiven auf die musikalischen<br />

Werke. Ein spannender Abend!<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Markus Schmidt


3.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Mitsuko Uchida, Klavier<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Präludium und Fuge Nr. 1 C-Dur BWV 846<br />

Präludium und Fuge Nr. 14 fis-Moll BWV 859<br />

Arnold Schönberg<br />

Sechs kleine Klavier stücke op. 19<br />

Robert Schumann<br />

„Waldszenen“ op. 82<br />

Sonate Nr. 2 g-Moll op. 22<br />

„Gesänge der Frühe“ op. 133<br />

Er sei ein wenig merkwürdig, dieser späte Robert Schumann, hat Mitsuko Uchida vor nicht allzu<br />

langer Zeit in einem Interview eingestanden. Manchmal habe es den Anschein, als drehe er sich<br />

im Kreis und suche vergeblich einen Ausweg. Die „Gesänge der Frühe“ machten ihr sogar ein wenig<br />

Angst, bekannte die Ausnahmepianistin. Dabei scheinen ihr diese wie zu sich selbst sprechenden<br />

Töne geradezu in die Finger geschrieben zu sein, denn wie nur ganz wenige Interpreten ist<br />

Uchida mit ihrem unvergleichlichen Spiel in der Lage, die innersten und seelenvollsten Seiten einer<br />

Komposition zum Klingen zu bringen. Jeden<br />

Ton scheint sie mit scharfsinnig-intellektueller<br />

Erkenntnis auszuleuchten und gleichzeitig mit<br />

emotionaler Einsicht zu durchdringen. So entstehen<br />

genau jene Konzerterlebnisse, die nicht einfach<br />

nur begeistern, sondern im tiefsten Innern<br />

berühren und bewegen.<br />

Karten zu: 50,– 40,– 30,– Euro<br />

© Richard Avedon<br />

3.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach<br />

Familientreffen<br />

Mozart-Nacht<br />

Interpreten und Programm siehe Mozart-<br />

Nacht auf S. 46<br />

©<br />

© Heike Rost<br />

Familie – dieses Wort hatte für Wolfgang Amadeus<br />

Mozart einen ganz besonderen Klang. Seine<br />

Familie war ihm heilig, denn vor allem durch Vater,<br />

Mutter und Schwester hatte er in Kindertagen<br />

und Jugendjahren den Rückhalt und die Stärkung<br />

erfahren, die ihm die Zuversicht gaben, Großes<br />

leisten und bewirken zu können. Besonders zum<br />

Vater war sein Verhältnis zwar nicht ungebrochen,<br />

aber von fundamentaler Bedeutung für<br />

seine Weltanschauung und sein musikalisches<br />

Denken. Nur schwer konnte sich der Sohn aus der<br />

erdrückenden väterlichen Fürsorge befreien und<br />

bekannte trotzdem auch noch im Erwachsenenalter:<br />

„,Nach Gott kommt gleich der Papa!‘ das<br />

war als Kind mein Wahlspruch und bey dem bleib<br />

ich auch.“ In seiner traditionellen Mozart-Nacht<br />

trifft das RMF in diesem Jahr nicht nur auf den<br />

großen Wiener Meister selbst, sondern auch auf<br />

seine Familie.<br />

Karten zu: 65,– 50,– 35,– 25,–* Euro<br />

• witterungsbedingte Verlegung der Kreuzgangkonzerte<br />

in die Basilika möglich<br />

siehe Seite 97<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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48<br />

3.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Kurpark<br />

Tina Dico<br />

Tina Dico, vocals / guitar<br />

Helgi Jonsson, vocals / piano<br />

Dennis Ahlgren, guitars<br />

Kristian Kold, bass<br />

Poul Therkildsen, drums<br />

In ihrer Heimat Dänemark gehört Tina Dico längst zu den ganz großen Popsängerinnen und Songwriterinnen<br />

ihrer Generation. Aber auch in Deutschland hat die junge Sängerin mittlerweile eine<br />

treue Fangemeinde um sich geschart, die nach jedem ihrer Konzerte stetig wächst. Das liegt nicht<br />

etwa an einer ausgeklügelten Marketingstrategie oder einer extravaganten Bühnenshow – es liegt<br />

an der Person Tina Dico und ihrer begnadeten Stimme selbst: Samtig, lyrisch, ein wenig rauchig<br />

und immer einfühlsam. Ihre Lieder erzählen authentisch von den Geschichten, die das Leben<br />

schreibt. Und das berührt. Sobald Tina Dico auf der Bühne singt, vergisst man alles um sich herum<br />

für einen kleinen besonderen Augenblick<br />

– von nordischer Kälte ist dann<br />

absolut nichts zu spüren, vielmehr wird<br />

der Konzertsaal von einer inspirierenden<br />

Wärme gefüllt.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

• witterungsbedingte Verlegung<br />

ins Kurhaus Wiesbaden mit<br />

freier Platzwahl innerhalb der<br />

Kategorien möglich<br />

siehe Seite 97<br />

3.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Hochheim, Weingut Künstler<br />

Next Generation<br />

Tingvall Trio<br />

Martin Tingvall, piano<br />

Omar Rodriguez Calvo, bass<br />

Jürgen Spiegel, drums<br />

Als „ganz besonderen Cocktail“ bezeichnet<br />

Martin Tingvall, selbst Pianist, Komponist und<br />

Namensgeber des Tingvall Trios, die kongeniale<br />

Formation der drei <strong>Musik</strong>er aus Schweden,<br />

Kuba und Deutschland. Und die Mischung aus<br />

Melodien mit skandinavisch-melancholischer<br />

Färbung, kubanischem Temperament und deutschem<br />

Rhythmusfundament ist wahrhaft einzigartig<br />

in der aktuellen Jazzlandschaft. So wundert<br />

es kaum, dass das sympathische Trio seit seiner<br />

Gründung im Jahr 2003 bereits zweimal den renommierten<br />

ECHO Jazz Preis in Empfang nehmen<br />

durfte – zuletzt 2012 für das jüngste Album<br />

„Vägen“. Vielleicht liege das Geheimnis ihres Erfolgs<br />

darin, dass die Bühne ihr Wohnzimmer sei<br />

und sie sich dort oft wohler fühlten als im echten<br />

Leben, versucht Drummer Jürgen Spiegel augenzwinkernd<br />

zu erklären… Was auch immer der<br />

Grund sein mag, das Ergebnis ist Jazz vom Feinsten!<br />

Karten zu: 32,– 27,– 17,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Jonathan Gretarsson<br />

© Steven Haberland


3.8. Samstag, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

Wildes Holz: „Massiv im Wald!“<br />

Tobias Reisige, Flöte<br />

Anton Karaula, Gitarre<br />

Markus Conrads, Kontrabass<br />

Bei der Steinberger Tafelrunde und den Fahrenden<br />

<strong>Musik</strong>ern war das unkonventionelle<br />

Trio Wildes Holz in den vergangenen Jahren<br />

ein absoluter Überraschungserfolg im Sommer<br />

voller <strong>Musik</strong>. Nun dürfen die drei Jungs im<br />

Weingut Diefenhardt an zwei Abenden für ihre<br />

Mission „Freiheit für die Blockflöte“ kämpfen.<br />

Wer Songs wie „Highway to Hell“ oder „Born to<br />

be Wild“ in der eigenwilligen Interpretation für<br />

Flöte, Gitarre und Kontrabass hört, weiß plötzlich:<br />

Wenn jemand in der Lage ist, die Blockflöte<br />

aus ihrem engen Assoziationskäfig von Flötenlehrerinnen<br />

in Strickpullis und musikalischer<br />

Früherziehung zu lösen, dann sind sie es! Wildes<br />

Holz gelingt das Kunststück: Sie bewegen<br />

sich zwischen Rock, Jazz, gefühlvollen Balladen,<br />

virtuosen Improvisationen und schaffen<br />

etwas ganz Eigenes, den dichten, mitreißenden<br />

Holz-Sound. So hat man die Blockflöte noch nie<br />

gehört!<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

• Der Hof ist überdacht.<br />

• Speisen und Getränke am Samstag ab<br />

18.00 Uhr und am Sonntag ab 17.00 Uhr<br />

4.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

4.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Kurpark<br />

Glenn Miller Orchestra<br />

Wil Salden, conductor<br />

Glenn Miller ist als Jazzposaunist, Komponist<br />

und Arrangeur zahlreicher Jazz-Klassiker unvergessen.<br />

Seine <strong>Musik</strong> vermittelt bis heute ein ganz<br />

besonderes Lebensgefühl der 1930er und 40er<br />

Jahre, und mit Titeln wie „Moonlight Serenade“<br />

oder „In The Mood“ erlangte Glenn Miller bereits<br />

in jungen Jahren Kultstatus. Das Glenn Miller Orchestra<br />

unter der Leitung des niederländischen<br />

Pianisten Wil Salden hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

dieses Erbe Glenn Millers aufrechtzuerhalten<br />

und neben den bekannten Werken auch<br />

die kleinen vergessenen Schätze des Posaunisten<br />

einem Liebhaberpublikum zugänglich zu<br />

machen. Was 1985 mit einer ersten Eröffnungstournee<br />

durch Deutschland begann, hat sich bis<br />

heute zu einem weltweiten Erfolg entwickelt:<br />

Stolze 4200 Konzerte mit insgesamt 4,5 Millionen<br />

begeisterten Glenn Miller-Fans hat das Ensemble<br />

mittlerweile vorzuweisen.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

• witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />

Wiesbaden mit freier Platzwahl innerhalb der<br />

Kategorien möglich<br />

siehe Seite 97<br />

©<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

49


50<br />

4.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Composer & Artist in Residence<br />

Borusan String Quartet<br />

Fazıl Say, Klavier<br />

Esen Kıvrak, Violine<br />

Olgu Kızılay, Violine<br />

Efdal Altun, Viola<br />

Çag Erçag, Violoncello<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sonate A-Dur KV 331<br />

Fazıl Say Streichquartett „Divorce“<br />

Ulvi Cemal Erkin 5 Stücke für Klavier<br />

Klavierquintett<br />

East meets West, Mozart begegnet Say, Komponist<br />

trifft Interpreten – wenn der diesjährige Composer<br />

& Artist in Residence Fazıl Say mit dem jungen<br />

türkischen Borusan String Quartet die Johannisberger<br />

Schlossbühne betritt, darf man sich auf einen<br />

Abend der Kontraste und der überwundenen<br />

Gegensätze freuen: Eine wechselseitige Beeinflussung<br />

von westeuropäischer und türkischer<br />

<strong>Musik</strong> hat schon immer stattgefunden – Mozarts<br />

a-Moll-Sonate mit dem berühmten „Türkischen<br />

Marsch“ ist das beste Beispiel dafür und steht deshalb<br />

auch am Anfang des Programms. Says musikalische<br />

Wurzeln gehen auf beide Traditionslinien<br />

zurück – genau wie bei den vier <strong>Musik</strong>ern des<br />

Borusan String Quartets, die auf Instrumenten<br />

der berühmten italienischen Geigenbauer Amati,<br />

Guarneri und Testore vor allem Werke türkischer<br />

Komponisten interpretieren. So haben sie im Jahr<br />

2010 auch Fazıl Says Streichquartett „Divorce“ in<br />

der Türkei uraufgeführt.<br />

Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro<br />

© Mehmet Erzincan<br />

4.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Hochheim, Weingut Künstler<br />

Next Generation<br />

Bruno Böhmer Camacho<br />

Trio: „Columbian Jazz<br />

Project“<br />

Bruno Böhmer Camacho, piano<br />

Juan Camillo Villa, bass<br />

Rodrigo Villalón, drums<br />

Mit neun Bandleader, mit 13 Komponist, mit 16<br />

„Jugend jazzt“-Preisträger und schon bald Stipendiat<br />

der renommierten Folkwang-Hochschule<br />

in Essen: Die rasante Entwicklung des jungen<br />

deutsch-kolumbianischen Pianisten Bruno Böhmer<br />

Camacho spricht für sich – und für sein auffallendes<br />

musikalisches Talent. Von der Mutter,<br />

einer Konzertpianistin, lernt er das Klavierspiel,<br />

vom Großvater, dem großen Ángel María Camacho<br />

y Cano, erbt er die Liebe zur <strong>Musik</strong> seiner Heimat,<br />

die auch heute die größte Inspirationsquelle<br />

seiner Songs darstellt. Das zeigen auch die Titel<br />

seiner bisher mit dem Bruno Böhmer Camacho<br />

Trio veröffentlichten Alben: „Herencias“ (Erbe)<br />

und „Nostalgic Vision“ – eine Mischung aus melodisch-melancholischer<br />

Rückschau und visionären<br />

neuen Sounds bildet den Kern seines Stils,<br />

mit dem er schon 2011 bei Konzert & Brunch „für<br />

einen Jubel wie beim Rockkonzert“ (Wiesbadener<br />

Kurier) sorgte.<br />

Karten zu: 32,– 27,– 17,– Euro<br />

6.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Next Generation<br />

Jonathan Gilad, Klavier<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sonate B-Dur KV 333<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate C-Dur op. 53 „Waldstein“<br />

Franz Schubert<br />

Sonate a-Moll D 537<br />

Franz Liszt<br />

Sonate h-Moll<br />

Nicht weniger als ein Kompendium der Sonatenkunst<br />

hat sich Jonathan Gilad für sein Rezital im<br />

<strong>Rheingau</strong> vorgenommen: Von Mozarts heiterer,<br />

an die vorklassische Zeit der Empfindsamkeit<br />

erinnernder B-Dur-Sonate tastet er sich über<br />

ein Meisterstück der klassischen Klavierkunst –<br />

Beethovens „Waldsteinsonate“ – und Schuberts<br />

ideenreicher a-Moll-Sonate, die der erst 20-Jährige<br />

in einer überaus produktiven Phase seines<br />

Lebens komponierte, bis zu Liszts dramatischer<br />

h-Moll-Sonate vor. Dieses Opus magnum gilt bis<br />

heute als ein Geniestreich des Komponisten: In<br />

nur einem Satz vereint er Dramatik, Spannung,<br />

Gesanglichkeit, Virtuosität, orchestralen Klang<br />

und rhythmische Prägnanz zu einem großen<br />

Ganzen – der gefürchtete Kritiker Eduard Hanslick<br />

sprach vom „raffinierten, frechen Aneinanderfügen<br />

der disparatesten Elemente“ und<br />

konnte selbst hinter dem formalen Tadel die Faszination<br />

für das Werk nicht verbergen.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Detienne


6.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Artist in Residence<br />

Sol Gabetta, Violoncello<br />

Cappella Gabetta<br />

Andrés Gabetta, Violine<br />

und Leitung<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Ouvertüre g-Moll BWV 1070<br />

Orgelkonzert nach Vivaldi a-Moll BWV 593 arrangiert für Violoncello und Orchester<br />

Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048<br />

Antonio Vivaldi<br />

Violoncellokonzert F-Dur RV 410<br />

Concerto „L’inverno“ RV 297 arrangiert für Violoncello<br />

Giovanni Benedetto Platti<br />

Concerto per Violoncello obligato g-Moll PV 657<br />

Nach dem überwältigenden Erfolg von Sol Gabettas Album „Progetto Vivaldi“ und den nachfolgenden<br />

Tourneen in ganz Europa erfüllt sich die Cellistin mit der Cappella Gabetta nun einen ihrer<br />

musikalischen Träume: Mit ihrem Bruder Andrés Gabetta als Konzertmeister und einer handverlesenen<br />

Schar von hoch qualifizierten <strong>Musik</strong>ern kreiert Sol Gabetta Programme, die das Violoncello<br />

im Glanze der Barockzeit sowie ihre musikalische Vielfältigkeit in allen Facetten erstrahlen lassen.<br />

Ihre stupende Virtuosität gepaart mit ihrer musikalischen Sinnlichkeit und Wärme, ihrer Spielfreude<br />

und dem unverwechselbaren Charme kommt in den Kompositionen von Bach, Vivaldi und<br />

ihren Zeitgenossen besonders zur Geltung. Und Sol Gabettas undogmatische Herangehensweise<br />

an Barockmusik wirkt sowohl für Kenner als auch für Klassik-Neulinge erfrischend und begeisternd.<br />

Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

© Marco Borggreve<br />

7.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Il Giardino Armonico<br />

Giovanni Antonini, Flöte<br />

und Leitung<br />

Werke von Tarquinio Merula, Georg Philipp<br />

Telemann, Antonio Vivaldi u. a.<br />

©<br />

© David Ellis Decca<br />

Seit beinahe dreißig Jahren geben Giovanni Antonini<br />

und seine „giardinieri“ den Ton in der<br />

Alte-<strong>Musik</strong>-Szene an – ob als versiertes Begleitorchester<br />

für Stars wie Cecilia Bartoli oder als Ensemble<br />

in kammermusikalischer Besetzung. Die<br />

vielfach preisgekrönten und Maßstäbe setzenden<br />

Einspielungen dieser „heißesten Band Italiens“<br />

haben den Umgang mit der Barockmusik geradezu<br />

revolutioniert und lassen vor allem – aber nicht<br />

nur – die <strong>Musik</strong> Vivaldis in einem völlig neuen,<br />

spannenden, ja modernen Licht erscheinen. Noch<br />

nie war Barockmusik so frisch und voller Esprit.<br />

Im Kloster Eberbach wird Il Giardino Armonico<br />

diesmal eine Reise quer durch die europäische<br />

Barockmusik antreten: Vom italienischen Frühbarock<br />

Merulas und Fontanas ins österreichische<br />

17. Jahrhundert zu Biber und Schmelzer über Vivaldis<br />

Wirkungsstätten Wien und Venedig bis ins<br />

Hochbarock zu Telemann nach Hamburg. O gioco<br />

barocco!<br />

Karten zu: 50,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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52<br />

8.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Oestrich, St. Martin<br />

LALÁ – das Vocalensemble:<br />

„Alles hat seine Zeit“<br />

Ilia Vierlinger, Sopran<br />

Julia Kaineder, Alt<br />

Peter Chalupar, Tenor<br />

Mathias Kaineder, Bass<br />

Lieder für vier Stimmen a cappella von John<br />

Dowland bis Bobby McFerrin<br />

Eine Geschichte so schön, wie sie nur das Leben<br />

schreiben kann: Ilia, Julia, Peter und Mathias<br />

kommen alle aus musikalischen Familien, singen<br />

schon als Kinder im Kirchenchor und lernen<br />

verschiedene Instrumente. Auf dem <strong>Musik</strong>gymnasium<br />

in Linz treffen sie plötzlich aufeinander<br />

und stellen fest, wie gut ihre Vorstellungen und<br />

Stimmen harmonieren. 2005 wird ein A-cappella-<br />

Ensemble mit dem Namen Lalá gegründet, erste<br />

Preise in Österreich werden eingeheimst, Auftritte<br />

auf Hochzeiten und in kleinen Sälen gemeinsam<br />

bestritten. Inzwischen haben sich die vier<br />

sympathischen Vokalisten in der europäischen<br />

A-cappella-Szene einen Namen gemacht: Mit<br />

ihren erfrischenden Arrangements, die von klassischer<br />

Kirchenmusik über Volkslieder bis hin zu<br />

zeitgenössischen Popsongs reichen, konnten sie<br />

schon bei Konzert & Brunch 2012 begeistern. In<br />

ihrem neuen Programm „Alles hat seine Zeit“ treten<br />

die vier Stimmakrobaten eine philosophische<br />

Reise auf den Pfaden der <strong>Musik</strong> an.<br />

Karten zu: 30,– 15,–* Euro<br />

© Alex Kaiser<br />

8.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Wagner: 200. Geburtstag<br />

Klaus Maria Brandauer, Rezitation<br />

Lars Vogt, Klavier<br />

Richard Wagner<br />

Novelle „Eine Pilgerfahrt zu Beethoven“<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Klavierwerke<br />

„Ich weiß nicht recht, wozu man mich eigentlich bestimmt hatte, nur entsinne ich mich, daß ich eines<br />

Abends zum erstenmal eine Beethovensche Symphonie aufführen hörte, daß ich darauf Fieber<br />

bekam, krank wurde, und als ich wieder genesen, <strong>Musik</strong>er geworden war.“ Für den jungen, in ärmlichen<br />

Verhältnissen lebenden Komponisten R. ist diese Erkenntnis die Initialzündung: Eine Pilgerreise<br />

zum großen Idol in Wien soll es sein! Einmal<br />

im Leben in das Antlitz des Meisters blicken und<br />

vielleicht gar ein Wort mit ihm wechseln! Um das<br />

nötige Reisegeld zusammenzubekommen, müssen<br />

widerstrebend einige massentaugliche Galopps<br />

und Potpourris komponiert werden – dann kann<br />

der lange Fußmarsch mit Hindernissen beginnen.<br />

Richard Wagners humoristische Novelle spielt die<br />

fiktive Begebenheit bis zur heiß ersehnten Begegnung<br />

durch. Klaus Maria Brandauer verleiht dem<br />

Wagner-Text seine Stimme, während Lars Vogt die<br />

Pilgerfahrt mit beethovenschen Klavierklängen<br />

begleitet.<br />

Karten zu: 45,– 40,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Felix Broede<br />

© Christoph Mattes


8.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Mainz, St. Stephan<br />

Café Zimmermann<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Cembalokonzert d-Moll BWV 1052<br />

Konzert für Oboe d’amore A-Dur BWV 1055<br />

Violinkonzert a-Moll BWV 1041<br />

Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067<br />

Ein Café als Namensgeber für ein französisches Barockensemble? Oh ja, denn Gottfried Zimmermanns<br />

Kaffeehaus in der Leipziger Katharinenstraße war nicht irgendein Café, sondern eben jenes,<br />

in dem im 17. Jahrhundert das Universitätsorchester wöchentlich Kantaten und Instrumentalwerke<br />

zur Aufführung brachte – unter der Leitung von Thomaskantor Johann Sebastian Bach höchstpersönlich!<br />

Den fortschrittlichen Geist der Konzertreihe<br />

hat sich das ambitionierte Ensemble zum Vorbild genommen<br />

und mischt nun bereits seit 1999 die Welt der<br />

historisch-informierten Aufführungspraxis auf. „Im<br />

Café Zimmermann sprudeln die Töne“, titelte die ZEIT<br />

angesichts ihres sechsteiligen CD-Zyklus mit Bachkompositionen<br />

– kein vertrockneter, wissenschaftlicher Ansatz,<br />

sondern frisches Spiel, individuelle Interpretation<br />

und ein perfekt dem Ausdruck angepasster Klang, mal<br />

rau und knatternd, mal sanft und säuselnd. Das hätte<br />

auch dem Thomaskantor gefallen!<br />

Karten zu: 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

© CPA<br />

8.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Henning Kraggerud, Violine<br />

Christian Ihle Hadland,<br />

Klavier<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sonate für Klavier und Violine B-Dur KV 454<br />

Edvard Grieg<br />

Sonate für Violine und Klavier F-Dur op. 8<br />

Christian Sinding<br />

„Abendstimmung“ op. 120a<br />

César Franck<br />

Sonate für Violine und Klavier A-Dur<br />

©<br />

© Robert Romik<br />

Er ist ein begnadeter Geiger, der in den renommiertesten<br />

Konzertsälen von New York bis Berlin,<br />

von London bis Madrid mit den größten Orchestern<br />

Erfolge feiert. Er ist ein faszinierender<br />

Improvisator auf Violine und Viola, der mit dem<br />

Jazzpianisten Bugge Wesseltoft ein norwegisches<br />

Dreamteam bildet und mit dem Album<br />

„Last Spring“ in der europäischen Jazzszene für<br />

Furore gesorgt hat. Und er ist ein engagierter Interpret<br />

des norwegischen Volksliedguts. Henning<br />

Kraggerud erscheint wie ein Wanderer zwischen<br />

den musikalischen Welten und ist dabei immer<br />

authentisch, immer auf musikalisch höchstem<br />

Niveau. Mit Kompositionen von Edvard Grieg<br />

und Christian Sinding verleiht er auch seinem<br />

klassischen Rezital auf Schloss Johannisberg eine<br />

gewisse „nordische Note“ und bereichert so das<br />

altbekannte Repertoire um eine reizvolle, viel zu<br />

selten zu hörende Facette.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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54<br />

9.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Till Fellner, Klavier<br />

Joseph Haydn<br />

Sonate h-Moll Hob. XVI:32<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sonate F-Dur KV 533/494<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Präludien und Fugen I-IV aus „Das Wohltemperierte<br />

Klavier“ Band II<br />

Robert Schumann<br />

Symphonische Etüden op. 13<br />

„Die Ohren des Publikums gehen weit auf, man<br />

spürt, wie kollektiv der Atem angehalten wird“ –<br />

so beschreibt die Neue Zürcher Zeitung den Moment,<br />

in dem Till Fellner die Tasten anschlägt. Der<br />

in Wien geborene Pianist gehört zu den gefragtesten<br />

Künstlern unserer Tage und beherrscht ein<br />

weites klaviermusikalisches Repertoire bis hin<br />

zu musikalischen Raritäten. Höchstes Kritikerlob<br />

erreichte seine intensive Beschäftigung mit dem<br />

Klavierwerk Bachs und Beethovens in Aufnahmen<br />

und Konzerten. Beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

beweist er seine Fähigkeiten einmal mehr<br />

im klassischen Kernbereich: Sensibel verknüpft<br />

er Klavierwerke Joseph Haydns, Wolfgang Amadeus<br />

Mozarts, Johann Sebastian Bachs und Robert<br />

Schumanns und spürt die zeitgenössischen<br />

Strukturen und Seelenvorgänge auf. Ein tiefsinniger<br />

Abend auf höchstem Niveau.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

© Ben Ealovega<br />

9.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Andreas Scholl, Countertenor<br />

kammerorchesterbasel<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Sinfonia zur Kantate „Ich steh mit einem Fuß im Grabe“ BWV 156<br />

Kantate „Ich habe genug“ BWV 82<br />

Cembalokonzert Nr. 5 f-Moll BWV 1056<br />

Kantate „Gott soll allein mein Herze haben“ BWV 169<br />

Andreas Scholl ist mit den Kantaten Johann Sebastian Bachs bereits in frühen Kindestagen als<br />

Kiedricher Chorbub in Berührung gekommen und seit dieser ersten Begegnung entwickelte er eine<br />

ganz besonders innige Beziehung zum Vokalwerk des großen Barockmeisters. Diese Kindheitseindrücke<br />

liegen nunmehr 30 Jahre zurück, und mittlerweile hat nicht nur die Bach-Forschung in<br />

Sachen historisch-informierter Aufführungspraxis<br />

wesentliche Schritte getan, sondern auch Andreas<br />

Scholl selbst: Vom ehemaligen Sängerknaben ist er<br />

zu einem der weltweit erfolgreichsten Interpreten<br />

im Counter-Fach avanciert. Für dieses Konzert in<br />

Kloster Eberbach kehrt er mit drei Kantaten aus der<br />

Leipziger Zeit des Komponisten nicht nur geografisch,<br />

sondern auch musikalisch zu seinen Wurzeln<br />

zurück. Dabei steht ihm mit dem kammerorchesterbasel<br />

eines der führenden, preisgekrönten Orchester<br />

im Bereich der Alten <strong>Musik</strong> zur Seite.<br />

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© James McMillan<br />

© Lukas Gyisn


10.8. Samstag, 16.00 Uhr<br />

Schloss Vollrads, Schlosshof und -garten<br />

Schlossfest<br />

Ivy Quainoo<br />

Ivy Quainoo, vocals & Band<br />

Grand Jam Session Band feat. Butch Williams<br />

Diknu Schneeberger Trio<br />

©<br />

Mit ihrer Debütsingle „Do You Like What You See?” begeisterte die junge Sängerin Ivy Quainoo im<br />

vergangenen Jahr Kritik und Publikum und bewies eindrucksvoll, dass ihr Talent und ihre <strong>Musik</strong>alität<br />

weit über die TV-Show „The Voice of Germany“, aus der sie als Siegerin hervorging, hinausweisen.<br />

Mit ihrer warmen Soulstimme und ihrem authentischen Mix aus Soul, Pop und Alterna tive<br />

verzauberte sie die Zuhörer ihrer Tournee, die Single sowie ihr erstes Album „Ivy“ erreichten Goldstatus.<br />

Auch das Publikum des Schlossfestes wird Ivy Quainoo musikalisch einzunehmen wissen.<br />

You will like what you see! Und rund um<br />

die Hauptbühne wird sich an diesem Samstag<br />

das gesamte, idyllisch gelegene Anwesen von<br />

Schloss Vollrads in einen riesigen Tummelplatz<br />

sommerlicher Freuden verwandeln: Kulinarische<br />

Köstlichkeiten aus der Gutsschänke und<br />

erfrischender Riesling aus den Schlosskellern<br />

laden zum Verweilen ein, dazu erklingt <strong>Musik</strong><br />

verschiedenster Stilrichtungen auf drei Bühnen<br />

und Kleinkünstler sorgen nach Gauklerart<br />

für allerhand Überraschungen.<br />

Karten zu: 48,– Euro<br />

• freie Platzwahl<br />

• Preis ohne Speisen und Getränke<br />

• Das Schlossfest findet als Freiluftveranstaltung<br />

bei jedem Wetter statt.<br />

• Einlass und Beginn: 16.00 Uhr<br />

• Ende gegen 22.00 Uhr<br />

siehe Seite 97<br />

© www.fotostudio-heyer.de<br />

© Michael Zargarinejad, Universal Music ©<br />

10.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Next Generation<br />

Yulianna Avdeeva, Klavier<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Ouvertüre nach französischer Art BWV 831<br />

Maurice Ravel<br />

„Gaspard de la nuit“<br />

Robert Schumann<br />

Sonate fis-Moll op. 11<br />

©<br />

© Harald Hoffman<br />

„Ich finde, es gibt keinen anderen Komponisten,<br />

der so aus dem Moment komponiert hat wie er“,<br />

erklärt Yulianna Avdeeva ihre Vorliebe für die<br />

<strong>Musik</strong> Frédéric Chopins – eine Liebe, die sich in<br />

ihrem außergewöhnlich freien und differenzierten<br />

Spiel widerspiegelt und ihr 2010 den ersten<br />

Preis des renommierten Chopin-Wettbewerbs in<br />

Warschau bescherte, den seit Martha Argerich im<br />

Jahr 1965 keine Pianistin mehr gewonnen hatte!<br />

Doch die 27-jährige Avdeeva, die mittlerweile<br />

mit so renommierten Orchestern wie dem New<br />

York Philharmonic oder dem NHK Symphony<br />

Orchestra konzertiert, ist in ihrem Repertoire<br />

keineswegs auf das Werk Chopins beschränkt:<br />

In dieser Saison hat sie sich besonders intensiv<br />

mit Bachs „Französischer Ouvertüre“ auseinandergesetzt,<br />

ein Werk, das sie „in alle Richtungen<br />

bereichert habe“, und kombiniert sie beim Rezital<br />

im <strong>Rheingau</strong> mit Ravels dramatischem „Gaspard<br />

de la nuit“ und Schumanns hochromantischer<br />

fis-Moll-Sonate.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

55


56<br />

11.8. Sonntag, 11.00 Uhr, Treffpunkt am Hauptbahnhof Wiesbaden<br />

Eibingen, Abtei St. Hildegard<br />

Mittelheim, St. Ägidius<br />

Hallgarten, Mariae Himmelfahrt<br />

<strong>Rheingau</strong>reise<br />

<strong>Musik</strong>alische Entdeckungen von und mit Andreas Scholl<br />

Savadi<br />

Edin Karamazov, Laute<br />

Profeti della Quinta<br />

Andreas Scholl, Moderation und Gesang<br />

11.00 Uhr Abfahrt Wiesbaden Hauptbahnhof mit Bussen<br />

11.45 Uhr Konzert I mit Profeti della Quinta (Mittelheim, St. Ägidius)<br />

14.00 Uhr Konzert II mit Edin Karamazov (Hallgarten, Mariae Himmelfahrt)<br />

16.00 Uhr Konzert III mit Savadi (Eibingen, Abtei St. Hildegard)<br />

Konzertdauer jeweils ca. 45 Minuten<br />

Rückkehr gegen 18.00 Uhr in Wiesbaden<br />

Was wäre der 26. Sommer voller <strong>Musik</strong> neben den Stars und Sternchen aus Klassik und Jazz ohne<br />

den wunderschönen <strong>Rheingau</strong>? Der <strong>Rheingau</strong> ist immer eine Reise wert und da bietet es sich förmlich<br />

an, mit verschiedenen kleinen Konzerten an ausgesuchten Orten die <strong>Musik</strong> mit der Landschaft<br />

zu verbinden. Andreas Scholl, ein echter Kiedricher Bub, der seine musikalische Laufbahn hier<br />

im <strong>Rheingau</strong> begann, wird Sie durch „seinen“ <strong>Rheingau</strong> führen und lädt Sie ein zu Konzerten mit<br />

befreundeten Künstlern und Ensembles in die Basilika zu Mittelheim, die Kirche Mariae Himmelfahrt<br />

in Hallgarten und die Abtei St. Hildegard in Eibingen. Neben Anekdoten zur Gegend und zur<br />

<strong>Musik</strong> wird der weltberühmte Altus mit Sicherheit auch wieder selbst die ein oder andere musikalische<br />

Darbietung zum Besten geben.<br />

Karten zu: 55,– Euro<br />

• freie Platzwahl<br />

11.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

„Tango Nuevo“<br />

Isabelle van Keulen, Violine<br />

Rüdiger Ludwig, Kontrabass<br />

Christian Geber, Bandoneon<br />

Ulrike Payer, Klavier<br />

„Verano Porteño“, „Libertango“, „Tanti anni<br />

prima“ und andere Tangoklassiker von Astor<br />

Piazzolla<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© James McMillan<br />

© Marco Borggreve<br />

©<br />

„Du Idiot! Merkst Du nicht, dass dies der echte<br />

Piazzolla ist, nicht jener andere? Du kannst die<br />

gesamte andere <strong>Musik</strong> fortschmeißen!“ Deutliche<br />

Worte fand die Lehrerin Nadia Boulanger für<br />

ihren Kompositionsschüler, den sie mit diesem<br />

verbalen Tritt in den Allerwertesten aber endlich<br />

zur Selbsterkenntnis brachte. Die <strong>Musik</strong>welt<br />

sollte ihr noch heute dankbar dafür sein, denn<br />

ohne sie wäre uns der „echte Piazzolla“ vielleicht<br />

entgangen. Der argentinische Komponist italienischer<br />

Herkunft hätte sich möglicherweise nie<br />

zu seiner tiefsten und eigentlichen Leidenschaft<br />

bekannt: dem Tango. Aber zum Glück kam es, wie<br />

es kam, und Piazzolla befreite sich von allen traditionellen<br />

Zwängen, um für den Tango zu leben<br />

und ihm mit dem „Tango Nuevo“ zum faszinierenden<br />

Spagat zwischen verruchter Milonga und<br />

klassischer Konzertbühne zu verhelfen. Isabelle<br />

van Keulen und ihre drei Mitstreiter widmen Astor<br />

Piazzolla und dem Tango eine Hommage voll<br />

klingendem Temperament.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro


11.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Verdi: 200. Geburtstag<br />

„Quattro pezzi sacri“<br />

Simona Šaturová, Sopran<br />

Kismara Pessatti, Mezzosopran<br />

Antonio Poli, Tenor<br />

Burak Bilgili, Bass<br />

Schleswig-Holstein <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> Chor & Orchester<br />

Rolf Beck, Leitung<br />

Gioachino Rossini<br />

„Stabat mater“<br />

Giuseppe Verdi<br />

„Quattro pezzi sacri“<br />

Eigentlich stand Verdi der Kirche und dem Katholizismus<br />

Zeit seines Lebens skeptisch gegenüber.<br />

Das freiheitliche Gedankengut der italienischen<br />

Unabhängigkeits bewegung „Risor gimento“ entsprach<br />

weitaus mehr seiner humanistischen<br />

Gesinnung. Dennoch zählen die wenigen geistlichen<br />

Kompositionen aus seiner Feder bis heute<br />

zu den berührendsten Werken der Sakralmusik:<br />

Neben dem berühmten Requiem trifft dies zweifelsohne<br />

auch auf die „Quattro pezzi sacri“ zu, die<br />

als vier Einzelstücke zwischen 1886 und 1897 entstanden.<br />

Lange wurden die intimen Gesangsminiaturen<br />

unterschätzt und gelangten nur selten<br />

zur Aufführung: Doch der kontemplative Gestus<br />

der Kompositionen täuscht über die Komplexität<br />

und den höchst anspruchsvollen Gesangspart<br />

hinweg. Im Verdi-Jahr 2013 dürfen diese vier musikalischen<br />

Juwelen natürlich nicht fehlen!<br />

Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

13.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Armida Quartett<br />

Tabea Zimmermann, Viola<br />

Martin Funda, Violine | Johanna Staemmler, Violine | Teresa Schwamm, Viola<br />

Peter-Philipp Staemmler, Violoncello<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett B-Dur op. 18 Nr. 6<br />

Frank Bridge<br />

Lament for two violas<br />

George Benjamin<br />

„Viola Viola“<br />

Antonín Dvořák<br />

Streichquintett Es-Dur op. 97<br />

Schon zum dritten Mal finden sich in diesem Sommer „Meisterschüler und Meister“ zum gemeinsamen<br />

Musizieren beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> ein: Tabea Zimmermann, die mit ihrer Virtuosität,<br />

ihrem Temperament und ihrer Leidenschaft der stets im Schatten der Violine stehenden<br />

Bratsche zu völlig neuer Beliebtheit und Anerkennung verholfen<br />

hat, trifft auf ihre Meisterschülerin Theresa Schwamm, die<br />

seit 2006 mit dem Armida Quartett erfolgreich konzertiert. Der<br />

erste Preis beim ARD-Wettbewerb 2012 ist nur eine von vielen<br />

Auszeichnungen! Gemeinsam haben sie ein Programm entwickelt,<br />

das der Viola den Platz auf dem Konzertpodium einräumt,<br />

den sie schon lange verdient. Neben Beethovens B-Dur-<br />

Streichquartett und dem Streichquintett von Antonín Dvořák,<br />

das zwei Bratschenstimmen vorsieht, erklingen zwei Originalkompositionen<br />

für Viola-Duo, die alle Facetten des Instruments<br />

zeigen – vom warmen, melancholischen Lamento-Ton bis zu<br />

den virtuosesten Griffbretteskapaden und Bogenschwüngen.<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

Preisträger<br />

1999<br />

©<br />

© ©Felix Felix Broede<br />

©Marco Borggreve<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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58<br />

13.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Alte <strong>Musik</strong> meets Jazz<br />

Stella Matutina<br />

Rolf Lislevand, Laute und Leitung<br />

<strong>Musik</strong> von Andrea Falconieri, Giovanni Girolamo<br />

Kapsberger, Girolamo Frescobaldi, Johann<br />

Heinrich Schmelzer und Vincenzo Albrici<br />

Wenn sich das Concerto Stella Matutina mit Rolf<br />

Lislevand, einem Meister der Laute, und Freunden<br />

aus jazzigen Gefilden zusammentut, kann es<br />

schon sein, dass aus einem Barockkonzert eine<br />

kleine Jamsession wird, dass sich eine italienische<br />

Ciaccona von 1660 in eine Live-Improvisation<br />

verwandelt. Und geht es hier wirklich um Alte<br />

<strong>Musik</strong>? Man muss nicht lange überlegen, um zu<br />

der Überzeugung zu kommen, dass <strong>Musik</strong>, die<br />

die Seele berührt und unter die Haut geht, immer<br />

aktuell ist – ganz gleich, ob sie vor 100 oder<br />

400 Jahren komponiert wurde. Barockmusik ist<br />

klingende Tradition, die von aufgeschlossenen<br />

<strong>Musik</strong>ern und Zuhörern zur Inspirationsquelle<br />

für Neues werden kann. Das junge, dynamische<br />

Ensemble aus Österreich, das seit 2005 die Alte-<br />

<strong>Musik</strong>-Szene aufmischt, setzt diesen Gedanken<br />

in allen seinen Konzerten mit großer Spielfreude<br />

und Virtuosität um.<br />

Karten zu: 35,– 30,– 24,– 18,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

© Franziska Pfeffer<br />

13.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken/<br />

Domäne Rauenthal<br />

Maren Kroymann: „In the sixties“<br />

Maren Kroymann, vocals<br />

Ralf Lehmann, guitar<br />

Jürgen Schäfer, bass<br />

Johannes Roloff, piano<br />

Immo Hofmann, drums<br />

Viele Menschen nehmen den 60. Geburtstag zum Anlass für eine wehmütig-desillusionierte Rückschau<br />

auf ihr gelebtes Leben: Nicht so Maren Kroymann – sie feiert ihr persönliches Jubiläum „50<br />

Jahre Pubertät“ mit einer Bühnenshow und taucht ein in die musikalische Welt ihrer Teenagerzeit.<br />

Mit Songs von Dusty Springfield, den Stones und anderen lässt sie die 1960er Jahre wieder<br />

aufleben – mit unverstelltem Blick, tabulosem Elan<br />

und frischem Interesse an den unerhörten Gefühlen,<br />

die sie auslösten. Dass die mit allen kabarettistischen<br />

Wassern gewaschene Schauspielerin den<br />

Soundtrack ihrer Jugend natürlich nicht unkommentiert<br />

stehen lassen kann, ist klar. Und das ist mal<br />

komisch, mal traurig, stimmt zuerst nachdenklich<br />

und verursacht dann schallendes Gelächter. Pubertät<br />

eben. Nur eins steht bei all diesem Gefühlschaos<br />

fest: „Maren Kroymann war nie besser als heute.“<br />

(Berliner Morgenpost)<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

• Der Hof ist überdacht.<br />

• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

14.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />

Domäne Rauenthal<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Milena Schlosser


14.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Trio Jean Paul<br />

Ulf Schneider, Violine<br />

Martin Löhr, Violoncello<br />

Eckart Heiligers, Klavier<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Klaviertrio Es-Dur op. 1 Nr. 1<br />

Franz Schubert<br />

Sonatensatz B-Dur D 28<br />

Johannes Brahms<br />

Streichsextett B-Dur op. 18 (Bearbeitung für<br />

Klaviertrio von Theodor Kirchner)<br />

Man bekommt „Glücksfalten“ an den Ohren,<br />

wenn man das Trio Jean Paul spielen hört, dessen<br />

ist sich das Rondo-Magazin sicher, denn „da ist<br />

dieser üppige, blühende, zugleich beredte Klang,<br />

da ist die enorme Homogenität der konzertierten<br />

Aktion, da ist diese stupende Virtuosität aller<br />

Beteiligten, die aber immer mit nachhaltiger<br />

Denkarbeit gefedert wird.“ Nach ein paar Jahren<br />

<strong>Rheingau</strong>-Abstinenz ist das Trio 2013 endlich<br />

wieder zu Gast beim RMF, um diese Qualitäten<br />

einmal mehr unter Beweis zu stellen. Der <strong>Musik</strong><br />

die ihr innewohnende Sprache abzulauschen,<br />

ist stets das erklärte Ziel der intensiven Konzerte<br />

des Ensembles und dies schlägt sich nicht zuletzt<br />

in der Wahl seines Namenspatrons nieder: Jean<br />

Paul, der überzeugt war, dass die <strong>Musik</strong> unter<br />

allen Künsten die rein menschlichste sei. Diese<br />

Überzeugung hat sich das Trio Jean Paul zu eigen<br />

gemacht und lässt sie in ihren Konzerten wie<br />

selbstverständlich erklingen.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Irene Zandel<br />

14.8. Mittwoch, 21.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Laiendormitorium<br />

Bach-Klaviernacht<br />

Simone Dinnerstein, Klavier<br />

Johann Sebastian Bach<br />

„Goldberg-Variationen“ BWV 988<br />

Ach, wär’s doch so gewesen: Als der Reichsgraf<br />

von Keyserlingk, russischer Abgesandter am<br />

Dresdner Hof, einmal an massiven Schlafstörungen<br />

litt, kam er angeblich auf einen eigenartigen<br />

Einfall, der sich jedoch für die <strong>Musik</strong>geschichte<br />

von höchstem Wert erweisen sollte: Kein Geringerer<br />

als Johann Sebastian Bach möge ihm ein<br />

<strong>Musik</strong>stück von „sanftem und etwas munterem<br />

Character“ komponieren, das ihm wiederum<br />

ein Pianist namens Goldberg zum besseren Einschlafen<br />

vorspielen solle. Gesagt, getan – doch<br />

dass der Reichsgraf bei dem, was er da zu hören<br />

bekam, überhaupt noch ein Auge zutat, ist schwer<br />

vorstellbar. Heute gehören die so genannten<br />

„Goldberg-Variationen“ zu den bedeutendsten<br />

Klavierwerken überhaupt und rühren mit ihrer<br />

perfekten Balance zwischen seelenvoll tönender<br />

Empfindsamkeit und technisch größter Meisterschaft<br />

jeden <strong>Musik</strong>hörer an. Eine stimmungsvolle<br />

Klaviernacht bringt die „Goldberg-Variationen“<br />

in die nächtlichen Stunden ihrer möglicherweise<br />

ursprünglichen Bestimmung zurück.<br />

Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

© Lisa Marie Mazzucco<br />

15.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Götz Alsmann: „Paris!“<br />

Götz Alsmann, Gesang / Klavier und mehr<br />

Altfrid M. Sicking, Vibraphon / Xylophon /<br />

Trompete<br />

Michael Ottomar Müller, Bassgitarre<br />

Rudi Marhold, Schlagzeug<br />

Markus Paßlick, Percussion<br />

©<br />

© Jerome Bonnet<br />

Götz Alsmann ist schwer verliebt! Der Pianist und<br />

Sänger mit der charakteristischen Tolle hat sein<br />

Herz an die Stadt der ewigen Liebe, genauer gesagt<br />

an ihre Chansons verloren. Jedoch spielt ein<br />

Meister der Arrangierkunst diese kleinen bunten<br />

Kunstwerke nicht eins zu eins nach: Seine Versionen<br />

von vergessenen Schätzen Charles Aznavours<br />

und Gilbert Bécauds, Charles Trenets und<br />

Henri Salvadors oder Serge Gainsbourgs und Yves<br />

Montands sind vielmehr eine deutschsprachige<br />

Hommage an die große französische Liedkunst.<br />

Gespickt mit viel Romantik und leichter Ironie,<br />

voller musikalischer Klischees und perfektem<br />

künstlerischen Laissez-Faire inszeniert Alsmann<br />

diese Fundstücke zu einem „Jazz-Musette-Nouveau-Wunderwerk“.<br />

Wer den charismatischen<br />

Vollblutmusiker zusammen mit seiner Band auf<br />

der Bühne „in Paris“ erleben darf, fragt sich, warum<br />

dieses Projekt noch nicht früher zustande<br />

kam – alles fügt sich très charmant zusammen.<br />

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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60<br />

15.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Monteverdi: Marienvesper<br />

amarcord & Gäste<br />

Lautten Compagney Berlin<br />

Wolfgang Katschner, Leitung<br />

Claudio Monteverdi<br />

„Vespro della Beata Vergine“<br />

In diesem Jahr erklingt am Abend des Festes Mariae<br />

Himmelfahrt die wohl berühmteste Marienkomposition<br />

des Frühbarocks in der Basilika von<br />

Kloster Eberbach: Claudio Monteverdis „Vespro<br />

della Beata Vergine“. Auf dem Höhepunkt seines<br />

kompositorischen Schaffens veröffentlichte er im<br />

Jahre 1610 eine Marienvesper, wie man sie bis zu<br />

diesem Zeitpunkt noch nicht gehört hatte. Seine<br />

geschichtliche und geistige Tiefendimension erhält<br />

das Werk durch die Präsentation einer neuen<br />

musikalischen Sprache und ihrer Ausdrucksmittel,<br />

auf denen letztlich die ganze spätere <strong>Musik</strong><br />

beruht. Mit den <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträgern<br />

2012 – der Lautten Compagney unter der Leitung<br />

ihres Gründers Wolfgang Katschner – konnte<br />

eine der besten Barockformationen unserer Zeit<br />

gewonnen werden, die nicht nur durch das Musizieren<br />

auf historischen Instrumenten der <strong>Musik</strong><br />

Monteverdis ihren authentischen Klang verleiht,<br />

sondern auch durch ihre außergewöhnliche<br />

Spielfreude.<br />

Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

© Ida Zenna<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2012<br />

15.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Familientreffen<br />

Cuarteto Casals<br />

Pepe Romero, Gitarre<br />

Vera Martínez Mehner, Violine | Abel Tomás Realp, Violine | Jonathan Brown, Viola<br />

Arnau Tomás Realp, Violoncello<br />

Joaquín Turina<br />

„Oración del Torero“<br />

„Fantasía Sevillana“<br />

Isaac Albéniz<br />

„Leyenda”<br />

Luigi Boccerini<br />

Streichquartett Nr. 5 E-Dur op. 2 Nr. 5<br />

Gitarrenquintett Nr. 4 D-Dur „Fandango-Quintett“<br />

Celedonio Romero<br />

„Suite Andaluza“<br />

Vier plus eins macht fünf. Ganz logisch! Gleiches gilt natürlich<br />

auch in der <strong>Musik</strong>, wenn sich zu einem Streichquartett ein weiterer<br />

<strong>Musik</strong>er hinzugesellt. Eine ausgefallene Konstellation zog der<br />

in Lucca geborene Wahl-Spanier Luigi Boccherini für einige seiner<br />

Quintette in Betracht: Knapp zehn eigene Werke transkribierte er<br />

für Gitarre und Streichquartett und reflektierte damit die gerade<br />

von Spanien herüberwehende Gitarrenmode. Und wenn ein<br />

Dreamteam bestehend aus dem seit 1997 Maßstäbe der Interpretation<br />

setzenden Cuarteto Casals und Pepe Romero, dem Altmeister<br />

der Gitarrenkunst, sich als einfühlsame Boccherinisti outen, dann<br />

dürften hinsichtlich melodischer Anmut, tänzerischem Drive und<br />

folkloristischem Klangfarbenraffinement kaum Wünsche offen<br />

bleiben.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Antón Goiri<br />

© Molina Visuals


15.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />

Domäne Rauenthal<br />

Haydn singt Haydn<br />

Tom Haydn, Gesang<br />

Norbert Nagel, Klarinette / Saxofon / Klavier<br />

Andreas Blüml, Gitarre<br />

Seit gut zwanzig Jahren lebt er nicht mehr in<br />

seinem Geburtsland, doch was es mit dem typisch<br />

wienerischen „Schmäh“ auf sich hat, das<br />

hat der österreichische Chansonnier und Kabaret<br />

tist Tom Haydn nicht vergessen. Der Duden<br />

trennt fein und säuberlich: Schmäh bedeutet<br />

zum einen „Kunst griff, Un wahrheit, Schwindelei“,<br />

zum anderen „verbindliche Freundlichkeit“<br />

mit „Sprüchen und Scherzen“. Tom Haydn hingegen<br />

weiß, dass in der Praxis die Grenzen fließend<br />

sind. Gegen gekünstelte Lustigkeit, gegen<br />

die dicke Schicht aus inszenierter Fröhlichkeit<br />

und falscher Freundlichkeit möchte er in allen<br />

seinen Programmen vorgehen: Und „Haydn singt<br />

Haydn“ ist nun sozusagen die Quintessenz der<br />

haydnschen Kunst. In bewährter Manier gewürzt<br />

mit einer großen Portion Sarkasmus verbinden<br />

sich dabei morbide Schwermut, nostalgischer<br />

Weltschmerz und tiefsinniger Nonsens zu einem<br />

geistreichen Gesamtprogramm.<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

• Der Hof ist überdacht.<br />

• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

© B. Kühn<br />

16.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Joshua Bell, Violine<br />

Australian Youth<br />

Symphony Orchestra<br />

Christoph Eschenbach, Leitung<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />

Violinkonzert D-Dur op. 35<br />

Nikolai Rimski-Korsakow<br />

„Scheherazade“ op. 35 (mit Joshua Bell als Konzertmeister)<br />

Er ist einer der besten Geiger unserer Zeit, sieht umwerfend smart aus und stellt sich auch schon<br />

mal für eine Reportage der Washington Post als Straßenmusiker in die U-Bahn-Station oder spielt<br />

die Begleitmusik zur US-Show „Dancing with the Stars“ – Joshua Bell verkörpert mit seinem Facettenreichtum<br />

eine neue Generation von <strong>Musik</strong>ern und begeistert sein Publikum in aller Welt.<br />

Auch Zuhörer des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

lagen dem jungen Geiger bereits zu Füßen:<br />

Im Sommer 2003 sorgte der Amerikaner für „eines<br />

der ganz großen Konzerte“ (Wiesbadener<br />

Kurier) und 2006 machte er auf seiner viel beachteten<br />

Rezitaltournee Station auf Schloss Johannisberg.<br />

Mit dem Australian Youth Symphony<br />

Orchestra unter Christoph Eschenbach kehrt er<br />

nun nach Europa zurück und sorgt wieder für<br />

eine Überraschung: Joshua Bell wird nicht nur<br />

als Solist in Tschaikowskis berühmtem Violinkonzert<br />

zu erleben sein, sondern auch den anspruchsvollen<br />

und verführerischen Solopart der<br />

„Scheherazade“ übernehmen!<br />

Karten zu: 48,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

©<br />

© Australian Youth Orchestra<br />

© Lisa Marie Mazzucco<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

61


62<br />

16.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

GrauSchumacher Piano Duo<br />

Andreas Grau, Klavier<br />

Götz Schumacher, Klavier<br />

Franz Schubert<br />

Acht Variationen über ein französisches Lied<br />

e-Moll D 624<br />

Stefan Heucke<br />

Variationen über einen Ländler von Schubert<br />

op. 64 (Uraufführung)<br />

Maurice Ravel<br />

Boléro<br />

Edvard Grieg<br />

Bühnenmusik zu „Peer Gynt“ op. 23<br />

„Präzision ohne Starre, Leichtigkeit in strenger<br />

Abstimmung. Klangschönheit mit einem Schuss<br />

Ironie. Hochkonzentriert, doch nie kopflastig.<br />

Dieses Miteinander ist ohne Makel“, schreiben<br />

die Reutlinger Nachrichten und bringen damit<br />

auf den Punkt, was das seit mehr als 30 Jahren gemeinsam<br />

musizierende GrauSchumacher Piano<br />

Duo bis heute auszeichnet. Dazu kommt die Vorliebe,<br />

bei der Zusammenstellung des Programms<br />

die Grenzen der Jahrhunderte zu überschreiten.<br />

Diesmal bilden die Romantiker Schubert und<br />

Grieg den Rahmen für die Uraufführung einer<br />

zeitgenössischen, wenngleich thematisch in der<br />

Romantik verankerten Komposition des 1959 geborenen<br />

Stefan Heucke sowie für eines der populärsten<br />

Werke der <strong>Musik</strong>literatur: Ravels „Boléro“.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Dietmar Scholz ©<br />

16.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken/<br />

Domäne Rauenthal<br />

Bidla Buh<br />

Hans Torge Bollert, Gesang / gestopfte Trompete<br />

Olaf Klindtwort, Gitarre / Refraingesang<br />

Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk / Effekte<br />

Hans Torge ist ein Alleskönner, seine Pfeifkünste sind ebenso unübertrefflich wie seine virtuosen<br />

Trompetenkunststückchen und seine Entertainerqualitäten. Ein Liebhabertyp! Olaf sagt man unwiderstehlichen<br />

Charme nach, wenn er mit dem schmeichelnden Sound seiner Jazzgitarre immer<br />

den richtigen Ton anzuschlagen vermag. Ein Mann mit Weltformat! Jan-Frederick überzeugt mit<br />

seiner sensiblen Spielart selbst die verwöhnteste Schwiegermutter. Das in jahrelanger Suche zusammengestellte<br />

Sortiment aus Schlagwerk- und Effektinstrumenten beherrscht der junge Mann<br />

mit beängstigender Souveränität. Ein Pfundskerl!<br />

Gemeinsam sind sie „Bidla Buh“ und haben in der<br />

bewährten Dreierformation das <strong>Festival</strong>publikum<br />

schon seit Jahren fest im Griff. Und natürlich<br />

dürfen die <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträger 2011 auch<br />

im 26. Sommer voller <strong>Musik</strong> nicht fehlen!<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

• Der Hof ist überdacht.<br />

• Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

17.8. Samstag, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken/<br />

Domäne Rauenthal<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2011


17.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Klassik-Marathon<br />

Amadeus Wiesensee, Klavier<br />

Blockflötenduo Salottieri Discorsi<br />

LJO-Brass<br />

Catharina Mothes, Harfe<br />

Vision String Quartet<br />

Karmen Mikovic, Moderation<br />

Sie sind noch jung und doch schon große Künstler.<br />

Ihr Name ist vielleicht noch nicht jedem geläufig,<br />

aber sie stehen bereits mit beiden Beinen<br />

im Konzertleben. Nur aufgrund ihres Alters<br />

lassen sich deswegen die Solisten des „Klassik-<br />

Marathons“ noch als Nachwuchs bezeichnen.<br />

Seit Jahren gibt das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> mit<br />

diesem beliebten Format jungen <strong>Musik</strong>ern ein<br />

Podium, im internationalen <strong>Festival</strong>geschehen<br />

ihr Können unter Beweis zu stellen. In der Kammermusikformation<br />

oder als Solisten finden sie<br />

sich auf der Johannisberger Schlossbühne zu<br />

einem abwechslungsreichen Konzertabend ein<br />

und erproben in den unterschiedlichsten Besetzungen<br />

das Spiel im Quartett, im Trio oder im<br />

Quintett – das Kammermusikrepertoire bietet<br />

alle Möglichkeiten zur Variation und ist nahezu<br />

unerschöpflich! Gute Voraussetzungen für einen<br />

Klassik-Marathon ...<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

©<br />

17.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Industriepark Höchst, Alte Färberei<br />

Parkplatz und Eingang am Tor Ost<br />

Vocal Night<br />

Vocal Line<br />

The Real Group<br />

Mit einem ganz besonderen Programm startet die erste Vocal Night beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>:<br />

Zwei Ensembles von internationalem Rang präsentieren A-cappella-<strong>Musik</strong> vom Feinsten und beweisen<br />

eindrucksvoll die Vielfalt des Genres. Niemand klingt so wie Vocal Line! Der 30-köpfige Chor<br />

aus dem dänischen Aarhus pflegt ein anspruchsvolles Pop-Repertoire zwischen Björk, Joni Mitchell<br />

und Coldplay. In seiner über 20-jährigen Geschichte hat er sich unter Dirigent Jens Johansen<br />

einen ausgezeichneten Ruf ersungen und wurde mit zahlreichen Preisen dekoriert. Pure Stimmgewalt<br />

und Emotion! Das „Real Book“, eine Sammlung transkribierter Jazzstandards, entstand in<br />

den 1970er-Jahren am Berklee College of<br />

Music. Als „Bibel des Jazz“ prägte es die<br />

internationale A-cappella-Szene und<br />

ließ neue Vokal ensembles weltweit entstehen:<br />

The Real Group versteht sich als<br />

Klangkörper in jener Tradition und begeistert<br />

seit seiner Gründung 1984 durch<br />

innovative Folk-, Swing-, Pop- und Jazznummern<br />

auf hohem Niveau. „I sing, you<br />

sing, we all sing the new song!“<br />

Karten zu: 45,– 30,– Euro<br />

• Bitte beachten Sie, dass Ihre Personalien<br />

vor Besuch des Konzerts<br />

abgefragt werden.<br />

©<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

63


64<br />

18.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Treffpunkt Jugend<br />

Amadeus Wiesensee, Klavier<br />

Blockflötenduo Salottieri Discorsi<br />

LJO-Brass<br />

Catharina Mothes, Harfe<br />

Vision String Quartet<br />

Karmen Mikovic, Moderation<br />

Sie sind noch jung und doch schon große Künstler.<br />

Ihr Name ist vielleicht noch nicht jedem geläufig,<br />

aber sie stehen bereits mit beiden Beinen<br />

im Konzertleben. Nur aufgrund ihres Alters<br />

lassen sich deswegen die Solisten des „Klassik-<br />

Marathons“ noch als Nachwuchs bezeichnen.<br />

Seit Jahren gibt das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> mit<br />

diesem beliebten Format jungen <strong>Musik</strong>ern ein<br />

Podium, im internationalen <strong>Festival</strong>geschehen<br />

ihr Können unter Beweis zu stellen. In der Kammermusikformation<br />

oder als Solisten finden sie<br />

sich auf der Johannisberger Schlossbühne zu<br />

einem abwechslungsreichen Konzertabend ein<br />

und erproben in den unterschiedlichsten Besetzungen<br />

das Spiel im Quartett, im Trio oder im<br />

Quintett – das Kammermusikrepertoire bietet<br />

alle Möglichkeiten zur Variation und ist nahezu<br />

unerschöpflich! Gute Voraussetzungen für einen<br />

kreativen Jugendtreffpunkt ...<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

©<br />

18.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Königstein, Haus der Begegnung<br />

Kinderoper<br />

„Siegfried für Kinder“<br />

7 Sänger und 5 Blechbläser<br />

Eine Kooperation der Taschenoper<br />

Lübeck mit dem Theater Lübeck<br />

Familienoper nach Richard Wagner<br />

bearbeitet für Menschen ab sechs Jahren von<br />

Margrit Dürr und Julian Metzger<br />

Mit dem Rheingold hat alles angefangen. Der<br />

Zwerg Alberich stahl den Rheintöchtern diesen<br />

Schatz und schmiedete einen mächtigen Ring,<br />

den fortan jeder haben wollte. Göttervater Wotan<br />

nahm ihn Alberich weg, musste ihn aber an die<br />

Riesen weitergeben, und nun ist er in den Klauen<br />

eines fiesen Drachen. Irgendwie will jeder<br />

den Ring haben. Dabei ist eines klar: Er bringt<br />

nur Unglück und muss zurück in den Rhein! Der<br />

junge Siegfried soll diese Aufgabe übernehmen.<br />

Leider ist Siegfried nicht nur mutig, sondern auch<br />

ein bisschen naiv und hat keine Ahnung, welche<br />

Macht der Ring hat. Also stürzt er sich ganz arglos<br />

in zahllose Abenteuer: Er erschlägt einen Drachen,<br />

befreit die schöne Brünnhilde aus dem Feuer<br />

und trifft auf zwielichtige Gestalten, die mit gemeinen<br />

Tricks versuchen, ebenfalls den Ring an<br />

sich zu bringen … Ob das wohl gut ausgeht?<br />

Karten zu:<br />

10,– Euro für Kinder<br />

20,– Euro für Erwachsene<br />

• für Kinder ab 6 Jahren<br />

• ca. 90 Minuten ohne Pause<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2010<br />

18.8. Sonntag, 16.00 Uhr<br />

Rüdesheim, Mein Bahnhof<br />

Sitzkissenkonzert<br />

„Blechschaden“<br />

Ensemble „NordWestBlech“<br />

Claudia Runde, Konzept und Moderation<br />

Brumm, brumm, tüüt, tüüt – Platz da für eine<br />

Spritztour quer durch den Konzertsaal! Claudia<br />

begibt sich mit ihrem geliebten Auto „Rostlaube“<br />

– und der Name ist Programm! – auf eine abenteuerliche<br />

Landpartie … Begleitet wird sie ausgerechnet<br />

von einer Gruppe gutgelaunter Blechbläser,<br />

die ihre Instrumente immer griffbereit haben<br />

und gerne bei jeder Gelegenheit in Trompete, Posaune,<br />

Horn und Tuba blasen. Wäre da nicht der<br />

Blechschaden an der Rostlaube, könnte alles flott<br />

und munter voran gehen. Aber so schnell lassen<br />

sich die Freunde ihre Reiselust nicht verderben.<br />

Mit Witz und List machen sie ihr altes Auto immer<br />

wieder flott. Viel Puste und schmissige Melodien<br />

von Scott Joplin bringen sie zu Orten, an denen es<br />

manches zu entdecken und auszuprobieren gibt.<br />

Schließlich zwingt ein heftiges Gewitter alle zur<br />

Umkehr. Ob „Rostlaube“ den Weg durch das Unwetter<br />

schafft?<br />

Karten zu:<br />

9,– Euro für Kinder<br />

18,– Euro für Erwachsene<br />

• für Kinder von 4 bis 6 Jahren<br />

• ca. 50 Minuten ohne Pause<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Ute Dersch<br />

© Ute Dersch


18.8. Sonntag, 18.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach<br />

Die <strong>Musik</strong>hochschule Frankfurt zu<br />

Gast in Kloster Eberbach<br />

Kateryna Kasper, La Colpa (Sopran)<br />

Jana Baumeister, La Grazia (Sopran)<br />

Stine Fischer, Il Pentimento (Alt)<br />

Solisten und Ensembles der Instrumental- und Gesangsabteilung<br />

Orchester der Abteilung für Historische Interpretationspraxis<br />

Kammerchor mit Studierenden der HfMDK<br />

Michael Schneider, Leitung<br />

Nils Cooper, Regie<br />

Irina Bartels, Ausstattung<br />

18.00 Uhr Beginn mit schauspielerischer Umrahmung<br />

18.30 Uhr Wandelkonzerte in verschiedenen Räumen des Klostergeländes<br />

20.00 Uhr Alessandro Scarlatti: Oratorium „La Colpa, il Pentimento, la Grazia“<br />

„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“ Frei nach Goethe handelt das <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> in diesem Sommer, indem es seinen Blick auf junge Sänger und Instrumentalisten<br />

richtet, die in unmittelbarer Nähe des <strong>Festival</strong>zentrums ihre Wirkungsstätte haben: Als Talentschmiede<br />

für <strong>Musik</strong>er, Schauspieler und Tänzer genießt die <strong>Musik</strong>hochschule Frankfurt schon<br />

seit langen Jahren einen hervorragenden Ruf. Und bereits 2011 konnten Studenten und Dozenten<br />

der verschiedensten Ausbildungsklassen ihr im Semester erarbeitetes Repertoire an unterschiedlichen<br />

Orten des Kloster Eberbach präsentieren – es war der Beginn einer überaus erfolgreichen<br />

Kooperation, die nun in die zweite Runde geht. Mit Alessandro Scarlattis „La Colpa, il Pentimento,<br />

la Grazia“ bildet wieder ein prachtvolles, barockes Oratorium den Höhepunkt der Wandelkonzerte<br />

in der beeindruckenden Kulisse der Eberbacher Basilika.<br />

Karten zu: 45,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

• Einlass ab 17.00 Uhr<br />

siehe Seite 97<br />

© Heike Rost<br />

18.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Grigory Sokolov, Klavier<br />

©<br />

© AMC Verona<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate Nr. 29 B-Dur op. 106 „Große Sonate für<br />

das Hammerklavier“<br />

sowie weitere Werke, die zu einem späteren<br />

Zeitpunkt bekannt gegeben werden<br />

Es ist ein Debüt, auf das das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

lange warten musste. Umso schöner ist es,<br />

Grigory Sokolov endlich in der <strong>Festival</strong>familie<br />

begrüßen zu dürfen, denn seine Klavierabende<br />

sind schlicht eine Rarität im heutigen sich immer<br />

schneller neu erfindenden <strong>Musik</strong>leben. Bei Sokolov<br />

haben Äußerlichkeiten keine Bedeutung,<br />

bei ihm zählt allein sein Klavierspiel und das ist<br />

ein „Geschenk“, wie die Frankfurter Neue Presse<br />

einmal bekannte. Sein treues Publikum dankt es<br />

ihm von Herzen, dass er der <strong>Musik</strong> immer wieder<br />

und immer aufs Neue in seinen Konzerten<br />

zum ganz unverstellten Dasein verhilft. Seine<br />

Programme, die stets einer klugen wie einfühlsamen<br />

Dramaturgie folgen, hält Sokolov oft bis<br />

kurz vor dem Konzert geheim. Aber was macht<br />

das schon? An der Vorfreude auf ein einmaliges<br />

Konzerterlebnis ändert es jedenfalls nichts.<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 20,–* Euro<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

65


66<br />

18.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />

Domäne Rauenthal<br />

Bidla Buh<br />

Hans Torge Bollert, Gesang / gestopfte<br />

Trompete<br />

Olaf Klindtwort, Gitarre / Refraingesang<br />

Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk /<br />

Effekte<br />

Hans Torge ist ein Alleskönner, seine Pfeifkünste<br />

sind ebenso unübertrefflich wie seine virtuosen<br />

Trompetenkunststückchen und seine Entertainerqualitäten.<br />

Ein Liebhabertyp! Olaf sagt man<br />

unwiderstehlichen Charme nach, wenn er mit<br />

dem schmeichelnden Sound seiner Jazzgitarre<br />

immer den richtigen Ton anzuschlagen vermag.<br />

Ein Mann mit Weltformat! Jan-Frederick überzeugt<br />

mit seiner sensiblen Spielart selbst die verwöhnteste<br />

Schwiegermutter. Das in jahrelanger<br />

Suche zusammengestellte Sortiment aus Schlagwerk-<br />

und Effektinstrumenten beherrscht der<br />

junge Mann mit beängstigender Souveränität.<br />

Ein Pfundskerl! Gemeinsam sind sie „Bidla Buh“<br />

und haben in der bewährten Dreierformation<br />

das <strong>Festival</strong>publikum schon seit Jahren fest im<br />

Griff. Und natürlich dürfen die <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

Preisträger 2011 auch im 26. Sommer voller <strong>Musik</strong><br />

nicht fehlen!<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

• Der Hof ist überdacht.<br />

• Speisen und Getränke ab 17.00 Uhr<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2011<br />

20.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Verdi: 200. Geburtstag<br />

West-Eastern Divan Orchestra<br />

Daniel Barenboim, Leitung<br />

Giuseppe Verdi<br />

Ouvertüre zu „I vespri siciliani“<br />

Vorspiel zu Akt I und IV aus „La Traviata“<br />

Ouvertüre zu „La forza del destino“<br />

Hector Berlioz<br />

„Symphonie fantastique“ op. 14<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

©<br />

Als Projekt der israelisch-palästinensischen Versöhnung ist das West-Eastern Divan Orchestra seit<br />

vierzehn Jahren beispiellos in seinem Wirken. Unter Daniel Barenboim formulieren hier <strong>Musik</strong>er<br />

aus Beirut, Damaskus, Tel Aviv, Amman, Jerusalem, Ramallah oder Kairo gemeinsam und in hoher<br />

künstlerischer Qualität ihre Hoffnung auf einen friedlichen Dialog der Menschen. Ihre Tourneen<br />

haben Symbolgehalt und beweisen immer wieder, dass Utopie möglich ist. Eine musikalische Versöhnung<br />

wagt das Ensemble im Programm beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>, hielt das Enfant terrible<br />

Hector Berlioz von Giuseppe Verdi, der italienischen Oper und ihrem Hang zu allem „was tanzt,<br />

schimmert, glänzt, belustigt“ doch wenig. Ihre Annäherung gelingt mit der „Symphonie fantastique“,<br />

die als „drame musical“ an ein Erzählen, wie es die Oper leistet, durchaus anknüpft, und mit<br />

Verdis Präludien und Ouvertüren, unter denen die zu „La forza del destino“ mit ihrem „Schicksalsmotiv“<br />

den Bogen zur Leitmotivik Berlioz’ schlägt. Konzert als Friedenszeit.<br />

Karten zu: 120,– 100,– 80,– 60,– 30,–* Euro<br />

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain (beantragt)<br />

© Monika Ritterahus


© Joachim Gern<br />

20.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Wagner: 200. Geburtstag<br />

„Jeder Deiner Briefe ist<br />

mir Gold“<br />

Ulrich Noethen, Rezitation<br />

Hideyo Harada, Klavier<br />

Auszüge aus Briefen von Richard und Cosima<br />

Wagner, Franz Liszt, Marie d’Agoult, Carolyne<br />

Sayn-Wittgenstein, Hans von Bülow, Clara<br />

und Robert Schumann, Heinrich Heine und<br />

Ludwig II. im Wechsel mit Kompositionen von<br />

Franz Liszt und Richard Wagner<br />

Wagner war überglücklich: Endlich, im August<br />

1876 durfte er die Früchte langen Ringens ernten<br />

und die Gesamtaufführung seines „Ring des<br />

Nibelungen“ in Bayreuth erleben. Während der<br />

Feierstunde nach der letzten erfolgreichen Premiere<br />

wies er auf einen grauhaarigen Mann von<br />

beeindruckender Gestalt: „Hier ist derjenige,<br />

ohne den Sie heute vielleicht keinen Ton von mir<br />

gehört haben würden!“ Es war Franz Liszt, dem<br />

Wagner so viel verdankte, der sich unermüdlich<br />

für das Werk des späteren Schwiegersohns<br />

einsetzte, als der sich Feinde machte, wo es nur<br />

ging; der ihn finanziell unterstützte und mit dem<br />

er einen intensiven und ungemein wertvollen<br />

künstlerischen Austausch pflegte. Dennoch war<br />

dieser verehrungsvolle Freundschaftsbund nicht<br />

frei von Eifersucht, Schmähungen, tiefgreifenden<br />

Differenzen und unterschwelliger Verachtung. In<br />

einem spannungsreichen Programm spüren Ulrich<br />

Noethen und Hideyo Harada dieser bedeutenden<br />

Künstlerfreundschaft nach.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Uwe Arens<br />

20.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Oestrich, Kelterhalle des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

Artist in Residence<br />

Rendezvous mit ...<br />

Sol Gabetta<br />

Katharina Eickhoff, Moderation<br />

Wer „in Sachen <strong>Musik</strong> an die Kraft des Vermittelns<br />

und Erzählens“ glaubt, ist, wie <strong>Musik</strong>moderatorin<br />

Katharina Eickhoff meint, genau richtig<br />

hier! In der Reihe „Rendezvous mit...“ ermöglicht<br />

das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> seinem Publikum,<br />

näher ans Podium heranzurücken und sich in<br />

einer „Nahaufnahme“ ein ganz persönliches Bild<br />

von Sol Gabetta zu machen. Man darf sich auf ein<br />

abwechslungsreiches Gespräch freuen, denn die<br />

junge Cellistin ist eine schillernde Persönlichkeit:<br />

Aktiv wie kaum eine zweite, ist sie zugleich eine<br />

hervorragende Kammermusikerin, ausgezeichnete<br />

Solistin, engagierte Gründerin des Solsberg<br />

<strong>Festival</strong>s und im Wechsel mit Martin Grubinger<br />

sympathische Moderatorin des KlickKlack-Magazins<br />

vom Bayerischen Rundfunk. Wie sie es<br />

daneben auch noch schafft, neue Werke einzustudieren,<br />

mit ihrem Bruder die Cappella Gabetta<br />

weiter bekannt zu machen und als Assistenzprofessorin<br />

an der <strong>Musik</strong>hochschule Basel ihr Können<br />

an junge <strong>Musik</strong>er weiterzugeben, wird sie<br />

beim „Rendezvous“ vielleicht verraten …<br />

Karten zu: 18,– Euro<br />

• freie Platzwahl<br />

© Mario Borggreve<br />

21.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Artist in Residence<br />

Sol Gabetta, Violoncello<br />

Igor Levit, Klavier<br />

©<br />

© Felix Broede<br />

Ludwig van Beethoven<br />

7 Variationen über „Bei Männern,<br />

welche Liebe fühlen“ WoO 46<br />

Sonate Nr. 5 D-Dur op. 102 Nr. 2<br />

Johannes Brahms<br />

Sonate für Violoncello und Klavier e-Moll op. 38<br />

Frédéric Chopin<br />

Grand duo über Themen aus Meyerbeers Oper<br />

„Robert le diable“<br />

Erster <strong>Musik</strong>unterricht schon in frühster Kindheit,<br />

eine außergewöhnliche Begabung wird<br />

schnell entdeckt, die Eltern wechseln den Kontinent,<br />

um ihrem Kind die bestmögliche Ausbildung<br />

in Europa zu gewähren und die ersten Erfolge<br />

bei Wettbewerben und vor dem Publikum<br />

stellen sich unmittelbar ein! Wussten sie, dass<br />

dieser Auftakt zu einer großen Karriere sowohl<br />

auf die französisch-argentinische Cellistin Sol<br />

Gabetta als auch auf den russischen Pianisten<br />

Igor Levit zutrifft? Dass beide <strong>Musik</strong>er obendrein<br />

dafür bekannt sind, trotz ihres beeindruckenden<br />

Könnens auf jegliche Starallüren zu verzichten<br />

und durch besonders sympathische Auftritte für<br />

sich einzunehmen, spricht weiterhin für eine ausgezeichnete<br />

„Chemie“ zwischen den Duopartnern.<br />

Talent und Sympathie verbinden eben…<br />

Auf ihren gemeinsamen Rezitalabend darf man<br />

also zu Recht gespannt sein!<br />

Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

67


68<br />

21.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Christopher Park, Klavier<br />

hr-Sinfonieorchester<br />

Paavo Järvi, Leitung<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466<br />

Anton Bruckner<br />

Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103<br />

© Jörg Küster<br />

©<br />

LOTTO-<br />

Förderpreisträger<br />

2012<br />

Nur allzu gerne empfängt das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> <strong>Musik</strong>er auf dem Podium, deren Karriere<br />

das <strong>Festival</strong>publikum von Beginn an verfolgen<br />

konnte, von den ersten Schritten auf dem Konzertparkett<br />

bis zur allseits bewunderten Kür mit<br />

Orchester. Der junge Pianist Christopher Park<br />

ist so ein Nachwuchstalent, dessen Weg in eine<br />

vielversprechende Zukunft weist: im vergangenen<br />

Sommer wurde er nach seinem Rezital auf<br />

Schloss Johannisberg mit dem Lotto-Förderpreis<br />

ausgezeichnet – und nun ist er an der Seite des<br />

hr-Sinfonieorchesters unter Chefdirigent Paavo<br />

Järvi im Kurhaus zu erleben! Das Programm des<br />

Konzertes steht ganz im Zeichen romantischer<br />

Klangfülle und klassischer Kompositionskunst:<br />

Zum ersten Mal in Mozarts Konzertschaffen<br />

werden im d-Moll-Klavierkonzert Solist und<br />

Orchester bewusst gegeneinandergestellt, und<br />

der Zuhörer darf einer wahrhaften Diskussion<br />

der musikalischen Gedanken beiwohnen. In<br />

Bruckners 3. Sinfonie hingegen entfaltet sich<br />

jener harmonische Reichtum, der bis heute als<br />

Errungenschaft der Romantik gilt – nicht ohne<br />

Grund war sie zunächst Richard Wagner gewidmet.<br />

Großer Kontrast – großes Konzert.<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

22.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Verdi: 200. Geburtstag<br />

„Messa da Requiem“<br />

Adriana Kohútková, Sopran<br />

Jana Sýkorová, Alt<br />

Michal Lehotský, Tenor<br />

Peter Mikuláš, Bass<br />

Philharmonischer Chor Brno<br />

Petr Fiala, Choreinstudierung<br />

Philharmonisches Orchester Brno<br />

Leoš Svárovský, Leitung<br />

Giuseppe Verdi gehört ohne jeden Zweifel zu den<br />

großen romantischen Opernkomponisten des 19.<br />

Jahrhunderts in Italien, der es wie kein zweiter<br />

verstand, der menschlichen Gefühlswelt in seiner<br />

<strong>Musik</strong> Ausdruck zu verleihen. Da verwundert<br />

es nicht, dass die „Messa da Requiem“ – auch als<br />

geistliche Komposition – den Kolorit der Bühne<br />

in sich trägt. Und gerade deshalb sticht Verdis<br />

Totenmesse unter den Requiemvertonungen hervor:<br />

Die angsteinflößende Furcht und Ankündigung<br />

des jüngsten Gerichts, die bittere Klage im<br />

„Lacrimosa“ oder das irdische Flehen im Finale<br />

des „Libera me“ erlangen durch Verdis Tonsprache<br />

eine unglaubliche Tiefe und Dramatik. Ursprünglich<br />

zum Tode Gioachino Rossinis begonnen<br />

und zum Gedenken an Alessandro Manzoni<br />

vollendet, spiegelt dieses Werk Verdis Auseinandersetzung<br />

mit der Liturgie der katholischen Kirche<br />

und den italienischen Geist dieser Zeit wider.<br />

Karten zu: 85,– 65,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

22.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Nikolai Lugansky, Klavier<br />

Russisches<br />

Nationalorchester<br />

Mikhail Pletnev, Leitung<br />

Sergej Rachmaninow<br />

Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />

Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64<br />

Einblick in die russische Seele gefällig? Dann<br />

kommen Sie ins Kurhaus Wiesbaden, wenn sich<br />

die Crème de la crème der russischen <strong>Musik</strong>szene<br />

ein Stelldichein gibt: Der Ausnahmepianist<br />

Nikolai Lugansky trifft auf den Universalmusiker<br />

Mikhail Pletnev und sein 1990 gegründetes<br />

Russisches Nationalorchester. Mit zwei absoluten<br />

Schlüsselwerken des russischen Repertoires<br />

aus der Feder von Pjotr Tschaikowski und Sergej<br />

Rachmaninow krönen sie ihre Zusammenkunft.<br />

Gerade das hochromantische zweite Klavierkonzert<br />

sorgte für Rachmaninows internationalen<br />

Durchbruch und dauerhaften Nachruhm.<br />

Und auch Tschaikowskis fünfte Sinfonie, das<br />

„Schmerzenskind“, mit dem der Komponist selbst<br />

zeitlebens haderte, zählt heute zu seinen bedeutendsten<br />

und zugleich beliebtesten Werken – was<br />

keineswegs immer einhergeht, in diesem Fall<br />

gehören aber kreative Melodieseligkeit und einfallsreiche<br />

Konstruktion, romantisches Pathos<br />

und kluge Instrumentation unmittelbar zusammen!<br />

Karten zu: 75,– 60,– 55,– 40,– 25,–* Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Marco Borggreve Naïve-Ambroisie


22.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Next Generation<br />

Denis Kozhukhin, Klavier<br />

Joseph Haydn<br />

Sonate D-Dur Hob. XVI:24<br />

Johannes Brahms<br />

Vier Balladen op. 10<br />

Paul Hindemith<br />

Dritte Sonate für Klavier<br />

Frédéric Chopin<br />

Zwei Nocturnes op. 32<br />

Zwei Nocturnes op. 37<br />

Sonate h-Moll op. 58<br />

Das Jahr 2010 brachte den großen Durchbruch für<br />

den jungen russischen Pianisten Denis Kozhukhin.<br />

Gleich zwei bedeutende Preise erspielte er<br />

sich: Er gewann den ersten Preis bei der Vendome<br />

Competition in Lissabon, entschied den Internationalen<br />

Klavierwettbewerb „Concours Reine Elisabeth“<br />

in Brüssel in allen wichtigen Kategorien<br />

für sich und legte somit den Grundstein für eine<br />

erfolgreiche Karriere. Bereits ein Jahr später wurde<br />

ihm nach einer fulminanten Interpretation<br />

von Beethovens fünftem Klavierkonzert im Wiesbadener<br />

Kurhaus der Lotto-Förderpreis 2011 des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s verliehen. In diesem<br />

Sommer freuen wir uns auf ein Rezital des jungen<br />

talentierten Pianisten im Kammermusiksaal von<br />

Schloss Johannisberg und dürfen gespannt sein<br />

auf Werke von Haydn, Brahms, Hindemith und<br />

Chopin.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

© Marco Borggreve<br />

LOTTO-<br />

Förderpreisträger<br />

2011<br />

22.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Mittelheim, St. Aegidius<br />

Next Generation<br />

César Franck Pastorale<br />

Sofia Gubaidulina „De Profundis“<br />

Jewgeni Derbenko Choral Prelude<br />

Karten zu: 25,– 15,–* Euro<br />

23.8. Freitag, 18.30 Uhr<br />

Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen<br />

Galakonzert mit Diner<br />

Ksenija Sidorova, Akkordeon<br />

Das Instrument des Himmels ist die Harfe. Und das der Hölle? Ganz klar: das Akkordeon. So jedenfalls<br />

sieht es Gary Larson und verweist mit seinem Cartoon auf die Ursprünge des Instruments<br />

als Klavier der einfachen Leute, das seine Heimat in den Tanzsälen und Wirtshäusern hatte. Erst<br />

in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts entdeckten Pop- und Avantgardemusiker wie Tom<br />

Waits und John Zorn oder zeitgenössische Komponisten wie Sofia Gubaidulina, Mauricio Kagel und<br />

John Cage, was in punkto Ausdruck alles drinsteckt in der „Quetsche“. Denn wie kaum ein anderes<br />

Instrument beeindruckt das Akkordeon mit einer schier unglaublichen Klangfarbenpalette. Zumal<br />

wenn eine Virtuosin wie die in Riga und London ausgebildete Ksenija Sidorova sich des Balgs, der<br />

Knöpfe und der Tasten annimmt – eine vielfach preisgekrönte Interpretin, die Kritikern zufolge<br />

„das große Instrument zu einem leichtfüßigen Tänzer macht und durch ihr Spiel Herzen stehlen<br />

kann“.<br />

Karten zu: 108,– Euro<br />

• Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke<br />

• 18.30 Uhr: Aperitif im Kronenschlösschen<br />

• 19.00 Uhr: Konzert im Weingut<br />

Balthasar Ress<br />

• gegen 20.30 Uhr: Menü im<br />

Kronenschlösschen<br />

©<br />

© Phil Tragen<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

69


70<br />

23.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Vilde Frang, Violine<br />

Göteborgs Symfoniker<br />

Nikolaj Znaider, Leitung<br />

Rolf Martinsson<br />

„Tour de force“ (Auftragskomposition)<br />

Max Bruch<br />

Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />

Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36<br />

Gipfeltreffen der Jungstars im Kurhaus Wiesbaden:<br />

Bereits im letzten Jahr hatte die norwegische<br />

Geigerin Vilde Frang beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

für Begeisterung gesorgt – die Allgemeine Zeitung<br />

feierte ihr Spiel als „passioniert, in durchweg<br />

seidig blühendem, kantablem Ton, mit makellos<br />

reiner Intonation“. Eigenschaften, die zweifellos<br />

auch in Max Bruchs leidenschaftlichem 1. Violinkonzert<br />

mit seinem elegischen zweiten Satz hervorragend<br />

zur Geltung kommen werden. Dass Nikolaj<br />

Znaider dabei am Dirigentenpult steht und<br />

nicht selbst den Solopart übernimmt, wird Kenner<br />

des vielseitigen <strong>Musik</strong>ers kaum überraschen<br />

– denn schon seit einiger Zeit tauscht der dänischisraelische<br />

Geiger immer wieder den Bogen gegen<br />

den Taktstock aus – und überzeugt gleichermaßen<br />

mit seiner allumfassenden <strong>Musik</strong>alität.<br />

Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 20,–* Euro<br />

© Marco Borggreve<br />

23.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Beethoven:<br />

Die Streichquartette III<br />

Hagen Quartett<br />

Lukas Hagen, Violine<br />

Rainer Schmidt, Violine<br />

Veronika Hagen, Viola<br />

Clemens Hagen, Violoncello<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett D-Dur op. 18 Nr. 3<br />

Streichquartett a-Moll op. 132 Nr. 15<br />

Streichquartett cis-Moll op. 131<br />

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro<br />

24.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Beethoven:<br />

Die Streichquartette IV<br />

Hagen Quartett<br />

Lukas Hagen, Violine<br />

Rainer Schmidt, Violine<br />

Veronika Hagen, Viola<br />

Clemens Hagen, Violoncello<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett c-Moll op. 18 Nr. 4<br />

Streichquartett Es-Dur op. 127<br />

Streichquartett G-Dur op. 18 Nr. 2<br />

Streichquartett e-Moll op. 59 Nr. 2<br />

„Razumovsky“<br />

Es waren mit die intensivsten Konzerterlebnisse, die der vergangene <strong>Festival</strong>sommer zu bieten hatte:<br />

In zwei Konzerten gab das Hagen Quartett den Auftakt zu einem Zyklus, der in fünf Teilen sämtliche<br />

Streichquartette Ludwig van Beethovens zu Gehör bringen wird. In diesem Jahr folgen die<br />

weiteren Quartettabende und es ist fast schade, dass es nur noch drei sind (23., 24. und 25.8.). Viel zu<br />

aufregend und neu ist dieser Beethoven, den das Salzburger Ensemble da präsentiert. „Berückend<br />

der Reichtum an Farben und Emotionen ...“, staunte das FonoForum über die jüngste Einspielung<br />

des Hagen Quartetts und man muss der Zeitschrift unbedingt beipflichten, wenn man erlebt hat,<br />

mit welch tiefem Ernst, unbändiger Spielfreude, Ohren öffnender Detailversessenheit und klugem<br />

Zusammenspiel die vier Streicher ihrem Beethoven in die Seele schauen.<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Haral Hoffmann


23.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Innenhof der<br />

Hessischen Staatskanzlei<br />

sistergold<br />

Inken Röhrs, Sopransaxophon<br />

Elisabeth Flämig, Altsaxophon<br />

Sigrun Krüger, Tenorsaxophon<br />

Kerstin Röhn, Baritonsaxophon<br />

Beeindruckende Virtuosität, große Spielfreude und humorvolle Showeinlagen sind ihr Markenzeichen<br />

– transparenter, dynamischer Sound und glänzende Improvisationen ihre Visitenkarte: Zusammen<br />

bilden sie das Saxophonquartett „sistergold“. Nichts was glänzt und funkelt, swingt und<br />

jamt ist vor ihrer geballten Ladypower sicher: „Sie transportieren den Hörer sofort in andere Welten,<br />

tragen ihn mit vierstimmiger Ausdruckskraft in Sehnsuchtskeller und auf glitzernde Showtreppen.“<br />

(Hildesheimer Allgemeine Zeitung) Swingtitel wie „Mack the knife“ und „Puttin’ on the ritz“,<br />

Jazzstandards wie „Take Five“ und Musicalevergreens aus der „West Side Story“ gehören ebenso<br />

zu dem breitgefächerten Repertoire von sistergold wie Klezmerstücke, Barock kompositionen und<br />

eigene Werke. Die sympathischen <strong>Musik</strong>erinnen aus Norddeutschland haben vor kurzem auch ihre<br />

erste CD auf den Markt gebracht – die schillernde Scheibe trägt den Titel „Glanzstücke“, was auch<br />

sonst!<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

24.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Innenhof der<br />

Hessischen Staatskanzlei<br />

• witterungsbedingte Verlegung in den Büchnersaal möglich<br />

• Bitte beachten Sie, dass Ihre Personalien vor Besuch des Konzerts abgefragt werden.<br />

25.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Sitzkissenkonzert<br />

Felix und Fanny auf Reisen<br />

Jörg Schade als Felix<br />

Melanie Spittau als Fanny<br />

Chapelle-Quartett<br />

©<br />

© Ute Dersch<br />

Felix Mendelssohn, der berühmte Komponist,<br />

ist ziemlich überlastet. Seine Arbeit als Komponist,<br />

Dirigent und Pianist wächst ihm über den<br />

Kopf. Er braucht dringend Urlaub! Eine Reise,<br />

das wäre toll! Er beschließt in seine geliebte Kutsche<br />

zu steigen und Leipzig für eine Weile den<br />

Rücken zu kehren. Aber eine Reise ohne seine<br />

<strong>Musik</strong>er? Nein, das kann Felix nicht. Und auch<br />

seine Schwester Fanny will mitfahren. Aber wo<br />

wollen sie eigentlich hin? Ein alter Reise führer<br />

scheint da auch keine große Hilfe zu sein …<br />

Und so wird Felix und Fannys Reise durch die<br />

Schweiz, Italien, England und Schottland zu einem<br />

richtigen Abenteuer, bis sie schließlich wieder<br />

in Leipzig ankommen. Unterwegs gibt es viel<br />

<strong>Musik</strong>, denn überall wo sie vorbeikommen, erinnert<br />

sich Felix an seine vielen Kompositionen.<br />

Und dazu kann seine Schwester Fanny ganz bezaubernd<br />

singen ...<br />

Karten zu:<br />

9,– Euro für Kinder<br />

18,– Euro für Erwachsene<br />

• für Kinder ab 5 Jahren<br />

• ca. 60 Minuten ohne Pause<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

71


72<br />

25.8. Sonntag, 17.00 Uhr<br />

Lorch, St. Martin<br />

Next Generation<br />

Sebastian Küchler-Blessing,<br />

Orgel<br />

Werke für Orgel von Bach, Schumann, Brahms,<br />

Liszt und Wagner sowie Improvisationen über<br />

Themen aus dem Publikum<br />

Nach mehreren Erfolgen beim Bundeswettbewerb<br />

Jugend musiziert und weiteren nationalen<br />

und internationalen Auszeichnungen bei Kammermusik-,<br />

Orgel- und Improvisationswettbewerben<br />

ist der junge schweizerische Organist<br />

Sebastian Küchler-Blessing momentan einer<br />

der gefragtesten Künstler auf der Orgel – der so<br />

genannten Königin der Instrumente. Und erst<br />

jüngst war er mit dem Orchestra Mozart Bologna<br />

unter der Leitung von Claudio Abbado auf<br />

Europaournee mit Werken von Johann Sebastian<br />

Bach. Beim RMF wird der ehemalige Jungstudent,<br />

der nebenbei auch noch Preisträger beim<br />

Bundeswettbewerb Fremdsprachen im Fach<br />

Latein ist, neben Werken von Bach, Schumann,<br />

Brahms, Liszt und Wagner über Themen aus dem<br />

Publikum improvisieren. Eine ganz besondere<br />

Gabe, die dem Kirchenmusiker Küchler-Blessing<br />

im Jahr 2010 den begehrten Publikumspreis bei<br />

den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern einbrachte.<br />

Karten zu: 27,– Euro<br />

© Monica Lawrenz<br />

25.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Beethoven:<br />

Die Streichquartette V<br />

Hagen Quartett<br />

Lukas Hagen, Violine<br />

Rainer Schmidt, Violine<br />

Veronika Hagen, Viola<br />

Clemens Hagen, Violoncello<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett A-Dur op. 18 Nr. 5<br />

Streichquartett C-Dur op. 59 Nr. 3 „Razumovsky“<br />

Streichquartett B-Dur op. 130 und Große Fuge<br />

B-Dur op. 133<br />

„Das Streichquartett war der klarste Träger musikalischer<br />

Ideen, der je geschaffen wurde, und außerdem<br />

der kantabelste, d. h. menschlichste im<br />

Bereich der instrumentalen Mittel; besser gesagt:<br />

Wenn es nicht von Natur aus und notwendig so<br />

war, hat Beethoven es dazu gemacht.“ Igor Strawinski<br />

hat das Geheimnis der Beethoven’schen<br />

Streichquartettkunst auf den Punkt gebracht. In<br />

drei ganz unterschiedlichen Lebensphasen fand<br />

Beethoven mit jener so einmalig konzentrierten<br />

Kammermusikgattung den vollkommenen Ausdruck<br />

seiner kompositorischen Weltanschauung.<br />

Das Hagen Quartett macht im fünften und letzten<br />

Teil seines Beethoven-Zyklus dieses Geheimnis<br />

nun hörbar: In drei Werken aus den Zeiten erster<br />

Meisterschaft, überlegener Reife und resümierender<br />

Rückschau bietet das Salzburger Ensemble<br />

den tönenden Beweis für Strawinskis goldrichtige<br />

Einschätzung.<br />

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Harald Hoffmann<br />

25.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Wiesbaden, ESWE Atrium<br />

Alliage Quintett: „5 Frauen –<br />

Women in Sax“<br />

Daniel Gauthier, Sopransaxophon<br />

Eva Barthas, Altsaxophon<br />

Koryun Asatryan, Tenorsaxophon<br />

Sebastian Pottmeier, Baritonsaxophon<br />

Jang Eun Bae, Klavier<br />

Nikolai Rimski-Korsakow „Scheherazade“<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Fantasie über<br />

„Die Zauberflöte“<br />

Jun Nagao Rhapsodie über „Carmen“ von<br />

Georges Bizet für Saxophon-Quartett<br />

Giacomo Puccini Fantasie über „Tosca“<br />

Michael Nyman Filmmusik aus „Das Piano“<br />

Verschmelzung vielfältiger Stilrichtungen und<br />

farbenprächtige Klangfülle sind Markenzeichen<br />

und Programm des Alliage Quintetts. Der Name<br />

„Alliage“, das französische Wort für „Legierung“,<br />

bezieht sich dabei nicht nur auf das aus Kupfer<br />

und Zink bestehende Saxophon, es verkörpert<br />

vielmehr das musikalische Idealbild der fünf <strong>Musik</strong>er.<br />

Ihr Programm „5 Frauen – Women in Sax“<br />

ist eine große klangvolle Hommage an fünf imposante<br />

Frauengestalten der <strong>Musik</strong>geschichte: einer<br />

erfindungsreichen orientalischen Märchenerzählerin,<br />

einer bedingungslos liebenden Prinzessin,<br />

einer heißblütigen Spanierin, einer tragisch<br />

eifersüchtigen Italienerin und einer leidenschaftlichen<br />

Klavierspielerin… Und? Haben Sie erraten,<br />

um wen es sich jeweils handelt?<br />

Karten zu: 28,– Euro<br />

© Jürg Christandl


25.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Orchestre de Chambre<br />

de Lausanne<br />

Christian Zacharias,<br />

Klavier und Leitung<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Ouvertüre „Die Geschöpfe des Prometheus“<br />

op. 43<br />

Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58<br />

Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

„Da capo!“ – „Noch einmal!“ Früher eine übliche<br />

Reaktion auf Beethovens siebte Sinfonie, vor allem<br />

auf das Andante. Man konnte von dem rhythmischen<br />

Sog, der sich durch das gesamte Stück<br />

zieht, nicht genug bekommen. Das Konzertpublikum<br />

des 21. Jahrhunderts ist da in der Regel reservierter<br />

und nur noch selten zu solch spontanen<br />

Begeisterungsrufen bereit, wie sie zur Beethoven-<br />

Zeit an der Tagesordnung waren. Doch wer weiß<br />

– vielleicht gelingt es dem stets sensibel und ausdrucksstark<br />

musizierenden Orchestre de Chambre<br />

de Lausanne ein „Da capo“ herauszukitzeln?<br />

Christian Zacharias wird sowohl am Dirigentenpult<br />

als auch an der Klaviertastatur seinen Beitrag<br />

dazu leisten. Die tänzerische Ouvertüre zum<br />

Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ und das<br />

vierte Klavierkonzert, das Schumann für Beethovens<br />

„vielleicht größtes“ hielt, komplettieren<br />

diesen Konzertabend, der ganz im Zeichen des<br />

Großmeisters der klassischen <strong>Musik</strong> steht.<br />

Karten zu: 55,– 45,– 40,– 30,– 20,–* Euro<br />

© Marc Vanappelghem<br />

27.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Vadim Repin, Violine<br />

NHK Symphony Orchestra, Tokyo<br />

Charles Dutoit, Leitung<br />

Carl Maria von Weber<br />

Ouvertüre zu „Euryanthe“ op. 81<br />

Edouard Lalo<br />

„Symphonie espagnole“ d-Moll op. 21<br />

Hector Berlioz<br />

„Symphonie fantastique“ op. 14<br />

Für keinen geringeren als den Teufelsgeiger Pablo de Sarasate komponierte Edouard Lalo seine<br />

„Symphonie espagnole“: Ein sinfonisches Werk mit konzertanten Zügen, voll spanischem Temperament<br />

und gespickt mit effektvollen und hochvirtuosen Solopassagen für die Violine. Eine<br />

Komposition, wie gemacht für den russischen Geiger Vadim Repin, der mittlerweile auf eine internationale<br />

Karriere mit Konzerten in aller Welt und zahlreichen Preisen zurückblicken kann.<br />

Über ihn sagte einst der große Yehudi Menuhin, er sei einfach der beste und perfekteste Violinist,<br />

den er je zu hören bekommen hätte. Wir dürfen also gespannt sein, wie er sich mit Lalos<br />

halsbrecherischem Kabinettstückchen schlägt. Unter der Leitung von Charles Dutoit macht das<br />

weit gereiste NHK Symphony Orchestra, Tokyo Station im Kurhaus Wiesbaden und wird mit der<br />

„Symphonie fantastique“ den Konzertabend fulminant beschließen.<br />

Karten zu: 75,– 60,– 55,– 40,– 25,–* Euro<br />

©<br />

© Kasskara<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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74<br />

27.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Daniel Hope, Violine<br />

L’arte del mondo<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Divertimento D-Dur KV 136<br />

Divertimento F-Dur KV 138<br />

Antonio Vivaldi<br />

Konzert für zwei Violinen, Streicher und B.c. a-Moll op. 3 Nr. 8 RV 522<br />

Konzert für Violine, Streicher und B.c. g-Moll op. 8 Nr. 2 RV 315 „Der Sommer“<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Violinkonzert a-Moll BWV 1041<br />

Konzert für zwei Violinen d-Moll BWV 1043<br />

Daniel Hope ist ein Phänomen! Sein Tag muss mehr als 24 Stunden haben, denn wie sonst kann<br />

es diesem Mann gelingen all seine vielen Talente so brillant auszuüben wie kein anderer? Er ist<br />

humorvoller Schriftsteller, engagierter <strong>Festival</strong>macher, ambitionierter <strong>Musik</strong>-Aktivist, eloquenter<br />

Moderator und vor allem ein herausragender Geiger, der sich nicht nur als langjähriger Primarius<br />

des Beaux Arts Trios einen Namen gemacht hat, sondern auch als vielseitiger Solist. Und seine<br />

zahlreichen Grammy-Nominierungen, der Brit<br />

Award, der deutsche Schallplattenpreis und die<br />

fünf ECHO Klassik Preise, die er sein eigen nennen<br />

darf, sprechen Bände. Mit dem jungen Ensemble<br />

L’arte del mondo steht ihm ein versiertes Orchester<br />

zur Seite, das vor allem in den Gefilden der Alten<br />

<strong>Musik</strong> zuhause ist, sich aber in letzter Zeit immer<br />

öfter auch auf den Wegen der Klassik und Romantik<br />

bewegt – mit großem Erfolg!<br />

Karten zu: 50,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© peuserdesign<br />

© Harald Hoffmann<br />

27.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Valentina Lisitsa, Klavier<br />

ACHTUNG: Das Programm bestimmt das<br />

Publikum!<br />

Zwischen dem 8. und 14. April darf auf<br />

www.rheingau-musik-festival.de über<br />

Valentina Lisitsas Rezitalprogramm<br />

entschieden werden.<br />

Dass Popstars wie Justin Bieber oder Lana del Rey<br />

durch die Internetplattform youtube berühmt<br />

geworden sind, verwundert mittlerweile kaum<br />

jemanden mehr. Ihre Fans sind „Digital Natives“,<br />

die sich in der virtuellen Welt ebenso zuhause<br />

fühlen wie im realen Leben. In der Klassikszene<br />

wurde dieser Weg bisher nicht beschritten – bis<br />

eine junge ukrainische Pianistin im wahrsten<br />

Sinne des Wortes auf der Bildfläche erschien:<br />

Knapp 50 Millionen Klicks und über 60.000 Abonnenten<br />

zählt Valentina Lisitsas youtube-Kanal<br />

heute. „Ich lebte in kleinen Orten, hatte kein Management,<br />

keine Aufnahmen, die Leute kannten<br />

mich nicht – es war unglaublich schwierig, wenn<br />

nicht sogar unmöglich, irgendwelche Konzerte zu<br />

spielen und mein Publikum zu finden“, erklärt sie<br />

ihre Motivation, sich ihre Zuhörer im Internet zu<br />

suchen. Und inzwischen begeistert die Virtuosin<br />

am Klavier nicht nur ihre Fans am Bildschirm,<br />

sondern auch live in den großen Konzertsälen.<br />

Wahre Kunst setzt sich eben durch!<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

© Gilbert Francois


28.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Artist in Residence<br />

Sol Gabetta, Violoncello<br />

City of Birmingham<br />

Symphony Orchestra<br />

Andris Nelsons, Leitung<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />

„Romeo und Julia“ Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeare<br />

Edward Elgar<br />

Violoncellokonzert e-Moll op. 85<br />

Antonín Dvořák<br />

„Waldesruhe“ für Violoncello und Orchester op. 68<br />

Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88<br />

Mit ihrem dritten Konzert beschließt die Cellistin Sol Gabetta ihre Residence beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> 2013 im Friedrich-von-Thiersch-Saal des Wiesbadener Kurhauses. Zusammen mit dem<br />

City of Birmingham Symphony Orchestra unter Andris Nelsons erklingt Edward Elgars bedeutendes<br />

Cellokonzert e-Moll op. 85. Das letzte große Orchesterwerk Elgars zeigt eine ganz andere Seite<br />

des Komponisten, als man sie sonst von den patriotischen Märschen aus „Pomp and Circumstance“<br />

gewohnt ist. Es ist ein faszinierendes Werk voller Melancholie und Abschiedsstimmung,<br />

welches Elgars tragische Lebensumstände, die schwere Krankheit seiner Frau, den Krieg und die<br />

menschlichen Verluste im Jahr 1917 widerspiegelt. Als kleine Zugabe für das <strong>Festival</strong>publikum verabschiedet<br />

sich Sol Gabetta schließlich mit Antonín Dvořáks „Waldesruhe“.<br />

Karten zu: 78,– 65,– 55,– 40,– 25,–* Euro<br />

© Uwe Arens<br />

28.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Carion Quintett:<br />

„SchauSPIEL“<br />

Dóra Seres, Flöte<br />

Egēls Upatnieks, Oboe<br />

Egēls Šēfers, Klarinette<br />

David M.A.P. Palmquist, Horn<br />

Niels Anders Vedsten Larsen, Fagott<br />

©<br />

© Janis Deinats<br />

György Ligeti Sechs Bagatellen für<br />

Bläserquintett<br />

Dmitri Schostakowitsch <strong>Musik</strong> aus der<br />

Ballettsuite Nr. 3<br />

Ludwig van Beethoven Quintett Es-Dur op. 4<br />

Niccolò Paganini Caprice Nr. 24<br />

Das 2002 gegründete dänisch-lettische Bläserquintett<br />

Carion ist etwas Besonderes: Stühle<br />

auf dem Podium sucht man bei ihren Konzerten<br />

ebenso vergeblich wie Notenpulte. Carion, eine<br />

Verballhornung des griechischen Wortes „karyon“,<br />

bedeutet „Kern“. Und genau diesen will das<br />

Quintett mit seinen Interpretationen offenlegen:<br />

So wiegt sich die Flötistin bei György Ligetis<br />

dritter Bagatelle zu ihrer sanften Kantilene ganz<br />

vorne auf dem Podium, während der Klarinettist<br />

und der Fagottist im Hintergrund miteinander<br />

plaudern, der Oboist vergeblich versucht, sich in<br />

das Gespräch einzumischen, und der Hornist abseits<br />

seine Begleitung grummelt. Auf diese Weise<br />

entwickelt sich ein audiovisuelles Erlebnis, das<br />

die Architektur und die inneren Zusammenhänge<br />

der <strong>Musik</strong> plastisch macht und die Sinne der<br />

Hörer aufs Wunderbarste schärft.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

75


76<br />

28.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Mainz, Phönix-Halle<br />

Red Bull Flying Bach<br />

Christoph Hagel, künstlerische Leitung / Klavier<br />

Margit Kovács, Cembalo<br />

Vartan Bassil „Vartan“, Choreographie<br />

Benny Kimoto „B-Boy J-Sun“, Breakdance<br />

Pierre Bleriot „Punisher“, Breakdance<br />

Michael Rosemann „Mikel“, Breakdance<br />

Gengis Ademoski „Lil Ceng“, Breakdance<br />

Khaled Chaabi „KC-1“, Breakdance<br />

Niranh Chanthabouasy „Lil Rock“, Breakdance<br />

Yamine Manaa „Spider“, Breakdance<br />

Yui Kawaguchi, Tanz<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Präludien und Fugen 1-12 aus „Das wohltemperierte Klavier I“<br />

Toccata und Fuge d-Moll<br />

Die Illusion der Leichtigkeit – atemberaubende Sprünge, schwindelerregende Pirouetten, absolute<br />

Präzision der Bewegung und Perfektion der Abläufe – dazu Klänge aus dem „Wohltemperierten Klavier“<br />

von Johann Sebastian Bach: Was auf den ersten Blick nach den Zutaten für einen klassischen<br />

Ballettabend aussieht, entpuppt sich auf den zweiten als ein Breakdance-Event der Superlative. Mit<br />

Red Bull Flying Bach gelingt der Berliner Urban Dance-Compagnie Flying Steps das Unmögliche:<br />

In ihrer Choreographie, die gemeinsam mit dem Opernregisseur Christoph Hagel entstanden ist,<br />

verbinden sich Fugenthemen mit Tänzerpersönlichkeiten, Headspins und Power Moves mit Sechzehntelläufen<br />

auf dem Klavier oder dem Cembalo. Die vierfachen Breakdance-Weltmeister wurden<br />

für ihre Kulturen verbindende, moderne Interpretation der Bach-Klassiker bereits mit dem ECHO<br />

Sonderpreis ausgezeichnet – und machen auf ihrer Welttournee natürlich auch beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> Station!<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

29.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Bodo Wartke, Klavier<br />

Capital Dance Orchestra<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Red Bull<br />

© Reimkultur <strong>Musik</strong>verlag<br />

Nele Martensen<br />

„Es geht weiter“ konnte man im Dezember auf<br />

Bodo Wartkes Website lesen – denn das, was als<br />

einmaliges Pilotprojekt geplant war, erwies sich<br />

als „Swingende Notwendigkeit“! Und so heißt es<br />

nun auch, das neue Programm des Wortakrobaten<br />

Wartke mit den Swingspezialisten vom Capital<br />

Dance Orchestra – satter Bläsersound trifft<br />

auf lakonische Verse, jazzige Rhythmen treffen<br />

auf grotesken Wortwitz. Obendrein flankiert von<br />

zwei charmanten Damen mit schönen Stimmen<br />

macht der <strong>Musik</strong>kabarettist eine noch bessere<br />

Figur als allein am Flügel! Und bestimmt werden<br />

auch in „swingender Notwendigkeit“ wieder<br />

wichtige Lebensfragen gestellt und so souverän<br />

beantwortet werden, wie wir es von Bodo Wartke<br />

gewöhnt sind: Was reimt sich eigentlich alles<br />

auf „durch“? Und wie bringe ich am besten meine<br />

schlafende Frau um? Falls er dann noch sein<br />

berühmtes Liebeslied in gefühlt 88 Sprachen von<br />

Schwyzerdütsch über Ukrainisch bis Shakespeare-Englisch<br />

anstimmen sollte, ist der Abend<br />

endgültig gerettet!<br />

Karten zu: 45,– 40,– 35,– 25,– 18,–* Euro


29.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Familientreffen<br />

Sharon Kam, Klarinette<br />

Ori Kam, Viola<br />

Matan Porat, Klavier<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Trio für Klarinette, Viola und Klavier Es-Dur KV<br />

498 „Kegelstatt-Trio“<br />

Robert Schumann<br />

„Märchenerzählungen“ vier Stücke für Klarinette,<br />

Viola und Klavier op. 132<br />

György Kurtág<br />

Hommage à Robert Schumann op. 15d<br />

Max Bruch<br />

Acht Stücke für Klarinette, Viola und<br />

Klavier op. 83<br />

Ob die Geschwister Kam früher wohl oft zusammen<br />

musiziert haben? Kaum vorstellbar, denn<br />

Originalwerke für Klarinette und Bratsche gibt es<br />

fast nicht … Zum „Familientreffen“-Schwerpunkt<br />

des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s aber haben Sharon<br />

und Ori Kam gemeinsam mit dem israelischen<br />

Pianisten Matan Porat tief in die Repertoirekiste<br />

der Kammermusik gegriffen und vier wunderbare<br />

Kompositionen für die seltene Trioformation<br />

hervorgezaubert: Mozarts berühmtes „Kegelstatt-Trio“,<br />

das der Komponist angeblich unmittelbar<br />

an der Kegelbahn zu Papier gebracht haben<br />

soll, steht am Beginn des Konzerts wie auch<br />

am Ursprung der Gattungstradition. Schumann<br />

steuerte mit seinen „Märchenerzählungen“ reizvolle<br />

kleine Charakterstücke bei – eine Idee, die<br />

Bruch Anfang des 20. und Kurtág Ende des 20.<br />

Jahrhunderts aufgriffen. So macht Hausmusik<br />

mit der Familie Spaß!<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Maike Helbig<br />

29.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Bach: Magnificat<br />

Diana Moore, Mezzosopran<br />

Benjamin Hulett, Tenor<br />

David Wilson-Johnson, Bass<br />

Choir of The King’s Consort<br />

The King’s Consort<br />

Robert King, Leitung<br />

Georg Friedrich Händel<br />

Dixit Dominus HWV 232<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Magnificat D-Dur BWV 243<br />

Mit jugendlichen 22 Jahren verfasste Georg<br />

Friedrich Händel sein umfangreichstes Werk<br />

für den katholischen Kontext: Die Psalmvertonung<br />

„Dixit Dominus“ entstand 1707 wahrscheinlich<br />

für die prächtigen und vor allem<br />

klangvollen Gottesdienste der römischen Karmeliter.<br />

Der festliche Gestus und die für beide<br />

Komponisten ungewöhnliche Besetzung mit<br />

fünf Chorstimmen finden sich auch in Johann<br />

Sebastian Bachs „Magnificat“ wieder. Als er es<br />

für den ersten Weihnachtstag des Jahres 1723 in<br />

Leipzig komponierte, befand sich der Thomaskantor<br />

auf dem Höhepunkt seines kirchenmusikalischen<br />

Schaffens. Die renommierten Barockspezialisten<br />

von The King’s Consort liefern<br />

mit diesem feierlichen Programm ihre Visitenkarte<br />

beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> ab.<br />

Karten zu: 70,– 55,– 45,– 35,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

©<br />

30.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

The Coronation<br />

of King George II<br />

Choir of The King’s Consort<br />

The King’s Consort<br />

Robert King, Leitung<br />

©<br />

© Keith Saunders<br />

„The king shall rejoice!“ Wer wäre nicht gerne<br />

einmal geladener Gast bei einer echt britischen<br />

Krönung voller Pomp und Prunk? Versetzen wir<br />

uns in das Königreich Großbritannien des frühen<br />

18. Jahrhunderts, genauer gesagt befinden<br />

wir uns in der feudal geschmückten Westminster<br />

Abbey und wohnen der festlichen Krönungszermonie<br />

von König Georg II. am 11. Oktober<br />

1727 bei. Zusammen mit The King’s Consort<br />

unter der Leitung von Robert King erfährt diese<br />

minutiös genau überliefere Zeremonie eine<br />

Wiederholung mit Fanfaren und Heilsrufen sowie<br />

der gesamten liturgischen und extra für diesen<br />

Anlass komponierten <strong>Musik</strong>. Ein wesentlicher<br />

Bestandteil neben Kompositionen von<br />

Henry Purcell oder Thomas Tallis sind Georg<br />

Friedrich Händels prunkvolle „Coronation Anthems“,<br />

die heute noch bei monarchischen Feierlichkeiten<br />

erklingen. God save King George!<br />

Karten zu: 65,– 50,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

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78<br />

30.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-von-Metternich-Saal<br />

Artemis Quartett<br />

Vineta Sareika, Violine<br />

Gregor Sigl, Violine<br />

Friedemann Weigle, Viola<br />

Eckart Runge, Violoncello<br />

Felix Mendelssohn<br />

Streichquartett Nr. 4 e-Moll op. 44 Nr. 2<br />

Johann Sebastian Bach / Astor Piazzolla<br />

Präludien und Fugen<br />

Johannes Brahms<br />

Streichquartett c-Moll op. 51 Nr. 1<br />

„Die beste Streicherformation Deutschlands“ titelte<br />

Manuel Brug erst jüngst in Die Welt – dass<br />

damit das Artemis Quartett gemeint war, stand<br />

eigentlich außer Frage. Und auch die Sorgen vieler<br />

Streichquartettfans, die mit der Stabübergabe<br />

von Natalia Prishepenko an die neue Primaria<br />

Vineta Sareika einhergingen, wurden von Brug<br />

schnell zerstreut: „Hurra, kein Programm muss<br />

geändert werden, die Fans brauchen nicht zu<br />

verzweifeln: Die alte Artemis-Ordnung hat eine<br />

neue Facette. Leichter, lyrischer, eleganter. Und<br />

ein wenig fröhlicher.“ So darf sich also auch das<br />

<strong>Rheingau</strong>er Publikum freuen, dass der <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> Preisträger 2001 nun in neuer Formation<br />

das Kammermusikprogramm auf Schloss Johannisberg<br />

bereichert: Mit Präludien und Fugen von<br />

Bach und Piazzolla wissen die vier Streicherexperten<br />

auch gleich einen ungewohnten Akzent im<br />

gängigen Quartettrepertoire zu setzen!<br />

Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro<br />

© Molina Vuisuals<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2001<br />

30.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Das sinfonische Werk: Sibelius<br />

Christian Tetzlaff, Violine<br />

WDR Sinfonieorchester Köln<br />

Jukka-Pekka Saraste, Leitung<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Ouvertüre zu „Egmont“ op. 84<br />

Violinkonzert D-Dur op. 61<br />

Jean Sibelius<br />

Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43<br />

„Die Kölner Instrumentalisten gaben bereits mit dieser fein abschattierten und atmosphärisch<br />

dichten Wiedergabe eine goldgerahmte Visitenkarte ab“, ließ der Wiesbadener Kurier im letzten<br />

Sommer anlässlich des Auftakts zum Sibelius-Zyklus beim RMF verlauten – und schürte damit die<br />

Vorfreude auf die Fortsetzung! Diesmal bildet die zweite Sinfonie des finnischen Klangmagiers den<br />

Schwerpunkt des Programms. Und wieder hat sich das WDR Sinfonieorchester prominente Verstärkung<br />

für die erste Konzerthälfte besorgt: Christian Tetzlaff, für den ein Konzert in Wiesbaden<br />

einem Heimspiel gleichkommt, ist der Solist in Beethovens einzigem und zweifellos einzigartigem<br />

Violinkonzert. Lange galt es als „unspielbar“ und „undankbar“ – zu mächtig sei der Orchesterapparat<br />

und zu wenig Gelegenheit zum Brillieren würde dem Solisten geboten. Aus heutiger Sicht<br />

kaum nachvollziehbare Anschuldigungen für ein Konzert, das mittlerweile einen zu Recht zentralen<br />

Platz im Konzertrepertoire einnimmt!<br />

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Giorgia Bertazzi


31.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Abschlusskonzert<br />

Mendelssohn: „Lobgesang“<br />

Enoch zu Guttenberg,<br />

Leitung<br />

Susanne Bernhard, Sopran<br />

Katharina Persicke, Sopran<br />

Olivia Vermeulen, Alt<br />

Jörg Dürmüller, Tenor<br />

Klaus Mertens, Bass<br />

Chorgemeinschaft Neubeuern<br />

Orchester der KlangVerwaltung München<br />

Felix Mendelssohn<br />

Magnificat D-Dur<br />

Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 „Lobgesang“<br />

Beeindruckt über einen „tief emotionalen Ausklang“<br />

zeigte sich nicht nur die Frankfurter Neue<br />

Presse nach dem Abschlusskonzert 2012, das<br />

Enoch zu Guttenberg mit seinen Ensembles dem<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> in der Jubiläumssaison<br />

beschert hatte. Auch dieses Jahr beschließen jene<br />

treuen Wegbegleiter des RMF den Sommer voller<br />

<strong>Musik</strong> und bringen dazu zwei festliche Chorwerke<br />

von Mendelssohn zusammen! Als Dirigent<br />

setzte sich dieser unbeirrt für die Wiederaufführung<br />

der im 19. Jahrhundert fast vergessenen<br />

Werke Bachs ein und ließ auch als Komponist an<br />

seiner Bewunderung für dessen Kunst keinen<br />

Zweifel. So huldigt die „Lobgesang-Sinfonie“ mit<br />

ihrer großen Kantate „Alles was Odem hat“ unverhohlen<br />

dem Leipziger Barockmeister und ist in<br />

ihrer leidenschaftlichen <strong>Musik</strong>sprache dennoch<br />

tief romantisch.<br />

Karten zu: 130,– 100,– 80,– 50,– 20,–* Euro<br />

siehe Seite 97<br />

© Markus C. Hurek<br />

6.12. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom<br />

Adventskonzert<br />

Festliche Bach-Trompeten-Gala<br />

Bach-Trompetenensemble München<br />

Arnold Mehl, Trompete / Leitung<br />

Edgar Krapp, Orgel<br />

Zu einer schönen Tradition ist es beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> geworden, die Adventszeit mit den<br />

Klängen der Bach-Trompeten-Gala zu feiern. Auch in diesem Jahr wird das Bach-Trompetenensemble<br />

München, das sich der wahrhaft königlichen Instrumentenpaarung „Orgel und Trompete“<br />

verschrieben hat, vor Weihnachten wieder zu Gast im <strong>Rheingau</strong> sein. Der <strong>Rheingau</strong>er Dom bietet<br />

den festlichen Rahmen für ein stimmungsvolles Konzert. Zu Gehör kommen Suiten, Sonaten und<br />

Konzerte aus dem Hochbarock<br />

für Trompetenensemble, Pauken<br />

und Orgel sowie Bearbeitungen<br />

von Chorälen zu Advent<br />

und Weihnachten von Johann<br />

Sebastian Bach und anderen<br />

Meistern – wie immer abwechslungsreich<br />

zusammengestellt<br />

und feinfühlig arrangiert von<br />

den beiden Kirchenmusikspezialisten<br />

und langjährigen musikalischen<br />

Partnern Arnold Mehl<br />

und Edgar Krapp.<br />

Karten zu: 38,– Euro<br />

7.12. Samstag<br />

Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom<br />

1. Konzert: 17.00 Uhr<br />

2. Konzert: 20.00 Uhr<br />

©<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

79


80<br />

13.12. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Adventskonzert<br />

Alpenländische Weihnacht<br />

Tölzer Knabenchor<br />

Gerhard Schmidt-Gaden, Leitung<br />

Geht es Ihnen auch so? Insgeheim hoffen wir<br />

doch alle jedes Jahr aufs Neue, endlich wieder<br />

einmal eine weiße Weihnacht zu erleben. Draußen<br />

die schneebedeckten dunklen Wälder, die<br />

tief verschneiten Höhen, herinnen die behagliche<br />

Wärme der festlich geschmückten guten Stube,<br />

duftende Tannenzweige, köstliches Gebäck und<br />

zu Herzen gehende weihnachtliche Weisen: Das<br />

sind die Attribute, die zum Fest der Feste für die<br />

meisten von uns eben einfach dazu gehören.<br />

Gerade deshalb sind ausgerechnet die alpenländischen<br />

Weihnachtsbräuche und -musiken zum<br />

Synonym für ein besinnliches Weihnachten und<br />

die Vorfreude darauf geworden. Denn so viele<br />

unserer liebgewonnenen weihnachtlichen Traditionen<br />

und Klänge haben ihren Ursprung in Süddeutschland<br />

und Österreich. Immer wieder und<br />

gerne lädt sich daher das RMF eine „Alpenländische<br />

Weihnacht“ ein und lässt bei Chorgesang,<br />

Zitherspiel und Harfenklang Weihnachtsstimmung<br />

aufkommen.<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 20,–* Euro<br />

© Felix Hörhager<br />

18.12. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Adventskonzert<br />

Bach: „Weihnachts-<br />

Oratorium“<br />

Windsbacher Knabenchor<br />

Kammervirtuosen Berlin<br />

Martin Lehmann, Leitung<br />

Johann Sebastian Bach<br />

„Weihnachts-Oratorium“ BWV 248, Kantaten I-III<br />

Es ist einfach ein Phänomen: Von diesem Stück<br />

Weihnachten kann man nie genug bekommen.<br />

Kaum vorstellbar, dass es 120 Jahre gab, in denen<br />

fast keiner vom großartigen „Weihnachts-Oratorium“<br />

Johann Sebastian Bachs etwas wusste, bis<br />

sich die Berliner Sing-Akademie 1857 zum ersten<br />

Mal seit dessen Tod wieder an eine Aufführung<br />

wagte. Erst da wurde bewusst, auf was man all die<br />

Jahre hatte verzichten müssen: Das „Weihnachts-<br />

Oratorium“ ist ein Werk, das bei aller erhabener<br />

Festlichkeit vor allem auch die anrührend empfindsamen<br />

Töne der Weihnachtsgeschichte zum<br />

Klingen bringt. Der Windsbacher Knabenchor<br />

krönt mit der Aufführung der ersten drei Kantaten<br />

des „Weihnachts-Oratorium“ ein Konzertjahr,<br />

das seinen besonderen Schwerpunkt auf die<br />

Aufführung der Werke des Leipziger Thomaskantors<br />

legt. Im Kurhaus Wiesbaden präsentieren sie<br />

die beeindruckenden Ergebnisse dieser intensiven<br />

Auseinandersetzung.<br />

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 20,–* Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Mila Pavan<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2007<br />

22.12. Sonntag, 17.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal<br />

Adventskonzert<br />

Weihnachten mit<br />

Friedrich von Thun<br />

Friedrich von Thun, Sprecher<br />

Internationale Solisten<br />

Aurelio Sängerknaben<br />

Advent, das ist die Zeit des Wartens und der Besinnlichkeit,<br />

die Zeit der Erinnerungen und der<br />

Geschichten. Mit dem staunenden Gemüt eines<br />

Kindes können da auch noch wir Erwachsene den<br />

Erzählungen lauschen, die ganz unterschiedliche<br />

Epochen hervorgebracht haben. Nachdenkliche<br />

und heitere Zeilen, Worte, die Schmunzeln<br />

machen oder mahnen: Eine unendliche Fülle an<br />

Stimmungen halten etwa die Texte und Gedichte<br />

von Tschechow, Rilke, Eichendorff, Thoma, Waggerl,<br />

Hesse und anderen bereit und spannen einen<br />

weiten Bogen von der Heimat in die Fremde.<br />

Friedrich von Thuns Rezitation lässt sie zu Herzen<br />

gehen. Ein klingender Rahmen von barock<br />

bis romantisch, von festlich bis volkstümlich, von<br />

klassisch bis traditionell rundet das einfühlsame<br />

literarisch-musikalische Weihnachtsprogramm<br />

ab, das ganz fern von Stress und Hektik auf die<br />

schönste Zeit des Jahres einstimmt.<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 20,–* Euro


Fördern und<br />

Genießen<br />

Engagieren Sie sich als Sponsor beim „Sommer voller<br />

<strong>Musik</strong>“ oder fördern Sie das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> privat<br />

Ohne „sein“ <strong>Festival</strong> ist der <strong>Rheingau</strong> nach 25 Jahren<br />

erfolgreicher <strong>Festival</strong>geschichte nicht mehr<br />

vorstellbar. Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit,<br />

ist es aber nur zum Teil, denn ohne das<br />

Engagement zahlreicher Sponsoren und privater<br />

Förderer würde es das <strong>Festival</strong> nicht geben. Und<br />

obwohl das Programm nun bereits druckfrisch<br />

vor Ihnen liegt, freuen wir uns auch noch für die<br />

aktuelle Saison über Ihre Unterstützung. Wie üblich<br />

werden alle Sponsoren und Förderer erst mit<br />

Erscheinen des <strong>Festival</strong>magazins „Divertimento“<br />

im Mai präsentiert.<br />

Leisten Sie Ihren Beitrag zur Sicherung der Vielfalt<br />

und Qualität des <strong>Festival</strong>programms und<br />

lassen Sie uns gemeinsam unserer Maxime<br />

„Das Beste für viele“ treu bleiben. Da das <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> nahezu ohne öffentliche Gelder<br />

veranstaltet wird, können wir nur mit Hilfe<br />

unserer Förderer durch moderate Eintrittspreise<br />

einem breiten Publikum Konzerterlebnisse mit<br />

Künstlern von Weltrang ermöglichen.<br />

Bereits ab einem Betrag von 5.000 € können Sie<br />

die attraktiven Vorteile einer Partnerschaft mit<br />

dem <strong>Festival</strong> genießen und es als außergewöhnlichen<br />

Rahmen für Ihre Gästeeinladungen nutzen.<br />

Nicht nur Ehrenkarten in den ersten Reihen und<br />

bevorzugte Parkmöglichkeiten sind Ihnen sicher,<br />

sondern auch eigens für Sie reservierte festliche<br />

Räumlichkeiten für Empfänge oder Diners.<br />

Unsere vielfältigen Spielorte – mal exklusiv-elegant,<br />

mal rustikal – bieten das jeweils passende<br />

Ambiente für ein facettenreiches Konzertangebot,<br />

das Sie ganz nach Ihrem Geschmack auswählen<br />

können. Für Unternehmen ermöglichen<br />

wir selbstverständlich auch eine umfangreiche<br />

werbliche Präsenz.<br />

Wie Sie sich<br />

engagieren können:<br />

• Hauptsponsor<br />

• Co-Sponsor<br />

• Premium-Projektpartner<br />

• Konzert-Pate<br />

• Diner-Partner<br />

Wir informieren und beraten Sie gern zu<br />

den Möglichkeiten eines Engagements:<br />

Stefanie Jerger<br />

(Leitung Sponsoring)<br />

Tel.: 0 67 23 / 91 77-10<br />

jerger@rheingau-musik-festival.de<br />

Catharina Lerch<br />

(Sponsoring)<br />

Tel.: 0 67 23 / 91 77-38<br />

lerch@rheingau-musik-festival.de<br />

©<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

81<br />

© Alexandra Vosding


82<br />

Der <strong>Rheingau</strong><br />

»Ach, das ist eine Gegend, wie ein Dichtertraum,<br />

und die üppigste Phantasie kann nichts Schöneres erdenken,<br />

als dieses Tal, das sich bald öffnet, bald schließt,<br />

bald blüht, bald öde ist, bald lacht …« Heinrich von Kleist<br />

© Heike Rost<br />

Anreise<br />

Der internationale Flughafen Frankfurt<br />

Airport liegt verkehrsgünstig zum <strong>Rheingau</strong><br />

(ca. 50 km Entfer nung). Von dort aus<br />

erreichen Sie Wiesbaden be quem mit Nahverkehrs-<br />

oder S-Bahn-Zügen. Ab fünf<br />

Stunden vor Beginn der Veranstaltung und<br />

bis Betriebsschluss gilt die Eintrittskarte<br />

gleichzeitig als Fahrkarte für freie Hin- und<br />

Rück fahrt mit Verkehrsmitteln des Rhein-<br />

Main-Verkehrs verbundes (nähere Bestimmungen<br />

siehe Kartenaufdruck).<br />

Per Auto<br />

Aus Nord und Süd<br />

über A 3 bis Kreuz Wiesbaden A 66 Richtung<br />

Rüdesheim auf der B 42 der Ausschilderung<br />

zu den einzelnen Veranstaltungsorten<br />

folgen (beachten Sie auch die<br />

Anfahrtsbeschreibungen zu den Hauptspielstätten<br />

auf den folgenden Seiten).<br />

Aus Richtung Mainz<br />

über A 60 bis Dreieck Mainz A 643 bis<br />

Schiersteiner Kreuz A 66/B 42 Richtung Rüdesheim<br />

Per Bus und Bahn<br />

bis HBF Wiesbaden mit ICE, IC, Nahverkehrs-<br />

oder S-Bahnzügen Nahverkehrszüge<br />

und Busverbindungen in den <strong>Rheingau</strong><br />

oder Pendelbusverkehr zu den Konzerten<br />

im Kloster Eberbach, auf Schloss Vollrads,<br />

zu den Groß veranstaltungen auf Schloss<br />

Johannisberg am 4.7., 5.7., 6.7. und 7.7. sowie<br />

zur Stein ber ger Tafelrunde am 27.7. Beachten<br />

Sie bitte hierzu die jeweiligen Hinweise<br />

unter „Shuttle-Service“ auf den folgenden<br />

Seiten und orientieren Sie sich in der Konzertübersicht<br />

am Shuttle-Bus-Symbol.


Lorch<br />

B42<br />

Bingen<br />

Aulhausen<br />

Assmannshausen<br />

Abtei St.Hildegard<br />

Rüdesheim<br />

Geisenheim<br />

Schloss Johannisberg<br />

Johannisberg<br />

Mittelheim<br />

Winkel<br />

Schloss Vollrads<br />

Kloster Eberbach<br />

Oestrich<br />

Hattenheim<br />

Ingelheim<br />

Kiedrich<br />

Eltville<br />

© thinkstock<br />

Schlangenbad<br />

A66<br />

Walluf<br />

Wiesbaden<br />

B42<br />

A643<br />

Mainz<br />

A66<br />

A671<br />

© thinkstock<br />

→ Hofheim<br />

→ Kelkheim<br />

→<br />

→ Frankfurt<br />

Hochheim<br />

→ Flörsheim<br />

83


84<br />

Kurhaus Wiesbaden<br />

Kurhausgeschichte<br />

Einzigartig! Nichts ist treffender als dieser<br />

Superlativ, will man den Friedrichvon-Thiersch-Saal<br />

im Wiesbadener Kurhaus<br />

beschreiben. Unter den Konzertsälen<br />

Deutschlands sucht man vergebens nach einem<br />

ähnlichen Prachtexemplar in Ausstattung<br />

und vor allem Akustik. Große Orchesterkompositionen<br />

der Klassik und Romantik<br />

finden hier ebenso ihren beeindruckenden<br />

Rahmen wie Kammer- und Klaviermusik.<br />

Dieser Saal will nicht nur gesehen, er will<br />

auch gehört werden.<br />

Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte<br />

sich Wies baden so rasant zu einer Weltkurstadt,<br />

dass das alte Gesellschaftshaus<br />

den wachsenden Ansprüchen nicht mehr<br />

genügte. 1902 beauftragte Kaiser Wilhelm<br />

II. den anerkannten Architekten Friedrich<br />

von Thiersch, an gleicher Stelle ein neues<br />

Kurhaus zu errichten. 1907 wurde nach vier<br />

Jahren Bauzeit das Prachtgebäude eingeweiht.<br />

Ein Großteil der prunkvollen, historischen<br />

Ausstattung wurde im Zweiten<br />

Weltkrieg zerstört. In den 1980er-Jahren<br />

wurde das bis dahin interimistisch instand<br />

gesetzte Gebäude restauriert und modernisiert.<br />

Die noch vorhandenen Pläne Friedrich<br />

von Thierschs waren Vorlage für den<br />

Wiederaufbau im ursprünglichen wilhelminischen<br />

Stil. Das Kurhaus umfasst zehn<br />

Säle und Salons verschiedener Größen und<br />

unterschiedlicher Stile, Res taurants und die<br />

Spielbank Wiesbaden. Neoklassi zistische<br />

Kolonnadengänge flankieren das Kurhaus<br />

von beiden Seiten. Hinter dem Kurhaus erstreckt<br />

sich der weitläufige Kurpark, der<br />

zum Flanieren in den Konzertpausen einlädt<br />

und dessen Konzertmuschel mit Blick<br />

auf den Weiher den idealen Rahmen für<br />

stimmungsvolle Konzerte bietet.<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal*<br />

Übersicht<br />

1. Kategorie<br />

2. Kategorie<br />

3. Kategorie<br />

4. Kategorie<br />

5. Kategorie**<br />

* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />

Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />

und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />

möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />

die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.<br />

* * mit Sichteinschränkungen


Anfahrt<br />

Das Kurhaus liegt verkehrsgünstig mitten<br />

in Wiesbaden in direkter Nähe des Theaters<br />

und des Casinos. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln,<br />

die mit der Konzertkarte genutzt<br />

werden können, ist es ausgezeichnet zu erreichen:<br />

Die Buslinien 1, 2, 8 und 16 fahren<br />

die Haltestelle „Kurhaus/Theater“ an.<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Direkt am Kurhaus steht Ihnen die Parkgarage<br />

KURHAUS mit behindertengerechtem<br />

Zugang (Aufzug) in das Foyer des Kurhauses<br />

zur Verfügung. Die Parkgarage verfügt<br />

über 520 Stellplätze. Weitere öffentliche<br />

Parkmöglichkeiten befinden sich in näherer<br />

Umgebung.<br />

Bei unsicherer Witterung …<br />

... können die Kurparkkonzerte in den<br />

Friedrich-von-Thiersch-Saal verlegt werden.<br />

Bitte beachten Sie, dass für diesen Fall<br />

© Heike Rost<br />

die Sitzplatzkategorien nicht mit der Kategorienaufteilung<br />

der regulär im Friedrichvon-Thiersch-Saal<br />

stattfindenden Konzerte<br />

übereinstimmen. Möglicherweise kann es<br />

zu Abweichungen und Qualitätseinschränkungen<br />

der Sitzplätze kommen.<br />

Rollstuhlfahrer<br />

Bitte beachten Sie, dass es keinen Aufzug<br />

zum Rang gibt. Plätze für Rollstuhlfahrer<br />

können entsprechend nur im Parkett eingerichtet<br />

werden. (Bitte bei der Bestellung<br />

angeben.)<br />

Gastronomie<br />

Das Restaurant Käfer’s, im Nordflügel des<br />

Kurhauses, bietet ein gemütliches Ambiente<br />

im Stil einer französischen Brasserie.<br />

Höchste kuli narische Qualität können die<br />

Gäste auch noch nach dem Konzert genießen.<br />

Die Küche hat nach 23.00 Uhr für<br />

Nachtschwärmer geöffnet.<br />

Öffnungszeiten<br />

Restaurant Käfer’s:<br />

Mo –Do: 11.30 – 1.00 Uhr<br />

Fr – Sa: 11.30 – 2.00 Uhr<br />

So: 11.00 – 1.00 Uhr<br />

Käfer’s Biergarten:<br />

in den Sommer monaten bei schönem<br />

Wetter geöffnet: 11.00 – 23.00 Uhr<br />

Gerd Käfer & Roland Kuffler<br />

GmbH & Co. KG<br />

Telefon: 06 11/536-200<br />

Fax: 06 11/536-222<br />

E-Mail: info@kurhaus-gastronomie.de<br />

Homepage: www.kurhaus-gastronomie.de<br />

85


86<br />

Kloster<br />

Eberbach<br />

Klostergeschichte<br />

Den eindrucksvollsten Rahmen für große<br />

chorsinfonische Werke unterschiedlicher<br />

Epochen ebenso wie für instrumentale und<br />

vokale Meisterwerke des Barocks hat das<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> seit seiner Gründung<br />

in der Basilika von Kloster Eberbach<br />

gefunden. Auch mit dem Kreuzgang, dem<br />

Laiendormitorium und anderen der einzigartigen<br />

romanischen Räumlichkeiten ist<br />

das Kloster zur beliebtesten Spielstätte des<br />

<strong>Rheingau</strong>er Konzertpublikums avanciert.<br />

Die ehemalige Zisterzienserabtei Kloster<br />

Eberbach liegt umgeben von Weinbergen<br />

und Wäldern in der Nähe von Kiedrich im<br />

<strong>Rheingau</strong>. 1136 gegründet, gehört die weitläufige<br />

Anlage mit ihren romanischen und<br />

frühgotischen Innenräumen zu den bemerkenswertesten<br />

Denkmälern mittelalterlicher<br />

Klosterbaukunst in Europa. Über 700<br />

Jahre kultivierten die Zisterziensermönche<br />

hier intensiven Weinbau. Im Mittelalter<br />

galt Kloster Eberbach als das florierendste<br />

Weinhandelsunternehmen der gesamten<br />

Welt. Seine zeitgenössische Bekanntheit<br />

verdankt Eberbach nicht zuletzt der Filmindustrie:<br />

1986 wurde hier Umberto Ecos Roman<br />

„Der Name der Rose“ verfilmt.<br />

Shuttle-Service<br />

Zu allen Veranstaltungen im Kloster<br />

Eberbach sowie zur Steinberger Tafelrunde<br />

(27.7.) werden Sonderbusse ab<br />

Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher<br />

bis unmittelbar vor die Klosterpforte<br />

fahren und unter Vorlage der Eintrittskarte<br />

genutzt werden können.<br />

Abfahrt<br />

jeweils 70 und 60 Minuten vor Konzertbeginn<br />

am Hauptbahnhof Wiesbaden<br />

(Bussteig D).<br />

Zustiegsmöglichkeiten<br />

am Platz der Deutschen Einheit<br />

(Bussteig B) und am P&R-Platz Kahlemühle<br />

(Wiesbaden-Biebrich) jeweils<br />

5 Minuten später.


Anfahrt<br />

(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />

Aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />

A 66/B 42 Richtung Rüdesheim B 42<br />

Abfahrt Kiedrich der Beschilderung Richtung<br />

„Kloster Eberbach“ folgen<br />

Aus dem Rheintal<br />

B 42 Richtung Wiesbaden B 42 Abfahrt<br />

Erbach der Beschilderung Richtung<br />

„Kloster Eberbach“ folgen<br />

Busreisen<br />

Busse können nur über die Abfahrt Kiedrich<br />

anreisen. Busparkplätze befinden sich auf<br />

der westlichen Kloster-Zufahrt. Bitte beachten<br />

Sie die Beschilderung.<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Auf dem Klostergelände selbst bestehen nur<br />

begrenzte Parkmöglichkeiten. Bei größeren<br />

Veranstaltungen leitet der Parkplatzdienst<br />

die PKWs auf den Parkplatz des Eichbergs<br />

um, von wo vor dem Konzert ein Kleinbus-<br />

Shuttle die Besucher in regelmäßigen Abständen<br />

zur Klosteranlage bringt. Ein Rücktransport<br />

nach dem Konzert ist aufgrund<br />

der Einbahnstraßenregelung nicht möglich.<br />

Weitere Parkplätze stehen entlang der<br />

Straße von Kloster Eberbach in Richtung<br />

Hattenheim zur Verfü gung, die an Veranstaltungsabenden<br />

als Ein bahn straße ausgeschildert<br />

wird, damit sie einseitig beparkt<br />

werden kann. Gegebenenfalls muss ein<br />

mehrminütiger Fußweg in Kauf genommen<br />

werden, daher empfehlen wir ausreichend<br />

Zeit bei der Anreise einzuplanen. Der eigens<br />

für die Veranstaltungen des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong>s eingerichtete Shuttle-Service<br />

aus Wiesbaden (siehe S. 86) bietet in jedem<br />

Fall eine günstige Alternative zur Anfahrt<br />

mit dem eigenen PKW.<br />

Bei unsicherer Witterung …<br />

... können die für den Kreuzgang geplanten<br />

Freiluftveranstaltungen in die Basilika verlegt<br />

werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass<br />

in diesem Fall Abweichungen und Qualitätseinschränkungen<br />

der Sitzplätze unumgänglich<br />

sind.<br />

Bitte beachten Sie …<br />

… dass auch in den Sommermonaten in der<br />

Eberbacher Basilika recht kühle Temperaturen<br />

vorherrschen.<br />

Gastronomie<br />

Vor oder nach den Konzerten haben die Besucher<br />

auch innerhalb der Klosteranlage die<br />

Möglichkeit, für ihr leibliches Wohl zu sorgen.<br />

Die Klosterschänke bietet kulinarische<br />

Köstlichkeiten in klösterlicher Tradition.<br />

Zudem gibt es im Gästehaus stilvolle Über -<br />

nachtungsmöglichkeiten für diejenigen, die<br />

ihren Kon zertbesuch zu einem Kurzurlaub<br />

ausdehnen möchten.<br />

Gastronomiebetriebe<br />

Kloster Eberbach GmbH<br />

Mathias Marschollek<br />

Telefon: 0 67 23/993-0<br />

Fax: 0 67 23/993-100<br />

E-Mail: info@klostereberbach.com<br />

Homepage: www.klostereberbach.com<br />

Kreuzgang*<br />

Übersicht<br />

1. Kategorie<br />

2. Kategorie<br />

Basilika*<br />

3. Kategorie<br />

4. Kategorie<br />

5. Kategorie**<br />

* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />

Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />

und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />

möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />

die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.<br />

* * mit Sichteinschränkungen<br />

87


88<br />

Schloss<br />

Johannisberg<br />

Schlossgeschichte<br />

Kammermusik auf höchstem Niveau bringt<br />

in jedem Jahr den Fürst-von-Metternich-<br />

Saal auf Schloss Johannisberg zum Klingen.<br />

Mit seiner Kapazität von etwa 500<br />

Sitz plätzen ist im ganzen Saal die Nähe zur<br />

<strong>Musik</strong> garantiert. Gerade deswegen, aber<br />

auch wegen der zauberhaften Schlossanlage<br />

zieht es namhafte Künstler aus aller Welt<br />

jedes Jahr auf den Johannisberg. Die erhabene<br />

Lage des Schlosses auf dem Gipfel des<br />

von Reben umgebenen Bergs hoch über dem<br />

Rheintal inspirierte schon Heine und Goethe<br />

zu Lobgesängen. Jedoch waren es wohl<br />

nicht allein die Schönheit der Landschaft,<br />

sondern auch die Güte ihrer Früchte, die die<br />

poetischen Geister anregten. Schließlich<br />

ist die Geschichte des Weinanbaus auf dem<br />

klimatisch begünstigten Johannisberg von<br />

Superlativen geprägt: Die erste urkundlich<br />

erwähnte Weinernte datiert aus dem Jahr<br />

817. Mit der Anpflanzung der Rieslingrebe<br />

bereits im Jahr 1720 wird Johannisberg zum<br />

ältesten Rieslingweinberg der Welt. Sowohl<br />

das Verfahren der Spätlese als auch der<br />

Auslese wurden hier entdeckt. Im Jahr 1100<br />

errichteten Benediktiner-Mönche an gleicher<br />

Stelle das erste Kloster im <strong>Rheingau</strong>,<br />

das während des Bauernaufstandes 1525<br />

geplündert und zerstört wurde. 1716 wurde<br />

dort ein barockes Schloss erbaut. Nach<br />

mehrfachem Besitzerwechsel ging Schloss<br />

Johannisberg durch eine Schenkung von<br />

Kaiser Franz I. im Jahre 1816 an das Haus<br />

von Metternich-Winneburg.<br />

Fürst-von-Metternich-Saal*<br />

Übersicht<br />

1. Kategorie<br />

2. Kategorie<br />

3. Kategorie<br />

* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />

Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />

und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />

möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />

die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.


Anfahrt<br />

(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />

A 66 /B 42 Richtung Rüdesheim B 42 Abfahrt<br />

Winkel (Richtung „Schloss Vollrads/<br />

Brentano Haus“) rechts abbiegen Richtung<br />

Johannisberg der abknicken den<br />

Vorfahrtsstraße Richtung Johan nis berg<br />

nach links folgen in der Ortschaft Johannisberg<br />

der Beschilderung „Schloss Johannisberg“<br />

folgen.<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine<br />

äußerst begrenzte Anzahl von Parkplätzen.<br />

Sobald diese besetzt sind, leitet unser<br />

Parkplatzdienst die ankommenden PKWs<br />

auf die Parkmöglichkeiten in den umliegenden<br />

Straßen.<br />

© Sabine Siemon<br />

Gegebenenfalls muss ein mehrminütiger<br />

Fußweg in Kauf genommen werden, daher<br />

empfehlen wir, ausreichend Zeit bei der Anreise<br />

einzuplanen. Der eigens für die Großveranstaltungen<br />

des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

auf Schloss Johannisberg eingerichtete<br />

Shuttle-Service (s. o.) bietet in jedem Fall<br />

eine günstige Alternative zur Anfahrt mit<br />

dem eigenen PKW.<br />

Bitte beachten Sie …<br />

… dass bei keiner Veranstaltung des <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen)<br />

Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände<br />

gebracht werden dürfen.<br />

… dass die Freiluftveranstaltungen am 4.7.,<br />

5.7., 6.7. und 7.7. auf Schloss Johannisberg<br />

bei jeder Witterung draußen stattfinden.<br />

Shuttle-Service<br />

Zu den Großveranstaltungen am 4.7.,<br />

5.7., 6.7. und 7.7. werden Sonderbusse ab<br />

Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher<br />

bis unmittelbar vor die Veranstaltungsstätte<br />

fahren und unter Vorlage der<br />

Eintrittskarte genutzt werden können.<br />

Abfahrt<br />

jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn<br />

am Hauptbahnhof<br />

Wiesbaden (Bussteig D).<br />

Zustiegsmöglichkeiten<br />

am Platz der Deutschen Einheit<br />

(Bussteig B) und am P&R-Platz Kahlemühle<br />

(Wiesbaden-Biebrich) jeweils 5<br />

Minuten später. Zusätzlich ist an den<br />

Tagen der Großveranstaltungen ein<br />

Shuttledienst von Geisenheim eingerichtet.<br />

Gastronomie<br />

Die Gutsschänke des Schlosses mit der<br />

Sonnen terrasse und dem Sommergarten<br />

verwöhnt die Gäs te täglich ab 11.30 Uhr<br />

(ohne Ruhetag) mit feinen und deftigen<br />

<strong>Rheingau</strong>er Leckereien.<br />

Gutsschänke Schloss Johannisberg<br />

Telefon: 0 67 22/96 09-0<br />

Fax: 0 67 22 / 73 92<br />

E-Mail: restaurant@schloss-johannisberg.de<br />

Homepage: www.schloss-johannisberg.de<br />

89


90<br />

Schloss<br />

Vollrads<br />

Schlossgeschichte<br />

Vielleicht die schönste Schlossanlage des<br />

<strong>Rheingau</strong>s präsentiert das barocke Schloss<br />

Vollrads. Der Garten mit seinem imposanten<br />

Schlossturm, an den sich ein idyllischer<br />

Weiher schmiegt, ist eine prädestinierte<br />

Bühne für sommerliche Konzerte unter<br />

freiem Himmel. Der Name des Schlosses<br />

stammt vermutlich von Ritter Volradus von<br />

Winkel (1218 urkundlich erwähnt). Ältester<br />

und prominentester Teil der Anlage ist der<br />

wuchtige Turm, der nur über eine Brücke zu<br />

erreichen ist. Er wurde 1330 von dem Reichsfreiherren<br />

von Greiffenclau erbaut und bewohnt.<br />

Im 17. und 18. Jahrhundert haben<br />

dessen Nachfahren das Herrenhaus und die<br />

Wirtschaftsgebäude dazu errichtet. Mitglieder<br />

der Familie von Greiffenclau waren<br />

Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz und<br />

Trier sowie Fürstbischöfe von Würzburg.<br />

© www.fotostudio-heyer.de


Anfahrt<br />

(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />

B 42 Abfahrt Winkel (Richtung „Schloss<br />

Vollrads/Brentano Haus“) rechts abbiegen<br />

Richtung Johannis berg der abknickenden<br />

Vorfahrtsstraße nach links folgen,<br />

Richtung Johannisberg („Schloss Vollrads“)<br />

am Ende der Ortschaft rechts abbiegen<br />

und weiter der Beschilderung „Schloss Vollrads“<br />

folgen<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine<br />

äußerst begrenzte Anzahl von Parkplätzen.<br />

Sobald diese besetzt sind, leitet unser<br />

Parkplatzdienst die ankommenden PKWs<br />

auf die Parkmöglichkeiten in den umliegenden<br />

Weinbergen um. Die Konzertbesucher<br />

sollten ausreichend Zeit für die Anfahrt einplanen<br />

und mit stabilem Schuhwerk ausgerüstet<br />

sein, da gegebenenfalls ein mehrminütiger<br />

Fußweg in Kauf genommen werden<br />

muss.<br />

Bitte beachten Sie …<br />

... dass bei keiner Veranstaltung des <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen)<br />

Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände<br />

gebracht werden dürfen.<br />

Bei unsicherer Witterung …<br />

... können die Veranstaltungen am 17.7., 24.7.<br />

und 25.7. bei freier Platzwahl ins Kurhaus<br />

Wiesbaden verlegt werden. Die Konzerte<br />

beginnen in diesem Fall jeweils eine Stunde<br />

später (20.00 Uhr).<br />

Zur Information empfehlen wir Ihnen, zwei<br />

Stunden vor Veranstaltungs beginn auf unserer<br />

Website nachzuschauen:<br />

www.rheingau-musik-festival.de oder sich<br />

bei unserem SMS-Regenwarnungsservice<br />

auf der Website anzumelden.<br />

Das Schlossfest am 10.8. wird bei jeder Witterung<br />

am geplanten Ort als Freiluftveranstaltung<br />

stattfinden.<br />

Gastronomie<br />

Das Gutsrestaurant verwöhnt seine Gäste<br />

mit perfekt zubereiteten tagesfrischen<br />

Gerichten. Die bodenständigen Speisen<br />

auf hohem Niveau ergeben in Kombination<br />

mit den schlosseigenen Rieslingweinen<br />

eine perfekte Harmonie von Kochkunst<br />

und Wein. Die pittoreske Umgebung, entweder<br />

im Kavaliershaus, in der Orangerie<br />

oder auf der Schlossterrasse, tut ihr übriges,<br />

um den Besuch hier zu einem zauberhaften<br />

Gesamt erlebnis zu machen.<br />

Öffnungszeiten (April bis Oktober)<br />

Mo – Fr: 12.00 – 23.00 Uhr<br />

Sa, So, Feiertage: 12.00 – 22.00 Uhr<br />

Gutsrestaurant Schloss Vollrads<br />

Telefon: 0 67 23 / 66 0<br />

Fax: 0 67 23 / 66 66<br />

E-Mail: info@schlossvollrads.com<br />

Homepage:<br />

www.gutsrestaurant-schlossvollrads.de<br />

Shuttle-Service<br />

Zu allen Veranstaltungen auf Schloss<br />

Vollrads werden Sonderbusse ab<br />

Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher<br />

bis unmittelbar vor die Veranstaltungsstätte<br />

fahren und unter Vorlage der<br />

Eintrittskarte genutzt werden können.<br />

Abfahrt<br />

jeweils 70 und 60 Minuten vor<br />

Veranstaltungs beginn am Hauptbahnhof<br />

Wiesbaden (Bussteig D)<br />

Zustiegsmöglichkeiten<br />

am Platz der Deutschen Einheit<br />

(Bussteig B) und am P&R-Platz<br />

Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich)<br />

jeweils 5 Minuten später.<br />

91


92<br />

Adressen der<br />

Spielstätten 2013<br />

Abtei St. Hildegard – Eibingen<br />

Klosterweg<br />

65385 Rüdesheim am Rhein<br />

www.abtei-st-hildegard.de<br />

Alte Färberei<br />

Industriepark Frankfurt-Höchst<br />

D607<br />

65926 Frankfurt am Main<br />

www.industriepark-hoechst.de<br />

ESWE Atrium<br />

Weidenbornstraße 1<br />

65189 Wiesbaden<br />

Haus der Begegnung Königstein<br />

Bischof-Kaller-Straße 3<br />

61462 Königstein im Taunus<br />

www.hdb-koenigstein.de<br />

Hessische Staatswein güter<br />

Domäne Rauenthal/<br />

Gutsausschank im Baiken<br />

Wiesweg 86<br />

65343 Eltville<br />

www.baiken.de<br />

www.weingut-kloster-eberbach.de<br />

Hessische Staatswein güter<br />

Domäne Steinberg<br />

65346 Eltville<br />

www.weingut-kloster-eberbach.de<br />

Hotel Kronenschlösschen<br />

Rheinallee<br />

65347 Eltville-Hattenheim<br />

www.kronenschloesschen.de<br />

Innenhof der Hessischen Staatskanzlei<br />

Georg-August-Zinn-Straße 1<br />

65183 Wiesbaden<br />

www.stk.hessen.de<br />

Kelterhalle des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

Rheinallee 1<br />

65375 Oestrich<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

Kloster Eberbach<br />

65346 Eltville<br />

www.klostereberbach.de<br />

Kurhaus Bad Schwalbach<br />

Am Kurpark 1<br />

65307 Bad Schwalbach<br />

www.bad-schwalbach.de<br />

Kurhaus und Kurpark Wiesbaden<br />

Kurhausplatz 1<br />

65189 Wiesbaden<br />

www.wiesbaden.de


Langwerth von<br />

Simmern’sches Rentamt<br />

Kirchgasse 6<br />

65343 Eltville<br />

www.langwerth-von-simmern.de<br />

Lutherkirche Wiesbaden<br />

Sartoriusstraße 16<br />

65187 Wiesbaden<br />

www.lutherkirche-wiesbaden.de<br />

Marktkirche Wiesbaden<br />

Schlossplatz 5<br />

65183 Wiesbaden<br />

www.marktkirche-wiesbaden.de<br />

Mein Bahnhof<br />

Am Rottland 1<br />

65385 Rüdesheim<br />

www.mein-bahnhof.com<br />

Pfarrkirche Hl. Kreuz<br />

„<strong>Rheingau</strong>er Dom“<br />

Bischof-Blum-Platz<br />

65366 Geisenheim<br />

www.kath-kirche-geisenheim.de<br />

Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />

Pfarrgasse 1<br />

65375 Hallgarten<br />

www.pastoraler-raum-eltville.de<br />

Phönix-Halle<br />

Hauptstraße 17–19<br />

55120 Mainz<br />

www.phoenix-halle.de<br />

Rettershof<br />

Rettershof 4<br />

65779 Kelkheim<br />

www.kelkheim.de<br />

Kreuzgang von Kloster Eberbach (links), Lutherkirche Wiesbaden (rechts)<br />

<strong>Rheingau</strong>schule<br />

Dr.-Schramm-Str. 1<br />

65366 Geisenheim<br />

Schloss Johannisberg<br />

65366 Geisenheim-Johannisberg<br />

www.schloss-johannisberg.de<br />

Schloss Reinhartshausen<br />

Kempinski<br />

Hauptstraße 41<br />

65346 Eltville-Erbach<br />

www.schloss-hotel.de<br />

Schloss Vollrads<br />

Vollradser Allee<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

www.schlossvollrads.com<br />

93


94<br />

© www.fotostudio-heyer.de<br />

St. Aegidius<br />

An der Basilika<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

www.pastoraler-raum-eltville.de<br />

St. Martin – Lorch<br />

Am Markt<br />

65391 Lorch am Rhein<br />

www.pr-rued-lorch.de<br />

St. Martin – Oestrich<br />

Markt<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

www.pastoraler-raum-eltville.de<br />

St. Peter und Paul<br />

Pfarrgasse 4<br />

65719 Hofheim<br />

ww.st-peterundpaul-hofheim.de<br />

Schloss Vollrads (links), Schloss Johannisberg (rechts)<br />

St. Stephan<br />

Kleine Weißgasse 12<br />

55116 Mainz<br />

www.st-stephan-mainz.de<br />

St. Vincentius<br />

Hauptstraße 27<br />

65347 Eltville-Hattenheim<br />

www.pastoraler-raum-eltville.de<br />

St. Vincenzstift Aulhausen<br />

Vincenzstraße 60<br />

65385 Rüdesheim<br />

www.st-vincenzstift.de<br />

Weingut Balthasar Ress<br />

Rheinallee 7<br />

65347 Eltville-Hattenheim<br />

www.ress-wine.com<br />

Weingut Baron<br />

zu Knyphausen<br />

Erbacher Straße 26–28<br />

65346 Eltville-Erbach<br />

www.knyphausen.de<br />

Weingut Diefenhardt<br />

Hauptstraße 11<br />

65344 Martinsthal<br />

www.diefenhardt.de<br />

Weingut Fritz Allendorf<br />

Kirchstraße 69<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

www.allendorf.de<br />

Weingut Künstler<br />

Geheimrat-Hummel-Platz 1a<br />

65239 Hochheim am Main<br />

www.weingut-kuenstler.de<br />

Weingut Robert Weil<br />

Mühlberg 5<br />

65399 Kiedrich<br />

www.weingut-robert-weil.com


Hotelempfehlungen<br />

Wiesbaden<br />

Dorint Hotel Pallas Wiesbaden<br />

Auguste-Viktoria- Straße 15<br />

65185 Wiesbaden<br />

Tel.: 0 611 / 33 06-0 · Fax: 06 11 / 33 06-10 00<br />

www.dorint.de<br />

Hotel am Schlosspark<br />

Armenruhstraße 2 · 65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 0 611 / 609 36-0 · Fax: 06 11/609 36-60<br />

www.hotelamschlosspark-wiesbaden.de<br />

info@hotelamschlosspark-wiesbaden.de<br />

Hotel Nassauer Hof Wiesbaden<br />

Kaiser-Friedrich-Platz 3 – 4<br />

65183 Wiesbaden<br />

Tel.: 0 611 / 133-0 · Fax: 0 611 / 13 36 32<br />

www.nassauer-hof.de<br />

post@nassauer-hof.de<br />

Hotel Oranien<br />

Platter Straße 2 · 65195 Wiesbaden<br />

Tel.: 0 611 / 18 82-0 · Fax: 0 611 / 18 82-200<br />

www.hotel-oranien.de<br />

info@hotel-oranien.de<br />

pentahotel Wiesbaden<br />

Abraham-Lincoln-Straße 17<br />

65189 Wiesbaden<br />

Tel.: 0 611 / 797-0 · Fax: 0 611 / 761-372<br />

www.pentahotels.com<br />

info.wiesbaden@pentahotels.com<br />

Radisson Blu<br />

Schwarzer Bock Hotel<br />

Kranzplatz 12 · 65183 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 / 155-0 · Fax: 06 11 / 155-111<br />

www.radissonblu.de<br />

info.wiesbaden@radissonblu.com<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

Gästehaus Kloster Eberbach<br />

Kloster Eberbach · 65346 Eltville<br />

Tel.: 0 67 23 / 99 30 · Fax: 0 67 23 / 99 31 00<br />

www.klostereberbach.com<br />

info@klostereberbach.com<br />

Hotel Kronenschlösschen<br />

Rheinallee · 65347 Eltville-Hattenheim<br />

Tel.: 0 67 23 / 64-0 · Fax: 0 67 23 / 76 63<br />

www.kronenschloesschen.de<br />

info@kronenschloesschen.de<br />

Hotel Nassauer Hof Kiedrich<br />

Bingerpforten Straße 17 · 65399 Kiedrich<br />

Tel.: 0 61 23 / 99 93 60<br />

Fax: 0 61 23 / 99 93 61 00<br />

www.hotel-nassauerhof.de<br />

info@hotel-nassauerhof.de<br />

Hotel Schloss Reinharts hausen<br />

Kempinski/Weingut Schloss<br />

Reinhartshausen<br />

Hauptstraße 41 · 65346 Eltville-Erbach<br />

Tel.: 0 61 23 / 676-0 · Fax: 0 61 23 / 676-400<br />

www.schloss-hotel.de<br />

info.reinhartshausen@kempinski.com<br />

Hotel Im Schulhaus<br />

(ab 1.4.2013 geöffnet)<br />

Schwalbacher Straße 41A · 65391 Lorch<br />

Tel.: 0 67 26 / 8 39 97 10<br />

Fax: 0 67 26 / 8 07 62 78<br />

www.hotel-im-schulhaus.com<br />

info@hotel-im-schulhaus.com<br />

Relais & Châteaux Hotel<br />

Burg Schwarzenstein<br />

Rosengasse 32<br />

65366 Geisenheim-Johannisberg<br />

Tel: 0 67 22 / 99 50-0 · Fax: 0 67 22 / 99 50-99<br />

www.burg-schwarzenstein.de<br />

info@burg-schwarzenstein.de<br />

Rüdesheimer Schloss<br />

Steingasse 10 · 65385 Rüdesheim<br />

Tel.: 0 67 22 / 90 50 0 · Fax: 0 67 22 / 90 50 50<br />

www.ruedesheimer-schloss.com<br />

info@ruedesheimer-schloss.com<br />

Tourismus-Information<br />

Hotelreservierungen und touristische<br />

Informationen über die Region. Nutzen<br />

Sie die Zimmervermittlung über das<br />

elektronische Hotelreservierungs system.<br />

Ausführliche Informationen über<br />

Erholung und Genuss im <strong>Rheingau</strong><br />

finden Sie im Internet unter:<br />

www.kulturland-rheingau.de<br />

<strong>Rheingau</strong>-Taunus Kultur<br />

und Tourismus GmbH<br />

An der Basilika 11a<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

Tel.: 0 67 23 / 99 55-0<br />

Fax.: 0 67 23 / 99 55 55<br />

tourist@kulturland-rheingau.de<br />

(kein Verkauf von RMF-<br />

Eintrittskarten)<br />

95


96<br />

Karten-<br />

vorverkauf<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Servicegesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postfach 1125<br />

65367 Oestrich-Winkel<br />

Mitarbeiter<br />

Ansgar Klostermann (Leitung),<br />

Ute Herrmann, Patricia Plettner,<br />

Jan Polewski, Ulrike Stoll<br />

Ticket- und Infoline<br />

0 67 23 / 60 21 70<br />

(Montag bis Freitag 9.30 bis 17.00 Uhr)<br />

Bitte beachten Sie, dass die telefonische<br />

Kartenbestellung erst ab 20. März 2013<br />

möglich ist.<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

Als registrierter E-Postkunde können Sie auch<br />

per E-Postbrief Ihre Karten bestellen:<br />

karten@rheingau-musik-festival.epost.de<br />

Kartenbestellung<br />

Kartenbestellungen aufgrund dieser Vorschau<br />

werden ausschließlich schriftlich<br />

oder über die Website entgegengenommen.<br />

Die Bestellungen werden in der Reihenfolge<br />

des Post- oder E-Mail-Eingangs bearbeitet.<br />

Die Mitglieder unseres Fördervereins genießen<br />

bis zum 22. Februar 2013 ein Vorzugsrecht!<br />

Nach Ablauf dieser Frist werden<br />

zunächst die E-Postbrief-Bestellungen und<br />

dann alle weiteren Bestellungen bearbeitet.<br />

Bitte kreuzen Sie auf dem Bestellschein unbedingt<br />

Ihre Alternativwünsche bezüglich<br />

der Preiskategorien an. Wir können Ihnen<br />

nur dann – sofern vorhanden – Karten anderer<br />

Kategorien anbieten. Nachträgliche<br />

Änderungen Ihrer Bestellung sind nicht<br />

möglich. Sie erhalten nach Buchung Ihrer<br />

Karten eine Rechnung auf dem Postweg,<br />

die innerhalb von 14 Tagen zu begleichen<br />

ist. Andernfalls gehen die Karten wieder in<br />

den freien Verkauf. Der Versand der Karten<br />

erfolgt nach Zahlungseingang.<br />

Systemgebühr<br />

Alle Kartenpreise verstehen sich zuzüglich<br />

einer Systemgebühr von 1,30 Euro pro<br />

Karte.<br />

Ermäßigung<br />

Für Studierende, Auszubildende, Zivil- und<br />

Wehrdienstleistende (jeweils bis zur Vollendung<br />

des 27. Lebensjahres) sowie für Erwerbslose<br />

reserviert das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> 5 % des Gesamtvolumens der Eintrittskarten,<br />

die unter Vorlage des entsprechenden<br />

Nachweises und nach Verfügbarkeit<br />

zu 50 % Ermäßigung im Vorverkauf<br />

sowie an der Abendkasse erhältlich sind.<br />

Die Konzertkarte ist nur in Kombination mit<br />

dem Ermäßigungsnachweis gültig. Karten,<br />

die zu einem vollen Preis erworben wurden,<br />

können nachträglich nicht er mäßigt<br />

werden. Die Ermäßigung gilt nicht für die<br />

Kinder- und Sitzkissenkonzerte, die Galakonzerte,<br />

die Steinberger Tafelrunde und<br />

die <strong>Musik</strong>alisch-literarische Wein probe.


Hinweis für Mitglieder des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e.V.<br />

Da die Zahl der Fördermitglieder erfreulicherweise<br />

ständig steigt, kann es trotz der<br />

exklusiven Bedienung im Vorverkauf in einzelnen<br />

Preiskategorien zu Engpässen kommen.<br />

Vergessen Sie deshalb bitte nicht, Ihre<br />

Alternativwünsche anzugeben. Weiterhin<br />

möchten wir Sie darauf hinweisen, dass wir<br />

aus dem gleichen Grund bei einigen Konzerten<br />

die Zahl der möglichen Bestellungen<br />

auf zwei Karten pro Mitglied beschränken<br />

müssen.<br />

RMV-KombiTicket<br />

Sie können alle Konzertorte kostenlos mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen: Die<br />

Eintrittskarten des <strong>Festival</strong>s sind als RMV-<br />

KombiTicket gültig und berechtigen zur<br />

Nutzung aller Verkehrsmittel des Rhein-<br />

Main-Verkehrsverbundes an den Konzerttagen<br />

(nähere Bestimmungen s. Kartenaufdruck).<br />

Shuttle-Service<br />

Bei den Konzerten in Kloster Eberbach sowie<br />

bei der Steinberger Tafelrunde (27.7.)<br />

bei den Großveranstaltungen auf Schloss<br />

Johannisberg (am 4.7., 5.7., 6.7. und 7.7.)<br />

und bei den Veranstaltungen auf Schloss<br />

Vollrads bieten wir aufgrund der dortigen<br />

Parkplatzknappheit einen Sonderbusverkehr<br />

in Zusammenarbeit mit der ESWE an.<br />

Fahren Sie mit den Bussen und Bahnen des<br />

RMV zum Hauptbahnhof Wiesbaden. Dort<br />

starten jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn<br />

die ESWE-Sonderbusse<br />

ab Bussteig D. Zusteigemöglichkeiten bestehen<br />

außerdem am Platz der Deutschen<br />

Einheit, Bussteig B, und am P&R-Platz<br />

Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich) jeweils<br />

5 Minuten später. Bei unseren Großveranstaltungen<br />

auf Schloss Johannisberg haben<br />

wir zusätzlich zu den Shuttle-Bussen ab<br />

Wiesbaden einen Shuttle-Dienst mit ESWE-<br />

Bussen von Geisenheim eingerichtet. Bitte<br />

folgen Sie der Ausschilderung vor Ort.<br />

Falls Sie Fragen zum RMV-KombiTicket<br />

oder den Anreisemöglichkeiten haben sollten,<br />

steht Ihnen die RMV-Hotline unter<br />

0 18 05/7 68 46 36 bzw. das ESWE InfoTelefon<br />

unter 06 11/45 02 24 50 zur Verfügung. Oder<br />

Sie informieren sich im Internet unter:<br />

www.rmv.de<br />

SMS-Regenwarnung<br />

Bei den gekennzeichneten Veranstaltungen<br />

können Sie den kostenfreien Service<br />

der SMS-Regenwarnung nutzen. So haben<br />

Sie die Möglichkeit, sich über witterungsbedingte<br />

Änderungen im Programmablauf<br />

oder der Spielstätten informieren zu lassen.<br />

Tragen Sie sich einfach auf der Website<br />

www.rheingau-musik-festival.de bei der<br />

betreffenden Veranstaltung für den Service<br />

ein. Bitte beachten Sie auch die bereits an-<br />

gegebenen Ausweichhinweise in dies em<br />

Programm und auf den Eintrittskarten.<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass sich<br />

die Spiel orte des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

akustisch, klimatisch und in baulicher Hinsicht<br />

teilweise von herkömmlichen Konzertsälen<br />

unterscheiden. Auch muss in den<br />

niedrigeren Preiskategorien insbesondere<br />

in den Kirchen damit gerechnet werden,<br />

dass die Sicht auf die Bühne teilweise erheblich<br />

und in manchen Fällen vollständig behindert<br />

wird. Bei allen Ver anstaltungen des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s werden Getränke<br />

angeboten, darunter auch Wein von <strong>Rheingau</strong>er<br />

Winzern.<br />

Kartenrückgabe<br />

Kartenrückgabe und -tausch ist auch bei<br />

nur teilweise erfüllten Bestellungen nicht<br />

möglich. Besetzungs- und Programmänderungen<br />

berechtigen nicht zur Rückgabe<br />

der Karten. Lediglich bei genereller Absage<br />

einer Veranstaltung wird innerhalb einer<br />

Frist von zwei Monaten gegen Vorlage der<br />

Eintrittskarten in der Kartenvorverkaufsstelle<br />

der Kaufpreis erstattet. Sollte eine bereits<br />

laufende Veranstaltung abgebrochen<br />

werden müssen, kann kein Ersatz gewährt<br />

werden.<br />

97


98<br />

Impressum<br />

Veranstalter<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Konzertgesellschaft mbH<br />

Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

info@rheingau-musik-festival.de<br />

info@rheingau-musik-festival.epost.de<br />

Intendant und Geschäftsführer<br />

Michael Herrmann<br />

Geschäftsführer<br />

Andreas Eckel<br />

Programmplanung<br />

Timo Buckow, Michael Schwierzy<br />

Leitung Sponsoring<br />

Stefanie Jerger<br />

Sponsoring<br />

Catharina Lerch<br />

Verwaltungsleitung und Controlling<br />

Uwe Wagner<br />

Buchhaltung<br />

Ulrike Püttner<br />

Dramaturgie<br />

Anna-Kristina Laue<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Sabine Siemon<br />

Assistenz Dramaturgie und Presse<br />

Judith Kissel<br />

Leitung Künstlerisches Betriebsbüro<br />

Annabelle Novotny, Florian Platt<br />

Leitung Sekretariat<br />

Julia Waibel<br />

Technische Leitung<br />

Jens Miska<br />

Auszubildender Veranstaltungskaufmann<br />

Julian Mehren<br />

Mitgliedschaften<br />

• American Chamber of Commerce<br />

in Germany e.V.<br />

• European <strong>Festival</strong>s<br />

Association, Brüssel-Gent<br />

• ISPA (International Society for the<br />

Performing Arts), New York<br />

• Kulturkreis der deutschen Wirtschaft<br />

im BDI e.V.<br />

• Marketing Club Frankfurt<br />

• Verband der Deutschen Konzertdirektionen<br />

e.V., München<br />

Schirmherr<br />

Volker Bouffier, Ministerpräsident<br />

des Landes Hessen<br />

Kuratorium<br />

Vorsitzender des Kuratoriums<br />

Roland Koch, Ministerpräsident a. D.<br />

Gründungsvorsitzende des Kuratoriums<br />

Tatiana Fürstin von Metternich-Winneburg<br />

† 2006<br />

Rolf Beck, Hamburg<br />

Prof. Dr. Wilhelm Bender, Frankfurt<br />

Martin J. Blach, Eltville<br />

Hans-Dieter Brenner, Frankfurt<br />

Dr. h.c. Udo Corts, Frankfurt<br />

Hans Eichel, Kassel<br />

Gabriele Eick, Frankfurt<br />

Dr. Karl Graf zu Eltz, Eltville<br />

Prof. Christoph Eschenbach,<br />

Washington / Paris<br />

Michael Fabich, Wiesbaden<br />

Klaus Frietsch, Oestrich-Winkel<br />

Katherine Fürstenberg-Raettig, Frankfurt<br />

Dr. Wolfgang Gerhardt, Wiesbaden / Berlin<br />

Prof. David Geringas, Hamburg / Berlin<br />

Thomas Götzfried, Wiesbaden<br />

Dr. Peter Hanser-Strecker, Mainz<br />

Dr. Volker Hauff, Berlin<br />

Axel Hörger, Frankfurt<br />

Dr. Franz Josef Jung, Eltville / Berlin<br />

Dr. Karl Kauermann, Berlin<br />

Dr. Reiner Korthauer, Frankfurt<br />

Ingo Krauss, Frankfurt<br />

Eva Kühne-Hörmann, Wiesbaden<br />

Harald Lemke, Bonn<br />

Hans-Clemens Lucht, Wiesbaden<br />

Anton Mauerer, München<br />

Prof. Dr. Evelies Mayer, Darmstadt<br />

Franz Michel, Mainz<br />

Hans-Joachim Michel, Frankfurt<br />

Folke Mühlhölzer, Wiesbaden<br />

Maja Oetker, Bielefeld<br />

Dr. Helmut Reitze, Frankfurt<br />

Florian Rentsch, Wiesbaden<br />

Frank Riemensperger, Kronberg<br />

Prof. Knut Ringat, Hofheim<br />

Prof. Dr. Rüdiger von Rosen, Frankfurt<br />

Thorsten Schäfer-Gümbel, Wiesbaden<br />

Ervin Schellenberg, Wiesbaden<br />

Dr. Stefan Schulte, Frankfurt<br />

Dr. Heinz-Dieter Sommer, Frankfurt<br />

Volker Sparmann, Hofheim<br />

Dr. Heinz-Georg Sundermann, Wiesbaden<br />

Dr. Christean Wagner, Wiesbaden<br />

Ruth Wagner, Darmstadt<br />

Wilhelm Weil, Kiedrich<br />

Dr. Theodor Weimer, München<br />

Ernst Welteke, Frankfurt<br />

Dr. Hans-Henning Wiegmann, Wiesbaden<br />

Michael Wisser, Frankfurt<br />

Stephan Ziegler, Wiesbaden<br />

Michael von Zitzewitz, Frankfurt<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V., Vorstand<br />

Claus Wisser (Vorsitzender), Kurt Bischof,<br />

Dr. h.c. Walter Fink, Wolfgang Schleicher,<br />

Hans-Burkhardt Ullrich<br />

Magazin des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s 1/2013<br />

Herausgeber: <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V.<br />

Verleger: <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Konzertgesellschaft mbH<br />

Erscheinungsweise: viermal jährlich,<br />

der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

Redaktion: Anna-Kristina Laue, Judith Kissel<br />

Texte: Ulrike Heckenmüller, Anna-Kristina Laue,<br />

Judith Kissel, Philip Niggemann, Ilona Schneider,<br />

Ruth Seiberts<br />

Fotos: Alle <strong>Festival</strong>bilder, sofern nicht anders gekennzeichnet<br />

© Ansgar Klostermann<br />

Gestaltung: Q Kreativgesellschaft, Wiesbaden<br />

Herstellung: Westdeutsche Verlags- und<br />

Druckerei GmbH, Mörfelden<br />

Auflage: 80.000<br />

Stand: 10. Januar 2013<br />

(Änderungen vorbehalten)


AGB<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

(AGB) sind Grundlage und Bestandteil jeder vertraglichen<br />

Vereinbarung zwischen der <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> Konzertgesellschaft<br />

mbH sowie allen Unternehmen der <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> Gruppe (nachfolgend kurz „RMF“ oder<br />

„Veranstalter“ genannt) und dem Kunden.<br />

Kartenbestellung und -verkauf<br />

Mit der Kartenbestellung bei RMF akzeptiert der Kunde die<br />

AGB des Veranstalters.<br />

Der Umfang der vertraglichen Leistungsverpflichtungen<br />

ergibt sich ausschließlich aus dem Angebot und/oder der<br />

Auftragsbestätigung des RMF und/oder den Angaben in<br />

der Vertragsbestätigung sowie diesen AGB. Im Rahmen<br />

des Vertragsgegenstandes bestimmt und verantwortet<br />

RMF, wie der Vertrag ausgeführt wird. Weisungsrechte des<br />

Kunden bestehen nicht, jedoch wird RMF stets bemüht<br />

sein, seinen Wünschen Rechnung zu tragen.<br />

Alle Angebote von RMF sind freibleibend sofern im Angebot<br />

nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist. Sämtliche<br />

Ausschreibungen im Internet, in Medien und Prospekten<br />

sind lediglich Aufforderungen an den Kunden zur Abgabe<br />

eines Angebotes. Verträge zwischen RMF und dem Kunden<br />

kommen grundsätzlich erst mit der ausdrücklichen<br />

Annahme durch RMF zustande. Nebenabreden, die den<br />

Umfang der vertraglichen Leistungen verändern, bedürfen<br />

einer ausdrücklichen Bestätigung.<br />

Der Kunde verpflichtet sich den Rechnungsbetrag innerhalb<br />

des auf der Rechnung vermerkten Zahlungsziels zu<br />

begleichen. Der Versand der Karten erfolgt nach Zahlungseingang.<br />

Maßgeblich ist das Datum des Zahlungseingangs.<br />

Nach Ablauf des Zahlungszieles ist RMF berechtigt, vom<br />

Vertrag zurück zu treten und die Karten wieder in den freien<br />

Verkauf zu geben.<br />

Nachträgliche Änderungen einer Bestellung sowie Kartenrückgabe<br />

und -tausch sind auch bei nur teilweise erfüllten<br />

Bestellungen nicht möglich. Es besteht kein Anspruch auf<br />

Rücknahme oder Umtausch von Karten für nicht wahrgenommene<br />

Konzerte.<br />

Beim Erhalt der Eintrittskarte sind die Kartenaufdrucke (Vorstellung,<br />

Preisgruppe, Datum, Uhrzeit) sofort zu überprüfen.<br />

Spätere Reklamationen können nicht anerkannt werden.<br />

An der Tageskasse kommen Restkarten eine Stunde vor<br />

Beginn der Veranstaltung zum Verkauf. Hinterlegte Karten<br />

müssen spätestens eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />

abgeholt werden. Für in Verlust geratene Eintrittskarten<br />

wird seitens des Veranstalters kein Ersatz gewährt.<br />

Der Erwerb von Eintrittskarten zum Weiterverkauf ist grundsätzlich<br />

untersagt. Ausnahmen hiervon bedürfen einer vor-<br />

herigen schriftlichen Zustimmung des Veranstalters. Auch<br />

auf dem Veranstaltungsgelände ist ausschließlich der Veranstalter<br />

bzw. eine von ihm beauftragte Person (Firma) zum<br />

Verkauf von Eintrittskarten sowie von Waren und Dienstleistungen<br />

berechtigt.<br />

Besetzungs- und Programmänderungen, Veranstaltungsverlegung,<br />

-absage, Sichtbehinderung<br />

Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht<br />

zum Rücktritt vom Vertrag, zur Rückgabe der Karten oder<br />

zur Minderung des Kaufpreises.<br />

Bei genereller Absage einer Veranstaltung wird innerhalb<br />

einer Frist von zwei Monaten nach dem Termin der Veranstaltung<br />

gegen Vorlage der Eintrittskarte der Kaufpreis<br />

(ohne VVK-Gebühren) vom Veranstalter erstattet.<br />

Sollte eine bereits laufende Veranstaltung abgebrochen<br />

werden müssen, kann kein Ersatz gewährt werden.<br />

Der Veranstalter behält sich vor, den Beginn der Aufführung<br />

aus wetterbedingten Gründen zeitlich zu verschieben.<br />

Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung<br />

zu erweitern bzw. zu ändern.<br />

Auf den Plätzen der niedrigeren Preiskategorien muss insbesondere<br />

in den Kirchen damit gerechnet werden, dass<br />

die Sicht teilweise erheblich und in manchen Fällen vollständig<br />

behindert wird. Durch Kameras oder technische<br />

Aufbauten können Sicht behinderungen entstehen.<br />

Dies berechtigt weder zur Minderung noch zum Schadensersatz<br />

oder Rücktritt vom Vertrag.<br />

Freiluftveranstaltungen<br />

Sofern Freiluftveranstaltungen in einen Saal verlegt werden<br />

müssen, kann eine Übereinstimmung der Bestuhlungspläne<br />

im Hinblick auf die Qualität des einzelnen Sitzplatzes<br />

nicht gewährleistet werden.<br />

Bei unsicherer Witterung kann sich der Kunde unter<br />

www.rheingau-musik-festival.de informieren, ob und wo<br />

die Veranstaltung stattfindet. Die gleichen Informationen<br />

können ab zwei Stunden vor dem im Programmheft angegebenen<br />

Veranstaltungsbeginn unter der auf der Eintrittskarte<br />

vermerkten Telefonnummer abgerufen werden.<br />

Späteinlass, Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />

Nach Beginn einer Veranstaltung besteht kein Anspruch<br />

mehr auf den in der Eintrittskarte angegebenen Sitzplatz.<br />

Verspäteter Einlass kann nur in einer Veranstaltungspause<br />

gewährt werden. Bei Veranstaltungen ohne Pause gibt es<br />

keinen Späteinlass. Die Eintrittskarte verliert beim Verlassen<br />

des Veranstaltungsgeländes ihre Gültigkeit.<br />

Ton-, Foto-, Film- und Videoaufnahmen vor, während und<br />

nach der Veranstaltung auf dem Veranstaltungsgelände,<br />

auch für den privaten Gebrauch, sind untersagt. Der Veran-<br />

stalter ist berechtigt, derart hergestellte Aufnahmen an sich zu<br />

nehmen oder, soweit technisch möglich, zu löschen. Für den<br />

Fall, dass während einer Vorstellung Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />

durch dazu berechtigte Personen gemacht werden,<br />

erklärt sich der Besucher mit dem Erwerb der Eintrittskarte<br />

damit einverstanden, dass er evtl. in Bild und/oder Wort aufgenommen<br />

wird und die Aufzeichnungen ohne Anspruch auf<br />

Vergütung veröffentlicht und verwertet werden dürfen.<br />

Sonstiges<br />

Die Mitnahme von Tieren auf das Veranstaltungsgelände<br />

ist nicht gestattet.<br />

Vor Konzertbeginn sind Signalfunktionen von elektronischen<br />

Armbanduhren abzustellen und Mobiltelefone<br />

auszuschalten. Den Anweisungen des vom Veranstalter<br />

eingesetzten Personals ist Folge zu leisten.<br />

Innerhalb des <strong>Festival</strong>s gibt es Spielstätten, die über sehr<br />

eingeschränkte Parkmöglichkeiten verfügen. Es empfiehlt<br />

sich, dies bei der Planung der Anreise zu berücksichtigen.<br />

Längere Fußwege sind nicht auszuschließen.<br />

Schadensersatzansprüche des Kunden gegen RMF aufgrund<br />

von Delikten, Vertragsverletzung oder Verschuldens<br />

bei Vertragsabschluss sind ausgeschlossen, soweit<br />

der Schaden nicht mindestens grob fahrlässig verursacht<br />

wurde. RMF haftet nur, wenn und soweit ein derart verursachter<br />

Schaden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses<br />

oder des Ereignisses unter Berücksichtigung aller bekannten<br />

oder schuldhaft unbekannten Umstände vorhersehbar<br />

war.<br />

Der Kunde nimmt die Leistung des RMF grundsätzlich auf<br />

eigene Gefahr in Anspruch. Ansprüche gegen Sponsoren<br />

des Veranstalters sind grundsätzlich ausgeschlossen.<br />

Sponsoren tragen keine Verantwortung für die Organisation<br />

und Durchführung der gesponserten Veranstaltung und<br />

haften Dritten, insbesondere Besuchern und Lieferanten<br />

der gesponserten Veranstaltung, gegenüber nicht. Kunden<br />

können ihre Ansprüche ausschließlich gegenüber RMF geltend<br />

machen.<br />

Es gilt ausschließlich Deutsches Recht. Erfüllungsort und<br />

Gerichtsstand sämtlicher Ansprüche aus diesem Vertrag<br />

ist Oestrich-Winkel. Der Kunde kann RMF nur an dessen<br />

Sitz verklagen.<br />

Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise nichtig<br />

sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der anderen Bestimmungen<br />

hiervon unberührt.<br />

99


100<br />

Das <strong>Festival</strong> zum Verschenken<br />

© Heike Rost<br />

6 Flaschen <strong>Festival</strong>-Riesling eines Jahrgangs<br />

2011er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. feinherb<br />

Best.-Nr. K 06 48,– Euro<br />

2010er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. trocken<br />

Best.-Nr. K 05 48,– Euro<br />

Trio<br />

Quartett<br />

Präsentkarton „Trio“ mit einer <strong>Festival</strong>-CD nach Wahl<br />

2011er <strong>Festival</strong>-Riesling…<br />

mit CD „RMF 2009 –<br />

Ein Sommer voller <strong>Musik</strong>“<br />

Best.-Nr. Q 2011 06 39,– Euro<br />

mit Doppel-CD<br />

„Mahler – Symphonie Nr. 2“<br />

Best.-Nr. Q 2011 03 34,– Euro<br />

mit Doppel-CD<br />

„Händel – Messiah“<br />

Best.-Nr. Q 2011 02 34,– Euro<br />

mit DVD „Mahler – Sinfonie Nr. 3“<br />

(auch als CD abspielbar)<br />

Best.-Nr. Q 2011 01 44,– Euro<br />

2008er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. trocken<br />

Best.-Nr. K 03 48,– Euro<br />

2007er <strong>Festival</strong>-Spätlese<br />

Best.-Nr. K 02 48,– Euro<br />

Präsentkarton mit drei Flaschen <strong>Festival</strong>-Riesling oder <strong>Festival</strong>-Spätlese<br />

2011er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. feinherb<br />

Best.-Nr. T 10 24,– Euro<br />

2010er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. trocken<br />

Best.-Nr. T 09 24,– Euro<br />

2008er <strong>Festival</strong>-Riesling QbA. trocken<br />

Best.-Nr. T 07 24,– Euro<br />

2007er <strong>Festival</strong>-Spätlese<br />

Best.-Nr. T 05 24,– Euro<br />

2010er <strong>Festival</strong>-Riesling…<br />

mit CD „RMF 2009 –<br />

Ein Sommer voller <strong>Musik</strong>“<br />

Best.-Nr. Q 2010 06 39,– Euro<br />

mit Doppel-CD<br />

„Mahler – Symphonie Nr. 2“<br />

Best.-Nr. Q 2010 03 34,– Euro<br />

mit Doppel-CD<br />

Händel – Messiah<br />

Best.-Nr. Q 2010 02 34,– Euro<br />

mit DVD „Mahler – Sinfonie Nr. 3“<br />

(auch als CD abspielbar)<br />

Best.-Nr. Q 2010 01 44,– Euro


jetzt nur<br />

10 E<br />

Zwischen den Tönen. Der <strong>Rheingau</strong> und sein <strong>Festival</strong><br />

Mit ca. 120 teils doppelseitigen stimmungsvollen Bildern der Fotografin<br />

Heike Rost feiert der Bildband den <strong>Rheingau</strong> als einmalige Kulturlandschaft.<br />

Interviews mit Anne-Sophie Mutter, Ludwig Güttler, Roland Koch, Stefan<br />

Ress u. a. | Erschienen im Verlag der Universitätsdruckerei H. Schmidt.<br />

Best.-Nr. B 01 jetzt nur: 10,– Euro<br />

Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 3 DVD<br />

Waltraud Meier, Mezzosopran | Rundfunkchor<br />

Leipzig | Limburger Domsingknaben |<br />

hr-Sinfonieorchester | Paavo Järvi, Leitung<br />

Konzertmitschnitt vom 23. Juni 2007 in Kloster Eberbach<br />

Best.-Nr. DVD 01 20,– Euro<br />

Mendelssohn Bartholdy – Martin Stadtfeld CD<br />

Martin Stadtfeld, Klavier | Academy of St Martin in<br />

the Fields | Sir Neville Marriner, Leitung<br />

Konzertmitschnitt vom 19. Juli 2012 im Kurhaus Wiesbaden<br />

Best.-Nr. CD 15 16,– Euro<br />

Ein Sommer voller <strong>Musik</strong> CD<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> 2009, Best of Vol. III<br />

Baiba Skride, Nikolaj Znaider, Alfredo Perl, Xavier<br />

de Maistre, Christian Gerhaher, der Windsbacher<br />

Knabenchor und andere Künstler des RMF 2009<br />

interpretieren Werke von Tschaikowski,<br />

Szymanowski, Korngold, Piazzolla, Schubert,<br />

Mendelssohn, u. a.<br />

In Kooperation mit SONY MUSIC<br />

Best.-Nr. CD 12 15,– Euro<br />

Sämtliche Preise von Buch, DVD, CDs und Weinen zzgl. Versandkosten<br />

Georg Friedrich Händel: „Messiah“<br />

Doppel-CD<br />

Anna Korondi, Sopran | Annette Markert, Alt | Werner<br />

Güra, Tenor | Sebastian Noack, Bass | Cappella<br />

Istropolitana, Chor der Bamberger Symphoniker |<br />

Rolf Beck, Leitung<br />

Konzertmitschnitt vom 21. August 2004 in Kloster Eberbach<br />

Best.-Nr. CD 09 10,– Euro<br />

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2<br />

„Auferstehung“ Doppel-CD<br />

Brigitte Geller, Sopran | Iris Vermillion, Alt |<br />

<strong>Festival</strong> Chor und Orchester Stuttgart |<br />

Helmuth Rilling, Leitung<br />

Konzertmitschnitt vom 30. August 2003 in Kloster Eberbach<br />

Best.-Nr. CD 08 10,– Euro<br />

Charles Gounod: Mors et Vita Doppel-CD<br />

Barbara Frittoli, Sopran | Lidia Tirendi,<br />

Mezzosopran | Zoran Todorovich, Tenor |<br />

Davide Damiani, Bariton | Budapester Rundfunkchor<br />

| Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt | Marcello<br />

Viotti, Leitung<br />

Konzertmitschnitt vom 4. Juli 1999 in Kloster Eberbach<br />

Best.-Nr. CD 07 10,– Euro<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

101


102<br />

© Felix Broede<br />

Programm-<br />

übersicht<br />

2013


KW 26 • Konzerte vom 29. bis 30. Juni Preise in Euro Seite<br />

29.06. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert I 100 · 80 · 65 · 35 · 15* 18<br />

30.06. So 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert II 100 · 80 · 65 · 35 · 15* 18<br />

KW 27 • Konzerte vom 2. bis 7. Juli Preise in Euro Seite<br />

02.07. Di 18.00 Uhr Schloss Johannisberg Werkstattkonzert mit Fazıl Say 25 · 18 · 10 18<br />

02.07. Di 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Blechbläserensemble Ludwig Güttler 65 · 50 · 45 · 30 · 15* 19<br />

02.07. Di 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Faltenradio: „Zoo“ 36 19<br />

03.07. Mi 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Faltenradio: „Zoo“ 36 19<br />

03.07. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika The Hilliard Ensemble: „Aleluya México!“ 40 · 30 · 24 · 18 · 15* 20<br />

03.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Rafał Blechacz 40 · 30 · 20 20<br />

04.07. Do 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Tower of Power 58 · 48 · 38 · 28* 20<br />

04.07. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Mozarts große Nachtmusiken 55 · 45 · 35 · 20* 21<br />

04.07. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Magdalena Kožená/Bamberger Symphoniker /Robin Ticciati 75 · 60 · 45 · 30 · 20* 21<br />

05.07. Fr 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Friday Night in J’berg: Oleta Adams 48 · 38 · 28 · 18* 21<br />

05.07. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Operngala 60 · 50 · 40 · 35 · 25* 22<br />

06.07. Sa 18.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Sommerfest mit Feuerwerk 65 ohne Speisen & Getränke<br />

07.07. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Jazz-Matinée: Stacey Kent /hr-Bigband 40 · 32 · 22 · 15* 23<br />

07.07. So 16.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>schule Sitzkissenkonzert: Fredrik Vahle 9 für Kinder · 18 für Erw. 23<br />

07.07. So 19.00 Uhr Eibingen, Abtei St. Hildegard Bach: „<strong>Musik</strong>alisches Opfer“ 38 · 20* 24<br />

KW 28 • Konzerte vom 10. bis 14. Juli Preise in Euro Seite<br />

10.07. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Olga Scheps /Brussels Philharmonic /Michael Tabachnik 60 · 50 · 45 · 35 · 20* 25<br />

10.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Apollon Musagète Quartett 38 · 28 · 18 25<br />

10.07. Mi 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Rendezvous mit ... Nike Wagner 18 freie Platzwahl 26<br />

10.07. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Orchestra of the Age of Enlightenment/William Christie 60 · 55 · 45 · 30 · 15* 24<br />

11.07. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Die acht Jahreszeiten 45 · 35 · 25 · 15* 26<br />

11.07. Do 20.00 Uhr Bad Schwalbach, Kurhaus „Das war gut!“ – Tim Fischer singt Georg Kreisler 40 · 30 27<br />

12.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Josef Bulva 40 · 30 · 20 27<br />

12.07. Fr 20.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes The Puppini Sisters 33 28<br />

12.07. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Mozart: Requiem 70 · 55 · 35 · 25 · 15* 27<br />

13.07. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden David Garrett /Orchestra Sinfonica di Milano/John Axelrod 130 · 110 · 90 · 70 · 35* 29<br />

13.07. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika The King’s Singers: „A Lover’s Journey“ 50 · 40 · 30 · 20 · 15* 28<br />

13.07. Sa 19.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes The Puppini Sisters 33 28<br />

14.07. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Junge Meisterpianisten der russischen Schule 38 · 28 · 18 29<br />

14.07. So 13.00 Uhr Rüdesheim-Aulhausen, St. Vincenzstift Kinderfest 5 für Kinder · 10 für Erw.<br />

20 für Familien<br />

30<br />

14.07. So 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Isabelle Faust/Orchestre Phil. du Luxembourg/Emmanuel Krivine 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 30<br />

KW 29 • Konzerte vom 17. bis 21. Juli Preise in Euro Seite<br />

17.07. Mi 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Ladies’ Night: Carleen Anderson Trio /Y’akoto 42 freie Platzwahl 31<br />

17.07. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Mozart: Große Messe c-Moll 70 · 55 · 35 · 25 · 15* 31<br />

17.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Konstantin Lifschitz 40 · 30 · 20 32<br />

18.07. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Britten: „War Requiem“ 55 · 40 · 30 · 20 · 15* 32<br />

18.07. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Mnozil Brass: „HOJOTOHO“ 45 · 40 · 35 · 25 · 18* 33<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

22<br />

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104<br />

18.07. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Piano-Duo Tal & Groethuysen 42 · 32 · 22 33<br />

18.07. Do 20.00 Uhr Hallgarten, Mariae Himmelfahrt White Raven: „Celtic Summer Songs“ 32 · 22 34<br />

19.07. Fr 18.30 Uhr Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen Galakonzert mit Diner: White Raven 108 inkl. Aperitif & Menü 34<br />

19.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Trio Capuçon 42 · 32 · 22 34<br />

20.07. Sa 16.00 Uhr Verschiedene Weingüter Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern 33 ohne Speisen & Getränke<br />

20.07. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Berlin Comedian Harmonists: „Veronika, der Lenz ist da“ 45 · 40 · 35 · 25 · 18* 35<br />

20.07. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Vestard Shimkus 38 · 28 · 18 36<br />

21.07. So 11.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>schule Sitzkissenkonzert: „Auf dem Bauernhof“ 9 für Kinder · 18 für Erw.<br />

21.07. So 16.00 Uhr Verschiedene Weingüter Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern 33 ohne Speisen & Getränke<br />

21.07. So 16.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>schule Sitzkissenkonzert: „Auf dem Bauernhof“ 9 für Kinder · 18 für Erw.<br />

21.07. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg the clarinotts 38 · 28 · 18 36<br />

KW 30 • Konzerte vom 23. bis 28. Juli Preise in Euro Seite<br />

23.07. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Iskandar Widjaja/Anastassiya Dranchuk 35 · 25 · 15 37<br />

24.07. Mi 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Acoustic Africa – Women’s Voices 40 freie Platzwahl 37<br />

24.07. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Una notte italiana – Gabór Boldoczki 40 · 35 · 25 · 15* 38<br />

24.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Yuja Wang 40 · 30 · 20 37<br />

25.07. Do 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Night of the Gentlemen: Fetsum /Alexander Stewart 40 freie Platzwahl 38<br />

25.07. Do 21.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche Romantische Chornacht – Johanna Wokalek/Balthasar-Neumann-Chor 40 · 30 · 20 39<br />

26.07. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Bach & Söhne – Helsinki Baroque Orchestra 40 · 30 · 24 · 18 · 15* 39<br />

26.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Christian Gerhaher / Gerold Huber 55 · 45 · 35 40<br />

27.07. Sa 17.00 Uhr Kloster Eberbach, Domäne Steinberg Steinberger Tafelrunde 68 inkl. Vesper, Wasser &<br />

Wein<br />

40<br />

27.07. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Baiba Skride /Linda Skride /Julian Steckel /Lauma Skride 42 · 32 · 22 41<br />

28.07. So 11.00 Uhr Schloss Reinhartshausen Kempinski Jazz im Gutshof – Jessica Gall 35 freie Platzwahl 41<br />

28.07. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Jan Lisiecki 40 · 30 · 20 42<br />

KW 31 • Konzerte vom 30. Juli bis 4. August Preise in Euro Seite<br />

30.07. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Nicola Benedetti /Alexej Grynyuk 38 · 28 · 18 42<br />

30.07. Di 20.00 Uhr Hofheim, St. Peter und Paul Dorothee Oberlinger /Trio Ensemble 1700 30 · 22 42<br />

30.07. Di 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Ass-Dur: „2. Satz: Largo Maggiore“ 35 43<br />

31.07. Mi 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Ass-Dur: „2. Satz: Largo Maggiore“ 35 43<br />

31.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Fazıl Say 48 · 38 · 28 44<br />

31.07. Mi 20.00 Uhr Wiesbaden, Marktkirche Ludwig Güttler /Friedrich Kircheis 38 43<br />

01.08. Do 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Rendezvous mit ... Fazıl Say 18 freie Platzwahl 44<br />

01.08. Do 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Annette Postel: „Champus Violett – Titanic 2“ 35 45<br />

01.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Kuss Quartett 40 · 30 · 20 44<br />

02.08. Fr 19.00 Uhr Kloster Eberbach, gesamtes Gelände Mozart-Nacht 65 · 50 · 35 · 25* 46<br />

02.08. Fr 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Curtis Stigers 40 · 30 · 20 45<br />

02.08. Fr 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Annette Postel: „Champus Violett – Titanic 2“ 35 45<br />

02.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Alfredo Perl 42 · 32 · 22 46<br />

03.08. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, gesamtes Gelände Mozart-Nacht 65 · 50 · 35 · 25* 47<br />

03.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Mitsuko Uchida 50 · 40 · 30 47<br />

03.08. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Tina Dico 40 · 30 · 20 48<br />

03.08. Sa 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Tingvall Trio 32 · 27 · 17 48<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

35<br />

36<br />

35<br />

36


03.08. Sa 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Wildes Holz: „Massiv im Wald!“ 35 49<br />

04.08. So 11.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Glenn Miller Orchestra 40 · 30 · 20 49<br />

04.08. So 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Bruno Böhmer Camacho Trio: „Columbian Jazz Project“ 32 · 27 · 17 50<br />

04.08. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Borusan String Quartet/ Fazıl Say 48 · 38 · 28 50<br />

04.08. So 19.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Wildes Holz: „Massiv im Wald!“ 35 49<br />

KW 32 • Konzerte vom 6. bis 11. August Preise in Euro Seite<br />

06.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Jonathan Gilad 38 · 28 · 18 50<br />

06.08. Di 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Sol Gabetta /Cappella Gabetta /Andrés Gabetta 60 · 50 · 40 · 30 · 15* 51<br />

07.08. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Il Giardino Armonico/Giovanni Antonini 50 · 40 · 30 · 20 · 15* 51<br />

08.08. Do 20.00 Uhr Mainz, St. Stephan Café Zimmermann 35 · 25 · 15* 53<br />

08.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Henning Kraggerud/Christian Ihle Hadland 38 · 28 · 18 53<br />

08.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Klaus Maria Brandauer/Lars Vogt 45 · 40 · 35 · 25 · 18* 52<br />

08.08. Do 20.00 Uhr Oestrich, St. Martin LALÁ – das Vocalensemble: „Alles hat seine Zeit“ 30 · 15* 52<br />

09.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Andreas Scholl/kammerorchesterbasel 55 · 45 · 35 · 20 · 15* 54<br />

09.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Till Fellner 38 · 28 · 18 54<br />

10.08. Sa 16.00 Uhr Schloss Vollrads Schlossfest 48 ohne Speisen & Getränke<br />

10.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Yulianna Avdeeva 38 · 28 · 18 55<br />

11.08. So 11.00 Uhr Verschiedene Kirchen <strong>Rheingau</strong>reise mit Andreas Scholl 55 freie Platzwahl 56<br />

11.08. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg „Tango Nuevo“ 42 · 32 · 22 56<br />

11.08. So 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Verdi: „Quattro pezzi sacri“ 60 · 50 · 40 · 30 · 15* 57<br />

KW 33 • Konzerte vom 13. bis 18. August Preise in Euro Seite<br />

13.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Armida Quartett/Tabea Zimmermann 38 · 28 · 18 57<br />

13.08. Di 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Maren Kroymann: „In the sixties“ 35 58<br />

13.08. Di 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Alte <strong>Musik</strong> meets Jazz 35 · 30 · 24 · 18 · 15* 58<br />

14.08. Mi 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Maren Kroymann: „In the sixties“ 35 58<br />

14.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Trio Jean Paul 42 · 32 · 22 59<br />

14.08. Mi 21.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium Simone Dinnerstein 40 · 35 · 25 · 15* 59<br />

15.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Cuarteto Casals /Pepe Romero 40 · 30 · 20 60<br />

15.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Götz Alsmann: „Paris!“ 55 · 45 · 35 · 25 · 18* 59<br />

15.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Monteverdi: Marienvesper 60 · 50 · 40 · 30 · 15* 60<br />

15.08. Do 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Haydn singt Haydn 35 61<br />

16.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Joshua Bell /Australian Youth Orchestra /Christoph Eschenbach 48 · 42 · 35 · 25 · 18* 61<br />

16.08. Fr 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Bidla Buh 40 62<br />

16.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg GrauSchumacher Piano Duo 42 · 32 · 22 62<br />

17.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Klassik-Marathon 42 · 32 · 22 63<br />

17.08. Sa 19.00 Uhr Industriepark Höchst, Alte Färberei Vocal Night: Vocal Line/The Real Group 45 · 30 63<br />

17.08. Sa 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Bidla Buh 40 62<br />

18.08. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Treffpunkt Jugend 42 · 32 · 22 64<br />

18.08. So 11.00 Uhr Königstein, Haus der Begegnung Taschenoper Lübeck: „Siegfried für Kinder“ 10 für Kinder · 20 für Erw.<br />

18.08. So 16.00 Uhr Rüdesheim, Mein Bahnhof Sitzkissenkonzert: „Blechschaden“ 9 für Kinder · 18 für Erw.<br />

18.08. So 18.00 Uhr Kloster Eberbach, gesamtes Gelände Die <strong>Musik</strong>hochschule Frankfurt zu Gast in Kloster Eberbach 45 · 35 · 25 · 15* 65<br />

18.08. So 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Grigory Sokolov 50 · 42 · 35 · 25 · 20* 65<br />

18.08. So 19.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Bidla Buh 40 66<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

55<br />

64<br />

64<br />

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KW 34 • Konzerte vom 20. bis 25. August Preise in Euro Seite<br />

20.08. Di 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden West-Eastern Divan Orchestra /Daniel Barenboim 120 · 100 · 80 · 60 · 30* 66<br />

20.08. Di 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Rendezvous mit... Sol Gabetta 18 freie Platzwahl 67<br />

20.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg „Jeder Deiner Briefe ist mir Gold“ – Ulrich Noethen /Hideyo Harada 42 · 32 · 22 67<br />

21.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Sol Gabetta /Igor Levit 48 · 38 · 28 67<br />

21.08. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Christopher Park/hr-Sinfonieorchester /Paavo Järvi 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 68<br />

22.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Verdi: „Messa da Requiem“ 85 · 65 · 45 · 30 · 15* 68<br />

22.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Nikolai Lugansky/Russisches Nationalorchester/Mikhail Pletnev 75 · 60 · 55 · 40 · 25* 68<br />

22.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Denis Kozhukhin 38 · 28 · 18 69<br />

22.08. Do 20.00 Uhr Mittelheim, St. Aegidius Ksenija Sidorova 25 · 15* 69<br />

23.08. Fr 18.30 Uhr Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen Galakonzert mit Diner: Ksenija Sidorova 108 inkl. Aperitif & Menü<br />

23.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Vilde Frang /Göteborgs Symfoniker /Nikolaj Znaider 60 · 50 · 40 · 30 · 20* 70<br />

23.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Beethoven: Die Streichquartette III – Hagen Quartett 45 · 35 · 25 70<br />

23.08. Fr 20.00 Uhr Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei sistergold 35 71<br />

24.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Beethoven: Die Streichquartette IV – Hagen Quartett 45 · 35 · 25 70<br />

24.08. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei sistergold 35 71<br />

25.08. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Sitzkissenkonzert: Felix und Fanny auf Reisen 9 für Kinder · 18 für Erw.<br />

25.08. So 17.00 Uhr Lorch, St. Martin Orgelrezital mit Sebastian Küchler-Blessing 27 72<br />

25.08. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Beethoven: Die Streichquartette V – Hagen Quartett 45 · 35 · 25 72<br />

25.08. So 19.00 Uhr Wiesbaden, ESWE Atrium Alliage Quintett 28 72<br />

25.08. So 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Orchestre de Chambre de Lausanne / Christian Zacharias 55 · 45 · 40 · 30 · 20* 73<br />

KW 35 • Konzerte vom 27. bis 31. August Preise in Euro Seite<br />

27.08. Di 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Vadim Repin/NHK Symphony Orchestra, Tokyo /Charles Dutoit 75 · 60 · 55 · 40 · 25* 73<br />

27.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Valentina Lisitsa 38 · 28 · 18 74<br />

27.08. Di 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Daniel Hope /L'arte del mondo 50 · 40 · 30 · 20 · 15* 74<br />

28.08. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Sol Gabetta /City of Birmingham Symphony Orchestra /Andris Nelsons 78 · 65 · 55 · 40 · 25* 75<br />

28.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Carion Quintett: „SchauSPIEL“ 38 · 28 · 18 75<br />

28.08. Mi 20.00 Uhr Mainz, Phönix-Halle Red Bull Flying Bach 40 · 30 · 20 76<br />

29.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Bodo Wartke /Capital Dance Orchestra 45 · 40 · 35 · 25 · 18* 76<br />

29.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Sharon Kam /Ori Kam/Matan Porat 42 · 32 · 22 77<br />

29.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Bach: Magnificat 70 · 55 · 45 · 35 · 15* 77<br />

30.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika The Coronation of King George II 65 · 50 · 35 · 25 · 15* 77<br />

30.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Artemis Quartett 45 · 35 · 25 78<br />

30.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Christian Tetzlaff/WDR Sinfonieorchester Köln /Jukka-Pekka Saraste 55 · 45 · 35 · 25 · 18* 78<br />

31.08. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Mendelssohn: „Lobgesang“ 130 · 100 · 80 · 50 · 20*<br />

Adventskonzerte Preise in Euro Seite<br />

06.12. Fr 20.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala I 38 79<br />

07.12. Sa 17.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala II 38 79<br />

07.12. Sa 20.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala III 38 79<br />

13.12. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Alpenländische Weihnacht 50 · 42 · 35 · 25 · 20* 80<br />

18.12. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Bach: „Weihnachts-Oratorium“ 55 · 45 · 35 · 25 · 20* 80<br />

22.12. So 17.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Weihnachten mit Friedrich von Thun 50 · 42 · 35 · 25 · 20* 80<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1, 30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

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Werden Sie Mitglied im <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V.<br />

Weinstockpacht<br />

Ein besonders attraktives Angebot haben wir für alle <strong>Musik</strong>freunde,<br />

die gerne auch Wein genießen. Unterstützen Sie die Idee des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s und pachten Sie Ihren ganz persönlichen<br />

Weinstock. Sie erhalten von uns ein Zertifikat und jedes Jahr im<br />

Spätsommer die Ernte Ihres Weinstocks: sechs Flaschen unseres<br />

<strong>Festival</strong>-Rieslings. Übrigens eignet sich die Weinstockpacht auch<br />

hervorragend als Geschenk. Die Pacht für einen Weinstock beträgt<br />

60,– Euro pro Jahr inkl. Lieferung frei Haus innerhalb Deutschlands.<br />

Die Begleichung des Betrages ist ausschließlich durch eine Einzugsermächtigung<br />

möglich. Der Pacht vertrag ist nur ab einer Mindestpachtzeit<br />

von drei Jahren möglich und verlängert sich jeweils um ein<br />

Jahr, sofern er nicht schriftlich bis zum Jahresende gekündigt wird.<br />

Weitere Informationen: www.rheingau-musik-festival.de<br />

Als förderndes Mitglied des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V. helfen Sie durch Ihren Jahresbeitrag, den Fortbestand des <strong>Festival</strong>s zu sichern.<br />

Persönlich haben Sie den Vorteil, dass Ihre Kartenbestellungen in den ersten vier Wochen des Vorverkaufs bevorzugt behandelt werden.<br />

Beitrittserklärung<br />

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt als förderndes Mitglied<br />

zum <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V.<br />

Ich wünsche<br />

Einzelmitgliedschaft, Jahresbeitrag € 75,–<br />

Partnermitgliedschaft, Jahresbeitrag € 100,–<br />

Ich möchte einen höheren Beitrag zahlen: €<br />

Bitte nehmen Sie meine E-Mail-Adresse in Ihren Verteiler auf:<br />

© Heike Rost<br />

Einzugsermächtigung<br />

Der Betrag soll jährlich von folgendem Konto eingezogen werden:<br />

Kontoinhaber<br />

Kontonummer<br />

BLZ<br />

Bank<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

Sie erhalten von uns eine Bestätigung der Mitgliedschaft.<br />

Bitte beachten Sie: Nur vollständig ausgefüllte und unterschriebene Anträge<br />

können berücksichtigt werden.<br />

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<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Service GmbH & Co. KG<br />

Postfach 1125<br />

65367 Oestrich-Winkel<br />

Bestellschein<br />

Sollte die gewünschte Kategorie ausverkauft sein (bitte unbedingt angeben):<br />

höhere niedrigere jede andere keine Karten<br />

Hiermit bestelle ich verbindlich (bitte in Blockschrift ausfüllen):<br />

Datum <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> 2013 Einzelpreis Anzahl Summe<br />

€ €<br />

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Gesamtbetrag:<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte.<br />

Mit Ihrer Bestellung akzeptieren Sie die Allgemeinen Geschäfts bedingungen der <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> Gruppe.<br />

€<br />

Ist Ihre eingedruckte Adresse korrekt?<br />

Dann genügt im Folgenden Ihre Kunden-/Mitgliedsnummer:<br />

Absender<br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Kunden-/Mitgliedsnummer (siehe Adressaufdruck)<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

Sie erhalten nach Buchung Ihrer Karten eine Rechnung auf dem Postweg,<br />

die innerhalb von 14 Tagen zu begleichen ist. Andernfalls gehen<br />

die Karten wieder in den freien Verkauf.<br />

Bitte senden Sie unverbindlich eine „Ouvertüre 2013“ auch<br />

an folgende Adresse:<br />

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