Vorbeugen von Brustkrebs: Ernährung und Lebensstil - Rosi-troll.de

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Diese können wiederum das Wachstum von Brusttumoren anregen und somit das Erkrankungsrisiko steigern. Risikosenkende Präventionsmaßnahmen Besonders Frauen, deren Mutter oder Schwester an Brustkrebs erkrankt sind – die also ein hohes genetisches Risiko haben – scheinen von risikosenkenden Präventionsmaßnahmen besonders zu profitieren. Übergewicht vorzubeugen gilt als wichtigster risikosenkender Bestandteil, da das Fettgewebe in der Lage ist, Östrogene zu produzieren, die das Wachstum von Brusttumoren anregen können. Besonders bei Frauen in und nach der Menopause ist dies von großer Bedeutung. Das Stichwort heißt „Energiebilanz“ – das Verhältnis von Kalorienaufnahme zu Kalorienverbrauch. Ein erhöhter Kalorienverbrauch kann durch regelmäßige Bewegung erreicht werden. Die effektivste Art die Kalorienaufnahme zu reduzieren ist die Vermeidung fettreicher Lebensmittel (vor allem Knabbereien, Frittiertes, Schlagsahne, Kuchen, Fleisch und Wurstwaren). Also eigentlich alles, was auch gut schmeckt. Wenn allerdings fettarme Lebensmittel (v.a. Gemüse, Obst und Getreideprodukte) bevorzugt werden, dann wird auch für jeden Bissen dieser Lebensmittel, ein Bissen weniger von fett- und kalorienreichen Lebensmitteln aufgenommen. Diese Bevorzugung fettarmer Lebensmittel bietet in der Regel auch noch weitere gesundheitliche Vorteile. So wird vor allem für den häufigen Verzehr von Gemüse ein geringeres Erkrankungsrisiko angenommen. Pflanzliche Lebensmittel wie Getreide- und Getreideprodukte, Hülsenfrüchte sowie Obst und Gemüse enthalten außerdem viele Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung lautet daher „5 am Tag“ – 5 Portionen Obst und Gemüse täglich. Das heißt Obst und Gemüse zu jeder Mahlzeit und auch zwischendurch. Empfehlenswert sind 3 Portionen Gemüse (etwa die Hälfte davon roh) und 2 Portionen Obst (am besten frisch). Dies ist grundsätzlich Bestandteil einer gesunden Ernährung – in Bezug auf eine Brustkrebsprävention nehmen vermutlich vor allem die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe sowie die Ballaststoffe eine wichtige Position ein, da sie risikoreduzierendes Potential haben. © Arwen Hodina, Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)
Übermäßiger Alkoholkonsum kann hingegen das Erkrankungsrisiko deutlich erhöhen – indem Alkohol unter anderem das Östrogen im Blut erhöht. Außerdem werden durch den Einfluss von Alkohol die Aufnahme und die Bioverfügbarkeit schützender Nährstoffe vermindert. Bekannt ist außerdem, dass bei Alkoholkonsum vermehrt Folsäure verbraucht wird. Aus diesem Grund – und weil Folsäure für die Erhaltung der genetischen Stabilität verantwortlich ist – ist es sehr wichtig, dass sie ausreichend über die Ernährung aufgenommen wird. Folsäure ist vor allem in Weizenkeimen, Gemüse, Hülsenfrüchten, Joghurt und Vollkornprodukten enthalten. Das Wichtigste in Kürze • Vorbeugen von Übergewicht durch angemessene Kalorienzufuhr und regelmäßige Bewegung • „5 am Tag“ – vor allem viel Gemüse • Ballaststoffreiche Ernährung • Alkohol nur in Maßen – nicht mehr als 1-2 alkoholische Getränke pro Tag • Folsäurereiche Ernährung © Arwen Hodina, Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)
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