Wald Skulpturen Weg Natur trifft Kunst. Hexenplatz ... - Rothaarsteig
Wald Skulpturen Weg Natur trifft Kunst. Hexenplatz ... - Rothaarsteig
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WITTGENSTEIN-SAUERLAND<br />
<strong>Natur</strong> <strong>trifft</strong> <strong>Kunst</strong>.<br />
<strong>Wald</strong><strong>Skulpturen</strong><strong>Weg</strong><br />
<strong>Wald</strong><strong>Skulpturen</strong><strong>Weg</strong><br />
Wittgenstein-Sauerland<br />
Was kommt dabei heraus, wenn international bekannte<br />
Künstler die ambivalente Beziehung des Menschen zur<br />
<strong>Natur</strong> bzw. die wechselvolle Geschichte zwischen den territorial,<br />
kulturell, sprachlich und konfessionell über Jahrhunderte<br />
getrennten Regionen Wittgenstein und Sauerland<br />
interpretieren? Ganz einfach: elf unvergleichliche Plastiken,<br />
<strong>Skulpturen</strong> und Inszenierungen, die polarisieren und zur<br />
Diskussion anregen.<br />
Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Gehen Sie den 23 km<br />
langen <strong>Wald</strong><strong>Skulpturen</strong><strong>Weg</strong> von Bad Berleburg nach<br />
Schmallenberg. Ein „blaues Tor auf weißem Grund“ führt<br />
Sie zu 11 Stätten, an denen <strong>Kunst</strong> und <strong>Natur</strong> zueinander<br />
finden.<br />
Gehzeit: ca. 6 Stunden<br />
zzgl. Verweildauer an den <strong>Kunst</strong>werken.<br />
Einkehrmöglichkeit in Bad Berleburg, Kühhude, Schanze,<br />
Grafschaft und Schmallenberg<br />
Der Wettbewerb 2002-2004<br />
Jochen Gerz www.gerz.fr<br />
Konfession, Kultur und Rothaarkamm trennten<br />
über Jahrhunderte die Bewohner von Bad Berleburg<br />
und Schmallenberg – bisweilen bis heute. Um<br />
eine Brücke zwischen Identitäten, Traditionen und<br />
Vorurteilen zu schlagen, lud der Konzeptkünstler<br />
Jochen Gerz die Menschen beider Orte ein, einen<br />
Brief über den Rothaarkamm an die jeweils andere<br />
Stadt zu schicken, und in diesem Brief z. B. über<br />
ihre Assoziationen zum Begriff Heimat zu schreiben.<br />
Auf der anderen Seite des Rothaarkamms<br />
wurden diese Briefe dann auf Schildern in der<br />
Stadt ausgestellt. Ihre Themen: Gefühle, Erfahrungen,<br />
Erlebnisse und Erinnerungen von Menschen<br />
auf dem oft nicht leichten <strong>Weg</strong> zum anderen. Das<br />
Projekt „Der Wettbewerb“ bildet den Ausgangsund<br />
Endpunkt des <strong>Wald</strong><strong>Skulpturen</strong><strong>Weg</strong>s.<br />
Über dem langgestreckten Tal beim Kloster Grafschaft<br />
schwebt ein rätselhafter Klangteppich aus<br />
Tönen: Die Geräusche aus <strong>Wald</strong> und Flur verbinden<br />
sich hier mit mystischen Lauten, die natürlichen<br />
Ursprungs scheinen und doch so unvertraut<br />
sind. Ihr Geheimnis lüftet sich erst, wenn man<br />
direkt davor steht: Die Töne entspringen der Klangskulptur<br />
„Über den Teichen“, einem Kreis hoher<br />
Kupfer-Stahl-Stelen, die der Künstler Andreas<br />
Oldörp nach dem Prinzip der Orgelpfeifen<br />
konstruiert und im Bremecketal installiert hat.<br />
Lauschen, Spüren und Fühlen weisen dem Wanderer<br />
den <strong>Weg</strong> zu einem <strong>Kunst</strong>genuss in der freien<br />
<strong>Natur</strong> des <strong>Wald</strong>tales.<br />
Andreas Oldörp www.oldoerp.de<br />
Über den Teichen 2001<br />
Was war zuerst? 2007-2009<br />
Magdalena Jetelová www.jetelova.de<br />
Die Entstehung des Lebens und dessen ewigen<br />
Kreislauf symbolisiert die Künstlerin Magdalena<br />
Jetelová mit einem ca. 6,5 m hohen goldenen Ei<br />
von etwa 4 m Durchmesser. Größe und Lichtreflexionen<br />
machen es so präsent, dass das Ei als Ausgangselement<br />
und Urform des Lebens in die<br />
Landschaft hinein wirkt und zu ihrem Bestandteil<br />
wird. Auf das Wesentliche reduziert wird es zum<br />
Zeichen und Sinnbild für die Leben hervorbringende<br />
und erhaltende <strong>Natur</strong>.<br />
Für die Standsicherheit der Skulptur wurde ein<br />
Fundament aus Stahlbeton errichtet, die Stabilität<br />
der Skulptur selbst wird durch ein Stahlskelett im<br />
Inneren gewährleistet. Die Oberfläche besteht aus<br />
<strong>Kunst</strong>harz bzw. Gießharz mit Glasfasereinlage und<br />
wurde im Laminierverfahren im Atelier von<br />
Magdalena Jetelová modelliert und mit Blattgold<br />
überzogen.<br />
Hier führt die <strong>Natur</strong> Regie: „Blinker II“ ist eine<br />
lichtkinetische Skulptur, bestehend aus einem<br />
Stahlgerüst, 1.000 x 1.183,5 cm, mit 196 beweglich<br />
eingehängten polierten Edelstahl-Spiegeln, je<br />
50 x 83 cm. Die einzelnen Tafeln sowie die Gesamtfläche<br />
der Lamellenwand, 719,5 x 1.183,5 cm,<br />
entsprechen in ihrer Proportion einer üblichen<br />
Filmleinwand. Auf ihr bringen sich die natürlichen<br />
Elemente Licht und Luft, die Sonne und der Wind<br />
sowie Himmel und Erde winkend-blinkend in<br />
einem atmosphärischen <strong>Natur</strong>schauspiel von<br />
unendlicher Vielfalt zur Aufführung (ähnlich dem<br />
Cuxhavener Gezeiten-Objekt „Blinker I“ von 1982<br />
aus schwimmend-mobilen Wasser-Spiegeln).<br />
Timm Ulrichs<br />
Blinker II. 2007-2010<br />
Ein Lichtspieltheater<br />
Die Grünstation 2006<br />
Gloria Friedmann<br />
„Die Grünstation“ ist ein leuchtend grünes, in<br />
seiner Architektur sehr reduziertes Haus , das vollständig<br />
mit dem es umgebenden Biotop verwachsen<br />
ist. Konzipiert wurde die Plastik von der<br />
Künstlerin Gloria Friedmann, die die <strong>Natur</strong> und das<br />
Verhältnis des Menschen zur <strong>Natur</strong> zum Thema<br />
ihrer Arbeit gemacht hat. Durch das wirre Grün der<br />
Büsche wirkt das dreiseitig geschlossene kleine<br />
Haus aus der Ferne als monochromes Zeichen, als<br />
Plastik wenn man sich nähert, und als Herberge<br />
zur Rast, wenn man davorsteht. Die rustikale und<br />
einfache Einrichtung vertieft diesen Eindruck. Als<br />
Unterstand bei Gewitter empfiehlt sich die Grünstation<br />
jedoch nicht: Putz und Bauplatten werden<br />
von einem soliden Stahlgerüst getragen.<br />
Schornsteine, die aus dem <strong>Wald</strong>boden ragen, eine<br />
Wetterfahne, Tore aus großen Ofengabeln und ein<br />
von aufgeklappten Zauberbüchern umstellter riesiger<br />
Hexenkessel in einem kleinen, von <strong>Weg</strong>en umfangenen<br />
Tal – Lili Fischer besetzt den von altersher<br />
als „<strong>Hexenplatz</strong>“ bekannten Ort mit den Relikten<br />
eines vermeintlich versunkenen Hexendorfes. Ihre<br />
Arbeit gibt Zeugnis vom Mythos Hexe und versetzt<br />
Wanderer in eine Welt der Märchen und Magie.<br />
Gleichzeitig macht er jedoch auch auf die reale<br />
grausame Verfolgung von Menschen während der<br />
Zeit der Hexenprozesse aufmerksam: Auf der anderen<br />
Seite der Talsenke befindet sich der „Verhörplatz“,<br />
auf dem einst vermeintliche Hexen zum Tode<br />
verurteilt wurden.<br />
Lili Fischer www.lilifischer.de<br />
<strong>Hexenplatz</strong> 2003<br />
The Monument 2005<br />
of the Lost Falcon<br />
Alan Sonfist www.alansonfist.com<br />
Nur aus der Vogelperspektive kann man das<br />
44 x 28 m messende „Monument des verschollenen<br />
Falken“ vollständig erkennen. Aus Erdwällen<br />
hat der New Yorker Künstler Alan Sonfist den<br />
Schattenriss eines schwebenden Falken auf einer<br />
<strong>Wald</strong>lichtung im Wittgensteiner Forst modellieren<br />
lassen. Die Erdwälle erinnern an die Verteidigungshügel<br />
keltischer Fortifikationen der unmittelbaren<br />
Umgebung und wurden mit Baumarten<br />
bepflanzt, die früher den <strong>Wald</strong> in der Region dominierten,<br />
aber durch den Menschen verdrängt<br />
worden sind. Mit der dem Schattenriss folgenden<br />
Einzäunung schützt Sonfist seine Arbeit sinnbildlich<br />
vor Mensch und Tier, die durch Willkür bzw.<br />
Verbiss die Ursprünglichkeit der <strong>Natur</strong> oftmals<br />
unwiederbringlich verloren gehen lassen.<br />
„EINE ALLZU GROSSE MACHT STUERZT DURCH<br />
IHRE EIGENE MASSE“. Dieses Zitat von Martin<br />
Luther ziert die 7,50 m hohe, formal labil wirkende<br />
Skulptur „Der Krummstab“ von Heinrich<br />
Brummack. Der Krummstab zählt zu den bischöflichen<br />
Insignien der römisch-katholischen Kirche.<br />
1072 wurde er als Mahnung zur Fürsorge an die<br />
Benediktiner-Abtei Kloster Grafschaft verliehen. Im<br />
Laufe der Jahrhunderte wurde er mehr und mehr<br />
zum Zeichen der kirchlichen Macht. Mit der<br />
Enteignung kirchlicher Güter im Rahmen der<br />
Säkularisation 1803 gingen dieser weltliche<br />
Einfluss – und mit ihm der Krummstab des Klosters<br />
– verloren.<br />
Für die Errichtung der Skulptur, die eine weithin<br />
sichtbare Landmarke auf dem <strong>Weg</strong> zwischen<br />
Schmallenberg und Bad Berleburg bildet, wurden<br />
2.613 kg Aluminium verarbeitet.<br />
Heinrich Brummack<br />
Der Krummstab 2005<br />
6 7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
1/11 2 3 4 5<br />
Stein – Zeit – Mensch 2001<br />
Nils-Udo<br />
Fast wie ein archaischer Tempel wirkt die Skulptur<br />
„Stein-Zeit-Mensch“ des Künstlers Nils-Udo:<br />
Mitten im <strong>Wald</strong> liegt ein riesiger Felsquader, der<br />
von einer monumentalen Baumstammarchitektur<br />
umrahmt wird. Der Quarzit-Monolith bringt<br />
nahezu 150 t auf die Waage und bildet eingebunden<br />
in die stille Erhabenheit des <strong>Wald</strong>es ein<br />
Denk- und Mahnmal seiner selbst: seiner Größe,<br />
seiner zeitlosen Erdverbundenheit und seiner<br />
Einmaligkeit. Dieser mächtigen Einheit ausgesetzt<br />
erfährt der Wanderer seine eigene Zeitlichkeit und<br />
Verletzlichkeit.<br />
Umgeben von hohen Tannen, auf dem Grat des<br />
Rothaarkamms steht an einer <strong>Weg</strong>ekreuzung eine<br />
fast vier Meter hohe Stahlskulptur von knapp 64 t<br />
Gewicht: Eine Gruppe von Toren und Verschlussplatten,<br />
die aus einem gemeinsamen Ganzen herausgebrannt<br />
wurden und sich in verschiedene<br />
Richtungen öffnen, bilden das <strong>Kunst</strong>werk „Kein<br />
leichtes Spiel“ von Ansgar Nierhoff. Wie einige andere<br />
Arbeiten am <strong>Wald</strong>Skuplturen<strong>Weg</strong> auch, thematisiert<br />
diese Skulptur den Konflikt zwischen den<br />
über Jahrhunderte territorial, sprachlich, kulturell<br />
und konfessionell voneinander getrennten Regionen.<br />
Ein Konflikt, der zurückreicht in die Epoche<br />
des Spätmittelalters sowie der Reformationszeit.<br />
Der stille Ort lässt Wanderer an der Gemeinsamkeit<br />
der ehemals entzweiten Regionen und der<br />
Überwindung von Grenzen teilhaben.<br />
Ansgar Nierhoff<br />
Kein leichtes Spiel 2000<br />
Projektleitung<br />
Wittgensteiner Akademie e. V.<br />
Wolfgang Völker<br />
Poststraße 51a<br />
57319 Bad Berleburg<br />
T 0 27 51 - 28 86<br />
Kurator<br />
Dr. Uwe Rüth, Marl<br />
www.waldskulpturenweg.de<br />
Bad Berleburg Markt und Tourismus e.V.<br />
Poststraße 44<br />
57319 Bad Berleburg<br />
T 0 27 51 - 93 63-3<br />
F 0 27 51 - 93 63-43<br />
www.touristik-bad-berleburg.de<br />
Kur und Freizeit GmbH Schmallenberger Sauerland<br />
Poststraße 7<br />
57392 Schmallenberg<br />
T 0 29 72 - 97 40-0<br />
F 0 29 72 - 97 40-26<br />
www.schmallenberger-sauerland.de<br />
Gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen, die Kreise Siegen-Wittgenstein<br />
und Hochsauerland, die Städte Bad Berleburg und Schmallenberg sowie die<br />
<strong>Kunst</strong>stiftung NRW.
<strong>Wald</strong><strong>Skulpturen</strong><strong>Weg</strong><br />
WITTGENSTEIN-SAUERLAND<br />
grafik-design: werbeagentur werbstatt, 59955 Winterberg, www.werbstatt.info<br />
B 236<br />
Almert<br />
9<br />
Wilzenberg Turm<br />
655<br />
Das Bundesgolddorf Grafschaft (410 m über<br />
NN) hat etwa 1.100 Einwohner, ist staatlich<br />
anerkannter Luftkurort und Heilklimatischer<br />
Kurort. Sein Name stammt vermutlich vom<br />
Adelsgeschlecht „von Grascap“ ab, das um<br />
das Jahr 1000 auf dem nahe gelegenen<br />
Wilzenberg seine Fliehburg hatte. Grafschaft<br />
wird erstmals 1072 im Zusammenhang mit der<br />
Gründung der dortigen, geschichtsprägenden<br />
Benediktinerabtei erwähnt, urkundlich<br />
erstmals 1283. Bis zur Säkularisation 1803<br />
waren alle Grafschafter Höfe dem Kloster<br />
zugehörig und diesem abgabepflichtig. 1816<br />
fiel Grafschaft - wie das gesamte Sauerland -<br />
an das Königreich Preußen. Heute ist der Ort<br />
Sitz des Fachkrankenhauses Kloster Grafschaft<br />
und des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie<br />
und Angewandte Ökologie.<br />
i<br />
Grafschaft<br />
11<br />
8<br />
L 737<br />
i<br />
7<br />
10<br />
Schmallenberg<br />
Schanze<br />
552<br />
Kyrill-Pfad<br />
6<br />
Mittelalterliche Erdwälle gaben dem 38 Einwohner<br />
zählenden Weiler seinen Namen. Diese Landwehren<br />
dienten der Kontrolle der Straßenführung vom kurkölnischen<br />
Sauerland nach Siegen/Nassau. Teile der Sperren<br />
sind heute noch vorhanden. Bis ins 20. Jahrhundert<br />
lebten die Einwohner Schanzes von der Landwirtschaft<br />
und der Kohlenbrennerei. Heute ist Schanze ein bekannter<br />
Wander- und Wintersportort auf 720 m über NN. Bis<br />
zur kommunalen Neugliederung gehörte Schanze zur<br />
Gemeinde Grafschaft. Seit dem 01.01.1975 gehören<br />
Schanze - und Grafschaft - zur Stadt Schmallenberg.<br />
Mit 303 km² ist Schmallenberg die flächengrößte Stadt NRWs. Ihre Kernstadt<br />
gehört zu den historischen Ortskernen NRWs und ist Sitz der bekannten Strumpfund<br />
Strickwarenmarke Falke. Neben der Textilindustrie spielen Tourismus,<br />
Mittelstand und Holzwirtschaft eine wichtige Rolle. Seit der kommunalen<br />
Neugliederung 1975 gehören 83 Dörfer und Weiler mit insgesamt ca. 27.000<br />
Einwohnern zu Schmallenberg. Neun dieser architektonischen Kleinode zählen<br />
als „Bundesgolddörfer“ zu den schönsten Fleckchen Erde Deutschlands. Viele<br />
weitere errangen Silber und Bronze im nationalen Wettbewerb „Unser Dorf soll<br />
schöner werden“. Darüber hinaus gilt die Region als Wiege und „Filetstück“ des<br />
<strong>Rothaarsteig</strong>s. Etwa 450 Gastbetriebe mit ca. 6.000 Betten sind hier zu finden.<br />
Große Wellness-Hotels mit 4 und 5 Sternen gehören ebenso dazu wie kleine,<br />
ambitionierte Landgasthöfe oder gemütliche Pensionen und Ferienwohnungen<br />
mit und ohne Familienanschluss.<br />
5<br />
Latrop<br />
Jagdhaus<br />
i<br />
„Dicke Eiche“<br />
i<br />
433<br />
Kühhude<br />
Hängebrücke<br />
Kühhude liegt auf 705 m Höhe, besteht aus wenigen <strong>Wald</strong>bauernhöfen<br />
und gehört zu Bad Berleburg. Viele Wanderer<br />
steigen über Kühhude in den <strong>Rothaarsteig</strong> ein und/oder<br />
besuchen die originelle, 40 m lange Hängebrücke, die<br />
zwischen Wipfeln und <strong>Wald</strong>boden das komplexe „Ökosystem<br />
<strong>Wald</strong>“ anschaulich erklärt (ca. 15 min. Fußweg in<br />
Richtung <strong>Rothaarsteig</strong> / Latrop). Außerdem verlaufen der<br />
Europäische Fernwanderweg E1 (hier als X2 markiert) und<br />
der <strong>Weg</strong> der Deutschen Einheit über Kühhude. Bei Langläufern<br />
ist der Ort auch wegen der 45 km langen Rothaarloipe<br />
vom Albrechtsplatz über Kühhude zum Rhein-Weser-<br />
Turm bestens bekannt.<br />
4<br />
Hochsauerland -Talvariante<br />
<strong>Rothaarsteig</strong><br />
Millionenbank<br />
661<br />
Großer Kopf<br />
740<br />
707<br />
Legende<br />
3<br />
Jochen Gerz Der Wettbewerb<br />
Magdalena Jetelová Was war zuerst?<br />
1<br />
2<br />
Gloria Friedmann Die Grünstation<br />
Alan Sonfist The Monument of the Lost Falcon<br />
3<br />
4<br />
Nils-Udo Stein-Zeit-Mensch<br />
Ansgar Nierhoff Kein leichtes Spiel<br />
5<br />
6<br />
Heinrich Brummack Der Krummstab<br />
Lili Fischer <strong>Hexenplatz</strong><br />
Timm Ulrichs Blinker II. Ein Lichtspieltheater<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Andreas Oldörp Über den Teichen<br />
Jochen Gerz Der Wettbewerb<br />
10<br />
2<br />
11<br />
<strong>Weg</strong>markierung <strong>Wald</strong><strong>Skulpturen</strong><strong>Weg</strong><br />
B 480<br />
Standort<br />
2<br />
<strong>Rothaarsteig</strong><br />
Parkplätze<br />
P<br />
Einkehrmöglichkeit/en<br />
L 717<br />
Information<br />
i<br />
Bad Berleburg<br />
1<br />
i<br />
Bad Berleburg ist mit 275 km² die zweitgrößte Flächenkommune NRWs. 90 % der Fläche<br />
bestehen aus <strong>Wald</strong> oder werden landwirtschaftlich genutzt. Etwa 20.000 Menschen leben<br />
hier, verteilt auf 23 idyllische Ortschaften. Die Kernstadt wartet als Kneipp-Heilbad mit<br />
vier hochmodernen Rehabilitationskliniken und einem Fachkrankenhaus auf und<br />
beeindruckt mit dem Barockschloss der Fürstenfamilie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg.<br />
Das von der Adelsfamilie bewohnte Schloss ist ein Baudenkmal von internationalem Rang<br />
und bildet den Mittelpunkt der historischen Altstadt. Außerdem verleiht es der jährlich<br />
stattfindenden, weit über die Region hinaus bekannten „Internationalen Musikfestwoche“<br />
einen festlichen Rahmen. Im Schloss befindet sich weiterhin ein Museum, das<br />
für Besichtigungen geöffnet ist. Einen Besuch lohnen darüber hinaus verschiedene kleine<br />
Museen und Sammlungen, die die vielfältige geschichtliche Entwicklung der für<br />
ihre konfessionelle Toleranz bekannten Wittgensteiner Grafschaften anschaulich erzählen<br />
und bewahren. Gepflegte Gastlichkeit lässt zudem jeden Besucher das passende<br />
Domizil finden.<br />
Mit dem Bus hin oder zurück<br />
Der <strong>Weg</strong> von Bad Berleburg nach<br />
Schmallenberg und umgekehrt führt mit<br />
dem Bus über Winterberg-Altastenberg.<br />
Hier muss umgestiegen werden vom<br />
R 28 (Bad Berleburg - Altastenberg) auf<br />
den S40 (Altastenberg - Schmallenberg).<br />
Dauer: ca. 1:20 h, Verbindung: werktags<br />
tagsüber im Zweistunden-Rhythmus.<br />
Am Wochenende: nachmittags.<br />
Benutzung gratis mit der SauerlandCard<br />
(Gästekarte).<br />
Aktuelle Fahrpläne: www.vrr.de