NFV_02_2011 - Rot Weiss Damme
NFV_02_2011 - Rot Weiss Damme
NFV_02_2011 - Rot Weiss Damme
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wenn Sie heute die aktuelle Ausgabe des Fußball-Journal Niedersachsen in der Hand halten, dann sind es<br />
nur noch rund 150 Tage bis zum Anpfiff der dritten Fußball-Weltmeisterschaft auf deutschem Boden. Nach den<br />
Männern 1974 und 2006 werden in diesem Jahr erstmals die Frauen Gastgeber für die (Fußball-)Welt sein.<br />
Unser Anspruch muss es sein, bei dieser WM nicht nur organisatorisch zu überzeugen. Mit südländischem<br />
Frohsinn und unverklemmtem weltoffenen Patriotismus haben 2006 die Menschen in den Stadien und auf<br />
den Straßen ein einziges Fest gefeiert. Diese Atmosphäre und die große Gastfreundschaft stießen weltweit<br />
auf Anerkennung und haben dem Bild der Deutschen im Ausland sehr gut getan. Natürlich werden die Dimensionen<br />
bei der Frauen-WM kleiner ausfallen, doch ich bin überzeugt davon, dass wir auf jeden Fall wieder ein<br />
Sommermärchen erleben werden.<br />
Die Frauen-WM in Deutschland wird in vielen Bereichen neue Maßstäbe setzen. Zum Beispiel im Publikumsinteresse.<br />
Für das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Kanada am 26. Juni in Berlin waren im Januar<br />
bereits über 55.000 Karten verkauft. Damit wird es einen neuen Rekord geben. Die bislang höchste Zuschauerzahl<br />
im europäischen Frauenfußball liegt bei rund 45.000 Fans, aufgestellt im April 2009 beim Spiel Deutschland<br />
gegen Brasilien in Frankfurt. Doch nicht nur die deutschen Spiele stoßen auf großes Interesse. Von den insgesamt<br />
700.000 käuflich erhältlichen WM-Tickets konnten bis Mitte Januar 440.000 abgesetzt werden. Die<br />
Vorzeichen stehen also gut, dass die Stadien auch bei Spielen ohne DFB-Beteiligung voll sein werden.<br />
Als Sieger der beiden vergangenen Weltmeisterschaften und diesjährigem Gastgeber liegen auf dem<br />
deutschen Team natürlich hohe Erwartungen. Wie die Elf damit umgeht, können die niedersächsischen Medienvertreter<br />
am 24. Februar aus erster Hand erfahren. Denn an diesem Tag wird Silvia Neid Stargast beim 21. Sportjournalistentreffen<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes sein. Ich freue mich sehr, unsere Bundestrainerin,<br />
die erst kürzlich mit dem erstmals vergebenen Titel „FIFA-Frauenfußballtrainer des Jahres“ ausgezeichnet wurde,<br />
mal wieder in Barsinghausen begrüßen zu dürfen.<br />
Nachhaltigkeit, ich habe es an dieser Stelle bereits in der November-Ausgabe 2010 thematisiert, gewinnt<br />
auch für einen Sportverband zunehmend an Bedeutung. Am 14. Januar hat sich die durch einen Beschluss<br />
des DFB-Bundestages im vergangenen Oktober auf den Weg gebrachte „Nachhaltigkeitskommission“ des<br />
Deutschen Fußball-Bundes zu ihrer konstituierenden Sitzung in Frankfurt am Main getroffen. Mir wurde dabei<br />
die Leitung übertragen. Ziel ist es, die gemeinnützige Arbeit des DFB in den verschiedensten Feldern zusammenführen<br />
und zu entwickeln. Dafür konnten wir zahlreiche Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />
als Berater gewinnen. Unter anderem die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia <strong>Rot</strong>h, die den<br />
Komplex Umwelt und Klimaschutz vertritt, die Berliner Pädagogin und Sportwissenschaftlerin Tanja Walther-<br />
Arens (Bereich Bildung) oder Teresa Enke (Depression). Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Der <strong>NFV</strong> N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
Februar <strong>2011</strong> 3