Projektfahrt nach Dachau und München - Scheffel-Gymnasium Bad ...
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<strong>Projektfahrt</strong> <strong>nach</strong> <strong>Dachau</strong> <strong>und</strong> <strong>München</strong><br />
Bericht von Lea Breitsprecher<br />
Im Zuge des Projektes ging es für uns 20 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Jahrgangsstufen<br />
9 <strong>und</strong> 10 in Begleitung der Lehrer Frau Siefert <strong>und</strong> Herrn Porzelt am Montag,<br />
den 23.07.2012, in Richtung <strong>Dachau</strong>, um dort die Gedenkstätte des ehemaligen<br />
Konzentrationslagers zu besichtigen.<br />
Um ca. 7.00 Uhr fuhren wir von der Busgarage Zimmermann aus zusammen mit<br />
dem Busfahrer Ramo los <strong>und</strong> <strong>nach</strong> ca. 6 St<strong>und</strong>en war die Gedenkstätte des KZ<br />
<strong>Dachau</strong> erreicht. Dort wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt <strong>und</strong> die Guides Frank<br />
<strong>und</strong> Eva zeigten <strong>und</strong> erklärten das Gelände, welches sich seit 2005 im heutigen<br />
Zustand befindet <strong>und</strong> einen Ort der Erinnerung darstellt. Hierbei sind vor allem der<br />
Appellplatz <strong>und</strong> die Krematorien noch im Originalzustand <strong>und</strong> bieten die<br />
Möglichkeit, das Leben der Häftlinge zum Teil <strong>nach</strong>zuvollziehen.<br />
In Kleingruppen erarbeiteten wir daraufhin<br />
weitere Aspekte des Häftlingsalltags, z.B.<br />
welche Zwangsarbeiten die Häftlinge zu<br />
verrichten hatten <strong>und</strong> wie sich ihr Leben in<br />
den Barracken gestaltete.<br />
Anschließend wurden die<br />
Ergebnisse präsentiert.<br />
Nach der Führung durch die Gedenkstätte ging es in das Jugendgästehaus <strong>Dachau</strong>,<br />
wo wir unsere Zimmer für die Nacht bezogen. Die gesammelten Eindrücke, die wir<br />
erlangt hatten, wurden in den Gruppen noch einmal resümiert. Der Tag klang dann<br />
noch mit einem gemeinsamen Grillen auf der Terrasse des Hauses langsam aus.
Vor dem Jugendgästehaus zusammen mit den Guides Frank <strong>und</strong> Eva (links)<br />
Am darauffolgenden Morgen verließen wir <strong>nach</strong> einem ausgiebigen Frühstück das<br />
Jugendgästehaus <strong>und</strong> fuhren in Richtung <strong>München</strong>, wo wir an einer historischen<br />
Stadtr<strong>und</strong>führung, geleitet von Frau Amelunxen, teilnahmen. Hierbei wurde, passend<br />
zu dem Thema des vorherigen Tages, die Geschichte des Aufstiegs der NSDAP<br />
beleuchtet <strong>und</strong> wir besichtigten unter anderem den sogenannten „Führerbau“, in dem<br />
einst Hitler zusammen mit weiteren Staatsoberhäuptern das <strong>München</strong>er Abkommen<br />
unterzeichnete. Auch erfuhren wir einiges über den Königsplatz sowie dessen<br />
Gestalter König Ludwig I. Der R<strong>und</strong>gang führte uns vorbei an der Feldherrnhalle,<br />
wo Hitlers Putschversuch 1923 niedergeschlagen wurde, <strong>und</strong> endete vor dem<br />
berühmten Münchner Hofbräuhaus.<br />
Vor dem Opernhaus
Daraufhin durfte die Innenstadt eigenständig erk<strong>und</strong>et werden. Diese Zeit nutzten<br />
wir individuell <strong>und</strong> gingen zum Beispiel in der Nähe des Marienplatzes in den<br />
zahllosen Geschäften einkaufen <strong>und</strong> stärkten uns für die Rückfahrt.<br />
Nach zwei St<strong>und</strong>en trafen wir uns alle am Karlstor wieder <strong>und</strong> fuhren um 14.00 Uhr<br />
mit dem Bus ab. Nach fünfstündiger Fahrt durch Österreich <strong>und</strong> die Schweiz kamen<br />
wir wieder in <strong>Bad</strong> Säckingen an.<br />
Insgesamt kann man sagen, dass das Projekt sich, trotz langer Anreisezeit, gelohnt<br />
hat <strong>und</strong> alle viel Neues dazugelernt haben.