Naturheilverfahren bei Neurodermitis und allergischen Erkrankungen

EINLEITUNG NEURODERMITIS UND ALLERGIE
Liebe Patientin, lieber Patient,
immer öfter wird über Allergien und Neurodermitis diskutiert. Diese werden
häufig verursacht durch Umweltschadstoffe, aber auch durch die Dinge, mit
denen wir alltäglich Kontakt haben. Beispielsweise sind dies Kleidungsstoffe,
Nahrungsmittel wie Erdbeeren, Milch und Fisch, die Haare und Schuppen
unserer vierbeinigen Hausgenossen sowie Hausstaubmilben. Die Neurodermitis
ist eine multifaktorielle Erkrankung. Man kann sagen, sie ist ein Sammelbegriff
für die beteiligten Faktoren, die – mehr oder weniger zusammen – zu
dem klinischen Bild dieser Hauterkrankung führen. Dementsprechend ist die
Hautkrankheit namens Neurodermitis bedingt durch Erbanlage, Immunsystem,
Stoffwechsel, Schadstoffe, Ernährung, Hormone, Störfelder und
Psyche. Bekannt ist auch das Phänomen des Heuschnupfens, unter dem viele
Menschen in den Frühlings- und Sommermonaten zu leiden haben, da sie
allergisch auf die herumfliegenden Pollen reagieren. Jeder zehnte Bürger ist
von einer Allergie betroffen. Im Kindesalter stellen Allergien und Neurodermitis
die häufigsten chronischen Erkrankungen dar.
Wenn auch Sie zu den Betroffenen gehören, sollten Sie sich eingehend
medizinisch naturheilkundlich beraten lassen, da nur so die für Sie am besten
geeignete Behandlungsmethode gefunden werden kann.
Dieser Ratgeber soll Ihnen einige wichtige Kenntnisse über Ihre Erkrankung
und die Behandlungsmöglichkeiten vermitteln, die den Umgang mit der
Erkrankung im Alltag erleichtern sollen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Darstellung von Ernährungsrichtlinien,
da sich gezeigt hat, dass die Ernährung oftmals einen großen Einfluss auf das
Krankheitsgeschehen hat.
Dr. med. Beate Werner
Reza Schirmohammadi Apothekerin für Arzneimittelinformation
Was versteht man unter Neurodermitis?
Die Neurodermitis ist eine Hauterkrankung, die auch oft „atopisches bzw.
endogenes Ekzem“ genannt wird. Endogen bedeutet „von innen kommend“,
ein Ekzem ist ein juckender, entzündlicher Hautausschlag.
Die Haut ist an den betroffenen Stellen entzündet, gerötet und es tritt oft ein
quälender Juckreiz auf. Die übrige Haut ist eher trocken und spannt, oft ist
eine übermäßige Schuppenbildung zu beobachten. Nässen und Krustenbildungen
auf der Haut gehören ebenfalls zum Bild der Neurodermitis. Betroffen
sind am häufigsten die Kniekehlen, Ellenbogen, Hals und die Hände.
Bei Säuglingen zeigen sich die Symptome als eine fein geschuppte Rötung im
Bereich der Stirn, der Kopfhaare, hinter den Ohren oder an den Wangen. Da
sich weißliche Krusten bilden, die wie angetrocknete Milch aussehen, nennt
man das auch „Milchschorf“.
Die Erkrankung ist erblich bedingt, wobei nicht jeder, der die Erbanlage trägt,
auch erkranken muss. Woran dies liegt, ist derzeit noch nicht bekannt. Um
Isolationen zu vermeiden, ist es wichtig, die Umwelt darauf hinzuweisen, dass
die Erkrankung nicht ansteckend ist.
Was versteht man unter Allergie?
Aus dem Sprachgebrauch wissen wir was es bedeutet, auf jemanden allergisch
zu reagieren: Man mag diesen Menschen nicht und verhält sich von
Kontakt zu Kontakt abwehrender. Auch im medizinischen Sinne steht die
Abwehr im Vordergrund.
Das Wort Allergie stammt aus dem griechischen und bedeutet:
allos = anders
ergom = Arbeit,
d.h. die natürliche Abwehr des Körpers funktioniert falsch und ist teilweise
außer Kontrolle geraten.
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