Geschäftsbericht 2009 - Schulthess Group
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6 <strong>Schulthess</strong> <strong>Group</strong><br />
Jahresbericht Brief des Verwaltungsratspräsidenten<br />
Zahlen zum Geschäftsergebnis<br />
Im Berichtsjahr ging der Konzernumsatz von CHF 414.6 Mio. auf CHF 339.5 Mio. zurück.<br />
Der Umsatz in der Wärmetechnik lag um 9.1 % unter dem Vorjahreswert und in der<br />
Kältetechnik führte das äusserst schwierige Marktumfeld für den Anlagen- und Gerätebau<br />
zu einem Umsatzrückgang von CHF 46.7 Mio. In der Waschtechnik sank der Umsatz<br />
im Vorjahresvergleich, bereinigt um die Veräusserung der Novelan AG per 1.10.2008,<br />
um 1.8 %. Auf EBIT-Stufe erzielte die Gruppe einen Gewinn in Höhe von CHF 39.9 Mio.<br />
gegenüber CHF 56.8 Mio. im Vorjahr, und somit eine EBIT-Marge von 11.7 %. Während<br />
die Wärmetechnik und die Waschtechnik im <strong>2009</strong> ein positives Betriebsergebnis<br />
erwirtschafteten, wies die Kältetechnik, belastet von Aufwendungen für Restrukturierungen<br />
und Personalabbau, einen deutlichen Betriebsverlust aus. Der Jahresgewinn<br />
nach Steuern lag bei CHF 30.0 Mio. gegenüber CHF 40.2 Mio. im Vorjahr, damit wurde<br />
eine EAT-Marge von 8.8 % erreicht.<br />
Wachstum als Zielsetzung<br />
Wir sind von dem Entwicklungspotenzial unseres Unternehmens überzeugt und werden<br />
unsere Wachstumsstrategie weiterverfolgen. Wir gehen davon aus, dass das laufende<br />
Jahr sehr herausfordernd wird, doch mittelfristig sind wir zuversichtlich, dass unsere<br />
Produkte zur Nutzung erneuerbarer Energien auch in Zukunft gute Wachstumschancen<br />
haben. Wir streben eigenständiges organisches Wachstum an, sind aber auch offen<br />
für Kooperationen und Akquisitionen, die unsere Marktstellung stärken. Wir stellen<br />
fest, dass sich insbesondere in der Wärmepumpenindustrie ein Konsolidierungstrend<br />
abzeichnet. Diesen Trend verfolgen wir mit grossem Interesse. Da nach unserer<br />
Einschätzung dieser Markt in den nächsten Jahren weiter wachsen wird, erachten wir es<br />
als notwendig, eine starke Position in Europa zu erreichen. Im Jahr <strong>2009</strong> hatten wir ein<br />
Projekt eingeleitet, in dem wir untersuchten, in wie weit ein Zusammenschluss zweier<br />
Unternehmen aus der Branche zu einem starken und führenden europäischen Anbieter<br />
formiert werden könnte. Unter anderem wegen der schwierigen wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen konnte das Projekt letztlich nicht umgesetzt werden. Die dafür<br />
aufgewendeten Kosten beliefen sich auf CHF 1.3 Mio. Dies ändert jedoch nichts an<br />
unserer Überzeugung, dass es bei dem hohen Wachstumstempo der Branche äusserst<br />
wichtig ist, dass ein Unternehmen im Volumenmarkt mit eigener hoher Wertschöpfung<br />
führend sein muss.<br />
Das schwierige Jahr <strong>2009</strong> liegt hinter uns, nun gilt es den Blick nach vorne zu richten.<br />
In der Wärmetechnik werden wir zukünftig unsere Produkte vermehrt in Haustechniksysteme<br />
einbinden, welche den Kunden einen umfassenden Nutzen bringen. Systemtechnik<br />
mit Wohnungslüftung, Beheizung von Gebäuden, Warmwassererzeugung und<br />
weitere Anwendungen von erneuerbaren Energien werden in Zukunft zum zentralen<br />
Thema in der Gebäudetechnik. Damit wird für den Kunden auch eine optimale Planungssicherheit<br />
erreicht. Demzufolge werden wir weiterhin intensiv Entwicklungen<br />
fördern bezüglich innovativen Produkten, welche einen hohen Kundennutzen haben.<br />
Wir legen auch ein hohes Gewicht auf den Aufbau von weiteren Marktorganisationen in<br />
europäischen Ländern, um unser Wachstum zu stützen.<br />
In der Waschtechnik werden wir mit unserer neuen Produktgeneration die Marktbearbeitung<br />
intensivieren und von neuentwickelten Gewerbemaschinen erwarten wir<br />
zusätzliche Wachstumsimpulse.