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Abenteuer-Golf

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<strong>Abenteuer</strong>-<strong>Golf</strong><br />

Nu, isch (ich) war ins Schwäbische gefahre(n), aber it (nicht) mit de Eisebah(n). Ziel war<br />

Pfullendorf, ca. 30 km nördlich von Überlingen am Bodensee, der so tief ist, dass ich nimmer den<br />

Boden seh(e). Dort befindet sich eine <strong>Abenteuer</strong>-<strong>Golf</strong>anlage und seit kurzem auch ein<br />

Fußballgolfanlage. Nach ca. 2½ Stunden war ich dort angekommen. Nach Bezahlen des Eintritts<br />

(Behindertenermäßigung), ging ich in die Anlage hinein und fand 2 Bahnen vor, wo man<br />

zunächst Schläge üben kann. Dann kam die eigentliche Minigolf–Anlage.<br />

Die 1. Bahn trägt den Namen "Seegefrörnle" (vollständiges Zugefrieren des Bodensees 1963 war<br />

der Fall). Man muss den Ball über eine Brücke schlagen, die auch durch Glasscheiben<br />

"geschützt" ist. Hier nicht zu stark schlagen, sonst ist die Scheibe kaputt! Wenn man etwas nach<br />

rechts schießt, wird der Ball aufgehalten und nach rechts über eine Rinne geleitet. Dann muss<br />

man dort weiterschlagen. Geht der Ball eher nach links, kommt man direkter zum Loch.<br />

Die 2. Bahn hat den Namen "Schwäbisches Erdbeben". Die Bahn ist auf Federn gebettet und hat<br />

2x. Holzbalken mit Spalten. Darüber muss der Ball. Und es bebt dabei. Wackel-wackel. Da kann<br />

gerne der Ball heraus hüpfen.<br />

Die 3. Bahn trägt den Namen "Linzgau" Eine längere, geschwungene und gewellte Bahn, auch<br />

hier gerne Bälle ins Abseits.<br />

Nr. 4 "Bodensee-Weltreise" ist auch recht leicht zu spielen. Der Ball muss da durch ein "Tor"<br />

(nein, nix Fußball-Toor).<br />

Die Nr. 5 ist das erste "Highlight" "Alte Mühle Waldbeuren" ist der Name. Hier muss der Ball<br />

durch ein Mühlenrad durch, der sich dabei dreht. Timing ist gefragt. Hier kann man kein Ass<br />

spielen.<br />

Nr. 6 ist der "Bregenzer Wald", eine mit Felsbrocken bestückte Bahn. Auch wenn das unmöglich<br />

erscheint, ist hier ein Ass möglich. Die Bahn ist etwas abfallend.<br />

Die Nr. 7 ist echt GEIL. Es gilt ein<br />

CH-Berg "Säntis" zu "besteigen"<br />

und dann runter. Hier muss der Ball<br />

in eine Gondel reingeschlagen<br />

werden ("Trichter"), dann wird<br />

dieser auf dem Berg befördert und<br />

oben angekommen auf der<br />

Bergstation, ertönt eine Jodel-<br />

Gejaule-Musik.<br />

Dann wird der Ball auf eine Rinne<br />

mit 2x Looping ins Tal befördert<br />

und dann dort weiter-schlagen ins<br />

Loch rein.


Nr. 8 ist der "Badische Kreisel" Eine geknickte Bahn (kein Ass möglich), wo der Ball in<br />

mindestens 2 Schlägen Richtung Loch befördert wird. Aber das Loch hat es in sich. Es ist auf<br />

einem Kreisel der sich um die Achse bewegt. Es heißt also, den Ball auf dem Kreisel zu bringen,<br />

dann drauf stellen und den Ball ins Loch spielen. Oder abwarten bis das Loch recht nah ist, dann<br />

zuschlagen.<br />

Nr. 9 ist das "Donautal" eine um 180° geschwungene Bahn. Eine Schlucht ist dargestellt. Ich bin<br />

in die Bahn reingegangen um zu sehen, wie ich schlagen muss. Nicht so schwer.<br />

Nr. 10 hat es in sich. Mindestens 3 (in Worten DREI) Schläge braucht man um den Ball auf die<br />

"Obersdorfer Skisprungschanze" zu befördern. Denn die geht in "Serpentinen" hoch. Für Kinder<br />

gibt es eine "Abkürzung" über eine Rutsche.<br />

Der "Pfullendorfer Felsenkeller" ist die Nr. 11. Da muss man den Ball unter 2 Türen durch<br />

befördert werden.<br />

Ja, die "Burg Meersburg" gibt’s auch noch, die Nr. 12. Auch kein Ass möglich. Den Ball so hin<br />

zu dirigieren, dass der vor dem Tor der Burg steht. Dann schießt man den Ball rein und dann wird<br />

der über Aufzügen und Rinnen durch die Burg befördert und dabei ertönt die mittelalterliche<br />

Musik – und über eine Rinne am Burgausgang wieder ins Feld.<br />

Spätestens beim Nr. 13 dem "Ravensburger Spieleland" ist klar, dass man KEINE eigene Bälle<br />

von 20 € mitnehmen soll. Den Ball ins 1. Loch gebracht, dann kommt oben ein anderer Ball über<br />

ein Kugelspiel 2x (3. Ball) nach unten befördert. Dann kommt am Ende der Ball über eine<br />

Melodien-Treppe ins Lochfeld.<br />

Hehe, auch "Flipper" wie in einem Spielkasino ist als Nr. 14 vertreten. 2 Abschlagpunkte gibt es<br />

und wie beim Flipper muss der Ball zuerst nach oben und in der Mitte ins Loch gelangen.<br />

Nr. 15 ist der "Pfrungender Ried". Durchaus ein Ass möglich, wenn man Glück und Geschick<br />

hat, auch wenn es um die Ecke und durchs Wasser geht. Auch hier sind die empfindlichen<br />

eigenen Bälle fehl am Platz.<br />

"Zirkusgolf" ist die 3t-letzte Bahn (16). Technisch aufwändig. Wie beim „Spieleland“ den Ball<br />

ins 1. Loch und dann wird der durch die Anlage geschossen. Dabei wird Zirkusmusik gespielt.<br />

Beim vorletzten Bahn Nr. 17 ist auch hier kein Ass möglich. Den Ball – wie bei der Burg – so<br />

hinschlagen, dass der vor der Brücke steht und dann wird der Ball über die Brücke und durch den<br />

„Rheinfall“ geschlagen. Dann gibt es am Ende des Falls 2 Rinnen, wo der Ball wieder ins<br />

trockene Lochfeld kommt.<br />

Ja die letzte Bahn Nr. 18 ist die "Bodensee-Regatta". Sieht wie aus wie 2 Tsunamis. Wo der Ball<br />

über Wellen weiter muss. Ass möglich.


Neben <strong>Golf</strong> gibt es noch weitere Kleinigkeiten wie der „Hör Mal!"–Stein (Bild).<br />

Da schönes Wetter herrschte, war auch entsprechend viel los. Viele Familien mit Kindern waren<br />

dort – sprich, sehr geeignet für Kinder und Jugendliche, denn die haben daran einen MEGA- und<br />

GIGA-Spaß, auch Einzelkinder. Nach knapp 3 Stunden war ich endlich durch. Es hat mir auch<br />

viel Freude gemacht.<br />

Nun komme ich zum<br />

Fußballgolf<br />

Da der (Fuß-)Ball naturgemäß größer als<br />

der <strong>Golf</strong>ball ist, sind auch die Bahnen<br />

recht lang. Man muss wie – beim <strong>Golf</strong> –<br />

den Ball ins Loch (nicht ins Tor)<br />

befördern. Da die Anlage recht neu ist,<br />

sind die Begrenzungen der Bahnen<br />

(noch) nicht so deutlich. Wie gut, dass<br />

am Abschlagspunkt immer eine Tafel<br />

ist, wie die jeweilige Bahn angelegt ist<br />

(auch beim <strong>Abenteuer</strong>golf), da es vom<br />

Boden aus nicht so ganz klar ersichtlich<br />

ist, wie die Bahn verlaufen soll. Auch<br />

hier sind einige Parcours zu bewältigen.<br />

Pädagogisch ist das sehr gut für Kinder<br />

und Jugendliche, die Fußball spielen. So<br />

lernen sie, den Ball gezielter zu einem Punkt zu bringen und dann von dort aus weiter zu spielen.<br />

Vor mir war eine Jungengruppe mit einem Vater/Betreuer, die fast gleichzeitig geschossen haben.<br />

Beim Nr. 4 (ja, da habe ich einen Ass gespielt) habe ich diese Gruppe überholen können. Ins<br />

Loch gebracht, ertönt es "Dooor, dooor, dooor, dooor" (Was man es vom WM 1966, Wunder von<br />

Bern, kennt).<br />

Da die Fußball-<strong>Golf</strong>-Anlage recht neu ist – sie wurde am 22. Juli gerade eröffnet – gab es nur<br />

junge Bäume, die noch kein Schatten spenden können. Daher war es mir viel zu heiß gewesen. In<br />

der <strong>Abenteuer</strong>anlage selbst gibt es genug Schatten zum Unterstellen.


Da ich kein guter Fußballer bin, habe ich es abgebrochen und aufgegeben. Die Fußballanlage hat<br />

mich leider enttäuscht – was es nicht heißt, dass es einem anderen auch nicht gefällt. Wenn es<br />

mir gefallen hätte, hätte ich das durchgezogen.<br />

Danach ging ich in den Jägerhofer Biergarten und habe mir dort eine Saftschorle und einen Salat<br />

mit Putenstreifen gegönnt. Dann habe ich nach einer – für mich – möglichen Badestelle gesucht<br />

und diese leider nicht gefunden, obwohl es dort 2 Seen gibt. Am anderem Ende des einen Sees,<br />

wo der <strong>Abenteuer</strong>-<strong>Golf</strong> liegt gibt es ein textilen Strandbad. Und im Baggersee daneben ist<br />

"Baden verboten", da es ein Betriebsgelände vom Kieswerk ist. Hab dort zwar einen Trampelpfad<br />

nach unten gesehen….<br />

Schließlich fuhr ich verschwitzt heim. Der dortige Parkplatz ist gebührenpflichtig: bis 6 Stunden<br />

1 €, bis 12 Stunden 2 €.<br />

Dort gibt es auch einen Duftgarten und einiges mehr, wenn noch Zeit ist. Schaut euch im Internet<br />

um: www.seepark-golf.de. Viel Spaß!<br />

Peter

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