28.05.2013 Aufrufe

Rundbrief 24 - Sozialdienst katholischer Frauen

Rundbrief 24 - Sozialdienst katholischer Frauen

Rundbrief 24 - Sozialdienst katholischer Frauen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SOZIALDIENST KATHOLISCHER FRAUEN E.V.<br />

<strong>Rundbrief</strong> <strong>24</strong><br />

Liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,<br />

liebe Vereinsmitglieder,<br />

mit etwas Verspätung erhalten Sie unseren<br />

neuesten Vereinsbrief.<br />

Auf den nächsten Seiten erfahren Sie<br />

wieder viel Neues aus unserem Vereinsleben.<br />

Auf ein ganz großes Ereignis<br />

möchten wir Sie heute schon aufmerksam<br />

machen: Unsere Mutter-Kind-<br />

Einrichtung Paulusstift wird 100 Jahre alt.<br />

Herzliche Einladung zu<br />

100 Jahre Paulusstift<br />

Jubiläumsgottesdienst:<br />

Sonntag 13. Juni 2010, 10 Uhr<br />

Domkirche St. Eberhard, Königstraße 7<br />

Festakt:<br />

Freitag, 25. Juni 2010,<br />

10-12 Uhr in der Berger Kirche<br />

(neben Paulusstift), mit anschl. Steh-<br />

empfang und Tag der offenen Tür im<br />

Paulusstift (Ottostraße 1)<br />

Ein kurzer Rückblick in die Geschichte<br />

des Paulusstifts:<br />

Seit 1903 war der Verein in der offenen<br />

Hilfe und Beratung für Hilfe suchende<br />

<strong>Frauen</strong> und Mädchen tätig.<br />

Viele dieser Rat suchenden <strong>Frauen</strong> waren<br />

allein stehende Mütter und lebten in<br />

totaler Armut. Selbst in kirchlichen Kreisen<br />

galt es als unschicklich, diesen „unwürdigen“<br />

Armen zu helfen. Im Gegensatz<br />

zu dieser vorherrschenden Meinung<br />

1<br />

Februar 2010<br />

sahen unsere Gründerfrauen es geradezu<br />

als ihre christliche Pflicht an, dieser<br />

Not zu begegnen und etwas zu tun. So<br />

entstanden erste Notschlafstellen in der<br />

Werastraße und in der Landhausstraße.<br />

Kurze Zeit später, im Jahr 1910, wurde<br />

das erste Paulusstift für allein erziehende<br />

Mütter in der Werastraße 118 in Stuttgart<br />

von der Vereinsgründerin, Mathilde von<br />

Dellingshausen, erbaut. Damit ging ein<br />

Herzenswunsch von Mathilde in Erfüllung,<br />

die das Haus weitgehend aus ihrem<br />

Privatvermögen finanzierte.<br />

Bereits im ersten Jahr wohnten 179<br />

<strong>Frauen</strong> und 88 Kinder nacheinander im<br />

Paulusstift. Das Haus erhielt seinen Namen<br />

nach dem Vornamen des damaligen<br />

Bischofs und Fürsprechers, Paul Wilhelm<br />

von Keppler, der Mathilde stets mit Rat<br />

und Tat unterstützte.<br />

Im 2. Weltkrieg, am 12.2.1945, wurde<br />

das Haus total zerbombt. - Gott sei Dank<br />

konnte die damalige Geschäftsführerin,<br />

Josefine Souquet und sechs Vinzentinerinnen,<br />

lebend aus den Trümmern geborgen<br />

werden. Die Stadt Stuttgart stellte<br />

dem Rettungsverein zum Guten Hirten<br />

(ehemaliger Vereinsname) zunächst die<br />

frühere Jugendherberge in der Hauffstraße<br />

zur Errichtung eines Mutterschutzheimes<br />

mietweise zur Verfügung.<br />

Nach 10jähriger Interimszeit kündigte die<br />

Stadt den Vertrag, bot aber im Gegenzug<br />

hierfür, das heutige Grundstück in der<br />

Ottostraße 1 an. Hier wurde das heutige<br />

Paulusstift neu aufgebaut und am 12.<br />

Juni 1957 feierlich eingeweiht.<br />

Über die Landesgrenzen hinweg galt es<br />

als vorbildlich konzipierte Mutter-Kind-<br />

Einrichtung. In der Folge wurde das Paulusstift<br />

noch mehrmals um- und ausgebaut.<br />

Heute bietet die Einrichtung 22 appartementähnliche<br />

Wohnungen für Mutter und<br />

Kind, mit unterschiedlichen Betreuungsintensitäten.<br />

Die Wohnformen untergliedern<br />

sich in eine Wohngruppe mit Rundum–die<br />

Uhr-Betreuung für Mutter und<br />

Kind, (externen) Trainingswohnungen,<br />

einem Appartementhaus mit loser, päda-


gogischer Betreuung und einem Bereich<br />

Betreutes (Einzel)- wohnen.<br />

Außerdem bietet die Einrichtung 93<br />

Ganztagesplätze für Kinder im Alter von<br />

0-6 Jahren sowie einen Elterntreffpunkt,<br />

kurz „Zack“ genannt.<br />

Beide letztgenannten Einrichtungen werden<br />

auch von externen Eltern aus dem<br />

Stadtteil genutzt.<br />

Von der Gründung bis heute haben sich<br />

die Standorte, die Rahmenbedingungen<br />

und die Konzeptionen gewandelt.<br />

Das Ziel allerdings ist jedoch stets gleich<br />

geblieben und heute so dringlich wie eh<br />

und je: Hilfe zu leisten, für eine gemeinsam<br />

gelingende Zukunft von Mutter und<br />

Kind. Es ist ein Frühe-Hilfen-Angebot der<br />

ersten Stunde.<br />

Mitarbeiterinnen und Vereinsleitung laden<br />

Sie herzlich ein, das Jubiläum gemeinsam<br />

zu feiern. Eine gute Gelegenheit,<br />

das Haus näher kennen zu lernen.<br />

Also nicht vergessen und im Terminkalender<br />

rot markieren. Wir freuen uns auf<br />

Sie.<br />

Therese Wieland, Vorsitzende<br />

Angela Riße, Geschäftsführerin<br />

Fenster zum Himmel<br />

Wie wird es sein, das Jahr ganz neu zu<br />

beginnen? Verheißungsvoll wartet der<br />

neue Kalender mitten auf meinem<br />

Schreibtisch und erfreut mein Herz. Eine<br />

Zeit zwischen den Jahren ist für seine<br />

Gestaltung reserviert. Musik für die Seele,<br />

eine große Tasse Tee und der Blick in<br />

den winterlichen Garten.<br />

Voller Leere liegt der Kalender vor mir.<br />

Mit gespitztem Bleistift und in Schönschrift<br />

trage ich die wichtigsten Termine<br />

ein: Besprechungen, Aufgaben, Arbeitsschritte,<br />

Abgabefristen - Zeiten, die mir<br />

andere diktieren.<br />

Rasch füllen sich die kleinen Felder mit<br />

schwarzen Zahlen und Buchstaben. Das<br />

Leben dazwischen wird mit jeder grauen<br />

Zahlenkombination kürzer getaktet. Ordentlich<br />

sieht es jetzt aus, aber nicht<br />

mehr verheißungsvoll. Der unbeschriebene<br />

Kalender versprach Raum zum Leben.<br />

Was ich brauche, sind Freiräume, Freizeiten,<br />

Festzeiten, - Fenster zum Himmel,<br />

durch die der göttliche Pinsel seinen<br />

Glanz in meinen Alttag malen kann.<br />

Ich greife zum Gold - und male mir Geburtstage,<br />

Namenstage, Gedenktage,<br />

Festtage, freie Zeiten für mich und andere,<br />

zwischen die bleiernen Arbeitstermine.<br />

Überziehen Sie sich Ihre Jahreszeit mit<br />

Gold und malen sich die Freiräume fest<br />

2<br />

in den Kalender: Göttlichen Glanz und<br />

Schimmer für Ihren Alltag, auch beim<br />

SkF. - Mit guten Wünschen für ein glänzendes<br />

Jahr<br />

Susanne Herzog, Geistliche Begleiterin<br />

Aus dem Verein<br />

Goldenes und silbernes Ehrenzeichen<br />

der Caritas für die SkF-Vorsitzenden<br />

Es war eine kleine Überraschung für die<br />

Geehrten - und sie ist gelungen:<br />

Auf der letzten SkF- Mitgliederversammlung<br />

am 9.10.09 im Haus der katholischen<br />

Kirche in Stuttgart wurden unsere<br />

SkF- Vorsitzende, Therese Wieland und<br />

ihre Stellvertreterin, Hilde Weber, für ihre<br />

langjährige, verantwortungsvolle Vorstandstätigkeit<br />

im SkF (über 20 Jahre)<br />

mit dem goldenen bzw. silbernen Ehrenzeichen<br />

des Deutschen Caritasverbandes<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Anstecknadeln überreichte Msgr.<br />

Wolfgang Tripp, Caritasdirektor des Diözesancaritasverbandes<br />

Rottenburg-<br />

Stuttgart, der gleichzeitig seinen Dank<br />

und seine Anerkennung für das langjährige,<br />

ehrenamtliche Wirken den beiden<br />

Damen übermittelte.<br />

In der zurückliegenden Amtszeit der beiden<br />

Vorstandsfrauen erfolgte u.a. der<br />

Ausbau der Schwangerschaftsberatungsstellen,<br />

der Aufbau einer Tagesstätte<br />

für wohnungslose <strong>Frauen</strong> in Stuttgart,<br />

die Schaffung von Wohnraum für Alleinerziehende,<br />

der Ausbau der Ganztages-<br />

Kinderbetreuungsplätze sowie die bauliche<br />

Modernisierung der Mutter-Kind-<br />

Einrichtung Paulusstift und der Kinder-<br />

und Jugendhilfe in Neuhausen. Beide<br />

<strong>Frauen</strong> haben sich in hohem Maße für<br />

den Verein eingesetzt. Ein herzliches<br />

Vergelt`s Gott!<br />

2010 – Vorstands- und<br />

Verwaltungsratswahlen<br />

Auf der nächsten Mitgliederversammlung,<br />

am 18.10.2010, 16.30 Uhr im Paulusstift,<br />

stehen die Neuwahlen für den<br />

Vorstand und Verwaltungsrat an.<br />

Die Mitglieder werden gebeten, sich den<br />

Termin bereits heute vorzumerken und<br />

zahlreich zu erscheinen.<br />

Auch in unserem Verein ist es wichtig,<br />

sein aktives Wahlrecht auszuüben. Ohne<br />

eine von den Mitgliedern gewählte Vereinsleitung,<br />

ist der SkF nicht handlungsfähig.<br />

Also kommen Sie in Scharen!


Haushaltskonsolidierung der Stadt<br />

Stuttgart<br />

Wie ein Blitz traf uns in den Haushaltsplanberatungen<br />

der Stadt Stuttgart vor<br />

Weihnachten die Mitteilung, dass der<br />

städtische Zuschuß für unser Appartementhaus<br />

im Paulusstift (früher: Mütterwohnheim)<br />

auf der Streichliste steht und<br />

damit das Haus im Bestand gefährdet ist.<br />

Im Appartementhaus leben zehn allein<br />

stehende <strong>Frauen</strong> mit ihren kleinen Kindern<br />

(unter 3 Jahre). Nicht selten kommen<br />

die <strong>Frauen</strong> aus Trennungs- und<br />

Scheidungssituationen, sind wohnungs-<br />

und mittellos und erhalten seit langem<br />

erstmalig die Chance, ihr Leben neu zu<br />

ordnen.<br />

Neben der psycho-sozialen Unterstützung<br />

erfahren sie ganz besonders Hilfestellung<br />

bei der Arbeits- und Ausbildungssuche,<br />

die in Zusammenarbeit mit<br />

dem <strong>Frauen</strong>BerufsZentrum (Träger: SkF<br />

und CV Stuttgart) organisiert wird.<br />

Angesichts der vielen politischen Äußerungen<br />

zur Notwendigkeit des Ausbaus<br />

Früher Hilfen für Mutter und Kind war es<br />

völlig unverständlich, warum ausgerechnet<br />

ein solches bewährtes Angebot dem<br />

Rotstift zum Opfer fallen sollte.<br />

In einem „Brandbrief“ an alle Gemeinderäte/innen<br />

gelang es, auf diese Widersprüche<br />

aufmerksam zu machen. Kurz<br />

vor knapp konnte die Streichung abgewehrt<br />

werden. Deutlich wurde aber auch,<br />

dass angesichts der leeren Kassen auch<br />

der Stadt Stuttgart nichts mehr heilig ist.<br />

Um so wichtiger wird es, sich politisch<br />

einzuschalten, zu informieren und Position<br />

gegen offensichtlich falsche Weichenstellungen<br />

zu beziehen. Aber noch<br />

wichtiger ist es, Fürsprecher/innen in der<br />

Politik zu unterstützen, denen die sozialen<br />

Themen ein Herzensanliegen sind.<br />

Diesen gilt an dieser Stelle unser besonderer<br />

Dank!<br />

Wirtschaftsplan 2010 verabschiedet<br />

Auf seiner Sitzung am 8.Februar 2010<br />

wurde von Vorstand und Verwaltungsrat<br />

der diesjährige Haushalt mit einer Aufwandssumme<br />

von ca. 9 Mio Euro verabschiedet.<br />

Der Investitionshaushalt beläuft sich auf<br />

ca. 321 TEURO und umfasst dringende<br />

Sanierungsmaßnahmen, wie z.B. die<br />

Balkonsanierung und Brandschutzmaßnahmen<br />

im Paulusstift, Wärmedämmmaßnahmen<br />

an der Dezentralen Wohngruppe<br />

in Scharnhausen sowie die Anschaffung<br />

einer neuen Hard- und Software<br />

für den Gesamtverein.<br />

3<br />

Der Gesamt-Stellenplan weist ca. 122<br />

Vollkräfte aus, die sich auf ca. 180 MitarbeiterInnen<br />

verteilen.<br />

Angela Riße, Geschäftsführerin<br />

Wirtschaft & Verwaltung<br />

Oasentage für MitarbeiterInnen<br />

Auch in diesem Jahr bietet unsere geistliche<br />

Begleiterin, Susanne Herzog, wieder<br />

zwei Oasentage für die SkF-<br />

Mitarbeiterinnen an:<br />

Termine:<br />

18.5.10 Offene Dienste/Geschäfts-<br />

stelle und Paulusstift<br />

6.10.10 Kinder-und Jugendhilfe<br />

Einführungstag<br />

neuer MitarbeiterInnen<br />

Für neue Mitarbeiterinnen im SkF ist<br />

wieder ein Einführungstag geplant. Er<br />

findet in diesem Jahr am 26.10.10 statt.<br />

Interessierte MitarbeiterInnen können<br />

sich über ihre Leitung anmelden.<br />

Offene Dienste<br />

Halbzeit im Mirjam-Projekt<br />

Ende Oktober und Anfang Dezember<br />

2009 feierten die beiden Mirjam-Gruppen<br />

den jeweils 1. Geburtstag mit einem kleinen<br />

Fest im Rahmen der Gruppentreffen.<br />

Seit einem Jahr treffen sich jeweils zehn<br />

<strong>Frauen</strong> und Ihre zehn Babys 14-tägig<br />

dienstags von 10-12 Uhr im Elterntreff<br />

Zack des Paulusstifts.<br />

Beim Start des Projekts nahmen noch<br />

einige Schwangere an den Gruppen teil.<br />

Zwischenzeitlich sind die Kinder bereits<br />

zwischen 6 Monate und 1 1/2 Jahre alt,<br />

sodass es bei allen Treffen sehr lebhaft<br />

und turbulent zugeht.<br />

Großen Anklang finden bei den <strong>Frauen</strong><br />

und Kindern hier die angeleiteten Singund<br />

Fingerspielrunden und auch Pekip-<br />

Angebote von Referentinnen, die allen<br />

sehr viel Freude bereiten.<br />

Die Zeit bei einem kleinen Frühstück nützen<br />

die Teilnehmerinnen sehr rege zum<br />

Informations-und Erfahrungsaustausch.<br />

Dabei bieten die unterschiedlichsten Lebenswelten<br />

und Kulturen der <strong>Frauen</strong> mit<br />

Migrationshintergrund viel Gesprächsstoff.


Großes Interesse besteht beim anschließenden<br />

inhaltlich informativen Teil der<br />

Gruppenleiterin aber auch von Referentinnen.<br />

Themen sind u.a.: Fragen zur altersgemäßen<br />

Entwicklung, Ernährung, Schlaf-<br />

Wach-Rhythmus, Fragen der Existenzsicherung<br />

aber auch zum beruflichen Wiedereinstieg<br />

und über Kinderbetreuungsmöglichkeiten.<br />

Aktuell wird den Teilnehmerinnen<br />

ein Erste-Hilfe-Kurs angeboten.<br />

Seit einigen Monaten steht uns für die<br />

Kinderbetreuung eine Studentin der Sozialarbeit<br />

zur Verfügung, was die Mütter<br />

entlastet und für eine entspannte Gesprächsatmosphäre<br />

sorgt.<br />

Ergänzend zum Gruppenangebot konnten<br />

die Gruppenleiterinnen auch Hausbesuche<br />

bei einzelnen Teilnehmerinnen<br />

anbieten, was als sehr hilfreich und positiv<br />

erlebt wurde.<br />

Da uns immer wieder neue Anfragen auf<br />

Aufnahme in das Mirjam-Projekt erreichen,<br />

würden wir uns über eine Fortsetzung<br />

des Mirjam-Angebotes für die<br />

<strong>Frauen</strong> und Kinder über das nächste<br />

Jahr hinaus freuen.<br />

Margret Kaimer<br />

Freizeit für <strong>Frauen</strong> mit dem<br />

Tagestreff Femmtastisch<br />

Die sechste <strong>Frauen</strong>freizeit des Tagestreffs<br />

Femmetastisch fand vom 04.10.-<br />

10.10.09 wieder im Allgäu in Kimratshofen<br />

statt.<br />

Kimratshofen liegt zwischen Kempten<br />

und Leutkirch, nahe dem Jakobsweg im<br />

Tor zu den Allgäuer Alpen.<br />

Der <strong>Frauen</strong>hof hat eine über 25-jährige<br />

Tradition, in der Gemeinschaft, inneres<br />

Wachstum und Spiritualität fest verankert<br />

sind.<br />

Das 5000qm große Grundstück wurde<br />

liebevoll und in einem harmonischen Bezug<br />

zur Landschaft gestaltet, das Haus<br />

ebenfalls in langer Tradition baubiologisch<br />

saniert, umgebaut, renoviert und<br />

nach geomantischen Aspekten belebt.<br />

Wie eine Teilnehmerin den <strong>Frauen</strong>hof erlebt,<br />

schildert sie anschaulich in einem<br />

sehr persönlichen Gedicht:<br />

4<br />

Am Hof der Königinnen<br />

Der <strong>Frauen</strong>hof ist ein Biotop<br />

des sind wir alle voller Lob,<br />

unterm Dach nisten viel kleine Vögel,<br />

ein Bussard spannt gar hoch die Segel.<br />

Ein Bächlein murmelt - meine Seele lichtend,<br />

ich weile auf dem Steg und fühl’ mich<br />

aufgerichtet,<br />

die Dusche vor mir ragt hoch auf ,als wie<br />

ein Recke,<br />

ich lache, denn – ganz oben auf dem<br />

Duschkopf klebt es,<br />

das Häuslein einer Schnecke!<br />

Im Glashaus atmet sich ein wundersamer<br />

Duft<br />

der mich erquickend zur Besinnung ruft,<br />

so setz’ ich mich vor dem Altärchen nieder,<br />

entspanne meine müden Glieder,<br />

mein Geist, mein Herz, von innigem Gebet<br />

erfasst,<br />

mein Körper, meine Seel’ befreit von alter<br />

Last,<br />

und still,<br />

bedank’ ich Gott, dass er/sie hier sein<br />

will!<br />

Die Macht der Kraft erspür’ ich hier,<br />

entdecke und erfühl’ sie mir.<br />

All das bewirtschaftet eine einzelne Frau,<br />

braun gebrannt und sehniger als wir<br />

Städter,<br />

überhaupt – scheint hier alles um vieles<br />

netter!<br />

Elf Tagestreff-Besucherinnen, eine ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterin und zwei der<br />

hauptamtlichen Mitarbeiterinnen, durften<br />

sehr sonnige und abwechslungsreiche<br />

Tage mit Wandern, Baden, Klosterbesuch,<br />

Musizieren, Nanas gestalten, gemeinsamem<br />

Kochen, Qi-Gong und vielem<br />

mehr, erleben.<br />

Termine Tagestreff:<br />

Seit September wird der Tagestreff an<br />

jedem ersten und zweiten Freitagnachmittag<br />

vom Med-Mobil angefahren.<br />

Henriette Hummel<br />

Tag der Ehrenamtlichen<br />

Betreuung In Stuttgart<br />

Knapp hundert ehrenamtliche BetreuerInnen<br />

folgten am 09. Oktober 2009 der<br />

Einladung der Betreuungsvereine und<br />

der Betreuungsbehörde Stuttgart.<br />

Nach der Eröffnung durch Sozialamtsleiter<br />

Herrn Tattermusch, trafen sich die


Teilnehmerinnen in 8 unterschiedlichen<br />

Arbeitsgruppen zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch.<br />

Nach einer Stärkung mit Pizza und Salaten<br />

folgte die Theatergruppe „Sprechreiz“<br />

mit gekonntem Improvisationstheater. Alles<br />

in allem eine gelungene Veranstaltung<br />

an der ca. 15 Ehrenamtliche des<br />

<strong>Sozialdienst</strong>es <strong>katholischer</strong> <strong>Frauen</strong> teilnahmen.<br />

Roland Rieker, Betreuungsverein<br />

<strong>Frauen</strong>berufszentrum<br />

5-jähriges Jubiläum<br />

Im Rahmen einer Dienstbesprechung<br />

feierten am 20.1.10 die Mitarbeiterinnen<br />

des FBZ (Heusteigstraße 18-20) im Beisein<br />

ihrer Fachdienstleiterin, Bärbel Triebel,<br />

dem Leiter des Bereiches Arbeit<br />

beim CV Stuttgart, Edgar Heimerdinger<br />

und der Verantwortlichen für das FBZ<br />

von Seiten des SkF, Geschäftsführerin<br />

Angela Riße, das fünfjährige Bestehen<br />

der FBZ- Kooperation zwischen dem SkF<br />

und dem Caritasverband für Stuttgart.<br />

Unter schwierigsten Rahmenbedingungen<br />

ist es dem FBZ in den letzten 5 Jahren<br />

gelungen, seine berufichen Hilfen für<br />

chancenbenachteiligte <strong>Frauen</strong> auf- und<br />

weiter auszubauen.<br />

So konnten Projekte wie die Teilzeitausbildung<br />

für <strong>Frauen</strong> mit Kindern, die berufliche<br />

Anlaufstelle für <strong>Frauen</strong> (heute: BA-<br />

SiS) und das Beschäftigungsprojekt<br />

„Präsent“ (Kreativwerkstatt für Geschenkartikel)<br />

erfolgreich umgesetzt<br />

werden.<br />

Bis zu 60 <strong>Frauen</strong>, die als AlG II-<br />

Empfängerinnen zur gemeinnützigen Tätigkeit<br />

aufgefordert sind, werden auf sog.<br />

Einzelarbeitsplätzen in diversen caritativen<br />

und kirchlichen Einrichtungen und<br />

Diensten vermittelt.<br />

Sie erhalten hierüber Einblick in diverse<br />

Berufsfelder und nicht selten im<br />

Anschluß einen Arbeitsplatz, denn inzwischen<br />

hat sich herumgesprochen, wie<br />

hoch motiviert die vermittelten <strong>Frauen</strong><br />

vom FBZ sind und daß die Qualität der<br />

Personalvermittlung stimmt.<br />

Seit dem letzten Jahr gibt es auch<br />

Einsatzstellen für psychisch beeinträchtigte<br />

<strong>Frauen</strong>, nachdem insbesondere für<br />

diese Zielgruppe der über viele Jahre<br />

angebotene Orientierungskurs „ LOS“<br />

mangels gesicherter Finanzierung leider<br />

eingestellt werden mußte.<br />

Im Jobtreff des FBZ können EDV-<br />

Kenntnisse erworben, Bewerbungen ge-<br />

5<br />

schrieben und Gelerntes umgesetzt werden.<br />

Seit dem letzten Jahr wurde die berufliche<br />

Beratungs- und Informationsstelle für<br />

<strong>Frauen</strong> mit kleinen Kindern (unter 3 Jahre),<br />

kurz BBI genannt, aufgebaut, die trägerübergreifend<br />

vom FBZ, dem <strong>Frauen</strong>unternehmen<br />

ZORA und der Kontaktstelle<br />

Frau und Beruf – BeFF getragen wird.<br />

Jüngstes Kind ist ein über den Europäischen<br />

Sozialfonds und das Bundesministerium<br />

für Migration und Flüchtlinge finanzierter,<br />

berufsbezogener Sprachkurs<br />

für 18 Migrantinnen, der bis Juni diesen<br />

Jahres im Stadtteilzentrum-Mitte angeboten<br />

wird.<br />

Schätzungsweise 1800 <strong>Frauen</strong> erhielten<br />

bisher über die Maßnahmen und Projekte<br />

des FBZ berufliche Förderung. Ein<br />

Herzliches Dankeschön an Bärbel Triebel<br />

und ihre Mitarbeiterinnen für diese<br />

engagierte Arbeit.<br />

Kunsttherapeutin Barbara Hummler-<br />

Antoni sagt Adieu…<br />

Nach 13 Berufsjahren in der <strong>Frauen</strong>wohnungslosenhilfe<br />

und im <strong>Frauen</strong>Berufs-<br />

Zentrum in der kunst- und beschäftigungstherapeutischen<br />

Arbeit verabschiedete<br />

sich Frau Hummler-Antoni auf<br />

Ende letzen Jahres vom SkF, um sich<br />

einer neuen beruflichen Herausforderung<br />

zu stellen.<br />

In einer kleinen Abschiedsfeier würdigte<br />

die Geschäftsführerin ihre langjährigen<br />

Verdienste.<br />

Unter der Regie von Frau Hummler-<br />

Antoni wurde nicht nur die Kreativwerkstatt<br />

in der Tagesstätte für <strong>Frauen</strong> erfolgreich<br />

aufgebaut, sondern auch das kreative<br />

Beschäftigungsprojekt Präsent, in<br />

dem heute bis zu 8 <strong>Frauen</strong> künstlerisch<br />

arbeiten und hochwertige Geschenkartikel<br />

für den Verkauf anfertigen. Frau<br />

Hummler-Antoni war aber auch eine begnadete<br />

Event-Managerin, Sängerin, Gitarristin<br />

und Dekorateurin, die durch ihre<br />

vielfältigen Kompetenzen überall im Verein<br />

und darüber hinaus, eine gefragte<br />

Frau war und ist. Wir lassen sie nur ungern<br />

ziehen, sagen von Herzen Dank<br />

und Adieu, .bis auf ein Wiedersehen.<br />

Angela Riße, Geschäftsführerin


Mutter-Kind-Einrichtung<br />

Paulusstift<br />

Elterntreff Zack<br />

Nach 8 Monaten hat sich für uns (Frau<br />

Bartels und Frau Köhl) gezeigt, dass die<br />

Anwesenheit von hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

während der Öffnungszeiten<br />

im Elterntreff hohe Besucherzahlen nach<br />

sich zieht.<br />

Wir merken deutlich, dass sich durch die<br />

Erhöhung des Stellenumfangs seit Anfang<br />

Mai 2009 von ehemals 25% auf<br />

50% insgesamt gute Ergebnisse erzielen<br />

lassen.<br />

Nicht nur die Besucherzahlen haben sich<br />

erhöht, auch das Programm hat an Umfang<br />

zugenommen. Neben den regelmäßig<br />

wechselnden Einzelveranstaltungen<br />

konnten wir in den letzten 8 Monaten<br />

musikalische Früherziehung (2 Gruppen),<br />

eine Strickgruppe und eine PEKiP-<br />

Gruppe zum festen Bestandteil des Programms<br />

werden lassen.<br />

Vier Ehrenamtliche, darunter auch ein<br />

Vater, konnten neu für die Mitarbeit im<br />

Elterntreff gewonnen werden.<br />

Gerade die Zunahme von Vätern in Elternzeit,<br />

wird positiv im Elterntreff aufgenommen.<br />

Die Mütter und Väter tauschen<br />

sich intensiv über ihr Rollenverständnis<br />

als Mutter oder Vater aus.<br />

Ein Vater gründete Ende November eine<br />

Back- u. Kochgruppe zur Freude der<br />

Mütter.<br />

Zusammen wurde mittwochs vormittags<br />

gebacken und gekocht und die Ergebnisse<br />

am Nachmittag im offenen Cafébetrieb<br />

verkauft.<br />

Hoffentlich lassen sich dadurch noch<br />

mehr Väter motivieren, sich ehrenamtlich<br />

im Elterntreff zu engagieren.<br />

Insgesamt können wir eine gute Bilanz<br />

ziehen und freuen uns, wenn wir die Arbeit<br />

in dieser Form auch 2010 fortsetzen<br />

können.<br />

Anne Bartels<br />

Kinder- und Jugendhilfe Neuhausen<br />

Herzenssache<br />

Die Kinder- und Jugendhilfe Neuhausen<br />

hat den Zuschlag vom SWR für Fördergelder<br />

von Herzenssache bekommen.<br />

D.h. im April wird das Projekt „Balance-<br />

Powerkids halten die Waage“ mit einer<br />

Teilzeitstelle über 2 Jahre starten.<br />

6<br />

Ehrenamtspreis<br />

Der Förderverein Zukunft für Kinder hat<br />

im Rahmen des Ehrenamtspreises, welcher<br />

von der Kreissparkasse Esslingen<br />

und der Esslinger Zeitung ausgegeben<br />

wird, einen Platz unter den ersten 10<br />

Preisträgern (insgesamt 141 Teilnehmer)<br />

bekommen. Dieser Preis wurde bei einer<br />

Feierstunde für das herausragende Engagement<br />

für Kinder und Jugendliche,<br />

Anfang November d.J. verliehen.<br />

Quartier für Generationen<br />

Nachdem im Rahmen eines Architektenwettbewerbs<br />

bzgl. der zukünftigen Bebauung<br />

des Kiju-Geländes, am 4. November<br />

2009 ein 1. Preis verliehen wurde,<br />

geht es nun in die Detailplanung.<br />

Allerdings ist mit einem Baubeginn nicht<br />

vor 2011 zu rechnen.<br />

Siegfried Stark, Einrichtungsleiter<br />

Impressum:<br />

<strong>Sozialdienst</strong> kath. <strong>Frauen</strong> e. V.<br />

Angela Riße, Geschäftsführerin<br />

Stöckachstr. 55, 70190 Stuttgart<br />

0711/92562- 50 (Fax: -66)<br />

e-mail: info@skf-drs.de<br />

www.skf-stuttgart.de<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

nun ist es soweit, dass die „Kubi“ nach<br />

über 16 Jahren in Rente geht.<br />

Ich freute mich sehr auf den Ruhestand,<br />

jedoch durch den Tod meines Mannes<br />

verändert sich natürlich alles. Eure Anteilnahme<br />

hat mir gut getan.<br />

Adieu, sag ich dem Arbeitsplatz,<br />

mach nun für jemand anders Platz.<br />

Adieu, sag ich, noch fällt es schwer,<br />

kam ich doch gerne immer her.<br />

Adieu, sag ich, nun den Kollegen,<br />

war meist die Zeit doch schön gewesen.<br />

Adieu, sag ich, der Arbeitswelt,<br />

auch wenn `s mir gar noch nicht gefällt.<br />

Adieu, sag ich, macht weiter so,<br />

wenn ich oft Gutes von Euch hör,<br />

fühl’ ich mich wirklich superfroh.<br />

Adieu, sag ich, vergesst mich nicht,<br />

dieweil `ne neue Zeit anbricht<br />

- für mich!<br />

Für die gute Zusammenarbeit in den vielen<br />

Jahren möchte ich mich herzlich bedanken.<br />

Elfriede Kubicek


Termine I. Halbjahr 2010<br />

06.03.10 9:30 – 17:30 Betreuungsverein:<br />

Einführungskurs für ehrenamtliche<br />

BetreuerInnen.<br />

Anmeldung und Vorgespräch<br />

erforderlich. 0711/92562-<br />

0, Fax -99, Email:<br />

roland.rieker@skf-drs.de<br />

Stuttgart, Stöckachstr. 55<br />

23.03.10 Wahlen zur Mitarbeitervertretung<br />

13.04. 17:30-20 Uhr Betreuungsverein:<br />

Gesundheitsfürsorge<br />

0711/92562-0, Fax -99,<br />

Email:<br />

roland.rieker@skf-drs.de<br />

Stuttgart, Stöckachstr. 55<br />

29.04.10 17:30 Uhr Betreuungsverein:<br />

gemeinsame Fortbildungsveranstaltung<br />

mit der<br />

Betreuungsbehörde im Bischof-Moser-Haus,<br />

Wagnerstr. 45, Stuttgart<br />

0711/92562-0, Fax -99,<br />

Email:<br />

roland.rieker@skf-drs.de<br />

07.05.10 14-16 Uhr Betreuungsverein:<br />

Selbstbestimmung durch<br />

Vorsorge<br />

0711/92562-0, Fax -99,<br />

Email:<br />

roland.rieker@skf-drs.de<br />

Stuttgart, Stöckachstr. 55<br />

18.05.10 Oasentag<br />

für MA der GS, OD und PST,<br />

mit Susanne Herzog, geistl.<br />

Begleitung<br />

13.06.10 100 Jahre Paulusstift, Jubiläumsgottesdienst<br />

10 Uhr,<br />

Domkirche St. Eberhard, Königstr.<br />

17 Stuttgart<br />

15.06.10 17:30-20 Uhr Betreuungsverein:<br />

Rechtsdschungel in<br />

der Pflegeversicherung, Ref.<br />

Claudia del Vecchio<br />

0711/92562-0, Fax -99,<br />

Email:<br />

roland.rieker@skf-drs.de<br />

Stuttgart, Stöckachstr. 55<br />

25.06.10 100 Jahre Paulusstift, Festakt,<br />

10 Uhr Berger Kirche,<br />

Tag der offenen Tür im Paulusstift,<br />

Ottostr. 1, Stuttgart-<br />

Berg<br />

04.07.10 Kinder- u. Jugendhilfe<br />

Neuhausen, Sommerfest ab<br />

10 Uhr, Kirchstr. 17-19<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!