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Anwendung von Materialflusssimulation in der ... - SimPlan AG

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4 Fallstudie Simulation e<strong>in</strong>er Modulfertigung<br />

Die Erörterungen dieses Betrags werden anhand e<strong>in</strong>er Fallstudie verdeutlicht. Diese Fallstudie<br />

befasst sich mit <strong>der</strong> Simulation e<strong>in</strong>er Modulfertigungsanlage für die Firma Reis Robotics GmbH<br />

& Co. KG <strong>in</strong> Obernburg (vgl. [Mer11]). Die Firma Reis Robotics entwirft und baut Anlagen für<br />

die Fertigung <strong>von</strong> Photovoltaikmodulen. Die Simulation wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwurfsphase <strong>der</strong> Anlagen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt, um die Anlagenkonzepte gegenüber den Vorgaben bzgl. <strong>der</strong> Ausbr<strong>in</strong>gung<br />

abzusichern.<br />

E<strong>in</strong> solches Photovoltaikmodul ist das Endprodukt <strong>der</strong> Wertschöpfungskette, welches<br />

anschließend für die Stromerzeugung <strong>in</strong>stalliert werden kann. Abbildung 4-1 zeigt e<strong>in</strong>e Anlage<br />

für die Modulfertigung. In dieser Anlage wird e<strong>in</strong>e Variante Photovoltaikmodule gefertigt. Dazu<br />

werden die Solarzellen zu Str<strong>in</strong>gs bzw. die Str<strong>in</strong>gs zu Matrizen verschaltet. Anschließend<br />

werden diese Matrizen lam<strong>in</strong>iert, um sie so vor Beschädigungen zu schützen. Für das<br />

Lam<strong>in</strong>ieren werden auf Front- und Rückseite Folien aufgelegt. Dabei muss beachtet werden,<br />

dass die Module nach dem Auflegen <strong>der</strong> ersten Folie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er begrenzten Zeit <strong>in</strong> den<br />

Lam<strong>in</strong>ieröfen bearbeitet werden müssen. Die fehlerhaften Module können an verschiedenen<br />

Stellen ausgeschleust bzw. nachbearbeitet werden, z.B. nach dem Löten <strong>der</strong> Matrizen und nach<br />

dem Lam<strong>in</strong>ieren. Im sogenannten End of L<strong>in</strong>e-Bereich (EOL) werden die Module gerahmt und<br />

getestet. Abschließend werden alle Module nach Leistungsklassen sortiert verpackt.<br />

Abbildung 4-1: E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Anlage zur Fertigung <strong>von</strong> Photovoltaikmodulen<br />

Ziel <strong>der</strong> Simulationsstudie war die Überprüfung des Konzeptes e<strong>in</strong>er Anlage zur Fertigung <strong>von</strong><br />

Photovoltaikmodulen h<strong>in</strong>sichtlich Ausbr<strong>in</strong>gung und Gesamtverfügbarkeit. Außerdem sollte <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Taktzeiten <strong>der</strong> kritischen Stationen untersucht werden. Für die Modellierung wurde<br />

<strong>der</strong> Solarbauste<strong>in</strong>kasten <strong>der</strong> <strong>SimPlan</strong> <strong>AG</strong> e<strong>in</strong>gesetzt. Dieser enthielt die grundlegenden<br />

Bauste<strong>in</strong>e für die Modellierung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>technik und <strong>der</strong> Stationen e<strong>in</strong>er Modulfertigungsanlage.<br />

Das Simulationsmodell wurde layoutbasiert aufgebaut, d.h. <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die<br />

För<strong>der</strong>technik wurde h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>elemente und Längen anhand <strong>der</strong> Vorgaben aus<br />

dem CAD-Layout e<strong>in</strong>gebunden (vgl. Abbildung 4-2). Es wurde angenommen, dass Rohstoffe<br />

und Werker immer verfügbar s<strong>in</strong>d. Es wurden ke<strong>in</strong>e Schichtzeiten berücksichtigt. Die<br />

Fertigungsanlagen bzw. die För<strong>der</strong>technikelemente haben alle e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Verfügbarkeit<br />

bzw. Wie<strong>der</strong>herstellungsdauer.<br />

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