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Planungshinweise Löschwassertechnik - Roth - Brandschutz- und ...

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<strong>Planungshinweise</strong> <strong>Löschwassertechnik</strong><br />

- Zwei voneinander unabhängigen Kraftwerken (z. B. Eigenstromerzeugung<br />

durch Firmeneigenes Wärmekraftwerk <strong>und</strong> Dieselersatzstromaggregat / keine<br />

gängige Praxis).<br />

- Zwei voneinander unabhängigen öffentlichen Verteilungsnetzen, netzschutztechnisch<br />

entkoppelt (Findet man ggf. nur in Großbetrieben wie z. B. in der<br />

Chemieindustrie. Somit keine gängige Praxis). Klärung meist nur über das<br />

Energieversorgungsunternehmen möglich.<br />

Die Umschaltung auf eine zulässige Ersatzstromquelle wird durch eine Netzüberwachung <strong>und</strong><br />

Umschaltung bei Netzausfall erreicht. Dieses wird durch ein Netzumschaltgerät am Hauptverteiler der<br />

Sicherheitsstromversorgung realisiert. (siehe auch das Kapitel Zubehör / Netzumschaltgerät)<br />

1.4.9 Auswahl der geeigneten Schlauchanschlusseinrichtungen<br />

Unter Berücksichtigung der Hinweise <strong>und</strong> Vorgaben zur Auswahl in dem Kapitel der jeweiligen<br />

Löschwasseranlage ist nun die geeignete Schlauchanschlusseinrichtung auszuwählen. Zu<br />

unterscheiden sind dabei Löschwassereinspeise- <strong>und</strong> –entnahmeeinrichtgungen, die ausschließlich in<br />

Löschwasseranlagen „trocken“ zum Einsatz kommen (siehe Kapitel 2) <strong>und</strong> Wandhydranten, die in<br />

erster Linie Selbsthilfezwecken dienen, aber je nach Ausführung auch von der Feuerwehr mit genutzt<br />

werden können (siehe Kapitel 3 bis 5).<br />

Wandhydranten sind zu unterscheiden in die mittlerweile üblichen Wandhydranten mit formstabilem<br />

Schlauch, die auch zur Anwendung durch nicht speziell geschultes Personal geeignet sind, <strong>und</strong> den<br />

Wandhydranten mit Flachschlauch (Feuerwehr-Druckschlauch), die nur für speziell geschulte Kräfte<br />

(z.B. eine Werkfeuerwehr) bestimmt sind <strong>und</strong> somit z.B. in öffentlich zugänglichen Gebäuden nicht<br />

eingesetzt werden dürfen sondern hauptsächlich nur noch im Industriebau eine Rolle spielen.<br />

Wandhydranten sind aufgr<strong>und</strong> des Löschmediums Wasser gr<strong>und</strong>sätzlich nur für die Brandklasse A<br />

nach DIN EN 3 (feste, glutbildende Stoffe) geeignet. Die einzige Ausnahme bilden Wandhydranten mit<br />

Schaummittelzumischung, so genannte Schaum-Wasser-Wandhydranten, die je nach Schaummittel<br />

auch die Brandklasse B (flüssige bzw. flüssig werdende Stoffe) mit abdecken können.<br />

Sofern besondere optische Ansprüche gestellt werden, gestattet es die DIN 14461-1 mittlerweile<br />

neben Schränken aus Edelstahl auch Wandhydranten mit Türen aus transparenten Werkstoffen zu<br />

verwenden. Hierbei bietet sich als kostengünstige Variante Plexiglas oder Makrolon an oder als<br />

widerstandsfähigere Oberfläche ESG-Glastüren. Die nachfolgende Abbildung zeigt beispielhaft<br />

derartige Sonderausführungen.<br />

Abbildung 7 – Modell 7002 S<br />

mit transparenter ESG-Glastür<br />

Abbildung 6 - Modell 7152 S<br />

aus Edelstahl mit ausgestanzten<br />

Piktogrammen<br />

Abbildung 8 - Modell 7112 S<br />

Sonderausführung Köln/Bonn<br />

(ähnlich DIN)<br />

Seite 20 Technische Änderungen vorbehalten 924 366-01

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