Pfarrbrief - St. Johannes der Täufer
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Eucharistische Anbetung<br />
in <strong>St</strong>. Georg ab dem Advent<br />
Seit unserer Kindheit ist uns das Bild vertraut:<br />
Maria und Josef beten das Kind<br />
Jesus in <strong>der</strong> Krippe im <strong>St</strong>all an. Aber<br />
was machen sie eigentlich? Sie schauen<br />
den Neugeborenen an, lächeln ihn verzückt<br />
an, wissen aber auch vom Engel<br />
her, dass er <strong>der</strong> Sohn des Höchsten ist,<br />
<strong>der</strong> Himmel und Erde erschaffen hat. Sie<br />
staunen, verehren und lieben Gott in diesem<br />
Kind.<br />
In <strong>der</strong> eucharistischen Anbetung sehen<br />
wir kein Kind. Nur eine weiße Hostie, die<br />
in einer Monstranz auf<br />
dem Altar „ausgesetzt“<br />
wird. Hier sagt uns kein<br />
Engel, dass es sich um<br />
den Retter handelt. In <strong>der</strong><br />
Tat stellt das Geheimnis<br />
<strong>der</strong> Realpräsenz Jesu<br />
Christi in <strong>der</strong> Gestalt des<br />
Brotes unseren Glauben<br />
auf die Probe. Wenn<br />
aber die Hostie, die wir<br />
auch in <strong>der</strong> Kommunion<br />
empfangen, nur ein Symbol<br />
wäre, dann wäre die<br />
Verehrung <strong>der</strong> eucharistischen<br />
Gaben, insbeson<strong>der</strong>e die eucharistische<br />
Anbetung wie Götzendienst.<br />
Aber die Kirche weist uns darauf hin, dass<br />
in <strong>der</strong> Hostie Jesus Christus persönlich<br />
gegenwärtig ist. Deshalb wurden unsere<br />
Kirchen mit einem kostbaren Tabernakel<br />
ausgestattet und daneben brennt das<br />
ewige Licht. Bei Fronleichnamsumzügen<br />
bekunden wir öffentlich Seine lebendige<br />
Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament.<br />
Beim Weltjugendtag 2005 in Köln<br />
mit Papst Benedikt gehörte es für mich<br />
zu den ergreifendsten Augenblicken <strong>der</strong><br />
Feier des Weltjugendtages, dass hun-<br />
<strong>der</strong>ttausende Jugendliche in <strong>der</strong> Vigil auf<br />
dem Marienfeld in einer tiefen <strong>St</strong>ille vor<br />
dem ausgesetzten Allerheiligsten verweilt<br />
haben. Ein Mädchen sagte danach:<br />
„Inmitten dieser riesigen Menschenmenge<br />
habe ich mich auf den Knien vor<br />
dem Herrn im Sakrament ganz persönlich<br />
angeschaut und angerufen gefühlt<br />
und gewusst.“ Ja genau darum geht es:<br />
Gott ist da. Er, <strong>der</strong> unfassbar große Gott<br />
macht sich klein für uns. Er setzt sich uns<br />
aus. „Es ist schön bei ihm zu verweilen<br />
und wie <strong>der</strong> Lieblingsjünger, <strong>der</strong> sich an<br />
seine Brust lehnte,<br />
von <strong>der</strong> unendlichen<br />
Liebe seines Herzens<br />
berührt zu werden.<br />
Wie oft, meine lieben<br />
Brü<strong>der</strong> und Schwestern,<br />
habe ich diese<br />
Erfahrung gemacht,<br />
und daraus Kraft,<br />
Trost und <strong>St</strong>ärkung<br />
geschöpft.“ (Enzyklika<br />
Ecclesia de<br />
Eucharistia von Joh.<br />
Paul II., 2002)<br />
Deswegen: Mit Beginn <strong>der</strong> Adventszeit,<br />
ab dem 6.12. wird es in <strong>St</strong>. Georg an<br />
jedem ersten Donnerstag im Monat, (in<br />
kirchlicher Tradition am Vorabend des<br />
Herz Jesu Freitag) von 18:30 - 19:30 Uhr<br />
eine <strong>St</strong>unde Eucharistische Anbetung<br />
geben: Mit <strong>St</strong>ille, besinnlicher Musik, kurzen<br />
Gebeten, Bibelworten und die Möglichkeit<br />
eine Kerze anzuzünden. Sie können<br />
kommen und gehen wann sie wollen.<br />
Herzlich Willkommen.<br />
Kaplan Dominik Arnold<br />
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