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Geschäftsbericht der Fellbacher Bank 2008 - Fellbacher Bank eG

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Ein starkes Team<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> <strong>2008</strong><br />

Einfacher. Ehrlicher. <strong>Fellbacher</strong>.


Impressum:<br />

<strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> · Berliner Platz 1 · 70734 Fellbach · Telefon 0711 57 08-0 · Fax 0711 57 08-280 · www.fellbacher-bank.de


3<br />

Sehr geehrte Mitglie<strong>der</strong>,<br />

sehr geehrte Kundinnen,<br />

sehr geehrte Kunden,<br />

Beim <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong>-Forum im März <strong>2008</strong><br />

informierten Vorstand und Aufsichtsrat über<br />

die <strong>Bank</strong>.<br />

das Jahr <strong>2008</strong> wird mit<br />

gewaltigen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Akteure <strong>der</strong> Weltwirtschaft in die<br />

Geschichtsbücher eingehen.<br />

Denn was bisher bei Wirtschaftsexperten allenfalls<br />

als graue Theorie galt, wurde innerhalb weniger<br />

Wochen von <strong>der</strong> Wirklichkeit in einem unvorstellbaren<br />

Ausmaß übertroffen: Internationale <strong>Bank</strong>en,<br />

mit zweifelsfreier Bonität, wurden innerhalb weniger<br />

Tage zahlungsunfähig; Geschäftsmodelle, die<br />

überdurchschnittliche Renditen versprachen, erwiesen<br />

sich als völlig haltlos; und zuletzt konnten<br />

einige Finanzdienstleister nur noch mit staatlicher<br />

Hilfe o<strong>der</strong> gar durch Teilverstaatlichung am Leben<br />

erhalten werden.<br />

Die nun seit Monaten bestehende Vertrauenskrise<br />

an den Finanzmärkten hat inzwischen weltweit<br />

auf die gesamte Wirtschaft übergegriffen.<br />

Die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> hat sich in dieser schwierigen<br />

Situation trotz aller Verwerfungen an den Kapitalmärkten<br />

gut behauptet. Zwar ließ die Nachfrage<br />

unserer Kunden nach Wertpapieranlagen und<br />

Investitionskrediten nach einer sehr positiven<br />

Entwicklung im letzten Quartal nach, doch in den<br />

wichtigen Geschäftsfel<strong>der</strong>n wurden über das<br />

Gesamtjahr betrachtet wie<strong>der</strong> gute und sehr gute<br />

Ergebnisse erreicht. So konnten Steigerungen bei<br />

den Kundeneinlagen, bei den Kundenkrediten,<br />

beim Bausparen, beim Wertpapierumsatz, in <strong>der</strong><br />

Immobilienvermittlung<br />

und in <strong>der</strong> Vermittlung<br />

von privaten Krankenversicherungen<br />

erzielt werden.<br />

Neben diesen direkt<br />

messbaren Markterfolgen<br />

konnte die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> auch bei den sogenannten<br />

„softfacts“ gute Ergebnisse erreichen. In<br />

<strong>der</strong> im Herbst <strong>2008</strong> durchgeführten Kundenbefragung<br />

haben wir im Vergleich zu an<strong>der</strong>en <strong>Bank</strong>en<br />

im genossenschaftlichen Bereich überdurchschnittlich<br />

gut abgeschnitten. Die hohe Kundenzufriedenheit<br />

und die hervorragend bewertete Fachkompetenz<br />

unserer Mitarbeiter sind für uns Bestätigung<br />

und Ansporn zugleich.<br />

Diese Stärke in unserem Kerngeschäft – <strong>der</strong> ganzheitlichen,<br />

persönlichen Beratung in allen finanziellen<br />

Angelegenheiten – ist ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />

für die Zukunft.<br />

Das Jahr 2009 stellt die gesamte Wirtschaft nochmals<br />

vor eine große Herausfor<strong>der</strong>ung. Die <strong>Fellbacher</strong><br />

<strong>Bank</strong> ist darauf gut vorbereitet. Mit attraktiven<br />

Angeboten und engagierten fachkompetenten<br />

Mitarbeitern werden wir unsere hervorgehobene<br />

Marktstellung in Fellbach sichern und ausbauen<br />

können.<br />

Herzliche Grüße<br />

Alfred Meßmer Ingolf Epple Dieter Knoll


Jahresabschluss <strong>2008</strong><br />

Der geprüfte, vollständige Jahresabschluss mit Anhang wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht und kann in den Geschäftsräumen<br />

<strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> eingesehen werden. Er wurde vom Württembergischen Genossenschaftsverband<br />

Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V. geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong> Aktivseite<br />

Die Positionen 1c, 2, 5aa, 5ba, 9 und 10 sind nicht belegt.<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 3.269.206,80 2.668<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 6.798.747,02 10.067.953,82 6.421<br />

darunter: bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 6.798.747,02 ( 6.421)<br />

3. For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 1.909.451,71 16.458<br />

b) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 73.858.041,08 75.767.492,79 21.214<br />

4. For<strong>der</strong>ungen an Kunden 309.206.566,34 301.193<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 188.987.907,29 (160.009)<br />

Kommunalkredite 5.844.703,68 (5.794)<br />

Warenfor<strong>der</strong>ungen 15.439,23 (4)<br />

5. Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

ab) von an<strong>der</strong>en Emittenten 0,00 0,00 1.013<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 0,00 (1.013)<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

bb) von an<strong>der</strong>en Emittenten 80.780.888,33 80.780.888,33 100.406<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 73.250.353,91 (91.432)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 34.128,48 80.815.016,81 29<br />

Nennbetrag 34.000,00 (30)<br />

6. Aktien und an<strong>der</strong>e<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere 11.136.256,20 10.639<br />

6a. Warenbestand 184.786,41 161<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 11.103.323,42 11.105<br />

darunter: an Kreditinstituten 1.137.860,28 (1.138)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 11.350,00 11.114.673,42 11<br />

darunter: bei Kreditgenossenschaften 300,00 (0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.582.024,00 2.582<br />

darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 4.516,00 6<br />

12. Sachanlagen 3.731.727,09 4.681<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 4.535.985,52 4.726<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 714.327,97 387<br />

Summe <strong>der</strong> Aktiva 509.861.326,37 483.700<br />

4


5<br />

Die Positionen 3b, 4, 8, 9, 10 und 12b sowie unter dem Strich die Positionen 1a, 1c, 2a und 2b sind nicht belegt.<br />

Passivseite<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 19.166.195,61 4.458<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 53.420.716,73 72.586.912,34 51.639<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 67.000.904,43 90.458<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von<br />

mehr als drei Monaten 9.422.597,93 76.423.502,36 4.857<br />

b) an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 125.775.654,03 135.067<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 123.359.102,37 249.134.756,40 325.558.258,76 100.325<br />

2a. Verpflichtungen aus Warengeschäften<br />

und aufgenommenen Warenkrediten 3.884,68 2<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 67.431.149,27 51.528<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.152.407,04 2.368<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 139.807,34 266<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen 2.156.482,00 2.066<br />

b) Steuerrückstellungen 422.599,00 448<br />

c) an<strong>der</strong>e Rückstellungen 1.352.357,90 3.931.438,90 1.486<br />

11. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 1.100.000,00 1.000<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 9.373.050,00 9.459<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 7.500.000,00 7.300<br />

cb) an<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 20.200.000,00 27.700.000,00 19.650<br />

d) Bilanzgewinn 884.418,04 37.957.468,04 1.323<br />

Summe <strong>der</strong> Passiva 509.861.326,37 483.700<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

und Gewährleistungsverträgen 17.701.835,04 19.323<br />

2. An<strong>der</strong>e Verpflichtungen<br />

c) Unwi<strong>der</strong>rufliche Kreditzusagen 11.895.333,16 14.755


Gewinn – und Verlustrechnung<br />

für die Zeit von 1. Januar <strong>2008</strong> bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Die Positionen 4, 9, 15, 16, 17, 18, 20, 21, 22, 27 und 28 sind nicht belegt.<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 19.277.866,53 16.802<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

Schuldbuchfor<strong>der</strong>ungen 4.095.803,69 23.373.670,22 4.089<br />

2. Zinsaufwendungen 14.074.007,61 9.299.662,61 11.509<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und an<strong>der</strong>en nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren 345.823,87 407<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften 211.924,91 217<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 228.164,59 785.913,37 178<br />

5. Provisionserträge 3.094.839,15 3.033<br />

6. Provisionsaufwendungen 218.102,58 2.876.736,57 208<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 48.999,60 30<br />

7a. Rohergebnis aus Warenverkehr<br />

und Nebenbetrieben 164.517,40 144<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 1.602.248,91 1.275<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 5.349.639,58 5.268<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung 1.127.553,71 6.477.193,29 1.200<br />

darunter: für Altersversorgung 245.749,75 (297)<br />

b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen 3.400.176,68 9.877.369,97 3.320<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 416.850,13 453<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 986.520,52 87<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf For<strong>der</strong>ungen und bestimmte Wertpapiere<br />

sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft 2.183.280,07 2.064<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu For<strong>der</strong>ungen<br />

und bestimmten Wertpapieren sowie<br />

aus <strong>der</strong> Auflösung von Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft 0,00 -2.183.280,07 0<br />

19. Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 1.314.057,77 2.066<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 307.513,12 524<br />

24. Sonstige Steuern,<br />

soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 35.873,76 343.386,88 36<br />

24a.Einstellungen in Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 100.000,00 200<br />

25. Jahresüberschuss 870.670,89 1.306<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 13.747,15 17<br />

29. Bilanzgewinn 884.418,04 1.323<br />

6


Unsere Entwicklung<br />

– Informationen des Vorstands<br />

Die Aufstockung <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>verbindlichkeiten hat<br />

neben dem Zuwachs an Kundeneinlagen wesentlich<br />

zum deutlichen Anstieg <strong>der</strong> Bilanzsumme beigetragen.<br />

2007 <strong>2008</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Bilanzsumme 483.700 509.861 26.161 5,4 %<br />

Einlagen:<br />

Sichteinlagen 135.067 125.776 -9.291 -6,9 %<br />

Termineinlagen 100.325 123.359 23.034 23,0 %<br />

Spareinlagen 95.314 76.424 -18.890 -19,8 %<br />

Schuldverschreibungen 51.528 67.431 15.903 30,9 %<br />

Summe 382.234 392.990 10.756 2,8 %<br />

Unsere Einleger haben die Liquidität auf Termingeldkonten<br />

kräftig aufgestockt. Im Vorfeld <strong>der</strong><br />

Einführung <strong>der</strong> Abgeltungssteuer zum 01.01.2009<br />

wurden Umschichtungen vorgenommen. Dass dabei<br />

die von uns begebenen Schuldverschreibungen<br />

interessant waren, spiegelt sich in dem außerordentlich<br />

hohen Zuwachs von über 30 % wi<strong>der</strong>.<br />

Im Kreditgeschäft gab es trotz <strong>der</strong> sich eintrübenden<br />

Konjunktur eine ordentliche Nachfrage, so<br />

dass unsere Buchkredite um 8 Mio. Euro gestiegen<br />

sind.<br />

2007 <strong>2008</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Ausleihungen TEUR TEUR TEUR %<br />

unter 5 Jahren 63.910 61.354 -2.556 -4,0 %<br />

5 Jahre und mehr 237.283 247.853 10.570 4,5 %<br />

Buchkredite 301.193 309.207 8.014 2,7 %<br />

Avalkredite 19.323 17.702 -1.621 -8,4 %<br />

Kreditvolumen 320.516 326.909 6.393 2,0 %<br />

7<br />

Auch in <strong>der</strong> Finanzmarktkrise haben wir uns eine<br />

gute Liquiditätslage bewahrt. Dies und unsere hervorragende<br />

Eigenmittelausstattung erlaubten uns,<br />

allen betriebswirtschaftlich vertretbaren Kreditwünschen<br />

unserer Kunden zu entsprechen. Der<br />

Blick auf unsere Liquiditäts- und Vermögenslage<br />

zeigt, dass dies auch künftig gewährleistet ist.<br />

Die liquiden Mittel wurden kräftig aufgestockt. In<br />

<strong>der</strong> Krise waren die Entscheidungsparameter Verfügbarkeit,<br />

Sicherheit und Rendite neu zu gewichten.<br />

Unter diesen Aspekten wurden die <strong>Bank</strong>guthaben<br />

verdoppelt, während unser Wertpapierbestand<br />

abgebaut wurde.<br />

2007 <strong>2008</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Liquide Mittel TEUR TEUR TEUR %<br />

Barreserve 9.090 10.068 978 10,8 %<br />

<strong>Bank</strong>guthaben 37.671 75.767 38.096 101,1 %<br />

Wertpapiere des<br />

Umlaufvermögens 112.087 82.167 -29.920 -26,7 %<br />

Summe 158.848 168.002 9.154 5,8 %<br />

Durch die Entwicklung an den Märkten hielten wir<br />

bei einem überschaubaren Anteil an Wertpapieren<br />

die Zuordnung zur Liquiditätsreserve nicht mehr<br />

für sachdienlich. Hier haben wir ein Volumen von<br />

knapp 10 Mio. Euro dem Anlagevermögen zugeordnet<br />

und entsprechend bewertet. Dagegen hat<br />

das Sachanlagevermögen nach dem Verkauf einer<br />

Gewerbeimmobilie und durch planmäßige Abschreibungen<br />

um 14 % abgenommen.<br />

2007 <strong>2008</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Eigenkapital 36.891 37.177 286 0,8 %<br />

Anlagevermögen<br />

(nach Konzernrecht)<br />

Beteiligungen 11.116 11.115 -1 0,0 %<br />

Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens 0 9.784 9.784<br />

Sachanlagen 7.454 6.412 -1.042 -14,0 %<br />

Summe 18.570 27.311 8.741 47,1 %<br />

Nach wie vor ist das Anlagevermögen in vollem<br />

Umfang durch Eigenkapital finanziert.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong>zahl konnte leicht gesteigert werden.<br />

Da ausscheidende Mitglie<strong>der</strong> in früheren Jahren<br />

oft 15 Anteile gezeichnet hatten, während die<br />

Neuzeichnung auf fünf begrenzt ist, haben die Geschäftsguthaben<br />

trotz dieser Steigerung um 114<br />

TEUR abgenommen.


Unsere Entwicklung<br />

– Informationen des Vorstands<br />

Durch die vorgesehene Rücklagenzuführung von<br />

400 TEUR werden die Eigenmittel aufgestockt.<br />

Den Erträgen aus dem ausgeweiteten Kundengeschäft<br />

stand eine eingeengte Zinsspanne<br />

gegenüber. In <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />

führte dies zu einem Rückgang des Zinsüberschusses<br />

um 1,5 %.<br />

Der Provisionsüberschuss bewegte sich insgesamt<br />

auf Vorjahresniveau. Hier wurden durch den weiteren<br />

Ausbau des Dienstleistungsgeschäftes zusätzliche<br />

Provisionen vereinnahmt. Dafür sind die Gebühreneinnahmen<br />

im Girogeschäft zurückgegangen.<br />

Mit attraktiven Kontoführungsmodellen haben wir<br />

bewusst auf Entgelte verzichtet, die in <strong>der</strong> ersten<br />

Hälfte des Vorjahres noch abgerechnet wurden.<br />

Der Personalaufwand wurde auf Vorjahreshöhe<br />

gehalten. Bei den Sachaufwendungen gab es eine<br />

mo<strong>der</strong>ate Erhöhung um 3,7 %. Da bei einigen<br />

Sachanlagen die planmäßige Abschreibung in<br />

<strong>2008</strong> endete, verringerte sich diese Position im<br />

Vergleich zum Vorjahr deutlich.<br />

Per Saldo kam es trotz gestiegenem Bilanzvolumen<br />

zu einer Reduzierung des Teilbetriebsergebnisses<br />

um gut 3 %. Neben diesem Rückgang waren<br />

die Verwerfungen an den Wertpapier- und Devisenmärkten<br />

zu verkraften. So reduzierte sich <strong>der</strong><br />

Saldo aus sonstigen Erfolgspositionen unter an<strong>der</strong>em<br />

durch Kurswertberichtigungen, die wir bei<br />

Fremdwährungen hinnehmen mussten. Außerdem<br />

sind im guten Wert von 2007 Steuerzinsen<br />

Konzernzahlen 2007 <strong>2008</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

+ Zinsüberschuss 10.006 9.858 -148 -1,5 %<br />

+ Provisionsüberschuss 3.213 3.205 -8 -0,2 %<br />

+ Warenrohertrag 144 165 21 14,6 %<br />

= Rohüberschuss 13.363 13.228 -135 -1,0 %<br />

./. Personalaufwand 6.467 6.477 10 0,2 %<br />

./. Sachaufwand 3.123 3.239 116 3,7 %<br />

./. Abschreibungen<br />

auf Sachanlagen 675 509 -166 -24,6 %<br />

./. Steuern<br />

ohne Ertragssteuern 49 47 -2 -4,1 %<br />

= Teilbetriebsergebnis 3.049 2.956 -93 -3,1 %<br />

+ Nettoertrag aus<br />

Finanzgeschäften 30 49 19 63,3 %<br />

= Saldo aus sonstigen<br />

Erfolgspositionen 1.037 464 -573 -55,3 %<br />

= 4.116 3.469 -647 -15,7 %<br />

./. Risikoaufwand 2.264 2.283 19 0,8 %<br />

= 1.852 1.186 -666 -36,0 %<br />

./. Ertragssteuern 545 314 -231 -42,4 %<br />

= Jahresüberschuss 1.307 872 -435 -33,3 %<br />

enthalten. Der Wegfall von diesem einmaligen<br />

Ertrag bedingt allein schon einen Rückgang von<br />

167 TEUR.<br />

Die Risikoaufwendungen bewegten sich auf Vorjahreshöhe.<br />

Allerdings schlugen im Berichtsjahr die<br />

Wertpapierabschreibungen deutlich stärker zu Buche.<br />

Dagegen wirkte die Bewertung unserer Kundenfor<strong>der</strong>ungen<br />

stabilisierend. Im Risikoaufwand<br />

ist erneut eine Zuführung zum Fonds für allgemeine<br />

<strong>Bank</strong>risiken enthalten. Es spricht für die Solidität<br />

unseres Hauses, dass dieser Fonds in Krisenzeiten<br />

nicht in Anspruch genommen, son<strong>der</strong>n mit 100<br />

TEUR gestärkt werden konnte.<br />

Der ausgewiesene Erfolg führte auch in <strong>2008</strong> zu<br />

einer entsprechenden Ertragsteuerbelastung. Da<br />

die Finanzmarktkrise auch bei uns nicht spurlos<br />

geblieben ist, ist die Steuerbelastung und <strong>der</strong> Jahresüberschuss<br />

gegenüber 2007 zurückgegangen.<br />

8


Trotzdem haben wir in<br />

schwierigen Zeiten, in<br />

denen eine ganze Reihe<br />

von <strong>Bank</strong>en staatliche<br />

Hilfe in Anspruch nehmen<br />

müssen, ein Ergebnis erwirtschaftet,<br />

das die Ausschüttung<br />

einer über dem Kapitalmarkt liegenden<br />

Dividende erlaubt und eine weitere Stärkung des<br />

Eigenkapitals ermöglicht.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage dieses beachtlichen Erfolges<br />

können wir <strong>der</strong> Vertreterversammlung folgende<br />

Gewinnverwendung vorschlagen:<br />

Vorschlag für die Gewinnverwendung<br />

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor,<br />

den Jahresüberschuss von Euro 870.670,89 – unter Einbeziehung<br />

eines Gewinnvortrags von Euro 13.747,15<br />

(Bilanzgewinns von Euro 884.418,04) – wie folgt zu verteilen:<br />

Euro<br />

Ausschüttung von<br />

5,00 % Dividende 462.368,30<br />

Stärkung <strong>der</strong> gesetzlichen Rücklage 100.000,00<br />

Stärkung von an<strong>der</strong>en Ergebnisrücklagen 300.000,00<br />

9<br />

Das soziale Engagement ist mit eines<br />

<strong>der</strong> wichtigsten Geschäftsprinzipien <strong>der</strong><br />

<strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

Vortrag auf neue Rechnung 22.049,74<br />

884.418,04<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir damit – trotz aller<br />

Verwerfungen an den Finanzmärkten – unseren<br />

Kurs halten konnten. Mit einem soliden Geschäftsmodell,<br />

mit einer den Mitglie<strong>der</strong>n verpflichteten<br />

Geschäftspolitik und mit einer Orientierung am<br />

nachhaltigen Erfolg, haben wir kontinuierlich<br />

Rücklagen aufgebaut und Reserven geschaffen.<br />

Damit sind wir leistungsstark, flexibel und für die<br />

vor uns stehenden Herausfor<strong>der</strong>ungen gerüstet.<br />

Dass wir an unseren nachhaltigen<br />

Geschäftserfolg<br />

auch in <strong>2008</strong> anknüpfen<br />

konnten, haben wir vielen<br />

verlässlichen Personen zu<br />

verdanken. Dazu gehören<br />

unsere treuen Mitglie<strong>der</strong><br />

und Kunden, unsere kompetenten und hoch motivierten<br />

Mitarbeiter, unsere leistungsfähigen Verbundpartner<br />

und unsere engagierten Aufsichtsräte.<br />

Weitere Personen von Behörden, Institutionen<br />

und Verbänden haben uns mit Rat und Tat bei <strong>der</strong><br />

Erfüllung unserer herausfor<strong>der</strong>nden Aufgabe –<br />

<strong>der</strong> nachhaltigen Mitglie<strong>der</strong>för<strong>der</strong>ung – unterstützt.<br />

Ihnen allen danken wir sehr herzlich.<br />

Fellbach, im April 2009<br />

Alfred Meßmer Ingolf Epple Dieter Knoll


Die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> <strong>2008</strong><br />

– Informationen des Aufsichtsrats<br />

Die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> ist zukunftsfähig.<br />

Der Vorstand sorgt dafür<br />

und <strong>der</strong> Aufsichtsrat achtet darauf,<br />

dass dies so bleibt.<br />

Die Ausrichtung auf die Zukunft<br />

braucht den Blick in den Rückspiegel.<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> Analyse<br />

<strong>der</strong> Gegenwart hat dieser<br />

Rückblick bei uns seinen festen Platz. Dazu gehören<br />

die intensive Beschäftigung mit den Prüfungsberichten,<br />

die Durchführung eigener Prüfungen<br />

sowie die Information über die Entwicklung und<br />

die Lage <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>. Bei den Prüfungen gab es keine<br />

wesentlichen Beanstandungen und die Zahlen<br />

beweisen, dass wir auch <strong>2008</strong> vorwärts gekommen<br />

sind. Beim Bilanzvolumen wurde mit dem<br />

Wachstum von 5 % die Grenze von 500 Millionen<br />

Euro überschritten. Auch wenn <strong>der</strong> Ertrag nicht<br />

mitgewachsen ist, stärkt das Ergebnis die Eigenmittel<br />

und trägt zum nachhaltigen Erfolg <strong>der</strong> <strong>Bank</strong><br />

bei.<br />

Somit können wir die Feststellung des Jahresabschlusses<br />

und die Zustimmung zum Gewinnverwendungsvorschlag<br />

empfehlen.<br />

In <strong>der</strong> Gegenwart stehen wir gefestigt da. Im wirtschaftlichen<br />

Umfeld haben die Risiken zugenommen.<br />

Die Risikotragfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> blieb jedoch<br />

mit einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalausstattung<br />

erhalten.<br />

Die Kundenzufriedenheit wurde in einer Umfrage<br />

mit beeindruckenden Werten bestätigt. Beson<strong>der</strong>s<br />

erfreulich ist, dass die <strong>Fellbacher</strong><br />

<strong>Bank</strong> oft und gerne empfohlen<br />

wird.<br />

Für die kommenden Jahre sind<br />

personelle Weichenstellungen<br />

von großer Bedeutung. Dies gilt<br />

gerade jetzt, wo <strong>der</strong> Generationenwechsel<br />

im Vorstand absehbar<br />

wird. In diesem Zusammenhang ist die Verstärkung<br />

<strong>der</strong> zweiten Führungsebene durch einen<br />

weiteren Bereichsleiter zu sehen.<br />

In Zukunft ist bei zunehmenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Flexibilität und schnelles Agieren erfor<strong>der</strong>lich. Deshalb<br />

wird bei Bedarf <strong>der</strong> Sitzungsturnus erhöht.<br />

Dabei haben wir im Berichtsjahr bereits sieben<br />

gemeinsame Sitzungen mit dem Vorstand durchgeführt.<br />

Zudem haben sich die Ausschüsse an fünf<br />

Nachmittagen zu Arbeitstagungen getroffen. Die<br />

Verbandsprüfer bestätigen, dass <strong>der</strong> Aufsichtsrat<br />

seine Aufgaben gewissenhaft erfüllt hat.<br />

Aus dem Gremium scheiden die Herren Lauer,<br />

Mayer, Oettinger und Rombold aus. Sie stellen sich<br />

zur Wie<strong>der</strong>wahl.<br />

Fellbach, im April 2009<br />

Alexan<strong>der</strong> Knodel/Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

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Details<br />

Die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> ist eine selbstständige eingetragene Genossenschaft mit 10.055 Mitglie<strong>der</strong>n. Sie zählt zum Verbund <strong>der</strong><br />

Volks- und Raiffeisenbanken.<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Alexan<strong>der</strong> Knodel (Vorsitzen<strong>der</strong>), Rechtsanwalt,<br />

Stuttgart<br />

Manfred Kaiser (stv. Vorsitzen<strong>der</strong>), Realschulkonrektor<br />

i.R., Oeffingen<br />

Gert Aldinger Weinbautechniker, Fellbach<br />

Dr. Günter Bä<strong>der</strong>, Dipl. Ing. agr., Direktor, Fellbach<br />

Karl Bürkle, Kaufmann, Schmiden<br />

Kurt Kenner, Betriebswirt i.R., Fellbach<br />

Jochen Lauer, Dipl. Ingenieur, Waiblingen<br />

Michael Mayer, Dipl. Ing., Geschäftsführer, Fellbach<br />

Manfred Oettinger, Hotelier, Schmiden<br />

Dieter Rienth, Weinbaumeister, Fellbach<br />

Klaus Rombold, Siebdruckmeister, Oeffingen<br />

Petra Ulmer, Dipl. Betriebswirtin (FH), Ditzingen<br />

Der Vorstand<br />

Alfred Meßmer (Vorsitzen<strong>der</strong>), Schmiden<br />

Ingolf Epple (stv. Vorsitzen<strong>der</strong>), Dipl. Ökonom,<br />

Leonberg<br />

Dieter Knoll, Schmiden<br />

Verbandszugehörigkeit<br />

Bundesverband <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

e.V., Berlin<br />

Württembergischer Genossenschaftsverband<br />

Raiffeisen / Schulze-Delitzsch e.V., Stuttgart

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