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Putze selbst aufbringen - Probau

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PROBAU-Produkte für die<br />

fachgerechte Verarbeitung<br />

von Innenputzen<br />

Hergestellt für:<br />

BAHAG AG<br />

Postfach 10 05 61<br />

D-68005 Mannheim<br />

Service-Hotline:<br />

0800 / 3 90 50 00<br />

Gebühr gemäß jeweils gültigem Tarif<br />

1 – Untergund fachgerecht vorbereiten<br />

Alle Untergründe wie z. B. Putz, Beton, Fertigbauteile etc. müssen fest,<br />

trocken, sauber, tragfähig und frei von Trennmittelrückständen (Schalöl,<br />

Staub o. ä.) sein. Schlecht haftender Putz, alte Tapeten, Farbreste u. ä.<br />

sind zu entfernen. Die Wände sind nach Hohlstellen abzuklopfen. Fehlstellen,<br />

Löcher oder Fugen sind vorher mauerwerksbündig zu verschließen.<br />

Während der Verarbeitung und Trocknung darf die Temperatur nicht<br />

unter + 5°C absinken. Angrenzende Bauteile wie Holz, Aluminium, Glas<br />

etc. sind vor Verschmutzung zu schützen!<br />

2 – Eckschienen setzen<br />

Zur Erzielung gleichmäßiger, planebener Putzflächen sind zumindest im<br />

Eckbereich Eckschienen zu setzen. Tragen Sie hierzu mit einer Kelle im<br />

Abstand von ca. 40 cm einen geeigneten Profilansetzmörtel punktförmig<br />

auf die Wand auf und drücken die Putzprofile ein. Überstehender Mörtel<br />

wird entfernt. Richten Sie die Eckschienen mit einer Wasserwaage<br />

lot- und fluchtgerecht aus. Achten Sie darauf, dass Sie im Außenbereich<br />

sowie in Feuchträumen ausschließlich rostfreie Schienen verwenden!<br />

3a – Aufbrennsperre (Grundierung)<br />

<strong>Probau</strong> Aufbrennsperre wird als Voranstrich auf stark oder unterschiedlich<br />

saugenden Untergründen wie z. B. Porenbeton, stark saugendem<br />

Ziegelmauerwerk, Mischmauerwerk etc. zur Vermeidung des „Aufbrennens“<br />

von Putz im Innen- und Außenbereich verwendet. Durch den<br />

Auftrag wird ein gleichmäßiges Abbinden der folgenden Putzschichten<br />

gewährleistet. Dies bedeutet eine längere Endbearbeitungszeit (offene<br />

Zeit) und die Verhinderung von Rissbildung.<br />

Verarbeitung: Tragen Sie ca. 100 - 150 ml/m² <strong>Probau</strong> Aufbrennsperre<br />

unverdünnt mit der Walze oder Bürste voll deckend auf. Am nächsten<br />

Tag können Sie mit den weiteren Putzarbeiten beginnen.<br />

3b – Betonkontakt (Grundierung)<br />

<strong>Probau</strong> Betonkontakt wird als Grundierung auf glatten, schwach oder<br />

nicht saugenden Untergründen im Innenbereich eingesetzt. Hierdurch<br />

wird der notwendige Haftverbund zwischen Gipsputzen zu vorgenannten<br />

Untergründen hergestellt. <strong>Probau</strong> Betonkontakt ist nicht als Haftbrücke<br />

für nachfolgende Kalk, Kalkzement- und Zementputze geeignet. Hierfür<br />

empfehlen wir unseren <strong>Probau</strong> Klebe- und Armierungsmörtel.<br />

Verarbeitung: <strong>Probau</strong> Betonkontakt wird mit der Walze oder Bürste<br />

gleichmäßig aufgetragen. Der Materialverbrauch beträgt ca. 0,25 - 0,35<br />

kg/m². Nach einer Trocknungszeit von ca. 24 Stunden können Sie mit<br />

nachfolgenden Putzarbeiten beginnen.<br />

4 – Haftputzgips anrühren<br />

Streuen Sie einen Sack (30 kg) <strong>Probau</strong>-Haftputzgips in ca. 20 l sauberes<br />

Wasser ein. Nach kurzem Einsumpfen rühren Sie das Material<br />

verarbeitungsgerecht und knollenfrei an. Hierfür eignet sich besonders<br />

gut ein Rührquirl.<br />

Das so angemischte Material sollten Sie innerhalb der nächsten 20<br />

Minuten auftragen und plan verziehen. Die Ergiebigkeit beträgt ca.<br />

3,6 m²/Sack bei einer Putzdicke von 10 mm.<br />

5 – Haftputzgips auftragen<br />

Verarbeitungsrichtlinie<br />

<strong>Putze</strong> <strong>selbst</strong> <strong>aufbringen</strong><br />

Tragen Sie den Putz mit der Edelstahltraufel in der gewünschten Stärke<br />

auf. Die mittlere Putzdicke soll 10 mm betragen; an einzelnen Stellen<br />

ist eine Mindestdicke von 5 mm zulässig. Die maximale Dicke darf bei<br />

einlagiger Verarbeitung 20 mm nicht überschreiten.<br />

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<strong>Probau</strong> Haftputzgips ist ein besonders<br />

ergiebiger, einlagiger Gips-Haftputz<br />

mit mineralischen Leichtzuschlägen<br />

für innen zum Glätten.<br />

<strong>Probau</strong> Haftputzgips eignet sich<br />

besonders für Renovierungs- und<br />

Einputzarbeiten.<br />

<strong>Probau</strong> Haftputzgips kann auf Mauerwerk<br />

aller Art, Beton und Putzträger<br />

nach entsprechender Putzgrundvorbehandlung<br />

verarbeitet werden.<br />

Tipps und<br />

wichtige Hinweise<br />

6 – Haftputzgips abziehen<br />

Anschließend wird der frische Putz mit der Kartätsche lot- und fluchtgerecht<br />

verzogen. Zur Herstellung geglätteter Flächen (für nachfolgende<br />

Beschichtung mit Tapeten oder Anstrichen) ziehen Sie den Haftputz mit<br />

der Kartätsche nach ausreichendem Ansteifen nochmals ab.<br />

7 – Haftputzgips filzen<br />

Nach weiterem Ansteifen des <strong>Putze</strong>s feuchten Sie die Oberfläche mit<br />

einer nassen Bürste o. ä. leicht an und filzen den Putz mit einer feuchten<br />

Schwammscheibe ab.<br />

8 – Haftputzgips glätten<br />

Nach ausreichender Wartezeit glätten Sie die Oberfläche mit der Stahltraufel<br />

nochmals ab.<br />

9a – Putzgrund<br />

<strong>Probau</strong> Putzgrund wird als Grundierung auf Gips, kalk- und zementhaltigen<br />

<strong>Putze</strong>n im Innen- und Außenbereich eingesetzt. <strong>Probau</strong> Putzgrund reduziert<br />

das Saugverhalten des Untergrundes und dient zur Haftverbesserung<br />

vor Schlussbeschichtungen von mineralischen Edelputzen, Dispersions,-<br />

Silikat und Silikonputzen<br />

Verarbeitung: <strong>Probau</strong> Putzgrund wird unverdünnt mit der Walze oder<br />

Bürste vollflächig und gleichmäßig aufgetragen. Der Materialverbrauch<br />

beträgt ca. 0,2 - 0,35 kg/m². Nach einer Trocknungszeit von mind. 24<br />

Stunden können Sie mit nachfolgenden Oberputzarbeiten beginnen.<br />

9b – Filtergrund grob<br />

Verarbeitungsrichtlinie<br />

<strong>Putze</strong> <strong>selbst</strong> <strong>aufbringen</strong><br />

<strong>Probau</strong> Filtergrund grob wird als Grundierung im Innenbereich auf kritischen<br />

Untergründen verwendet, welche wie z. B. Gipskartonplatten zum<br />

„Durchschlagen“ in nachfolgenden Putzschichten oder Anstrichen neigen.<br />

Durch das gute Haftvermögen und die hohe Isolierwirkung werden z. B.<br />

Tabakvergilbungen, trockene Wasserflecken, Ruß- Öl- und Fettflecken<br />

sicher „isoliert“.<br />

Verarbeitung: Tragen Sie ca. 150 - 300 ml/m² Filtergrund grob mit der<br />

Walze oder Bürste satt auf. Bei stark verseuchten Untergründen sind zwei<br />

Anstriche aufzubringen. Nach guter Durchtrocknung (ca. 24 Stunden)<br />

können Sie mit den nachfolgenden Oberputzarbeiten beginnen.<br />

Bei Materialwechseln im Putzgrund oder labilen Untergründen wie z.B. ausgemauerten Wandschlitzen, Holzwolleleichtbauplatten<br />

etc. ist eine zusätzliche Putzbewehrung mit Armierungsgewebe erforderlich. Betten Sie hierzu das<br />

Armierungsgewebe im oberen Drittel des zu erstellenden Gipsputzes ein. Die Stöße des Armierungsgewebes sollten<br />

sich ca. 10 cm überlappen, sowie ca. 20 cm auf das benachbarte Mauerwerk übergreifen.<br />

Zum Verputzen ungeeignete Flächen wie Holzbalken sind mit Putzträger (z. B. Streckmetall) zu überspannen. Hierbei<br />

muss der Putzträger allseitig mit mindestens 20 cm Überlappung auf den umgebenden und geeigneten Putzgrund<br />

übergreifen.<br />

Achten Sie nach Fertigstellung der Putzarbeiten auf eine ausreichende Belüftung der Räume, damit der Putz gleichmäßig<br />

trocknet und seine Festigkeit erreicht.<br />

Der Trocknungsprozeß sollte gerade im Winter bei beheizten Bauten durch gezieltes Stoßlüften unterstützt werden.<br />

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