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DOK_16_0_10_Gymnastik - Sport Union Schweiz

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DOK_16_0_10_Gymnastik

Ausgabe 2010

GYMNASTIK

1. ALLGEMEINES

1.1 Wettkampfmöglichkeiten

Eine Wettkampfvorführung kann mit oder ohne Handgeräte geturnt werden. Alle üblichen

Handgeräte / Turngeräte / Hilfsgeräte sind zugelassen (allenfalls Chef-Kampfrichter fragen).

Bei einer Vorführung mit Handgeräten ist das Handgerät tragendes Element und muss

technisch richtig und vielseitig eingesetzt werden. Bei den Vorführungen mit Handgeräten

oder anderen Turngeräten muss der Einsatz der Handgeräte von jedem Turnenden

mindestens 2/3 der Vorführdauer betragen. Die Dauer des Handgeräteeinsatzes wird vom

Platzchef oder einem anderen Funktionär gestoppt.

1.2 Wettkampffläche

Die Vorführung erfolgt auf Rasenplatz: Die Wahl der Vorführfläche ist frei, soll jedoch bei der

Anmeldung angegeben werden. Es stehen folgende Vorführflächen zur Auswahl:

Grossfeldgymnastik GYG 40 x 40 m oder 25 x 40 m

Kleinfeldgymnastik GYK 18 x 25 m

Kleingruppengymnastik KG 18x25m

1.3 Markierungen

Die Platzbegrenzungen, die Platzmitte und die Mitte der Seitenlinien werden markiert.

Weitere Markierungen sind nicht erlaubt.

Bei einer Vorführung mit Handgeräten dürfen die Ersatzgeräte nur bei den offiziellen

Markierungen platziert werden.

1.4 Einturnen

Das Einturnen auf dem Wettkampfplatz ist nicht erlaubt. Nach Möglichkeit stellt der

Organisator eine separate Einturnfläche zur Verfügung.

2. BESONDERHEITEN

2.1 Kategorienübergreifende Vorführungen eines Vereins sind möglich (z. B. Aktive +

Frauen/Männer).

2.2 Die Kleingruppengymnastik umfasst ausschliesslich 4 - 8 Turnende.

3. ANFORDERUNGEN

3.1 Dauer der Vorführung

Mindestdauer:

Gross-, Kleinfeld- und Kleingruppengymnastik 3 – 5 Minuten

3.2. Musik

Die Vorführung muss mit Musikbegleitung erfolgen. Für das Abspielen eigener Tonträger

(CD) stellt der Organisator Anlagen zur Verfügung. Unbedingt Ausschreibung beachten.

Die Wettkampfmusik ist am Anfang eines Tonträgers aufgenommen und es darf nur das für

den Wettkampfteil bestimmte Musikstück auf dem Tonträger sein.

Der Tonträger muss mit dem Namen des Vereins und des Riegenverantwortlichen beschriftet

sein. Ein Reservetonträger (CD) ist bereitzuhalten.

H:\DOK\Dok`s_ab_2010\Sektionswettkampf\DOK_16_0_10_Gymnastik.doc Sabine Kiefer Seite 1 von 7


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3.3 Bekleidung

Die Bekleidung ergibt ein einheitliches Erscheinungsbild und darf die Bewertung der

Bewegungsausführung nicht behindern. Accessoires sind erlaubt, dürfen jedoch niemanden

gefährden. Nicht erlaubt ist das Tragen von Uhren und Schmuck (Ausnahme Eheringe, kleine

Stecker, verknüpfte Bänder).

Werbeaufschrift gemäss Dok 8.7 Werbung-Wettkampf-Tenue

4. ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN AN EINE GYMNASTIKVORFÜHRUNG

4.1 Idee und Gestaltung sind grundsätzlich freigestellt. Die Elemente und Bewegungen können

aus dem Bereich der verschiedenen Gymnastikrichtungen / Musikstile zusammengestellt

werden.

4.2 Eine Gymnastikvorführung soll folgendes enthalten:

• gute Übereinstimmung von Musik und Bewegung

• verschiedene Wechsel in Tempo, Rhythmus und Bewegung

• gute körperliche Leistung der Turnenden

• sinnvolle Ausnützung der Wettkampffläche

• Verschiedene Formationen und Gruppierungen

• eine interessante Spannungskurve innerhalb der Vorführung

• Bewegungsausdruck und Emotionen

4.3 In Gymnastikvorführungen sollen Bewegungen gewählt werden, welche:

• der Musik angepasst sind

• die Interpretation der Musik erlauben

• die Rhythmusschulung bedingen

• die Koordination fördern

• den Wechsel zwischen Spannung und Entspannung zeigen

• die allgemeine Kondition fördern

• der Leistungsfähigkeit der Turnenden angepasst sind

• alle Körperteile, verschiedene Ebenen und verschiedene Richtungen berücksichtigen

• eine Vorführung attraktiv gestalten

5. BEWERTUNG

Die Vorführung wird mit maximal 10 Punkten bewertet. Die Endnote setzt sich aus folgenden

Teilnoten zusammen:

Programminhalt: 5 Punkte

Technische Beurteilung: 5 Punkte

5.1 Programminhalt

5.1.1 Interpretation: 1 Punkt

Musik bildlich darstellen und erleben

Bewegungen auf Melodienbogen abstimmen

Rhythmus und Tempo der Bewegungen der Musik anpassen

Gefühl der Musik wiedergeben

Akzente setzen und umsetzten

Musikübergänge/Schnitt/Schluss

5.1.2 Konzeption: 1 Punkt

Raumweg, Raumausnützung

Aussage, Wirkung

Interessante Spannungskurve, Spannungsbogen

Dynamik

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5.1.3 Vielseitigkeit: 1 Punkt

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Übungsauswahl

Partnerbezug

Bewegungen für koodinative Fähigkeiten

schnelle und langsame Bewegungen

Berücksichtigung aller Körperteile

Schrittkombinationen

Bewegungen variieren in Raum, Zeit, Kraft

Bewegungen in verschiedenen Ebenen (horizontal, vertikal, sagital)

5.1.4 Originalität: 1 Punkt

Überraschungsmomente

Formationen (Raumeffekte)

dynamisch attraktive Formen

Akrobatik und Hebefiguren

5.1.5 Schwierigkeit: 1 Punkt

Technisch schwierige Elemente

Ausführen von attraktiven Kombinationen

Erschweren der Bewegungsabläufe

unter Einbezug des Partners oder der Handgeräte

durch die Höhe oder Weite von Würfen und Sprüngen

durch koordinativ oder dynamisch anspruchsvolle Bewegungskombinationen

und Bewegungsverbindungen

-

Eine Schwierigkeit muss von ca. 50 % der Turnenden gleichzeitig geturnt werden.

Schwierigkeiten, die von weniger als 50 % der Turnenden gezeigt werden, gilt nicht als

Schwierigkeit, können jedoch zur Attraktivität der Vorführung beitragen.

Damit ein „Optimal“ erreicht werden kann, sind in der Kategorie Aktive mind. 12

Schwierigkeiten und in der Kategorie Frauen/Männer sowie Seniorinnen und Senioren

mindestens 10 Schwierigkeiten erforderlich.

5.2 Technische Beurteilung

5.2.1 Bewegungsausführung der Grundbewegungsarten: 1 Punkt

Gehen / Laufen / Schritte

Arbeit der Sprunggelenke

intensive Bewegungen

koordinierte Arm-/Beinbewegungen

Sicherheit der Bewegungen

gelöstes Turnen

technisch richtige Ausführung

Pendeln / Schwingen / Kreisen / Führen

Zentrale Bewegungsauslösung

wechselnde Spannung / Entspannung

Beweglichkeit

Sicherheit der Bewegungen

technisch richtige Ausführung

Federn / Hüpfen / Springen

Körperspannung

Körperhaltung

Beweglichkeit

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Sicherheit der Bewegungen

wechselnde Spannung/Entspannung

technisch richtige Ausführung

Wellen

Körperspannung

Beweglichkeit

Sicherheit der Bewegung

fließende Bewegungsüberhänge

wechselnde Spannung/Entspannung

technisch richtige Ausführung

Gleichgewichtsfähigkeit

Drehungen / Rollen

Körperspannung

Sicherheit der Bewegung

technisch richtige Ausführung

Gleichgewichtsfähigkeit

Spezifische Bewegungsarten mit Handgeräten

Ball: Schwingen-Werfen-Führen-Rollen-Prellen-

Band: Schwingen-Werfen-Schlange-Spirale

Keulen: Schwingen-Werfen-Schlagen/Klopfen-Moulinets- usw.

Reif: Schwingen-Werfen-Rollen-Rotieren- usw.

Seil: Schwingen-Werfen-Srpingen- usw.

unk.: unkonventionelle Handgeräte – je nach Möglichkeit des Handgerätes

5.2.2 Harmonie: 1 Punkt

Musik und Bewegung harmonisch

Übergänge harmonisch

Übereinstimmung in der Gruppe

der Bewegungsfluss ist gewährleistet

Handgeräte und Accessoireverlust, Sturz, Blackout werden bei diesem Kriterium

abgezogen

5.2.3 Synchronität: 1 Punkt

Impulse und Einsätze gleichzeitig

Elemente miteinander turnen

5.2.4 Formationen: 1 Punkt

Symmetrie /Asymmetrie

exakt, präzis

Formationen räumlich aufeinander abgestimmt.

5.2.5 Engagement: 1 Punkt

Energie

Ausdruck

Intensität

Für weitere und detailliertere Informationen wird auf die Broschüre „Erläuterungen Gymnastik

STV verwiesen. Bezug über den STV, Geschäftsstelle, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau,

Telfon 062 837 82 00.

6. ABZÜGE

Ordnungsabzüge erfolgen nachträglich auf die Endnote durch den Platzchef oder den

Wertungsrichterchef. Folgende Verfehlungen werden in Abzug gebracht:

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Vorführung wird mit weniger als 8 Turnenden geturnt. 0.5 Punkte

Vorführung Kleingruppengymnastik weniger als 4 Turnende

Unsportliches Verhalten, Beeinflussen des Wertungsgerichtes 0.5 Punkte

Abbruch und Neustart einer Vorführung infolge eines

0.3

technischen Zwischenfalls am Tonträger, an mitgebrachten

Hilfsgeräten, Bekleidungsstücken oder Hilfsmitteln. Der Abzug

wird nicht gemacht, wenn Defekte an Geräten oder

Hilfsgeräten entstehen, die vom OK bereitgestellt werden (Inkl.

Musikanlage).

Abbruch und Neustart einer Vorführung infolge Unfalls 0.3 Punkte

Zeitanforderung nicht erfüllt, bzw. überschritten 0.2 Punkte

Verstoss gegen die Bekleidungsvorschriften 0.2 Punkte

Musik nicht am Anfang des Tonträgers aufgenommen, 0.2 Punkte

Mehrere Musikstücke auf dem Tonträger,

Beschriftung des Vereinsnamens auf dem Tonträger fehlt

Übertreten der Wettkampffläche. Als Übertritt gilt:

1 Turnender = 0.1 Punkte pro

Vorkommnis

Berühren des Bodens ausserhalb des Feldes durch irgend

einen Körperteil, ein Hand- oder Hilfsgerät

Anmerkung: Das Holen eines Handgerätes ausserhalb der

Wettkampffläche, bzw. das Heineinwerfen der

Ersatzhandgerätes durch die Betreuer wird in der T-

Note „Harmonie“ in Abzug gebracht, ist also kein

Verstoss gegen die Weisungen.

Verstösse gegen die Wettkampfvorschriften (ausserhalb der

oben erwähnten Punkte)

6.1 Endnote

Die Endnote setzt sich wie folgt zusammen:

Maximalpunkte

Minus Abzüge Programminhalt

Minus Technische Beurteilung

= Vorführnote

Minus allfällige Ordnungsabzüge

= Endnote

2 Turnende = 0.2 Punkte pro

Vorkommnis

3 und mehr Turnende = 0.3

Punkte pro Vorkommnis

Maximum 0.3 Punkte pro

Vorkommnis

0.5 Punkte

7. NOTENGEBUNG

7.1 Das Wertungsgericht setzt sich in der Regel aus fünf Personen zusammen, d.h. jede

Vorführung wird von 1 Oberwertungsrichter und 4 Wertungsrichtern bewertet.

7.2 Der Oberwertungsrichter trägt die Hauptverantwortung, sammelt alle Notenblätter der

Wertungsrichter ein und kontrolliert deren Richtigkeit. Gibt es Ordnungsabzüge oder Verstösse

gegen die Vorschriften, werden diese von der Vorführungsnote abgezogen.

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8. WETTKAMPFANLAGE GYMNASTIK

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Markierungen:

• Die jeweiligen Feldgrössen (Platzbegrenzungen) sind mit einer Linie markiert.

• Die Mitte des Feldes, die Ecken und die Mitte der Seitenlinien sind markiert.

Wichtig: Das Setzen von eigenen Markierungen ist nicht erlaubt.

H:\DOK\Dok`s_ab_2010\Sektionswettkampf\DOK_16_0_10_Gymnastik.doc Sabine Kiefer Seite 6 von 7


MATERIAL:

Markierungen:

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• Die Seitenlinien sind mit Kalk oder Farbspray zu markieren.

• Die Platzmitte (mit Kreuz) und die Mitte der Seitenlinien sind gut sichtbar zu markieren.

Material:

• Absperrband Zuschauer

• 8 Molan-Kegel für Eck- und Seitenmarkierungen

• Rasen: Markier-Farbe

• 1 Wetterfestes Zelt (oder Anhänger) für Sekretariat / Speaker / Musik. Genügend Tische

Stühle oder Bänke.

• 1 Wetterfestes Zelt für Wertungsrichter. Genügend Tische Stühle oder Bänke.

• Musikanlage

• Stromanschlüsse für Musikanlagen, Laptop und Drucker

Personalbedarf vom OK

• 1-2 Personen Bedienung der Musikanlage

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