Kurs Gesprächsführung / Kommunikation – Curriculum
Kurs Gesprächsführung / Kommunikation – Curriculum
Kurs Gesprächsführung / Kommunikation – Curriculum
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Seminar <strong>Gesprächsführung</strong> / <strong>Kommunikation</strong><br />
Veranstaltung nach neuer Studienordnung (Nr. 3101 Vorlesungsverzeichnis)<br />
2. klinisches Semester / scheinpflichtige Veranstaltung<br />
(Teil Schein Allgemeinmedizin)<br />
Dozentinnen:<br />
Prof. Dr. med. Anke Rohde Gruppe 1 und 4<br />
Dr. phil. Dipl.-Psych. Almut Dorn Gruppe 6<br />
Dipl.-Psych. Regina Dievernich Gruppe 5<br />
Dipl.-Psych. Andrea Wendt Gruppe 3<br />
Dipl.-Psych. Melanie Wollenschein Gruppe 2<br />
Gynäkologische Psychosomatik, Universitätsfrauenklinik (weitere Infos s.<br />
www.femina.uni-bonn.de)<br />
Termine / Ort:<br />
2. Semesterhälfte, jeweils Dienstags oder Donnerstags, 13.30 bis 15.00 h, zeitgleich<br />
mit Seminar Allgemeine und systematische Pharmakologie und Toxikologie.<br />
Gruppeneinteilung analog Seminar Pharmakologie (s. dortiger Aushang / Internet)<br />
1. Termin:<br />
13.12.05 (Dienstags-Gruppen, Gr. 1-3), 15.12.05 (Donnerstags-Gruppen, Gr. 4-6)<br />
<strong>Kurs</strong>räume: Institut für Botanik Dienstags Donnerstags<br />
KL 6 = <strong>Kurs</strong>labor 6, Institut für Botanik Di Gruppe 1 Do Gruppe 4<br />
KL 7 = <strong>Kurs</strong>labor 7, Institut für Botanik Di Gruppe 2 Do Gruppe 5<br />
KL 8 = <strong>Kurs</strong>labor 8, Institut für Botanik Di Gruppe 3 Do Gruppe 6<br />
Seminar-Inhalte<br />
<strong>Kommunikation</strong> und <strong>Gesprächsführung</strong> als Teil der ärztlichen Diagnostik und<br />
Behandlung:<br />
Patientenzentrierte <strong>Gesprächsführung</strong><br />
Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen und -themen<br />
Verschiedene Gesprächsarten (Aufklärung Diagnose / Prognose etc.)<br />
und ihre Besonderheiten<br />
Umgang mit Emotionen und besonderen Verhaltensweisen von<br />
Patienten<br />
Arztzentrierte Aspekte:<br />
<strong>Kommunikation</strong> im Team / mit anderen Berufsgruppen<br />
Umgang mit eigenen Emotionen<br />
Umgang mit Kritik, Konflikten, (Kunst-)Fehlern<br />
Arbeitsorganisation im Kontext von <strong>Kommunikation</strong><br />
Literatur<br />
Myerscough PR & Ford F (2001) <strong>Kommunikation</strong> mit Patienten. Bern: Verlag Hans<br />
Huber.
Ziele<br />
Der/die Studierende soll nach Abschluss des Seminars in der Lage sein,<br />
diagnostische und therapeutische Gespräche patientenorientiert zu führen, die<br />
erforderlichen Informationen effektiv zu erheben, mit auftretenden Emotionen und<br />
psychopathologischen Symptomen umzugehen und besondere Themenbereiche,<br />
wie Sucht, Gewalt, Suizidalität, zu thematisieren. Auch die Reflexion eigener Anteile<br />
bei <strong>Kommunikation</strong>sschwierigkeiten, der Umgang mit eigenen Gefühlen und der<br />
Umgang mit Fehlern, Kritik und Konflikten ist Thema. Schließlich sollen mit dem Ziel<br />
der optimierten Patientenbetreuung auch die Grundlagen von Zeitmanagement und<br />
Arbeitsorganisation besprochen werden.<br />
Scheinerteilung<br />
Der Schein ist als Teil des Seminars „Allgemeinmedizin“ für die Scheinerteilung<br />
dort vorzulegen. Für die Erteilung des Scheines ist eine regelmäßige Anwesenheit<br />
und aktive Mitarbeit erforderlich. Ein Fehltermin ist zulässig. Ein weiterer<br />
Fehltermin kann durch die Übernahme eines Schwerpunktreferates bzw. sonstige<br />
ergänzende Ausarbeitungen (nach individueller Absprache) ausgeglichen werden.<br />
Bei mehr als 2 Fehlterminen muss der <strong>Kurs</strong> wiederholt werden.<br />
Das Seminar gilt als bestanden, wenn<br />
- die regelmäßige Teilnahme dokumentiert ist und<br />
- ein Rollenspiel in Teamarbeit eingeübt, präsentiert und ein ausgearbeitetes<br />
Handout zum speziellen Thema ausgeteilt wurde.<br />
Eine zusätzliche mündliche Prüfung zu den Seminar-Inhalten erfolgt nur in<br />
besonderen Ausnahmefällen, z.B. wenn die vorgenannten Bedingungen nicht erfüllt<br />
wurden.<br />
Rollenspiele<br />
Je 2 bis 4 Studierende bereiten gemeinsam ein oder mehrere Rollenspiele zu<br />
speziellen Gesprächssituationen in der Arzt-Patienten-Beziehung vor. Die<br />
Rollenspiele werden präsentiert und diskutiert. Die wichtigsten Aspekte werden<br />
vorbereitet auf maximal 3 Folien (z.B. Powerpoint, min. Schriftgröße 18)<br />
zusammengefasst. Unter Berücksichtigung der gesamten Diskussion der Stunde,<br />
einschließlich ergänzender Themen, wird die Ausarbeitung ergänzt und als Handout<br />
in der folgenden Stunde verteilt. Die Konzentration auf das Wesentliche steht dabei<br />
neben Verständlichkeit im Mittelpunkt.<br />
Als Quellen können neben Fachliteratur (z.B. medizinische Nachschlagewerke,<br />
Zeitschriften sowie Datenbanken: medline / pubmed = www.ncbi.nlm.nih.gov, Bonner<br />
Universitätsbibliothek = www.ulb.uni-bonn.de) auch Quellen aus dem Internet verwandt<br />
werden. Alle Quellen müssen genannt werden.<br />
z.B: Statistisches Bundesamt, 2003, www.destatis.de<br />
z.B: ICD-10, Internationale Klassifikation psychischer Störungen, WHO 1987<br />
z.B: Razum et al. (2004) Gesundheitsversorgung von Migranten. Deutsches Ärzteblatt (2004)<br />
43:B2444-2448<br />
z.B: Fiedler (1995) Persönlichkeitsstörungen. Beltz Psychologie VerlagsUnion, S. 29-46<br />
Die mündliche Präsentation ist Teil der Leistungen für die Scheinerteilung und wird<br />
hinsichtlich Inhalt und Form von der Dozentin beurteilt.