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Es geht auch ohne<br />
Gen-Pflanzen!<br />
Greenpeace organisiert seit Jahren Kampagnen gegen Gen-Pflanzen auf dem<br />
Acker und für eine gentechnikfreie Lebensmittelproduktion – ein Überblick<br />
Verbraucher wollen keine Gentechnik.<br />
Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des<br />
Bundesministeriums für Landwirtschaft,<br />
Ernährung und Verbraucherschutz hat<br />
im Juni 2012 ergeben, dass 83 Prozent der<br />
deutschen Verbraucher gentechnisch veränderte<br />
Lebensmittel ablehnen. Wenn Gen-Mais,<br />
Gen-Soja oder Gen-Zucker von Herstellern direkt,<br />
z.B. zur Herstellung von Süßigkeiten, Fertigprodukten<br />
oder Ölen verarbeitet wurden,<br />
<strong>Umweltinstitut</strong> <strong>München</strong> e.V. 5/2013<br />
muss dies auf dem Produkt in der Zutatenliste<br />
gekennzeichnet werden. Die großen Lebensmittelhersteller<br />
wissen um die Ablehnung<br />
durch die Verbraucher, weshalb es heute in<br />
Deutschland kaum Produzenten gibt, die Zutaten<br />
aus Gen-Pflanzen direkt verarbeiten.<br />
Nur Siegel geben Sicherheit<br />
Die Kennzeichnungsvorschrift hat jedoch Lücken.<br />
Ein Großteil der weltweit angebauten<br />
Gen-Pflanzen wird zu Tierfutter verarbeitet.<br />
Produkte wie Milch, Fleisch und Eier von Tieren,<br />
die Gen-Pflanzen gefressen haben, müssen<br />
nicht gekennzeichnet werden. So landen<br />
indirekt und vom Verbraucher unbemerkt<br />
Gen-Pflanzen auch wieder in unserer Nahrungskette.<br />
Bei konventionellen tierischen<br />
Produkten hat der Verbraucher daher oft keine<br />
Wahlfreiheit. Es sei denn, er achtet auf das<br />
Siegel „Ohne Gentechnik“ (siehe S. 12/13).