Evolutionäre Genetik (8) Die Evolution geschlechtlicher
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<strong>Die</strong> phylogenetische Verteilung von Sex<br />
Phylogenie sexueller (S1‐S14;<br />
schwarz) und asexueller (A1‐A14;<br />
orange) Daphnia pulex Linien; <strong>Die</strong><br />
sexuellen Linien sind phylogenetisch<br />
älter!<br />
<strong>Die</strong> meisten (multizellulären) partheno‐<br />
genetischen Organismen sind evolutionär jung<br />
Alte Asexuelle (‘ancient asexual scandals’):<br />
Ostracoden der Gattung<br />
Darwinulidae (> 200 Mill.<br />
Jahre)<br />
Quelle: S. Paland et al., Science 311, 990‐992 (2006)<br />
<strong>Die</strong> ökologische Verteilung von Sex:<br />
Geographische Parthenogenese<br />
Geographische Parthenogenese (La parthénogénèse géographique,<br />
Vandel 1928): Parthenogenetische Formen tendieren dazu andere<br />
Habitate zu besiedeln als nahe sexuell reproduzierende Verwandte.<br />
Asexuelle Formen tendieren zu<br />
marginaleren Habitaten in<br />
extremeren Umwelten (kälter,<br />
trockener, höher, isoliert, gestört)<br />
– Habitate mit niedrigeren Populationsdichten, niedrigerer<br />
Parasitenprävalenz, geringerer ökologischer Diversität<br />
(‘reduced incidence and diversity of biotic interactions’)<br />
– Scheint kompatibel mit ‘Tangled‐bank’ und/oder ‘Red‐Queen’<br />
–Alternativ: Schwierig Sexualpartner zu finden (Populations‐<br />
dichte); besser angepaßt (bewahren lokal adaptierte Gen‐<br />
kombinationen).<br />
Rädertierchen der Klasse<br />
Bdelloidea (> 35 Mill. Mill Jahre)<br />
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6/22/2009<br />
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