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Univention Corporate Server für virtuelle Infrastrukturen

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TesT<br />

<strong>Univention</strong> <strong>Corporate</strong> <strong>Server</strong> <strong>für</strong> <strong>virtuelle</strong> <strong>Infrastrukturen</strong><br />

Cockpit<br />

die bremer Firma univention schickt mit dem <strong>Corporate</strong> server (uCs) einen der interessantesten vorkonfigurierten<br />

Linux-server als strategische Plattform <strong>für</strong> andere Oss-Produkte ins Rennen. die seit ende 2010 verfügbare<br />

Version 2.4 lockt mit einem manager <strong>für</strong> <strong>virtuelle</strong> maschinen auf basis von Xen oder KVm. Thomas drilling<br />

<strong>Univention</strong>s <strong>Corporate</strong> <strong>Server</strong> ist ein<br />

auf Debian GNU/ Linux basierender und<br />

ausschließlich als Appliance erhältlicher<br />

Linux-<strong>Server</strong>, der ein eigenentwickeltes<br />

Managementsystem mitbringt. Die aktuelle<br />

Version 2.4 enthält auch einen Manager<br />

<strong>für</strong> <strong>virtuelle</strong> Maschinen, der im neuesten<br />

Patchlevel 2.4-2 um interessante<br />

Funktionen erweitert wurde.<br />

Der <strong>Univention</strong> <strong>Server</strong> unterscheidet sich<br />

insofern von anderen Linux-Appliances<br />

wie etwa dem Collax Business <strong>Server</strong><br />

(CBS) dadurch, dass er ein eigenes Do-<br />

univention<br />

Die Bremer <strong>Univention</strong> GmH um Gründer und<br />

Geschäftsführer Peter Ganten ist seit einigen<br />

Jahren einer der innovativsten Impulsgeber<br />

und Fürsprecher <strong>für</strong> Linux und Open Source in<br />

Behörden und kleinen Unternehmen.<br />

Interessanterweise wurde auch auf der CeBit<br />

2011 die Linux-Fahne durch kleine<br />

Unternehmen wie <strong>Univention</strong> hochgehalten.<br />

Die Bremer teilten sich im OpenSource-Park<br />

Kosten und Ausstellungsfläche mit ihren<br />

Partnern wie dem Debian-Projekt und Open-<br />

univention <strong>Corporate</strong> server<br />

mänen-Konzept auf Basis von OpenLDAP<br />

umsetzt. Zwar sorgt der altmodische anmutende<br />

Curses-Installer beim Admin<br />

zunächst <strong>für</strong> Argwohn, aber der fertig<br />

installierte <strong>Server</strong> entschädigt mit einem<br />

durchdachten Gesamtkonzept und einer<br />

praxisgerechten Vorkonfiguration.<br />

Die Installation erledigt der Linux-Admin<br />

mit wenigen Tastendrucken – im Grunde<br />

genügt das Bestätigen sämtlicher Defaults<br />

mit F12. Der fertige <strong>Server</strong> bringt ein<br />

durchdachtes Rollenmodell mit, das Master<br />

Domain Controller, Backup Domain<br />

Xchange und demonstrierten damit ganz<br />

nebenbei die strategische Bedeutung, die der<br />

UCS als Infrastruktur-Produkt einnimmt.<br />

Nebenbei bemerkt, beschäftigt <strong>Univention</strong> drei<br />

offizielle Debian-Maintainer in den eigenen<br />

Reihen, was ein Indiz da<strong>für</strong> ist, dass die<br />

<strong>Univention</strong>-Programmierer dicht am Puls von<br />

Linux operieren. <strong>Univention</strong> ist übrigens<br />

Mitglied im LIVE (Linux-Verband) und der Lisog<br />

und unterstützt den Aufbau des Lisog Open<br />

Source Software Stacks.<br />

Controller, Slave Domain Controller und<br />

Basis-Systeme (<strong>Univention</strong> <strong>Server</strong>n und<br />

Desktops) unterstützt. Für das gesamte<br />

Identity- und Systemmanagement kommt<br />

der Verzeichnisdienst OpenLDAP zum<br />

Einsatz, den der Admin im laufenden<br />

Betrieb mit dem <strong>Univention</strong> Directory<br />

Manager (UDM) konfiguriert. Zusätzlich<br />

erlaubt der eingebaute Active Directory<br />

Connector den bidirektionalen Sync mit<br />

dem Microsoft-Verzeichnisdienst.<br />

Dank verschiedener definierter Schnittstellen<br />

<strong>für</strong> Anwendungssoftware, lassen<br />

sich Anwendungen wie Open-Xchange,<br />

Scalix, Kolab oder Zarafa hervorragend<br />

in das UCS-Konzept integrieren, sodass<br />

deren Hersteller gerne auf den UCS<br />

zurückgreifen, wenn sie ihre Lösungen<br />

als Appliance realisieren möchten.<br />

Mit Freigabe der Version 2.4 stellte <strong>Univention</strong><br />

übrigens die Lizenz auf die Affero<br />

General Public Licence (AGPLv3)<br />

um. Privat-Anwender können daher den<br />

<strong>Univention</strong>-<strong>Server</strong> kostenlos herunterladen<br />

und uneingeschränkt nutzen. Außerdem<br />

steht im Rahmen der kommerziel-<br />

108 AusgAbe 03-2011 Admin www.Admin-mAgAzin.de<br />

© Martin B., pixelio.de

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