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Interventionelle Radiologie - billig wird teuer

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8 Empfehlung der Strahlenschutzkommission, 2007<br />

In Tab. 1 sind auch die Durchleuchtungszeiten zur Erreichung der angegebenen<br />

Schwellendosen aufgeführt. Die International Commission on Radiological Protection<br />

(ICRP) [ICRP 1990] und das United Nations Scientific Committee on the<br />

Effects of Atomic Radiation (UNSCEAR) [UNSCEAR 1993] geben für die<br />

feuchte Desquamation eine Schwellendosis von 20 Gy an, wobei diese Hautveränderungen<br />

nach etwa 4 Wochen auftreten. Eine dermale Nekrose <strong>wird</strong> durch<br />

eine Dosis von 50 Gy oder mehr induziert und tritt nach ca. 10 Wochen auf.<br />

Tab. 1: Strahlenbedingte Hautreaktionen (nach [SSK 2007]), bezogen auf<br />

die Dosisleistung von 0,02 Gy/min (Normal-Mode) bzw. 0,2 Gy/min<br />

(High-Level-Mode)<br />

Effekt auf den<br />

Patienten<br />

Typische<br />

Schwelle<br />

absorbierte<br />

Dosis (Gy)<br />

Durchleuchtungszeiten zur<br />

Erreichung der Schwellendosis<br />

(Minuten)<br />

Normal-<br />

Mode<br />

High-Level-<br />

Mode<br />

Latenzzeit<br />

Erythem 3-5 150-250 15-25 Stunden bis Tage<br />

Epilation<br />

3 Wochen<br />

temporär 3 150 15<br />

permanent<br />

Desquamation<br />

ca. 10 ca. 500 ca. 50<br />

trocken 3-5 150-250 15-25 2-4 Wochen<br />

feucht 10-20 500-1.000 50-100<br />

4 Wochen<br />

Ulzera 10-20 500-1.000 50-100 6 Wochen<br />

Nekrose > 50 2500 250 10 Wochen*<br />

dermale Atrophie > 10 500 50 > 10 Wochen*<br />

Fibrose > 10 500 50 > 6 Monate*<br />

Teleangiektasie > 10 500 50 > 12 Monate*<br />

*Die Latenzzeit verhält sich zur Dosis invers proportional.<br />

Mögliche weitere Effekte, deren Schwellenwerte der interventionell tätige Arzt<br />

kennen sollte, sind in Tab. 2 aufgeführt.

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