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Nummer 8 > Dezember 2012
Unverzichtbarer Luftverkehr
Kaum jemand findet Gehör, wenn er
sich über Verkehrslärm durch Autos
beschwert. Klagen über Fluglärm bekommen
dagegen fette Schlagzeilen.
Jeder fährt Auto, jeder kennt
die Bedeutung der Automobilindustrie.
Das Flugzeug gilt nicht als unverzichtbares
Verkehrsmittel. Seine
Wahrnehmung oszilliert zwischen
Luxusveranstaltung für Staatsmänner
und Industrie-Barone und andererseits
»fehlgesteuerte Subvention für
Fünf-Euro-Trips zum Shoppen«. Das
sind Zerrbilder. In Wirklichkeit braucht
Deutschland den Luftverkehr so sehr
wie die Automobilindustrie. Sogar
der Mittelstand klinkt sich in die
internationale Arbeitsteilung ein.
Die deutsche Industrie wäre nicht
der krisenresistente Wohlstandsmotor,
wäre sie nicht dank Luftverkehr
in aller Welt präsent. Deshalb können
Lärmschutzbelange kein K.O.-
Kriterium sein. Vielmehr sind sie für
die Luftverkehrsbranche eine zentrale
Herausforderung. In Frankfurt
wurden und werden rund 600 Millionen
in den Passiven Schallschutz sowie
freiwillige Leistungen investiert.
Bis in einigen Jahren der Lärm von
Flugzeugen dank technischem Fortschritt
zu vernachlässigen ist, werden
wir alle – Industrie, Gesetzgeber,
Politik – daran arbeiten, eine größtmögliche
Vereinbarkeit von Luftverkehr
und Anwohnerbelangen zu erreichen.
Dr. Stefan Schulte
Präsidiumsmitglied
1. Luftfracht braucht Nachtflug und
Akzeptanz der Bürger
2. Die Meinung: Arnold Vaatz MdB
3. ÖPNV-Finanzierung – Alte Fehler
vermeiden
Im Fokus
Veranstaltung »Nachtflug, Anwohnerinteressen, Arbeitsplätze«
Luftfracht braucht Nachtflug
und Akzeptanz der Bürger
Nachtflug: Ein konfliktreiches Thema,
das es gilt sachlich zu diskutieren, um
Lösungen für einen Ausgleich zwischen
Anwohnerinteressen und wirtschaftlichen
Chancen des Luftfrachtverkehrs
in Deutschland zu finden.
Denn das Luftfrachtgeschäft ist für
die Zukunft unseres Landes ausgesprochen
wichtig. Dieser Diskussion
stellten sich die Politik und Luftverkehrswirtschaft
bei der Veranstaltung
des Deutschen Verkehrsforums.
Verantwortungsvollen Umgang mit dem
Thema Nachtflug und Lärmschutz für
die Betroffenen forderte Karl-Ulrich
Garnadt, Vorsitzender des Vorstands der
N e w s l e t t e r
4. Sicherheit im Landverkehr erhöhen
und vereinfachen
5. Vier Telematik-Trends im
Verkehrsbereich
6. Mobilität der Menschen wird
vielfältiger
7. Neu im Verkehrsforum
8. Kurz und einprägsam: DVF
Lufthansa Cargo AG. Die Luftfracht sei
für den Wirtschaftsstandort Deutschland
sehr wichtig, aber die Interessen
der Betroffen müssten ebenfalls ernst
genommen werden.
Es habe einen Vertrauensbruch zwischen
Bürgern und Landesregierung
hinsichtlich des Mediationsergebnisses
gegeben, erklärte Thomas Jühe, Bürgermeister
der Stadt Raunheim und Vorsitzender
der Fluglärmkommission Frankfurt.
Daher sei es nun wichtig, auch zukünftig
die Entwicklung von Siedlungen
im Umland von Flughäfen verantwortungsvoll
zu steuern und Nutzungskonflikte
proaktiv zu lösen.
V. l.: die Diskutanten Kühn, Otto, Garnadt, Opitz (Moderator Focus), Kudla MdB,
Kopp, Jühe und Garvens
forumverkehr Ausgabe 8_2012 1
Im Fokus
FORTSETZUNG
Garnadt betonte, dass die Lufthansa
Cargo ihre Zukunft weiterhin in Frankfurt
sehe, auch wenn die durch das
Nachtflugverbot verursachte Ergebnisbelastung
mit über 40 Millionen Euro
pro Jahr schmerzhaft sei: »Das Urteil
zum Nachtflugverbot zwischen 23 und 5
Uhr haben wir zu akzeptieren und auf
dieser Grundlage neu zu planen. Das
heißt konkret: wir haben unsere Ausbauplanung
um ein fünftel reduziert!
Forderungen nach noch weitergehenden
Betriebsbeschränkungen am Frankfurter
Flughafen sind völlig unverantwortlich.«
3.500 Arbeitsplätze
»Express-Dienstleistungen sind ein unverzichtbarer
Bestandteil einer modernen
Wirtschaft. Güter müssen rund um
die Uhr, insbesondere während der
Nacht, transportiert werden können. All
das bietet das europäische Luftfrachtdrehkreuz
von DHL in Leipzig/Halle und
macht es deshalb so erfolgreich. Die
Markus Kopp, Mitteldeutsche Flughafen AG
Deutsche Post DHL hat hier bislang über
350 Millionen Euro investiert und bietet
inzwischen mehr als 3500 Menschen
einen Arbeitsplatz.« bezifferte Markus
Otto, Geschäftsführer, DHL European
Air Transport Leipzig GmbH, die wirtschaftlichen
Effekte eines nachtoffenen
Flughafens.
Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen
Flughafen AG ergänzte: »Wir
brauchen in Deutschland leistungsfähige,
nachtoffene Luftfrachtstandorte.
Ohne die nötigen Betriebszeiten und
ohne Planungssicherheit wandern Express-Luftfrachtunternehmen
mit ihren
Arbeitsplätzen an andere Standorte ab,
Grenzen spielen dabei keine sonderliche
Rolle.«
Bettina Kudla MdB betonte die Wichtigkeit
Nachtfluggenehmigung für den
Flughafen Halle/Leipzig, da die Flughä-
2
forumverkehr Ausgabe 8_2012
fen im internationalen Wettbewerb
stünden. Allerdings müsse man sich
auch um das Lärmproblem und die Betroffenen
ernsthaft kümmern, so Kudla.
Darauf erwiderte Kopp, dass die Schutzbedürfnisse
der Betroffenen sehr ernst
genommen würden. Der Flughafen
Leipzig/Halle investiere jährlich die gleiche
Summe, die als Umsatz erwirtschaftet
wird, in Lärmschutzmaßnahmen.
Zudem sei sich die Bevölkerung der
Bedeutung des Flughafens bewusst.
Der Staatssekretär im Finanzministerium
des Landes Sachsen-Anhalt, Michael
Richter, gab zu bedenken, dass staatliche
Cargo-Hubs in Asien und Nahost
von ihren Heimatländern massiv als
Wachstumsmotoren gefördert würden.
Die bundesdeutsche Verkehrspolitik
müsse daher verstärkt der strategischen
Bedeutung des Standorts Leipzig/Halle
im gesamtdeutschen Interesse Rechnung
tragen.
Planungssicherheit wichtig
»Eine exportorientierte Nation wie
Deutschland braucht nachtoffene Flughäfen,
will sie perspektivisch nicht den
Anschluss verlieren. Auch dürfen bestehende
Betriebsgenehmigungen nicht
nachträglich geändert werden. Investitionen
brauchen Planungssicherheit.«
forderte Michael Garvens, Vorsitzender
der Geschäftsführung der Flughafen
Köln/Bonn GmbH. Die zunehmenden
Betriebsbeschränkungen an deutschen
Flughäfen, insbesondere beim größten
Drehkreuz Frankfurt, mache die Lage
für die verbliebenen Standorte mit
Nachtflugbetrieb nicht einfacher. Anlaufpunkte
für nächtliche Fracht würden
sich dadurch immer weiter konzentrieren.
Stephan Kühn MdB, Verkehrspolitischer
Sprecher der Fraktion Bündnis 90/ Die
Grünen im Deutschen Bundestag, sprach
sich dafür aus, die Flughäfen in den
Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen.
Nach seiner Einschätzung sollte
die Bedeutung und Machbarkeit von
Nachtflügen an verschiedenen Standorten
in Deutschland differenziert beurteilt
werden, in der Nacht aber generell
nur besonders leises Fluggerät zugelassen
werden. <
Foto: Deutsche Post AG
> Die Meinung
Globale Regelung
Luftverkehr ist für die Mobilität der
Menschen und den Warenhandel unverzichtbar.
Der Rahmen für den Luftverkehr
muss sich gleichermaßen an
wirtschaftlichen, betrieblichen und
dem Lärmschutz geschuldeten Erfordernissen
orientieren. Er muss für alle
Beteiligten verlässlich sein. Entscheidend
ist für mich, Regelungen global
zu treffen. Nationale oder europäische
Alleingänge gefährden die Wettbewerbsfähigkeit
des Luftverkehrsstandorts
Deutschland. Sie verteuern
die Mobilität, viele Menschen verlieren
ihre Beschäftigung. Ein ökologisches
Anreizsystem kann nur erfolgreich
sein, wenn gleichzeitig die Investitionsfähigkeit
der Luftverkehrswirtschaft
erhalten bleibt. Wir müssen
deshalb die gesellschaftliche Akzeptanz
für den Luftverkehr beim
Flughafenausbau und der Festlegung
von international wettbewerbsfähigen
Betriebszeiten stärken. Zum Ausgleich
der Interessen halte ich mehr
Transparenz und den frühzeitigen
Dialog mit den Anwohnern für den
geeigneten Weg.
Arnold Vaatz MdB
Stellvertretender Vorsitzender
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Veranstaltung der Parlamentsgruppe Schienenverkehr im Deutschen Bundestag
ÖPNV-Finanzierung – Alte Fehler vermeiden
Im Jahr 2019 endet nach bisherigem
Sachstand die Gemeindeverkehrsfinanzierung
und damit auch eine wichtige
Finanzstütze des Öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV). Branden-
> Märkte
BIP im 3. Quartal gewachsen
Die Dynamik beim Wirtschaftswachstum
in Deutschland lässt laut Statistischem
Bundesamt nach: Um 0,2 Prozent
war das Bruttoinlandsprodukt
(BIP) – preis-, saison- und kalenderbereinigt
– im 3. Quartal 2012 höher als
im Vorquartal. In der ersten Jahreshälfte
war das BIP mit + 0,5 Prozent
im ersten und + 0,3 Prozent im zweiten
Quartal noch etwas stärker gestiegen.
Positive Impulse kamen im
Vorquartalsvergleich aus dem Ausland:
Im 3. Quartal 2012 wurden 1,4
Prozent mehr Waren und Dienstleistungen
exportiert als im zweiten
Quartal. Im selben Zeitraum stiegen
die Importe um + 1,0 Prozent. Dadurch
stützte der Außenbeitrag – also
die Differenz aus Exporten und Importen
– das BIP mit einem Wachstumsbeitrag
von 0,3 Prozent-Punkten.
Die Exporte von Waren und Dienstleistungen
stiegen etwas stärker als die
Importe. Aus dem Im Inland konsumierten
die privaten und die öffentlichen
Haushalte preis-, saison- und
kalenderbereinigt mehr als im zweiten
Quartal. Durch höhere Bauinvestitionen
konnte der erneute Rückgang
der Ausrüstungsinvestitionen
sowie der Vorratsabbau in etwa kompensiert
werden. Im Vorjahresvergleich
hat sich das Wirtschaftswachstum seit
Jahresbeginn verlangsamt: Das BIP war
im 3. Quartal 2012 um 0,4 Prozent höher
als ein Jahr zuvor. Nach Kalenderbereinigung
ergibt sich ein entsprechend
stärkerer Anstieg des BIP von +
0,9 Prozent. Die Wirtschaftsleistung
im 3. Quartal 2012 wurde nach ersten
ersten Berechnungen von rund 41,7
Millionen Erwerbs-tätigen im Inland
erbracht.
www.destatis.de
burgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger
sorgt sich um die Planungs- und
Finanzierungsperspektive der Kommunen
zur Sicherung eines qualitativ
hochwertigen Nahverkehrs.
Auf der Veranstaltung der Parlamentsgruppe
Schienenverkehr im Deutschen
Bundestag mit dem Deutschen Verkehrsforum
hat Vogelsänger eine deutliche
Warnung ausgesprochen: »Ab
dem Jahr 2013 bin ich erstmals dazu
gezwungen, weniger Schienenverkehr
zu bestellen. Wir haben in Brandenburg
Vorarbeit geleistet und bereits eine
Zweckbindung der Bundesmittel aus
dem Entflechtungsgesetz für den Nahverkehr
beschlossen. So ist eine gewisse
Absicherung der zu erwartenden Gelder
erreicht, die dann nicht für andere
Bereiche ausgegeben werden können.
Allerdings wissen wir nicht, was der
Bund bereitstellen wird. Insgesamt
fehlt allen Bundesländern die Planungs-
V. l.: Middelberg, Vogelsänger,
Hofreiter MdB und Dr. Werner
sicherheit bei den Regionalisierungs-,
Entflechtungs- und EU-Mitteln für den
Öffentlichen- und Schienenpersonennahverkehr.«
Anreize richtig setzen
»Wir brauchen eine Anschlussfinanzierung
des so genannten Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes
GVFG ohne
die Fehlanreize der jetzigen Regelung
zu wiederholen, wie etwa die Förderung
von teuren Infrastrukturen, bei der die
finanzielle Absicherung der Ersatzinvestitionen
fehlt.« forderte Dr. Anton Hofreiter
MdB, Vorsitzender des Ausschusses
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
im Deutschen Bundestag und Vorsitzender
der Parlamentsgruppe Schienenverkehr.
Als Basis für Forderungen an andere
gelte es, in den Unternehmen selbst zu
beginnen und das heiße Kosten senken
und Erlöse steigern, erklärte Ulf Middelberg,
Sprecher der Geschäftsführung
Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH. Damit
könne jedoch lediglich die Inflation
und Kostenentwicklung aufgefangen
werden. »Was wir als Verkehrsunternehmen
benötigen sind eine haushaltsunabhängige
Basisfinanzierung für Substanzerhalt,
die Absicherung der Investitionsmittel
für Verkehrswege, den
Erhalt der Zweckbindung und eine
Flexibilisierung der Förderbedingungen,
wie beim besonderen Bahnkörper.«
Middelberg sagte, dass öffentliche Infrastruktur
auch öffentliches Geld von
Bund und Land benötige.
1,5 Prozent Mehraufwand
Der Verkehrsexperte Dr. Jan Werner,
Partner bei KCW GmbH, rechnet mit
einer Aufwandssteigerung für den
ÖPNV um mindestens 1,5 Prozent pro
Jahr: »Der Wertverzehr der vorhandenen
Investitionsgüter und damit der
Bedarf für Ersatzinvestitionen wird im
Aufwand des ÖPNV nicht richtig erfasst,
insbesondere für die sehr aufwändigen
Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen
von Kunstbauten wie U-Bahn
Tunneln und Viadukten. Hier rechtzeitig
Vorsorge zu treffen ist bilanztechnisch
schwierig und auch ökonomisch
schwer umsetzbar: Wer heute von der
›Hand in den Mund‹ lebt, kann kaum
Vorsorge für Aufwendungen leisten,
die erst in 30 bis 50 Jahren fällig werden.«
Sein Fazit: mit den bisherigen Finanzmitteln
würde die Qualität des
Nahverkehrs langfristig sinken.<
Vorträge:
www.verkehrsforum.de/
mitgliederlogin
Workflow
Jörg Vogelsänger, Verkehrsminister Brandenburg
forumverkehr Ausgabe 8_2012 3
Workflow
Lenkungskreis Güterverkehr
Sicherheit im Landverkehr erhöhen und vereinfachen
Während es im Luftverkehr bereits
sehr hohe Sicherheitsstandards gibt
und die Einführung im maritimen
Sektor voran schreitet, existieren
beim Landverkehr keine europaweiten
Standards. Die EU-Kommission
prüft nun, inwieweit im Landverkehr
Sicherheitsstandards eingeführt werden
könnten, die einen echten
Mehrwert für die Branche bedeuten.
Robert Missen, Head of Unit Land & maritime
security, DG MOVE, Europäische
Kommission, erläuterte dem Lenkungskreis,
dass nach den Anschlägen vom 11.
September 2001 zunächst im Luftverkehr,
später auch im maritimen Sektor,
Sicherheitsregime eingeführt wurden.
Für den Landverkehr werde nun die
Einführung von Standards geprüft. Laut
Missen sehe die EU-Kommission Handlungsbedarf
bei der Sicherheit von Lkw-
Stellplätzen und beim Hochgeschwindigkeitsschienennetz,
der Schulung von
Mitarbeitern zur Security und Datensicherheit,
»cyber crime« bei der Logistikkette
und der einheitlichen Zertifizierung
von Sicherheitsstandards. Missen
betonte, das aktuelle Arbeitspapier der
EU-Kommission diene als Diskussionsgrundlage,
um Anfang 2013 mit den Mitgliedstaaten
und Experten über Umsetzbarkeit
und Weiterentwicklung zu reden.
Vollständig durchleuchten
Kevin Secoy, Transportation Security
Specialist (Cargo), TSA / Department of
Homeland Security, beschrieb, dass an
Europablick
Schienenlärm in der EU
Die Sondersitzung des Verkehrsausschusses
des Deutschen Bundestages hat die
künftige Abschaffung des so genannten
Schienenbonus beschlossen. Die Bundesregierung
will damit den Druck für
die Umrüstung von Schienengüterwagen
auf lärmarme Bremsen erhöhen.
Diese Initiative wird allerdings von der
EU-Kommission aus formalen Gründen
gefährdet, ohne dass die EU einen substanziellen
Beitrag zur Lösung des Lärm-
4
forumverkehr Ausgabe 8_2012
V. l.: Schmied, Missen, Secoy, Dr. Jörg Mosolf (Vorsitzender), Merkelbach, Kloppow
und Hailer (Deutsches Verkehrsforum)
US-Airports beispielsweise 23 einander
ergänzende Sicherheitsebenen bei der
Luftfracht existierten. Die TSA fordere
seit August 2010 die vollständige Durchleuchtung
sämtlicher Luftfracht mit Ziel
USA.
Derzeit befinde sich die USA mit der EU
in Verhandlungen, um gleiche Standards
herzustellen. Partnerschaften über die
Staatsgrenzen und zwischen allen Beteiligten
seien sehr wichtig, um die transportierte
Ware einem Minimum an Kontrollen
und Risiko auszusetzen und damit
auch das Risiko eines Schadens am
Transportgut zu begrenzen. Dazu sei auch
eine gemeinsame Liste der verfügbaren
und für eine Überprüfung zulässigen
Sicherheitstechnologien notwendig.
Norm für CO 2-Berechnung
Die CEN-Norm EN 16258 zur Berechnung
der CO 2 -Emissionen im Güterverkehrssektor
erfasse die reinen Transportdienst-
problems liefert. Da Schienengüterzüge
aus Wagen verschiedener europäischer
Länder zusammengestellt werden, hilft
eine nationale Maßnahme nur begrenzt.
Mit der Umrüstung von ca. 80 Prozent
aller Schienengüterwagen der EU könnte
der Lärm wahrnehmbar halbiert werden.
Vor diesem Hintergrund sollte nach
Meinung des Deutschen Verkehrsforums
die EU ein eigenes europäisches
Förderprogramm zur Umrüstung von
leistungen und keine weiteren Prozesse
wie Umschlag, Lagerei und Verwaltung,
informierte Martin Schmied von INFRAS
über die neue CEN-Norm. Diese Bereiche
seien aufgrund der Komplexität von
vornherein ausgegliedert. Die Norm liefere
sowohl Werte »well to wheel«
(Einbeziehung der Vorkette) als auch
»tank to wheel« (Endenergie). Die Freigabe
der Norm soll Anfang 2013 erfolgen.
Mit Hilfe einer Nachlauflenkachse reduziere
sich durch weniger Rollwiderstand
und geringere Neigung eines Lkw-Trailers
in den Kurven der Reifenverschleiss
sowie der Kraftstoffverbrauch, das sagten
Ralf Merkelbach und Hans Werner
Kopplow, BPW Bergische Achsen KG.
Auch die Zugmaschine werde weniger
belastet. Insgesamt sinke der Verbrauch
um 5,5 Prozent oder 1 Liter auf 100 km.
Über einen Lebenszyklus würden 43
Reifen und rund 10.000 Liter Kraftstoff
eingespart. <
Güterwagen auf leise Bremsen auflegen,
anstatt nationales Engagement für
leiseren Schienenverkehr zu behindern.
Schließlich sieht die EU-Kommission in
ihrem Weißbuch ›Verkehr‹ selbst Handlungsbedarf
in diesem Bereich. Sogar
die im EU-Finanzierungsinstrument der
»Transeuropäischen Verkehrsnetze« vorgeschlagene
20-prozentige Förderung
der Bremsumrüstung könnte den aktuellen
Verhandlungen für den Finanzplan
2014 bis 2020 zum Opfer fallen.
Lenkungskreis Telematik/Telekommunikation
Vier Telematik-Trends im Verkehrsbereich
Vier wesentliche Telematik-Trends
sieht der Lenkungskreisvorsitzende
Reinhard Clemens, Mitglied des Vorstands
der Deutschen Telekom AG
und CEO T-Systems International
GmbH, im Verkehrsbereich. Diese
Trends würden Telematik und Mobilität
stärker zusammenführen.
Laut Clemens gibt es vier Trends:
■ Mobile Datenkommunikation,
■ Verkehrsinformation,
■ Mobile Billing,
■ Security und Datensicherheit.
Insbesondere die Leistungsfähigkeit der
mobilen Datenkommunikation werde
weiter zunehmen. Bis spätestens 2013
sei der Ausbau von mobilem Breitband
/ LTE weitestgehend abgeschlossen.
Im Bereich der Verkehrsinformationen
sollten die Daten aus dem Lkw-Mautsystem
genutzt werden, um die Verkehrsprognosen
zu verbessern und die
Logistikkette weiter zu optimieren. Echt-
V. l. Der neue Lenkungskreisvorsitzende
Clemens mit Berlins Staatssekretär
Gaebler
Presse Echo
■ Wirtschaftswoche 26.11.2012: »Die
Chance für Reformen muss genutzt
werden«, appelliert Thomas Hailer
vom Deutschen Verkehrsforum. Aber:
Bund und Länder müssen erst reformieren,
sonst werde »der Ruf der
Daehre-Kommission nach mehr Geld
zu Recht verhallen.«
■ DVZ 16.11.2012: EU befreit Airlines
vorerst vom Emissionshandel (…)
»Die EU-Kommission ist nur auf den
halben Weg gegangen«, kritisiert
zeitinformationen könnten hier beispielsweise
in den Häfen eine bessere
Steuerung knapper Flächen für Lager,
Umschlag und Wartepositionen sichern.
Für ein »Mobile Billing« müsse eine
Plattform geschaffen werden, damit
Abrechnung und Bezahlung möglich
sowie der Zugang für den Kunden erleichtert
werden. Last but not least sei
Security und Datensicherheit ein wichtiger
Bestandteil von Telematikanwendungen,
gerade im Umfeld der Mobilität
müssten entlang der Logistik- und
Transportkette Datenschutz für personenbezogene
Daten, Sicherheit und vor
allem auch Integrität garantiert werden.
Mobilitätsstandort Berlin
Der Standort Adlershof (Berlin) sei im
Bereich Verkehrstelematik ein Musterbeispiel
für ein funktionierendes Forschungscluster,
erklärte Christian Gaebler,
Staatssekretär für Verkehr und Umwelt
des Landes Berlin. So erhöhe der
Telematikeinsatz in Berlin die Verlässlichkeit
in Mobilitätsketten mit mehreren
Partnern. Zwei Drittel der Lichtsignalanlagen
seien mittlerweile zentral
gesteuert und die Verkehrsmanagementzentrale
in Öffentlich-Privater-Partnerschaft
sei ein voller Erfolg. Die politische
Aufgabe für den Forschungsbereich
sieht der Staatssekretär darin, die
Förderprogramme unbürokratisch zu
halten.
Georg Pietrzak, CSC Deutschland Solutions
GmbH, bezifferte 10 Millionen
Thomas Hailer vom Deutschen Verkehrsforum.
■ Handelsblatt 12.11.2012: Ein »ermutigendes
Signal« nannte es das Deutsche
Verkehrsforum, weil das Geld
komplett für Straßen, Schienenwege
und Wasserstraßen verbaut würde –
600 Millionen 2013, die restlichen 150
Millionen Euro ein Jahr später…
■ Frankfurter Neueste Presse 08.11.2012:
In Berlin war es am Rande des Deutschen
Verkehrsforums Thema eines
Workflow
Smartphone-Nutzer als potenzielle Kunden
des Öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV). »Mobile Business« sei
auch für den ÖPNV attraktiv: Informieren,
Bezahlen und Ticketing aus einer
Hand, wobei Echtzeitinformationen,
Bezahlfunktionen und ergänzende Informationen
zum Fahrtziel ein wichtiges
Element sind. Laut Pietrzak sei ein
Mehrwert für Handel und Dienstleistung
an Quelle, Ziel oder Umsteigepunkten
möglich. Angebote wie SMS-
Benachrichtigungen bei Verzögerungen
oder Parkplatzbuchung seien bereits
heute vorhanden, müssten allerdings
für einen echten Mehrwert noch
dichter mit den Social Media und anderen
Diensten verwoben werden. <
Foto: Markus Hammrich RMV
Rede-Duells zwischen Lufthansa-Cargo-Chef
Karl Ulrich Garnadt und dem
Raunheimer Bürgermeister Thomas
Jühe.
■ VerkehrsRundschau 07.11.2012 Luftfahrtbranche
betont Notwendigkeit
von Nachtflügen. Einen Ausgleich
zwischen Anwohnerinteressen und
wirtschaftlichen Chancen des Luftfrachtverkehrs
in Deutschland forderte
Thomas Hailer, Geschäftsführer des
Deutschen Verkehrsforums…
forumverkehr Ausgabe 8_2012 5
Panorama
> Fakten
4,48 Milliarden Euro
Maut-Einnahmen
Der Bund hat im Jahr 2011 rund 4,48
Milliarden Euro aus der Lkw-Maut eingenommen.
Das sind rund 160 Millionen
Euro weniger als ursprünglich
eingeplant: Für das Jahr 2011 wurden
im Bundeshaushalt Mauteinnahmen
von rund 4,64 Millionen Euro veranschlagt.
Wegen der konjunkturellen
Lage kam es im Jahr 2009 zu Mindereinnahmen
bei der Maut, wodurch
die Ausgaben um rund 95 Millionen
Euro über den Einnahmen lagen.
Diese mussten im Jahr 2011 eingespart
werden. Nach Abzug der Kosten
sind etwa 3,31 Milliarden Euro
aus der Maut in die Bundesfernstraßen
geflossen. Die Bundesautobahnen
erhielten 2,73 Milliarden
Euro, die Bundesstraßen 584 Millionen
Euro.
Im Gegensatz zu den Vorjahren wurden
die für Maßnahmen der Harmonisierung
wie etwa für den Ausgleich
des Kfz-Steuerausfalls, das Innovationsprogramm,
die Aus- und Weiterbildung
und das De-Minimis, vorgesehenen
Finanzmittel fast vollständig
verausgabt.
Durch Rückzahlungen aus der Verwendungsprüfung
bei der Schiene sowie
aus nicht in Anspruch genommenen
Systemkosten standen zusätzliche
Finanzmittel zur Verfügung. Die Aufteilung
der Finanzmittel für die Bundesautobahnen
und die Bundesfernstraßen
gemeinsam stellen sich wie
folgt dar (in Euro):
■ Bedarfsplan: 1,536 Milliarden
■ Erhaltungsmaßnahmen: 1,193 Mil-
liarden
■ Öffentlich-Private-Partnerschaften:
101,4 Millionen
■ Um-/Ausbau Rastanlagen, Lärmschutz:
293,5 Millionen
■ Verkehrseinrichtungen/anlagen:
96,3 Millionen
■ Zweckausgabenpauschale: 90,6 Millionen
6 forumverkehr Ausgabe 8_2012
Diskussionsforum auf der Messe »New Mobility«
Mobilität der Menschen wird vielfältiger
Der Mobilitätsradius der Bevölkerung
erweitert sich ständig, die Altersstruktur
ist im Umbruch, Entwicklungen bei
der Elektromobilität und bei Informations-
und Kommunikationstechnologien
befördern neue Formen der Mobilität.
In einer gemeinsamen Veranstaltung
auf der Messe »New Mobility« in
Leipzig haben das Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
und das Deutsche Verkehrsforum
zum Diskussionsforum eingeladen.
Foto: Leipziger Messe
»Innovative Transporttechnologien wie
etwa Pedelecs, Carsharingangebote
aber auch neue Mobilitätsdienstleistungen
führen zu verändertem Mobilitätsverhalten
in der Bevölkerung.«
sagte eingangs Thomas Hailer, Geschäftsführer
des Deutschen Verkehrsforums,
auf der Veranstaltung. Hailer
hat in der Veranstaltung vier große Mobilitätsentwicklungen
skizziert:
Mehrere Verkehrsmittel
Die Bürger werden künftig weniger auf
ein Verkehrsmittel fixiert sein als heute,
prognostizierte Hailer. Bereits heute
seien nach einer repräsentativen Umfrage
von infas im Auftrag des Deutschen
Verkehrsforums 47 Prozent der
Bürger nicht auf ein einziges Verkehrsmittel
festgelegt. Die zunehmende Anzahl
alternativer Mobilitätsangebote,
wie Anruf-Sammeltaxi, Leihfahrräder
oder Car-Sharing, werde die Wahlmöglichkeit
weiter erhöhen.
Digitale Medien
Junge Bevölkerungsgruppen würden
Internet und Smartphone bereits überdurchschnittlich
stark nutzen, um sich
über Verkehrsangebote zu informieren,
erklärte Hailer. Egal ob zur Fahrplanaus-
kunft, für den Ticketkauf oder die Routenplanung.
Und es spräche vieles dafür,
dass sich der Siegeszug des Smartphones
in diesem Bereich fortsetzen wird.
Luxusgut
Der Preisindex belegt es: Die Mobilitätskosten
steigen seit Jahren schon stärker
als die Lebenshaltungskosten. »70 Prozent
der Bürger fühlen sich durch steigende
Mobilitätskosten eingeschränkt.
Je geringer das Einkommen, umso stärker
die Einschränkung. Preissensibilität
spielt auch beim Umweltschutz eine Rolle.«
berichtet der Verkehrsforums-Chef.
Klimaschutz gewünscht
Das Thema Klimaschutz ist für 88 Prozent
der Menschen wichtig, aber nur
etwa die Hälfte davon ist bereit, ihr
Mobilitätsverhalten zugunsten der Umwelt
zu ändern oder für Klimaschutz
zusätzlich zu bezahlen. Das hat eine weitere
repräsentative Umfrage von infas
für das Deutsche Verkehrsforum herausgefunden.
Die Befragten würden ihr
Thomas Hailer, Deutsches Verkehrsforum
Verhalten – und damit auch die Mobilitätsentscheidungen
– nur ändern, wenn
möglichst wenige Eingriffe in Alltagsroutinen
und in den »Geldbeutel« vorlägen,
so Hailer. Zudem würde das Thema
Umwelt beim Autokauf auch eine
Rolle spielen, wenn der Preis stimmt.
Diese Erkenntnisse werden einen großen
Einfluss auf die Entwicklung neuer
Mobilitätskonzepte haben. Denn eines
sei klar: der Nutzer muss im Mittelpunkt
stehen. Es helfe nichts, wenn Mobilitätspolitik
gemacht, Verkehrsinfrastruktur
geplant, Dienstleistungen aufgebaut
und Fahrzeuge entworfen würden –
ohne zu wissen, wie die Menschen in
der Zukunft mobil sein wollen.
Vorgestellt
Neue Mitglieder
Iveco Magirus AG
Iveco, ein Unternehmen von Fiat Industrial,
entwickelt, produziert und vermarktet
eine umfassende Palette von
leichten, mittelschweren und schweren
Nutzfahrzeugen, Baufahrzeugen, Stadtund
Überland-Linienbussen sowie Reisebusse
und Sonderfahrzeuge für den
Brandschutz, Offroadeinsätze, Verteidigung
und Zivilschutz.
In Deutschland ist Iveco mit einem dichten
Vertriebs- und Servicenetz vertreten.
Neben Dieselfahrzeugen, die in
Bezug auf Schadstoffemissionen immer
den Stand der Technik darstellen, bietet
Iveco seit langer Zeit im Bereich der
Transporter serienmäßig Elektrofahr-
zeuge an. Als einziger Hersteller ist
Iveco zudem in der Lage, ein komplettes
Nutzfahrzeugprogramm über drei
Baureihen von 3.2 bis 40 Tonnen mit
Erdgasmotoren zwischen 136 und 330
PS in drei Hubraumklassen darzustellen.
Neu in dieser Familie umweltfreundlicher
Transportlösungen ist eine LNG
Sattelzugmaschine. Mit verflüssigtem
Erdgas als Kraftstoff ergeben sich jetzt
deutlich höhere Reichweiten. Im Citybusbereich
bietet Iveco Irisbus neben
Diesel- und Erdgasantrieben auch Hybridfahrzeuge
zum Personentransport
als Solo- oder Gelenkbus an.
Weltweit beschäftigt Iveco nahezu
25.000 Mitarbeiter und ist mit fortschrittlichster
Produktionstechnologie
in 11 Ländern vertreten. Neben Europa
ist Iveco in China, Russland und Lateinamerika
präsent. Mehr als 5.000 Service-
und Vertriebsstützpunkte in über
160 Ländern garantieren technische
Impressum:
Redaktion:
Ingrid Kudirka, Pressesprecherin
Herausgeber:
Deutsches Verkehrsforum
Klingelhöferstr. 7, 10785 Berlin
Tel. 030-26 39 54-0
Fax 030-26 39 54-22
www.verkehrsforum.de
e-mail: info@verkehrsforum.de
Unterstützung, wo immer in der Welt
ein Iveco-Fahrzeug im Einsatz ist.
www.iveco.com
GEKOL Mineralölhandel
GmbH & Co. KG Hamburg
GEKOL ist ein inhabergeführtes Handelsunternehmen
für Mineralölprodukte
in Hamburg. Nach Gründung im Jahr
1975 wurde bereits 1980 eine Zweigniederlassung
in Zug (Schweiz) eröffnet.
Zum Unternehmen gehört seit
2001 auch die 100%ige Tochtergesellschaft
MAROL Energie GmbH & Co. KG
mit Vertriebsbüros in Marbach/Neckar
und Naumburg/Saale.
GEKOL handelt jährlich mehrere Millionen
Tonnen Heizöl, Dieselkraftstoff,
Benzin und Kerosin. Alle Trading-Aktivitäten
sind durch langfristige Vereinbarungen
abgesichert. GEKOL arbeitet
mit allen Ölgesellschaften, unabhängigen
Raffinerien, internationalen Handelshäusern
sowie vielen mittelständischen
Unternehmen im Bereich Mineralöl-Transport,
-Logistik und -Lagerung
zusammen. Seit mehr als 15 Jahren
beliefert GEKOL Airlines und Flugtreibstoffanbieter
an zahlreichen deutschen
Flughäfen mit Kerosin.
GEKOL hält in Deutschland große Tanklagerkapazitäten
bei unabhängigen
Dienstleistern bereit. So wird stets eine
zuverlässige Versorgung und Belieferung
der Kunden mit Treibstoffen und
Heizöl sichergestellt. Erfahrene Partner
erbringen mit Binnenschiffen, Kesselwagenzügen,
Straßentankwagen und
Pipelines stets sicher und termingerecht
die Versorgung der Kunden.
Mit langjähriger Erfahrung kann sich
GEKOL jederzeit auf kurzfristige Marktveränderungen
und Logistikanforderungen
einstellen. GEKOL steht für
Flexibilität im Dienst des Kunden.
Ansprechpartner bei GEKOL sind die
Geschäftsführer Wolfgang Stritzke und
Christian Silkenath sowie für Handel
und Logistik Thomas Cohrs und Wilhelm
Sanders.
www.gekol.de
> Vor Ort
Lenkungskreise
Treffpunkt
■ Lenkungskreis Häfen Schifffahrt mit
dem Vorsitzenden Detthold Aden,
Vorsitzender des Vorstandes BLG
Logistics Group AG & Co. KG, am
30. Januar 2013 in Berlin, sowie
Rainer Schäfer, Geschäftsführer
Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH &
Co. KG.
■ Lenkungskreis Straßenverkehr mit
dem Vorsitzenden Ulrich Klaus
Becker, Vizepräsident für Verkehr
des ADAC am 26. Februar 2013 in
Berlin.
Veranstaltungen
■ Abendveranstaltung am 26. Februar
2013 zum Thema »Aktionsplan
Verkehrslärm« mit dem Präsidiumsvorsitzenden
des Deutschen Verkehrsforums
Klaus-Peter Müller,
Vorsitzender des Aufsichtsrates
COMMERZBANK AG und Peter Altmaier
MdB, Bundesminister für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit.
■ 51. Deutscher Verkehrsgerichtstag
vom 23. bis 25. Januar 2013 in
Goslar. Der Deutsche Verkehrsgerichtstag
hat sich zu einem anerkannten
Forum zum Verkehrsrecht,
zur Verkehrspolitik, Verkehrstechnik
und angrenzende Bereiche der
Verkehrswissenschaft entwickelt.
Alle Infos:
www.deutscher-verkehrsgerichts
tag.de
■ E-world energy & water vom 4. bis
7. Februar 2013 in der MESSE ESSEN.
Diese Messe mit Fachforen und
Kongressen hat sich zum führenden
Branchentreffpunkt der europäischen
Energie- und Wasserwirtschaft
entwickelt. 2012 kamen
erstmals über 20.000 Besucher, die
sich bei 580 Ausstellern aus 20 Ländern
über Produkte und Dienstleistungen
aus den Bereichen
Strom-, Gas- und Wasserwirtschaft,
Energietechnik und Energieeffizienz
informieren konnten.
Alle infos: www.e-world-2013.com
forumverkehr Ausgabe 8_2012 7
Schlusspunkt
Ab Januar neues Erscheinungsbild
Kurz und einprägsam: DVF
Zum 1. Januar 2013 wird das Deutsche
Verkehrsforum auch »offiziell« mit
dem Kürzel DVF arbeiten und hat
dazu sein Logo redesigned. In Mitteilungen,
Newslettern, Presseinformationen,
auf Visitenkarten, Präsentationen
und allen weiteren Publikationen
wird es zukünftig mit dem
neuen Logo und dem Kürzel »DVF«
auftreten. Warum? Es ist kürzer und
einprägsamer als der gesamte Titel.
Das Präsidium des Deutschen Verkehrsforums
hat es einstimmig beschlossen:
Ab Januar wird »DVF« das gültige
Akronym für Deutsches Verkehrsforum
sein. »Wir wollen, dass es sich im Laufe
der Zeit genauso einbürgern wird, wie
die vielen anderen Abkürzungen in der
Verbändelandschaft.«, erklärte Thomas
Hailer, Geschäftsführer des Deutschen
Verkehrsforums.
»Häufig bietet es sich an, in Publikationen
und Artikeln nicht den vollen
Namen auszuschreiben, sondern die
Abkürzung zu nutzen.« schildert Hailer
die Motivation zur Veränderung.
Bildmarke bleibt
»Unser Auftritt sollte sich aber nicht
komplett ändern, deshalb haben wir ein
Redesign in Auftrag gegeben. Das Ergebnis
ist gelungen, denn das Logo
bleibt unverändert und hat damit einen
hohen Wiedererkennungseffekt. Man
muss sich nicht an etwas völlig anderes
gewöhnen. Die Bildmarke ist also weiterhin
Bestandteil, die Farben bleiben ebenfalls
gleich, das Akronym DVF und die
›Byline‹ Deutsches Verkehrsforum fügen
sich harmonisch in eine geschlossene
Form.«, beschreibt Hailer das Redesign.
Lebendig wird das neue Logo bei allen
unseren Publikationen und auch im
Internet ab dem 1. Januar 2013.
www.verkehrsforum.de <
Präsidium, Geschäftsführung und Mitarbeiter
Foto: forumverkehr ACE
8
Ausgabe 8_2012
des DeutschenVerkehrsforums
wünschen seinen Mitgliedern, Freunden und
Unterstützern alles Gute und viel Erfolg
für das Jahr 2013.
> Politik-Spiegel
750 Millionen Euro für
Verkehrswege
Aus dem ›Infrastrukturbeschleunigungsprogramm
II‹ sollen in 2013 insgesamt
600 Millionen Euro in Bundesstraßen,
Schienenwege und Wasserstraßen
fließen. Für das Jahr 2014
werden dann weitere 150 Millionen
Euro investiert. Nach der Bereinigungssitzung
des Haushaltsausschusses im
Deutschen Bundestag werden die
Mittel wie folgt aufgeteilt:
■ 570 Millionen Euro für Straßen
(davon mindestens 10 Millionen
Euro für Radwege)
■ 140 Millionen Euro für Wasser-
wege
■ 40 Millionen Euro für den Schienenverkehr
Auch für die nichtbundeseigenen
Eisenbahnen hat der Haushaltsausschuss
25 Millionen Euro für die
Infrastruktur bewilligt. Darauf hatte
sich zuvor der Verkehrsausschuss verständigt.
Mit dem von der Koalition
beschlossenen ›Infrastrukturbeschleunigungsprogramm
II‹ ist es Dr. Peter
Ramsauer, Bundesminister für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung, gelungen,
seinen Etat aufzustocken.
Die überjährige Verwendung der 750
Millionen Euro bewertet der Geschäftsführer
des Deutschen Verkehrsforums,
Thomas Hailer, positiv: »Dies
trägt dazu bei, die zusätzlichen Gelder
effizient einzusetzen. Aus unserer
Sicht müssen die Finanzmittel in
den Erhalt der Verkehrswege, in laufende
Projekte oder in neue Maßnahmen
fließen, die vollständig
durchfinanziert sind. Nur so können
künftige Investitionsstaus vermieden
werden.«
Diesem Anliegen müsse die konkrete
Projektliste des ›Infrastrukturbeschleunigungsprogramm
II‹ Rechnung tragen,
die voraussichtlich Mitte Dezember
vorliegen soll, betonte Hailer.