baustelle Stadtpolitik
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Zugestellt durch Post.at Nr. 3, Juni 2010<br />
Judenburg<br />
aktuell<br />
mit Beilage<br />
reifling & Oberweg<br />
<strong>baustelle</strong> <strong>Stadtpolitik</strong><br />
Politik(er)verdrossenheit erreicht<br />
historischen Höchststand<br />
• 3141 Nichtwähler (39,38 %) ein Alarmsignal worauf reagiert werden muss<br />
• ÖVP fordert, Judenburg braucht eine bessere Zusammenarbeit in der <strong>Stadtpolitik</strong><br />
• Vzbgm. Wolfgang Toperczer geht in die Offensive und bringt vier neue Teamplayer
S e i t e 2 , J u d e n b u r g a k t u e l l , J u n i 2 0 1 0 w w w . s t v p . a t<br />
Judenburg aktuell Meinungen Aktuelles Politik Gesellschaft Judenburg aktuell<br />
editorial<br />
Wolfgang Toperczer<br />
Meine Freude über den leichten Zugewinn<br />
der ÖVP hält sich in Grenzen.<br />
Nach den Mühen der Wahlwerbung<br />
stimmt mich das erreichte Ergebnis<br />
nicht froh. Die ÖVP hat zwar ein Mandat<br />
dazugewonnen, aber das ist wahlarithmetisch<br />
zu sehen. Tatsächlich haben wir<br />
wie auch die SPÖ Stimmen verloren. Potentiale,<br />
die uns sicher erschienen, haben<br />
wir nicht gehoben. Für den Stimmenzuwachs<br />
bei FPÖ und KPÖ möchte<br />
ich beiden Parteien gratulieren. Grundsätzlich<br />
aber sind wir alle Verlierer. Bei<br />
einer Wahlbeteiligung von 60 % ist die<br />
größte Gruppe die der Nichtwähler. NW<br />
3141 Stimmen entsprechen 39,38 %,<br />
SPÖ 2898 Stimmen entsprechen 36,33<br />
%, ÖVP 875 Stimmen entsprechen 10,97<br />
%. Die Nichtwähler als größte politische<br />
oder wenn Sie wollen unpolitische Gruppe<br />
verweigert den politischen Akteuren<br />
in Judenburg ihre Stimme. Wenn diese<br />
Nichtwähler eine eigene Partei stellen<br />
könnten, würden diese theoretisch in einer<br />
Koalition als stimmenstärkste Partei<br />
den/die Bürgermeister/in stellen. Dieses<br />
Nicht-Votum stimmt mich hier sehr<br />
nachdenklich und daher gibt es keinen<br />
Grund zur Freude. Auch die Mehrheitspartei,<br />
die SPÖ, sollte von ihrem Wahlergebnis<br />
nicht ableiten, ausreichend legitimiert<br />
zu sein, um allein weiterzuregieren.<br />
Ich denke, dass es für den gegebenen<br />
Umstand der Politikverdrossenheit<br />
nur eine Antwort für eine ausreichende<br />
Legitimation gibt, nämlich eine<br />
Zusammenarbeit aller Parteien zum<br />
Wohle Judenburgs.<br />
Politik verdrossenheit nimmt zu!<br />
Nachträgliche Betrachtungen zur GR-Wahl 2010<br />
Wir von der ÖVP wollen uns dem Votum<br />
der Nichtwähler stellen und ernsthaft<br />
darüber nachdenken, ob ein Rollenspiel<br />
mit Regierung und Opposition im<br />
Gemeinderat noch zeitgemäß ist. Der<br />
hohe Anteil an Nichtwähler/innen zeigt<br />
für mich eine klare Tendenz, dass diese<br />
Art von Politik in Judenburg nicht gewünscht<br />
wird. Wir brauchen Antworten<br />
Wahl-fazit<br />
Martin Strohmeier<br />
Die GR-Wahlen ’10<br />
sind geschlagen<br />
Wie Sie, geehrte Bürgerinnen und<br />
Bürger wissen, hat der Judenburger<br />
Gemeinderat nun 25 statt bisher<br />
31 Gemeinderäte. Davon gehören 16<br />
der SPÖ an, 5 der ÖVP, 2 der FPÖ und<br />
2 der KPÖ.<br />
<strong>baustelle</strong> Sicherheit<br />
für die gegenwärtigen und zukünftigen<br />
Herausforderungen, Mut und Entschlossenheit<br />
um richtungsweisende Entscheidungen<br />
zu treffen. Die SPÖ-Fraktion ist<br />
nun gefordert, wie bisher weiter zumachen<br />
oder mit einem neuen Geist und<br />
einem neuen Politikverständnis, Versäumnisse<br />
der Vergangenheit gemeinsam<br />
mit allen Fraktionen aufzuarbeiten.<br />
Das bedeutet:<br />
– Die absolute Mehrheit der SPÖ-Fraktion<br />
konnte nicht gebrochen werden.<br />
– Weiterhin uneingeschränkte Machtbefugnis<br />
für das sozialistische Lager<br />
– Die ÖVP als zweitstärkste Fraktion<br />
stellt vier neue Gemeinderäte.<br />
– Die KPÖ konnte ein Mandat zugewinnen<br />
und stellt einen neuen Gemeinderat.<br />
– Die FPÖ hat 2 Mandate und stellt<br />
zwei neue Gemeinderäte.<br />
Zuletzt hatte die ÖVP folgende Anträge<br />
eingebracht:<br />
Verkleinerung des Gemeinderates von<br />
31 auf 26 Gemeinderäten wurde angenommen.<br />
Reduzierung der bezahlten Ausschüsse<br />
von 14 auf 8, teilweise ange nommen.<br />
Gut gegriffen haben die ersten Maßnahmen, die gesetzt werden konnten, um die Stadt wieder<br />
sicherer zu machen. Facebook-„Mehr Sicherheit für Judenburg“-Initiatorin Mlakar hat ja bekanntlich<br />
Armbänder für verschiedene Alterskategorien durchgesetzt. Schon beklagen aber die<br />
Wirte Umsatzrückgänge und sind mit der Situation nicht glücklich. Dass das Thema aber noch<br />
nicht gegessen ist, zeigen auch u.a. zwei Fälle, in denen die Opfer plötzlich zum Täter werden.<br />
Wie ein 17-jähriger Jugendlicher, welcher nach der Schule in den Bus steigen will, aber von vier<br />
aussteigenden Burschen mit brutalen Schlägen daran gehindert wird. Der zu Hilfe kommende<br />
Busfahrer wird übel beschimpft. Polizisten befragen das Opfer, mit der Konsequenz, dass dieses<br />
von der BH-Judenburg eine Strafverfügung in der Höhe von Euro 80,- wegen besonders rücksichtsloser<br />
Störung der öffentlichen Ordnung erhält (Namen der Redaktion bekannt). Wir von der<br />
ÖVP bleiben am Ball und berichten demnächst mehr darüber!
w w w . s t v p . a t J u d e n b u r g a k t u e l l , J u n i 2 0 1 0 , S e i t e 3<br />
Judenburg aktuell Meinungen Aktuelles Politik Gesellschaft Judenburg aktuell<br />
Wirtschaft ehrung<br />
Mag. Heinz Bartelmuss, Sprecher der Initiative<br />
„Kraft. Das Murtal“ (links) mit seinem Stellvertreter<br />
LAbg. DI Heinz Gach Foto: Industrie und Wirtschaftentwicklung GmbH<br />
Kraft. das Murtal<br />
12 betriebe luden ein<br />
Am 28.05.2010 öffneten gleich 12 Unternehmen aus<br />
dem Murtal ihre Tore. Eine einmalige Gelegenheit,<br />
einige der wichtigsten Arbeitgeber der Region näher<br />
kennenzulernen.<br />
die gesamte Bevölkerung<br />
wurde eingeladen, einen<br />
interessierten Blick hinter<br />
die Kulissen zu tätigen. Über<br />
1.000 SchülerInnen aus<br />
rund 15 Schulen nutzten diesen<br />
Tag, um die Betriebe zu<br />
besuchen, nicht zuletzt, um<br />
ihre zukünftigen Arbeitsplätze<br />
anzuschauen. Alle Betriebe<br />
gestalteten interessante<br />
Führungen und hießen<br />
ihre BesucherInnen<br />
herzlich willkommen. Unternehmer<br />
und Bevölkerung<br />
nutzten die Chance, einander<br />
besser kennenzulernen,<br />
sind sich Mag. Heinz Bartelmuss,<br />
Sprecher der Initiative<br />
„Kraft. Das Murtal“ und<br />
sein Stellvertreter LAbg.<br />
DI Heinz Gach einig.<br />
12 Unternehmen stehen<br />
stellvertretend für:<br />
Kraft. Das Murtal<br />
AL-KO Kober GmbH, HAGE<br />
Sondermaschinenbau<br />
GmbH & CoKG, Herk<br />
GmbH, Hoesch Bausysteme<br />
GmbH, IBS Austria GmbH,<br />
KLH Massivholz GmbH,<br />
Maschinenfabrik Berger<br />
GmbH, Stahlstandort Judenburg<br />
mit Stahl Judenburg<br />
GmbH, Styria Federn<br />
Ges.m.b.H und Wuppermann<br />
Austria GmbH, Zellstoff<br />
Pöls AG<br />
DI Luitpold Liechtenstein –<br />
alles Gute zum 70er<br />
Luitpold Liechtenstein,<br />
dI ist eine herausragende<br />
Persönlichkeit mit zahlreichen<br />
verdienstvollen<br />
Leistungen, immer engagiert<br />
und unermüdlich im<br />
Einsatz für Menschen. Bescheidenheit,<br />
sich nie in den<br />
Vordergrund drängend, Verantwortung<br />
übernehmen,<br />
helfen ohne groß Worte darüber<br />
zu verlieren, das sind<br />
nur einige Attribute, welche<br />
unseren Jubilar auszeichnen.<br />
Luitpold Liechtenstein<br />
wurde 1940 in Würzburg geboren,<br />
zog bald danach nach<br />
Judenburg, wo er die Volksschule<br />
besuchte, anschlie-<br />
DI Luitpold Liechtenstein,<br />
mit Gattin und Vzbgm.<br />
Wolfgang Toperczer<br />
DI Liechtenstein mit Gattin<br />
im Kreise einer Abordnung<br />
von Bündeobmänner<br />
Fotos: Fotostudio Mitteregger,<br />
Bericht Wolfgang. Schifferl<br />
ßend folgten Gymnasien in<br />
Seckau, New Quy (Cornwall)<br />
und Judenburg/Matura.<br />
1960–1968 Studium BOKU<br />
– Forstwirtschaft. Seit 2002<br />
ÖR-Rat, Träger zahlreicher<br />
Auszeichnungen.<br />
Ehrenamtliche Tätigkeiten:<br />
VP-Vorstandsmitglied, Bezirksumweltreferent,Wahlbeisitzer,<br />
Umweltbeirat,<br />
Stmk. Berg- und Naturwacht,<br />
Arbeitsgruppe „Natura<br />
2000, um nur einige zu nennen.<br />
Die ÖVP Stadtpartei<br />
gratuliert dem Jubilar und<br />
bedankt sich für seine bereits<br />
seit über 35 Jahren andauernde<br />
Mitarbeit.<br />
DI Luidpold Liechtenstein,<br />
Bernd Hammer (WB Jdbg.),<br />
W. Toperczer (ÖVP), Alfred<br />
Steinkellner (Bauernbund)<br />
Bernd Hammer (WB Jdbg.),<br />
Vzbgm. W. Toperczer<br />
(ÖVP Jdbg.), A. Steinkellner<br />
(Bauernbund Jdbg.)
S e i t e 4 , J u d e n b u r g a k t u e l l , J u n i 2 0 1 0 w w w . s t v p . a t<br />
Judenburg aktuell Meinungen Aktuelles Politik Gesellschaft Judenburg aktuell<br />
umBau des ÖVP-gemeinderates<br />
Vzbgm. Ing. Wolfgang Toperczer mit Team:<br />
V. l.: GR Norbert Steinwidder, GR Ing. Josef Prenn,<br />
Vzbgm. Ing. Wolfgang Toperczer, GR Martin<br />
Strohmeier und GR Mag. Barbara Pirker<br />
Wir packen es an!<br />
Vzbgm. Wolfgang Toperczer:<br />
Sehr geehrte Bürger<br />
und Bürgerinnen, lassen<br />
Sie mich noch einige Worte<br />
zum Umbau der ÖVP-Fraktion<br />
finden. Ein Umbau unserer<br />
Fraktion war notwendig<br />
geworden, nicht nur wegen<br />
dem Ausscheiden von<br />
drei ehemaligen Gemeinderäten,<br />
sondern auch weil<br />
ich, wie bereits auf S. 2 geschrieben,<br />
unser Wahlergebnis<br />
kommentiert habe! Ich<br />
erachte es als notwendig, Ihnen<br />
als Wähler/in ein neues<br />
Angebot zu machen. Dazu<br />
brauchen wir eine neue pragmatische<br />
Form in der Gemeindepolitik.<br />
Über den Stil<br />
beim Ausscheiden aus einer<br />
langjährigen politischen Tätigkeit<br />
kann man geteilter<br />
Meinung sein. Ich habe daraus<br />
gelernt, nicht bei jedem<br />
Menschen dieselbe mora-<br />
lische Basis anzusetzen. Für<br />
die neuen Fraktionsmitglieder<br />
wäre eine Stütze arrivierter<br />
Gemeinderäte eine<br />
immense Hilfe gewesen. Die<br />
ÖVP Judenburg hat zum<br />
Glück genügend engagierte,<br />
motivierte und gut ausgebildete<br />
Menschen, die sich in<br />
den Dienst der Sache stellen.<br />
Mein besonderer Dank gilt<br />
daher den neuen Gemeinderäten<br />
Norbert Steinwidder,<br />
Martin Strohmeier,<br />
Mag. Barbara Pirker, Ing.<br />
Josef Prenn, welche die in<br />
der heutigen Zeit nicht mehr<br />
gerne angenommene Aufgabe<br />
übernehmen, Parteiarbeit,<br />
vor allem aber Arbeit in<br />
der Stadtgemeinde Judenburg<br />
zum Wohle für Sie als<br />
Bürger zu leisten.<br />
Herzlichst Vzbgm.<br />
Ing. Wolfgang Toperczer<br />
Baustelle Bildung<br />
Top-<br />
Lerninstitut<br />
Die Phrase „non scholae, sed vitae discimus” wird als lateinische<br />
Weisheit in unterschiedlichsten Publikationen verwendet.<br />
Dass Seneca in seinen Epistulae Morales allerdings „non vitae,<br />
sed scholae discimus“ – also nicht für das Leben, sondern für<br />
die Schule lernen wir – schrieb, ist weitläufig unbekannt.<br />
enn man unser Schul-<br />
Wsystem näher betrachtet,<br />
so muss man der Originalfassung<br />
aus der Zeit des<br />
alten Roms zustimmen,<br />
denn unser Sprachenlehrplan<br />
richtet sich keineswegs<br />
an die Erfordernisse des 21.<br />
Jahrhunderts. Die frühe<br />
Kindheit, die wertvollste Zeit<br />
des Spracherwerbs, verstreicht<br />
bei unseren Kindern<br />
nahezu ungenutzt. Kinder<br />
kommen optimalerweise im<br />
Kindergarten, meist aber erst<br />
in der Volksschule, zum ersten<br />
Mal in Kontakt mit Englisch<br />
und beginnen erst in<br />
den höheren Schulen mit<br />
dem Erwerb der zweiten<br />
Fremdsprache. Schade, denn<br />
alles, was man als Kind nicht<br />
spielerisch erlernen durfte,<br />
muss man sich als Jugendlicher<br />
oder Erwachsener in<br />
mühevoller Arbeit und mit<br />
extremen Mehraufwand aneignen.<br />
In Bezug auf die<br />
Wahl der zu erlernenden<br />
Fremdsprache sind unsere<br />
Auswahlmöglichkeiten auch<br />
längst nicht mehr zeitgemäß.<br />
Während Konzerne<br />
Mag. Barbara Pirker<br />
sich in Richtung neuer Märkte<br />
orientieren, bleibt unseren<br />
SchülerInnen die<br />
Möglichkeit, eine der Zukunftssprachen,<br />
wie Russisch<br />
oder Chinesisch, zu erlernen,<br />
versagt. Stattdessen<br />
schlagen sich die Jugendlichen<br />
mit Italienisch herum,<br />
einer Sprache, die von ungefähr<br />
70 Millionen Menschen<br />
gesprochen wird, während<br />
beispielsweise die von 447<br />
Millionen Menschen gesprochene<br />
Weltsprache Spanisch,<br />
links liegen bleibt.<br />
Darüberhinaus verpassen<br />
wir es, Jugendlichen, neben<br />
der Sprache, auch die damit<br />
verbundene Kultur des<br />
Landes zu vermitteln. Schon<br />
Benjamin Franklin sagte:<br />
„Eine Investition in Wissen<br />
bringt noch immer die besten<br />
Zinsen.“ Darüberhinaus<br />
bleibt uns einmal angeeignetes<br />
Wissen unabhängig<br />
von der vorherrschenden<br />
Wirtschaftslage erhalten und<br />
öffnet uns immer neue<br />
Türen.<br />
Ihre<br />
GR Mag. Barbara Pirker
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Judenburg aktuell Meinungen Aktuelles Politik Gesellschaft Judenburg aktuell<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft hat Tradition in Judenburg<br />
Der Wirtschaftsbund Judenburg betreibt aktives Networking für die Region<br />
LAbg. P. Rieser mit Gattin, WBBO R. Zotter, WBDir. Taibinger,<br />
KR HP Wimmer, Tochter und Ehefrau Fam. Zotter<br />
Ein tolles Event mit Ambiente<br />
der diesjährige WB-Ball stand unter dem Motto „Wir waren<br />
Kaiser“. Ein von Mag. Barbara Pirker und Team perfekt<br />
organisierter Ball, in den Räumlichkeiten der Festhalle<br />
Judenburg, der vor allem durch sein tolles Ambiente die Gäste<br />
bezaubert hat. Dem Gaumengenuss – Speisen aus dem<br />
Österr. Ungar. Kaiserreich – wurden durch Harald Schmiedpeter<br />
(Murblick) keine Grenzen gesetzt.<br />
Neben der Eröffnung des Balles mit einem Lied aus dem<br />
Musical „Elisabeth“ – gesungen durch das Gesangstalent Conny<br />
Mooswalder – bestach auch die Mitternachtseinlage mit<br />
„Csardas-Tänzern“ aus Ungarn. Als „Hofmusik-Kapelle“ begeisterte<br />
Freeze Up die Gäste rund um Wirtschaftskammerpräsident<br />
Mag. Ulfried Heinzl, Wirtschaftsbund direktor Mag.<br />
Jakob Taibinger, LAbg. Peter Rieser, Vzbgm. Ing. Wolfgang<br />
Toperczer, WK-Obmann KOR Hans-Peter Wimmer, WB-Bezirksobmann<br />
Bmstr. Robert Zotter und vielen mehr.<br />
Die Organisatoren: Franz und Sissy – WB Jdbg Obmann<br />
Ing. Bernd Hammer und GR Mag. Barbara Pirker<br />
Vbgm „Altkaiser“ W. Toperczer mit Ballbesucherin<br />
G. Freewein und Gattin, Musicalsängerin Conny Mooswalder<br />
Der WBBall konnte nur mit Unterstützung von Sponsoren durchgeführt werden, unser besonderer Dank gilt folgenden<br />
Unternehmen und Institutionen: Eibegger Installationen – Volksbank Aichfeld Murboden – Stiegl Bier – Stadtwerke Judenburg –<br />
Murtaler Zeitung Fotos: Wolfgang Pfister
S e i t e 6 , J u d e n b u r g a k t u e l l , J u n i 2 0 1 0 w w w . s t v p . a t<br />
Judenburg aktuell Meinungen Aktuelles Politik Gesellschaft Judenburg aktuell<br />
aus dem gemeinderat<br />
ein Tagesordnungspunkt<br />
in der letzten Gemeinderatssitzung<br />
beschäftigte sich<br />
mit dem Thema eines Ortsvorstehers<br />
für Strettweg. Auf<br />
meine Anfrage, ob diese<br />
Funktion noch zeitgemäß<br />
sei, antwortete die SPÖ-Fraktion,<br />
dass dies ein vereinbartes<br />
Recht sei und auch<br />
immer so beschlossen wurde.<br />
Ich meine, dass es sehr<br />
zu hinterfragen ist, ob ein<br />
Beschluss, der im Jahre 1968<br />
getroffen wurde, auch auf<br />
durch zunehmenden Bewegungsmangel<br />
und –<br />
damit eng verbunden –<br />
falsche Ernährung hat sich<br />
der Gesundheitszustand unserer<br />
Kinder in den letzten<br />
Jahren drastisch verschlechtert.<br />
Jede Menge Erkrankungen<br />
(erhöhter Blutdruck,<br />
Zuckerkrankheit, Essstörungen,<br />
erkrankter Bewegungsapparat)<br />
werden immer<br />
häufiger auftretende<br />
Probleme, welche in Zukunft<br />
die Lebensqualität unserer<br />
Kinder negativ beeinflussen.<br />
Einige politische Entscheidungsträger<br />
versuchen nun,<br />
auf Kosten des Turnunter-<br />
seine Notwendigkeit hin geprüft<br />
werden darf. Stadtrat<br />
DI Seifter, der diese Funktion<br />
wieder übertragen bekommen<br />
hat, berichtet zwar<br />
regelmäßig an die Frau Bürgermeister,<br />
aber der Gemeinderat<br />
und die Öffentlichkeit<br />
bekommen nicht zu<br />
erfahren was dieses Amt eigentlich<br />
bewirkt. Ich denke,<br />
dass die Strettweger mündig<br />
genug sind, ihre Sorgen und<br />
Anliegen, ihre Wünsche und<br />
Ideen entweder bei Bürgerversammlungenvorzubringen<br />
oder direkt ins Stadtamt<br />
zu tragen. Bezahlte Funktionen<br />
ohne nachweisbare<br />
Leis tungsbilanz sind nicht<br />
mehr zeitgemäß, meint<br />
Ihr GR Norbert Steinwidder<br />
Baustelle sPortunterricht<br />
richtes Einsparungen vorzunehmen<br />
und gefährden dadurch<br />
wissentlich die physische<br />
und psychische Entwicklung<br />
unserer Kinder.<br />
Heute dominieren Computer,<br />
Handys, Fernseher das<br />
Freizeitverhalten unserer<br />
Kinder, dazu das typisch<br />
falsche Essverhalten. Gerade<br />
deshalb darf nicht am Turnunterricht<br />
gespart werden,<br />
den Folgeerkrankungen kosten<br />
die Gesellschaft mehr<br />
als hier eingespart werden<br />
kann. Es macht natürlich<br />
auch wenig Sinn, diese gesellschaftlichen<br />
Probleme allein<br />
auf die Schule abzuwälzen.<br />
Sinnvoll wäre es, bereits<br />
in der Familie die Kinder positiv<br />
mit einer Vorbildwirkung<br />
zu beeinflussen.<br />
Am Turnunterricht darf<br />
nicht gespart werden, warnt<br />
Ihr GR Martin Strohmeier<br />
<strong>baustelle</strong> Innenstadt<br />
eben zurückgekehrt von einer Reise, die mich in die<br />
Großregion Shenzhen / Hongkong geführt hatte, bin ich<br />
noch voller eindrücke über das leben, welches in rasanter<br />
Geschwindigkeit dort abläuft. Menschenmassen<br />
schieben sich unaufhaltsam durch die Straßen, einkaufsmalls<br />
locken mit nur allem erdenklichem, Fabriken bieten<br />
jede Menge arbeitsplätze an. Die Zeit scheint niemals<br />
still zu stehen.<br />
Ganz anders dagegen unsere Region. eingebettet in ein<br />
liebliches landschaftliches umfeld sind wir gewohnt, präzise<br />
wie ein uhrwerk unseren tätigkeiten nachzugehen,<br />
unseren Hobbies zu frönen und zu jammern, wie schwierig<br />
alles geworden ist. und doch, verglichen mit sehr vielen<br />
anderen Regionen auf dieser erde geht es uns ausgezeichnet.<br />
Wenn auch die Wirtschaftskrise uns etwas mitgenommen<br />
hat, so haben wir durchwegs einen hohen<br />
lebensstandard. Was uns in der Stadtregierung fehlt,<br />
sind nicht ausschließlich finanzielle Mittel, sondern vielfach<br />
Ideen und Menschen, die tatkräftig ans Werk gehen.<br />
Mit Herrn Mag. Bartelmuss wurde ein solcher gefunden,<br />
der weitsichtig in der kaserngasse investiert hat und damit<br />
auch dem Projekt „künstlermeile“ und Revitalisierung<br />
der kaserngasse eine Chance gibt.<br />
In Judenburg wurden in den letzten Jahren Dutzende Projekte<br />
vorgestellt und zum teil auch viel Geld in Studien<br />
(siehe Fürst-Studie) investiert, leider ist bisher noch nicht<br />
allzuviel davon umgesetzt. Ich meine daher, dass es aufgabe<br />
der Stadt ist, sich verstärkt um die Innenstadt zu<br />
kümmern. Ich weiß sehr wohl, dass es schwieriger geworden<br />
ist, Finanzierungen aufzustellen. aber, denken<br />
wir nur an die beiden leerstehenden Gebäude leiner und<br />
kastner: nur zu warten, ob vielleicht irgendwann irgendwas<br />
passiert, bringt auch nichts. Die Innenstadt benötigt<br />
Geld, um den touristischen aufwind der durch den Sternenturm<br />
in die Stadt gebracht wurde, zu nützen. Geld<br />
dass in die umsetzung des Verkehrskonzepts, die Neuausrichtung<br />
der leiner/kastner Gebäude gesteckt werden<br />
muss, das aber auch für kleine Verschönerungen am<br />
Stadtbild wie z.B. einheitliche abfalleimer in der Innenstadt<br />
zur Verfügung stehen soll. Nur einen eisernen Sparkurs<br />
zu fahren halte ich im Sinne der Nachhaltigkeit für<br />
sehr gefährlich. Sparen ja, aber sinnvoll! Geld für dringend<br />
notwendige Investitionen muss jederzeit vorhanden<br />
sein. GR Norbert Steinwidder
w w w . s t v p . a t J u d e n b u r g a k t u e l l , J u n i 2 0 1 0 , S e i t e 7<br />
Judenburg aktuell Meinungen Aktuelles Politik Gesellschaft Judenburg aktuell<br />
ÖVP reifling<br />
Konstituierende Sitzung<br />
des reiflinger gemeinderates<br />
nach der Wahl vom<br />
21. März 2010 ist die<br />
ÖVP-Fraktion nur mehr mit<br />
zwei Mandataren, Reinhard<br />
Bärnthaler und Peter Amon,<br />
im Gemeinderat vertreten.<br />
Die Oppositionsarbeit wird<br />
künftig durch den Verlust<br />
Wir gratulieren<br />
75. Geburtstag: Sophie Miesbacher vlg. Engelberger.<br />
Seitens der ÖVP gratulierten GR Peter Amon, Ortsbauernobmann<br />
Josef Kleemaier und Bauernbundobmann<br />
Klaus Ebner mit Gattinnen.<br />
Wir trauern um danke<br />
† Maria Brandner<br />
vlg. Kambbauer (89 J.)<br />
† Friedrich Reiter (90 J.)<br />
Wir werden beiden Persön <br />
lichkeiten ein ehrendes<br />
Gedenken bewahren.<br />
des Vorstandssitzes als Gemeindekassier<br />
und eines GR-<br />
Mandates nicht einfacher.<br />
Wir werden dennoch und gerade<br />
deshalb versuchen, eine<br />
konstruktive Arbeit für alle<br />
unsere Bürgerinnen und<br />
Bürger sowie für die Ge-<br />
nach der Gemeinderatswahl<br />
2010 ist unser langjähriger<br />
Gemeinderat, Gemeindekassier<br />
und Ortsparteiobmann<br />
Herbert Steiner<br />
von seinen Funktionen zurückgetreten.<br />
Wir möchten<br />
uns auf diesem Wege für seinen<br />
Einsatz und die umfangreiche<br />
Arbeit zum Wohle der<br />
Reiflinger-Bevölkerung sowie<br />
für seine Tätigkeiten für die<br />
meinde Reifling zu leisten.<br />
Hier auch unsere Bitte: Wir<br />
sind gerne Ansprechpartner<br />
für Ihre Anliegen und Sorgen<br />
und bitten Sie, diese an<br />
uns weiterzugeben.<br />
In der konstituierenden Sitzung<br />
wurden im Beisein von<br />
BH Hofrat Mag. Ulrike<br />
Buchacher alle Gemeinde-<br />
Vorstandsmitglieder Franz<br />
Feiel (Bürgermeister), Sonja<br />
Führer (Vizebürgermeisterin)<br />
und Erwin Miesbacher<br />
(Gemeindekassier) einstimmig<br />
gewählt.<br />
70. Geburtstag: Johann Walzl vlg. Pichlbauer.<br />
GR Peter Amon, Ortsbauernobm. Josef Kleemaier und<br />
Bauernbundobmann Klaus Ebner mit Gattinnen haben<br />
herzliche Glückwünsche ausgesprochen.<br />
ÖVP-Fraktion recht herzlich<br />
bedanken. Danke für 25 Jahre<br />
Gemeinderat, 20 Jahre Gemeindekassier<br />
und zwei JahrzehnteÖVP-Ortsparteiobmann.<br />
Unser Dank gilt auch<br />
seiner Gattin Iris Steiner, die<br />
nach ihrer fünfjährigen Ära<br />
als Gemeinderätin ihr Amt<br />
ebenfalls zur Verfügung gestellt<br />
hat.<br />
Leider lässt sich<br />
eine wahrhafte Dankbarkeit<br />
mit Worten<br />
nicht ausdrücken.<br />
(Johann Wolfgang von Goethe)
S e i t e 8 , J u d e n b u r g a k t u e l l , J u n i 2 0 1 0 w w w . s t v p . a t<br />
Judenburg aktuell Meinungen Aktuelles Politik Gesellschaft Judenburg aktuell<br />
unsere gemeinde<br />
Meine Heimat<br />
die ÖVP Oberweg hat ihr Wahlziel, als Opposition gestärkt<br />
in die neue Amtsperiode zu gehen, dank Ihrer Hilfe und<br />
durch Ihre Stimme, erreicht. Die Mandatsverteilung hat für<br />
die ÖVP einen zusätzlichen Gemeinderatssitz ergeben, und<br />
wir konnten den Abstand von vier ÖVP zu fünf SPÖ verkürzen.<br />
Die konstituierende Sitzung und Angelobung des neuen<br />
Gemeinderates hat am 23. April im Gemeindeamt stattgefunden.<br />
Für die ÖVP-Fraktion gehören dem neuen Gemeinderat<br />
GK Johann Steiner, Pauline Pojer, Rene Schrunner und<br />
Joachim Kaufmann an.<br />
Die ÖVP Oberweg hat sich vor der Wahl auch klare Ziele gesetzt.<br />
Unsere Kontrollaufgabe und das Mitspracherecht in vielen<br />
Entscheidungen werden wir künftig gestärkt in Anspruch<br />
nehmen. Ein Gemeindeamt soll Anlaufstelle für alle Bewohner<br />
sein. Mit Anliegen oder auch mit Beschwerden. Die finanzielle<br />
Situation der Gemeinde ist äußerst schwierig und angespannt.<br />
Viele andere Kommunen beneiden uns um unseren<br />
Johann Steiner Joachim Kaufmann<br />
rene Schrunner<br />
Pauline Pojer<br />
ÖVP oBerWeg<br />
schönen und bestens eingerichteten Bauhof. Bei guter Wartung<br />
und schonendem Umgang können wir uns teure Reparaturen<br />
und Neuanschaffungen ersparen.<br />
Die ÖVP tritt auch für ein schönes Ortsbild ein. Dazu gehören<br />
aber auch Straßenränder oder Sitzbänke und ein frischer<br />
Sand am Kinderspielplatz. Eine aufgeräumte Altstoffinsel ist<br />
eigentlich selbstverständlich. Nach Gesprächen mit dem Bürgermeister<br />
und einem Miteinander glaube ich, dass Oberweg<br />
– Unsere Gemeinde-Meine Heimat – LEBENSWERT bleibt.<br />
imPressum Herausgeber: ÖVP Judenburg, Redaktion: Ing. Wolfgang Toperczer, St.-Christophorus-Weg 16, 8750 Judenburg.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Ing. Wolfgang Toperczer sowie die Artikelverfasser; Fotos: ÖVP Judenburg. Druck: Medienfabrik Graz<br />
Ihr ÖVPOrtsparteiobmann<br />
Gemeindekassier Johann Steiner