Risk- und Schadenmanagement: Die Risiken stets im ... - Fuhrpark.de
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mult<strong>im</strong>ediale mobile Begleiter wer<strong>de</strong>n bei fiat über die <strong>im</strong> fahrzeug bereits vorhan<strong>de</strong>nen Bedienelemente am Lenkrad o<strong>de</strong>r<br />
in <strong>de</strong>r mittelkonsole gesteuert. Optisches <strong>und</strong> akustisches feedback erhält <strong>de</strong>r fahrer von <strong>de</strong>n <strong>im</strong> fahrzeug ab Werk eingebauten<br />
anzeigen <strong>und</strong> Lautsprechern. (Bil<strong>de</strong>r rechts)<br />
microsoft fährt mit: Bei fiat, alfa romeo <strong>und</strong> Lancia läuft microsoft auto unter <strong>de</strong>m namen Blue&me. (unten)<br />
verbrauch möglichst gering sein, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r<br />
elektrische Verbraucher kostet letztlich auch<br />
Kraftstoff.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Ansätze sind bereits realisiert<br />
wor<strong>de</strong>n <strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Automobilherstellern<br />
bereits in ihre Mo<strong>de</strong>lle integriert.<br />
Wir stellen Ihnen einige dieser Lösungen,<br />
die es in Deutschland <strong>de</strong>rzeit gibt, vor.<br />
microsoft Windows <strong>im</strong> auto<br />
<strong>Die</strong> Notwendigkeit einer Entwicklung<br />
hin zu einer modularen <strong>und</strong> standardisierten<br />
Mult<strong>im</strong>ediaplattform erkannte auch <strong>de</strong>r<br />
Software-Gigant Microsoft bereits in <strong>de</strong>n<br />
90er Jahren <strong>und</strong> setzte einen Schwerpunkt<br />
auf Microsoft Automotive. Doch fiel es<br />
Microsoft zunächst schwer, als Autozulieferer<br />
Fuß zu fassen. <strong>Die</strong> Automobilindustrie<br />
wollte nicht gerne auf Entwicklungen<br />
von außen vertrauen, beson<strong>de</strong>rs dann nicht,<br />
wenn es um die Funktionssicherheit ging.<br />
Nicht umsonst kursieren seit Jahren Witze<br />
über die Folgen von „Windows <strong>im</strong> Auto“.<br />
Der Microsoft-Konzern hingegen ließ<br />
schon früh durchblicken, dass er sich vor<br />
allem auf die Infotainment-Funktionen<br />
konzentrieren will <strong>und</strong> die Kompetenz bei<br />
sicherheitsrelevanten Themen bei <strong>de</strong>n Autoherstellern<br />
sieht.<br />
microsoft auto 4.0<br />
<strong>Die</strong> Betriebssysteme Windows XP, Vista<br />
<strong>und</strong> Windows Mobile sind vielen Menschen<br />
ein Begriff, aber von Windows Auto dürfte<br />
bislang kaum jemand gehört haben. Der<br />
Softwarekonzern aus <strong>de</strong>n USA bietet dieses<br />
Betriebssystem in <strong>de</strong>r aktuellen Version 4.0<br />
als Mult<strong>im</strong>edia-Plattform für Fahrzeuge an.<br />
Das „Auto-Windows“ ist ein reines<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationssystem.<br />
Windows bremst also nicht versehentlich<br />
be<strong>im</strong> Überholvorgang o<strong>de</strong>r schaltet mit<br />
einem Bluescreen das Fahrzeug ab. Autofahrer<br />
lenken <strong>im</strong>mer noch selbst <strong>und</strong> behalten<br />
selbstverständlich die volle Kontrolle<br />
über das Fahrzeug. Das Auto bleibt auch<br />
nicht liegen, wenn eine Aktualisierung <strong>de</strong>s<br />
Microsoft-Systems fehlschlagen sollte.<br />
Einer <strong>de</strong>r ersten Autobauer, <strong>de</strong>r auf „Windows<br />
<strong>im</strong> Auto“ setzte, war Citroën. 2003<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r „Auto-PC“ auch in Deutschland<br />
angeboten. Der Windows-CE-basierte<br />
„Auto-PC“ wur<strong>de</strong> von Citroën gemeinsam<br />
mit Clarion <strong>und</strong> Microsoft entwickelt <strong>und</strong><br />
vereinte ein Radio mit TMC <strong>und</strong> integriertem<br />
Telefon, ein Navigationssystem <strong>und</strong><br />
einen CD-Wechsler. <strong>Die</strong> Steuerung erfolgte<br />
während <strong>de</strong>r Fahrt auch per Sprache.<br />
Mittlerweile ist die Infotainmentplattform<br />
laut Microsoft in 64 Fahrzeugtypen<br />
weltweit unterwegs. Dazu gehören die<br />
S-Klasse von Merce<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>r Siebener BMW,<br />
verschie<strong>de</strong>ne Citroëns, Volvos sowie Fahrzeuge<br />
<strong>de</strong>r Fiat-Gruppe. Hy<strong>und</strong>ai <strong>und</strong> Kia<br />
planen, ab 2010 Autos mit dieser Technik<br />
auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Markt zu bringen.<br />
Virtuelle Beifahrer bei Ford<br />
In <strong>de</strong>n USA bietet Ford einige seiner<br />
Mo<strong>de</strong>lle ebenfalls mit <strong>de</strong>m Microsoft-<br />
System an <strong>und</strong> nennt dieses Sync. Auf <strong>de</strong>r<br />
Fokus<br />
Consumer Electronics Show verkün<strong>de</strong>te<br />
Ford-Chef Mulally seine Vision einer Mult<strong>im</strong>edia-Plattform.<br />
Für die Zukunft stellt er<br />
sich eine erweiterbare Plattform nach <strong>de</strong>m<br />
Vorbild <strong>de</strong>s „App Store“ von Apple vor, bei<br />
<strong>de</strong>r neue Anwendungen in ein bestehen<strong>de</strong>s<br />
System vom K<strong>und</strong>en eingeb<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong>s soll in <strong>de</strong>r Regel per USB- o<strong>de</strong>r Bluetooth-Download<br />
mit Hilfe eines Smartphones<br />
möglich sein.<br />
Software-Entwickler könnten <strong>de</strong>m Fahrzeughalter<br />
Möglichkeiten eröffnen, passen<strong>de</strong><br />
Avatare – also virtuelle Beifahrer - für ihr<br />
eigenes Fahrzeug zu kreieren. Bei Mulallys<br />
Vortrag unterhielt sich in einem Demonstrationsbeispiel<br />
die Fahrerin mit ihrer virtuellen<br />
Beifahrerin „Eva“ auf <strong>de</strong>m Cockpit-<br />
Schirm über Termine, opt<strong>im</strong>ale Fahrtrouten<br />
<strong>und</strong> Musikwünsche, die <strong>de</strong>r aktuellen St<strong>im</strong>mung<br />
<strong>de</strong>r Fahrerin entsprachen. An diesen<br />
Entwicklungen sind neben Microsoft auch<br />
Spezialisten von Nuance, Sharp <strong>und</strong> Toshiba<br />
sowie die Design-Firmen I<strong>de</strong>o <strong>und</strong> Smart-<br />
Design beteiligt.<br />
microsoft telematik<br />
Microsoft arbeitet zurzeit daran, dass<br />
<strong>de</strong>r Fahrer seine eigene Portalseite (z.B. bei<br />
MSN Auto) hat. Dort sollen dann alle Informationen<br />
<strong>de</strong>s Autos per Telemetrie erfasst<br />
<strong>und</strong> an einen zentralen Server geschickt<br />
wer<strong>de</strong>n. Von dort aus kann <strong>de</strong>r registrierte<br />
Fahrer die Kilometerleistung, <strong>de</strong>n Verbrauch,<br />
<strong>de</strong>n nächsten Ölwechsel o<strong>de</strong>r die<br />
Abnutzung von weiteren Verschleißteilen<br />
einsehen. Theoretisch lassen sich die Infor-<br />
fuhrpark + management 7/8-2009 47